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(11) |
EP 0 574 752 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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26.10.1994 Patentblatt 1994/43 |
(22) |
Anmeldetag: 27.05.1993 |
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Schlüssel und dazu passender Schliesszylinder, insbesondere Profilschliesszylinder
Key and corresponding lock cylinder especially a profile lock cylinder
Clé et cylindre de serrure correspondant notamment cyclindre de serrure profilé
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
11.06.1992 DE 4219052
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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22.12.1993 Patentblatt 1993/51 |
(73) |
Patentinhaber: BKS GmbH |
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D-42549 Velbert (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Baden, Hans-Dieter
W-5620 Velbert 1 (DE)
- Hinz, Manfred
W-5628 Heiligenhaus (DE)
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(74) |
Vertreter: Eichler, Peter, Dipl.-Ing. et al |
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Sturies - Eichler - Füssel
Patentanwälte,
Brahmsstrasse 29 42289 Wuppertal 42289 Wuppertal (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
AU-B- 485 117 DE-A- 3 711 935 FR-A- 512 631
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AU-D- 5 502 873 DE-A- 3 817 494 FR-A- 2 426 135
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Schlüssel nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 sowie einen damit schließbaren, mit einem einen entsprechend profilierten Schlüsselkanal
enthaltenden, ringsum geschlossenen Zylinderkern und radial verstellbaren Stiftzuhaltungen
versehenen Schließzylinder, insbesondere Profilschließzylinder, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 6, wobei der Schlüssel einen aus Vollmaterial bestehenden Schlüsselschaft
besitzt, der einen im wesentlichen kreisrund profilierten, mit an seinem Umfang eingearbeiteten
Einkerbungen für die Stiftzuhaltungen versehenen, massiven Einschnittbereich sowie
einen daraus radial vorspringenden Längssteg für die Führung und Drehmitnahme aufweist.
[0002] Schlüssel und dazu passende Schließzylinder obiger Art sind durch die australische
Patentschrift AU-B-485 117 (Anmeldung Nr. 69 965 174) sowie die deutsche Patentschrift
817 409 bekannt. Der bei diesen Zylinderschlüsseln vorhandene, im wesentlichen kreisrund
profilierte massive Einschnittbereich erlaubt es, auf ihm in Längs- wie in Umfangsrichtung
zahlreiche Einkerbungen für die im mit einem entsprechenden Schlüsselkanal versehenen
Zylinderkern und dem letzteren umgebenden Zylindergehäuse untergebrachten Stiftzuhaltungen
einzuarbeiten, wohingegen der am Schlüsselschaft vorhandene Längssteg im Zusammenwirken
mit der am Zylinderkern vorhandenen, an dessen kreiszylindrischen Schlüsselkanalbereich
seitlich angrenzenden Kanallängsnut für die ordnungsgemäße Führung des Schlüssels
und auch eine hinreichende Drehmitnahme zwischen Schlüssel und Zylinderkern sorgt.
Im Gegensatz zu den mit einem in den Kernumfang ausmündenden Schlüsselkanal ausgerüsteten
Schließzylindern wie z.B. nach der DE 4 000 179 A1 wird durch die radial entsprechend
kürzere Bemessung der Kanallängsnut und des darin hineinpassenden Schlüssel-Längssteges
gewährleistet, daß nicht allzu große Drehmomente zwischen Zylinderkern und Einsteckteil
auftreten können, die etwa beim unbefugten Einsetzen eines rohschlüsselartigen Fremdkörpers
zum Abscheren der Zuhaltungselemente und damit zum Aufbrechen des Zylinderkerns führen
könnten. Bei den bekannten gattungsmäßigen Schlüsseln ist der zur Führung und Drehmitnahme
dienende Längssteg als einfache oder auch leicht profilierte Längsrippe ausgebildet,
die gegebenenfalls auch leicht schraubenlinienförmig verlaufen und mit zusätzlichen
Einschnitten für die Steuerung weiterer Zuhaltungen versehen sein kann. Dadurch ist
aber immer noch keine ausreichende Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen des Zylinderschlosses
gegeben, weil diese Schlüssel auf relativ einfache Weise durch Pseudo-Rohschlüssel
ersetzt werden können. Dafür wäre beispielsweise ein im Durchmesser auf den kreiszylindrischen
Teil des Schlüsselkanals solcher Schließzylinder angepaßter Rundstab ausreichend,
der an seiner Spitze mit einer Fase versehen und in den radial zwei Stifte, z.B. Spiralspannstifte
eingesetzt wären, wobei der eine Stift zur Übertragung des Drehmoments und der andere
Stift zum Anschlagen an der Stirnfläche des Zylinderkerns dienen und so die axiale
Einschubposition des Pseudo-Schlüssels festlegen könnte.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlüssel sowie einen dadurch zu
schließenden Schließzylinder der eingangs erwähnten Gattung dahingehend zu verbessern,
daß mit ihnen unter Beibehalt des im wesentlichen kreiszylindrischen Querschnitts
von Schlüsselschaft und Schlüsselkanal und dadurch ermöglichter Unterbringung zahlreicher
Stiftzuhaltungen deren mißbräuchliche Benutzung durch entsprechende Pseudo-Rohschlüssel
wesentlich erschwert und zugleich die Stabilität der Schlüssel in ihrem Längsstegbereich
noch erheblich gesteigert wird.
[0004] Diese Aufgabe wird ausgehend von einem gattungsgemäß beschaffenen Schlüssel erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Längssteg des Schlüsselschafts ein gabelförmiges Profil besitzt,
dessen Gabelschenkel über einen gemeinsamen, schmalen Gabelhals mit dem runden Einschnittbereich
des Schlüsselschaftes verbunden sind und zwischen ihren freien Enden eine von einem
entsprechenden Schlüsselkanal-Profilvorsprung des Zylinderkerns zu durchfahrende Gabelrinne
aufweisen. Vorzugsweise besitzt der gabelförmig profilierte Längssteg ein Y-förmiges
Profil, dessen Standbein dem Gabelhals und dessen Spreizschenkel den beiden entsprechend
schräg zueinander verlaufenden Gabelschenkeln entsprechen.
[0005] Für einen so beschaffenen Schlüssel ist charakteristisch, daß er mit seinen beiden
zum gabelförmig profilierten Längssteg gehörenden Gabelschenkeln gemeinsam auf ein
im Schließzylinderkern untergebrachtes Zuhaltungselement einwirken kann und zu dessen
ordnungsgemäßer Überführung in seine Kern-Freigabeposition auch einwirken muß. Dadurch
wird die Sicherheit des entsprechend beschaffenen Schließzylinders gegen mißbräuchliches
Aufsperren etwa mittels nachgeahmter Pseudo-Schlüssel wesentlich erhöht. Da die beiden
Gabelschenkel lediglich über ihren vergleichsweise schmalen Gabelhals mit dem massiven
im wesentlichen kreisrund profilierten Einschnittbereich des Schlüsselschaftes verbunden
sind, wird die Unterbringungsmöglichkeit von zahlreichen Einkerbungen im Einschnittbereich
dadurch nicht verringert. Weiterhin wird durch die Gabel-, insbesondere Y-förmige
Profilierung des Schlüssel-Längssteges das Widerstandsmoment des Schlüssels beträchtlich
vergrößert, so daß der Schlüssel also auch stabiler gegen Verdrehen oder Verbiegen
wird.
[0006] Durch die FR-PS 512 631 ist ein für Schließzylinder mit einem nach außen in den Kernumfang
frei ausmündenden Schlüsselkanal bestimmter Schlüssel bekannt, der in seinem an den
flach ausgebildeten, beiderseits flachwandigen Schlüsselrücken anschließenden Schaftbereich
verschiedenartig, darunter auch Y-förmig profiliert sein kann. Dieser Schlüssel ist
aber gattungsfremd, zumal sein Y-förmig profilierter Schaftbereich die Schlüsseleinschnitte
in Form von an den einzelnen Steg- bzw. Rippenenden des Y-Profils sitzenden Kerbeinschnitten
aufweist, während der an den Y-Profilbereich anschließende Schlüsselrücken frei von
Schlüsseleinschnitten ist.
[0007] Als besonders vorteilhaft hat es sich bei dem erfindungsgemäß beschaffenen Schlüssel
erwiesen, wenn die Breite des Gabelhalses etwa ein Drittel des Durchmessers des runden
Einschnittbereichs des Schlüssels beträgt, dagegen die Höhe des Gabelhalses kleiner
und etwa gleich der Dicke der Gabelschenkel, der Tiefe der Gabelrinne sowie dem Abstand
zwischen den dachartig zueinander unter einem Winkel von etwa 60° geneigten Außenflächen
der Gabelschenkel und der zu ihnen parallel und durch das Zentrum des Einschnittbereichs
verlaufenden Schrägebene ist.
[0008] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Schlüssel in Höhe seiner Gabelrinne
auch mit einem oder mehreren den Schlüsselschaft diametral durchdringenden Bohrungen
und darin begrenzt verstellbar lagernden Taststiften versehen sein, die an sich z.B.
durch die EP 0 154 755 bekannt sind, sowie an den der Gabelrinne gegenüberliegenden
Bohrungsenden zusätzliche Einkerbungen für weitere Stiftzuhaltungen aufweisen, wobei
die maximale Länge der Taststifte nicht größer als die Höhenerstreckung des Schlüsselschaftes
vermindert um die Tiefe der Gabelrinne ist. Hierdurch werden weitere Zuhaltungsmöglichkeiten
geschaffen bei zugleich weiterer Erhöhung der Sicherheit gegen mißbräuchliche Benutzung
von Schlüssel und dazu passendem Schließzylinder.
[0009] Der durch den erfindungsgemäß geschaffenen Schlüssel ordnungsgemäß zu betätigende
Schließzylinder ist herkömmlicherweise mit einem Profilzylindergehäuse und einem in
dessen kreiszylindrischen Bereich drehverstellbar gelagerten, mittels radial verstellbarer
Stiftzuhaltungen blockierbaren, ringsum geschlossenen Zylinderkern versehen, der einen
achsmittig verlaufenden Schlüsselkanal von im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt
mit daran seitlich angrenzender Kanallängsnut für die Führung und Drehmitnahme des
Schlüssels besitzt. Hiervon ausgehend weist nach einem weiteren Aspekt der Erfindung
der Zylinderkern im Längsnutbereich seines Schlüsselkanals ein dem Längssteg des Schlüssels
entsprechend gegabeltes, insbesondere Y-förmiges, Profil mit einem zwischen dessen
beide, so gebildeten Kanalnutschenkel hineinragenden Profilvorsprung auf, wobei weiterhin
mindestens ein in einer quer verlaufenden segmentförmigen Umfangsaussparung des Zylinderkerns
radial verstellbar gelagertes, die beiden Kanalnutschenkel und den dazwischenliegenden
Profilvorsprung des Schlüsselkanals querendes Zuhaltungsplättchen vorgesehen ist,
das sich mit seiner dem Kernumfang entsprechend gerundeten Rückseite an einem im Zylindergehäusesteg
gelagerten, unter Federwirkung stehenden Sperrstift abstützt und das infolge seiner
radialen Verstellung eine Sperrung des Zylinderkerns hervorruft. Dieses Zuhaltungsplättchen,
das also beide Kanalnutschenkel und den dazwischen liegenden Profilvorsprung des Schlüsselkanals
quert, muß zu seiner ordnungsgemässen Verstellung in seine Kernfreigabestellung von
beiden Gabelschenkeln des passenden Schlüssels beaufschlagt werden. Eine mißbräuchliche
Benutzung durch einen zwar bezüglich seines Einschnittbereichs übereinstimmenden,
jedoch lediglich mit einem einfachen radial kurzen Längssteg versehenen Schlüssel
ist damit nicht möglich, desgleichen auch nicht mit Hilfe eines Schlüssels, dessen
einer Gabelschenkel etwa abgeschliffen wäre, weil das dann zu einer waagebalkenartigen
Verkantung des Schlüssel-Zuhaltungsplättchens kommen könnte, insbesondere wenn letzteres
dafür unterseitig mit einer Stütznase versehen wird, über die es sich waagebalkenartig
auf seinem Sperrstift abstützt.
[0010] Das Zuhaltungsplättchen ist auf seiner dem Schlüsselkanal zugewandten Oberseite vorteilhaft
U-förmig profiliert, wobei seine zu beiden Seiten des die beiden Kanalnutschenkel
sowie den dazwischen liegenden Profilvorsprung querenden Oberseiten-Mittelteils liegenden,
vorspringenden Enden in der eingerückten Sperrstellung des Zuhaltungsplättchens in
die Verschiebebahn benachbarter Zuhaltungselemente hineinragen und somit auch diese
dadurch zu blockieren erlauben.
[0011] Für mit einem Taststift der vorbeschriebenen Art versehene Zylinderschlüssel ist
das Zuhaltungsplättchen in der Mitte seines die beiden Kanalnutschenkel querenden
Oberseiten-Mittelteils mit einer vom Taststift des Schlüssels beaufschlagbaren Tastnase
versehen, die profilmäßig innerhalb des Schlüsselkanal-Profilvorsprungs liegt, wobei
dann weiterhin auf der diagonal gegenüberliegenden Seite im Zylindergehäuse und Zylinderkern
eine weitere, in den Schlüsselkanal hineinragende Stift-Zuhaltung für die Steuerung
des Taststiftes vorgesehen ist.
[0012] In einer segmentförmigen Kern-Umfangssaussparung kann anstelle eines Zuhaltungsplättchens
ein ähnlich gestaltetes Profilplättchen vorgesehen sein, das auf den Innenseiten seiner
oberseitig vorspringenden Enden mit zu varrierenden Profilvorsprüngen versehen ist,
denen schlüsselseitig im Bereich der beiden Gabelschenkel des Schlüssels auf deren
Außenseiten entsprechend einzuarbeitende, zu variierende Profilnuten vorgesehen sein
können.
[0013] Weiterhin können die Zuhaltungsplättchen auch einen mit beidseitigen Flügelansätzen
versehenen zylindrischen Mittelteil besitzen, der auf seiner dem Schlüsselkanal zugewandten
Oberseite mit einer Anlaufschräge für den Schlüssel-Taststift versehen ist.
[0014] Sofern die Stiftzuhaltungen im Kern- und Zylindergehäuse axial versetzt zueinander,
etwa schraubenlinienförmig angeordnet werden, können auch die Zuhaltungsplättchen
und die sie aufnehmenden, am Zylinderkern vorgesehenen Umfangsaussparungen entsprechend
schräg gestaltet sein.
[0015] In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäß ausgebildeter
Schlüssel und zugehöriger Profilschließzylinder dargestellt. Dabei zeigen
- Fig.1 und 2
- eine erste Ausführungsform eines Schlüssels im Querschnitt seines Schafts und in der
Seitenansicht,
- Fig.3
- einen mit einem oder mehreren Taststiften versehenen Schlüssel in der Seitenansicht,
- Fig.4 und 5
- den Querschnitt durch einen Profilschließzylinder bei abgezogenem bzw. eingestecktem
Schlüssel der in den Fig.1 und 2 dargestellten Beschaffenheit,
- Fig.6
- den gleichen Schließzylinder im Querschnitt bei eingestecktem falschem Rohschlüssel,
- Fig.7
- einen Schnitt durch einen Schließzylinder mit abweichend beschaffenem Zuhaltungsplättchen
und einem eingesteckten Schlüssel von wiederum falscher Beschaffenheit,
- Fig.8 und 9
- Querschnitte durch einen Schließzylinder mit bzw. ohne eingestecktem, mit Taststift
versehenem Schlüssel,
- Fig.10
- einen Schnitt durch einen den Fig.8 und 9 entsprechenden Profilschließzylinder bei
eingestecktem, ohne Taststift versehenem Schlüssel, und
- Fig.11
- einen Schnitt nach der Linie XI-XI der
- Fig.12,
- die eine quergeschnittene Draufsicht auf einen mit unterschiedlich beschaffenen Plättchen,
nämlich einem Profil- und einem Zuhaltungsplättchen, versehenen Teilbereich eines
Schließzylinders wiedergibt.
[0016] Der in den Fig.1 und 2 dargestellte Schließzylinder-Schlüssel besitzt einen aus Vollmaterial
bestehenden Schlüsselschaft 1, der einen im wesentlichen kreisrund profilierten massiven
Einschnittbereich 2 aufweist, an dessen Umfang sowohl in Längs- als auch Umfangsrichtung
versetzt zahlreiche Einkerbungen 3 für die Betätigung von im zugehörigen Schließzylinder
befindlichen, radial verstellbaren Stiftzuhaltungen eingearbeitet sind. An den kreiszylindrischen
Einschnittbereich 2 schließt sich im Schaftbereich des Schlüssels dessen generell
mit 4 bezeichneter Längssteg seitlich an. Dieser Längssteg 4 besitzt ein gabelförmiges,
insbesondere Y-förmiges Profil, dessen Gabelschenkel 5,5' über einen gemeinsamen schmalen
Gabelhals 5'' mit dem runden Einschnittbereich 2 des Schlüsselschafts verbunden sind.
Zwischen ihren freien Enden der Gabelschenkel 5,5' ist eine von einem entsprechenden
Schlüsselkanal-Profilvorsprung des Zylinderkerns zu durchfahrende Gabelrinne 5'''
vorgesehen. Von dem Y-förmigen Profil dieses Schlüssellängssteges 4 entspricht das
Standbein dem Gabelhals 5'' während die Spreizschenkel des Y-Profils den beiden entsprechend
schräg zueinander verlaufenden Gabelschenkeln 5,5' entsprechen.
[0017] Der in Fig.1 in übernatürlicher Größe wiedergegebene Schlüssel ist in seinem Schaftbereich
vorzugsweise so beschaffen, daß die Breite B des Gabelhalses 5'' etwa ein Drittel
des Durchmessers D des runden Einschnittbereichs 2 beträgt, dagegen die Höhe H des
Gabelhalses 5'' kleiner und etwa gleich der Dicke d der Gabelschenkel 5,5', der Tiefe
T der Gabelrinne 5''' sowie dem Abstand A zwischen den dachartig zueinander unter
einem Winkel α von etwa 60° geneigten Außenflächen der Gabelschenkel 5,5' und der
zu ihnen und durch das Zentrum des Einschnittbereichs 2 verlaufenden Schrägebene E
ist.
[0018] Der in Fig.3 dargestellte Schließzylinder-Schlüssel stimmt im Profil seines Schlüsselschafts
1' wesentlich mit dem vorbeschriebenen Schlüssel überein. Er unterscheidet sich davon
jedoch dadurch, daß er in Höhe seiner Gabelrinne 5''' mit einem oder mehreren den
Schlüsselschaft 1' diametral durchdringenden Bohrungen 6 und darin begrenzt verstellbar
lagernden Taststiften 7 versehen ist und an seinen der Gabelrinne 5''' gegenüberliegenden
Bohrungsenden zusätzliche Einkerbungen 3' für weitere Stiftzuhaltungen aufweist. Die
maximale Länge des oder der Taststifte 7 ist nicht größer als die Höhenerstreckung
S des Schlüsselschaftes 1 bzw. 1' vermindert um die Tiefe T der Gabelrinne 5''' (vgl.
Fig.1).
[0019] Der in den Fig.4 und 5 dargestellte, zum Schlüssel nach den Fig.1 und 2 passende
Schließzylinder besitzt in herkömmlicher Weise ein Profilzylindergehäuse 8 und einen
in dessen kreiszylindrischem Bereich 8' drehverstellbar gelagerten Zylinderkern 9,
der mittels radial verstellbarer, generell mit 10 bezeichneter Stiftzuhaltungen blockierbar
ist. Der Zylinderkern 9 ist ringsum geschlossen und besitzt einen achsmittig verlaufenden
Schlüsselkanal 11 von im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt mit einer daran seitlich
angrenzenden, generell mit 12 bezeichneten Kanallängsnut für die Führung und Drehmitnahme
des Schlüssels.
[0020] Erfindungsgemäß besitzt der Schlüsselkanal 11 in seinem Längsnutbereich 12 ein dem
Längssteg 4 des in den Fig.1 und 2 abgebildeten Schlüssels entsprechend gegabeltes,
insbesondere Y-förmiges Profil, das also zwei Kanalnutschenkel 12',12'' sowie einen
zwischen diese hineinragenden Profilvorsprung 12''' besitzt. Weiterhin ist hier der
Zylinderkern mit einer querverlaufenden, segmentförmigen Umfangsaussparung 13 versehen,
in der radial verstellbar ein die beiden Kanalnutschenkel 12', 12'' sowie den Profilvorsprung
12''' querendes Zuhaltungsplättchen 14 vorgesehen ist. Dieses stützt sich mit seiner
dem Kernumfang 9' entsprechend gerundeten Rückseite an einem im Zylindergehäusesteg
8'' in einer entsprechenden Bohrung 8''' gelagerten Sperrstift 15 ab, der unter Wirkung
der Feder 16 steht.
[0021] Das Zuhaltungsplättchen 14 ist auf seiner dem Schlüsselkanal 11 zugewandten Oberseite
U-förmig profiliert, wobei seine zu beiden Seiten des die beiden Kanalnutschenkel
12',12'' und den Profilvorsprung 12''' querenden Oberseiten-Mittelteils 14' liegenden,
vorspringenden Enden 14'' in der eingerückten, in Fig.4 dargestellten Sperrstellung
des Zuhaltungsplättchens 14 in die Verschiebebahn benachbarter Zuhaltungselemente
10' bzw. 10'' hineinragen und daher diese zu blockieren vermögen.
[0022] Wie Fig.5 zeigt, wird das Zuhaltungsplättchen 14 durch Einführen des passenden Schlüssels
1 durch dessen beide gespreizten Gabelschenkel 5,5' in die dargestellte, den Zylinderkern
9 freigebende Freigabeposition verschoben bei gleichzeitigem entsprechendem Zurückdrücken
des Sperrstiftes 15. Gleichzeitig sind durch die im Schlüsselschaft 1 passend angeordneten
Einkerbungen 3 die Stiftzuhaltungen 10 radial so verstellt worden, daß sie mit ihren
paarweise aneinanderliegenden Zuhaltungsstiften 10''',10
IV den Zylinderkern 9 für seine Drehverstellbewegung gleichfalls freigeben.
[0023] Der in Fig.6 im Schnitt dargestellte Profilschließzylinder entspricht in allen Einzelheiten
dem vorbeschriebenen. Hier ist jedoch anstelle des passenden, also mit einem Y-förmig
profilierten Längssteg versehenen Schlüssels ein falscher Schlüssel 1'', nämlich mit
einem verkürzten einfachen Längssteg 4' versehener, in den Schlüsselkanal des Zylinderkerns
eingeführt. Hierdurch kann daher das Zuhaltungsplättchen 14 nicht in seine Freigabestellung
entsprechend Fig.5 verschoben werden. Es verbleibt vielmehr unter der Einwirkung des
Sperrstiftes 15 in seiner dargestellten Sperrlage, in der es zugleich auch die benachbarten
Zuhaltungen 10' und 10'' noch blockiert.
[0024] Der in Fig.7 im Schnitt dargestellte Profilschließzylinder unterscheidet sich von
den vorbeschriebenen nur durch die etwas andere Beschaffenheit seines Zuhaltungsplättchens
14'''. Es ist in diesem Falle unterseitig mit einer Stütznase 14
IV versehen, über die es sich waagebalkenartig auf seinem Sperrstift 15 abstützt. Der
hier eingeführte Schlüssel 1''' besitzt einen den vorstehend beschaffenen Schlüsseln
entsprechenden massiven kreiszylindrischen Querschnitt, unterscheidet sich davon jedoch
dadurch, daß er lediglich einen Gabelschenkel 5' in seinem Längsstegbereich aufweist,
der andere Gabelschenkel 5 also fehlt. Wie Fig.7 zeigt, wird in diesem Falle durch
den verbliebenen Gabelschenkel 5' das Zuhaltungsplättchen 14'' zwar auch noch beaufschlagt,
jedoch in der dargestellten Weise verkantet, in der es zwar mit seiner Stütznase 14'''
auch noch den Sperrstift 15 zumindest teilweise in eine etwaige Freigabestellung zurückzudrücken
vermag, nicht jedoch die benachbarte Stiftzuhaltung 10', da es in deren Verschiebebahn
mit seinem vorspringenden Ende 14'' nach wie vor hineinragt und sie dadurch blockiert.
[0025] Der in den Fig.8 und 9 im Schnitt dargestellte Profilschließzylinder ist im wesentlichen
von der vorbeschriebenen Beschaffenheit, also auch mit mehreren radial verstellbaren
Zuhaltungen 10 und einem entsprechend profilierten Schlüsselkanal 11 mit zwei die
Kanallängsnut bildenden Kanalnutschenkeln 12',12'' versehen. Zusätzlich ist dieser
Schließzylinder aber, da er für einen mit Taststift 7 versehenen Schlüssel gemäß der
Fig.3 bestimmt ist, noch mit einer weiteren radial verstellbaren Stiftzuhaltung 10
V für die Steuerung des Taststiftes 7 im Schlüsselschaft 1' sowie mit einem entsprechend
abgeänderten Zuhaltungsplättchen 14
V versehen. Dieses weist nämlich in der Mitte seines die beiden Kanalnutschenkel 12',
12'' querenden Oberseiten-Mittelteils eine vom Taststift 7 des Schlüssels 1' beaufschlagbare
Tastnase 14
VI auf, die profilmäßig innerhalb des Schlüsselkanal-Profilvorsprungs 12''' liegt. In
diesem Falle wird also das Zuhaltungsplättchen 14
V nicht durch die Gabelschenkel 5,5' des Schlüssels, sondern durch dessen Taststift
7 in die in Fig.8 dargestellte Freigabestellung gedrückt, wobei der Taststift 7 durch
die Zuhaltung 10
V und deren stärker als die zum Sperrstift 15 gehörende Feder 16 bemessene Feder 17
in seine im Schlüssel 1' untere Freigabeposition verschoben worden ist. Die Begrenzung
der Verstellbarkeit des Taststiftes 7 im Schaft 1' des Schlüssels erfolgt über im
Gabelschenkelhals 5'' vorgesehene Sicken 18, die in die Verschiebebahn des Taststifts
7 im Bereich seines Halses 7' hineinragen. Es versteht sich, daß auch mehrere entsprechende
Zuhaltungsplättchen 14 steuernde Taststifte 7 unterschiedlicher Länge vorgesehen sein
können, denen entsprechend verschieden lange Zuhaltungsstifte 10
V zuzuordnen wären. Die Fig.9 zeigt den Schließzylinder der Fig.8 bei abgezogenem Schlüssel,
also in der Blockierposition seines Zylinderkerns 9.
[0026] Die Fig.10 zeigt einen Profilschließzylinder der in Fig.8 und 9 dargestellten Beschaffenheit,
jedoch bei Einstecken eines in diesem Falle nicht passenden, weil ohne Taststift 7
versehenen Schlüssels 1. Dessen beide Gabelschenkel 5,5' sind hier wegen der stärkeren
oberseitigen Austiefung des Zuhaltungsplättchens 14
V nicht in der Lage, letzteres in seine Freigabeposition zu verschieben.
[0027] Wie die Fig.11 und 12 zeigen, kann auch anstelle eines Zuhaltungsplättchen 14 ein
Profilplättchen 19 vorgesehen sein, das auf den Innenseiten seiner oberseitig vorspringenden
Enden 19' mit zu variierenden Profilvorsprüngen 19'' versehen ist, wobei dann im Bereich
der beiden Gabelschenkel 5,5' des Schlüssels entsprechende Profilnuten eingearbeitet
werden können, so daß durch Anlegen unterschiedlich profilierter Zuhaltungsplättchen
auf fertigungstechnisch einfache Weise auch entsprechende Profilverschiedenheiten
etwa für Schließanlagen realisiert werden können. Weiterhin zeigt die Fig.12, daß
bei axial versetzt zueinander, etwa schraubenlinig angeordneten Stiftzuhaltungen 10
die Zuhaltungsplättchen 14
V oder das Profilplättchen 19 und die sie aufnehmenden, am Zylinderkern 9 vorgesehenen
Umfangsaussparungen 13 entsprechend schräg gestaltet sein können. Auch zeigt die Fig.12,
daß das Zuhaltungsplättchen 14
V hier einen mit beidseitigen Flügelansätzen 14
VII versehenen zylindrischen Mittelteil 14
VIII besitzen kann, der auf seiner dem Schlüsselkanal 11 zugewandten Oberseite mit gegenüberliegenden
Anlaufschrägen 14
IX für den Schlüssel-Taststift 7 versehen sein kann. Wenn die Flügelansätze 14
VII rechtwinklig zum zylindrischen Mittelteil 14
VIII liegen, also dazu radial abstehen, können durch Wenden der Zuhaltungsplättchen 14
um 180° mit jedem von ihnen zwei Profilverschiedenheiten erreicht werden.
[0028] Es versteht sich, daß im Rahmen der vorliegenden Ansprüchen mancherlei Abwandlungen
möglich sind. Insbesondere können im Schließzylinder mehrere axial hintereinanderliegende
Zuhaltungsplättchen 14 vorgesehen sein, die durch die Gabelschenkel 5,5' des passenden
Schließzylinders in Freigabestellung zu verschieben sind. Auch können mehrere Taststifte
7 im Schlüsselschaft 1' und im Schließzylinder mehrere entsprechend zuzuordnende zusätzliche
Stiftzuhaltungen 17 für die Steuerung der Taststifte und ihre eigene Steuerung durch
die Taststifte vorgesehen werden.
1. Schlüssel für mit einem einen entsprechend profilierten Schlüsselkanal enthaltenden,
ringsum geschlossenen Zylinderkern und radial verstellbaren Stiftzuhaltungen versehenen
Schließzylinder, insbesondere Profilschließzylinder, mit einem aus Vollmaterial bestehenden
Schlüsselschaft (1), der einen im wesentlichen kreisrund profilierten, mit an seinem
Umfang eingearbeiteten Einkerbungen (3) für die Stiftzuhaltungen (10) versehenen,
massiven Einschnittbereich (2) sowie einen daraus radial vorspringenden Längssteg
(4) für die Führung und Drehmitnahme aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Längssteg (4) des Schlüsselschafts (1) ein gabelförmiges Profil besitzt,
dessen Gabelschenkel (5,5') über einen gemeinsamen, schmalen Gabelhals (5'') mit dem
runden Einschnittbereich (2) des Schlüsselschaftes verbunden sind und zwischen ihren
freien Enden eine von einem entsprechenden Schlüsselkanal-Profilvorsprung (12''')
des Zylinderkerns (9) zu durchfahrende Gabelrinne (5''') aufweisen.
2. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein gabelförmig profilierter Längssteg (4) ein Y-förmiges Profil besitzt, dessen
Standbein dem Gabelhals (5'') und dessen Spreizschenkel den beiden entsprechend schräg
zueinander verlaufenden Gabelschenkeln (5,5') entsprechen.
3. Schlüssel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (B) des Gabelhalses (5'') etwa ein Drittel des Durchmessers (D) des
runden Einschnittbereichs (2) beträgt, dagegen die Höhe (H) des Gabelhalses (5'')
kleiner und etwa gleich der Dicke (d) der Gabelschenkel (5,5'), der Tiefe (T) der
Gabelrinne (5''') sowie dem Abstand (A) zwischen den dachartig zueinander unter einem
Winkel (α) von etwa 60° geneigten Außenflächen der Gabelschenkel und der zu ihnen
parallel und durch das Zentrum des Einschnittbereichs (2) verlaufenden Schrägebene
(E) ist.
4. Schlüssel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß er in Höhe seiner Gabelrinne (5''') mit einer oder mehreren den Schlüsselschaft
(2) diametral durch-dringenden Bohrungen (6) und darin begrenzt verstellbar lagernden
Taststiften (7) versehen ist und an den der Gabelrinne (5''') gegenüberliegenden Bohrungsenden
zusätzliche Einkerbungen (3') für weitere Stiftzuhaltungen (10V) aufweist, wobei die maximale Länge der Taststifte (7) nicht größer als die Höhenerstreckung
(S) des Schlüsselschaftes (2) vermindert um die Tiefe (T) der Gabelrinne (5''') ist.
5. Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich seiner beiden Gabelschenkel (5,5') auf deren Außenseiten zu variierende
Profilnuten vorgesehen sind.
6. Schließzylinder für Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem Profilzylindergehäuse
(8) und einem in dessen kreiszylindrischen Bereich (8') drehverstellbar gelagerten,
mittels radial verstellbarer Stiftzuhaltungen blockierbaren, ringsum geschlossenen
Zylinderkern (9), der einen achsmittig verlaufenden Schlüsselkanal (11) von im wesentlichen
kreisförmigem Querschnitt mit daran seitlich angrenzender Kanallängsnut (12) für die
Führung und Drehmitnahme des Schlüssels besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkern (9) im Längsnutbereich (12) seines Schlüsselkanals (11) ein
dem Längssteg (4) des Schlüssels entsprechend gegabeltes, insbesondere Y-förmiges
Profil mit einem zwischen dessen beide so gebildeten Kanalnutschenkel (12',12'') hineinragenden
Profilvorsprung (12''') aufweist und weiterhin mindestens ein in einer quer verlaufenden
segmentförmigen Umfangsaussparung (13) des Zylinderkerns (9) radial verstellbar gelagertes,
die beiden Kanalnutschenkel (12',12'') und den dazwischenliegenden Profilvorsprung
(12''') des Schlüsselkanals (11) querendes Zuhaltungsplättchen (14) vorgesehen ist,
das sich mit seiner dem Kernumfang entsprechend gerundeten Rückseite an einem in einem
Zylindergehäusesteg (8'') gelagerten, unter Federwirkung stehenden Sperrstift (15)
abstützt und das infolge seiner radialen Verstelling eine Sperrung des Zylinderkerns
hervorruft.
7. Schließzylinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuhaltungsplättchen (14) auf seiner dem Schlüsselkanal (11) zugewandten Oberseite
U-förmig profiliert ist, wobei seine zu beiden Seiten des die beiden Kanalnutschenkel
(12',12'') sowie den dazwischen liegenden Profilvorsprung (12''') querenden Oberseiten-Mittelteils
(14') liegenden, vorspringenden Enden (14'') in der eingerückten Sperrstellung des
Zuhaltungsplättchens (14) in die Verschiebebahn benachbarter Zuhaltungselemente (10',10'')
hineinragen und diese dadurch blockieren.
8. Schließzylinder nach Anspruch 7, für Schlüssel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuhaltungsplättchen (14V) in der Mitte seines die beiden Kanalnutschenkel (12',12'') querenden Oberseiten-Mittelteils
(14') eine vom Taststift (7) des Schlüssels (1) beaufschlagbare Tastnase (14VI) aufweist, die profilmäßig innerhalb des Schlüsselkanal-Profilvorsprungs (12''')
liegt, und daß weiterhin auf der diagonal gegenüberliegenden Seite im Zylindergehäuse
(8') und Zylinderkern (9) eine weitere, in den Schlüsselkanal (11) hineinragende Stift-Zuhaltung
(10V) für die Steuerung des Taststiftes (7) vorgesehen ist.
9. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuhaltungsplättchen (14''') unterseitig mit einer Stütznase (14IV) versehen ist, über die es sich waagebalkenartig auf seinem Sperrstift (15) abstützt.
10. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltungsplättchen (14) einen mit beidseitigen Flügelansätzen (14VII) versehenen zylindrischen Mittelteil (14VIII) besitzen, der auf seiner dem Schlüsselkanal (11) zugewandten Oberseite mit einer
Anlaufschräge (14IX) für den Schlüssel-Taststift (7) versehen ist.
11. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei axial versetzt zueinander, etwa schraubenlinienförmig angeordneten Stiftzuhaltungen
die Zuhaltungsplättchen (14) und die sie aufnehmenden, am Zylinderkern (9) vorgesehenen
Umfangsaussparungen (13) entsprechend schräg gestaltet sind.
12. Schließzylinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in einer segmentförmigen Kern-Umfangssaussparung (13) anstelle eines der Zuhaltungsplättchen
(14) ein ähnlich gestaltetes Profilplättchen (19) vorgesehen ist, das auf den Innenseiten
seiner oberseitig vorspringenden Enden (19') mit zu varrierenden Profilvorsprüngen
(19'') versehen ist.
1. A key for a locking cylinder, in particular a profile locking cylinder, provided with
an enclosed cylinder core containing a correspondingly profiled key channel, and with
radially adjustable pin tumblers, having a key shaft (1) consisting of solid material,
which comprises a substantially circular profiled solid indented region (2) provided
with indentations (3) worked on its surface for the pin tumblers (10), as well as
a radially projecting longitudinal cross piece (4) for guidance and rotational entrainment,
characterised in that the longitudinal cross piece (4) of the key shaft (1) has a
fork-like profile, the limbs of which fork (5, 5') are connected to the round indented
region (2) of the key shaft by means of a common, narrow fork neck (5'') and between
their free ends comprise a fork trough (5''') through which a corresponding key channel
profile projection (12''') of the cylinder core (9) passes.
2. A key according to claim 1, characterised in that its fork-like profiled longitudinal
cross piece (4) has a y-shaped profile of which the upright limb corresponds to the
fork neck (5'') and of which the inclined limbs correspond to the two fork limbs (5,
5') which extend correspondingly inclined towards each other.
3. A key according to claim 2, characterised in that the width (B) of the fork neck (5'')
amounts to approximately one third of the diameter (D) of the round indented region
(2), in contrast, the height (H) of the fork neck (5'') is smaller and approximately
equal to the thickness (d) of the fork limbs (5, 5'), to the depth (T) of the fork
trough (5''') and to the distance (A) between the roof-like outer surfaces of the
fork limbs, which are inclined towards each other at an angle (α) of approximately
60°, and the inclined plane (E) extending parallel to the said outer surfaces and
through the centre of the indented region (2).
4. A key according to claim 2 or 3, characterised in that at the level of its fork trough
(5''') it is provided with one or a plurality of bores (6) diametrically penetrating
the key shaft (2) and with tracer pins (7) mounted therein in a limited adjustable
manner, and comprises, at the ends of the bores lying opposite the fork trough (5'''),
additional indentations (3') for further pin tumblers (10V), wherein the maximum length of the tracer pins (7) is not greater than the height
extension (S) of the key shaft (2) reduced by the depth (T) of the fork trough (5''').
5. A key according to one of claims 1 to 4, characterised in that in the region of its
two fork limbs (5, 5') on the outsides thereof variable profile grooves are provided.
6. A locking cylinder for keys according to one of claims 1 to 5, having a profile cylinder
housing (8) and an enclosed cylinder core (9) which is mounted in a rotationally adjustable
manner in the round cylindrical region (8') of the said housing and which can be blocked
by means of radially adjustable pin tumblers, which cylinder core has a key channel
(11) which extends in the middle of its axis and is of a substantially circular cross-section
with a channel longitudinal groove (12) laterally adjoining the round cross-section
for guiding and rotationally entraining the key, characterised in that the cylinder
core (9) in the longitudinal groove region (12) of its key channel (11) comprises
a forked, in particular y-shaped profile corresponding to the longitudinal cross piece
(4) of the key, which profile has a profile projection (12''') protruding between
the two similarly-formed channel groove limbs (12', 12'') of the profile, and furthermore
at least one tumbler plate (14) is provided which is mounted in a radially adjustable
manner in a transversely extending segment-shaped peripheral recess (13) of the cylinder
core (9) and traverses the two channel groove limbs (12', 12'') and the profile projection
(12''') of the key channel (11) lying between them, which tumbler plate is supported,
with its under side, which is rounded correspondingly to the core surface, at a locking
pin (15) which is mounted in a cylinder housing cross piece (8'') and is under the
effect of a spring, and which tumbler plate, as a result of its radial adjustment,
causes a locking of the cylinder core.
7. A locking cylinder according to claim 6, characterised in that the tumbler plate (14)
has a U-shaped profile on its upper side facing the key channel (11), wherein its
protruding ends (14''), lying at both sides of the upper side middle part (14') which
traverses the two channel groove limbs (12', 12'') and the profile projection (12''')
lying between them, protrude in the retracted locking position of the tumbler plate
(14) into the displacement path of the neighbouring tumbler elements (10', 10'') and
thereby block them.
8. A locking cylinder according to claim 7, for keys according to claim 4, characterised
in that the tumbler plate (14V) in the middle of its upper side middle part (14'), traversing the two channel groove
limbs (12', 12''), comprises a tracer projection (14VI) which can be stressed by the tracer pin (7) of the key (1) and which lies, so far
as the profile is concerned, inside the key channel profile projection (12'''), and
that furthermore on the diagonally opposite side in the cylinder housing (8') and
cylinder core (9) a further pin tumbler (10V) protruding into the key channel (11) is provided to steer the tracer pin (7).
9. A locking cylinder according to one of claims 6 to 8, characterised in that the tumbler
plate (14''') is provided on its under side with a support projection (14IV) by means of which it bears against its locking pin (15) in the manner of a balance
beam.
10. A locking cylinder according to one of claims 6 to 9, characterised in that the tumbler
plates (14) have a cylindrical middle part (14VIII) provided with wing projections (14VII) on both sides, which middle part is provided on its upper side facing the key channel
(11) with a run-up slope (14IX) for the key tracer pin (7).
11. A locking cylinder according to one of claims 6 to 10, characterised in that in the
case of pin tumblers, which are disposed approximately in a spiral line and axially
displaced to each other, the tumbler plates (14) and the peripheral recesses (13)
provided at the cylinder core (9) to receive them are correspondingly formed in an
inclined manner.
12. A locking cylinder according to claim 7, characterised in that in a segment shaped
core-peripheral recess (13), instead of one of the tumbler plates (14), a similarly
formed profile plate (19) is provided which is provided on the inner side of its end
(19'), which projects from the upper side, with variable profile projections (19'').
1. Clé pour des cylindres de fermeture, en particulier des cylindres de fermeture profilés,
pourvus d'un barillet de cylindre fermé sur son pourtour, qui comprend un canal de
clé profilé de forme adaptée, et de goupilles de verrouillage mobiles radialement,
cette clé comportant une tige de clé (1) constituée en un matériau plein, qui présente
une partie crantée (2), massive, profilée sous une forme sensiblement circulaire et
pourvue d'encoches (3) usinées sur son pourtour, pour les goupilles de verrouillage
(10), ainsi qu'une nervure longitudinale (4) saillant radialement sur cette partie
crantée, pour le guidage et l'entraînement en rotation, caractérisée en ce que la
nervure longitudinale (4) de la tige de clé (1) possède un profit en forme de fourche,
dont les branches de fourche (5, 5') sont réunies à la partie crantée circulaire (2)
de la tige de clé par l'intermédiaire d'un col de fourche étroit commun (5'') et présentent,
entre leurs extrémités libres, une gouttière de fourche (5''') dans laquelle une partie
protubérante profilée (12'''), de forme correspondante, du canal de clé du barillet
de cylindre (9) est destinée à s'engager.
2. Clé selon la revendication 1, caractérisée en ce que la nervure longitudinale (4),
profilée en forme de fourche, possède un profit en forme de Y, dont la jambe verticale
correspond au col de fourche (5'') et dont les branches divergentes correspondent
aux deux branches de fourche (5, 5') s'étendant obliquement l'une par rapport à l'autre
de façon correspondante.
3. Clé selon la revendication 2, caractérisée en ce que la largeur (B) du col de fourche
(5'') s'élève à environ un tiers du diamètre (D) de la partie crantée circulaire (2),
et en revanche, la hauteur (H) du col de fourche (5'') est inférieure et pratiquement
égale à l'épaisseur (d) des branches de fourche (5, 5'), à la profondeur (T) de la
gouttière de fourche (5''') ainsi qu'à la distance (A) entre les surfaces extérieures
des branches de fourche, inclinées l'une par rapport à l'autre selon un angle (α)
d'environ 60° sous la forme d'un toit, et les plans inclinés (E) parallèles à ces
surfaces, qui passent par le centre de la partie crantée (2).
4. Clé selon la revendication 2 ou 3, caractérisée en ce qu'elle est pourvue, à hauteur
de sa gouttière de fourche (5'''), d'un ou de plusieurs perçages (6) traversant diamétralement
la tige de clé (2) et de goupilles palpeuses (7) montées dans ces derniers, avec une
possibilité de déplacement limité, et présente, aux extrémités des perçages opposées
à la gouttière de fourche (5'''), des encoches additionnelles (3') pour des goupilles
de verrouillage supplémentaires (10V), la longueur maximale des goupilles palpeuses (7) n'étant pas supérieure à l'extension
en hauteur (S) de la tige de clé (2) diminuée de la profondeur (T) de la gouttière
de fourche (5''').
5. Clé selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que, dans la zone de
ses deux branches de fourche (5, 5') et sur les faces extérieures de celles-ci, sont
ménagées des rainures à profil variable.
6. Cylindre de fermeture pour des clés conformes à l'une des revendications 1 à 5, comportant
une enveloppe de cylindre profilé (8) et un barillet de cylindre (9) monté mobile
en rotation dans la partie cylindrique de section circulaire (8') de cette dernière,
apte à être immobilisé au moyen de goupilles de verrouillage déplaçables radialement
et fermé sur son pourtour, barillet de cylindre qui possède un canal de clé (11) de
section transversale sensiblement circulaire, s'étendant le long de l'axe central
dudit barillet, avec une rainure longitudinale de canal (12), qui le borde latéralement,
pour le guidage et l'entraînement en rotation conjoint avec la clé, caractérisé en
ce que le barillet de cylindre (9) présente, dans la zone de la rainure longitudinale
(12) de son canal de clé (11), un profil fourchu, en particulier en forme de Y, correspondant
à la nervure longitudinale (4) de la clé, avec une partie protubérante profilée (12''')
saillant entre ses deux branches de rainure de canal (12, 12'') ainsi définies, et
il est en outre prévu au moins une plaquette de verrouillage (14) qui est montée déplaçable
radialement dans un évidement en forme de segment (13), d'extension transversale,
du pourtour du barillet de cylindre (9) et qui croise les deux branches de rainure
de canal (12', 12'') et la partie protubérante profilée (12'''), située entre ces
dernières, du canal de clé (11), plaquette de verrouillage qui s'appuie, par sa face
dorsale arrondie correspondant à la circonférence du barillet, sur une goupille de
blocage (15) logée dans une nervure (8'') de l'enveloppe de cylindre et placée sous
la contrainte d'un ressort, et qui, par suite de son déplacement radial, provoque
un blocage du barillet de cylindre.
7. Cylindre de fermeture selon la revendication 6, caractérisé en ce que la plaquette
de verrouillage (14) est profilée en forme de U sur sa face supérieure tournée vers
le canal de clé (11), et ses extrémités saillantes (14''), situées de part et d'autre
de la partie centrale (14') de la face supérieure croisant les deux branches (12',
12'') de la rainure de canal ainsi que la partie protubérante profilée (12''') située
entre ces dernières, pénètrent, dans la position de blocage enfoncée de la plaquette
de verrouillage (14), dans la trajectoire de translation d'éléments de verrouillage
adjacents (10', 10'') et immobilisent ainsi ces derniers.
8. Cylindre de fermeture selon la revendication 7, pour des clés conformes à la revendication
4, caractérisé en ce que la plaquette de verrouillage (14V) présente, au milieu de la partie centrale (14') de sa face supérieure croisant les
deux branches (12', 12'') de la rainure de canal, un ergot de palpage (14VI) contre lequel la goupille palpeuse (7) de la clé (1) est susceptible de venir buter
et dont l'enveloppe du profil se situe à l'intérieur de celle de la partie protubérante
profilée (12''') du canal de clé, et en ce qu'il est en outre prévu, sur le côté diamétralement
opposé, dans l'enveloppe de cylindre (8') et le barillet de cylindre (9), une goupille
de verrouillage supplémentaire (10V) pénétrant dans le canal de clé (11), pour la commande de la goupille palpeuse (7).
9. Cylindre de fermeture selon l'une des revendications 6 à 8, caractérisé en ce que
la plaquette de verrouillage (14''') est pourvue, sur sa face inférieure, d'un ergot
d'appui (14IV), par lequel elle s'appuie, à la façon du fléau d'une balance, sur sa goupille de
blocage (15).
10. Cylindre de fermeture selon l'une des revendications 6 à 9, caractérisé en ce que
la plaquette de verrouillage (14) possède une partie centrale cylindrique (14VIII), munie d'appendices en forme d'ailes (14VII) situés sur ses deux côtés, qui est pourvue, sur sa face supérieure tournée vers
le canal de clé (11), d'un biseau d'approche (14IX) pour la goupille palpeuse (7) de la clé.
11. Cylindre de fermeture selon l'une des revendications 6 à 10, caractérisé en ce que,
dans le cas de goupilles de verrouillage sensiblement disposées, avec un décalage
axial mutuel, sur une ligne hélicoïdale, les plaquettes de verrouillage (14) et les
évidements ménagés sur le pourtour du barillet de cylindre (9), qui les reçoivent,
sont conformés avec des chanfreins complémentaires.
12. Cylindre de fermeture selon la revendication 7, caractérisé en ce que, dans un évidement
en forme de segment (13) du pourtour du barillet, il est prévu, à la place de l'une
des plaquettes de verrouillage (14), une plaquette profilée (19) de configuration
similaire, qui est pourvue, sur les côtés intérieurs de ses extrémités (19') saillant
sur sa face supérieure, de saillies (19'') à profil variable.