(19)
(11) EP 0 621 209 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.10.1994  Patentblatt  1994/43

(21) Anmeldenummer: 94104479.4

(22) Anmeldetag:  22.03.1994
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B65D 85/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT

(30) Priorität: 05.04.1993 DE 4310800

(71) Anmelder: Focke & Co. (GmbH & Co.)
D-27283 Verden (DE)

(72) Erfinder:
  • Focke, Heinz
    D-27283 Verden (DE)

(74) Vertreter: Bolte, Erich, Dipl.-Ing. et al
Meissner, Bolte & Partner Patentanwälte Hollerallee 73
28209 Bremen
28209 Bremen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Klappschachtel für stabförmige Gegenstände, insbesondere Zigaretten


    (57) Klappschachteln sind eine bekannte und weitverbreitete Verpackung für Zigaretten. Wenn zwischen diesen bzw. zwischen anderen länglichen Gegenständen (36) ein Abstand innerhalb der Verpackung erforderlich ist, wird dieser durch ein Stützorgan (39) bewirkt, welches zwischen Reihen (37, 38) der Gegenstände (36) angeordnet ist und diese mit Halterungen, z. B. Haltemulden, Haltezungen (46) oder dergleichen fixiert.
    Das Stützorgan (39) ist zweckmäßigerweise mit wenigstens einer aufrechten Tragwand (45) versehen, aus der die Halterungen, nämlich Haltezungen (46), durch besondere Stanzungen und Faltungen geformt sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Klappschachtel für stabförmige Gegenstände, wie Zigaretten, mit einem Schachtelteil und einem Deckel, der gelenkig mit einer Rückwand des Schachtelteils verbunden ist und mit einem im Schachtelteil angeordneten Kragen, dessen oberer, aus dem Schachtelteil herausragender Teil in Schließstellung vom Deckel umschlossen ist.

    [0002] Klappschachteln (Hinge-Lid-Packungen) sind eine weltweit verbreitete Verpackungsform für Zigaretten. Diese sind in Reihen innerhalb der Verpackung angeordnet. Die Klappschachtel besteht aus einem Schachtelteil und einem Deckel, der über eine Gelenklinie mit einer Rückwand des Schachtelteils verbunden ist. Die Klappschachtel besteht üblicherweise aus dünnem Karton.

    [0003] Für bestimmte stabförmige, längliche Gegenstände, insbesondere für neuartige Zigaretten bzw. zigarettenähnliche Produkte ist zwar die Klappschachtel weiterhin eine bevorzugte Verpackungsform. Die Positionierung der Zigaretten oder dergleichen innerhalb der Verpackung ist aber für bestimmte neuartige Produkte wegen der Dichtlage aneinander in der bisherigen Form nicht geeignet.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung, insbesondere Klappschachtel, für längliche, insbesondere zylindrische Gegenstände, wie Zigaretten oder andere vergleichbare Raucherartikel vorzuschlagen, bei der die Gegenstände in einer den Eigenschaften derselben entsprechenden Weise positioniert sind.

    [0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Klappschachtel durch folgende Merkmale gekennzeichnet:

    a) die Gegenstände sind in einer Formation mit wenigstens zwei parallelen Reihen innerhalb der Klappschachtel angeordnet,

    b) die Gegenstände sind im Schachtelteil durch ein Stützorgan derart gehalten, daß die Gegenstände nach allen Seiten einen Abstand voneinander und von Seitenwänden der Klappschachtel aufweisen,

    c) die Höhe des Stützorgans ist geringer als die Höhe des Schachtelteils.



    [0006] Das erfindungsgemäß innerhalb der Verpackung bzw. innerhalb des Schachtelteils angeordnete Stützorgan bewirkt eine Anordnung der Gegenstände derart, daß diese mit einem deutlichen Abstand voneinander positioniert sind. Die Reihen der Gegenstände sind durch die zwischen diesen sich erstreckende Tragwand voneinander getrennt. Die Gegenstände jeder Reihe werden durch die Halterungen auf Abstand fixiert.

    [0007] Die aus Tragwand und Halterungen bestehenden Stützorgane bzw. Einsatzstücke für die Verpackung können in verschiedener Weise ausgebildet sein, um die Zigaretten oder dergleichen nach allen Seiten auf Abstand voneinander zu positionieren. Verschiedene Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
    Fig. 1
    eine Klappschachtel mit zylindrischen Gegenständen bei geöffnetem Deckel in perspektivischer Darstellung,
    Fig. 2
    einen Horizontalschnitt durch eine Verpackung gem. Fig. 1 im Bereich eines Schachtelteils, in vergrößertem Maßstab,
    Fig. 3
    einen Vertikalschnitt der Verpackung gem. Fig. 1 und Fig. 2 in Schließstellung,
    Fig. 4
    einen Zuschnitt für ein Stützorgan eines weiteren Ausführungsbeispiels der Verpackung in Ansicht,
    Fig. 5
    eine Verpackung in einem Horizontalschnitt entsprechend Fig. 2 mit Stützorganen der Fig. 4,
    Fig. 6
    einen ausgebreiteten Zuschnitt für ein weiteres Beispiel eines Stützorgans,
    Fig. 7
    das Stützorgan in der fertig gefalteten Form, in perspektivischer Darstellung,
    Fig. 8
    eine Verpackung mit einem Stützorgan der Fig. 7 in Vorderansicht,
    Fig. 9
    einen Horizontalschnitt durch die Verpackung gem. Fig. 8 in der Ebene IX-IX,
    Fig. 10
    einen Vertikalschnitt zu der Verpackung gem. Fig. 8 in der Schnittebene X-X der Fig. 8,
    Fig. 11
    eine Verpackung im Horizontalschnitt mit einem weiteren Ausführungsbeispiel für ein Stützorgan,
    Fig. 12
    eine Verpackung im Vertikalschnitt - analog zu Fig. 10 - mit einer weiteren Ausführungsform eines Stützorgans,
    Fig. 13
    die Verpackung gem. Fig. 12 im Horizontalschnitt im Bereich des Stützorgans.


    [0008] Die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele von Verpackungen bzw. Teilen derselben beziehen sich auf Klappschachteln (Hinge-Lid-Packungen). Diese Verpackung besteht aus einem Schachtelteil 20 und einem Deckel 21. Der Schachtelteil besteht aus Vorderwand 22, Bodenwand 23 und Rückwand 24.

    [0009] Analog besteht der Deckel 21 aus Deckel-Vorderwand 25, Deckel-Oberwand 26 und Deckel-Rückwand 27. Letztere ist einstückig mit der Rückwand 22 über eine Gelenklinie 28 verbunden.

    [0010] Seitenwände 29 und 30 des Schachtelteils 20 bestehen aus inneren und äußeren Seitenlappen 31 und 32. Diese überdecken einander und sind durch Klebung miteinander verbunden. Deckel-Seitenwände 33, 34 sind entsprechend ausgebildet.

    [0011] Innerhalb des Schachtelteils 20 ist ein Kragen 35 üblicher Gestaltung angeordnet. Dieser erstreckt sich im Bereich der Vorderwand 22 sowie der Seitenwände 29, 30. Der Kragen ragt mit einem Teilstück aus dem Schachtelteil 20 heraus. Dieses wird in Schließstellung vom Deckel 21 umgeben.

    [0012] Die Verpackung bzw. Klappschachtel dient zur Aufnahme von langgestreckten, im vorliegenden Falle zylindrischen Gegenständen 36. Es kann sich dabei um (kürzere) Zigaretten oder zigarettenähnliche Raucherartikel handeln.

    [0013] Die Klappschachtel entspricht bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel hinsichtlich der Querabmessungen denjenigen herkömmlicher Klappschachteln für Zigaretten. Lediglich die Höhe der Klappschachtel ist geringer. Innerhalb der Klappschachtel sind die Gegenstände 36 in zwei Reihen 37, 38 positioniert, wobei hier jede Reihe 37, 38 aus fünf Gegenständen besteht. Diese sind innerhalb jeder Reihe 37, 38 sowie von Reihe zu Reihe mit einem fixierten, unveränderlichen Abstand voneinander angeordnet, so daß eine wechselseitige Berührung der Gegenstände 36 mit Sicherheit ausgeschlossen ist.

    [0014] Die Positionierung der Gegenstände 36 innerhalb der Verpackung, nämlich innerhalb des Schachtelteils 20, erfolgt durch ein Stützorgan 39. Dieses ist so ausgebildet, daß die Gegenstände 36 in Abständen voneinander, jedoch mit ausgerichteten Reihen 37, 38 positioniert sind. Ein Stützorgan besteht jeweils aus mindestens einer Tragwand bzw. Stützwand und daran angeordneten Halterungen für je einen Gegenstand.

    [0015] Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist eine gemeinsame aufrechte Tragwand 40 mittig zwischen den beiden Reihen 37, 38 angeordnet. Die Tragwand 40 kann aus Karton (Wellkarton), aber auch aus einem anderen geeigneten Material, z. B. Schaumkunststoff oder dergleichen bestehen. An beiden freien Seiten der Tragwand 40, nämlich den Gegenständen 36 zugekehrt, sind muldenförmige Halter für die Gegenstände 36 gebildet, nämlich aufrechte Haltemulden 41. Diese werden hier aus einer wellenförmig geformten Wandung 42 gebildet, die beispielsweise aus einem Karton oder aus Kunststoff bestehen kann. Die Wandung 42 ist im Bereich der Haltemulden 41 auf der von den Gegenständen 36 abliegenden Seite mit der gemeinsamen Tragwand 40 verbunden, z. B. durch Kleben. Das Stützorgan 39 wird in dieser Gestaltung vorgeformt und beim Verpackungsprozeß in die Verpackung eingeführt, und zwar vorzugsweise zusammen mit den in den Haltemulden 41 positionierten Gegenständen 36. Auf der freien Seite können die Gegenstände 36 an der Vorderwand 22 bzw. an der Rückwand 24 des Schachtelteils 20 anliegen.

    [0016] Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist das Stützorgan 39 lediglich im Bereich des Schachtelteils 20 angeordnet. Das Stützorgan 39 steht auf der Bodenwand 23 auf. Es kann ohne besondere Fixierung positioniert sein. Es ist aber auch denkbar, das Stützorgan 39 durch Klebung oder auf andere geeignete Weise mit der Bodenwand 23 und/oder mit den Seitenwänden 29, 30 zu verbinden.

    [0017] Bei dem Ausführungsbeispiel gem. Fig. 4 und Fig. 5 besteht das Stützorgan 39 aus zwei Teilorganen 43, 44, die je einer Reihe 37, 38 zugeordnet sind. Jedes Teilorgan 43, 44 besteht aus einer Tragwand 45 und daran auf einer Seite angeordneten Haltezungen 46. Diese erstrecken sich im vorliegenden Falle jeweils zwischen benachbarten Gegenständen 36 einer Reihe 37, 38. Die Haltezungen 46 sind an den einander gegenüberliegenden Seiten mit muldenförmigen Vertiefungen 47, 48 versehen, in denen die Gegenstände 36 mit einem Teilbereich des Umfangs formschlüssig liegen. Jeder Gegenstand 36 ist deshalb von zwei einander gegenüberliegenden Haltezungen 46 teilweise umgeben. Die Gegenstände 36 sind dadurch auch in Richtung zur Vorderwand 22 bzw. Rückwand 24 fixiert.

    [0018] Die Haltezungen 46 sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus der Tragwand 45 geformt (Fig. 4). Diese ist mit entsprechenden Stanzungen versehen, derart, daß die Haltezungen 46 im Bereich einer Faltlinie 49 mit der Tragwand 45 verbunden bleiben. Im übrigen ist die Kontur der Haltezungen 46 durch einen entsprechenden Stanzschnitt definiert. Zur Bildung des Stützorgans 39 werden die Haltezungen 46 aus der Ebene der Tragwand 45 herausgefaltet in eine quer zu dieser gerichteten Halteposition (Fig. 5). Dabei werden die Haltezungen 46 um die Faltlinie 49 um 90° geschwenkt. In der Tragwand 45 verbleiben entsprechende Ausnehmungen, die aber deren Funktion nicht beeinträchtigen.

    [0019] Die Tragwände 45 der Teilorgane 43, 44 können miteinander verbunden oder in geeigneter Weise auf Abstand voneinander gehalten sein. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird zweckmäßigerweise eine Einheit aus dem Stützorgan 39 mit den Gegenständen 36 in die ganz oder teilweise gefaltete Klappschachtel eingeführt.

    [0020] Die Haltezungen 46 sind in jeweils zwei Reihen übereinander angeordnet, so daß die Gegenstände 36 an zwei in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Stellen durch Halterungen fixiert sind. Die Haltezungen 46 sind dabei so durch Stanzung in der Tragwand 45 positioniert, daß die Faltlinie 49 jeweils nach oben bzw. unten gerichtet ist. Die Haltezungen 46 der oberen Reihe werden demnach durch Schwenkbewegung nach oben und die der unteren Reihe durch Schwenkbewegung nach unten in die Halteposition bewegt.

    [0021] Bei dem Ausführungsbeispiel gem. Fig. 6 bis 10 findet ein sehr einfach gestaltetes Stützorgan 39 Verwendung. Es besteht aus einem länglichen, streifenförmigen Zuschnitt (Fig. 6) aus dünnem Karton oder einem anderen geeigneten Material. Dieser Zuschnitt wird in eine dreidimensionale Gestalt geformt (Fig. 7) unter Bildung von seitlichen, aufrechten Verbindungsstegen 54, 55 und zwei der Höhe nach im Abstand voneinander angeordneten Stützwandungen 56 und 57. Das so ausgebildete Stützorgan 39 wird im Schachtelteil 20 zwischen den Reihen 37, 38 der Gegenstände 36 so angeordnet, daß sich die Stützwandungen 56, 57 quer zur Längsachse der Gegenstände 36 erstrecken. Die Gegenstände 36 liegen demnach mit ihrem Mantel an den Stützwandungen 56, 57 an. Zur exakten Positionierung sind die den Gegenständen 36 zugekehrten Randbereiche der Stützwandungen 56, 57 mit muldenförmigen Ausnehmungen 58 versehen. In diesen liegen die Gegenstände 36 formschlüssig mit einem Teilbereich des Umfangs.

    [0022] Das aus einem Zuschnitt gebildete Stützorgan 39 der vorstehend beschriebenen Ausführung ist an einem Ende mit einer Verbindungslasche 59 versehen, die durch Klebung oder Siegel mit dem an der gegenüberliegenden Seite gebildeten Verbindungssteg 55 verbunden ist, so daß ein stabiles dreidimensionales Organ entsteht.

    [0023] Das so ausgebildete Stützorgan 39 gemäß Fig. 6 bis 10 ist im vorliegenden Falle im Schachtelteil 20 mit Abstand von der Bodenwand 23 positioniert. Die aufrechten Verbindungsstege 54, 55 können mit den Seitenwänden 29, 30, nämlich mit den innenliegenden Seitenlappen 31, verbunden sein, z. B. durch Klebung. Eine obere Begrenzung des Stützorgans, nämlich die obere Stützwand 56, erstreckt sich mit Abstand unterhalb einer oberen Kante des Kragens 35.

    [0024] Eine Besonderheit bei der Gestaltung der Verpackung, nämlich Klappschachtel, mit einem derartigen Stützorgan 39 ergibt sich aus Fig. 10. Die muldenförmigen Ausnehmungen 58 sind durch Stanzen gebildet. Dadurch entstehende Stanzstücke 65 bleiben über kleine bzw. schmale Restverbindungen an dem Stützorgan 39. Beim Einführen der Gegenstände 36 in die packungsgerechte Position werden diese Stanzstücke 45 nach innen geschwenkt in den Bereich zwischen den beiden Reihen 37, 38. Im übrigen sind die Ausnehmungen 58 so gestaltet, daß sie die Gegenstände 36 längs eines Teilumfangs umgeben, der etwas geringer ist als der halbe Umfang.

    [0025] Ein ebenfalls hinsichtlich der Herstellung und des Materialaufwandes einfaches Stützorgan 39 zeigt Fig. 11. Es besteht aus einer fortlaufenden aufrechten Tragwand 60, die insgesamt wellenförmig gestaltet ist, so daß Haltemulden 61 für die Gegenstände 36 entstehen. Die Tragwand 60 bzw. das gesamte Stützorgan 39 besteht aus einem fortlaufenden Materialstreifen in wellenförmiger Gestaltung. Enden des Materialstreifens werden im Bereich einer Überdeckung 62 miteinander verbunden, so daß ein geschlossener Hohlkörper entsteht, der zwischen den Reihen 37, 38 positioniert ist.

    [0026] Die Haltemulden 61 sind an die Form bzw. an die Abmessung der Gegenstände 36 angepaßt, so daß diese formschlüssig in den Haltemulden liegen. Das so ausgebildete Stützorgan 39 kann sich über die volle Höhe der Verpackung erstrecken und dabei auf der Bodenwand 23 aufstehen. Es ist aber auch möglich, das Stützorgan gemäß Fig. 11 durch Befestigung an den Seitenwänden 29, 30 des Schachtelteils 20 mit Abstand von der Bodenwand 23 zu positionieren, etwa entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Fig. 10.

    [0027] Bei der Lösung gem. Fig. 12 und 13 ist ein einheitliches, vorgefertigtes Formstück als Stützorgan 39 zwischen den Reihen 37, 38 angeordnet. Das Formstück kann aus Kunststoff, insbesondere Schaumstoff, aus Pappe (Wellpappe) oder einem anderen formbaren Material bestehen. Zu beiden Seiten einer mittigen Tragwand 63 sind Haltemulden 64 angeordnet, die zur formschlüssigen Aufnahme der Gegenstände 36 dienen. Die Haltemulden 64 können bei der Herstellung des Stützorgans 39 eingeformt werden, z. B. bei Stützorganen aus Schaumstoff. Bei anderen Materialien ist ein nachträgliches Einformen durch Prägen oder andere Materialverformung möglich, z. B. bei Stützorganen aus (dicker) Wellpappe.

    [0028] Das Stützorgan gem. Fig. 12 und 13 erstreckt sich - ebenso wie bei der Ausführungsform gem. Fig. 11 - bis zur Bodenwand 23 und ruht auf dieser.

    [0029] Bei allen Ausführungsbeispielen kann die Verpackung mit einer horizontalen bzw. quer gerichteten Bodenwand 23 ausgestattet sein, wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3. Es kann aber auch eine schräg verlaufende Bodenwand vorgesehen sein, wie bei dem Beispiel gemäß Fig. 10 und Fig. 12. In diesem Falle sind die beiden Reihen 37, 38 der Gegenstände der Höhe nach versetzt zueinander angeordnet aufgrund der entsprechenden Abstützung auf der schräg gerichteten Bodenwand 23.


    Ansprüche

    1. Klappschachtel für stabförmige Gegenstände, wie Zigaretten, mit einem Schachtelteil (20) und einem Deckel (21), der gelenkig mit einer Rückwand (24) des Schachtelteils (20) verbunden ist und mit einem im Schachtelteil (20) angeordneten Kragen (36), dessen oberer, aus dem Schachtelteil (20) herausragender Teil in Schließstellung vom Deckel (21) umschlossen ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

    a) die Gegenstände (36) sind in einer Formation mit wenigstens zwei parallelen Reihen (37, 38) innerhalb der Klappschachtel angeordnet,

    b) die Gegenstände (36) sind im Schachtelteil (20) durch ein Stützorgan (39) derart gehalten, daß die Gegenstände (36) nach allen Seiten einen Abstand voneinander und von Seitenwänden (29, 30) der Klappschachtel aufweisen,

    c) die Höhe des Stützorgans (39) ist geringer als die Höhe des Schachtelteils (20).


     
    2. Klappschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützorgan (39) wenigstens eine aufrechte Tragwand (40, 45, 60, 63) aufweist, an der auf beiden Seiten den Gegenständen (36) zugekehrte, der Kontur der Gegenstände (36) angepaßte und im Abstand voneinander angeordnete Halterungen (Haltemulden 41, Haltezungen 46, Haltemulden 61, 64) für jeden Gegenstand (36) angeordnet sind.
     
    3. Klappschachtel nach Anspruch 2 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Reihen (37, 38) der Gegenstände (36) zwei Teilorgane (43, 44) als Stützorgane (39) angeordnet sind, je mit einer Tragwand (45), wobei jede Tragwand (45) auf der den Gegenständen (36) zugekehrten Seite Halterungen, insbesondere in einer Ebene quer zu den Gegenständen (36) gerichtete Haltezungen (46) aufweist, die die Gegenstände (36) wenigstens teilweise längs des Umfangs formschlüssig umfassen.
     
    4. Klappschachtel nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragwand (40) auf der den Gegenständen (36) zugekehrten Seite Haltemulden (41) entsprechend der Kontur der Gegenstände (36) aufweist, insbesondere aus einem wellenförmigen Formstück.
     
    5. Klappschachtel nach Anspruch 2 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen, insbesondere Haltezungen (46) aus der Tragwand (45) durch entsprechende Stanzungen gebildet sind, wobei die Halterungen über eine Faltlinie (49) mit der Tragwand (45) verbunden sind und um die Faltlinie (49) um 90° in eine zur Tragwand (45) quer gerichtete, horizontale Position gefaltet sind.
     
    6. Klappschachtel nach Anspruch 3 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Reihen von im Abstand übereinander angeordneten Haltezungen (46) an der Tragwand (45) angeordnet sind, derart, daß jeder Gegenstand (36) durch wenigstens zwei im Abstand voneinander angeordnete Haltezungen (46) erfaßt ist.
     
    7. Klappschachtel nach Anspruch 3 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände (36) durch mit der Tragwand (45) verbundene Haltezungen (46) fixiert sind, die sich zwischen benachbarten Gegenständen (36) einer Reihe (37, 38) erstrecken und diese durch entsprechend ausgebildete Vertiefungen (47, 48) an zwei gegenüberliegenden Seiten formschlüssig erfassen.
     
    8. Klappschachtel nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen benachbarten Reihen (37, 38) der Gegenstände (36) jeweils ein Stützorgan (39) angeordnet ist, welches aus wenigstens zwei der Höhe nach im Abstand voneinander angeordneten Stützwandungen (56, 57) besteht, die sich in einer Ebene quer zur Längsachse der Gegenstände (36) erstrecken und die an den freien Rändern insbesondere muldenförmige Ausnehmungen (58) für die Aufnahme eines Teilbereichs der Gegenstände (36) aufweisen.
     
    9. Klappschachtel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Stützwandungen (56, 57) Teil eines einstückigen, streifenförmigen Zuschnitts sind, der rechteckig gefaltet ist und mit Abstand von der Bodenwand (23) des Schachtelteils (20) in diesem befestigt ist.
     
    10. Klappschachtel nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützorgan (39) aus einem geschlossenen, streifenförmigen Materialstück mit zwei aufrechten, im Abstand voneinander verlaufenden, wellenförmigen Wandungen besteht, die derart zwischen Reihen (37, 38) angeordnet sind, daß jedem Gegenstand (36) eine Haltemulde (61) zugeordnet ist.
     
    11. Klappschachtel nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützorgan (39) zwischen den Reihen (37, 38) aus einem vollwandigen Formstück aus insbesondere Schaumkunststoff, Wellpappe oder dergleichen besteht, in das beidseitig Haltemulden (64) zur Aufnahme je eines Gegenstands (36) eingeformt sind.
     




    Zeichnung




























    Recherchenbericht