(19)
(11) EP 0 372 346 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
26.10.1994  Patentblatt  1994/43

(21) Anmeldenummer: 89121856.2

(22) Anmeldetag:  27.11.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A47B 46/00, A47B 49/00, A47F 5/10

(54)

Mehrteiliges Regal

Multisectional shelving

Rayonnage à pièces multiples


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE ES FR GB IT

(30) Priorität: 15.07.1989 DE 3923452
19.01.1989 DE 8900642 U
03.12.1988 DE 8815057 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
13.06.1990  Patentblatt  1990/24

(73) Patentinhaber: Zich, Bernhard
D-60314 Frankfurt/Main (DE)

(72) Erfinder:
  • Zich, Bernhard
    D-60314 Frankfurt/Main (DE)

(74) Vertreter: Jochem, Bernd, Dipl.-Wirtsch.-Ing. 
Patentanwälte, Postfach 17 01 45
60075 Frankfurt/Main
60075 Frankfurt/Main (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 139 989
US-A- 3 162 484
DE-U- 8 707 225
US-A- 3 783 801
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein mehrteiliges Regal, bestehend aus einem Mittelteil und zwei Seitenteilen, deren Grundrißfläche halb so groß ist wie die des Mittelteils, wobei die Regalteile an den Ecken angeordnete, senkrechte Stützen und mit diesen verbundene Fachböden aufweisen, und Gelenkverbindungen zwischen dem Mittelteil und den Seitenteilen vorhanden sind, mittels welcher die Seitenteile zwischen einer Stellung, in der sie an einer längeren Seite des Mittelteils an-liegen, und einer Stellung, in der sie an kürzeren Seiten des Mittelteils anliegen, verschwenkbar sind.

    [0002] Ein deratiges Regal ist aus der DE-U-87 07 225 bekannt. Sein Mittelteil hat einen rechteckigen Grundriß, während die Seitenteile jeweils einen quadratischen Grundriß haben, dessen Kantenlänge gleich der kurzen Seite und der Hälfte der langen Seite des Mittelteils ist. Dieses und die Seitenteile sind jeweils mit Stützen an allen vier Ecken versehen. Die Gelenkverbindungen bestehen aus Laschen, die zwei benachbarte Stützen miteinander verbinden. Nachteilig ist, daß das Regal in allen Stellungen rechteckige Grundrisse hat, also wenig Abwechslung bietet. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß beim Verschwenken jeweils eine Stütze eines Seitenteils um eine Stütze des Mittelteils herum bewegt wird, so daß in allen Stellungen Doppelstützen mit einem unvermeidlichen Zwischenspalt den optischen Eindruck stören. Darüber hinaus wird das Regal durch die Doppelstützen verhältnismäßig schwer und aufwendig. Außerdem sind bei aus Kostengründen übereinstimmender Ausführung der Stützen die Verbindungslaschen relativ zu beiden Stützen beweglich und daher die miteinander verbundenen Regalteile nicht nur verschwenkbar, sondern auch relativ zueinander begrenzt verschieblich. Dies erschwert das Aufstellen und genaue Ausrichten in einer bestimmten Konfiguration. Außerdem leidet darunter die gegenseitige Abstützung der Regalteile, d. h. die Standfestigkeit des Regals insgesamt.

    [0003] Der zuletzt genannte Nachteil trifft auch auf ein in der EP-A-0 139 989 beschriebenes Regal zu, welches aus drei Teilen mit flächengleichem Grundriß in Form eines rechtwinklig-gleichschenkligen Dreiecks besteht. Mit den Stützen an den am weitesten voneinander entfernten Ecken des Mittelteils sind über Laschen jeweils Eckstützen von Seitenteilen gelenkig verbunden, die in fluchtender Lage der Hypotenusen mit der durch den rechten Winkel gebildeten Ecke in entgegengesetzte Richtungen weisen. Dabei läßt sich das eine Seitenteil immer nur so an das Mittelteil heranschwenken, daß jeweils eine Hypotenuse an einer Kathete anliegt und in der Länge gegenüber dieser übersteht. In jeder Stellung des Regals bleiben daher auch Dreiecke sichtbar.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Regal der eingangs genannten Art zu schaffen, welches sehr einfach aufgebaut und standfest ist und eine große Zahl ästhetisch ansprechender Lösungen mit sowohl rechteckigen als auch dreieckigen Grundrissen ermöglicht.

    [0005] Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Mittelteil und die zwei Seitenteile jeweils einen Grundriß in Form eines rechtwinklig-gleichschenkligen Dreiecks aufweisen, an den Ecken, wo sich die Gelenkverbindungen befinden, jeweils nur eine einzige Stütze vorhanden ist, welche die Fachböden des Mittelteils und eines Seitenteils trägt, und die Seitenteile zwischen einer Stellung, in der sie mit einer Kathete an der Hypotenuse des Mittelteils anliegen, und einer Stellung, in der sie mit der Hypotenuse an einer Kathete des Mittelteils anliegen, verschwenkbar sind.

    [0006] In den beiden vorstehend genannten Stellungen bildet das Regal Säulen mit einem quadratischen bzw. rechteckigen Grundriß. In beliebigen Zwischenstellungen zwischen den genannten Endstellungen kann es gegen eine gerade Wand oder in eine Ecke gestellt werden, oder man kann es zum Umbauen einer Säule verwenden.

    [0007] Die tibereinstimmung der Grundrisse der beiden Seitenteile und jeweils einer Hälfte des Mittelteils vereinfacht die Konstruktion ganz wesentlich. Weitere Variationsmöglichkeiten des Regals, über die unterschiedlichen Stellungen der Seitenteile relativ zum Mittelteil hinaus, ergeben sich durch Veränderungen der Höhe der Regalteile. Um derartige Modifikationen leicht vornehmen zu können, ist in weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Stützen in zusammensteckbare oder zusammenschraubbare Segmente unterteilt sind, die jeweils mit einem Ende durch Löcher in einem oder zwei Fachböden hindurchsteckbar und am anderen Ende mit jeweils einer Stützfläche für einen oder zwei Fachböden ausgebildet sind.

    [0008] Weitere Merkmale und Vorteile des neuen Regals ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Es zeigen:
    Fig. 1
    eine Seitenansicht eines aus drei verschwenkbar miteinander verbundenen Teilen bestehenden Regals in einer Stellung als Wandregal;
    Fig. 2
    den Grundriß des Regals nach Fig. 1;
    Fig. 3
    einen durch Anklappen der Seitenteile an die Katheten des Mittelteils erzeugten rechteckigen Grundriß des Regals nach Fig. 1 und 2, welches in diesem Fall eine Säule bildet;
    Fig. 4
    einen durch Anklappen der Seitenteile gegen die Hypotenuse des Mittelteils erzeugten quadratischen Grundriß des Regals nach Fig. 1 und 2, wobei dieses ebenfalls eine Säule bildet;
    Fig. 5
    einen weiteren Grundriß des Regals nach Fig. 1 und 2 in einer Stellung als Eckregal;
    Fig. 6
    einen Grundriß des Regals nach Fig. 1 und 2 in einer Stellung als Raumteiler;
    Fig. 7
    einen weiteren Grundriß des Regals in einer Stellung als Raumteiler mit kleiner Säule;
    Fig. 8
    einen weiteren Grundriß des Regals in einer Stellung als Wandregal mit kleiner Säule;
    Fig. 9
    einen Grundriß des Regals in einer Stellung als Eckregal mit kleiner Säule;
    Fig. 10
    einen Grundriß des Regals als Umbau einer Säule oder eines Wandvorsprungs;
    Fig. 11
    eine Teil-Seitenansicht des Regals nach Fig. 1 und 2 im Bereich einer Gelenkverbindung, wobei die miteinander verbundenen Einzelteile getrennt dargestellt sind;
    Fig. 11A
    die Gelenkverbindung nach Fig. 11 im Bereich eines Fachbodens im montierten Zustand;
    Fig. 12
    eine Seitenansicht eines als Rückwand- oder Seitenwandelement des Regals dienenden Drahtgitters;
    Fig. 12A
    eine Queransicht der Ecken des Drahtgitters nach Fig. 12 in größerem Maßstab.


    [0009] Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Regal besteht aus drei gelenkig miteinander verbundenen Teilen, nämlich einem Mittelteil R1 und zwei Seitenteile R2 und R3. Sämtliche Regalteile haben gemäß Fig. 2 einen rechtwinklig-gleichschenkligen Grundriß, wobei die Fläche des Mittelteils R1 doppelt so groß ist wie die Fläche jedes der beiden im Grundriß übereinstimmenden Seitenteile R2 und R3. Demnach entspricht jede durch die Mittelsenkrechte gemäß Linie C-D in Fig. 2 des Mittelteils R1 gebildete Hälfte von dessen Grundriß dem Grundriß der Seitenteile R2 und R3.

    [0010] Im einzelnen ist jedes Regalteil R1, R2 und R3 aus senkrechten Stützen 10 und mit senkrechtem Zwischenabstand daran fest oder lösbar angebrachten Fachböden 12 zusammengesetzt. Das Mittelteil R1 hat in der Mitte der Hypotenuse bei dem Punkt C eine zusätzliche senkrechte Stütze 10. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind an den Gelenlkverbindungen A und B die jeweils dort vorhandenen senkrechten Stützen des Mittelteils R1 gelenkig mit den angrenzenden senkrechten Stützen der Seitenteile R2 bzw. R3 verbunden.

    [0011] Wie Fig. 2 zeigt, befinden sich die Gelenkverbindungen A und B an den Enden der Hypotenuse des Mittelteils R1 und an jeweils einem Ende der Hypotenusen der Seitenteile R2 und R3. Dabei ist die Anordnung derart getroffen, daß sich bei fluchtenden Hypotenusen die rechtwinkligen Ecken der Seitenteile und des Mittelteils auf entgegengesetzten Seiten der Fluchtungslinie der Hypotenusen befindet. Die Gelenkverbindungen A und B haben einen ausreichend großen Verschwenkbereich, um einerseits die Hypotenusen der Seitenteile R2 und R3 gegen die Katheten des Mittelteils R1 und andererseits jeweils eine Kathete der Seitenteile R2 und R3 gegen die Hypotenuse des Mittelteils R1 anzulegen. Zwischen diesen Extremstellungen können die Seitenteile R2 und R3 beliebige übereinstimmende oder unterschiedliche Zwischenstellungen mit Bezug auf das Mittelteil R1 einnehmen. Daraus resultiert eine große Variabilität und Anpassungsfähigkeit des Regals bei gleichzeitig großer Steifigkeit und guter Standfestigkeit infolge der Verbindung der einzelnen Regalteile R1, R2 und R3.

    [0012] Während Fig. 1 und 2 das Regal in einer gestreckten Stellung mit gerader Rückwand als Wandregal zeigen, ist in Fig. 3 ein Grundriß dargestellt, welcher dadurch gewonnen wird, daß die Seitenteile R2 und R3 mit ihren Hypotenusen gegen die Katheten des Mittelteils R1 angeklappt werden. Mit dem dadurch gewonnenen rechteckigen Grundriß bildet das Regal eine Säule.

    [0013] Ausgehend von Fig. 2, können die Seitenteile R2 und R3 auch nach der entgegengesetzten Seite verschwenkt werden, bis sie gemäß Fig. 4 jeweils mit einer Kathete an der Hypotenuse des Mittelteils R1 anliegen. Dann bildet das Regal eine Säule mit quadratischem Grundriß. Wie in Fig. 4 gestrichelt angedeutet, sind geringe Abweichungen vom rechten Winkel der Seitenteile des Regals möglich, ohne dessen Funktion und Aussehen wesentlich zu beeinträchtigen.

    [0014] Fig. 5 zeigt das Regal im Grundriß in einer Stellung, in welcher die Hypotenusen der Seitenteile R2 und R3 mit den Katheten des Mittelteils R1 fluchten. In dieser Aufstellung kann das Regal eine Ecke auskleiden oder, je nach den gegebenen örtlichen Verhältnissen, eine Säule oder einen Wandvorsprung auf drei Seiten umkleiden. Alle diese Anwendungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung, weil die Fachböden 12 nur an den senkrechten Stützen 10 tragend befestigt und somit bei Aufstellung des Regals mitten in einem Raum von allen Seiten frei zugänglich sind.

    [0015] Eine solche Aufstellung des Regals frei im Raum, z. B. als Raumteiler, zeigt Fig. 6. Dabei fluchten in diesem Fall die Hypotenusen der Seitenteile R2 und R3 mit der Hypotenuse des Mittelteils R1. Außerdem ist anhand dieses Ausführungsbeispiels die Aufteilung der Fachböden des Mittelteils R1 in jeweils zwei dreieckige Hälften dargestellt, welche ebenso groß sind wie die Fachböden der Seitenteile R2 und R3. Die Fachbodenhälften des Mittelteils R1 sind jeweils außer an zwei von dessen Ecken an der senkrechten Stütze bei C in der Mitte der Hypotenuse befestigt. Auch bei den Konstruktionen nach Fig. 7 - 10 findet eine derartige Aufteilung der Fachböden des Mittelteils R1 in zwei gleichgroße Hälften Anwendung.

    [0016] In Fig. 7 ist der Grundriß desselben Regals, welches vorstehend in verschiedenen anderen Stellungen beschrieben worden ist, in einer Stellung als Raumteiler mit kleiner Säule gezeigt. In diesem Fall ist das links gezeigte Seitenteil mit seiner Hypotenuse gegen eine Kathete des Mittelteils angeklappt, während die Hypotenuse des rechten Seitenteils mit der Hypotenuse des Mittelteils fluchtet. Fig. 8 zeigt eine demgegenüber nur dadurch abgewandelte Stellung, daß nunmehr eine Kathete des rechten Seitenteils mit der Hypotenuse des Mittelteils fluchtet. In dieser Konfiguration kann das Regal als Wandregal mit kleiner Säule dienen. Klappt man das rechte Seitenteil gemäß Fig. 9 mit einer kathete gegen die Hypotenuse des Mittelteils an, so ergibt sich wiederum für andere Anwendungen ein Dreiecksregal mit Säule, wie es beispielsweise in einer Wandecke aufgestellt werden kann.

    [0017] Schließlich zeigt Fig. 10 nochmals eine andere Relativstellung der Regalteile, wie sie zum Umbauen einer Säule oder eines Wandvorsprungs genutzt werden kann. Dabei fluchtet die Hypotenuse des einen Seitenteils mit einer Kathete des Mittelteils, während das andere Seitenteil mit einer Kathete an der Hypotenuse des Mittelteils anliegt. Der gebildete Freiraum zwischen den beiden Seitenteilen ist halb so breit wie bei der Ausführung nach Fig. 5. Man kann also je nach Breite der zu umbauenden Säule die eine oder die andere der beiden genannten Ausführungen verwenden.

    [0018] Fig. 11 zeigt eine bevorzugte praktische Ausführung eines in Einzelteile zu demontierenden Regals. Dessen Stützen 10 sind in einzelne Segmente 16 aufgegliedert, wobei jeweils mehrere Segmente 16 mittels an ihren Enden angebrachter Außen- und Innengewinde zu einer längeren Stütze 10 zusammengeschraubt werden können. Alternativ könnte auch vorgesehen sein,daß die Segmente durch Steckverbindungen an ihren Enden zu Stützen zusammenzustecken sind. Die Länge der Segmente entspricht im wesentlich, sieht man von dem Schraubeingriff ab, dem senkrechten Zwischenabstand der Fachböden. Jeweils an jeder Verschraubung bzw. Verbindungsstelle senkrecht übereinander angeordneter Segmente 16 werden zwei Fachböden 12' und 12'' lösbar befestigt. Zu diesem Zweck sind an den Ecken der Fachböden Rohrstücke 18' und 18'' fest angebracht, deren Innendurchmesser kleiner ist als der größte Außendurchmesser der Segmente 16, aber größer als der Durchmesser eines verjüngten, mit Außengewinde versehenen Endes 20 der Segmente 16. Bei der Montage wird jeweils ein verjüngtes Ende 20 durch die Rohrstücke 18' und 18'' der Fachböden 12' und 12'' hindurchgesteckt und mit einem Innengewinde 22 am anderen Ende eines anderen Segments 16 verschraubt, wobei die axialen Längen der verjüngten Enden 20 und der Gewinde 22 mit Bezug auf die Länge der Rohrstücke 18' und 18'' so gewählt sind, daß im montierten Zustand die zwischen zwei Segmenten 16 axial gehaltenen Fachböden 12' und 12'' kein oder nur ein sehr geringes Spiel in senkrechter Richtung haben.

    [0019] Vorzugweise sind gemäß Fig. 11 und 11A die Rohrstücke 18' und 18'' mit Bezug auf das mittlere Niveau der Fachböden 12' und 12'' derart versetzt angeordnet und fest mit den Fachböden verbunden, z. B. verschweißt das sich jeweils die eine Stirnfläche eines Rohrstücks 18' bzw. 18'' auf der horizontalen Mittelebene des Fachbodens 12' bzw. 12'' befindet. Wird jeweils der zu dem einen Regalteil gehörende Fachboden, z.B. der, welcher in Fig. 11 mit 12'' bezeichnet ist, mit der Oberseite nach unten montiert, wobei sich das an ihm angebrachte Rohrstück 18'' auf dem anderen Rohrstück 18' abstützt, so leigen beide Fachböden 12' und 12'' im montierten Zustand auf demselben Niveau.

    [0020] Am unteren Ende der im Bereich eines Gelenks A oder B angeordneten Stützen 10 ist gemäß Fig. 11 jeweils eine schwenkbare Rolle 14 gelagert, indem das verjüngte Ende 20 des untersten Segments 16 mit dem Lagergehäuse der Laufrolle 14 verschraubt ist.

    [0021] An den Gelenken A und B bildet die Mittellängsachse der Stütze 10 die Schwenkachse, um welche das jeweilige Seitenteil R2 bzw. R3 relativ zum Mittelteil R1 verschwenkbar ist.

    [0022] Die Fachböden des beschrieben Regals können z. B. aus Metall, Glas, Drahtglas, Kunststoff oder beschichtetem Holz bestehen. Falls zwischen den Fachböden Seiten- oder Rückwände an dem Regal angebracht werden sollen, wird man hierfür zweckmäßigerweise ein Drahtgitter 28 nach Fig. 12 verwenden. Es kann z. B. gerade so groß sein, daß seine Breite mit der Länge einer Kathete des Grundrisses der Seitenteile R2, R3 übereinstimmt, während seine Höhe dem senkrechten Zwischenabstand der Fachböden 12 entspricht. Eine einfache Befestigung der Drahtgitter 28 kann dadurch erhalten werden, daß alle senkrechten Drähte des Gitters 28 über den obersten horizontalen Draht nach oben und über den untersten Draht nach unten vorstehen, jedoch nur zwei senkrechte Drähte, vorzugsweise die äußersten, an ihren oberen und unteren Enden gemäß Fig. 12A abgekröpft sind. Die unterschiedlich ausgerichteten oberen Enden der senkrechten Drähte können beim Montieren des Drahtgitters 28 einen sich auf dem Niveau eines Fachbodens 12 längs dessen Hinter- oder Seitenkante erstreckenden Draht - z. B. den Randdraht eines ebenfalls aus Drahtgitter bestehenden Fachbodens - beidseitig umgreifen, und in entsprechender Weise können nach diesem Einhaken zunächst der oberen Drahtenden des Gitters 28 am Rand eines Fachbodens durch Absenken des Drahtgitters 28 auch die unteren Drahtenden mit einem horizontalen Randdraht des nächsten unteren Fachbodens zum Eingriff gebracht werden, wobei die nach oben überstehenden Drahtenden des Drahtgitters 28 so lang zu bemessen sind, daß sie auch noch in Eingriff mit dem oberen Fachboden bleiben, wenn sich die abgekröpften unteren Drahtenden des Drahtgitters 28 auf den Randdraht des unteren Fachbodens aufgesetzt haben. Selbstverständlich können plattenförmige Fachböden statt mit einem Randdraht auch mit Löchern am Rand versehen sein, in welche sich ein Teil der oberen und unteren Drahtenden des Drahtgitters 28 einsetzen läßt.

    [0023] Es versteht sich, daß das Material, die Form und die Art der Verbindung der vorstehend beschriebenen Einzelteile auch anders als bei den speziell erwähnten Ausführungsbeispielen gewählt werden können, um das erfindungsgemäße Regal im Einzelfall einem bestimmten Zweck anzupassen.


    Ansprüche

    1. Mehrteiliges Regal, bestehend aus einem Mittelteil (R1) und zwei Seitenteilen (R2, R3), deren Grundrißfläche halb so groß ist wie die des Mittelteils (R1), wobei die Regalteile (R1, R2, R3) an den Ecken angeordnete, senkrechte Stützen (10) und mit diesen verbundene Fachböden (12) aufweisen, und Gelenkverbindungen (A, B) zwischen dem Mittelteil (R1) und den Seitenteilen (R2, R3) vorhanden sind, mittels welcher die Seitenteile (R2, R3) zwischen einer Stellung, in der sie an einer längeren Seite des Mittelteils (R1) anliegen, und einer Stellung, in der sie an kürzeren Seiten des Mittelteils (R1) anliegen, verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (R1) und die zwei Seitenteile (R2, R3) jeweils einen Grundriß in Form eines rechtwinklig-gleichschenkligen Dreiecks aufweisen, an den Ecken, wo sich die Gelenkverbindungen (A, B) befinden, jeweils nur eine einzige Stütze (10) vorhanden ist, welche die Fachböden (12) des Mittelteils (R1) und eines Seitenteils (R2; R3) trägt, und die Seitenteile (R2, R3) zwischen einer Stellung, in der sie mit einer Kathete an der Hypotenuse des Mittelteils (R1) anliegen, und einer Stellung, in der sie mit der Hypotenuse an einer Kathete des Mittelteils (R1) anliegen, verschwenkbar sind.
     
    2. Regal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ecken jeweils eine schwenkbar gelagerte Laufrolle (14) angebracht ist.
     
    3. Regal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Seiten- oder Rückwände (28) in die Stützen (10) und/oder Fachböden (12) einhängbar sind.
     
    4. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fachböden (12) des Mittelteils (R1) in zwei Hälften unterteilt sind, deren jede mit den Fachböden (12) der Seitenteile (R2, R3) übereinstimmt.
     
    5. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (10) in zusammensteck- oder - schraubbare Segmente (16) unterteilt sind, die jeweils mit einem Ende (20) durch Löcher (18; 18', 18'') in einem oder zwei Fachböden (12; 12', 12'') hindurchsteckbar und am anderen Ende (22) mit jeweils einer Stützfläche für einen oder zwei Fachböden (12; 12', 12'') ausgebildet sind.
     
    6. Regal nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ecken der Fachböden (12', 12'') Rohrstücke (18', 18''), durch welche die Stützen (10) hindurchsteckbar sind, derart angebracht sind, daß sich im montierten Zustand das eine Ende der Rohrstücke (18', 18'') eines Fachbodens (12', 12'') zurückgesetzt auf dem Niveau von dessen mittlerer Höhe befindet, so daß zwei mit den zurückgesetzten Enden zweier Rohrstücke (18', 18'') aneinander anliegende Fachböden (12', 12'') mit ihren Oberflächen in derselben Ebene liegen.
     


    Claims

    1. A multipart shelf unit, comprising a central part (R1) and two side parts (R2, R3), the ground plan area of which is half as large as that of the central part (R1), wherein the shelf parts (R1, R2, R3) have vertical supports (10) arranged in the corners and shelf bases (12) which are connected with the supports, and hinge connections (A, B) are provided between the central part (R1) and the side parts (R2, R3) by means of which the side parts (R2, R3) are pivotable between a position, in which they adjoin a longer side of the central part (R1), and a position, in which they adjoin shorter sides of the central part (R1), characterised in that the central part (R1) and the two side parts (R2, R3) each have a ground plan in the form of a right-angled isosceles triangle, in each of the corners at which the hinge connections (A, B) are situated only a single support (10) is provided which carries the shelf bases (12) of the central part (R1) and of a side part (R2, R3), and the side parts (R2, R3) are pivotable between a position, in which a short side adjoins the hypotenuse of the central part (R1), and a position, in which the hypotenuse adjoins a short side of the central part (R1).
     
    2. A shelf unit according to Claim 1, characterised in that a pivotably mounted castor (14) is provided at each of the corners.
     
    3. A shelf unit according to Claim 1, characterised in that side walls or rear walls (28) can be suspended from the supports (10) and/or shelf bases (12).
     
    4. A shelf unit according to any one of Claims 1 to 3, characterised in that the shelf bases (12) of the central part (R1) are divided into two halves, each of which corresponds to the shelf bases (12) of the side parts (R2, R3).
     
    5. A shelf unit according to any one of Claims 1 to 4, characterised in that the supports (10) are divided into sections (16) which can be fitted together or screwed together and each of which can be passed, at one end (20), through holes (18; 18', 18'') in one or two shelf bases (12; 12', 12'') and, at the other end (22), is formed with a support surface for one or two shelf bases (12; 12', 12'').
     
    6. A shelf unit according to Claim 5, characterised in that at the corners of the shelf bases (12', 12'') tubular sections (18', 18''), through which the supports can be passed, are provided in such a way that, in the assembled condition, one end of the tubular sections (18', 18'') of a shelf base (12', 12'') is set back to the level of the middle of the shelf base thickness so that two shelf bases (12', 12'') adjoining one another with the set-back ends of two tubular sections (18', 18'') have their surfaces lying in the same plane.
     


    Revendications

    1. Rayonnage à pièces multiples, consistant en une partie médiane (R1) et deux parties latérales (R2, R3) dont la projection horizontale est moitié moins grande que celle de la partie médiane (R1), les parties de rayonnages (R1, R2, R3) présentant des montants (10) verticaux disposés dans les angles et avec des fonds de casiers (12) reliés à ceux-ci et des liaisons articulées (A, B) se trouvent entre la partie médiane (R1) et les parties latérales (R2, R3), au moyen desquelles les parties latérales (R2, R3) peuvent pivoter entre une position dans laquelle elles reposent sur un côté plus long de la partie médiane (R1) et une position dans laquelle elles reposent sur des côtés plus courts de la partie médiane (R1), caractérisé en ce que la partie médiane (R1) et les deux parties latérales (R2, R3) présentent respectivement en projection horizontale la forme d'un triangle rectangle isocèle, en ce que dans les angles où se trouvent les liaisons articulées (A, B) il n'y a qu'un seul montant (10) qui porte les fonds de casiers (12) de la partie médiane (R1) et une partie latérale (R2, R3), et en ce que les parties latérales (R2, R3) peuvent pivoter entre une position dans laquelle elles reposent par un côté de l'ange droit sur l'hypoténuse de la partie médiane (R1) et une position dans laquelle elles reposent par leur hypoténuse sur un côté de l'angle droit de la partie médiane (R1).
     
    2. Rayonnage selon la revendication 1, caractérisé en ce que sur les angles est respectivement disposée une roulette de circulation (14) montée de façon à pouvoir pivoter.
     
    3. Rayonnage selon la revendication 1, caractérisé en ce que des parois latérales ou des parois arrières (28) peuvent être accrochées dans les montants (10) et/ou les fonds de casiers (12).
     
    4. Rayonnage selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les fonds de casiers (12) de la partie médiane (R1) sont subdivisés en deux moitiés, dont chacune coïncide avec les fonds de casiers (12) des parties latérales (R2, R3).
     
    5. Rayonnage selon l'une des revendication 1 à 4, caractérisé en ce que les montants (10) sont divisés en des segments (16) que l'on peut réunir par enfichage ou par vissage, segments que l'on peut enficher par une extrémité (20) à travers des trous (18, 18', 18'') dans un ou deux fonds de casiers (12, 12', 12'') et qui sont constitués à l'autre extrémité (22) avec respectivement une surface d'appui pour un ou deux fonds de casiers (12, 12', 12'').
     
    6. Rayonnage selon la revendication 5, caractérisé en ce que sur les angles des fonds de casiers (12', 12'') on met des pièces tubulaires (18', 18'') à travers lesquelles les montants (10) peuvent être enfichés, de telle façon que l'une des extrémités des pièces tubulaires (18', 18'') d'un fond de casier (12', 12'') en position montée se trouve ramenée au niveau de sa hauteur moyenne de telle sorte que les surfaces de deux fonds de casier (12', 12'') en contact l'un à l'autre avec les extrémités ramenées des deux pièces tubulaires (18', 18'') se trouvent dans le même plan.
     




    Zeichnung