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(11) |
EP 0 308 644 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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26.10.1994 Patentblatt 1994/43 |
(22) |
Anmeldetag: 13.08.1988 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: G10K 11/32 |
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(54) |
Fokussierender Ultraschallwandler
Focusing ultrasonic transducer
Transducteur ultrasonore focalisé
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE DE FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
24.09.1987 DE 3732131
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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29.03.1989 Patentblatt 1989/13 |
(73) |
Patentinhaber: Richard Wolf GmbH |
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75438 Knittlingen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Wurster, Helmut, Dipl.-Ing.
D-7519 Oberderdingen (DE)
- Krauss, Werner, Dipl.-Ing.
D-7133 Maulbronn (DE)
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(74) |
Vertreter: Wilcken, Thomas, Dipl.-Ing. et al |
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Patentanwälte
Wilcken & Vollmann
Musterbahn 1 23552 Lübeck 23552 Lübeck (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 289 382 DE-A- 3 119 295 FR-A- 2 567 394
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EP-A- 0 307 300 FR-A- 2 369 768
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung geht aus von einem fokussierenden Wandler zur Erzeugung von Ultraschallimpulsen
für die Zerstörung von körperinneren Objekten, wie wenigstens von Konkrementen, bestehend
aus einer Kugelkalotte als Träger für auf der konkaven Kalottenfläche mosaikartig
angeordnete, piezoelektrische Wandlerelemente, die mittels eines Steuergerätes zum
Schwingen anregbar sind, wobei der Wandler mit seinem auf der Wandlerachse liegenden
Fokus auf das jeweilige Objekt ausrichtbar ist und die erzeugten Ultraschallimpulse
über ein Koppelmedium auf den Körper des Patienten übertragbar sind und wobei die
konkave Fläche der Kugelkalotte in mehrere, auf den Wandlerfokus ausgerichtete Kalottenzonen
unterteilt ist, denen jeweils eine ausgewählte Anzahl von Wandlerelementen zugeordnet
ist.
[0002] Ein derartiger Wandler ist in der DE-A-31 19 295 beschrieben. Seine kalottenförmige
oder planare Abstrahlfläche ist in ringförmige bzw. matrixartige Wandlerzonen mit
entsprechenden Wandlerelementen für die Ultraschallwellen aufgeteilt, um den Wandlerbrennpunkt
variabel einstellen zu können. Das kennzeichnende Merkmal dieses fokussierenden Ultraschallwandlers
besteht darin, daß er als Direktbeschaller und so großflächig ausgebildet ist, daß
die Schalleistungsdichte auf dem Transmissionsweg so klein ist, daß Gewebeschäden
vermieden werden, im akustischen Fokus aber so groß ist, daß sie zur Zerstörung des
im Fokus befindlichen Konkrementes ausreicht.
[0003] Ein weiterer Wandler mit kalottenförmiger Abstrahlfläche ist in der älteren, nicht
vorveröffentlichten EP-A-0 307 300 beschrieben. Er umfaßt ebenfalls mehrere ringförmige,
konzentrisch angeordnete Zonen in der Abstrahlfläche, wobei jede Zone mit mehreren
Gruppen von Wandlerelementen bestückt ist, die so angesteuert werden, daß im Fokus
des Wandlers eine ausreichende Energiedichte für die Objektzerstörung zur Verfügung
steht.
[0004] Einen noch weiteren fokussierenden Ultraschallwandler für die Ultraschalluntersuchung
in der diagnostischen Medizin zeigt die DE A 27 12 341. Er besteht aus piezoelektrischem
Material, bei welchem der Wandlerkörper konkav gekrümmt ist, um auf diese Weise eine
akustische Fokussierung der Schallwellen in einem festen Brennpunkt zu erreichen,
der durch die Krümmung des Wandlers gegeben ist. An der Außenfläche des Wandlerkörpers
sind um eine Mittelelektrode konzentrisch angelegte Ringelelektroden angeordnet, die
einer sich über die gesamte aktive Fläche erstreckenden Elektrode gegenüberstehen.
Durch Ansteuern der Ringelelektroden unter variabler Verzögerung läßt sich die Lage
des Brennpunktes auf der Achse des Wandlers im Sinne einer Verkürzung oder Verlängerung
der durch den geometrischen Aufbau vorgegebenen akustischen Brennweite variieren,
und zwar bis nach unendlich hin.
[0005] In der Natur der Impulsformung mittels der beschriebenen Wandler liegt es nun, daß
einem positiven Druckimpuls meist ein mehr oder weniger großer negativer Impuls folgt.
Dabei können in der Unterdruckphase Kavitationserscheinungen auftreten, die sich,
sofern dies unmnittelbar im Bereich des zu zerstörenden Konkremtentes geschieht, in
Form einer beschleunigten Zerstörung positiv auswirken können. Wird aber bei einer
an sich nur gewünschten Steinzertrümmerung die für das benachbarte Gewebe akzeptable
Kavitationsschwelle im vorgelagerten Gewebe überschritten, so kann das zu unerwünschten
Gewebezerstörungen und Blutungen insbesondere dann führen, wenn der Brennpunkt des
Wandlers nicht exakt auf das Konkrement ausgerichtet ist.
[0006] Es ist daher auch schon, wie beispielsweise aus der DE-A-34 25 992 ersichtlich ist,
bei der Lithrotripsie das Ziel verfolgt worden, das Auftreten von Unterdruckimpulsen
zu vermeiden oder zumindest so weit zu reduzieren, daß Kavitationserscheinungen ausgeschlossen
werden können. Die hierbei getroffenen Maßnahmen beziehen sich auf einen speziellen
mechanischen Aufbau des Wandlers, wobei darauf abgezielt wird, daß der Wellenwiderstand
des die Trägerkalotte für die Wandlerelemente bildenden Werkstoffes mit dem der Wandlerelemente
weitgehend übereinstimmend und daß die rückwärtige Kalottenoberfläche keine fokussierende
Wirkung hat. Aufgrund der dadurch gegebenen Reflexionsfreiheit können die Deformationen
der Wandlerelemente der elektrisch vorgegebenen Impulsform folgen. Solche Maßnahmen
machen einen so konzipierten Wandler für die Zerstörung von Konkrementen besonders
geeignet, sie können aber nicht für eine gezielte Zerstörung von Gewebezellen, beispielsweise
in der Krebs- Therapie, zur Anwendung kommen.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Ultraschallwandlers, welcher
sowohl für die Zerstörung von Konkrementen als auch von Gewebezellen geeignet ist
und der es ermöglicht, daß die Schallimpulse nahezu beliebig bezug auf ihre Amplitude,
Phasenlage, Polarität, Form und Dauer erzeugt werden können.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichenmerkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0009] Dabei können die Kalottenzonen in Form konzentrischer Kalottenringsegmente um die
Wandlerachse verlaufen oder die Form von Kalottensektoren bilden, sie können aber
auch eine Form aufweisen, die durch eine Kombination der vorgenannten Kalottenzonenformen
gekennzeichnet ist.
[0010] Damit ist die Möglichkeit gegeben, jede Kalottenzone des Wandlers einzeln oder in
Gruppen frei wählbar anzusteuern, und zwar seriell und/oder parallel und auch negativ
sowie positiv nach Phase und Amplitude. Darüberhinaus kann durch entsprechende Beschaltung
der Wandlerelemente der Kalottenzonen die Form der erzeugten Schallkeule beeinflußt
werden, so daß sie beispielsweise einen ovalen oder ellipsenförmigen Querschnitt aufweisen
kann, wenn beispielsweise einige am Rande der Wandlerfläche befindliche Kalottenzonen
nicht angesteuert werden. Das hat unter anderem den Vorteil, daß man die Schallkeule
den anatomischen Gegebenheiten anpassen kann, was für den Fall wichtig ist, wenn die
Rippen des Patienten das Schallfenster zu einem in der Niere befindlichen Konkrement
einengen sollten.
[0011] Durch serielle Ansteuerung von Kalottenzonen und durch Überlagerung der von diesen
im Fokusbereich erzeugten Schallimpulse können weiterhin die Amplitude und/oder die
Dauer und/oder die Polarität des insgesamt im Wandlerfokus wirksamen Schallimpulses
eingestellt werden.
[0012] Ein gezielter Einsatz des erfindungsgemäßen Wandlers als Gerät zur Zerstörung von
Konkrementen ist durch eine spezielle Beschaltung und Ansteuerung von Wandlerelementen
in der Weise möglich, daß die an der aktiven Wandlerfläche durch jeweiliges Rückschwingen
der jeweils angesteuerten Kalottenzonen entstehenden negativen Halbwellen der Schallimpulse
durch eine gegenphasige Ansteuerung anderer Wandlerelemente kompensierbar sind, das
heißt, daß sich im Brennpunkt im wesentlichen nur ein positiver Druckstoß ausbilden
wird.
[0013] Ebenso ist der Einsatz des Wandlers speziell als Gerät zur Zerstörung von Gewebeteilen
dadurch möglich, daß die an der aktiven Fläche der jeweils betriebenen Wandlerelemente
durch jeweiliges Vorschwingen entstehenden positiven Halbwellen der Schallimpulse
durch eine gegenphasige Ansteuerung von anderen Wandlerelementen bzw- Kalottenzonen
im Brennpunkt kompensiert werden können. Schließlich ist auch die Möglichkeit gegeben,
die Amplituden von positiven und negativen Halbwellen der Schallimpulse dadurch zu
erhöhen und einzustellen, daß eine gleichphasige Ansteuerung mehrerer oder aller Kalottenzonen
erfolgt.
[0014] Die variable Beschaltung und Ansteuerung der Kalottenzonen gestattet es also, zum
Beispiel nur einen Teil der Zonen zur Erzeugung des Schallimpulses zu benutzen und
die restlichen Zonen für eine Gegensteuerung und Aufhebung unerwünschter Impulsanteile
zu verwenden. Wie auch schon gesagt wurde, können alle Kalottenzonen parallel aktiviert
und entsprechend den Erfordernissen zeitweise mit verschiedenen Pulsformen angesteuert
werden, wobei eine besondere Ausführungsform darin bestehen kann, daß nicht nur Einzelimpulse
erzeugt werden, sondern auch beispielsweise eine gedämpfte Schwingung, die dem Einschwingverhalten
des Wandlers angepaßt ist. Schließlich können auch die im Bereich der Randzonen des
Wandlers angeordneten Kalottenzonen mit geringerer oder höherer Amplitude angesteuert
werden als die anderen Kalottenzonen, um so zu einer Schallimpulsform von spezieller
Wirksamkeit zu kommen.
[0015] Der erfindungsgemäße Wandler ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- einen Wandler schematisch im Teilschnitt und in axonometrischer Darstellung,
- Figur 2
- die Ansteuerschaltung für den Wandler nach Figur 1 als Blockschaltbild und
- Figur 3
- das Schalbild eines Multiplexers in vereinfachter Darstellung.
[0016] Gemäß Figur 1 befindet sich unterhalb einer den Patienten P aufnehmenden Liegefläche
1 ein piezoelektrischer Ultraschallwandler 2 in Form einer Kugelkalotte 3. Die Wandlerachse
ist mit A bezeichnet, auf der auch der Brennpunkt F des Wandlers liegt. Die Abstrahlflächen
der Wandlerelemente sind fest auf diesen Brennpunkt ausgerichtet.
[0017] Die konkave Fläche 4 des Wandlers 2 bzw. der Kugelkalotte 3 ist gegen eine in der
Liegefläche 1 angeordnete Öffnung 5 gerichtet. Diese ist von einer Dichtmanschette
6 umgeben, die sich an den Körper des Patienten anpaßt und für einen dichten Verschluß
der Öffnung 5 gegenüber der für die Behandlung vorgesehenen Körperpartie des Patienten
sorgt.
[0018] Die Kugelkalotte 3 ist von einem Faltenbalg 7 umgeben, der unter Anschluß an die
Unterseite der Liegefläche 1 im Bereich der Umgebung der Öffnung 5 einen Behälter
8 zusammen mit der Fläche 4 der Kugelkalotte 3 als Boden bildet. Die Elastizität des
Faltenbalges 7 ermöglicht eine Verstellung der Kugelkalotte 3 in drei Ebenen, was
in bekannter Weise mittels eines nicht gezeigten Koordinaten-Verstelltisches geschehen
kann. Zur Ankopplung der von der Kugelkalotte 3 ausgehenden Stoßwellen an den Patienten
wird der Behälter 8 mit entgastem und auf Körpertemperatur erwärmten Wasser gefüllt.
[0019] Die konkave Fläche 4 der Kugelkalotte 3 ist mit piezoelektrischen Wandlerelementen
bestückt. Deren Anordnung ist so getroffen, daß sich beispielsweise eine Struktur
von konzentrisch angelegten Kalottenringsegmenten 10 und 11 ergibt, die um zentrale
Kalottensektoren 9 herum angeordnet sind, wobei die gesamte Fläche 4 durch konzentrisch
und radial verlaufende Trennfugen in einzelne, elektrisch und mechanisch isolierte
Ringsegmente 10.1 bis 10.5 und 11.1 bis 11.5 bzw. Kalottensektoren 9.1 bis 9.5 aufgeteilt
ist.
[0020] Die aktiven Flächen der Kalottenringsegmente 10, 11 und der Kalottensektoren 9 sind
elektrisch mit einer Ansteuerschaltung gemäß Figur 2 verbunden, in der die Ringsegmente
10 und 11 und die Kalottensektoren 9 vereinfacht in Form von Blocksymbolen dargestellt
sind. Das den Ultraschallwandler 2 aktivierende elektrische Spannungspotential liegt
zwischen diesen Anschlüssen und einer gemeinsamen Flächenelektrode an der Rückseite
der Wandlerelemente. Dabei erfolgt die Auswahl der zu aktivierenden Wandlerelemente
bzw. Kalottenzonen, die Vorwahl der jeweiligen Pulsintensität und -polarität sowie
ihr zeitlicher Einsatz mit jeweils einem Multiplexer 12 für eine positive Pulsformung
und einem Multiplexer 13 für eine negative Pulsformung. Die unterschiedliche Polarität
wird dabei durch entsprechende Impulsgeneratoren 14 und 15 besorgt.
[0021] Der Aufbau der Multiplexer 12 und 13 ist der Figur 3 zu entnehmen, welche der besseren
Übersicht halber lediglich Einblick in die Schaltkreise für die Aktivierung der Ringsegmente
11 gibt. Jeder Schaltkreis weist danach einen Wahlschalter 16, einen regelbaren Verstärker
17 für die Einstellung der jeweiligen Amplitude des Pulses und ein Zeitglied 18 für
die Einstellung des Zeitpunktes der Aktivierung auf, so daß jedes Ringsegment 11.1
bis 11.5 individuell oder gemeinsam mit anderen angesteuert werden kann.
[0022] So können zum Beispiel einige Wandlerelemente bzw. Kalottenzonen zu nächst mit einem
positiven Impuls angesteuert und dann mit einem negativen Impuls andere Kalottenzonen
unter Berücksichtigung des Einschwingverhaltens der Wandlerelemente zum Ge gensteuern
angesteuert werden, so daß im Fokus F nur ein positiver Druckstoß auftreten wird.
Es können auch alle Wandlerelemente parallel geschaltet und mit verschiedenen Pulsformen
angesteuert werden, wobei es auch möglich ist, die Pulsgeneratoren 14 und 15 so einzustellen,
daß statt eines Einzelimpulses zum Beispiel eine gedämpfte Schwingung erzeugt werden
kann, die dem Schwingverhalten des Wandlers angepaßt ist.
[0023] Man kann natürlich auch die Ringsegmente 10, 11 mit geringerer Amplitude ansteuern
als die Kalottensektoren 9. Schließlich ist es auch möglich, den Ultraschallwandler
2 zur Abgabe einer gedämpften Schwingung immer mit dem Impuls anzusteuern, den der
Wandler gerade machen will, womit sich die Amplitude dieses Pulses erhöhen läßt. Man
erhält dabei zwar keinen Einzelimpuls, sondern eine Pulsfolge, bei der aber der negative
oder positive Teil jeweils gegenüber dem anderen erhöht werden kann. Eine solche Pulsfolge
könnte insbesondere bei der Zerstörung von Gewebe von Nutzen sein.
[0024] Die einzelnen Kalottenzonen 9, 10 und 11 des Wandlers 2 können zwar als monolithische
piezoelektrische Schwinger ausgebildet sein, dies wird aber im allgemeinen zu einer
Einschränkung der verfügbaren Schalleistung führen. Falls höhere Leistungen gefordert
sind, wird man deshalb den Wandler und damit auch die Kalottenzonen aus mosaikartig
zusammengesetzen Wandlerelemente aufbauen. Außerdem können auch alle Kalottenzonen
insgesamt aus Ringsegmenten oder Kalottensektoren bestehen. Schließlich sind auch
sonstige Aufteilungen der gesamten aktiven Fläche 4 des Wandlers 2 in Zonen von anderer
Konfiguration möglich.
1. Fokussierender Wandler (2) zur Erzeugung von Ultraschallimpulsen für die Zerstörung
von körperinneren Objekten, wie wenigstens von Konkrementen, bestehend aus einer Kugelkalotte
(3) als Träger für auf der konkaven Kalottenfläche (4) mosaikartig angeordnete, piezoelektrische
Wandlerelemente, die mittels eines Steuergerätes (12-18) zum Schwingen anregbar sind,
wobei der Wandler (2) mit seinem auf der Wandlerachse (A) liegenden Fokus (F) auf
das jeweilige Objekt ausrichtbar ist und die erzeugten Ultraschallimpulse über ein
Koppelmedium auf den Körper des Patienten übertragbar sind und wobei die konkave Fläche
(4) der Kugelkalotte (3) in mehrere, auf den Wandlerfokus (F) ausgerichtete Kalottenzonen
(9,10, 11) unterteilt ist, denen jeweils eine ausgewählte Anzahl von Wandlerelementen
zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuergerät einen ersten Multiplexer (12) zum Formen positiver Impulse und
einen zweiten Multiplexer (13) zum Formen negativer Impulse aufweist, daß jeder Schaltkreis
der Multiplexer (12,13) einen Wahlschalter (16), einen regelbaren Verstärker (17)
zur Amplitudeneinstellung der Impulse und ein Zeitglied (18) zum Einstellen des Zeitpunktes
der Aktivierung der Kalottenzonen aufweist und den Multiplexern (12,13) Impulsgeneratoren
(14,15) zum Einstellen der Polarität der Impulse zugeschaltet sind
und daß die Kalottenzonen durch das Steuergerät (12-18) wahlweise seriell und/oder
parallel einzeln, in Gruppen oder insgesamt ansteurbar sind.
2. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalottenzonen in Form von
Kalottenringsegmenten (10,11) um die Wandlerachse (A) angeordnet sind.
3. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalottenzonen die Form von
Kalottensektoren (9) aufweisen.
4. Wandler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Kombination der Kalottenzonenformen
nach den Ansprüchen 2 und 3.
5. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne oder
mehrere Kalottenzonen (9,10,11) zur Kompensation negativer und/oder positiver Halbwellen
der Schallimpulse durch die Multiplexer (12,13) gegenphasig ansteuerbar sind.
6. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne oder
mehrere Kalottenzonen (9,10,11) zur Vergrößerung der Amplituden von positiven und/oder
negativen Halbwellen der Schallimpulse durch die Multiplexer (12,13) gleichphasig
ansteuerbar sind.
1. A focussing transducer (2) for the production of ultrasonic impulses for the destruction
of objects inside the body, such as concretions at least, consisting of a spherical
calotte (3) as carrier for piezoelectric transducer elements arranged in the manner
of a mosaic on the concave calotte surface (4), which transducer elements are able
to be stimulated into oscillation by means of a control device (12-18), in which the
transducer (2) is able to be aligned onto the respective object with its focus (F)
lying on the transducer axis (A), and the produced ultrasonic impulses are able to
be transferred via a coupling medium onto the body of the patient and in which the
concave surface (4) of the spherical calotte (3) is divided into several calotte zones
(9,10,11) aligned to the transformer focus (F), with which calotte zones there is
associated in each case a selected number of transducer elements, characterised in
that
the control device has a first multiplexer (12) to form positive impulses and a
second multiplexer (13) to form negative impulses, that each switching circuit of
the multiplexers (12,13) has a selector switch (16), an amplifier (17), which is able
to be regulated, to set the amplitude of the impulses, and a timing member (18) to
set the point of time of activating the calotte zones, and impulse generators (14,15)
are connected to the multiplexers (12,13) to set the polarity of the impulses,
and that the calotte zones are able to be controlled by the control device (12-18)
selectively serially and/or parallel individually, in groups or as a whole.
2. A transducer according to Claim 1, characterised in that the calotte zones are arranged
in the form of calotte ring segments (10,11) around the transducer axis (A).
3. A transducer according to Claim 1, characterised in that the calotte zones have the
form of calotte sectors (9).
4. A transducer according to Claim 1, characterised by a combination of the calotte zone
shapes according to Claims 2 and 3.
5. A transducer according to one of Claims 1 to 4, characterised in that individual or
several calotte zones (9,10,11) are able to be controlled in phase opposition by the
multiplexers (12,13) to compensate negative and/or positive half waves of the sound
impulses.
6. A transducer according to one of Claims 1 to 5, characterised in that individual or
several calotte zones (9,10,11) are able to be controlled in phase by the multiplexers
(12,13) to increase the amplitudes of positive and/or negative half waves of the sound
impulses.
1. Transducteur de focalisation (2) servant à produire des impulsions ultrasonores pour
la destruction d'objets à l'intérieur d'un corps, comme au moins des concrétions,
constitué par une calotte sphérique (3) en tant que support pour des éléments transducteurs
piézoélectriques disposés sous la forme d'une mosaïque sur la surface concave (4)
de la calotte et qui peuvent être excités au moyen d'un appareil de commande (12-18)
pour être amenés à osciller, et dans lequel le transducteur (2) peut être orienté
avec son foyer (F) situé sur son axe (A), en direction de l'objet respectif et les
impulsions ultrasonores produites peuvent être transmises au corps du patient par
l'intermédiaire d'un milieu de couplage, et la surface concave (4) de la calotte sphérique
(3) est subdivisée en plusieurs zones (9,10,11) orientées vers le foyer (F) du transducteur
et auxquelles est associé respectivement un nombre sélectionné d'éléments transducteurs,
caractérisé par le fait
que l'appareil de commande comporte un premier multiplexeur (12) servant à former
des impulsions positives et un second multiplexeur (13) servant à former des impulsions
négatives, que chaque circuit des multiplexeurs (12,13) contient un commutateur de
sélection (16), un amplificateur réglable (17) servant à régler l'amplitude des impulsions
et une minuterie (18) servant à régler l'instant d'activation des zones de la calotte,
et des générateurs d'impulsions (14,15) servant à régler la polarité des impulsions
sont connectés aux multiplexeurs (12,13), et
que les zones de la calotte peuvent être commandées individuellement, par groupes
ou en totalité, au choix en série et/ou en parallèle, par l'appareil de commande (12-18).
2. Transducteur selon la revendication 1, caractérisé en ce que les zones de la calotte
sont disposées sous la forme de segments annulaires (10,11) autour de l'axe (A) du
transducteur.
3. Transducteur selon la revendication 1, caractérisé en ce que les zones de la calotte
possèdent la forme de secteurs de calotte (9).
4. Transducteur selon la revendication 1, caractérisé par une combinaison des formes
de zones de calotte selon les revendications 2 et 3.
5. Transducteur selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que des zones
individuelles ou plusieurs zones de la calotte (9,10,11) peuvent être commandées en
opposition de phase par les multiplexeurs (12,13), pour la compensation d'alternances
négatives et/ou positives des impulsions acoustiques.
6. Transducteur selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que des zones
individuelles ou plusieurs zones (9,10,11) de la calotte peuvent être commandées en
phase, par les multiplexeurs (12,13) pour accroître les amplitudes d'alternances positives
et/ou négatives des impulsions acoustiques.