[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tunnelauskleidung aus einer Vielzahl von
rechteckförmigen Segmenten.
[0002] Im Erdreich oder im Fels für Motorfahrzeuge oder die Eisenbahn verlaufende Tunnel
sind in der Regel mit Betonsegmenten ausgekleidet, welche durch Dilatationsfugen getrennt
sind. Dabei hat sich gezeigt, dass im Zeitablauf der Beton durch die Temperaturschwankungen
während des Winters und durch den oftmals vorherrschenden, hohen Wasserdruck Schaden
nehmen kann. Dazu kommen die vom Fahrzeugverkehr herrührenden Abgase, wie z.B. Stickoxide,
welche unter Bildung von salpetriger Säure den Beton, die Stahlarmierung und die mit
einem elastomeren Material gefüllten Dilatationsfugen angreifen können. Die Folge
davon ist, dass der Beton spröde wird und Wasser in den Tunnel eindringen kann. Bei
einer weitergehenden Erosion wird der Beton rissig, und es können auch Teile der Betonsegmente
und Gesteinsbrocken auf die Tunnelfahrbahn fallen.
[0003] Bei der Sanierung solchermassen geschädigter Tunnels werden heutzutage z.B. vorgefertigte,
mit Armierungseisen verstärkte Betonsegmente, welche eine der Tunnellaibung entsprechende
Krümmung aufweisen, verwendet. Diese können, falls die Dimensionen des Tunnels ausreichend
sind, der bestehenden Tunnelwand vorgehängt werden. Nachteilig bei diesen Betonsegmenten
ist, dass diese teuer und deren Montage sehr zeitaufwendig ist. Nachteilig wirkt sich
ferner aus, dass der Tunnel während den Sanierungsarbeiten für längere Zeit für den
Verkehr gesperrt werden muss.
[0004] In der US 4,585,371 werden längliche, Hohlräume aufweisende, flache Kunststoffelemente
offenbart, mit denen z.B. alte Tunnels mit erodierten Wänden saniert werden können.
Die einzelnen Elemente sind jeweils aneinander ansteckbar und können ausserdem gegeneinander
verschwenkt werden. Zu diesem Zweck ist jeweils in einer Seitenkante eines Elementes
eine im Querschnitt kreisförmige Nut vorgesehen. Die andere Seitenkante ist komplementär
profiliert. Die Verbindung zweier Elemente erfolgt, indem zwei komplementär profilierte
Seitenkanten in Längsrichtung ineinander gesteckt werden. Ein Teil der Elemente besitzt
an der Rückseite einen im Querschnitt T-förmigen Steg, welcher an der Tunnellaibung
fixiert werden kann. Nachdem die Elemente miteinander verbunden und an der Tunnellaibung
befestigt worden sind, werden in die Hohlräume der Elemente Beton injiziert. Ausserdem
wird auch der Raum zwischen den Elementen und der Tunnellaibung mit Beton gefüllt.
Diese Elemente haben den Vorteil, dass sie leicht sind und daher relativ mühelos montiert
werden können. Dadurch, dass sie verschwenkbar sind, können mit denselben Elementen
Tunnels mit unterschiedlichen Laibungen ausgekleidet werden. Nachteilig hingegen ist,
dass ein Austausch von beschädigten Elementen praktisch nicht möglich ist. Ausserdem
dürfen sich hinter den Elementen keine Installationen befinden, die zugänglich bleiben
müssen.
[0005] Der Einsatz von Kunststoffelementen, welche nicht mit Beton hinterfüllt sind, ist
problematisch, weil diese durch herunterfallende Gesteins- oder Betonbrocken leicht
beschädigt werden können. Damit ist dann zu rechnen, wenn die Kunststoffelemente den
dahinterliegenden Felsen nicht ausreichend isolieren, sodass dieser im Winter Gefrier/Tauzyklen
ausgesetzt ist. Bei grossen Kunststoffelementen besteht zudem die Gefahr, dass die
Segmente an den steifen Befestigungsstellen im Laufe der Zeit durch das Vibrieren
und Schwingen der Elemente, verursacht durch den vorbeifahrenden Fahrzeugverkehr,
beschädigt werden können.
[0006] Eine Tunnelauskleidung sollte verhindern können, dass Wasser durch das Gestein respektive
Beton in den Tunnel sickern kann. Zu diesem Zweck sind in der Regel die Fugen zwischen
den Elementen durch elastomere Dichtungsmassen abgedichtet, welche in die Fugen gepresst
werden. Diese Dichtungsmassen haben allerdings den Nachteil, dass sie an den Grenzflächen
zwischen Beton respektive Kunststoff und Dichtungsmasse gerne abreissen, wenn die
Elemente aufgrund der Temperaturschwankungen sich ausdehnen oder schwinden.
[0007] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Tunnelauskleidung zur Verfügung
zu stellen, die die vorgenannten Nachteile weitgehend vermeidet. Die Tunnelauskleidung
soll dabei insbesondere schnell und einfach montiert werden können. Ausserdem sollte
sie gegen Umwelteinflüsse beständig, isolierend und wasserdicht sein. Des weiteren
sollten einzelne Segmente der Tunnelauskleidung jederzeit rasch und leicht ausgewechselt
werden können.
[0008] Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass auf beiden Tunnelseiten am Boden
jeweils eine Reihe von Abstützungen und an der Tunnellaibung wenigstens eine Reihe
von Trägern vorgesehen ist, an welche Abstützungen und/oder Träger zwei aneinander
gegenüberliegenden Enden der Segmente befestigt sind. Bei der erfindungsgemässen Tunnelauskleidung
können die Abstützungen und Träger vorgängig montiert werden, sodass die eigentliche
Montage der Tunnelauskleidung danach sehr schnell erfolgen kann, da die Positionierung
bereits bei der Montage der Abstützungen und Träger erfolgen kann. Da die Träger und
Abstützungen relativ kleine Dimensionen aufweisen können, muss im Tunnel lediglich
eine Fahrbahnseite gesperrt werden. Einzelne Segmente können rasch ausgewechselt werden,
weil diese lediglich an zwei Stellen befestigt sind. Dadurch ist der Zugang zu den
möglicherweise hinter der Tunnelauskleidung sich befindenden Abluftkanälen und Leitungen
jederzeit leicht möglich. Diese Tunnelauskleidung kann für die Sanierung von alten
Tunnels gleichermassen wie für neue Tunnels eingesetzt werden.
[0009] Zweckmässigerweise sind die Segmente mit den Trägern und den Abstützungen nachgiebig
verbunden. Die Segmente sind also vorteilhaft nicht vollkommen starr mit dem Träger
verbunden, sondern können gewisse Längenanderungen und/oder Schwingungen absorbieren.
Dies ist wichtig, weil dadurch Beschädigungen an den Segmenten vermieden werden können.
[0010] Vorteilhaft sind die Segmente mit den Abstützungen in lösbarem Eingriff. Weil die
Segmente an den Abstützungen einfach z.B. eingehängt oder eingeschnappt werden können,
kann auf zusätzliche Befestigungsmittel verzichtet werden. Die Montage kann daher
sehr schnell erfolgen. Vorteilhaft sind die Segmente bei der Montage oder Demontage
um die Abstützung schwenkbar. Dies erleichtert die Montage und Demontage wesentlich,
weil bei der Montage ein Segment zuerst an den Abstützungen eingehängt oder abgestützt
und anschliessend gegen den Träger geschwenkt werden kann. Zweckmässigerweise weist
das Segment am Fuss eine Rinne auf, in welche die Abstützung mit einer Achse eingreift.
Durch diese Konstruktion kann ein zu montierendes, seitliches Segment bodenseitig
einfach an der Abstützung eingehängt, gegen den an der Tunnellaibung angeordneten
Träger geschwenkt und anschliessend befestigt werden. Zusätzliche Befestigungsmittel
werden daher nur zur deckenseitigen Befestigung des Segmentes benötigt. Es ist jedoch
auch umgekehrt denkbar, das Segment zuerst am deckenseitigen Träger einzuhängen, gegen
die Tunnellaibung zu schwenken und dann an der Abstützung zu fixieren.
[0011] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist ein bogenförmiges Segment vorgesehen,
welches sich ungefähr vom Boden bis ungefähr zum Tunnelfirst erstreckt. Bei Verwendung
eines solchen Segmentes kann mit lediglich einer einzigen Segmentform ein Tunnel ausgekleidet
werden. Dies ist besonders rationell und kostensparend. Ausserdem muss neben den seitlichen
Abstützungen lediglich ein am Tunnelfirst angeordneter Träger vorgesehen sein, an
welchem zwei Segmente deckenseitig befestigt werden können. Das Segment hat zweckmässigerweise
eine solche Dimension, dass es bei der Montage oder Demontage problemlos am Träger,
an welchem auch noch eine Beleuchtung angebracht sein kann, vorbeigeschwenkt werden
kann.
[0012] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform einer Tunnelauskleidung sind ein
erstes und ein zweites Segment und an der Tunnellaibung zwei Reihen von einander gegenüberliegenden
Trägern vorgesehen, wobei das erste Segment jeweils seitlich an den Abstützungen und
Trägern und das zweite Segment jeweils an zwei sich gegenüberliegenden Trägern befestigt
ist. Diese Tunnelauskleidung, welche im Querschnitt ungefähr ein Rechteck bilden kann,
ist vorteilhaft in Tunneln einsetzbar, in welchen im Raum zwischen der Tunnelauskleidung
und der eigentlichen Tunnelwand Abluftkanäle, Ventilatoren etc. vorgesehen sind. Je
nach den Abmessungen des Tunnels können jedoch auch mehr als zwei Segmenttypen zur
Auskleidung des Tunnels vorgesehen sein.
[0013] Zweckmässige Träger für die Befestigung der Segmente weisen zwei Anschläge und Mittel
zur Befestigung der Segmente auf. Diese Träger können der Fixierung von jeweils zwei
Segmenten dienen. Die Träger haben ausserdem den Vorteil, dass auch noch z.B. elektrische
Installationen, wie Kabelkanäle und Beleuchtungen, angebracht sein können. Vorteilhaft
werden die Segmente an den Trägern z.B. durch Profilschienen gehalten oder sind durch
solche festgeklemmt. Die Segmente können einen Wulst oder eine Rinne aufweisen, welche
mit der Profilschiene in Eingriff sind, sodass das Segment zuverlässig fixiert ist,
ohne dass dasselbe mit dem Träger starr verbunden sein muss. Dank dieser Befestigungsart
können die Segmente auf der Profilschiene an- respektive aufliegen und sind dadurch
flexibel oder nachgiebig mit dem Träger verbunden. Dadurch können temperaturbedingte
Längenänderungen der Segmente aufgefangen werden.
[0014] Vorteilhaft überlappen sich die benachbarten Seitenkanten zweier aneinanderstossender
Segmente wenigstens teilweise. Dadurch kann austretendes Wasser hinter den Segmenten
abgeleitet werden, und das Wasser kann nicht in den Tunnel dringen.
[0015] Vorteilhaft sind an den Kontaktstellen zwischen den Segmenten und den Trägern oder
Abstützungen Gummipuffer vorgesehen. Dadurch können die Segmente vor Verschleiss und
Beschädigungen geschützt werden. Die Gummipuffer helfen mit, temperaturbedingte Längenänderungen
der Segmente aufzufangen. Ausserdem können durch den Fahrzeugverkehr verursachte Vibrationen
der Segmente gedämpft werden.
[0016] Vorteilhaft sind die Segmente aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff, z.B. einem
schwer entflammbaren Polyester, hergestellt. Dadurch lassen sich besonders leichtgewichtige
Segmente mit guten mechanischen Eigenschaften bauen. Die Kunststoffsegmente werden
durch die Autoabgase nicht angegriffen. Es ist jedoch auch denkbar, die Segmente aus
Metall zu fertigen. Zweckmässigerweise weisen die Segmente einen aus einem Isolationsmaterial
bestehenden Kern auf, welcher in den glasfaserverstärkten Kunststoff eingebettet ist
und mit diesem einen festen Verbund bildet. Dies entspricht einer Sandwich-Bauweise.
Die mechanischen Eigenschaften solcher Segmente sind besonders gut. Durch den Isolationskern
kann verhindert werden, dass der hinter der Tunnelauskleidung sich befindende Felsen
oder Beton während der kalten Jahreszeit gefriert. Der Erosion des Gesteins kann dadurch
Einhalt geboten werden.
[0017] Es ist zweckmässig, zwischen den Segmenten ein vorzugsweise elastomeres Dichtungsmaterial
vorzusehen. Damit können die Zwischenräume oder Fugen zwischen den Segmenten wasserdicht
abgedichtet werden. Vorteilhaft ist ein Dichtungsprofil mit wenigstens einer Dichtlippe
vorgesehen, welches die Fugen zwischen den Segmenten an wenigster einer Seite abdichtet.
Die Fugen zwischen zwei Segmenten können mit solch einem Dichtungsprofil an der Vorder-
oder der Rückseite gedichtet werden. Dieses Dichtungsprofil kann deshalb auch als
Kältesperre dienen. Das Dichtungsprofil hat ausserdem gegenüber den Dichtungsmassen
den Vorteil, dass dieses bei einer Breitenänderung der Segmente nicht abreisst. Ausserdem
sind Dichtungsprofile leichter austauschbar als in die Fugen eingepresste Dichtungsmassen.
[0018] Zweckmässigerweise weist das Dichtungsprofil zwei nach aussen gewölbte Dichtlippen
auf, welche durch einen in der Mitte angeordneten Verbindungssteg verbunden sind.
Durch die Wölbung der Dichtlippen ergibt sich eine gewisse Vorspannung und die Dichtlippen
liegen im montierten Zustand immer an den Segmenten an. Als besonders vorteilhaft
hat sich erwiesen, wenn am Verbindungssteg zwei ungefähr rechtwinklig abstehende Arme
angebracht sind, welche das montierte Dichtungsprofil in der Spaltmitte zentrieren.
Dadurch können die aufgrund von Temperaturschwankungen verursachten Breitenänderungen
der Segmente absorbiert werden, ohne dass befürchtet werden müsste, dass das Dichtungsprofil
verrutschte. Ausserdem lassen sich die Segmente zusammen mit dem beschriebenen Dichtungsprofil
problemlos in Tunnelkrümmungen einsetzen, da die breiten Dichtlippen auch auseinanderklaffende
Fugen der Segmente noch abzudichten vermögen.
[0019] Es ist zweckmässig, am Träger einen Kabelkanal und eine Beleuchtung vorzusehen. Dadurch
werden keine Zusatzeinrichtungen für diese Installationen benötigt.
[0020] Die Montage der Tunnelauskleidung kann dadurch erfolgen, dass am Boden auf beiden
Tunnelseiten wenigstens eine Reihe von Abstützungen und an der Tunnellaibung wenigstens
eine Reihe von Trägern befestigt werden, dass anschliessend ein zu montierendes Segment
mit seinem bodenseitigen Ende an der Abstützung eingehängt und um die Abstützung gegen
die Träger geschwenkt und nachgiebig mit dem Träger verbunden wird und dass ein allenfalls
für die Bildung der Tunneldecke nötiges Segment zwischen zwei ananeinder gegenüberliegenden
Trägern ebenfalls nachgiebig befestigt wird. Dies ist ein einfaches, kostengünstiges
und vor allem schnelles Verfahren zum Anbringen einer Tunnelauskleidung. Die Abstützungen
und Träger lassen sich vorgängig montieren, ohne dass der Fahrzeugverkehr vollständig
gesperrt werden müsste. Die eigentiche Montage der Segmente kann z.B. von einem Fahrzeug
aus erfolgen. Vom Fahrzeug aus können die Segmente auf die Abstützung abgesenkt, eingehängt
und gegen die Träger geschwenkt werden, an welchen diese anschliessend nachgiebig
festgeklemmt oder eingehängt werden können. Dadurch können die Segmente Vibrationen
und/oder Längenänderungen absorbieren.
[0021] Besonders vorteilhaft ist, dass die Elemente nicht durch eine Vielzahl von Schrauben
und dergleichen befestigt werden müssen, sondern an lediglich zwei Stellen befestigt
sein können. Die bodenseitige Befestigung kann dabei einfach durch Einhängen des Segments
an der Abstützung erfolgen. Sobald die Segmente deckenseitig arretiert sind, können
die Segmente bei entsprechender Ausbildung des bodenseitigen Anschlusses nicht mehr
aus der Abstützung gehoben werden. Es kann also bodenseitig auf weitere Befestigungsmittel
verzichtet werden.
[0022] Vorteilhaft werden die Fugen zwischen den Segmenten durch Einziehen eines Dichtungsprofils
in die Fugen abgedichtet. Dabei kann das Dichtungsprofil die Fugen an der Vorder-
und an der Rückseite abdichten. Dies ist ein einfaches und schnelles Verfahren, um
die Fugen wasserdicht abzudichten. Von grossem Vorteil ist dabei, dass das Dichtungsprofil
jederzeit schnell ersetzt werden kann. Durch die zweiseitige Abdichtung der Fugen
kann an dieser Stelle auch keine Kältebrücke entstehen.
[0023] Ausführungsformen der Erfindung sollen nun unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben
werden. Es zeigt
- Fig.1
-
a) eine Draufsicht auf ein einzelnes Segment einer Tunnelauskleidung,
b) einen Querschnitt eines Tunnels mit der Tunnelauskleidung,
- Fig.2
- einen Querschnitt eines Tunnels mit einer aus zwei verschiedenen Segmenten bestehenden
Tunnelauskleidung,
- Fig.3
- einen Querschnitt durch verschiedene Auführungsarten der deckenseitigen Anschlussstelle
eines Segments
a) mit einem Wulst,
b) mit zwei rinnenförmigen Einbuchtungen,
- Fig.4
- die bodenseitige Anschlussstelle eines Segments mit einer Abstützung,
- Fig.5
-
a) einen Querschnitt durch die Abstützung,
b) eine Seitenansicht der Abstützung,
- Fig.6
-
a) einen Querschnitt durch einen Träger,
b) eine Seitenansicht des Trägers,
- Fig.7
- a) - c) ein Dichtungsprofil zum Abdichten des Spaltes zwischen zwei benachbarten Segmenten
bei unterschiedlichen Spaltbreiten ,
- Fig.8
- a) und b) die Montagearten des Dichtungsprofils,
- Fig. 9
-
a) zwei im Querschnitt dargestellte Segmente mit überlappenden Seitenkanten
b) die überlappenden Seitenkanten von Fig.9a in vergrössertem Massstab
- Fig.10
- die Montage der Segmente von einem Fahrzeug aus.
[0024] Fig.1 zeigt einen Tunnel 10 mit einer aus einzelnen Segmenten 13 bestehenden Tunnelauskleidung.
Die Segmente 13 haben eine dem Tunnelradius angepasste Krümmung und erstrecken sich
vom Boden 17 bis knapp zum Tunnelfirst 19. Am Boden 17 ruhen die Segmente 13 auf einer
Abstützung 21 und an der Tunnelwandung 18 sind sie an einem Träger 23 festgeklemmt
oder eingehängt. Der Träger 23 kann z.B. durch Schrauben 27 an der Tunnelwandung 18
befestigt sein. Der Schwenkradius R der Segmente 13 um die Abstützung 21 ist derart,
dass die Segmente 13 an einer am Träger 23 angeordneten Lichtquelle 29 problemlos
vorbeigeschwenkt werden können. Die Segmente 13 können, je nachdem ob die Seitenkanten
überlappend sind oder nicht, einzeln oder zusammen mit einem oder beiden benachbarten
Segmenten 13 ausgewechselt werden. Dabei braucht die Tunnelbeleuchtung 29 nicht demontiert
werden.
[0025] In Figur 2 ist eine weitere Tunnelauskleidung aus zwei verschiedenen Segmenten 11,12
dargestellt. Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform sind die Segmente 11,12 lediglich
leicht gewölbt, und die Tunnelauskleidung hat einen ungefähr reckteckförmigen Querschnitt.
Die Segmente 11,12 sind seitlich mittels der Profilschienen 36,38 an den Trägern 24
befestigt. An den Trägern 24 kann auch eine Beleuchtung 29 angeordnet sein. Diese
Tunnelauskleidung hat den Vorteil, dass oberhalb des horizontalen Segmentes 12 noch
genügend Raum für die Installation von Abluftkanälen, Ventilatoren etc. verbleibt.
Bei sehr breiten Tunnels ist jedoch auch denkbar, die Decke der Tunnelauskleidung
aus zwei horizontalen Segmenten zu bilden, welche von zwei seitlichen und einem in
der Tunnelmitte angeordneten Träger gehalten werden.
[0026] Die Segmente 11,12,13 sind vorteilhaft aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff
hergestellt. Ausserdem besitzen sie einen Kern 31 aus einem Isolationsmaterial (Figuren
3,4, 7 und 8). Dadurch sind die Segmente 11,12,13 auch ein wirksamer Kälteschutz und
es kann verhindert werden, dass z.B. die Erdoder Gesteinsmassen hinter den Segmenten
gefrieren und erodieren. Das Isolationsmaterial ist fest mit dem glasfaserverstärkten
Kunststoff verbunden. Dadurch wird eine Sandwich-Struktur realisiert, welche grossen
Belastungen standhalten kann.
[0027] In Figur 3 sind zwei unterschiedliche Ausführungsformen der deckenseitigen Anschlussstelle
der Segmente 11,12,13 am Träger 23,24 näher dargestellt. Der Träger gemäss Figur 3
ist zur Fixierung eines Segments 13 bestimmt. Es ist jedoch klar, dass auch die Segmente
11,12 in derselben oder einer ähnlichen Art an einem Träger 24 befestigt werden können.
[0028] In einer ersten Ausführungsform besitzt das Segment 13 am deckenseitigen Ende einen
Wulst 33, welcher zur Vermeidung von Reibungsschäden an der Anschlussstelle von einem
Gummipuffer 41 umgeben ist. Der Wulst 33 mit dem Gummipuffer 41 wird durch eine abgewinkelte
Profilschiene 37, welche am Träger 23 z.B. durch Schrauben 39 befestigt ist, gehalten.
Der Wulst 33 ist am äusseren Ende durch einen Steg 35 nach oben verlängert (Fig.3a).
Der nach oben abstehende Steg 35 dient der Fixierung des Gummipuffers 41 und verhindert
ausserdem, dass das Segment 13 aus der Umklammerung schlüpfen kann.
[0029] Fig.3b unterscheidet sich von Fig.3a insofern, als das Ende des Segments 13' im Längsschnitt
S-förmig ausgebildet ist, sodass dieses sowohl an der Ober- als auch an der Unterseite
jeweils eine rinnenförmige Einbuchtung 30,32 besitzt. Zur Befestigung des Segments
13' kann eine Profilschiene 37' in die Einbuchtung 32 eingreifen und das Segment 13'
festhalten. Ein Gummiprofil 42 umschliesst das äussere Ende des Segments 13' und füllt
dabei auch die obere Einbuchtung 30 teilweise aus. Die obere Einbuchtung 30 ist zweckmässigerweise
durch die Seitenwände des Segments 13' geschlossen. Dadurch kann ein seitliches Verrutschen
des Segments 13' verhindert werden. Diese Ausbildung der deckenseitigen Anschlussstelle
hat den Vorteil einer relativ grossen Flexibilität des Segments 13' am Träger 23 respektive
24.
[0030] Die Figuren 4 und 5 zeigen die bodenseitige Anschlussstelle des Segments 13 näher
im Detail. Das bodenseitige Ende des Segments 13 ist als etwas verbreiteter Fuss 43
mit einer in Längsrichtung verlaufenden Rinne 45 ausgebildet. Die Rinne 45 wirkt mit
der Abstützung 21 zusammen, welche aus einem Winkelprofil 47 und einer daran befestigten
Achse 49 oder Rohr besteht. Wie bei der deckenseitigen Anschlussstelle wird auch der
Fuss 43 des Segments 13 durch einen Gummipuffer 53 geschützt. Die Gummipuffer 41,53
haben den Zweck, für eine Abfederung und eine bessere Abstützung der Segmente 13 zu
sorgen und ein Schleifen des Kunststoffs an den Metallteilen der Anschlussstellen
zu verhindern, was über längere Zeit hinweg Schäden an den Segmenten 13 verursachen
würde. Die Rinne 45 ist zweckmässigerweise so tief, dass das Segment 13 bei bestehender
Fixierung am Träger 23 bodenseitig nicht aus der Abstützung 21 gehoben werden kann.
Zur Befestigung der Abstützung 21 kann das Winkelprofil 47 am Boden befestigt werden
und wie in Figur 4 gezeigt in die Asphaltdecke 51 eingebettet sein. Es ist aber genauso
denkbar, die Abstützung 21 an der Tunnellaibung zu befestigen.
[0031] Zur Verbindung zweier Abstützungen 21 weist das Rohr 49 jeweils an einem Ende einen
Stutzen 50 auf, welcher in die Rohröffnung einer benachbarten Abstützung 21 eingreifen
kann. Dadurch lassen sich eine Vielzahl von Abstützungen 21 auf einfache Art und Weise
zusammenhängen. Um ein einfaches Austauschen einer einzelnen Abstützung 21 zu ermöglichen,
kann als Stutzen 50 z.B. ein bewegliches Rohr vorgesehen werden, welches durch eine
Feststellschraube fixierbar ist.
[0032] Figur 6 zeigt den Träger 23, welcher ein trapezförmiges Profil mit nach aussen abstehenden
Anschlägen 55 aufweist, an welchen die Segmente 13 anliegen können. Der Träger 23
weist Bohrungen 57,59 auf, welche einerseits für dessen Befestigung an der Tunneldecke
25 und andererseits für die Fixierung der Profilschiene 37 am Träger 23 dienen.
[0033] Figur 7 zeigt ein Dichtungsprofil 63 zur Abdichtung der Fuge 61 zwischen zwei Segmenten
11,12,13. Das Dichtungsprofil 63 verschliesst den Spalt sowohl an der Vorder- als
auch an der Rückseite wasserdicht. Zu diesem Zweck weist das Dichtungsprofil 63 zwei
Dichtlippen 67,69 mit jeweils einem anker- oder pilzförmigen Profil auf. Die Dichtlippen
67,69 sind in der Mitte durch einen Verbindungssteg 65 so miteinander verbunden, dass
die konkaven Seiten gegeneinander orientiert sind. Dadurch sind die Dichtlippen 67,69
etwas vorgespannt und werden dadurch gegen die abzudichtenden Segmente 11,12,13 gedrückt.
Durch die breiten Dichtlippen 67,69 wird die Fuge 61 auch bei einer Aenderung ihrer
Breite, z.B. wegen des Schwindens der Segmente aufgrund einer Temperaturabkühlung,
immer noch wasserdicht verschlossen. (Fig.7 a)-c)). Die Fuge 61 wird gegen den Tunnel
durch die breitere Dichtlippe 67 und gegen die Tunnellaibung durch die schmälere Dichtlippe
69 abgedichtet.
[0034] Um ein Verrutschen des Dichtungsprofils 63 zu verhindern, sind am Verbindungssteg
65 zwei ungefähr horizontale Arme 71 angebracht, welche das Dichtungsprofil 63 in
der Mitte der Fuge 61 zentrieren. Zweckmässigerweise können die Arme 71 dabei etwas
gegen die Dichtlippe 67 geneigt sein. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die
Arme 71 sich nicht übers Kreuz verdrehen.
[0035] In der Figur 8 sind zwei mögliche Montagearten des Dichtungsprofils 63 dargestellt.
Als besonders zweckmässig hat sich erwiesen, wenn die Dichtlippe 69 vor dem Einführen
in die Fuge 61 nach aussen gestülpt und das Dichtungsprofil 63 reissverschlussartig
in die Fuge 61 gedrückt wird (Fig.8a). Eine andere Montageart sieht vor, das Dichtungsprofil
63 soweit in die Fuge 61 hineinzudrücken, bis die Dichtlippe 69 sich auf der Rückseite
der Segmente 13 sich wieder in die natürliche Lage entspannen kann (Fig. 8b, strichliert
eingezeichnet).
[0036] Um die Tunnelauskleidung wasserdicht auszubilden, können, wie in Fig.9 gezeigt, die
Seitenkanten 14,14' zweier benachbarter Segmente 13' auch überlappend ausgebildet
sein. Dabei können gemäss einer ersten Variante die beiden Seitenkanten 14,14' eines
Segments 13' jeweils unterschiedlich ausgebildet sein, d.h. eine der beiden Seitenkanten
14 weist einen nach aussen abstehenden Steg 16 auf, welcher eine benachbarte Seitenkante
14' überlappen kann. Ein Dichtungsprofil 40, welches auf die Seitenkante 14' aufgezogen
ist, dichtet die Fuge zwischen den Segmenten 13' an zwei Stellen. Das Dichtungsprofil
40 verhindert dabei gleichzeitig, dass die Segmente aneinander reiben können.
[0037] Gemäss einer weiteren Variante können zwei Segmenttypen mit jeweils unterschiedlichen,
gegenseitig sich ergänzenden Seitenkanten vorgesehen sein. Bei dem letztbeschriebenen
Ausführungsbeispiel müssen die beiden Segmenttypen abwechslungsweise hintereinander
montiert werden.
[0038] In Fig. 10 wird gezeigt, wie die Montage der Segmente 13 von einem Fahrzeug 75 vonstatten
gehen kann. Das Fahrzeug 75 besitzt einen Gerüstaufbau 77 mit einer Arbeitsplattform
79, von welcher aus die Segmente 13 am Träger 23 befestigt werden können. Das Fahrzeug
75 kann gleichzeitig mehrere Segmente 13 aufnehmen. Die Segmente 11,13 sind auf einer
Rampe 81 des Fahrzeugs 75 abgestützt und an die mit einer Schaumstoffauflage versehenen
Lagerbügel 83 angelehnt. Hinten am Fahrzeug 75 ist eine Ampel 85 angeordnet, die den
Verkehr auf die blockierte Fahrspur aufmerksam macht. Wie aus der Fig.10 ersichtlich
ist, muss der Tunnel 10 während den Sanierungsarbeiten nur hälftig gesperrt werden.
Herstellung
[0039] Eine Vorrichtung zur Herstellung der Segmente 11,12,13 besitzt eine Schiene und wenigstens
einen entlang der Schiene bewegbaren Wagen. Die Schiene und der Wagen sind bei der
Herstellung in Abstand und parallel zu einer Form angeordnet, wie sie zur Herstellung
der Segmente benötigt wird, d.h. die Schiene ist von der Seite gesehen bogenförmig
wie die herzustellenden Segmente. Der Wagen hat an der Unterseite mehrere in Abstand
angeordnete Oeffnungen oder Auslässe für das aufzutragende Kunstharz. An einem weiteren
Wagen kann ein Roller angebracht sein. Dieser wird zum Einrollen und Verteilen des
Kunstharzes eingesetzt. Ebenfalls in einem Abstand zur Form sind eine Vielzahl von
Kolben vorgesehen, welche zum Anpressen der Hartschaumkunststoffplatten eingesetzt
werden. Die Kolben können z.B. pneumatisch abgesenkt werden, sodass sie auf der Form
aufliegen können. Um einen gleichmässigen Anpressdruck zu erzeugen, weisen die Kolben
am unteren Ende eine z.B. rechteckförmige Platte auf. Ober- und unterhalb der Formen
kann eine Strahlungsheizung vorgesehen sein, um den Herstellungsaufwand zu beschleunigen.
[0040] Bei der Herstellung wird eine den herzustellenden Segmenten entsprechende Form zunächst
mit einem geeigneten Trennmittel versehen. Anschliessend wird der Wagen über die Form
gefahren und ein sog. "Gel-coat" gleichmässig aufgetragen. Der "Gelcoat" bildet eine
wetterbeständige und undurchlässige äussere Schicht. Sobald der "Gel-coat" fest ist,
wird auf dieselbe Art eine Schicht Polyester-Kunstharz gleichmässig auf der Form aufgetragen
und sogleich eine Glasfasermatte in das flüssige Kunstharz eingearbeitet, indem der
Wagen mit dem Roller hinund herbewegt wird. Dadurch wird erreicht, dass die Glasfasermatte
gleichmässig und vollständig vom Kunstharz durchtränkt ist. Auf die Glasfasermatte
wird sodann eine Hartschaumkunststoffplatte (z.B. aus Polyurethan-Schaum) gelegt und
an die Form angepresst, indem die Kolben auf die Form abgesenkt und an die Kunststoffplatten
angepresst werden. Nach einer kurzen Ruhepause, d.h. sobald die Polymerisation eingesetzt
hat und die Kunststoffplatten gebunden sind, wird eine zweite Schicht Kunstharz aufgetragen
und eine weitere Glasfasermatte eingearbeitet. In Anschluss daran kommt noch ein wasserundurchlässiger
"top coat" auf die Kunstharzschicht. Anschliessend lässt man das Kunstharz aushärten.
Durch dieses Herstellungsverfahren können einstückige Kunststoff-Segmente hergestellt
werden. Zur Verstärkung des Fussbereichs können vorbereitete Profile, welche mit den
Abstützungen zusammenwirken, mit den Kunstharz-Glasfaserschichten verbunden werden.
Die einzelnen Phasen der Herstellung können durch eine Strahlungsheizung beschleunigt
werden.
1. Tunnelauskleidung aus einer Vielzahl von rechteckförmigen Segmenten (11,12,13), dadurch
gekennzeichnet, dass auf beiden Tunnelseiten am Boden (17) jeweils eine Reihe von
Abstützungen (21) und an der Tunnellaibung (18) wenigstens eine Reihe von Trägern
(23,24) vorgesehen ist, an welche Abstützungen (21) und/oder Träger (23,24) zwei aneinander
gegenüberliegenden Enden der Segmente (11,12,13) befestigt sind.
2. Tunnelauskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (11,12,13)
mit den Trägern (23,24) und Abstützungen (21) nachgiebig verbunden sind.
3. Tunnelauskleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente
(11,12,13) mit den Abstützungen (21) in lösbarem Eingriff sind.
4. Tunnelauskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Segmente (11,13) bei der Montage oder Demontage um die Abstützung (21) schwenkbar
sind.
5. Tunnelauskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Segmente (11,13) am Fuss (43) eine Rinne (45) aufweisen, in welche die Abstützungen
(21) mit einer Achse (49)eingreifen.
6. Tunnelauskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein
bogenförmiges Segment (13) vorgesehen ist, welches sich ungefähr vom Boden (17) bis
ungefähr zum Tunnelfirst (19) erstreckt.
7. Tunnelauskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein
erstes und ein zweites Segment (11,12) und an der Tunnellaibung (18) zwei Reihen von
einander gegenüberliegenden Trägern (24) vorgesehen sind, wobei das erste Segment
(11) seitlich an den Abstützungen (21) und Trägern (24) und das zweite Segment (12)
jeweils an zwei sich gegenüberliegenden Trägern (24) befestigt ist.
8. Tunnelauskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Träger (23,24) zwei Anschläge (55) und Mittel zur Befestigung der Segmente (13) aufweisen.
9. Tunnelauskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Segmente (11,12,13) an den Trägern (23,24) z.B. durch Profilschienen (36,37,38) gehalten
werden oder festgeklemmt sind.
10. Tunnelauskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
benachbarten Seitenkanten (14,14') der Segmente (11,12,13,13') sich wenigstens teilweise
überlappen.
11. Tunnelauskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
an den Kontaktstellen zwischen den Segmenten (11,12,13) und den Trägern (23,24) oder
Abstützungen (21) Gummipuffer (41,53) vorgesehen sind.
12. Tunnelauskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass
die Segmente (11,12,13) aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff hergestellt sind.
13. Tunnelauskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die Segmente (11,12,13) einen aus einem Isolationsmaterial (31) bestehenden Kern aufweisen,
welcher in den glasfaserverstärkten Kunststoff eingebettet ist und mit diesem einen
festen Verbund bildet.
14. Tunnelauskleidung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolationsmaterial
(31) mit dem glasfaserverstärktem Kunststoff einen festen Verbund bildet.
15. Tunnelauskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen den Segmenten (11,12) ein vorzugsweise elastomeres Dichtungsmaterial vorgesehen
ist.
16. Tunnelauskleidung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dichtungsprofil
(61) mit wenigstens einer Dichtlippe (67,69) vorgesehen ist, welches die Fugen (61)
zwischen den Segmenten an wenigster einer Seite abdichtet.
17. Tunnelauskleidung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsprofil
(61) zwei nach aussen gewölbte Dichtlippen (67,69) aufweist, welche durch einen in
der Mitte angeordneten Verbindungssteg (65) verbunden sind.
18. Tunnelauskleidung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass am Verbindungssteg
(65) zwei einander gegenüberliegende, ungefähr rechtwinklig abstehende Arme (71) angebracht
sind, welche das montierte Dichtungsprofil (63) in der Fuge (61) zentrieren.
19. Tunnelauskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass
am Träger (23,24) ein Kabelkanal und eine Beleuchtung (29) vorgesehen ist.
20. Verfahren zum Anbringen einer Tunnelauskleidung (15) aus einer Vielzahl von rechteckförmigen
Segmenten (11,12,13), dadurch gekennzeichnet, dass am Boden (17) auf beiden Tunnelseiten
wenigstens eine Reihe von Abstützungen (21) und an der Tunnellaibung wenigstens eine
Reihe von Trägern (23,24) befestigt werden, dass anschliessend ein zu montierendes
Segment (11,13) mit seinem bodenseitigen Ende an der Abstützung (21) eingehängt und
um die Abstützung (21) gegen die Träger (23,24) geschwenkt und nachgiebig mit dem
Träger verbunden wird und dass ein allenfalls für die Bildung der Tunneldecke vorgesehenes
Segment (12) zwischen zwei ananeinder gegenüberliegenden Trägern (24) ebenfalls nachgiebig
befestigt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Fugen (61) zwischen den
Segmenten (11,12,13) durch Einziehen eines Dichtungsprofils (63) abgedichtet werden.
22. Dichtungsprofil gemäss einem der Ansprüche 15 bis 18.
23. Segment gemäss einem der Ansprüche 5 bis 7, 10, und 12 bis 14.