(19)
(11) EP 0 432 784 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
26.10.1994  Patentblatt  1994/43

(21) Anmeldenummer: 90124148.9

(22) Anmeldetag:  13.12.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E04D 1/04

(54)

Längsverschiebbarer Falzziegel

Longitudinally adjustable roof tile

Tuile ajustable longitudinalement


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE

(30) Priorität: 15.12.1989 DE 8914778 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
19.06.1991  Patentblatt  1991/25

(73) Patentinhaber: Ludowici, Michael Christian
D-85540 Haar (DE)

(72) Erfinder:
  • Ludowici, Michael Christian
    D-85540 Haar (DE)

(74) Vertreter: Grünecker, Kinkeldey, Stockmair & Schwanhäusser Anwaltssozietät 
Maximilianstrasse 58
80538 München
80538 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 095 420
EP-A- 0 303 993
DE-C- 570 041
EP-A- 0 282 718
DE-A- 2 738 392
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen längsverschiebbaren Falzziegel von in Draufsicht rechtwinkliger Gestalt mit einer an der Oberseite im wesentlichen gleichbleibenden Profilierung, mit einer bei Eindeckung eine vertikale Seitentrennfuge bedingenden Kopf-, Deck-, Fuß- und Seitenverfalzung und je einem Eckausschnitt im Eußseitenfalzeck und im Kopfdeckfalzeck, wobei eine Kopfrandrippe sich von der Seitenverfalzung über die gesamte Breite des Falzziegels in gleicher Höhe bis hin zu dem Kopfdeckfalzeckausschnitt erstreckt und abgewinkelt um diesen herumgeführt ist und an der Außenseite der Deckfalzflanke endet, wobei weiterhin eine innere Seitenfalzrippe ebenso hoch ist wie das Deckfalzteil und das Eußfalzteil aus zwei Fußfalzrippen besteht.

    [0002] Ein solcher längsverschiebbarer Ziegel ist aus der DE-A-26 44 227 bekannt. Er weist nur eine einzige und sehr niedrige Kopfrandrippe auf. Dies bedingt bei der Lagerung den Vorteil einer geringen horizontalen Stapelhöhe, hat aber bei der Verlegung des Ziegels den Nachteil, daß Regenwasser und Schnee einwehen können. Die Stützrippen an der Ziegelrückseite sind jeweils unterhalb der beiden Mulden angeordnet, wo sie sich in statisch ungünstiger Lage befinden. Der Ziegel kann in Querrichtung brechen.

    [0003] Aus Gründer der Regensicherheit sind Verschiebeziegel gemäß den Fachregeln des Dachdeckerhandwerkes nur für steilere Dächer zugelassen, als dies selbst für normale Falzziegel gilt. Damit ist der Einsatzbereich von längsverschiebbaren Falzziegeln eingeschränkt.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen längsverschiebbaren Falzziegel der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen kopfseitige Überdeckung im gezogen gelegten Zustand möglichst gering ist und der trotz dieser geforderten geringstmöglichen Überdeckung auch bei geringerer Dachneigung als bisher übliche regensicher verlegt werden kann.

    [0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kopffalzteil mit einer durchlaufenden, inneren Kopffalzrippe ausgerüstet ist, die zusammen mit einer inneren Fußfalzrippe weniger hoch ist, als die äußere Fußfalzrippe, wobei der Abstand zwischen den beiden Fußfalzrippen geringer ist, als der Abstand zwischen den beiden Kopffalzrippen und daß an der Ziegelrückseite Stützrippen angeordnet sind, die an ihrem fußseitigen Ende abgesenkt sind und bis zur inneren Fußfalzrippe reichen.

    [0006] Der erfindungsgemäße Falzziegel erfüllt gleichzeitig mehrere einander widerstrebende Ziele. Er verfügt über eine relativ große Grundfläche, so daß er sich mit möglichst wenig Stück pro qm² eindecken läßt. Trotz der dadurch bedingten größeren, überspannten Strecke pro Dachziegel, ist er trittsicher.

    [0007] Er ist längsverschiebbar und damit bei der Eindeckung flexibel, da er sich nicht nur in einer vorbestimmten Anordnung eindecken läßt, sondern einen relativ großen Schiebespielraum hat. Im geschobenen und gezogenen Zustand ist er gleichermaßen sicher gegen Einwehungen, da die innere Kopffalzrippe zusammen mit der Fußfalzrippe in jeder Stellung einen labyrinthartigen Verdichtungsverschluß bilden. Der Falzziegel ist indes nicht nur gegen Einwehungen von außen gesichert, auch das an der Ziegelrückseite sich bildende Kondenswasser des überdeckenden Ziegels wird auf die Ziegelsichtseite des überdeckten Ziegels abgeleitet. Die Kopffalzrippe weist hierfür die üblichen Überlaufköpfe auf.

    [0008] Bedingt durch die bessere Abdichtung ist es möglich, den erfindungsgemäßen Falzziegel auch an einem Dach mit geringerer Neigung anzuordnen. Beim erfindungsgemäßen Falzziegel wird eine große Decklänge bei gleicher Ziegelgesamtlänge erreicht. An der Ziegelsrückseite sind Stützrippen angeordnet, die an ihrem fußseitigen Ende abgesenkt sind und bis zur inneren Fußfalzrippe reichen. Beim Verschieben des überdeckenden Ziegels gleiten diese Stützrippen über die äußere Kopfrandrippe hinweg, da auch die äußere Fußfalzrippe und die Kopfrandrippe in ihrer Höhe so gestaltet sind, daß die Stützrippen bis zur inneren Fußfalzrippe verlängert werden konnten. Hierdurch wird nicht nur die Trittfestigkeit des Ziegels erhöht, auch die Wasserableitung des Kondenswassers an der Ziegelrückseite wird dahingehend verbessert, daß sich eventuell bildendes Kondenswasser auf die Ziegelsichtseite des überdeckten Ziegels ableiten läßt. Die Verlängerung der Stützrippen sorgt dafür, daß das Kondenswasser erst bei der inneren Fußfalzrippe auf den überdeckten Ziegel abtropft.

    [0009] Im Hinblick auf den beabsichtigten Verdichtungverschluß ist es von Vorteil, wenn bei einer Weiterbildung der Erfindung ein erhöhtes Mittelfeld vorhanden ist, sowie eine benachbarte linke und rechte Mittelfeldmulde, wobei die innere Kopffalzrippe im Bereich der oberen Fläche des Deckfalzteiles, im Bereich des erhöhten Mittelfeldes und auf der inneren Seitenfalzrippe die gleiche Höhe aufweist wie die Kopfrandrippe. Hierdurch ist die Verlegung im Verband möglich.

    [0010] Ein gleichartiger Vorteil ergibt sich bei einer Weiterbildung der Erfindung auch dann, wenn an der Rückseite des Seitenfalzteiles Stützrippen angeordnet sind, die an ihrem fußseitigen Ende ein Plateau frei lassen, dessen Breite dem Seitenfalzteil entspricht und dessen Länge so bemessen ist, daß es der Länge des gewünschten Längsverschiebebereiches zuzüglich der Dicke der Kopfrandrippe entspricht. Auch hier sorgen die Stützrippen für eine Erhöhung der Trittsicherheit in Verbindung mit der gezielten Ableitung evtl. Kondenswassers an der Ziegelrückseite.

    [0011] Günstig ist es auch, wenn bei dem Falzziegel die beiden Deckfalzrippen jeweils an ihrem kopf- und fußseitigen Ende Erhöhungen aufweisen. Sie dienen dazu, selbst bei verkrümmten Ziegeln eine gesicherte Auflage bei der Eindeckung sicher zu stellen.

    [0012] Das Ableiten des Kondenswassers wird auch dadurch begünstigt, daß im Bereich des Mittelfeldes der Ziegelrückseite zwischen den Stützrippen ein oder mehrere y-förmige Stützrippen angeordnet sind. Sie leiten das Kondenswasser von dem erhöhten Ziegelmittelfeld zur Seite zu den Stützrippen hin ab, so daß das Kondenswasser sich dort sammeln und gemeinsam abgeleitet werden kann.

    [0013] Die y-förmigen Stützrippen erhöhen die Stabilität und dienen zugleich als Wasserweichen.

    [0014] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung beschrieben. Es zeigt:

    Fig. 1 die Draufsicht auf eine erste Ausführungsform des Falzziegels mit erhöhtem Mittelfeld,

    Fig. 2 die Unteransicht des Falzziegels von Fig. 1

    Fig. 3 den Querschnitt durch zwei seitlich eingedeckte Falzziegel gem. Fig. 1,

    Fig. 4 den vertikalen Längsschnitt durch zwei eingedeckte Falzziegel gem. Fig. 1 im gezogenen Zustand,

    Fig. 5 den vertikalen Längsschnitt durch zwei eingedeckte Falzziegel gem. Fig. 1 im gestoßenen Zustand,

    Fig. 6 die vertikale Schnittansicht durch zwei aufeinander gestapelte Falzziegel.



    [0015] Der erfindungsgemäße Falzziegel 1 ist über den Bereich L (Fig. 4) längsverschiebbar und verfügt in der Draufsicht über eine rechtwinklige Gestalt. Er besitzt ein Kopfverfalzteil 2, ein Deckfalzteil 3, ein Fußverfalzteil 4 und eine Seitenverfalzung 5. Der abgebildete Falzziegel weist ein strukturiertes Mittelfeld 6 auf, das sich in seiner Profilierung im wesentlichen gleichbleibend von der Kopfverfalzung 2 bis zur Fußverfalzung 4 erstreckt. Ein hochgelegter Teil 612 des Mittelfeldes wird links und rechts von zwei Mittelfeldmulden 614 und 616 flankiert. Diese Gestaltung erlaubt es, den Falzziegel nicht nur in Reihe, sondern auch im Verband zu verlegen.

    [0016] Die Kopfverfalzung weist eine Kopfrandrippe 211 auf, die sich von der Seitenverfalzung 5 über die gesamte Breite des Falzziegel s bis hin zu einem Kopfdeckfalzeckausschnitt 296 erstreckt. Sie ist rechtwinklig abgewinkelt, um diesen Eckausschnitt herumgeführt und endet an der äußeren Außenseite einer Deckfalzflanke 311. Der Kopfrandrippe 211 ist eine innere Kopffalzrippe 217 vorgelagert, die von einer noch zu erläuternden inneren Seitenfalzrippe 517 über das gesamte Mittelfeld reicht und wiederum an der Außenseite der Deckfalzflanke 311 endet. Sie weist durchwegs die gleiche Querschnittsform auf, ist allerdings in den Mittelfeldmulden 614 und 616 mit überlaufköpfen 217.1 versehen, die als Durchtritt für Wasser dienen, das sich evtl. in einer mittleren Kopffalznut 216 ansammelt. Dies gilt insbesondere für das Kondenswasser, das bei der Eindeckung dort vom überdeckenden Ziegel abtropfen kann.

    [0017] Am linksseitigen Ende der Kopfrandrippe 211 befindet sich ein abgesenktes Plateau 211.2. Der Deckfalzteil 3 umfaßt ein erhöhtes Mittelteil 312, dessen Höhe derjenigen des hochgelegten Mittelfeldes 612 entspricht. Eine innere Deckfalzflanke 313 bringt die Verbindung zur benachbarten Mittelfeldmulde 616. Der Deckfalzteil schließt den Falzziegel mit seiner äußeren Deckfalzflanke 311 an einer Längsseite ab.

    [0018] Nun zur Seitenverfalzung 5. Sie geht gleichfalls aus Fig.1 hervor.

    [0019] Ausgehend von der Kopfverfalzung 2 erstrecken sich nebeneinander eine äußere Seitenfalzrippe 513, eine mittlere Seitenfalzrippe 515 und eine innere Seitenfalzrippe 517 bis zum fußseitigen Ende des Falzziegels bzw. zu einem dort vorhandenen Fußseitenfalzeck 48. Die Querschnitte der Seitenfalzrippen bleiben über die gesamte Länge unverändert erhalten. Zwischen der äußeren und mittleren Seitenfalzrippe 513 und 515 ist eine äußere Seitenfalznut 514 vorhanden. Die entsprechende innere Seitenfalznut 516 befindet sich demzufolge zwischen der mittleren Seitenfalzrippe 515 und der inneren Seitenfalzrippe 517. Am fußseitigen Ende sind die beiden Seitenfalznuten durch eine Seitenfalzeckwasserweiche 487 zusammengefaßt und zur Seite hin abgeleitet. Ein Plateau 481 bildet einen schräg nach links unten gerichteten Abschluß für die beiden Nuten.

    [0020] Nun zur Ziegelrückseite und damit zur Fig. 2. Ein Kopfrandstreifen 222 erstreckt sich von der Rückseite der inneren Deckfalzflanke 313 bis hin zu der äußeren Rippe eines Stützenrippenpaares 623, das sich unterhalb des Seitenfalzteiles 5 befindet. Die besagte äußere Stützrippe 623 dient gleichfalls als außenseitige Begrenzung des Falzziegels im Seitenfalzbereich. Sie wird später noch näher erläutert.

    [0021] Unterhalb der Mittelfeldmulden 614 und 616 sind zwei Aufhängenasen 221 angeordnet, die vom kopfseitigen Ende des Falzziegels und gegenüber dem Kopfrandstreifen 222 etwas zur Ziegelinnenseite hin gerückt sind.

    [0022] Unterhalb der Mittelfeldmulde 616 erstreckt sich ein linkes Stützrippenpaar 621 von der Aufhängenase 221 bis zum Fußfalzteil. Die Rippen beginnen am Fuß der Aufhängenasen mit einem Leichten Neigungsbereich 621.1, erreichen dann ihre volle Höhe und sind so gleichbleibend in Richtung auf die Fußverfalzung geführt, bis sie über eine Abschrägung 626.3 zu einer Absenkung 626.2 der Stützrippen hinführen. Die Abschrägung 626.3, sowie die Absenkung 626.2 sind auch aus den Figuren 4 und 5 ersichtlich.

    [0023] Sie dienen dazu, die Stüzrippen bis hin zu der noch zu erläuternden, inneren Fußfalzrippe 427 zu führen und dennoch die Verschiebbarkeit des Falzziegels herzustellen.

    [0024] Eine ebensolche Stützrippe 625 findet sich unterhalb der Mittelfeldmulde 614. Sie führt von der in Fig. 2 gezeigten rechten Aufhängenase 221 zu der gleichfalls rechten inneren Fußfalzrippe 427.1.

    [0025] Unterhalb des erhöhten Mittelfeldes 612 gibt es zwei y-förmige Stützrippen 628.1. Die eine beginnt beim Kopfrandstreifen 222 und führt in gleichbleibender Höhe vom Kopfrandstreifen 222 in den Anfangsbereich der Stützrippen 621. Dort teilt sich die Stützrippe pfeilförmig und führt jeweils schräg nach außen zu den benachbarten Stützrippen 621 bzw. 625.

    [0026] Die im fußseitigen Bereich vorhandene Stützrippe 628.1 weist eine ebensolche Gestalt auf, ist jedoch um 180 verschwenkt orientiert. Beide Stützrippen dienen als Sammler für an der Rückseite des erhöhten Mittelfeldes 612 evtl. anfallenden Kondenswassers. Es wird seitlich zu den Stützrippen 621 und 625 hin abgeleitet, bzw. in die Fußverfalzung überführt.

    [0027] Die fußseitige Stützrippe 628 ist zu diesem Zweck bis zur inneren Fußfalzrippe 427 bzw. bis zur äußeren Fußfalzrippe 423 hin durchgeführt.

    [0028] Zwischen dem Kopfrandstreifen 222 und den Aufhängenasen 221 ergeben sich noch jeweils im Bereich der Mittelfeldmulden 614 und 616 Kopfrandnuten 222.1. Unterhalb des Seitenfalzteiles 5 befindet sich im Kopfbereich eine Kopfstapelfläche 222.3, die zur benachbarten Ziegelaußenseite hin von einer Absenkung 623.2 der Stützrippen 623 begrenzt wird.

    [0029] Die eben angesprochenen Stützrippen 623 ist vom kopfseitigen Ende des Falzziegels bis zu einem Fußplateau 623.1 hin durchgeführt, das den Verschiebebereich des Falzziegels definiert. Sie enden vor diesem Verschiebebereich. Analog zu den Stützrippen 621 verfügen auch diese Rippe in der gleichen Weise über eine Kopfabsenkung 621.1 die auch aus den Figuren 4 und 5 hervorgeht.

    [0030] Nun zu der Unterseite des Deckfalzteiles.

    [0031] Ausgehend vom Eckausschnitt 296 des Kopfdeckfalzecks ist eine äußere Deckfalzrippe 323 und eine innere Deckfalzrippe 327 bis zur äußeren Fußfalzrippe 423 hin durchgeführt.

    [0032] Kopfseitig und fußseitig verfügen diese Rippen über Erhöhungen 323.3 bzw. 327.3, um bei Verkrümmungen der Ziegel dennoch eine gute Auflage bei der Eindeckung zu gewährleisten. Ansonsten schließen die beiden Deckfalzrippen zwischen sich eine äußere Deckfalznut 324 ein und sind in gleichbleibender Querschnittsform über die gesamte Länge des Ziegels geführt.

    [0033] Eine innere Deckfalznut 328 befindet sich zwischen der inneren Deckfalzrippe 327 und der bereits angesprochenen Stützrippe 621.

    [0034] Den äußersten Abschluß am fußseitigen Ende des Falzziegels bildet die äußere Fußfalzrippe 423, die von dem in Fig. 2 gezeigten linken Rand des Falzziegels bis zum Eckausschnitt 486 des Fußseitenfalzecks verläuft. Ihr nach innen vorgelagert sind die beiden voneinander getrennten, inneren Fußfalzrippen 427, die jeweils über Verbindungsrippen 431 in Verbindung stehen mit der äußeren Fußfalzrippe 423.

    [0035] Die Stützrippen 621, 623, 625 und 628 dienen nicht nur zur Erhöhung der Trittsicherheit des Ziegels, sondern auch zur gezielten Ableitung von an der Ziegelrückseite evtl. anfallenden Kondenswassers. Der Fig. 3 kann entnommen werden, daß insbesondere die Stützrippen 621 und 625 dergestalt an der Unterseite der Mittelfeldmulden 614 und 616 angeordnet sind, daß sie zusammen mit der Trapezform dieser Mulden eine Querschnittsform mit hohem Widerstandsmoment bilden.

    [0036] Soweit die grundsätzlichen Betrachtungen des erfindungsgemäßen Falzziegels. Im Folgenden wird auf seine Besonderheiten eingegangen.

    [0037] Die Kopfrandrippe 211 ist im Bereich des Kopfseitenfalzecks 28 auf die Höhe der äußeren Seitenfalzrippe 513 abgesenkt. Das dadurch entstehende Plateau 211.2 ist so breit wie die Breite des Kopf-Deckfalzeck- auschnitts 296 zuzüglich des mittleren Seitenspielraumes.

    [0038] Die breite des Mittelfeldes 6 ist so bemessen, daß sie der Breite des Deckfalzteiles 312 zuzüglich der Breite der inneren Seitenfalzrippe 517, zuzüglich des mittleren Seitenspielraumes entspricht. Dies ist notwendig um eine gute Verlegung im Verband zu ermöglichen.

    [0039] Anstelle des erhöhten Mittelfeldes 6 kann ebenso ein planes, bzw. geschwungenes Mittelfeld vergesehen sein, entsprechend ändern sich die beiden Fußfalzrippen 423 und 427.

    [0040] Die innere Seitenfalzrippe 517 hat die gleiche Höhe wie das Mittelfeld 6 und der Mittelteil 312 des Deckfalzteiles 3. Um einerseits eine möglichst große Regensicherheit auch im Seitenfalzteil zu erreichen, andererseits, um möglichst wenig überdeckte Fläche zu erhalten ist die äußere Seitenfalzrippe 514 in ihrem Querschnitt höher und breiter ausgelegt als die mittlere Seitenfalzrippe 515.

    [0041] Aus Gründen der Längsstabilität und, da Dachziegel im allgemeinen auf ihrem Seitenfalzteil 5 liegend transportiert werden, ist es günstig, die äußere Seitenfalzrippe 513 möglichst kräftig auszubilden.

    [0042] Als zusätzlicher Schutz gegen Transportschäden ist der äußeren Seitenfalzrippe 513 nach außen hin ein Seitenrandstreifen 513.6 vorgelagert. Das Plateau 481 hat mindestens die gleiche Höhe wie die äußere Seitenfalzrippe 513. Hierdurch wird vermieden, daß Regenwasser, insbesondere bei steiler geneigten Dächern über das Plateau 481 strömen kann. Sinn der Wasserweiche 487 ist es, das in der Seitenverfalzung ablaufende Regenwasser auf den links unten unterdeckenden Ziegel abzuleiten. Die beiden Seitenfalznuten 514 und 516 haben die gleiche Tiefe.

    [0043] Das Mittelfeld 6 ist ebenso hoch wie das Mittelfeld 312 des Deckfalzteiles. Das Mittelfeld 6 wird seitlich begrenzt durch eine linke und rechte Flanke 613 und 615.

    [0044] Die beiden Flanken 613 und 615 des Mittelfeldes 6, die innere Deckfalzflanke 313 und die innere Flanke der inneren Seitenfalzrippe 517 haben einen Anstellwinkel von 30 Grad.

    [0045] Dieser Winkel entsteht im Wesentlichen aus statischen überlegungen, um die Steife des Formlings in Längsachse beim Transport in feuchtem und getrocknetem Zustand, im Ofen und auf dem Dach zu erhöhen. An das Mittelfeld 6 schließen sich an seine Flanken 613 und 615 die Mittelfeldmulden 614 und 616 an. Im fußseitigem Bereich der Mittelfeldnuten 614 und 616 befinden sich Stapelhöcker 614.1 und 616.1.

    [0046] Wenn, wie bei einem anderen Ausführungsbeispiel, das erhöhte Mittelfeld zwischen innerer Seitenfalzrippe 517 und Deckfalzteil wegfällt, kann anstelle der beiden Aufhängenasen 221 eine durchgehende Aufhängenase vorgesehen werden. Der rückwärtige Kopfrandstreifen 222 und die Nut 222.1 würden in diesem Fall durchlaufen. Das in Fig. 2 gezeigte linke Stützrippenpaar 621 ist notwendig, um die Aufhängenasen bei gleich guter Anlage an die Dachlatten nieder halten und ein Abbrechen zu verhindern. Die beiden Stützrippen des Stützrippenpaares 621 sind in ihrem mittleren Bereich gleich hoch.

    [0047] Die Stützrippe 625 ist im wesentlichen gleich hoch wie das Stützrippenpaar 621 ausgebildet. Die Abschrägungen 626.3 und Absenkungen 623.2 der Stützrippen 621 und 625 sind in ihrer Höhe so bemessen, daß zwischen ihnen und der Kopfrandrippe 211 des unterdeckenden Ziegels ein Zwischenraums entsteht.

    [0048] Das vornehmlich an den Stützrippen 621 und 625 ablaufende Kondens- oder Sickerwasser zieht sich an den Absenkungen 626.2 entlang und tropft im Bereich der Zapfen 427.1 der inneren Fußfaltzrippen ab. Diese Zapfen 427.1 werden jedoch von dem darunter liegenden Ziegel unterdeckt. Der Winkel der Abschrägungen 626.3 zwischen dem höheren Teil der Stützrippen und deren abgesenkter Fläche 626.2 muß kleiner sein, als der zulässige Mindestwinkel der Sparrenneigung abzüglich dem Winkel der Eigenneigung des Ziegels.

    [0049] Bei den Stützrippen 623 fehlt eine Absenkung 626.2, wie sie bei den Stützrippen 621 und 625 vorhanden ist. Sie ist im Seitenfalzbereich nicht notwendig, da hier infolge der Seitenfalzüberdeckung kein Kondens- bzw. Sickerwasser auftritt.

    [0050] Die äußere Stützrippe 623 liegt nur mit der Absenkung 623.2 an der Dachlatte auf, damit ist eine schlanke und definierte Auflage des Ziegels auf der Dachlatte gegeben. Die Absenkung 623.2 der äußeren Stüztrippe 623 behindert beim horizontalen Stapeln nicht, da sie dann im Bereich der Absenkung 211.2 der Kopfrandrippe 211 liegt.

    [0051] Die rechte Stützrippen 623 endet fußseitig in dem fußseitigen Plateau 623.1. Dieses ist so breit wie der rückwärtige Teil des Seitenfalzteil 5. Seine Länge wird bestimmt durch die Länge der gewünschten Längsverschiebbarkeit des Dachziegelmodelles zuzüglich der Dicke des Kopfrandstreifens 211, da das Plateau 623.1 über den Kopffalzteil des unterdeckenden Ziegels bis zum Beginn des Stützrippenpaares 623 hinweg gleitet.

    [0052] Die y-förmige Stützrippe 628.1 hat im wesentlichen die gleiche Höhe wie die Kopfrandrippe 222. Sinn dieser y-förmigen Stützrippe 628.1 ist neben der Verstärkung des Mittelfeldes 6, die Abführung von Kondens- oder Sickerwasser auf der Ziegelrückseite zu den pfeilförmigen Enden. Dort läuft es auf den Stützrippen 621 und 625 weiter zum Ziegelfuß, über die Abschrägungen 626.3 zu den Absenkungen 626.2. Es tropft dann im Bereich der Zapfen 427.1 ab. Diese Zapfen 427.1 werden von darunterliegendem Ziegel unterdeckt, so daß das Kondens- bzw. Sickerwasser nicht abtropfen kann.

    [0053] Die Stützrippen 621, 625 sowie die linke Stützrippe 623 sind direkt unterhalb der äußeren Deckfalzflanke 313 sowie unterhalb der Flanken 613 und 615 des Mittelfeldes 6 angeordnet. Diese Anordnung dient zur Verstärkung des Widerstandsmomentes in Längsrichtung des Ziegels und damit der Trittsicherheit, gleichzeitig dienen sie als Auflagen des Ziegel auf der Trockenunterlage.

    [0054] Der Deckfalzrandstreifen 323.2 ist der äußeren Deckfalzrippe 323 vorgeordnet und hat die Aufgabe, die äußere Deckfalzrippe 327 vor Beschädigungen zu schützen.

    [0055] Die äußere Deckfalzrippe 323 ist breiter und höher ausgelegt als die innere Deckfalzrippe 327. Die Gründe sind die gleichen, wie für die Ausbildung der beiden Seitenfalzrippen 513 und 515. Im kopf- und fußseitigen Bereich der beiden Deckfalzrippen 323 und 327 befinden sich Erhöhungen 323.3 und 327.3. Diese haben den Zweck, daß die beiden Deckfalzrippen 323 und 327 bis auf die Erhöhungen 323.3 und 327.3 freischwebend sind. Damit können sie konkave Verkrümmungen des Deckfalzteiles auffangen.

    [0056] Im Anschluß an dei fußseitigen Erhöhungen 323.3 und 327.3 sind die beiden Deckfalzrippen 323 und 327 bis zur äußeren Fußfalzrippe 423 in geringer Höhe verlängert. Ihre Höhe entspricht der Höhe der Erhöhungen 323.3 und 327.3 abzüglich der Höhe des Plateaus 481, das dort bei der Verlegung unterdeckt.

    [0057] Die äußere Fußfalzrippe 423 besitzt im Bereich des Mittelfeldes 6 eine Absenkung 423.1. In diese legt sich das Mittelfeld 6 des unterdeckenden Ziegels bzw. der Deckfalzteil und die innere Seitenfalzrippe 517 bei Verbanddeckung. Falls kein erhöhtes Mittelfeld 6 vorgesehen ist, kann die Fußfalzrippe 423 in gleicher Höhe durchgeführt werden.

    [0058] Die innere Fußfalzrippe weist zwei Zapfen 427.1 auf. Diese Zapfen 427.1 und die innere Fußfalzrippe 427 liegen in einer Flucht. Die beiden Zapfen 427.1 legen sich beim Verdecken in die Mulden 614 und 616 ein.

    [0059] Die Tiefe der Absenkung der inneren Fußfalzrippe 427 ist so bemessen, daß sie beim Ziehen der Ziegel noch über den Mittelteil der inneren Kopffalzrippe 217 hinweggleitet.

    [0060] Zwischen der äußeren Fußfalzrippe 423 und der äußeren Fußfalzrippe 423 sind, an sich bekannte, Verbindungsstege 431 angeordnet. Sie dienen der Stabilität des Ziegels im Fußfalzbereich und zur besseren Auspressung.

    [0061] Die im Bereich des Ziegelfußes befindliche weitere y-förmige Stützrippe 628.1 hat im wesentlichen die gleiche Funktion wie die kopfseitige y-förmige Stützrippe 628.1. Aus Gründen der bereits beschriebenen rückwärtigen Kondens- bzw. Sickerwasserabführung ist sie jedoch umgekehrt gepfeilt.

    [0062] In Fig. 3 ist der Querschnitt durch zweier seitlich eingedeckter Falzziegel gezeigt. Das Deckfalzteil 3 legt sich mit seinen beiden Deckfalzrippen 323 und 327 in die Seitenfalznuten 514 und 516. Die beiden kopfseitigen Erhöhungen der beiden Deckfalzrippen 323.3 und 327.3 liegen auf den Seitenfalznuten 514 und 516 auf, die beiden Deckfalzrippen 327 und 323 schweben über dem Niveau der beiden Seitenfalznuten 514 und 516. Der Deckfalzrippe 323 ist der äußere Seitenrandstreifen 323.2 vorgelagert.

    [0063] Die äußere Seitenfalzrippe 513 ist bereiter und etwas höher ausgebildet als die innere Seitenfalzrippe 515. Der äußeren Seitenfalzrippe 513 ist der Seitenradstreifen 513.6 vorgelagert.

    [0064] Die innere Seitenfalzrippe 517 ist ebenso hoch ausgebildet, wie die Oberseite 312 des Deckfalzteiles 3 und die Oberseite des Mittelfeldes 6.

    [0065] Zwischen dem linken und dem rechten Ziegel bildet sich eine vertikale Seitentrennfuge 961. Das linke Stützrippenpaar 621 ist in Verlängerung der inneren Deckfalzflanke 313 und der rechten Flanke des Mittelfeldes 615 angeordnet. Die Stützrippe 625 ist unter der linken Flanke 613 des Mittelfeldes 6 angeordnet.

    [0066] Der Winkel der beiden Mittelfeldflanke 613 und 615, der inneren Deckfalzflanke 313 und der inneren Flanke der inneren Seitenfalzrippe 517 betragen aus Gründen der Trittsicherheit und der damit zusammenhängenden statischen überlegungen etwa 30 Grad.

    [0067] Die innere Kopffalzrippe 217 beginnt auf der inneren Seitenfalzrippe 517 und läuft in gleicher Höhe und Breite bis zur äußeren Flanke 311 des Deckfalzteiles 3.

    [0068] In Fig. 4 ist die Kopfüberdeckung zweier erfindungsgemäßer Ziegel gezeigt. Die Zeichnung zeigt die Ziegel im gezogenen Zustand, unter Ausnützung des vollen konstruktiv bedingten Verschiebe-Spielraumes.

    [0069] Es legt sich die äußere Fußfalzrippe 423 an die innere Kopffalzrippe 217 an, die innere Fußfalzrippe 427 bleibt dagegen frei von der äußeren Kopfrandrippe 211.

    [0070] Der Abstand der beiden Fußfalzrippen 423 und 427 ist geringer als der Abstand der beiden Kopffalzrippen 211 und 217. Kondenswasser, welches an der Stützrippe 625 über die Abschrägung 626.3 und die Verlängerung 626.2 zu Zapfen 427.1 gelangt, tropft von dort in die Kopffalznut 216 und gelangt dann durch die überlaufköpfe 217.1 auf das Ziegelmittelfeld.

    [0071] Die Fig. 5 zeigt, daß der obere Ziegel nach vorne gestoßen ist und daß sich die Stützrippe 625 gerade nicht an den äußeren Kopfrandstreifen 211 anlegt. Das abgesenkte Plateau 626.2 der Stützrippe 625 läuft frei schwebend über die gleichhohen Rippen 211 und 217 der Kopfverfalzung. Im Anschluß an das abgesenkte Teil 626.2 über die Absenkung 626.3 der Stützrippe 625 ist die Stützrippe 625 aus Gründen des Widerstandsmomentes in Längsrichtung des Ziegels höher ausgebildet. Die innere Fußfalzrippe 427 ist um den Betrag niederer als die äußere Fußfalzrippe 423, den die innere Kopfffalzrippe 217 über Kopffalznut 216 und die Mittelfeldmulde 616 hinausragt. die Ziegel gleiten mit ihrer äußeren Fußfalzrippe 423 bzw. deren Zapfen auf dem Mittelfeld bzw. in den Mulden 614 und 616. Der rückseitiged Kopfrandstreifen 222 ist den Aufhängenasen 221 in Richtung Ziegelkopf vorgelagert. Zwischen dem Randstreifen 222 und der Aufhängenase 221 befindet sich die Nut 222.1. Die Stützrippe 625 ist zur Aufhängenase 221 hin abgesenkt. Die äußere Stützrippe des Stützrippenpaares 623 läuft mit ihrem kopfseitigen Ende 623.2 bis zum Ziegelrand durch.

    [0072] In Figur 6 ist der Querschnitt zweier übereinander gestapelter, erfindungsgemäßer Ziegel gezeigt. Die äußere Fußfalzrippe 423 des oberen Ziegels liegt auf dem darunterliegenden Ziegel auf.

    [0073] Die Auflagefläche 222.3 im Kopfseitenfalzeck des darüber liegenden Ziegels liegt auf der Kopfrandrippe 211 des darunter liegenden Ziegels auf.

    [0074] Wenn man die Aufhängenase 221 entsprechend verlängert, könnte man die Ziegel im Bereich Kopffalzteiles auch auf den Aufhängenasen stapeln. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Aufhängenasen dann zu hoch werden, sie brechen leicht ab.


    Ansprüche

    1. Längsverschiebbarer Falzziegel von in Draufsicht rechtwinkliger Gestalt mit einer an der Oberseite im wesentlichen gleichbleibenden Profilierung, mit einer bei Eindeckung eine vertikale Seitentrennfuge bedingenden Kopf-, Deck-, Fuß- und Seitenverfalzung und je einem Eckausschnitt im Fußseitenfalzeck und im Kopfdeckfalzeck, wobei eine Kopfrandrippe sich von der Seitenverfalzung über die gesamte Breite des Falzziegels in gleicher Höhe bis hin zu dem Kopfdeckfalzeckausschnitt erstreckt und abgewinkelt um diesen herumgeführt ist und an der Außenseite der Deckfalzflanke endet, wobei weiterhin eine innere Seitenfalzrippe ebenso hoch ist wie das Deckfalzteil und das Fußfalzteil aus zwei Fußfalzrippen besteht,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Kopffalzteil (2) mit einer durchlaufenden, inneren Kopffalzrippe (217) ausgerüstet ist, die zusammen mit einer inneren Fußfalzrippe (427) weniger hoch ist, als die äußere Fußfalzrippe (423), wobei der Abstand zwischen den beiden Fußfalzrippen (423, 427) geringer ist, als der Abstand zwischen den beiden Kopffalzrippen (211, 217) und daß an der Ziegelrückseite Stützrippen (621, 625) angeordnet sind, die an ihrem fußseitigen Ende abgesenkt sind und bis zur inneren Fußfalzrippe (427) reichen.
     
    2. Falzziegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Kopffalzrippe (217) im Bereich der oberen Fläche des Deckfalzteiles, im Bereich eines erhöhten Mittelfeldes (6) und auf der inneren Seitenfalzrippe (517) die gleiche Höhe aufweist, wie die Kopfrandrippe (211).
     
    3. Falzziegel nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die innere Kopffalzrippe (217) auf der inneren Seitenfalzrippe (517) beginnt, über das Mittelfeld (6) bis zur äußeren Flanke (311) des Deckfalzteiles durchgezogen ist.
     
    4. Falzziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite des Seitenfalzteiles Stützrippen (623) angeordnet sind, die an ihrem fußseitigen Ende ein Plateau (623.1) frei lassen, dessen Breite den Seitenfalzteil entspricht und dessen Länge so bemessen ist, daß es der Lange des gewünschten Langsverschiebebereiches zuzüglich der Dicke der Kopfrandrippe (211) entspricht.
     
    5. Falzziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Seitenfalzrippe (513) in ihrer Querschnittprofil höher und breiter ausgebildet ist, als die innere Seitenfalzrippe (515).
     
    6. Falzziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Deckfalzrippen (323, 327) jeweils an ihrem kopf- und fußseitigen Ende Erhöhungen (323.2, 327.3) aufweisen.
     
    7. Falzziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im äußeren Rand des Kopffalzbereiches der Zieielrückseite ein äußerer Kopfrandstreifen (222) angeordnet ist, dem eine Nut (222.1) vorgelagert ist.
     
    8. Falzziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Mittelfeldes der Ziegelrückseite zwischen den Stützrippen (623, 625) ein oder mehrere y-förmige Stützrippen angeordnet sind.
     


    Claims

    1. Longitudinally displaceable interlocking roofing tile, of a configuration which is rectangular in plan view, having essentially uniform profiling on the upper side, having head, top, foot and side interlocking rebates which bring about a vertical side expansion joint when the tiles are laid on the roof, and having in each case one corner cutout in the foot/side interlocking corner and in the head/top interlocking corner, a head border rib extending from the side interlocking rebate over the entire width of the interlocking roofing tile, at the same level, as far as the head/top interlocking corner cutout and being guided around this in an angled-off manner and terminating on the outer side of the top interlocking flank, furthermore an inner side interlocking rib being of the same height as the top interlocking part, and the foot interlocking part comprising two foot interlocking ribs, characterized in that the head interlocking part (2) is equipped with a continuous, inner head interlocking rib (217) which, together with an inner foot interlocking rib (427), is not as high as the outer foot interlocking rib (423), the distance between the two foot interlocking ribs (423, 427) being smaller than the distance between the two head interlocking ribs (211, 217), and in that there are arranged, on the rear side of the roofing tile, supporting ribs (621, 625) which are reduced in height at their foot-side end and reach as far as the inner foot interlocking rib (427).
     
    2. Interlocking roofing tile according to Claim 1, characterized in that, in the region of the upper surface of the top interlocking part, in the region of an elevated central zone (6) and on the inner side interlocking rib (517), the inner head interlocking rib (217) is of the same height as the head border rib (211).
     
    3. Interlocking roofing tile according to Claim 1 or 2, characterized in that the inner head interlocking rib (217) begins on the inner side interlocking rib (517) and is continued over the central zone (6) as far as the outer flank (311) of the top interlocking part.
     
    4. Interlocking roofing tile according to one of Claims 1 to 3, characterized in that there are arranged, on the rear side of the side interlocking part, supporting ribs (623) which, at their foot-side end, leave free a plateau (623.1), the width of which corresponds to the side interlocking part and the length of which is dimensioned such that it corresponds to the length of the desired longitudinal-displacement range plus the thickness of the head border rib (211).
     
    5. Interlocking roofing tile according to one of Claims 1 to 4, characterized in that, in its cross-sectional profile, the outer side interlocking rib (513) is configured to be higher and wider than the inner side interlocking rib (515).
     
    6. Interlocking roofing tile according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the two top interlocking ribs (323, 327) each exhibit elevations (323.3, 327.3) at their head-side and foot-side ends.
     
    7. Interlocking roofing tile according to one of Claims 1 to 6, characterized in that there is arranged, in the outer border of the head interlocking region of the rear side of the roofing tile, an outer head border strip (222) in front of which a groove (222.1) is located.
     
    8. Interlocking roofing tile according to one of Claims 1 to 7, characterized in that one or more y-shaped supporting ribs are arranged in the region of the central zone of the rear side of the roofing tile, between the supporting ribs (623, 625).
     


    Revendications

    1. Tuile à emboîtement à double encoche et déplaçable longitudinalement, ayant en vue de dessus une forme rectangulaire avec un profilage qui reste sensiblement constant sur la face supérieure, la tuile comprenant un emboîtement de tête, un emboîtement de recouvrement, un emboîtement de pied et un emboîtement latéral qui provoquent lors de la pose de la couverture un jeu de séparation latéral vertical, et une section de coin dans chacun des coins des emboîtements entre pied et côtés, et des coins des emboîtements entre tête et recouvrement, une nervure de bordure de la tête s'étendant depuis l'emboîtement latéral et sur la totalité de la largeur de la tuile à emboîtement à la même hauteur jusqu'à la section du coin de l'emboîtement entre tête et recouvrement et entoure celui-ci en formant un coude, et se termine au niveau du côté extérieur du flanc de l'emboîtement de recouvrement, une nervure d'emboîtement latéral intérieure étant en outre aussi haute que la partie d'emboîtement de recouvrement, et la partie d'emboîtement de pied étant constituée de deux nervures d'emboîtement de pied, caractérisée en ce que la partie d'emboîtement de tête (2) est équipée d'une nervure intérieure continue (217) d'emboîtement de tête qui est, ensemble avec une nervure d'emboîtement de pied intérieure (427), moins haute que la nervure d'emboîtement de pied extérieure (423), la distance entre les deux nervures d'emboîtement de pied (423, 427) étant plus faible que la distance entre les deux nervures d'emboîtement de tête (211, 217), et en ce que sur le côté dorsal de la tuile sont agencées des nervures de support (621, 625) qui sont en renfoncement à leur extrémité côté pied et s'étendent jusqu'à la nervure d'emboîtement de pied intérieure (427).
     
    2. Tuile selon l'une ou l'autre des revendications 1 , caractérisée en ce que la nervure d'emboîtement de tête intérieure (217) présente, dans la région de la face supérieure de la partie d'emboitement de recouvrement, dans la région d'un champ central surélevé (6) et sur la nervure d'emboîtement latéral intérieure (517) la même hauteur que la nervure de bordure de tête (211).
     
    3. Tuile selon l'une ou l'autre des revendications 1 et 2, caractérisée en ce que la nervure d'emboîtement de tête intérieure (217) commence sur la nervure d'emboîtement latéral intérieure (517), et qu'elle s'étire le long du champ central (6) jusqu'au flan extérieur (311) de la partie d'emboîtement de recouvrement.
     
    4. Tuile selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que des nervures de support (623) sont agencées sur le côté dorsal de la partie d'emboîtement latéral, lesdites nervures de support laissant libre à leur extrémité côté pied un plateau (623.1) dont la largeur correspond à la partie d'emboîtement latéral et dont la longueur est choisie de telle manière qu'elle correspond à la région de déplacement longitudinal désirée plus l'épaisseur de la nervure de bordure de tête (211).
     
    5. Tuile selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que la nervure d'emboîtement latéral extérieure (513) est réalisée, quant à son profil de section transversale, avec une hauteur et une largeur supérieures à la nervure d'emboîtement latéral intérieure (515).
     
    6. Tuile selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que les deux nervures d'emboîtement de recouvrement (323, 327) présentent chacune des surélévations (323.2, 327.3) à chacune de leurs extrémités côté tête et côté pieds.
     
    7. Tuile selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que dans la bordure extérieure de la région d'emboîtement de tête du côté dorsal de la tuile est agencée une bande de bordure de tête extérieure (222), devant laquelle est agencée une gorge (222.1).
     
    8. Tuile selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que dans la région du champ central de la face dorsale de la tuile et entre les nervures de support (623, 625) sont agencées une ou plusieurs nervures de support en forme de Y.
     




    Zeichnung