[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Anschlußklemmeinrichtung mit einem Gehäuse
aus Isoliermaterial, das zumindest einen zu einer Einführseite hin randoffenen Einführschlitz
für eine elektrische Leitung und wenigstens einen in dem Gehäuse angeordneten, eine
Kontaktierzone bildenden Schneidklemmkontakt mit einem randoffenen und auf den Einführschlitz
ausgerichteten Schneidklemmschlitz zum Leiteranschluß aufweist, wobei der Schneidklemmkontakt
an einer Kontaktfeder ausgebildet ist.
[0002] Elektrische Anschlußklemmeinrichtungen dieser Art, beispielsweise in Gestalt von
Anschlußklemmen oder Klemmleisten, erlauben die Kontaktierung der Leiter nach der
sogenannten Schneidklemmtechnik. Diese Technik bietet besonders bei der automatischen
Herstellung von Verdrahtungen für Geräte, etwa Leuchten, beträchtliche Vorteile, weil
keine eigene Betätigung von Klemmorganen, wie Schrauben oder dergleichen, erforderlich
ist.
[0003] Abgesehen von Verbindungsklemmen zur Verbindung von Leitern ist es auch bekannt,
Anschlußklemmeinrichtungen für elektrische Geräte mit solchen Schneidklemmkontakten
auszurüsten. Ein Beispiel dafür ist in der EP 002 099 beschrieben. Auf das Blechpaket
eines Transformators ist ein aus Isoliermaterial bestehendes Gehäuse aufgesetzt, in
dem mehrere Schneidklemmkontakte zum Leiteranschluß angeordnet sind. Jeder dieser
Schneidklemmkontakte ist an einer etwa U-förmig gebogenen Kontaktfeder ausgebildet,
die auf zwei einander gegenüber liegenden Seiten mit zwei Schneidklemmschlitzen versehen
ist, deren Abmessungen auf den Anschluß eines Wicklungsdrahtes auf der einen Seite
und einer Netzleitung auf der anderen Seite abgestimmt sind. Im Grunde handelt es
sich hier um Verbindungsklemmen zweier Leitungen unterschiedlichen Durchmessers, die
beide nach der Schneidklemmtechnik an die Kontaktfeder angeschlossen werden.
[0004] Fur eine Reihe von Einsatzfällen wäre es erwünscht, den Geräteanschluß zu vereinfachen
oder eine noch universellere Einsatzmöglichkeit einer solchen, insbesondere auch für
die automatische Herstellung von Verdrahtungen geeigneten Anschlußeinrichtung nach
der Schneidklemmtechnik zu erzielen. Dies ist die der Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte elektrische Anschlußklemmeinrichtung
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder zusätzlich zu dem Schneidklemmkontakt
wenigstens einen Steckkontakt und einen Kontakt für einen Geräteanschluß aufweist.
[0006] Der Steckkontakt ist dabei zweckmäßig mit lösbarem Leiteranschluß ausgebildet, so
daß eine hier kontaktierte Anschlußleitung, beispielsweise eines zusätzlichen Betriebsmittels,
wie etwa eines Kondensators bei der Leuchtenverdrahtung wahlweise wieder gelöst werden
kann. Demgegenüber ist es häufig von Vorteil, wenn der Kontakt für den Geräteanschluß
zum umlösbaren Anschluß eines Anschlußteiles des Gerätes eingerichtet ist, so daß
die Anschlußeinrichtung von dem Benutzer nicht mehr von dem Gerät abgenommen werden
kann. Auch der Geräteanschluß kann im übrigen mit Vorteil ein Steckkontakt sein, doch
ist es auch möglich ihn in anderer Weise, beispielsweise als Löt- oder Sockelstift,
auszubilden.
[0007] Der Steckkontakt ist in der Regel durch freigeschnittene, bei angestecktem anzuschließenden
Teil sich aufspreizende Lappen in der Kontaktfeder gebildet, die sich mit dem anzuschließenden
Teil verriegeln und dieses unter Herstellung eines gut leitenden elektrischen Kontaktes
sicher mit der Kontaktfeder verklemmen.
[0008] Durch entsprechende Gestaltung der Trennlinien und entsprechende Formgebung der Lappen
kann erreicht werden, daß die Steckverbindung entweder lösbar oder unlösbar ist. Soll
sie lösbar sein, so ist ihr auf der Kontaktfeder ein von der Geräteaußenseite her
mit einem Lösewerkzeug zugänglicher Entriegelungsbereich zugeordnet, wobei die Lappen
durch eine in dem Entriegelungsbereich auf die Kontaktfeder einwirkende Druckkraft
im Lösesinne elastisch verformbar ausgebildet sind. Als Lösewerkzeug wird in der Regel
ein Schraubenzieher verwendet, wie dies gebräuchlich ist.
[0009] Besonders einfache konstruktive Verhältnisse ergeben sich, wenn die Kontaktfeder
eine Flachfeder ist. Die Kontaktfeder kann im Bereiche des Schneidklemmschlitzes um
180° umgeschlagen sein, um eine Verbesserung der Kontaktgabe mit dem anzuschließenden
Leiter zu gewährleisten (vergleiche in diesem Zusammenhang OS 2 330 159).
[0010] Das die Kontaktfeder aufnehmende Gehäuse weist in einer zweckmäßigen Ausführungsform
wenigstens zwei übereinander angeordnete Kammern auf, die von der Kontaktfeder durchquert
sind und von denen eine Kammer den Steckkontakt und die andere Kammer den Geräteanschlußkontakt
enthält, wobei den Kammern Einführungen für die anzuschließenden Teile zugeordnet
sind und im übrigen, soweit erforderlich, Abstütz- und Führungseinrichtungen für die
Kontaktfeder vorgesehen sind. Aus Platzgründen ist es in der Regel zweckmäßig, wenn
die beiden Kammern unterhalb dem den Schneidklemmkontakt enthaltenden Gehäuseteil
angeordnet sind. Um zu verhindern, daß die Kontaktfeder beim Eindrücken des Leiters
in ihren Schneidklemmschlitz ausweicht, ist die Kontaktfeder mit Vorteile in der untersten
Kammer gegen eine an dem Schneidklemmschlitz in Kontaktfederlängsrichtung wirkende
Kraft abgestützt.
[0011] Häufig ist es auch notwendig, Vorkehrungen zu treffen, um zu verhindern, daß beim
Lösen des Steckkontaktes die Kontaktfeder durch eine übermäßige Krafteinwirkung auf
das Lösewerkzeug plastisch verbogen wird, so daß die Anschlußeinrichtung beschädigt
oder gar unbrauchbar wird. Um dies zu verhindern, ist erforderlichenfalls die Kontaktfeder
in der dem Steckkontakt zugeordneten Kammer entgegen der Richtung der Druckkraft des
Losewerkzeuges abgestützt. Diese Abstützung kann an örtlich begrenzten Abstützstellen
an den Wänden der Kammer ausgebildet sein, wobei die Lage dieser Abstützstellen von
der speziellen Gestaltung des Löse- oder Entriegelungsbereiches abhängig ist, die
ihrerseits durch die Gestaltung der Lappen und die Führung der Trennlinien für deren
Freischnitt bedingt ist.
[0012] Ist der Geräteanschlußkontakt, wie erwähnt, als Steckkontakt ausgebildet, so ist
es häufig von Vorteil, wenn dieser Geräteanschlußkontakt und der sonst noch vorhandene
Steckkontakt mit entgegengesetzten Einführrichtungen der anzuschließenden Teile ausgebildet
sind, so daß auch ihre Einführöffnungen für die anzuschließenden Teile auf entgegengesetzten
Gehäuseseiten angeordnet sind.
[0013] In dem Gehäuse kann außerdem auch eine querverlaufende Öffnung oder Aussparung zur
Aufnahme eines geräteseitigen Befestigungsmittels ausgebildet seien, um damit die
Anschlußklemmeinrichtung auch mechanisch ohne weitere Zusatzeinrichtungen befestigen
zu können.
[0014] Insbesondere dann, wenn es darum geht, die Anschlußeinrichtung in Verbindung mit
Platinen oder gedruckten Schaltungen zu verwenden, ist eine andere Ausbildung des
Gerateanschlußkontaktes zweckmäßig. Für solche Fälle kann der Geräteanschlußkontakt
wenigstens einen aus dem Gehäuse vorrangenden Sockelstift aufweisen, der für einen
Löt- oder Klemmanschluß eines anzuschließenden Teiles eingerichtet ist und gleichzeitig
erforderlichenfalls auch zur mechanischen Verbindung der Anschlußeinrichtung mit der
Platine etc. verwendet werden kann.
[0015] Dieser Sockelstift ist in der Regel an der Kontaktfeder angeschnitten und zweckentsprechend
gestaltet. Er kann grundsätzlich naturgemäß auch mit der Kontaktfeder verbunden und
dann gegebenenfalls aus einem anderen Material hergestellt sein.
[0016] Um die mechanische Festigkeit der Verbindung der Anschlußklemmeinrichtung mit einer
Platine zu verbessern und gegebenenfalls weitere elektrische Anschlußmöglichkeiten
zu schaffen, wie auch in Fällen sehr hoher Strombelastung, kann es zweckmäßig sein,
daß die Kontaktfeder im wesentlichen U-förmig mit einem doppelwandigen, von dem Steg
des U-förmigen Teils abgehenden, den Schneidklemmschlitz enthaltenden Abschnitt gebogen
ist, wobei an den beiden Schenkeln Sockelstifte angeschnitten sind. Damit ergibt sich
für jede Kontaktfeder eine Abstützung an zwei räumlich beabstandeten Stellen, an denen
beide elektrisch leitende Teile angeschlossen werden können.
[0017] Der zusätzliche Steckkontakt ist zweckmäßigerweise an einem der beiden Schenkel der
Kontaktfeder ausgebildet, doch besteht auch die Möglichkeit an beiden Schenkeln Steckkontakte
vorzusehen.
[0018] Die Einsatzmöglichkeiten der neuen Anschlußeinrichtung sind praktisch unbegrenzt.
Die Anschlußeinrichtung ist für alle Verdrahtungen in Niederspannungsschaltkreisen
geeignet und bietet sich insbesondere zur automatischen Herstellung solcher Verdrahtungen
mittels eines von einem Roboter programmgemäß geführten Leitungsverlegewerkzeuges
an.
[0019] Da die Anschlußeinrichtung unmittelbar mit wenigstens einem Geräteanschlußkontakt
versehen ist, ist es häufig von Vorteil, die Anschlußeinrichtung unmittelbar an dem
Gerät selbst zu befestigen, wozu es gelegentlich angezeigt ist, an der Anschlußseite
des Gerätes selbst Vorkehrungen zum sicheren Anschluß der neuen Anschlußklemmeinrichtung
zu schaffen.
[0020] Ein solches Einsatzgebiet besteht in der Verbindung mit einem Vorschaltgerät für
Gasentladungslampen oder einem Niederspannungstransformator, weil bei solchen Geräten
herstellerseitig in der Regel bereits eine Anschlußklemmeinrichtung, häufig in Gestalt
einer Lüsterklemme, vorgesehen wird, die entweder an dem Blechpaket oder auf einer
Grundplatte festmontiert ist. Bei einer in der Praxis weit verbreiteten Ausführungsform
eines solchen Vorschaltgerätes oder Transformators sind zur Wickelkopfisolation aus
Kunststoff bestehende Kappen vorgesehen, die an das Blechpaket anschließend auf den
jeweiligen Wickelkopf aufgesteckt sind. Wie in der DE-PS 2 244 158 in diesem Zusammenhang
beschrieben, ist es dabei bekannt an der anschlußseitigen Isoliermaterialkappe stiftartig
vorragende Zapfen oder Rohrstücke anzuformen, die unten einen Schlitz aufweisen, in
den ein Wicklungsdraht eingelegt wird, wobei sodann auf dem Zapfen oder Rohrstück
durch Quetschung (Crimpen) eine Kabelendhülse befestigt ist, die an dem Zapfen oder
Rohrstück mechanisch fest gehaltert ist und an die der Wicklungsdraht auf diese Weise
elektrisch angeschlossen ist.
[0021] Die neue Anschlußeinrichtung kann nun mit ihrem Geräteanschlußkontakt unmittelbar
auf das von dieser Kabelendhülse gebildete Anschlußteil aufgesteckt und mit diesem
unlösbar verrastet sein. Ein solcher unmittelbarer Steckanschluß ist im übrigen bei
allen Geräten möglich, bei denen ein stift- oder steckerähnliches Anschlußteil vorhanden
ist, auf das die Anschlußeinrichtung direkt aufgesteckt werden kann.
[0022] Zur zusätzlichen mechanischen Führung sowie zur Vermeidung von Kriechwegen ist es
von Vorteil, wenn an der Abdeckkappe des vorerwähnten Vorschaltgerätes und dem Gehäuse
der Anschlußklemme zusammenwirkende Führungs- und/oder Halterungselemente ausgebildet
sind.
[0023] Grundsätzlich ist es auch möglich, bei einem solchen Vorschaltgerät oder Transformator
den äußeren Leitungsanschluß über eine Platine herzustellen, die beispielsweise auf
der Grundplatte elektrisch isoliert angeordnet ist und die noch zusätzliche Schaltungselemente
tragen kann, die herstellerseitig dem Vorschaltgerät oder Transformator zugeordnet
werden. In diesem Falle bietet sich die eingangs erläuterte zweite Ausführungsform
mit den an der Kontaktfeder angeordneten Sockelstiften an.
[0024] Noch andere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von weiteren Unteransprüchen.
[0025] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- das Gehäuse einer Anschlußeinrichtung gemäß der Erfindung in der Ausbildung als einfache
einphasige Geräteanschluß- oder Verbindungsklemme in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 2
- eine Anschlußeinrichtung gemäß der Erfindung in der Ausbildung als zweipolige Geräteanschluß
- oder Verbindungsklemme in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 3
- zwei Anschlußklemmen nach Fig. 1, in Verbindung mit einem Vorschaltgerät für Gasentladungslampen
in perspektivischer schematischer Teildarstellung,
- Fig. 4
- eine Abdeckkappe des Vorschaltgerätes nach Fig. 3 in einer Seitenansicht,
- Fig. 5
- die Anordnung nach Fig. 3, geschnitten längs der Linie V - V der Fig. 3 in einer Seitenansicht
und in einem anderen Maßstab,
- Fig. 6
- die Anschlußklemme nach Fig. 1 geschnitten längs der Linie VI - VI der Fig. 7 in einer
Seitenansicht und in einem anderen Maßstab,
- Fig. 7
- die Anschlußklemme nach Fig. 1 in einer Ansicht von der Rückseite mit weggelassener
Kontaktfeder und in einem anderen Maßstab,
- Fig. 8, 9
- die Kontaktfeder der Anschlußklemme nach Fig. 1 in der Draufsicht und in einer Seitenansicht
und in einem anderen Maßstab,
- Fig. 10
- eine Anschlußeinrichtung gemäß der Erfindung in einer anderen Ausführungsform in Verbindung
mit einem elektrischen Vorschaltgerät für Gasentladungslampen in perspektivischer
schematischer Darstellung teilweise im Ausschnitt,
- Fig. 11
- die Anschlußeinrichtung nach Fig. 10 in einer Ansicht von vorne mit teilweise weggelassenen
Kontaktfedern,
- Fig. 12
- die Anschlußeinrichtung nach Fig. 11, geschnitten längs der Linie XII - XII der Fig.
11 in einer Draufsicht,
- Fig. 13,14
- die Anschlußeinrichtung nach Fig. 11 in der Draufsicht,
- Fig. 15
- eine Kontaktfeder der Anschlußeinrichtung nach Fig. 10 in einer Seitenansicht bzw.
in einer Schnittdarstellung entsprechend der Linie XIV - XIV der Fig. 12 und in einem
anderen Maßstab,
- Fig. 16
- die Kontaktfeder nach Fig. 14, geschnitten längs der Linie XV - XV der Fig. 14 in
einer Seitenansicht und
- Fig. 17
- die Kontaktfeder nach Fig. 14 in einer Seitenansicht.
[0026] Die insbesondere in den Fig. 1, 3 sowie 6 und 7 in Gestalt einer einpoligen Anschlußklemme
dargestellte neue Anschlußklemmeinrichtung weist ein aus Isoliermaterial bestehendes
Gehäuse 1 von im wesentlichen rechteckiger Querschnittsgestalt auf, das auf beiden
gegenüberliegenden Seiten zwei parallele angeformte Sockelleisten 2 trägt und das
mit Befestigungsmitteln in Gestalt eines in der Nähe der ebenen Bodenfläche 3 angeordneten
durchgehenden Längsschlitzes 4 von rechteckiger Querschnittsgestalt versehen ist.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen, ist die Anschlußklemme mit ihrer Bodenfläche beispielsweise
auf die Grundplatte 5 eines elektrischen Vorschaltgerätes 6 aufgesetzt und an dieser
mittels einer aus der Grundplatte ausgeklinkten hochgebogenen Lasche 7 befestigt,
die durch den Längsschlitz 3 ragt und an ihrem freien Ende gegebenenfalls leicht nach
unten gebogen ist.
[0027] Die beiden seitenwände 8 des nach oben zu seiner Leitungs-Einführseite hin offenen
Gehäuses 1 tragen auf ihrer Innenseite zwei einander gegenüberliegende Rippen 9, die
etwa mittig zwischen den beiden Stirnseiten 10 des Gehäuses liegen und zwischen sich
einen leicht keilförmig oder parallelflankig begrenzten Einführschlitz 11 (Fig. 1,
11) begrenzen, der an seiner Oberseite durch Einführschrägen 12 verbreitert ist.
[0028] In die Rippen 9 erstrecken sich von unten her über die Gehäusehöhe durchgehend zwei
einander gegenüberliegende schmale Nuten 14 (Fig. 1, 6), die die beiden einen randoffenen
Schneidklemmschlitz 15 begrenzenden Schenkel 16 eines Schneidklemmkontaktes aufnehmen,
der an einer Kontaktfeder 17 (Fig. 8, 9) aus Federstahl oder -bronze oder einem anderen
leitenden Federmaterial angeordnet ist, die in Gestalt einer Flachfeder oder eines
Federplättchens ausgebildet ist. Die schmale plättchenförmige Kontaktfeder 17 ist
in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise in dem Gehäuse 1 bis auf die an den Schenkeln
16 ausgebildeten, dem Schneidklemmschlitz 15 zugewandten Schneidabschnitte allseitig
in das Isoliermaterial des Gehäuses 1 eingebettet, wobei die beiden Schenkel 16 in
den Nuten 14 begrenzt beweglich geführt sind. Im Bereiche des Schneidklemmschlitzes
15 ist die Kontaktfeder bei 18 (Fig. 6, 9) um 180° umgeschlagen und an dem umgeschlagenen
Teil beidseitig des Schneidklemmschlitzes 15 mit zwei über die Ebene des Umschlages
schräg vorragend angeschnittenen Verriegelungslappen 19 versehen, die zu der lagefesten
Fixierung der Kontaktfeder 17 in dem Gehäuse 1 dienen. Durch den umgeschlagenen Bereich
werden die den Schneidklemmschlitz 15 begrenzenden Schneidkanten verdoppelt, so daß
sich insgesamt vier Kontaktstellen für den eingepressten Leiter ergeben, die jeweils
paarweise einander gegenüberliegen
[0029] Wie insbesondere aus den Fig. 1, 5 und 6 zu ersehen, weist das Gehäuse 1 beidseitig
an die Rippen 9 und damit den Einführschlitz 11 anschließend jeweils eine nutartige
Vertiefung 20, 21 im wesentlichen rechteckiger oder leicht keilförmig zulaufender
Querschnittsgestalt auf, die sich neben dem Einführschlitz 11 zu der oben liegenden
Leitungs-Einführseite des Gehäuses 1 hin öffnet. Die beiden nutartigen Vertiefungen
20, 21 sind zueinander und mit dem Einführschlitz 11 fluchtend angeordnet. Sie sind
oben ebenfalls durch eine Einführschräge 22 begrenzt. Insbesondere Fig. 3 zeigt, daß
die Tiefe der beiden nutartigen Vertiefungen 20, 21 größer ist als jene des Einführschlitzes
11, wobei jedoch die auf der vorderen Stirnseite mündende nutartige Vertiefung 21
tiefer ist als die andere zur Rückseite führende nutartige Vertiefung 20. Die Weite
der nutartigen Vertiefungen 20, 21 ist wesentlich größer als jene des Einführschlitzes
11.
[0030] Die Abmessungen der einzelnen Teile sind so gewählt, daß bei einer durch den Einführschlitz
11 eingedrückten isolierten Leitung 22 in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise die Isolation
in dem Schneidklemmschlitz 15 von den Schenkeln 16 des Schneidklemmkontaktes aufgeschnitten
wird, wobei gleichzeitig eine gasdichte Kontaktierung zwischen dem Schneidklemmkontakt
und dem sich an der Klemmstelle verformenden metallischen Leiter der Leitung 22 erfolgt.
Mit ihrer Isolierung wird die eingedrückte Leitung 22 gleichzeitig in dem Einführschlitz
11 zwischen den beiden Rippen 9 festgeklemmt. Die so fixierte angeschlossene Leitung
22 verläuft durch die nutartige Vertiefung 21, während ihr abgeschnittenes Ende 23
in der anderen nutartigen Vertiefung 20 liegt (Fig. 5). Die Weite und die Tiefe der
nutartigen Vertiefungen 20, 21 sowie deren axialen Länge sind derart bemessen, daß
sich für die Leitung und insbesondere für deren abgeschnittenes Ende 23 automatisch
ein Berührungsschutz ergibt. Das bedeutet, daß der genormte Fühlfinger bei der Prüfung
auf Berührungssicherheit nicht bis zu blank liegenden abgeschnittenen Stirnfläche
des Endes 20 der Leitung 22 in der Tiefe der zugeordneten nutartigen Vertiefung 20
vordringen kann. Der metallische Schneidklemmkontakt an der Kontaktfeder 17 selbst
ist mit seinen Schenkeln 16 in den Nuten 14 des Isoliermaterialgehäuses 1 nach außen
hin völlig geschützt. Er liegt in einer solchen Tiefe, daß auch im Bereiche des Einführschlitzes
11 eine absolute Berührungssicherheit gegeben ist.
[0031] Unterhalb des den Schneidklemmschlitz 15 enthaltenden im Vorstehenden beschriebenen
Gehäuseteils mit den nutartigen Vertiefungen 20, 21 sind in dem Gehäuse 1 zwei übereinander
angeordnete Kammern 24, 25 ausgebildet, die eine im wesentlichen rechteckige Querschnittsgestalt
aufweisen und in der ebenen vertikalen Gehäuserückseite münden. Die beiden Kammern
24, 25 sind von der plättchenförmigen vertikal montierten Kontaktfeder 17 durchquert,
die mit ihrer unteren Stirnkante auf dem Boden einer an der Unterseite der zweiten
Kammer 25 vorgesehenen Vertiefung 26 aufsitzt. Auf diese Weise ist die Kontaktfeder
17 in dem Gehäuse in Axialrichtung gegen die Wirkung der beim Einschieben eines Leiters
in den Schneidklemmschlitz 15 ausgeübten Druckkraft einwandfrei abgestützt, so daß
sie axial nicht nachgeben kann. Gleichzeitig ist sie in den Nuten geführt.
[0032] In dem Bereiche unterhalb des Schneidklemmschlitzes 15 und des Umschlages bei 18
ist die Kontaktfeder 17 in der insbesondere aus den Fig. 8, 9 zu ersehenden Weise
mit drei Steckkontaktstellen 27, 28 und 29 ausgebildet. Die beiden nebeneinander liegenden
Steckkontaktstellen 27, 28 dienen zum Anschluß elektrischer Leitungen wahrend die
darunter angeordnete, in der Symmetrieebene mit dem Schneidklemmschlitz 15 liegende
Steckkontaktstelle 29 für den Anschluß der Anschlußklemme an einen entsprechend gestalteten
elektrisch leitenden Anschlußteil eines Gerätes, beispielsweise des Vorschaltgerätes
6 (Fig. 3) bestimmt ist. Dieses Anschlußteil kann auch ein Verbindungsdraht sein,
wie überhaupt an der Steckkontaktstelle 29 auch ganz allgemein eine Leitung unlösbar
angeschlossen werden kann.
[0033] Die Steckkontaktstellen 27, 28 sind gleichgestaltet. Sie weisen jeweils zwei durch
rechteckige Durchbrechungen sowie rechtwinklig zueinander verlaufende durchgestanzte
Trennlinien 32, 33, 34 begrenzte im wesentlichen T-förmige Lappen auf, die im Bereiche
des Querbalkens bei 35 in einem im wesentlichen dreickförmigen Bereich leicht schräg
nach innen zu ausgeprägt sind.
[0034] In ähnlicher Weise sind an der Geräteanschlußstelle bei 29 zwei im wesentlichen T-förmige
durch seitliche rechteckige Aussparungen 36 und Trennlinien 37 seitlich freigestellte
Lappen 38 ausgebildet, die einander gegenüberliegen und zwischen sich einen schmalen
mit dem Schneidklemmschlitz 15 fluchtenden Spalt 39 begrenzen, der mittig eine etwa
quadratische Erweiterung aufweist. Auch die beiden Lappen 38 sind aus der Ebene der
Kontaktfeder 17 schräg nach außen zu geneigt geprägt, jedoch auf die andere Seite
wie die oberen Lappen im Bereiche 35, wie dies aus Fig. 9 zu ersehen ist.
[0035] Fig. 6 zeigt, daß die oberen beiden Steckkontaktstellen 27, 28 etwa auf einer Mittelachse
der Kammer 24 liegen und auf zwei horizontale Einführöffnungen 36 in der Kammerstirnwand
ausgerichtet sind, an die sich zur Vorderseite der Klemme hin trichterförmig erweiternde
Einführkanäle 38 kreisrunden Querschnitts anschließen. Zwischen den Einführkanälen
ist eine rechteckige Durchbrechung der Kammerstirnwand vorgesehen, die zu der Vorderseite
der Kontaktfeder 17 führt und die es erlaubt, ein Lösewerkzeug, beispielsweise einen
Schraubenzieher, einzuführen und im Bereiche der Trennlinie 33 auf die T-förmigen
Lappen der Steckkontakte 27, 28 zu drücken, um damit einen dazwischen verriegelten
Leiter zu lösen.
[0036] Damit unter der Wirkung der mit dem Lösewerkzeug ausgeübten Druckkraft die Kontaktfeder
17 nicht in unzulässiger Weise durchgebogen wird, ist diese auf ihrer den Leitungseinführungsöffnungen
36 gegenüber liegenden Seite örtlich durch vier in den Ecken der Kammer 24 angeformte
Abstützleisten 40 abstützbar auf deren Stirnseiten die Kontaktfeder 17 aufliegen kann.
[0037] Der ebenfalls als Steckanschluß ausgebildete Geräteanschluß 29 liegt mittig in der
unteren Kammer 25 (Fig. 6), der auf der anderen Seite der Kontaktfeder 17 eine zur
Gehäusevorderseite führende im Querschnitt rechteckige Öffnung 42 gegenüber liegt,
die beispielsweise das Einführen einer Prüfspitze erlaubt, um den Betriebszustand
des angeschlossenen Gerätes zu überprüfen. Die Öffnung 42 ist von Gehäusewänden begrenzt,
deren Länge so bemessen ist, daß die Kontaktfeder 17 nach außen hin berührungssicher
aufgenommen ist. Die Kammer 25 ist mit einem zur Gehäuserückseite hin sich öffnenden
Einführtrichter 43 ausgebildet, der die Montage der Anschlußklemme an einem Gerät
erleichtert.
[0038] Unterhalb der Kammer 22 ist schließlich der als parallel durchgehender Kanal ausgebildete
Längsschlitz 3 angeordnet, der zur Befestigung der Anschlußklemme dient, wie dies
bereits erläutert wurde.
[0039] Die beschriebene Anschlußklemme kann, worauf bereits hingewiesen wurde, universell
eingesetzt werden. Ihr besonderer Vorteil liegt in der Verwendung mit dem Vorschaltgerät
6, wie dies im folgenden anhand der Fig. 3 bis 5 erläutert werden soll:
Das Vorschaltgerät 6 ist auf beiden Seiten des Blechpaketes jeweils mit einer im wesentlichen
rechteckigen aus Isoliermaterial bestehenden Abdeckkappe 44 für den in Fig. 5 bei
45 angedeuteten Wickelkopf versehen. Auf der in Fig. 3 dargestellten Anschlußseite
ist die Abdeckkappe 44 auf ihrer Vorderseite mit zwei parallelen an die seitenwände
anschließenden, vertikalen, angeformten Führungsleisten 45 versehen, die aus der Ebene
der Vorderwand hervortreten und parallelflankig begrenzt sind. Jede der Führungsleisten
45 trägt in dem unteren Bereich einen im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen
Fortsatz 46, auf dem widerum ein angeformtes, horizontal ausgerichtetes, vorragendes
Rohrchen 47 sitzt, das auf der Unterseite mit einem über die Länge hindurchgehenden
Einführschlitz 48 versehen ist, der in den den Wickelkopf 45 enthaltenden Innenraum
der Abdeckkappe 44 mündet.
[0040] Durch die beiden Einführschlitze sind die Anschlußdrähte 49 der Spule des Vorschaltgerätes
6 herausgeführt. Sie sind elektrisch leitend jeweils mit einer Kabelendhülse 50 verbunden,
die auf das zugehörige Rohrstück 47 aufgequetscht (vercrimpt) und damit mit der Abdeckkappe
4 fest verbunden ist.
[0041] Bei der Montage der Anschlußklemmen an dem so vormontierten Vorschaltgerät 6 wird
jede Anschlußklemme einfach auf die Bodenplatte 5 aufgesetzt und auf die Abdeckkappe
44 zu geschoben, wobei der Befestigungslappen 7 in den Längsschlitz 3 eintritt. Dabei
wird die stiftartig vorragende formstabile Kabelendhülse 50 durch den Einführtrichter
43 selbsttätig in die Kammer 25 und aus dieser in die den Geräteanschluß 29 bildende
Steckstelle eingeführt und mit der Kontaktfeder 17 kontaktiert. Bei diesem Aufdrücken
der Anschlußklemme auf die Abdeckkappe 44 werden die beiden T-förmigen Lappen 38 der
Kontaktfeder 37 in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise nach außen in die Öffnung 43
hineingespreizt. Sie verriegeln sich dabei formschlüssig mit der Kabelendhülse 50,
so daß eine unlösbare Verbindung zwischen der Kabelendhülse 50 und der Kontaktfeder
17 hergestellt wird. Beim Aufschieben der Kontaktfeder 17 auf die Kabelendhülse 50
wird diese von den unter Vorspannung auf ihr gleitenden und zufolge der mittigen eckigen
Erweiterung des Spaltes 39 (Fig. 8) scharfen Kanten der T-förmigen Lappen 38 blank
geschabt, wobei etwa vorhandene Farbteile selbsttätig entfernt werden, so daß eine
einwandfreie Kontaktierung gewährleistet ist.
[0042] Die auf die Abdeckkappe 44 aufgeschobene Anschlußklemme ist so gestaltet, daß sie
in einem im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen Anschlußbereich 51 (Fig. 6, 7)
auf ihrer Rückseite genau die jeweilige Führungsleiste 45 umgreift, wie dies aus Fig.
5 zu ersehen ist. Damit ist nicht nur eine formschlüssige Halterung des Anschlußklemmengehäuses
1 an der Abdeckkappe 44 sichergestellt sondern es wird gleichzeitig das Auftreten
von unzulässigen Kriechwegen verhindert. Außerdem ist ein einwandfreier Berührungsschutz
auch an diesen Stellen gegeben.
[0043] An die beiden Steckkontakte 27, 28 können von außen her Leitungen angeschlossen werden,
wie dies in Fig. 5 für eine Leitung 51 veranschaulicht ist, deren Isolation in dem
jeweiligen Einführkanal 38 aufgenommen ist, während ihr Leiter 52 die Kontaktfeder
17 in einem der dreieckförmigen Bereiche 35 (Fig. 8) durchdringt und durch die sich
federelastisch schräg nach innen spreizenden T-förmige Lappen verriegelt ist.
[0044] Die Klemmung kann mittels eines durch die Aussparung 39 (Fig. 7) eingeführten Lösewerkzeuges
in bereits beschriebener Weise gelöst werden.
[0045] Die beschriebene Anschlußklemme kann naturgemäß auch als zwei- oder mehrpolige Anschlußklemme
ausgebildet sein, wie dies die im nachfolgenden beschriebene zweite Ausführungsform
zeigt, von der in Fig. 2 eine zweipolige und in den Fig. 10 bis 14 eine siebenpolige
Variante veranschaulicht ist.
[0046] Mit der Ausführungsform nach Fig. 1 gleiche Teile sind bei der Beschreibung der Ausführungsform
nach den Fig. 10 bis 13 mit gleichen Bezugszeichen versehen, denen lediglich der Zusatz
"a" hinzugefügt ist. Eine nochmalige Erörterung des Aufbaus und der Funktion dieser
gleichbezeichneten Teile erübrigt sich; insoweit wird auf die vorstehenden Darlegungen
Bezug genommen.
[0047] Während bei der Ausführungsform nach Fig. 1 der Geräteanschluß bei 29 als Steckkontakt
ausgebildet ist und die Anschlußklemme in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise zusammen
mit einem Vorschaltgerät 6 verwendet werden kann, ist die Ausführungsform nach den
Fig. 10 bis 14, insbesondere für die Verwendung zusammen mit Platinen, gedruckten
Schaltungen und dergleichen bestimmt, wie dies insbesondere aus Fig. 10 zu ersehen
ist.
[0048] In dem hier in Form einer Klemmleiste ausgebildeten Gehäuse 1a (Fig. 2) bzw. 1b (Fig.
10 bis 13) aus Isoliermaterial sind mehrere elektrisch voneinander getrennte Schneidklemmkontakte
nebeneinander in einer Reihe in Gehäuseabschnitten angeordnet, die untereinander gleich
gestaltet sind. Es genügt deshalb einen solchen Gehäuseabschnitt lediglich für einen
Schneidklemmkontakt zu erläutern:
[0049] Das obere Teil des Gehäuses 1a, 1b ist im wesentlichen ähnlich wie in Fig. 1 zu der
Leitungs-Einführseite hin offen gestaltet. Zwischen zwei seitenwänden 9a ist zwischen
den Rippen 10a jeweils ein Einführschlitz 11a begrenzt, neben dem zwei schmale Nuten
14a zur Aufnahme eines entsprechenden Abschnittes einer Kontaktfeder 17a (Fig. 14
bis 16) vorgesehen sind. Die Kontaktfeder 17a weist im Bereiche jedes Einführschlitzes
einen mit diesem fluchtenden Schneidklemmschlitz 15a auf, der auf beiden Seiten jeweils
durch einen Schenkel 16a begrenzt ist. In dem Gehäuse 1a, b sind beidseitig des Schneidklemmkontaktes
zwei längliche nutartige Vertiefungen 20a, 21a (Fig. 13) ausgebildet, deren Länge,
Weite und Tiefe ähnlich wie bei Ausführungsform nach Fig. 1 bemessen ist.
[0050] Unterhalb der beiden nutartigen Vertiefungen 20a, 21a ist in dem Gehäuse 1a, b für
jede Kontaktfeder 17a eine Kammer 24a ausgebildet, in die von der Gehäusevorderseite
her eine Einführöffnung 36a und ein Leitungseinführkanal 38a münden (vergleiche Fig.
15). Neben dem Leitungseinführkanal 38a ist widerum ein rechteckiger Durchbruch 39a
zum Einführen eines Lösewerkzeuges vorgesehen (Fig. 2).
[0051] Wie insbesondere aus den Fig. 15 bis 18 zu entnehmen, ist die Kontaktfeder 17a im
wesentlichen U-förmig gebogen; sie weist zwei Schenkel 60a, 61a auf, die durch einen
Steg 62a miteinander verbunden sind, an den sich ein in Verlängerung des Schenkels
60a angeordneter ebener doppelwandiger Bereich 63a anschließt, der den Schneidklemmschlitz
15a enthält. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß auch bei dieser Ausführungsform
eine Kontaktierung des in Schneidklemmtechnik angeschlossenen Leiters an vier getrennten
Kontaktpunkten erfolgt.
[0052] Die Fig. 14, 15 zeigen, daß die insgesamt gesehen h-förmige Kontaktfeder 17a von
oben her in das Gehäuse 1a, b eingeschoben ist, wobei ihr erster Schenkel 60a die
Kammer 24a durchquert und ihr zweiter Schenkel 61a in einem im Boden der nutartigen
Vertiefung 20a vorgesehenen Querschlitz 64a aufgenommen ist. Dem Querschlitz 64a sind
in den Seitenwänden der jeweiligen Kammer 24a zwei Führungsnuten 65a (Fig. 12) zugeordnet,
die den Schenkel 61a seitlich führen.
[0053] Der andere Schenkel 60a ist in der aus den Fig. 15, 17 zu entnehmenden Weise in seinem
oberen Bereich mit rechtwinklig nach hinten auf den Schenkel 61a zu abgekanteten leistenartigen
Wandungsteilen 67a versehen, die zur Stabilisierung dieses Bereiches der Kontaktfeder
17a dienen und sich im montierten Zustand in der aus Fig. 12 zu entnehmenden Weise
seitlich an die Wände der Kammer 24a anliegen, wobei ihren freien Längskanten in dem
Gehäuse Abstützstellen 40a zugeordnet sind, die eine unzulässige Verformung der Kontaktfeder
17a unter der Einwirkung eines durch den Durchbruch 39a eingeführten Lösewerkzeugs
verhindern, wie dies ebenfalls bereits schon erläutert wurde.
[0054] Im Bereiche der Kammer 24a ist in dem Schenkel 60a der Kontaktfeder 17a ein Steckkontakt
27a ausgebildet, der mit der Leitungseinführöffnung 36a fluchtet. Der Steckkontakt
27a ist ähnlich wie der Steckkontakt 27 nach Fig. 8 gestaltet, so daß es genügt, die
jeweils gleichen Bezugszeichen anzugeben. Er weist wiederum zwei im wesentlichen T-förmige
angeschnittene Lappen 270a auf, die durch eine querverlaufende Trennlinie 33a voneinander
getrennt und in der aus Fig. 15 ersichtlichen Weise nach innen zu schräg gegenüber
der Ebene des Schenkels 60a geneigt ausgeprägt sind. Bei 19a angedeutete Verriegelungslappen
(Fig. 15, 17) dienen zur ortsfesten Verriegelung der Kontaktfeder 17a in dem Gehäuse
1a, b.
[0055] An ihren unteren Enden sind die beiden Schenkel 60a, 61a jeweils mit einem Sockelstift
70a, 71a versehen, der über die Gehäuseunterseite vorragt und einseitig etwas angeschrägt
ist.
[0056] Wie insbesondere aus der Fig. 15 hervorgeht, ist die Kontaktfeder 17a in dem Gehäuse
1a, b in Achsrichtung mit dem Steg 62a ihres Schenkels 60a auf dem Boden der nutartigen
Vertiefung 20a abgestützt, so daß sie den beim Einklemmen eines Leiters in den Schneidklemmschlitz
15a auftretenden, in Axialrichtung wirkenden Belastungen ohne weiteres standhalten
kann. Mit ihren Sockelstiften 70a, 71a sind die Kontaktfedern in der aus Fig. 10 ersichtlichen
Weise in entsprechende Öffnungen 72a einer Platine 73a eingefügt, auf die die Anschlußklemmeinrichtung
mit ihrem Gehäuse 1a, b aufgesetzt ist. Die Platine 73 dient in diesem Falle widerum
dem elektrischen Anschluß des bei 6a angedeuteten Vorschaltgerätes, das beispielsweise
als elektronisches Vorschaltgerät ausgebildet eine Reihe von elekrischen Bauelementen
enthalten kann, die eigene Anschlüsse erfordern. Wahlweise können einzelne Schneidklemmkontakte
der Anschlußeinrichtung auch als Leitungsstützpunkt für die weitere Verdrahtung der
ganzen Leuchte benutzt werden.
[0057] Die Platine 73a ist auf der Montageschiene 5a des Vorschaltgerätes 6a angeordnet
und mittels wenigstens eines an diese angeschnittene Lasche 7a verriegelt, die durch
eine entsprechende schlitzartige Öffnung der Platine 73a ragt und umgebogen ist.
1. Elektrische Anschlußklemmeinrichtung mit einem Gehäuse aus Isoliermaterial, das zumindest
zu einer Einführseite hin randoffenen Einführschlitz für eine elektrische Leitung
und wenigstens einen in dem Gehäuse angeordneten, eine Kontaktierzone bildenden Schneidklemmkontakt
mit einem randoffenen und auf den Einführschlitz ausgerichteten Schneidklemmschlitz
zum Leiteranschluß aufweist, wobei der Schneidklemmkontakt an einer Kontaktfeder ausgebildet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (17, 17a) zusätzlich wenigstens
einen Steckkontakt (27, 28; 27a) und einen Kontakt (29, 70a, 71a) für einen Geräteanschluß
aufweist.
2. Anschlußklemmeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckkontakt
(27, 28; 27a) und/oder der Gerateanschlußkontakt (29, 70a) an einem ebenen den Schneidklemmschlitz
(15, 15a) enthaltenden Teil der Kontaktfeder (17, 17a) ausgebildet sind.
3. Anschlußklemmeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckkontakt
(27, 28; 27a) mit lösbarem Leiteranschluß ausgebildet ist.
4. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Geräteanschlußkontakt (29, 70a, 71a) zum unlösbaren Anschluß eines Anschlußteiles
des Gerätes (6, 6a) eingerichtet ist.
5. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steckkontakt (27, 28, 27a) durch freigeschnittene bei eingestecktem Anschlußteil
sich aufspreizende Lappen in der Kontaktfeder (17, 17a) gebildet ist, denen gegebenenfalls
ein von der Geräteaußenseite her mit einem Lösewerkzeug zugänglicher Entriegelungsbereich
zugeordnet ist und daß in diesem Falle die Lappen durch eine in dem Entriegelungsbereich
einwirkende Druckkraft auf die Kontaktfeder im Lösesinne elastisch verformbar ausgebildet
sind.
6. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfeder (17) eine Flachfeder ist.
7. Klemmkontakteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfeder (17, 17a) im Bereiche des Schneidklemmschlitzes (15, 15a) um
180° umgeschlagen ist.
8. Anschlußklemmeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
wenigstens zwei übereinander angeordnete Kammern (24, 25) aufweist, die von der Kontaktfeder
(17) durchquert sind und von denen eine Kammer (24) den Steckkontakt (27, 28) und
die andere Kammer den Geräteanschlußkontakt (29) enthält und daß beide Kammern (24,
25) mit zugeordneten Einführungen für Anschlußteile (50, 52) ausgebildet sind.
9. Anschlußklemmeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kammern
(24, 25) unterhalb des den Schneidklemmkontakt enthaltenden Gehäuseteiles angeordnet
sind.
10. Anschlußklemmeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder
(17, 17a) in dem Gehäuse (1; 1a, b) gegen eine an dem Schneidklemmschlitz (15, 15a)
in Kontaktfederlängsrichtung wirkende Kraft abgestützt ist.
11. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfeder (17, 17a) in dem Bereich des Steckkontaktes (27, 28; 27a) entgegen
der Richtung einer von einem Lösewerkzeug ausgeübten Kraft abgestützt ist.
12. Anschlußklemmeinrichtung nach den Ansprüchen 8 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstützung an örtlich begrenzten Abstützstellen (40) an den Wänden der Kammer
(25) ausgebildet ist.
13. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steckkontakt (27, 28; 27a) und ein als Steckkontakt ausgebildeter Geräteanschlußkontakt
mit entgegengesetzter Einführrichtung der Anschlußteile (52, 50) ausgebildet sind
und ihre Einführöffnungen (36, 43) auf gegenüber liegenden Gehäuseseiten angeordnet
sind.
14. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem den Schneidklemmschlitz (15, 15a) enthaltenen Gehäuseteil und in wenigstens
einer darunter angeordneten Kammer (24, 24a) beidseitig durchgehende seitliche Führungsmittel
für die Kontaktfeder (17, 17a) ausgebildet sind.
15. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Gehäuse (1) eine quer verlaufende Öffnung (3) zur Aufnahme eines geräteseitigen
Befestigungsmittels (7) ausgebildet ist.
16. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine den als Steckkontakt (29) ausgebildeten Geräteanschluß enthaltende Kammer
(25) des Gehäuses (1) einen Zugeordneten Einführtrichter (43) für das Anschlußteil
(50) aufweist.
17. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem den Schneidklemmschlitz (15, 15a) aufnehmenden Gehäuseteil anschließend
an den Einführschlitz (11, 11a) auf wenigstens einer Seite eine nutartige Vertiefung
(20, 21; 20a, 21a) ausgebildet ist, deren Länge, Tiefe und Weite derart bemessen sind,
daß eine darin enthaltene Anschlußleitung berührungssicher aufgenommen ist.
18. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Geräteanschlußkontakt wenigstens einen aus dem Gehäuse (1a, b) vorragenden
Sockelstift (70a, 71a) aufweist.
19. Anschlußklemmeinrichtung nach Anschluß 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockelstift
(70a, 71a) an der Kontaktfeder (17a) angeschnitten ist.
20. Anschlußklemmeinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder
(17a) im wesentlich U-förmig mit einem doppelwandigen von dem Steg (22a) des U-förmigen
Teils abgehenden den Schneidklemmschlitz (15a) enthaltenden Abschnitt (63a) gebogen
ist und daß an den beiden Schenkeln (60a, 61a) die Sockelstifte angeschnitten sind.
21. Anschlußklemmeinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Schenkel
(60a) der Steckkontakt (27a) ausgebildet ist.
22. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Verbindung mit
einem Vorschaltgerät oder Transformator, das bzw. der eine den Wickelkopf abdeckende
Kappe aus Isoliermaterial aufweist, an der stirnseitig stiftartige Anschlußteile für
Wicklungsdrähte angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußklemmeinrichtung
mit ihrem Geräteanschlußkontakt (29) unmittelbar auf das jeweilige Anschlußteil (50)
aufgesteckt und mit diesem unlösbar verrastet ist.
23. Anschlußklemmeinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abdeckkappe
(44) und dem Gehäuse (1a, b) der Anschlußklemmeinrichtung zusammenwirkende Führungs
und/oder Halterungselemente (45, 46; 51) ausgebildet sind.
24. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21 in Verbindung mit einem
Vorschaltgerät oder Transformator, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Vorschaltgerät
(6a) oder Transformator eine Platine (73a) aus Isoliermaterial verbunden ist, die
Öffnungen (72) zur Aufnahme der Sockelstifte (70a, 71a) aufweist, die mit Anschlußteilen
des Vorschaltgerätes oder Transformators verbunden oder kontaktiert sind.