[0001] Die Erfindung betrifft einen Deckeneinbaustrahler nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Derartige Deckeneinbaustrahler, die "topfartig" ausgebildet sind, werden in einer
Deckenöffnung befestigt, so daß sie im wesentlichen außen plan mit der Decke abschließen.
Die Befestigung des zylinderförmigen Reflektorgehäuses, das auch die Fassung trägt,
erfolgt mit Hilfe eines Befestigungsringes. Der Befestigungsring weist nach innen
vorstehende Feststellsäulen, vorzugsweise drei in einem Winkel von 120° beabstandete,
auf, an denen ein Feststellbeschlag mit Stützflansch so befestigbar ist, daß der Stützflansch
innen auf der Decke aufliegt und der Befestigungsring sich außen an der Decke abstützt.
In diesen sicher befestigten Befestigungsring wird dann das Reflektorgehäuse eingeschoben
und beispielsweise mit Hilfe einer Klammer befestigt. Das ganze wird dann von außen
noch durch einen Abschlußring abgedeckt. Die Befestigung der Feststellbeschläge erfolgt
mit Hilfe von Schrauben, die durch ein Werkzeug, beispielsweise einen Schraubenzieher,
angezogen bzw. gelöst werden müssen. Diese Arbeit ist in der verhältnismäßig kleinen
Deckenöffnung schwierig und führt zu Problemen.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Deckeneinbaustrahler nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, der in einer entsprechenden Deckenöffnung
leicht befestigbar und ggf. wieder lösbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird grundsätzlich durch das Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.
[0005] Erfindungsgemäß ist der Feststellbeschlag besonders, nämlich als Feststellschieber,
ausgebildet, der an der zugeordneten Feststellsäule des Befestigungsringes auf- und
abschiebbar geführt ist. Der Feststellschieber wird vor dem Einbringen des Befestigungsringes
mit den Feststellsäulen auf die entsprechende Feststellsäule von oben aufgeschoben.
Die Säulen werden dann mit den Feststellschiebern in die Deckenöffnung eingeführt.
Die Feststellschieber werden dann nach unten in Richtung auf die Deckenöffnung verschoben,
bis die Stützflansche innen auf der Decke angrenzend an die Deckenöffnung aufliegen.
Mit Hilfe des Klemmteils werden sie dann sicher und unverrückbar befestigt. Dieses
geschieht ohne Einsatz eines besonderen Werkzeuges. Es ist nicht nur die Befestigung
einfach, sondern auch die Montage, da die Feststellschieber lediglich an den Feststellsäulen
auf- und abbewegbar sind und nur in die endgültige Befestigungsstellung verschoben
werden müssen. Dieses kann praktisch "blind" geschehen.
[0006] In vorteilhafter Weise ist der Deckeneinbaustrahler so ausgebildet, wie in Anspruch
2 unter Schutz gestellt. Diese Art der Ausbildung mit einer Verzahnung auf der einen
Seite und einem Exzenterhebel auf der anderen Seite, hat sich als besonders zweckmäßig
bewährt. Der Exzenterhebel läßt sich leicht bei der Montage oder auch beim Ausbauen
ertasten und entsprechend betätigen. Die Verzahnung stellt sicher, daß eine Verschiebung
des Feststellschiebers nur bei gelöstem Exzenterhebel möglich ist.
[0007] Eine Ausbildung nach Anspruch 3 erleichtert das Auf- und Abschieben der Feststellschieber.
[0008] Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
[0009] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine halbseitig geschnittene Seitenansicht einer Ausführungsform eines Deckeneinbaustrahlers
nach der Erfindung im eingebauten Zustand; und
- Fig. 2
- eine teilweise geschnittene Ansicht einer Feststellsäule mit Feststellschieber.
[0010] In der Zeichnung ist ein Reflektorgehäuse 1 mit Strahler 6 dargestellt, auf dem oben
ein lediglich angedeutetes Gerätegehäuse 7 befestigt ist. Die Fassung ist mit 8 bezeichnet.
[0011] Die Befestigung des zylindrisch ausgebildeten Reflektorgehäuses 1 erfolgt mit Hilfe
eines Befestigungsringes 2, der mit drei Feststellsäulen 10 versehen ist, die nach
innen vorstehen und jeweils in einem Winkel von 120° am Umfang beabstandet sind. Die
Befestigung erfolgt in der Öffnung einer Decke, die mit 5 bezeichnet ist.
[0012] An jeder Feststellsäule 10 ist ein Feststellschieber 13 auf- und abschiebbar geführt,
wie es beim Betrachten der Fig. 2 deutlich wird, in der der Feststellschieber 13 teilweise
(in seinem oberen Bereich) im Schnitt dargestellt ist.
[0013] Die Feststellsäule weist an ihrer einen schmalen Außenfläche eine Verzahnung 11 auf.
Die gegenüberliegende Fläche 12 ist glatt. Die angrenzende Innenfläche der Längsöffnung
des Feststellschiebers 13 ist bei 16 ebenfalls verzahnt, so daß hier ein entsprechendes
Einrasten erfolgen kann. Am unteren Ende ist jeder Feststellschieber 13 mit einem
Stützflansch 14 versehen, der in der Befestigungsstellung innen auf der Decke 5 aufliegt.
[0014] Auf der der Verzahnung 11,16 gegenüberliegenden Seite ist der Feststellschieber mit
einem Exzenterhebel versehen, der einen Exzenter 17 und einen Hebel 19 zum Erfassen
durch die Bedienungsperson aufweist. Geschwenkt wird dieser Hebel um die Welle 18.
[0015] Oberhalb des Exzenterhebels ist ein Schiebegriff 15 ausgebildet.
[0016] Wenn der Befestigungsring 2 mit den Feststellsäulen 10 und den Feststellschiebern
13 in die Öffnung der Decke 5 eingeschoben ist, werden die Feststellschieber mit Hilfe
der Schiebegriffe 15 nach unten verschoben (der Exzenterhebel ist hierbei gelöst)
bis die Stützflansche 15 auf der entsprechenden Innenfläche der Decke 5 aufliegen
und den Befestigungsring außen dicht an die Decke ziehen. Der Handgriff 19 wird dann
von der Bedienungsperson ergriffen und so geschwenkt, daß der Exzenter 17 gegen die
Fläche 12 drückt. Hierdurch entsteht ein fester Eingriff zwischen den Verzahnungen
11 und 16, so daß der Feststellschieber unverrückbar gehalten wird und den Befestigungsring
2 sicher hält.
[0017] Es wird nun das Reflektor- oder Lampengehäuse 1 in die Öffnung in dem Befestigungsring
2 eingeschoben und mit Hilfe der Drehklammern 4 befestigt. Schließlich wird der Abschlußring
3 aufgedrückt, der durch eine entsprechende Schnappverbindung gehalten wird. Eine
Dichtung 9 sorgt für eine gewünschte Abdichtung in diesem Bereich.
[0018] Es ist ohne weiteres einzusehen, daß die Befestigung des Befestigungsringes mit Hilfe
der Feststellschieber ohne Schwierigkeiten auch blind und ohne Einsatz eines Werkzeuges
erfolgen kann. Hierzu ist lediglich das Herabziehen der Feststellschieber und das
Schwenken der Exzenter erforderlich. Die Befestigung ist sicher und unverrückbar und
sie kann, wenn es erforderlich ist, durch Schwenken der Exzenter in die entgegengesetzte
Richtung wieder gelöst werden.
1. Deckeneinbaustrahler mit einem zylindrischen Reflektorgehäuse (1) und einem Befestigungsring
(2) zur Befestigung in einer Deckenöffnung, an dem nach innen vorstehende Feststellsäulen
(10) ausgebildet sind, an denen Feststellbeschläge mit einem innen auf der Decke (5)
aufliegenden Stützflansch (14) befestigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellbeschläge
als Feststellschieber (13) ausgebildet sind, die an der zugeordneten Feststellsäule
(10) auf- und abschiebbar geführt sind, und an einer Seite ein von Hand zu betätigendes
Klemmteil (17 bis 19) zum Festklemmen des Feststellschiebers (13) in einer beliebigen
Stellung aufweisen.
2. Deckeneinbaustrahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Feststellsäule
(10) und die angrenzende Fläche des zugeordneten Feststellschiebers (13) mit einer
Verzahnung (11,16) versehen sind, und daß an der gegenüberliegenden Fläche des Feststellschiebers
(13) ein das Klemmteil bildender Exzenterhebel (17 bis 19) schwenkbar gelagert (bei
18) ist, dessen Exzenterfläche sich an der angrenzenden Fläche der Feststellsäule
(10) abstützt.
3. Deckeneinbaustrahler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder
Feststellsäule (10) in Einbaulage oberhalb des Klemmteils (Exzenterhebel 17 bis 19)
ein Schiebegriff (15) ausgebildet ist.