(19)
(11) EP 0 523 405 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
26.10.1994  Patentblatt  1994/43

(21) Anmeldenummer: 92110520.1

(22) Anmeldetag:  23.06.1992
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5F02M 65/00, F02M 61/16
// F02M51/06

(54)

Verfahren zur Einstellung eines Brennstoffeinspritzventils und Brennstoffeinspritzventil

Method for adjusting a fuel injection valve and fuel injection valve

Procédé d'ajustement d'une soupape d'injection de combustible et soupape d'injection de combustible


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT

(30) Priorität: 18.07.1991 DE 4123787

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
20.01.1993  Patentblatt  1993/03

(73) Patentinhaber: ROBERT BOSCH GMBH
70442 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • Stegmaier, Alwin
    North Charleston 29 418 (US)
  • Zwick, Kenneth J.
    Philadelphia, PA (US)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 257 475
WO-A-92/03652
DE-A- 3 803 436
US-A- 4 292 947
EP-A- 0 301 381
DE-A- 3 735 526
FR-A- 2 323 027
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung

    Stand der Technik



    [0001] Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Einstellung der statischen, während des stationären Öffnungszustandes abgespritzten Brennstoffmenge eines Brennstoffeinspritzventils nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. von einem Brennstoffeinspritzventil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 4.

    [0002] Bei dem zum Beispiel aus der DE-A-35 33 521 bekannten Brennstoffeinspritzventil wird der Hub des Ventilschließkörpers und damit die statische, während des stationären Öffnungszustandes des Brennstoffeinspritzventils abgegebene Strömungsmenge eines Mediums eingestellt, indem die Stirnfläche des Düsenkörpers, an der die den Restluftspalt des Ankers gegenüber dem Kern bestimmende Anschlagplatte anliegt, abgeschliffen wird. Dieses Ventil und das angewendete Einstellverfahren haben jedoch den Nachteil, daß die Stirnfläche des Düsenkörpers nur bei einem teilweise demontierten Ventil abgeschliffen werden kann, so daß die exakte Einstellung des Ventilnadelhubes sehr aufwendig ist.

    [0003] Ein Brennstoffeinspritzventil mit einem Ventilsitzkörper, der wenigstens eine Abspritzöffnung aufweist, ist in der DE-A-38 31 196 beschrieben. Der Ventilsitzkörper wird in die Längsöffnung des Düsenhalters eingepreßt, wobei die Einpreßtiefe den Ventilnadelhub bestimmt. Die Einstellung des Ventilnadelhubes kann zwar an dem fertig montierten Einspritzventil vorgenommen werden, bei dem Einpressen des Ventilsitzkörpers in den Düsenhalter besteht jedoch die Gefahr der Spanbildung an dem Ventilsitzkörper und/oder dem Sitzträger.

    [0004] Bei dem zum Beispiel aus der DE-A-36 40 830 bekannten Lochplatten - Brennstoffeinspritzventil weisen die Abspritzöffnungen der Lochplatte vorgegebene, die statische Brennstoffmenge beeinflussende Öffnungsquerschnitte auf. Zur Einstellung der statischen Brennstoffmenge wird die exakte Durchflußmenge einzelner Lochplatten gemessen, um eine Lochplatte mit einer bestimmten Ventilgruppe, die einen bekannten Ventilhub aufweist, zu kombinieren. Abschließend wird das Brennstoffeinspritzventil montiert und mit einem Brennstoffilter versehen, wobei die Gefahr besteht, daß die statische Brennstoffmenge des Ventils in unerwünschter Weise verändert wird.

    [0005] Ferner ist schon ein elektromagnetisch betätigbares Brennstoffeinspritzventil vorgeschlagen worden, dessen rohrförmiger Innenpol eine konzentrisch zu einer Ventillängsachse verlaufende Durchgangsbohrung hat. In diese Durchgangsbohrung ist eine zur Einstellung der Rückstellfeder dienende Einstellbuchse eingepreßt, in deren Längsöffnung ein fester, nicht einstellbarer Drosselkörper angeordnet ist.

    Vorteile der Erfindung



    [0006] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Einstellung der statischen, während des stationären Öffnungszustandes abgegebenen Brennstoffmenge eines Brennstoffeinspritzventils mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den Merkmalen des Anspruchs 4 haben den Vorteil einer einfachen und kostengünstigen Einstellung der statischen Brennstoffmenge an dem ansonsten fertig montierten Brennstoffeinspritzventil. Das Einstellen an dem ansonsten fertig montierten Brennstoffeinspritzventil ermöglicht ein besonders genaues Einhalten der geforderten statischen Brennstoffmenge, ohne daß die Gefahr besteht, daß sich die tatsächliche statische Brennstoffmenge durch einen nachfolgenden Arbeitsgang, zum Beispiel die Montage eines Brennstoffilters, noch verändert. So ist gewährleistet, daß die in der Serienfertigung hergestellten Brennstoffeinspritzventile besonders geringe Streuungen der statischen Brennstoffmenge aufweisen und daß zum Beispiel den einzelnen Zylindern einer Brennkraftmaschine die gleiche Brennstoffmenge zugemessen wird.

    [0007] Außerdem ist es möglich, die Anzahl der Varianten der Brennstoffeinspritzventile zu reduzieren, da die erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventile durch ihre Einstellbarkeit im ansonsten fertig montierten Zustand für verschiedene Abspritzmengen verwendbar sind.

    [0008] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des Verfahrens nach Anspruch 1 bzw. des Brennstoffeinspritzventils nach Anspruch 4 möglich.

    [0009] Um ein besonders exaktes Einstellen der statischen Brennstoffmenge zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn der freie Strömungsquerschnitt der Drosseleinrichtung kontinuierlich veränderbar ist.

    [0010] Von Vorteil ist es, wenn die statische Brennstoffmenge eines Brennstoffeinspritzventils, das einen rohrförmigen Innenpol, eine konzentrisch zu einer Ventillängsachse verlaufende Strömungsbohrung sowie einen Drosselkörper aufweist, einstellbar ist, indem der freie Strömungsquerschnitt der Drosseleinrichtung durch ein Variieren der Einschubtiefe des Drosselkörpers in der Strömungsbohrung des Innenpols veränderbar ist.

    Zeichnung



    [0011] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Figur zeigt ein Brennstoffeinspritzventil gemäß des Ausführungsbeispiels.

    Beschreibung des Ausführungsbeispiels



    [0012] In der Figur ist beispielsweise ein Brennstoffeinspritzventil für Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden fremdgezündeten Brennkraftmaschinen dargestellt. Das Brennstoffeinspritzventil hat einen von einer Magnetspule 1 umgebenen, als Brennstoffeinlaßstutzen dienenden Innenpol 3. Die Magnetspule 1 mit einem Spulenkörper 5 ist mit einer Kunststoffumspritzung 7 versehen, wobei zugleich ein elektrischer Anschlußstecker 9 mitangespritzt wird, so daß sich ein die Magnetspule 1 und den Anschlußstecker 9 beinhaltendes eigenständiges Kunststoffspritzteil ergibt. Die in radialer Richtung den gestuften Spulenkörper 5 mit einer in radialer Richtung gestuften Bewicklung 11 aufweisende Magnetspule 1 ermöglicht in Verbindung mit dem einen konstanten Außendurchmesser aufweisenden Innenpol 3 einen besonders kompakten Aufbau des Brennstoffeinspritzventils.

    [0013] Mit einem unteren Polende 13 des Innenpols 3 ist konzentrisch zu einer Ventillängsachse 15 dicht ein rohrförmiges Zwischenteil 17 beispielsweise durch Schweißen verbunden und übergreift dabei mit einem oberen Zylinderabschnitt 19 das Polende 13 teilweise axial. Der gestufte Spulenkörper 5 übergreift teilweise den Innenpol 3 und mit einer Stufe 21 größeren Durchmessers den oberen Zylinderabschnitt 19 des Zwischenteiles 17. Das Zwischenteil 17 ist an seinem dem Innenpol 3 abgewandten Ende mit einem unteren Zylinderabschnitt 23 versehen, der einen rohrförmigen Düsenhalter 25 übergreift und mit diesem beispielsweise durch Schweißen verbunden ist. In das stromabwärts liegende Ende des Düsenhalters 25 ist in einer konzentrisch zu der Ventillängsachse 15 verlaufenden Durchgangsöffnung 27 ein zylinderförmiger Ventilsitzkörper 29 durch Schweißen dicht montiert. Der Ventilsitzkörper 29 weist der Magnetspule 1 zugewandt einen festen Ventilsitz 31 auf, stromabwärts dessen im Ventilsitzkörper 29 zum Beispiel zwei beispielsweise durch Erodieren geformte Abspritzöffnungen 33 ausgebildet sind. Die Abspritzöffnungen 33 weisen so große Öffnungsquerschnitte auf, daß die Istmenge des während des stationären Öffnungszustandes des Brennstoffeinspritzventils abgegebenen Brennstoffs die vorgegebene Sollmenge überschreitet, sofern nicht eine weitere Drosseleinrichtung zur Zumessung des Brennstoffs vorgesehen ist. Stromabwärts der Abspritzöffnungen 33 weist der Ventilsitzkörper 29 eine sich in Strömungsrichtung kegelstumpfförmig erweiternde Aufbereitungsbohrung 35 auf.

    [0014] In eine konzentrisch zu der Ventillängsachse 15 verlaufende abgestufte Strömungsbohrung 37 des Innenpols 3 ist zur Einstellung der Federkraft einer Rückstellfeder 39 eine rohrförmige Einstellbuchse 41 eingepreßt. Die Rückstellfeder 39 liegt mit ihrem einen Ende an der dem Ventilsitzkörper 29 zugewandten Stirnseite 43 der Einstellbuchse 41 an. Die Einpreßtiefe der Einstellbuchse 41 in die Strömungsbohrung 37 des Innenpols 3 bestimmt die Federkraft der Rückstellfeder 39 und beeinflußt damit auch die dynamische, während des Öffnungs- und des Schließhubes des Ventils abgegebene Brennstoffmenge.

    [0015] Die Rückstellfeder 39 stützt sich mit ihrem der Einstellbuchse 41 abgewandten Ende in stromabwärtiger Richtung an einer Stirnseite 45 eines Verbindungsrohres 47 ab. Mit dem der Rückstellfeder 39 zugewandten Ende des Verbindungsrohres 47 ist beispielsweise durch Schweißen ein rohrförmiger Anker 49 verbunden, der durch einen Führungsbund 51 des Zwischenteils 17 geführt wird. An dem anderen Ende des Verbindungsrohres 47 ist mit diesem ein mit dem festen Ventilsitz 31 des Ventilsitzkörpers 29 zusammenwirkender, zum Beispiel als Kugel ausgebildeter Ventilschließkörper 53 beispielsweise durch Schweißen verbunden.

    [0016] Zwischen einer Stirnseite 55 des dem Anker 49 zugewandten Polendes 13 und einer zum oberen Zylinderabschnitt 19 führenden Schulter 57 des Zwischenteils 17 ist ein axialer Spalt 59 gebildet, in dem durch Einklemmen eine einen Restluftspalt zwischen einer zulaufseitigen Stirnseite 61 des Ankers 49 und der Stirnseite 55 des Polendes 13 bildende, den Hub des Ventilschließkörpers 53 beim Öffnungsvorgang des Ventils begrenzende, nichtmagnetische Anschlagscheibe 63 angeordnet ist.

    [0017] Die Magnetspule 1 ist von wenigstens einem, beispielsweise als Bügel ausgebildeten und als ferromagnetisches Element dienenden Leitelement 65 umgeben, das die Magnetspule 1 in Umfangsrichtung wenigstens teilweise umgibt sowie mit seinem einen Ende an dem Innenpol 3 und mit seinem anderen Ende an dem Düsenhalter 25 anliegt und mit diesen zum Beispiel durch Schweißen oder Löten verbunden ist. Ein Teil des Brennstoffeinspritzventils ist von einer Kunststoffummantelung 67 umschlossen, die sich vom Innenpol 3 ausgehend in axialer Richtung über die Magnetspule 1 und das wenigstens eine Leitelement 65 erstreckt.

    [0018] In der gestuften Strömungsbohrung 37 des Innenpols 3 ist stromaufwärts der Einstellbuchse 41 in dem Polende 13 abgewandter Richtung ein Brennstoffilter 71 angeordnet. Der in das Brennstoffeinspritzventil eintretende Brennstoff durchströmt den Brennstoffilter 71 in bekannter Weise und tritt in radialer Richtung aus dem Brennstoffilter aus, wobei eventuelle Verunreinigungen des Brennstoffs in dem Brennstoffilter 71 zurückgehalten werden. An dem Umfang seines dem Polende 13 abgewandten oberen Endes 73 weist der Brennstoffilter 71 einen Haltering 75 auf. Der Brennstoffilter 71 ist durch Einschieben in die gestufte Strömungsbohrung 37 des Innenpols 3 montierbar und liegt im montierten Zustand mit seinem Haltering 75 mit einer leichten radialen Pressung an der Wandung eines dem unteren Polende 13 abgewandten Parallelabschnittes 77 der gestuften Strömungsbohrung 37 an.

    [0019] Ein dem unteren Polende 13 des Innenpols 3 zugewandtes unteres Ende 79 eines das Filtergewebe stützenden Trägerteils 83 des Brennstoffilters 71 ist mit einem Drosselkörper 81 verbunden, der sich in Richtung der Ventillängsachse 15 der Rückstellfeder 39 zugewandt erstreckt. Der Drosselkörper 81 kann zum Beispiel als Kunststoffbauteil ausgeführt und an das Trägerteil 83 des Brennstoffilters 71 durch Anspritzen mitangeformt sein und ist auf diese Art und Weise einfach und kostengünstig herstellbar. Der Drosselkörper 81 weist eine sich beispielsweise in Strömungsrichtung, also dem Ventilsitz 31 zugewandt kegelstumpfförmig verjüngende Form auf. Neben dieser Form kann der Drosselkörper 81 zum Beispiel auch die Form eines Tetraeders, einer Pyramide oder eine andere, sich vorzugsweise in Brennstoffströmungsrichtung verjüngende Form haben.

    [0020] Die Einstellbuchse 41 hat eine sich in Strömungsrichtung des Brennstoffs konzentrisch zu der Ventillängsachse 15 erstreckende zylindrische Längsöffnung 85, die der Brennstoff in Richtung des Ventilsitzes 31 des Brennstoffeinspritzventils durchströmt. Der sich in Strömungsrichtung kegelstumpfförmig verjüngende Drosselkörper 81 ragt zum Beispiel teilweise in die Längsöffnung 85 der Einstellbuchse 41, so daß zwischen dem Umfang des Drosselkörpers 81 und der Wandung der Längsöffnung 85 eine Drosseleinrichtung 87 gebildet ist. Die Drosseleinrichtung 87 weist einen engen, ringförmigen freien Strömungsguerschnitt 89 auf, der an seiner engsten Stelle im Bereich einer dem Brennstoffilter 71 zugewandten oberen Stirnfläche 91 der Einstellbuchse 41 der Zumessung des Brennstoffs dient und dessen Querschnittsfläche die statische, während des stationären Öffnungszustandes abgegebene Brennstoffmenge des Brennstoffeinspritzventils beeinflußt.

    [0021] Zur Einstellung der statischen, während des stationären Öffnungszustandes abgegebenen Brennstoffmenge des Brennstoffeinspritzventils wird in einem ersten Verfahrensschritt an dem ansonsten fertig montierten Brennstoffeinspritzventil die Istmenge des abgegebenen Brennstoffs bei vollständig geöffnetem Brennstoffeinspritzventil zum Beispiel mittels einer Brennstoffleitung 95 und eines Brennstoffsammelgefäßes 97 gemessen. Die Abspritzöffnungen 33 weisen bei dem beispielsweise dargestellten Brennstoffeinspritzventil derart große Öffnungsquerschnitte auf, daß die Istmenge des abgegebenen Brennstoffs stets größer als die vorgegebene statische Sollmenge ist. In einem zweiten erfindungsgemäßen Verfahrensschritt wird die Einschubtiefe des Brennstoffilters 71 in der Strömungsbohrung 37 des Innenpols 3 und damit die Tiefe, bis zu der der sich in Strömungsrichtung kegelstumpfförmig verjüngende Drosselkörper 81 in die Längsöffnung 85 der Einstellbuchse 41 ragt, mit einem Werkzeug 99 so lange variiert, bis sich der enge, den Brennstoff zumessende freie Strömungsquerschnitt 89 an der oberen Stirnseite 91 der Einstellbuchse 41 zwischen dem Umfang des Drosselkörpers 81 und der Wandung der Längsöffnung 85 der Einstellbuchse 41 derart verändert hat, daß die abgegebene Istmenge mit der vorgegebenen statischen Sollmenge des Brennstoffs übereinstimmt. Auf diese Art und Weise läßt sich der freie Strömungsquerschnitt 89 der Drosseleinrichtung 87 und damit die statische, während des stationären Öffnungszustandes abgegebene Brennstoffmenge des Einspritzventils kontinuierlich verändern, wobei der Brennstoffilter 71 und damit auch der mit dem Brennstoffilter 71 verbundene Drosselkörper 81 während des Einstellvorganges sowohl in Brennstoffströmungsrichtung als auch in entgegengesetzter Richtung verschoben werden können.

    [0022] Es ist auch möglich, daß die Drosseleinrichtung 87 zwischen dem Drosselkörper 81 und der Wandung der gestuften Strömungsbohrung 37 des Innenpols 3 gebildet ist.

    [0023] Das Verfahren nach der Erfindung hat den Vorteil, daß an einem ansonsten fertig montierten Brennstoffeinspritzventil die statische, während des stationären Öffnungszustandes abgegebene Brennstoffmenge direkt eingestellt werden kann. Hierdurch wird nicht nur die Streuung der statischen Brennstoffmengen der einzelnen Brennstoffeinspritzventile minimiert, sondern zugleich eine Reduzierung der Herstellkosten erzielt.


    Ansprüche

    1. Verfahren zur Einstellung der statischen, während des stationären Öffnungszustandes abgegebenen Brennstoffmenge eines Brennstoffeinspritzventils, das ein in einem Strömungskanal liegendes, mit einem Ventilsitz (31) zusammenwirkendes Ventilschließteil (53) und eine stromaufwärts des Ventilsitzes (31) angeordnete, der Zumessung des Brennstoffs dienende Drosseleinrichtung (87) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten Verfahrensschritt an dem ansonsten fertig montierten Brennstoffeinspritzventil die Istmenge des abgegebenen Brennstoffs bei vollständig geöffnetem Brennstoffeinspritzventil gemessen und mit einer vorgegebenen Sollmenge verglichen wird, und in einem zweiten Verfahrensschritt der freie Strömungsquerschnitt (89) der Drosseleinrichtung (87) solange verändert wird, bis die abgegebene Istmenge mit der vorgegebenen Sollmenge des Brennstoffs übereinstimmt.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der freie Strömungsquerschnitt (89) der Drosseleinrichtung (87) kontinuierlich verändert wird.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Brennstoffeinspritzventil einen rohrförmigen Innenpol (3) mit einer konzentrisch zu einer Ventillängsachse (15) verlaufenden Strömungsbohrung (37) und einen Drosselkörper (81) hat, dadurch gekennzeichnet daß der freie Strömungsquerschnitt (89) der Drosseleinrichtung (87) durch ein Variieren der Einschubtiefe des Drosselkörpers (81) in der Strömungsbohrung (37) des Innenpols (3) verändert wird.
     
    4. Brennstoffeinspritzventil mit einem in einem Strömungskanal liegenden, mit einem Ventilsitz (31) zusammenwirkenden Ventilschließteil (53), und mit einer stromaufwärts des Ventilsitzes (31) angeordneten, der Zumessung des Brennstoffs dienenden Drosseleinrichtung (87), insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Strömungsquerschnitt (89) der Drosseleinrichtung (87) an dem ansonsten fertig montierten Brennstoffeinspritzventil veränderbar ist.
     
    5. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Strömungsquerschnitt (89) der Drosseleinrichtung (87) kontinuierlich veränderbar ist.
     
    6. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 4 oder 5, mit einem rohrförmigen Innenpol (3), der eine konzentrisch zu einer Ventillängsachse (15) verlaufende Strömungsbohrung (37) hat, und mit einem Drosselkörper (81), dadurch gekennzeichnet, daß der freie Strömungsquerschnitt (89) der Drosseleinrichtung (87) durch ein Variieren der Einschubtiefe des Drosselkörpers (81) in der Strömungsbohrung (37) des Innenpols (3) veränderbar ist.
     
    7. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 6, mit einem in der Strömungsbohrung (37) des Innenpoles (3) angeordneten Brennstoffilter (71), dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselkörper (81) mit dem Brennstoffilter (71) verbunden ist.
     
    8. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 7, mit einer in der Durchgangsbohrung (37) des Innenpols (3) angeordneten rohrförmigen Einstellbuchse (41), die eine Längsöffnung (85) aufweist und stromabwärts des Brennstoffilters (71) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselkörper (81) teilweise in die Längsöffnung (85) der Einstellbuchse (41) ragt.
     
    9. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Drosselkörper (81) in Brennstoffströmungsrichtung verjüngt.
     


    Claims

    1. Method for setting the static fuel quantity of a fuel injection valve, i.e. the quantity delivered when the opening is in a steady-state condition, which valve has a valve closing part (53) located in a flow passage and interacting with a valve seat (31) and has a throttle device (87) which is arranged upstream of the valve seat (31) and is used for metering the fuel, characterized in that the actual quantity of fuel delivered with the fuel injection valve fully open is measured, in a first step of the method, on the otherwise fully assembled fuel injection valve and is compared with a specified required quantity, and the free flow cross-section (89) of the throttle device (87) is altered in a second step of the method until the actual quantity delivered agrees with the specified required quantity of fuel.
     
    2. Method according to Claim 1, characterized in that the free flow cross-section (89) of the throttle device (87) is changed continuously.
     
    3. Method according to Claim 1 or 2, in which the fuel injection valve has a tubular inner pole (3) with a flow hole (37), the latter extending concentrically with a valve longitudinal centre line (15), and a throttle body (81), characterized in that the free flow cross-section (89) of the throttle device (87) is changed by varying the insertion depth of the throttle body (81) in the flow hole (37) of the inner pole (3).
     
    4. Fuel injection valve having a valve closing part (53) located in a flow passage and interacting with a valve seat (31) and having a throttle device (87), which is arranged upstream of the valve seat (31) and is used for metering the fuel, in particular for carrying out the method in accordance with Claims 1 to 3, characterized in that the free flow cross-section (89) of the throttle device (87) can be changed on the otherwise fully assembled fuel injection valve.
     
    5. Fuel injection valve according to Claim 4, characterized in that the free flow cross-section (89) of the throttle device (87) can be changed continuously.
     
    6. Fuel injection valve according to Claim 4 or 5, having a tubular inner pole (3) which has a flow hole (37) extending concentrically with a valve longitudinal centre line (15) and having a throttle body (81), characterized in that the free flow cross-section (89) of the throttle device (87) can be changed by varying the insertion depth of the throttle body (81) in the flow hole (37) of the inner pole (3).
     
    7. Fuel injection valve according to Claim 6, having a fuel filter (71) arranged in the flow hole (37) of the inner pole (3), characterized in that the throttle body (81) is connected to the fuel filter (71).
     
    8. Fuel injection valve according to Claim 7, having a tubular setting bush (41) arranged in the passage hole (37) of the inner pole (3), which setting bush (41) has a longitudinal opening (85) and is arranged downstream of the fuel filter (71), characterized in that the throttle body (81) protrudes partially into the longitudinal opening (85) of the setting bush (41).
     
    9. Fuel injection valve according to Claim 6, 7 or 8, characterized in that the throttle body (81) becomes narrower in the fuel flow direction.
     


    Revendications

    1. Procédé pour régler le débit statique de carburant d'un injecteur de carburant, délivré pendant la position stationnaire d'ouverture, injecteur qui présente un corps de fermeture de l'injecteur (53) se trouvant dans un canal d'écoulement, coopérant avec un siège de l'injecteur (31) et un dispositif d'étranglement (87) disposé en amont du siège de l'injecteur (31), servant au dosage du carburant, procédé caractérisé en ce que dans une première séquence on mesure sur l'injecteur de carburant par ailleurs monté et prêt à fonctionner le débit réel du carburant délivré quand l'injecteur de carburant est complètement ouvert et on le compare à un débit de consigne prédéfini et dans une seconde séquence on modifie la section transversale libre d'écoulement (89) du dispositif d'étranglement (87) jusqu'à ce que le débit réel coïncide avec le débit prédéfini de consigne du carburant.
     
    2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'on fait varier la section libre d'écoulement (89) du dispositif d'étranglement (87) de façon continue.
     
    3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, dans lequel l'injecteur de carburant a un pôle intérieur en forme de tube (3) avec un alésage d'écoulement (37) s'étendant de façon concentrique à un axe longitudinal de l'injecteur (15) et un corps d'étranglement (81), procédé caractérisé en ce que la section transversale d'écoulement (89) du dispositif d'étranglement (87) est modifiée en faisant varier la profondeur d'enfoncement du corps d'étranglement (81) dans l'alésage d'écoulement (37).
     
    4. Injecteur de carburant avec un corps de fermeture de l'injecteur (53) coopérant avec un siège de l'injecteur (31) et se trouvant dans un canal d'écoulement et avec un dispositif d'étranglement (87) disposé en amont du siège de l' injecteur (31), servant au dosage du carburant, en particulier à la mise en oeuvre du procédé selon l'une des revendications 1 à 3, injecteur caractérisé en ce que la section transversale libre d'écoulement (89) du dispositif d'étranglement (87) peut être modifiée sur l'injecteur de carburant par ailleurs monté et prêt à fonctionner.
     
    5. Injecteur de carburant selon la revendication 4, caractérisé en ce que la section transversale d'écoulement (89) du dispositif d'étranglement (87) peut être modifiée de façon continue.
     
    6. Injecteur de carburant selon la revendication 4 ou 5, avec un pôle intérieur en forme de tuyau (3) qui a un alésage d'écoulement (37) s'étendant de façon concentrique à un axe longitudinal de l'injecteur (15) et avec un corps d'étranglement (81), injecteur caractérisé en ce que la section transversale libre d'écoulement (89) du dispositif d'étranglement (87) peut être modifiée en faisant varier la profondeur d'enfoncement du corps d'étranglement (81) dans l'alésage d'écoulement (37) du pôle intérieur (3).
     
    7. Injecteur de carburant selon la revendication 6, avec un filtre de carburant (71) disposé dans l'alésage d'écoulement (37) du pôle intérieur (3), injecteur caractérisé en ce que le corps d'étranglement (81) est relié au filtre de carburant (71).
     
    8. Injecteur de carburant selon la revendication 7, avec une douille de réglage (41) de forme tubulaire disposée dans l'alésage de passage (37) du pôle intérieur (3), douille qui présente une ouverture longitudinale (85) et est disposée en aval du filtre de carburant (71), injecteur caractérisé en ce que le corps d'étranglement (81) pénètre dans l'ouverture longitudinale (85) de la douille de réglage (41).
     
    9. Injecteur de carburant selon la revendication 6, 7 ou 8, caractérisé en ce que le corps d'étranglement (81) va en se rétrécissant dans le sens de l'écoulement de carburant.
     




    Zeichnung