[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von Teilen in einer Stufenpresse
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der DE 37 12 838 C2 ist eine Vorrichtung zum Entnehmen von Doppelteilen aus der
letzten Werkzeugstufe einer Stufenpresse bekannt geworden, bei welcher die Teile durch
an dreidimensional beweglichen Greiferschienen befestigten Zangen von Werkzeugstufe
zu Werkzeugstufe transportiert werden. In dieser Druckschrift ist ausgeführt, daß
Werkstücke als Doppelteile in einer Stufenpresse gefertigt werden und daß diese Doppelteile
erst in der letzten Werkzeugstufe auseinandergetrennt werden. Da diese Teile nur seitlich
von Zangen der Greiferschienen gehalten werden, können diese nach Druchtrennung des
jeweiligen Doppelteils nicht mehr ordnungsgemäß transportiert werden. Es ist deshalb
erforderlich, daß das in der letzten Werkzeugstufe durchgetrennte Doppelteil beim
weiteren Transport eine zusätzliche Unterstützung erhält, damit das Teil nicht durchhängt.
Hierfür schlägt die bekannte Vorrichtung eine Quertraverse zwischen den Greiferschienen
vor, auf welcher im Bereich der Trennstelle ein Ausleger angeordnet ist, an dessen
Ende eine zusätzliche Teileunterstützung vorgesehen ist. Dabei kann die Teileunterstützung
mittels Führungsschlitten auch eine Auf- und Abwärtsbewegung durchführen, um das Werkstück
für den Transport zu untergreifen.
[0003] Aus der DE-OS 27 18 646 ist weiterhin eine Werkstücktransportvorrichtung bekannt
geworden, bei welcher ebenfalls eine zusätzliche Werkstückunterstützung stattfindet.
Dabei dient die Werkstückunterstützung in erster Linie nicht zur Abstützung durchgetrennter
Doppelteile, sondern zur Unterstützung relativ breiter Werkstücke bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten,
um ein Flattern der Werkstücke zu vermeiden.
[0004] Unterschiedlich zur erstgenannten Vorrichtung ist bei dieser bekannten Einrichtung
die Anordnung eines Unterstützungsschiebers, der zwischen den Greiferzangen und parallel
zu diesem wirkend angeordnet ist. Dabei ist eine Längsverschiebung des Unterstützungsschiebers,
d. h. eine Bewegung quer zur Transportrichtung der Teile, vorgesehen, um den Unterstützungsschieber
zwischen den Greiferzangen unterhalb das Werkstück zu positionieren. Mit einer solchen
Einrichtung kann die Abstützung eines getrennten Doppelteiles ggf. auch erfolgen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Transport von Teilen
in einer Stufenpresse dahingehend weiterzubilden, daß eine sehr einfache Unterstützungsmöglichkeit
für das Werkstück beim Transport desselben innerhalb der Presse ermöglicht wird. Dabei
soll die Transporteinrichtung möglichst einfach und störungsunanfällig und mit geringer
Masse aufgebaut sein.
[0006] Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der im Anspruch
1 angegebenen Transportvorrichtung angegeben.
[0008] Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 hat gegenüber den bekannten Einrichtungen den Vorteil, daß ein möglichst einfaches,
jedoch sehr flexibles Transportsystem geschaffen wird, welches insbesondere für den
Einsatz des Transports von in der letzten Werkzeugstufe getrennten Doppelteilen geeignet
ist. Dabei können mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung besonders einfach auch
Doppelteile mit sehr unterschiedlichen Außenkonturen leicht erfaßt werden, da die
zusätzliche Transporteinrichtung hinsichtlich der Werkstückunterstützung sehr flexibel
und universell ausgebildet ist.
[0009] Der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung liegt der Kerngedanke zugrunde, daß die
zu transportierenden Teile möglichst in der Nähe ihrer Trennstelle unterstützt werden.
Hierfür ist ein einfacher, von der Greiferschiene ausgehende Querarm vorgesehen, der
in den Arbeitsraum bzw. die Werkzeugstufe hineinragt und mittels eines in Pressenlängsrichtung
verlaufenden Auslegers das zu unterstützende Werkstück untergreift. Dabei findet eine
Relativbewegung zwischen Greiferschiene und der zusätzlichen Transportvorrichtung
statt, um das Werkstück zu untergreifen.
[0010] Durch die sehr einfache Ausbildung des das Werkstück untergreifenden Halteschuhs
und seiner Befestigung auf dem bei Werkzeugwechsel abkuppelbaren Greiferschienenteil
ist bei einem Wechsel der Teile bzw. der zugehörigen Werkzeuge ein sehr einfaches
Auswechseln auch dieser, das Werkstück untergreifenden Abstützteile möglich. Weiterhin
weist die Transportvorrichtung auch sehr kleine bewegliche Massen auf, die ein geringes
Schwingungsverhalten im Transfersystem verursachen.
[0011] Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich insbesondere zur Unterstützung der in
der letzten Werkzeugstufe aufgetrennten Doppelteile beim Weitertransport dieser Werkstücke.
Sie kann jedoch auch in anderen Werkzeugstufen eingesetzt werden, um großflächige
Teile abstützend zu untergreifen. Dabei kann die erfindungsgemäße Vorrichtung stets
bei einem Werkzeugwechsel mittels Schiebetischen aus dem Werkzeugraum herausgefahren
und mit den geänderten Werkzeugen gewechselt werden.
[0012] In besonders vorteilhafter Weise wird die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem
Querarm ausgebildet, der an einer Längsführung bzw. Kurvenführung an der Greiferschiene
befestigt ist, wobei der Querarm relativ zur Greiferschiene in horizontaler und vertikaler
Richtung der Stufenpresse bewegbar ist.
[0013] Eine alternative Ausführungsform hierzu sieht vor, daß der Querarm ortsfest mit der
Greiferschiene verbunden ist, und daß der in Pressenlängsrichtung verlaufende Ausleger
eine ein- oder zweiachsige Bewegung durchführt, um mit seinem Halte- bzw. Stützschuh
unterhalb des Werkstücks zu gelangen.
[0014] Zweckmäßigerweise ist die Transportvorrichtung so ausgebildet, daß gegenüberliegende
Querarme an den gegenüberliegenden Greiferschienen befestigt sind und so weit in den
Pressenraum quer hineinragen, wie es für die Teileunterstützung erforderlich ist.
Selbstverständlich kann auch ein einzelner Arm vorgesehen sein, der sich über zumindest
die Mittellinie der Presse hinaus erstreckt und entsprechende Mittel aufweist, um
die Einzelteile zu untergreifen.
[0015] Die Querarme können selbstverständlich auch teleskopartig ausgebildet sein, um in
ihrer Länge variabel in den Pressenraum hineinzuragen. Hierdurch kann eine beliebige
Anpassung an verschiedene Werkstücke erzielt werden. Im allgemeinen werden die Querarme
jedoch beim Werkzeugwechsel mittels den Schiebetischen aus dem Pressenraum herausgefahren
und werkstückspezifisch ausgetauscht.
[0016] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnungen, die in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert sind.
Es zeigen
- Fig. 1
- die letzte Werkzeugstufe mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Draufsicht in der
Ausgangsstellung,
- Fig. 2
- eine gleiche Ansicht nach Fig. 1 mit der erfindungsgemäßen Einrichtung in der Teileentnahmestellung,
- Fig. 3
- eine Stirnansicht der Darstellung nach Fig. 4,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf die letzte Werkzeugstufe nach der Durchführung eines Transportschrittes
und Ablage auf ein Transportband und
- Fig. 5
- eine Seitenansicht der Vorrichtung entlang der Schnittlinie I-I in Fig. 1.
Beschreibung der Erfindung:
[0018] Beim Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich um eine Stufenpresse, wie
sie in der eingangs erwähnten Patentschrift Nr. 37 12 838 der Anmelderin beschrieben
ist. Auf den Inhalt dieser Patentschrift zur Erläuterung einer Stufenpresse gemäß
der vorliegenden Erfindung wird hiermit ausdrücklich Bezug genommen. Ebenso auf das
dort angesprochene Problem der Entnahme von Doppelteilen aus der letzten Werkzeugstufe.
[0019] Die Figuren 1 und 2 zeigen die letzte Werkzeugstufe 2 einer derartigen Stufenpresse
1 in Draufsicht, die Fig. 3 in entsprechender Stirnansicht vom Pressenende her gesehen.
Mit Bezugszeichen 4 ist ein Pressenstößel, mit Bezugszeichen 5 ein Pressentisch zur
Aufnahme eines nicht näher dargestellten Werkzeugs der Werkzeugstufe dargestellt.
Der Pressentisch 5 ist als Schiebetisch ausgebildet und kann seitlich aus der Presse
herausgefahren werden.
[0020] Die Werkzeugstufe 2 wird durch die vier Pressenständer 6, 6' bzw. 7, 7' begrenzt.
[0021] Die gesamte Stufenpresse wird von zwei Greiferschienen 9, 9' durchsetzt, die auch
als Längstransferbalken bezeichnet werden. Wie in Figuren 1 und 3 schematisch an der
Greiferschiene 9 dargestellt, sind diese sowohl in Längsrichtung (X-Achse), d. h.
in Transportlängsrichtung, als auch in Querrichtung hierzu (Y-Achse) jeweils hin und
her verschiebbar gelagert. Weiterhin können gemäß der Darstellung in Fig. 3 die Greiferschienen
auch auf und ab bewegt werden, was mit der dort angegebenen Z-Achse dargestellt ist.
Die Längsbewegung innerhalb der Presse geschieht zum Transport der Werkstücke von
Werkzeugstufe zu Werkzeugstufe. Die Greiferschienen 9, 9' sind jeweils in Greiferschienenabschnitte
mit den Trennstellen 10 ausgebildet, um diese bei einem Werkzeugwechsel wenigstens
teilweise mittels dem Schiebetisch herauszufahren.
[0022] In der Werkzeugstufe 2 befindet sich das als Doppelteil ausgebildete Werkstück 11,
welches zwei Einzelteile 12, 13 umfaßt. Diese Einzelteile sind während des gesamten
Pressendurchlaufes bis zur letzten Werkzeugstufe über einen Verbindungssteg 14 oder
dergleichen miteinander verbunden, so daß das Doppelteil durch seitlich angeordnete
Greiferzangen 15, 16 in an sich bekannter Weise gehalten werden kann. Dabei sind in
Fig. 1 jeweils zwei Greiferzangen 15, 15' bzw. 16, 16' seitlich des Doppelteils 11
angeordnet und umfassen das Werkstück an geeigneter Stelle. Die Greiferzangen sind
an den Greiferschienen befestigt und führen die Bewegungen der Greiferschienen 9,
9' durch. Hierdurch kann das als Doppelteil ausgebildete Werkstück 11 in halben Stufenschritten
mittels der Greiferschienen durch die Presse transportiert werden, wobei die dreidimensionale
Bewegung der Greiferschienen zur Erfassung des Werkstücks im Werkzeugraum und zur
Anhebung des Werkstücks vom Unterwerkzeug dient. Die Längsbewegung der Greiferschiene
transportiert dann das angehobene Werkstück zu einer zwischen den Pressenständern
angeordnete Leerstufe bzw. von einer solchen Leerstufe in die nächste Pressenstation.
Vor Durchführung des Pressenhubes fahren die Greiferschienen aus dem Werkzeugraum
seitlich heraus.
[0023] Wie in Figuren 1 und 2 dargestellt, soll nun in der letzten Pressenstufe 2 das als
Doppelteil ausgebildete Werkstück 11 im Bereich des Verbindungssteges 14 mittels des
Werkzeugs aufgetrennt werden, so daß zwei nicht mehr miteinander verbundene Einzelteile
12, 13 entstehen. Beim Weitertransport dieser Einzelteile 12, 13 auf die nachfolgende
Ablagestufe 8, 8' würden diese Einzelteile in der Mitte der Presse nach unten hin
durchhängen und den Teiletransport unter Umständen unmöglich machen.
[0024] Um eine Unterstützung der aufgetrennten Einzelteile 12, 13 zu erreichen, sieht die
erfindungsgemäße Transportvorrichtung vor, daß an den Greiferschienen 9, 9' eine zusätzliche
Teileunterstützungsvorrichtung 17, 18 vorgesehen ist, die die getrennten Teile 12,
13 untergreift und diese für den Transportschritt abstützt. In Fig. 1 ist diese Teileunterstützungsvorrichtung
17, 18 in ihrer Ausgangsstellung gezeigt. Sie besteht jeweils aus einem zur Transportrichtung
(X-Achse) quer angeordneten Querarm 19, der seitlich in einem Schlitten 20 gelagert
ist. Der Schlitten 20 ist seinerseits in zwei Längsführungen 21, 21' in Pressenlängsrichtung
(X-Achse) verschiebbar gelagert, wobei die Längsführungen 21, 21' auf den Greiferschienen
9, 9' angeordnet sind. Damit läßt sich der jeweilige Schlitten 20 über die Länge l₁
der Längsführungsstangen 21, 21' relativ gegenüber der jeweiligen Greiferschiene 9,
9' bewegen.
[0025] Um das Einzelwerkstück 12 zu untergreifen, führt beispielsweise der in Fig. 4 dargestellte
linke Querarm 19 eine Längsbewegung entlang der Strecke l₂ durch und gelangt in die
in Fig. 2 dargestellte Untergreifstellung des linken Werkstücks 12. Dabei ist am Ende
22 des Greiferarms 19 eine in Pressenlängsrichtung sich erstreckende Unterstützungs-
oder Greifeinrichtung 23 vorgesehen, die als Halteschuh oder Unterstützungsarm unter
das Werkstück 12 fährt. Das Werkstück kann jedoch auch sonstwie seitlich gegriffen
werden. Demzufolge kann auch die Einrichtung 23 als Greifzange oder dergleichen ausgebildet
sein.
[0026] Wie in den Figuren dargestellt, weist das rechte Werkstück 13 andere äußere Abmaße
als das linke Werkstück 12 auf. Sofern der rechte Schlitten 20 zur Verschiebung des
rechten Querarms 19 die gleiche axiale Längsverschiebung durchführen soll, wie der
linke Schlitten 20 zur Verschiebung des linken Querarms 19, ist zur Überbrückung des
Differenzabstandes l₃ ein zusätzlicher Teleskoparm oder Ausleger 24 am Ende 22 des
Querarms 19 befestigt, um eine Weganpassung durchzuführen.
[0027] Anstelle des zusätzlichen Teleskoparms 24 kann der rechte Schlitten 20 ggf. eine
um den Differenzbetrag l₃ größere Längsbewegung auf den Längsführungen 21 durchführen.
[0028] Fig. 2 zeigt demzufolge die Position der beiden Querarme 19, die unter die Einzelwerkstücke
12, 13 durch eine Längsverschiebung der Schlitten 20 auf den Führungsstangen 21, 21'
gefahren sind. Dabei untergreifen oder umschließen die Halter 23 die jeweiligen Werkstücke
12, 13.
[0029] Gemäß der Darstellung nach Fig. 3 können die beiden Querarme 19 auch eine auf- und
abwärts gerichtete Bewegung, d. h. eine Schwenkbewegung entlang des Pfeiles 25, durchführen,
wobei der Drehpunkt 26 im Bereich des Schlittens 20 liegt. Diese auf- und abwärts
gerichtete Bewegung dient zur ordnungsgemäßen Untergreifung des Werkstücks und um
bei der Rückhubbewegung der Greiferschienen 9, 9' aus der Ablagestation gleichzeitig
in hochgeschwenkter Stellung eine Kollision mit den abgelegten Werkstücken 12, 13
zu vermeiden. Hierfür ist der Hebelarm 19 über den Drehpunkt 26 hinaus um einen Betrag
l₄ verlängert, um eine wippenförmige Anordnung zu bilden. Der verlängerte Arm 31 weist
an seinem außenliegenden Ende eine Führungsrolle 27 auf, die in einer Kulissenführung
28 in einem seitlich an der Greiferschiene befestigten Gehäuse 29 angeordnet ist.
In Fig. 5 ist die Seitenansicht dieser Kulissenführung nochmals dargestellt. Wird
der jeweilige Schlitten 20 mittels der Kolbenzylindereinheit 30 relativ zur Greiferschiene
9, 9' längs der Wegstrecke l₁ bewegt, so läuft die Führungsrolle 27 in der Kulissenführung
28 bei der Bewegung in Richtung Werkstück nach oben, so daß der Hebelarm 19 entsprechend
der Wippenwirkung nach unten läuft und die in Fig. 3 dargestellte durchgezogene Strichstellung
einnimmt. Die Kulisse 28 weist dabei eine Formgebung bzw. einen Verlauf auf, der dem
geforderten Bewegungsverlauf des Querarm 19, 19' dahingehend entspricht, um zum einen
von einer Ausgangsposition unterhalb das Werkstück zu gelangen (Stütz- und Transportlage)
und zum anderen um beim Rückfahren zum Überfahren des Werkstücks aus dessen Störbereich
zu gelangen. Fährt der jeweilige Schlitten in Fig. 5 in die rechte Position, d. h.
vom Werkstück weg, so befindet sich die Führungsrolle in der Kulissenführung in einer
unteren Position gemäß der Darstellung in Fig. 5, wodurch der jeweilige Querarm 19
in die in Fig. 3 dargestellte gestrichelte Stellung entlang des Pfeils 25 nach oben
schwenkt. Diese nach oben geschwenkte Lage entspricht der äußeren Stellung des Querarms
19 in Fig. 1.
[0030] In Fig. 4 ist die Durchführung eines Transportschrittes zum Transport der jeweiligen
Werkstücke 12, 13 in die zwischen den Ständern 7, 7' angeordnete Ablagestufe 8' dargestellt.
Nach Ablage des Werkstücks 12, 13 auf ein Transportmittel 31 fahren die beiden Querarme
19 außer Eingriff mit den Werkstücken 12, 13 durch die beschriebene zweiachsige Verschiebung
als Relativbewegung gegenüber den Greiferschienen 9, 9'. Die Querarme 19 gelangen
dann in die gestrichelt dargestellte Stellung.
[0031] Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. Sie umfaßt auch vielmehr alle fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen
des erfindungsgemäßen Gedankens.
1. Vorrichtung zum Transport von Teilen in einer Stufenpresse, bei der die Werkstücke
durch an dreidimensional beweglichen Greiferschienen befestigten Zangen oder dergleichen
von Werkzeugstufe zu Werkzeugstufe transportiert werden, wobei wenigstens ein, das
Werkstück unterstützender Arm vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der
Greiferschiene 9, 9' befestigter Querarm (19) vorgesehen ist, der im Pressenraum (2)
seitlich des Werkstücks (11 bis 13) angeordnet und relativ gegenüber der Greiferschiene
(9, 9') bzw. dem Werkstück (11 bis 13) verschiebbar und/oder verschwenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querarm (19) in einer
an der Greiferschiene (9, 9') vorgesehenen Längsführung (21, 21') befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querarm (19) in
einem längsverfahrbaren Schlitten (20) gelagert bzw. geführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querarm (19) in einem
Drehgelenk (26) an der Greiferschiene (9, 9') gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein über das Drehgelenk (26)
des Querarms (19) hinausragender Armabschnitt (31) an seinem Ende in einer Kulissenführung
(28) oder Bahnführung derart geführt ist, daß der Querarm (19) eine Längs- und/oder
Schwenkbewegung durchführt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querarm vorzugsweise an seinem den Pressenraum zugewandten Ende einen in Pressenlängsrichtung
zum Werkstück hin weisenden Halteschuh (23) und/oder eine Spannzange und/oder einen
Greifer oder dergleichen aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteschuh (23) über
einen zusätzlichen, in Pressenlängsrichtung orientierten Ausleger (24) in seiner Längslage
variabel einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querarm (19) in seiner Länge teleskopartig verschiebbar ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
gegenüberliegende Greiferschienen (9, 9') jeweils einen Querarm (19) aufweisen, die
in ihrer Lage unterschiedlich einstellbar sind und die vorzugsweise in der letzten
Werkzeugstufe einer Stufenpresse angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkstück (11) in der letzten Pressenstufe aufgetrennt wird und die Einzelwerkstücke
(12, 13) mittels den Querarmen (19, 19') beim Weitertransport unterstützbar sind.