[0001] Die Erfindung betrifft einen Zugschalter mit einen Gehäuse und einem Schieber, an
welchem eine von einer Rückstellfeder belastete Pendelscheibe beweglich angelenkt
ist, die zur Beaufschlagung von Schaltnocken dient.
[0002] Ein Zugschalter der eingangs genannten Art ist aus der DE-PS 19 05 030 bekannt, bei
welcher der Schieber einen angeformten Zapfen aufweist, der in einem Langloch geführt
ist, welches in einer den Gehäusesockel abdeckenden Platte angeordnet ist. Dabei erfolgt
die Betätigung der Schaltkontakte durch die mittels Filmscharnier am Schieber angelenkte
und von einer Rückstellfeder beaufschlagte fliegend gelagerte Pendelscheibe, die bei
Längsverschiebung des Schiebers einen Drehnocken beaufschlagt, der seinerseits die
beweglichen Schaltkontakte beaufschlagt. Nachteilig hierbei ist, daß die Pendelscheibe
eine einseitige Vorzugslage beibehält, während der Schieber nach dem Schalten in seine
Ausgangsstellung zurückkehrt. Um dieser Vorzugslage entgegenzuwirken, ist die Verwendung
von exakt bearbeiteten, plangeschliffenen, setzfesten Federn erforderlich.
[0003] Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Schieber bei Beaufschlagung durch die
an dem hierfür vorgesehenen Zapfen angreifende Zugschnur hierdurch ein Moment erfährt
und auf die darunterliegende Pendelscheibe drückt, so daß diese in ihrer freien Bewegung
beeinträchtigt ist und Fehlbetätigungen resultieren.
[0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung einen Zugschalter
der eingangs genannten Art zu schaffen, der einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar
ist und gleichzeitig eine sichere Schaltfunktion gewährleistet.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Danach
ist vorgesehen, daß die Pendelscheibe eine kulissenartige Ausnehmung aufweist, welche
von einem ortsfesten Zapfen durchgriffen ist und hierdurch bei Betätigung des mit
der Pendelscheibe verbundenen Schiebers geführt ist.
[0006] Gemäß der Erfindung ist der ortsfeste Zapfen am Gehäuseboden, d. h. im Sockelteil
des Gehäuses angeordnet. Um eine Beeinflussung der Pendelscheibe durch den Schieber
zu verhindern ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der Sockel die in das Gehäuse
eingelegte Pendelscheibe geringfügig überragt, so daß der darüber befindliche Schieber
in Abstand zur Pendelscheibe gehalten ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß der Schieber
die Pendelscheibe in ihrem Bewegungsablauf nicht beeinträchtigt.
[0007] Ferner ist gemäß der Erfindung vorgesehen, das freie Ende des ortsfesten Zapfens
ballig auszuführen, d. h. mit einer runden Kuppe zu versehen. Hierdurch wird die zwischen
der Stirnfläche des Zapfens und der Schieberfläche auftretende Reibung stark vermindert,
so daß eine einwandfreie Funktion des Schiebers gewährleistet ist.
[0008] Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
[0009] Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles sollen die Erfindung,
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und
beschrieben werden.
[0010] Es zeigen:
- Fig. 1
- die Draufsicht auf einen geöffneten erfindungsgemäßen Zugschalter,
- Fig. 2
- eine vergrößerte Wiedergabe eines Längsschnitts entlang der Schnittlinie A/B,
- Fig. 3
- eine erfindungsgemäße Pendelscheibe mit einstückig angelenktem Schieber,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht der in Fig. 3 gezeigten Darstellung.
[0011] In Fig. 1 ist ein Zugschalter 10 mit einem Gehäusesockel 12 dargestellt, dessen nicht
gezeigter Deckel abgenommen ist, so daß der Einblick in das Gehäuse möglich ist. Im
einzelnen sind gezeigt; ein bewegliches Kontaktstück 14 mit Schnapplagerung 15, welches
von einem mittig gelagerten drehbaren Schaltarm mit beiderseits angeordneten Schaltnocken
16 betätigbar ist. Zur Betätigung der Schaltnocken 16 dient eine Pendelscheibe 18,
welche einstückig mit einem Schieber 20 verbunden ist. Auf der der Verbindung zum
Schieber 20 abgewandten Seite der Pendelscheibe 18 greift eine Rückstellfeder 21 an,
die sich in der Seitenwand des Gehäusesockels 12 abstützt. Auf der der Pendelscheibe
18 abgewandten Fläche des Schiebers 20 sind zwei zur Befestigung eines Zugglieds 22
dienende Haltezapfen 24, die an den Schieber 20 angeformt sind.
[0012] In Fig. 2 ist die ausschnittweise Vergrößerung eines Querschnitts entlang der Schnittlinie
A/B in Fig. 1 gezeigt, aus welcher Darstellung nähere Einzelheiten zum Gegenstand
der Erfindung hervorgehen. Insbesondere ist eine in der Pendelscheibe 18 angeordnete
Ausnehmung 19 zu erkennen, welche vom Zapfen 17 durchgriffen ist, welcher als Verlängerung
eines Drehzapfens für den Schaltarm mit Schaltnocken 16 ausgebildet ist. Ferner ist
aus Fig. 2 ersichtlich, daß die Stirnfläche des Führungszapfens 17 konvex gewölbt
ist und einen Abstand zwischen der Pendelscheibe 18 und dem Schieber 20 gewährleistet.
[0013] In Fig. 3 ist die Draufsicht auf einen aufgeklappten Schieber 20 mit angeformter
Pendelscheibe 18 gezeigt, welche mittels zweier Filmscharniere 26, 27 miteinander
verbunden sind. Unter Filmscharnier wird hierbei eine örtliche Querschnittsverringerung
verstanden, welche das Abwinkeln der hieran anschließenden Teile des Schiebers 20
bzw. der Pendelscheibe 18 gestattet, wobei die Drehachsen der Filmscharniere 26, 27
zueinander um 90° versetzt angeordnet sind. Hierdurch ist es ermöglicht, daß die Pendelscheibe
18 im Filmscharnier 26 horizontal frei schwenken kann, während das Filmscharnier 27
es ermöglicht, eine vertikale Schwenkung der Pendelscheibe um 180° vorzunehmen, so
daß die Pendelscheibe 18 mit dem Schieber 20 übereinander zu liegen kommen, wie in
Fig. 2 dargestellt.
[0014] Symmetrisch zur Längsachse der aus Pendelscheibe 18 und Schieber 20 gebildeten Einheit
ist in der Pendelscheibe 18 die Ausnehmung 19 angeordnet. Hierbei bildet der Rand
der Ausnehmung 19, der, wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, vom Zapfen 17 durchgriffen
wird, gleichzeitig eine Begrenzung für den Schwenk- und Schiebeweg der Pendelscheibe
18 bei deren Betätigung in Folge gradlinigen Verschiebens des Schiebers 20. Die Gradlinigkeit
des Schiebeweges des Schiebers 20 wird durch die Haltezapfen 24 sichergestellt, welche
in eine entsprechende langlochartige Ausnehmung in dem hier nicht dargestellten Deckel
des Gehäusesockels 10 greifen.
[0015] An dem dem Schieber 20 abgewandten Ende der Pendelscheibe 18 befindet sich ein Ansatz
28, welcher zur Aufnahme und Führung der aus Fig. 1 ersichtlichen Rückstellfeder 21
dient.
[0016] In Fig. 4 ist eine Seitenansicht der in Fig. 3 dargestellten aus der Pendelscheibe
18 und dem Schieber 20 gebildeten Baueinheit wiedergegeben.
1. Zugschalter mit einem aus Gehäusesockel (12) und -deckel gebildeten Gehäuse, mit einem
Schieber (20), an welchem eine von einer Rückstellfeder (21) belastete Pendelscheibe
(18) beweglich angelenkt ist, die zur Beaufschlagung von Schaltnocken (16) dient,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelscheibe (18) eine kulissenartige Ausnehmung (19) aufweist, welche
von einem ortsfesten Zapfen (17) durchgriffen ist und hierdurch bei Betätigung des
mit der Pendelscheibe (18) verbundenen Schiebers (20) geführt ist.
2. Zugschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Zapfen (17)
die in den Gehäusesockel (10) eingelegte Pendelscheibe (18) geringfügig überragt,
so daß der darüber befindliche Schieber (20) im Abstand zur Pendelscheibe (18) gehalten
ist.
3. Zugschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche am
freien Ende des ortsfesten Zapfens (17) konvex gewölbt ist.
1. Pull switch having a housing which is formed from a housing base (12) and a housing
lid, having a slide (20) to which a pendulum plate (18) is movably articulated which
is loaded by a restoring spring (21) and serves to load operating cams (16), characterized
in that the pendulum plate (18) has a link-like recess (19) through which a fixed
pin (17) engages and which is thereby guided when the slide (20) which is connected
to the pendulum plate (18) is actuated.
2. Pull switch according to Claim 1, characterized in that the fixed pin (17) slightly
projects above the pendulum plate (18) inserted in the housing base (12) , so that
the slide (20) located above is held at a distance from the pendulum plate (18).
3. Pull switch according to Claim 1 or 2, characterized in that the end surface on the
free end of the fixed pin (17) is convexly domed.
1. Interrupteur à tirette comportant un boîtier formé d'un socle (12) et d'un couvercle,
un coulisseau (20) avec monté mobile sur celui-ci un disque oscillant (18) qui est
soumis à l'action d'un ressort de rappel (21), lequel disque oscillant sert à la commande
de cames de commutation (16), caractérisé par le fait que le disque oscillant (18)
présente un évidement (19) en forme de glissière dans lequel pénètre un axe (17) fixe
et est guidé par ledit axe lors de l'actionnement du coulisseau (20) lié au disque
oscillant (18).
2. Interrupteur à tirette selon la revendication 1, caractérisé par le fait que l'axe
(17) fixe dépasse légèrement au-delà du disque oscillant (18) mise place sur le socle
(12) du boîtier de telle sorte que le coulisseau (20) qui est disposé au-dessus du
disque oscillant (18) est maintenu à distance dudit disque.
3. Interrupteur à tirette selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait que
la face frontale située à l'extrémité libre de l'axe (17) fixe présente une courbure
convexe.