[0001] Die Erfindung betrifft eine Laufkatze, insbesondere eine Einschienenkatze mit kurzer
Bauhöhe.
[0002] Aus der nachveröffentlichten DE 42 09 565 ist eine Laufkatze mit einem Hubwerk, insbesondere
eine Einschienenkatze mit kurzer Bauhöhe bekannt, die auf dem Unterflansch einer Schiene
laufende und an einem Tragrahmen gelagerte Laufräder aufweist. Eines dieser Laufräder
ist angetrieben und nicht direkt mit dem Tragrahmen verbunden, sondern an einer Schwinge
gelagert, die an dem Tragrahmen schwenkbar angeordnet ist. Zusätzlich ist an der Schwinge
ein Reibrad angeordnet, das von unten an den Unterflansch der Schwinge anliegt und
antriebsmäßig mit dem angetriebenen Laufrad verbunden ist. Das Reib- und das Laufrad
sind in Fahrtrichtung gesehen zueinander versetzt angeordnet und können zur Reibschlußverstärkung
durch Verschwenken der Schwinge an den Unterflansch der Schiene angestellt werden.
Diese Schwenkbewegung wird einerseits lastabhangig über die an dem Tragrahmen angreifende
Last und andererseits durch einen zwischen dem Tragrahmen und der Schwinge angeordnetes
Federelement ausgelöst. Da durch die Schwenkbewegung der Schwinge eine Änderung der
Lage des Laufrades in bezug auf den Unterflansch der Schiene hervorgerufen wird, ist
die Schwinge exzentrisch gelagert. Eine Verstellung des Exzenters bewirkt eine Änderung
des Abstandes zwischen dem Laufrad und dem Unterflansch und gewährleistet somit eine
Auflage aller Laufräder auf dem Unterflansch.
[0003] Diese Laufkatze erweist sich zwar für Einsatzfälle, bei denen hohe Reibschlußverstärkungen
gefordert werden, als vorteilhaft, jedoch stellt die Anordnung des Trag- und des Reibrades
an der Schwinge und die exzentrische Lagerung derselben an dem Tragrahmen für den
Fall, daß die hohe Reibschlußverstärkung nicht notwendig ist, eine konstruktiv aufwendige
Lösung dar.
[0004] Des weiteren ist aus der US-PS 2,617,365 eine Laufkatze mit einem an einer Schiene
laufenden Fahrwerk bekannt, an dem ein Hubwerk angeordnet ist. Das Fahrwerk ist über
eine Schleppstange mit einer antreibbaren Fahreinheit verbunden, die mit zwei auf
dem Unterflansch der I-förmigen Schiene verfahrbaren Laufrädern versehen ist. Die
Laufräder sind antriebsmäßig über Zahnräder mit je einem Reibrad verbunden, das an
der Unterseite des Flansches in Fahrtrichtung leicht versetzt zu den Laufrädern anliegt.
Die Reibräder sind auf einer Welle angeordnet und über eine Kette von einem Antriebsmotor
antreibbar. Der Antriebsmotor ist an einem Tragblech, in dem die Achsen bzw. die Welle
der Lauf- und Reibräder befestigt sind, derart angeordnet, daß das Eigengewicht des
Antriebsmotors über das als Hebel wirkende Tragblech zu einer Erhöhung der Anpreßkraft
der Lauf- und Reibräder an den Unterflansch und somit zu einer Reibschlußverstärkung
führt.
[0005] Es erweist sich als nachteilig, daß durch die Verbindung des Fahrwerks über die Schleppstange
mit der Fahreinheit die Baulänge der Laufkatze erheblich vergrößert wird. Des weiteren
gewährleistet diese Bauweise zwar eine Reibschlußverstärkung zwischen den Lauf- und
Reibrädern und der Schiene, jedoch ist diese Verstärkung abhängig vom Eigengewicht
des Antriebsmotors und sehr gering. Außerdem ist diese Verstärkung nicht einstellbar
und berücksichtigt die unterschiedlichen Beladungszustände der Laufkatze nicht.
[0006] Des weiteren ist aus der DE-PS 1 259 070 eine ein Hebezeug tragende Laufkatze bekannt,
die mittels Laufrädern auf dem Unterflansch einer I-förmigen Schiene verfahrbar ist.
Der Antrieb der Laufkatze erfolgt über ein von unten an den Unterflansch angepreßtes
und angetriebenes Reibrad. Die Anpreßkraft wird über eine vorgespannte Feder aufgebracht
und ist einstellbar.
[0007] Diese Antriebsart der Laufkatze ist durch die Einstellbarkeit der Anpreßkraft des
Reibrades zwar für viele Einsatzfälle geeignet, jedoch muß das Reibrad, um bei nicht
angetriebenen Laufrädern die erforderlichen Antriebskräfte zu übertragen, aus Gummi
oder Kunststoffen mit guten Reibungseigenschaften hergestellt sein. Hierdurch ergeben
sich Antriebsprobleme, sofern infolge auftretender Feuchtigkeit die Reibwerte abnehmen.
Außerdem können durch die Einstellung der Anpreßkraft des angetriebenen Reibrades
die unterschiedlichen Beladungszustände der Laufkatze nicht berücksichtigt werden.
[0008] Außerdem sind Motorlaufkatzen gemäß der DE-PS 254 028 mit einem von unten an die
Schiene anstellbaren und antriebslosen Gegenrad bekannt. Das Gegenrad ist derart pendelnd
an einem tragrahmen mit Laufrädern angeordnet, daß bei Fahrt in horizontalen Schienenabschnitten
ein Spalt zwischen dem Gegenrad und der Schiene verbleibt und in Steigungs- und Gefällestrecken
das Gegenrad durch die mittelbar hieran angreifende Last von unten an die Schiene
angepreßt wird. Hierdurch wird eine lastabhängige Reibschlußverstärkung zwischen den
Rädern und der Schiene erwirkt.
[0009] Derartige Motorlaufkatzen ermöglichen zwar eine lastabhängige Reibschlußverstärkung
in Steigungs- und Gefällestrecken, jedoch nicht bei horizontalen Abschnitten, die
üblicherweise für Laufkatzen mit Hubwerken eingesetzt werden.
[0010] Ferner ist aus der DE-PS 491 527 eine Unterflanschlaufkatze mit kurzer Bauhöhe bekannt.
Diese Laufkatze besteht im wesentlichen aus einem Hubwerk, einem Tragrahmen, einem
Fahrwerk mit Fahrantrieb und einem Gegengewicht. Das Hubwerk und der Fahrantrieb sind
auf gegenüberliegenden Seiten des eine I-förmige Fahrschiene von unten umgreifenden
Tragrahmens und etwa auf gleichem Höhenniveau mit der Schiene befestigt. An der dem
Hubwerk gegenüberliegenden Seite des Tragrahmens ist ein Gegengewicht angeordnet,
um die Laufkatze derart auszubalancieren, daß der Schwerpunkt unter der Mitte der
Schiene liegt.
[0011] Diese kurze Laufkatze bietet zwar eine geringe Bauhöhe, jedoch ist durch die außermittige
Anordnung des Hubwerks zur Ausbalancierung der Laufkatze ein Gegengewicht notwendig.
Hierdurch wird neben einer nachteiligen Erhöhung des Eigengewichtes zumeist auch die
Baugröße der Laufkatze erhöht, insbesondere wenn das Gegengewicht über Hebelarme an
dem Tragrahmen befestigt ist.
[0012] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Laufkatze, insbesondere eine Einschienenkatze
mit kurzer Bauhöhe zu schaffen, die eine kompakte und konstruktiv einfache Bauweise
sowie einen zuverlässigen Antrieb aufweist.
[0013] Diese Aufgabe wird durch eine Laufkatze mit den im Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale
gelöst. In den Unteransprüchen 2 bis 8 sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Laufkatze
angegeben.
[0014] Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, nicht nur das federnd gegen den Unterflansch
der Schiene angestellte Reibrad, sondern auch zusätzlich ein einzelnes Laufrad, insbesondere
das dem Reibrad gegenüberliegende anzutreiben. Hierdurch wird der wesentliche Vorteil
erzielt, daß neben der durch das anstellbare Reibrad erzielten Reibschlußverstärkung
zwischen dem Reibrad und der Schiene sowie indirekt auch zwischen den Laufrädern und
der Schiene auch eine lastabhängige Reibschlußverstärkung zwischen dem angetriebenen
Laufrad und der Schiene durch die über den Tragrahmen und die Laufräder eingeleiteten
Kräfte erreicht wird.
[0015] Durch die antriebsmäßige Verbindung des Reibrades mit dem Laufrad überträgt nicht
nur das Reibrad, sondern auch das Laufrad Antriebskräfte auf die Schiene, so daß es
ausreichend ist, nur dieses Radpaar anzutreiben und auf aufwendige Antriebsverbindungen
zwischen den Laufrädern, insbesondere zu dem Laufrad auf der gegenüberliegenden Seite
der Schwinge verzichtet werden kann.
[0016] Die Anordnung des Reibrades in Fahrtrichtung gesehen zwischen den Laufrädern führt
zu einer Verteilung der Andruckkräfte des Reibrades auf die vier Laufräder und somit
zu einer besonders stabilen Vierpunkt-Auflage der Laufräder.
[0017] Des weiteren ergibt sich aus der im wesentlichen bandförmigen Ausbildung des Hebelelementes,
an dessen dem Laufrad abgewandten Ende ein Fahrantrieb angeordnet ist, eine besonders
kompakte Baugruppe, die eine einfache Anpassung des Reibradantriebes an die vorliegenden
Randbedingungen ermöglicht.
[0018] Außerdem wird durch die Lage des Hebelelementes und die Anordnung zweier Laufräder
an der der Schiene zugewandten Gehäuseseite des Hubwerks die Laufkatze eine kompakte
Bauweise erreicht. Hierdurch ist es möglich, den Tragrahmen in Fahrtrichtung gesehen
nur L-förmig auszubilden, da das Hubwerk den restlichen Teil der den Unterflansch
U-förmig umgreifenden Laufkatze bildet.
[0019] Ferner kann bei der Ausbildung der erfindungsgemäßen Laufkatze als Einschienenkatze
mit kurzer Bauhöhe vorteilhafterweise auf die Anordnung eines Gegengewichtes auf der
dem Hubwerk gegenüberliegenden Seite verzichtet werden, da einerseits aus der direkten
Anordnung der Laufräder an das Gehäuse des Hubwerks eine geringere Außermittigkeit
des Hubwerks resultiert und andererseits die verbleibenden Kräfte von dem Reibrad
in den Unterflansch der Schiene eingeleitet werden. Der nierdurch auftretende Raddruck
des Reibrades von unten wird über das Hebelelement auf die Laufräder übertragen. Außerdem
führt die von der Schienenmitte zum Fahrantrieb leicht versetzte Anordnung des Lastaufnahmemittels
zu einer geringeren Torsionsbeanspruchung der Schiene.
[0020] Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Laufkatze in Ausführung als Einschienenkatze
mit kurzer Bauhöhe anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Explosionsdarstellung einer Einschienenkatze mit kurzer Bauhöhe,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht einer Einschienenkatze mit kurzer Bauhöhe,
- Fig. 3
- eine Vorderansicht von Fig. 2,
- Fig. 4
- eine vergrößerte Teilansicht von Fig. 2 mit einer Schnittdarstellung im Bereich des
Hebelelementes.
[0021] In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Laufkatze in einer Explosionsdarstellung gezeigt.
Die Laufkatze besteht im wesentlichen aus einem Hubwerk 1 mit einem elektromotorischen
Antrieb 2 und einem Fahrwerk mit drei nicht angetriebenen Laufrädern 3 und einem angetriebenen
Laufrad 3a, die auf einem Unterflansch 4 einer teilweise dargestellten I-förmigen
Schiene 5 verfahrbar sind. Das Hubwerk 1 ist mit einem Tragrahmen 7 verbunden. Der
Tragrahmen 7 besteht in Fahrtrichtung gesehen aus zwei hintereinander angeordneten
L-förmigen Rahmenteilen 21, die an dem dem Hubwerk abgewandten Ende über eine parallel
zur Fahrtrichtung ausgerichtete Traverse 22 miteinander verbunden sind. An den freien
Enden des Tragrahmens 7 und direkt an dem Gehäuse des Hubwerkes 1 sind in Fahrtrichtung
gesehen vorne und hinten die Laufräder 3,3a über Achsen 6,6a gelagert, so daß diese
Baueinheit den Unterflansch 4 von unten C-förmig umgreift. Außerdem ist an der Achse
6a des angetriebenen Laufrades 3a ein Hebelelement 8 gelagert, an dem über eine weitere
Achse 6b ein Reibrad 9 angeordnet ist. Das Reibrad 9 liegt von unten an dem Unterflansch
4 an und ist in Fahrtrichtung gesehen versetzt zum Laufrad 3a angeordnet. Die zueinander
parallelen und quer zur Fahrtrichtung angeordneten Achsen 6a,6b sind über auf die
Achsen 6a,6b aufgeschobene Zahnräder 10a,10b antriebsmäßig miteinander verbunden,
wobei das Laufrad 3 über ein Abtriebszahnrad 11 eines Fahrantriebes 12 antreibbar
ist. Vorzugsweise sind die Zahnräder 10a,10b als Zahnkränze ausgebildet, die Bestandteil
der Lauf- und Reibräder 3a, 9 sind. Das um die am Tragrahmen 7 angeordnete Achse 6a
schwenkbare Hebelelement 8 ist durch ein sich am Tragrahmen 7 abstützendes Federelement
13 so anstellbar, daß das Reibrad 9 von unten durch Verschwenken des Hebelelementes
8 an den Unterflansch 4 der Schiene 5 und das Tragrad 3a indirekt von oben auf den
Unterflansch 4 angepreßt werden. Hierdurch kann neben der lastabhängigen Reibschlußverstärkung
für die Tragräder 3a durch die am Tragrahmen 7 angreifende Last zusätzlich der Reibschluß
der Lauf- und Reibräder 3,3a,9 erhöht werden, um auf diese Weise für alle Lastfälle
und Einsatzbedingungen, z.B. Feuchtigkeit, einen ausreichend rutschsicheren Betrieb
zu gewährleisten.
[0022] In Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Einschienenkatze mit kurzer Bauhöhe dargestellt.
Es ist zusätzlich zur Fig. 1 zu erkennen, daß das Hubseil 14 gemäß einer 4/1-Einscherung
über eine am Tragrahmen 7 angeordnete Seilrolle 15 umgelenkt wird, wobei der Festpunkt
19 (s. Fig. 3) des Hubseils 14 sich am Hubwerk 1 befindet. Das Hubwerk 1 ist entsprechend
der Ausführungsform mit seiner Längsrichtung parallel, seitlich neben und auf etwa
gleicher Höhe des Unterflansches 4 der Schiene 5 angeordnet.
[0023] In Fig. 3 ist eine Vorderansicht von Fig. 2 dargestellt, aus der die direkte Befestigung
zweier Laufräder 3 an der der I-förmigen Schiene 5 zugewandten Seite des Gehäuses
des Hubwerks 1 ersichtlich ist. Das Gehäuse des Hubwerks 1 und der Tragrahmen 7 sind
in Fahrtrichtung gesehen vorne und hinten jeweils mit gegenüberliegenden dreieckförmigen
Vorsprüngen 16 versehen, die U-förmige Aussparungen 17 bilden. Die Aussparungen 17
umschließen den Unterflansch 4 der Schiene 5 unter Beibehaltung eines Spaltes. In
den Aussparungen 17 ist jeweils eine um eine senkrechte Achse drehbare Führungsrolle
18 angeordnet, die an den Seiten des Unterflansches 4 abrollt. Die Vorsprünge 16 dienen
als Absturzsicherung.
[0024] Außerdem ist zu erkennen, daß der Mittelpunkt des Lastaufnahmemittels 21 um einen
Abstand a von der Mitte der Schiene 5 zu dem Hebelelement 8 hin versetzt angeordnet
ist. Der Betrag des Abstandes a entspricht der außermittigen Eigengewichtswirkung
bei maximaler Belastung der Laufkatze des als Elektrozug ausgeführten Hubwerks 1,
so daß die Torsionsbeanspruchung der Schiene 5 bei maximaler Belastung der Laufkatze
minimal ist.
[0025] Die Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Teilansicht von Fig. 2 mit einer Schnittdarstellung
im Bereich des Hebelelementes 8. Das Hebelelement 8 ist an einem Ende auf einer Achse
6a schwenkbar gelagert. Die Achse 6a ist wiederum in dem Tragrahmen 7 gelagert und
dient auf der dem Hebelelement 8 abgewandten Seite zur Lagerung des angetriebenen
Laufrades 3a mit dem angegossenen Zahnrad 10a. Das im wesentlichen bandförmig ausgebildete
Hebelelement 8 weist in der Mitte eine weitere Bohrung zur Aufnahme einer Achse 6b
auf, auf der das Reibrad 9 mit dem angegossenen Zahnrad 10b gelagert ist. Das Übersetzungsverhältnis
der Zahnräder 10a, 10b entspricht dem Durchmesserverhältnis des Laufrades 3a zu dem
Reibrad 9. An dem der Achse 6a für das Laufrad 3a abgewandten Ende ist das Hebelelement
8 zum Anflanschen eines Fahrantriebes 12 verbreitert und mit einer Bohrung zur Durchführung
der Abtriebswelle des Fahrantriebes 12 versehen. Auf der Abtriebswelle ist ein Antriebszahnrad
11 angeordnet, das mit dem Zahnrad 10b des Reibrades 9 kämmt.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- Hubwerk
- 2
- Antrieb
- 3,3a
- Laufräder
- 4
- Unterflansch
- 5
- Schiene
- 6,6a,6b
- Achsen
- 7
- Tragrahmen
- 8
- Hebelelement
- 9
- Reibrad
- 10a,10b
- Zahnräder
- 11
- Antriebszahnrad
- 12
- Fahrantrieb
- 13
- Federelement
- 14
- Hubseil
- 15
- Seilrolle
- 16
- Vorsprung
- 17
- Aussparung
- 18
- Führungsrolle
- 19
- Festpunkt
- 20
- Lastaufnahmemittels
- 21
- Rahmenteil
- 22
- Traverse
- a
- Abstand von Schienenmitte zu 20
1. Laufkatze, insbesondere Einschienenkatze mit kurzer Bauhöhe, bestehend aus einem Tragrahmen
(7) mit an Achsen (6,6a) gelagerten Laufrädern (3,3a), die auf dem Unterflansch (4)
einer Schiene (5) verfahrbar sind, einem an dem Tragranmen (7) angeordneten Hubwerk
(1), einem Fahrantrieb (12) für ein Laufrad (3a), einem an der Achse (6a) des angetriebenen
Laufrades (3a) schwenkbar angeordnetem Hebelelement (8), an dessen freiem Ende über
eine weitere Achse (3b) ein Reibrad gelagert ist, das antriebsmäßig mit dem angetriebenen
Laufrad (3a) verbunden ist und einem zwischen dem Hebelelement (8) und dem Tragrahmen
(7) angeordneten Federelement (13) zur Anstellung des Reibrades (9) an den Unterflansch
(4) der Schiene (5).
2. Laufkatze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Reibrad (9) in Fahrtrichtung gesenen zwischen den Laufrädern (3,3a) angeordnet
ist.
3. Laufkatze nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Reibrad (9) und das angetriebene Laufrad (3a) jeweils mit einem Zahnrad (10a,10b)
verbunden sind und die Zahnräder (10a,10b) miteinander kämmen.
4. Laufkatze nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Reibrad (9) und das zugehörige Zahnrad (10a) sowie das angetriebene Laufrad
(3a) und das zugehörige Zahnrad (10b) jeweils einteilig ausgebildet sind.
5. Laufkatze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hebelelement (8) im wesentlichen bandförmig ausgebildet ist und an dem der
Achse (6a) des angetriebenen Laufrades (3a) abgewandten Ende ein Fahrantrieb (12)
angeordnet ist, der über ein Abtriebszahnrad (11) antriebsmäßig mit dem Zahnrad (10b)
des Reibrades (9) verbunden ist.
6. Laufkatze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der dem Unterflansch (4) zugewandten Seite des Gehäuses des Hubwerks (1) in
Fahrtrichtung gesehen vorne und hinten jeweils direkt ein Laufrad (3) angeordnet ist.
7. Laufkatze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hubwerk (1) und das Hebelelement (8) mit dem Reibrad (9) quer zur Fahrtrichtung
gesehen an gegenüberliegenden Seiten der Schiene (5) angeordnet sind.
8. Laufkatze nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit dem Hubwerk (1) verbundenes Lastaufnahmemittel (20) unterhalb der Schiene
(5) hängend und quer zur Fahrtrichtung gesehen aus der Mitte heraus um einen Absstand
(a) zu dem Reibrad (9) hin versetzt angeordnet ist.