(19)
(11) EP 0 625 622 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.11.1994  Patentblatt  1994/47

(21) Anmeldenummer: 94107609.3

(22) Anmeldetag:  17.05.1994
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E04G 25/06, E04G 25/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB IT LI LU NL PT SE

(30) Priorität: 17.05.1993 DE 9307488 U
04.09.1993 DE 9313317 U

(71) Anmelder: Müller & Baum GmbH & Co. KG
D-59846 Sundern (DE)

(72) Erfinder:
  • Baum, Siegmar c/o Müller & Baum GmbH & Co.KG.
    D-59846 Sundern/Hachen (DE)
  • Müller, Wilhelm c/o Müller & Baum GmbH & Co.KG.
    D-59846 Sundern/Hachen (DE)
  • Die andere Erfinder haben auf ihre Nennung verzichtet

(74) Vertreter: Tiedtke, Harro, Dipl.-Ing. 
Patentanwaltsbüro Tiedtke-Bühling-Kinne & Partner Bavariaring 4
80336 München
80336 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Ausziehbare Baustütze


    (57) Es wird eine ausziehbare Baustütze mit einem teleskopartig in ein Außenrohr (10) eingesteckten Innenrohr (11) offenbart, das in Längsrichtung mit einer Mehrzahl von Bohrungen (12.1, 12.2) zur Aufnahme eines Steckbolzens (23) für die Längenverstellung der Baustütze versehen ist, der sich bei Belastung der Baustütze an dem Außenrohr (10) abstützt. Gemäß der Erfindung sind benachbarte Bohrungen (12.1, 12.2) des Innenrohrs (11) in dessen Umfangsrichtung jeweils um einen vorbestimmten Winkelbetrag versetzt angeordnet. Durch die winkelversetzte Anordnung der Bohrungen (12.1, 12.2) ist es erfindungsgemäß möglich, für eine Baustütze mit vorgegebener Nenn-Traglast und bei im Vergleich zum Stand der Technik gleichem Bohrungsabstand zwischen benachbarten Bohrungen (12.1, 12.2) des Innenrohrs (11), die Wandstärke und/oder den Durchmesser des Innenrohrs (11) deutlich zu verringern, wodurch an der Baustütze Material und somit Gewicht eingespart werden kann, was insbesondere bei der Massenproduktion derartiger Baustützen mit großen wirtschaftlichen Vorteilen verbunden ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine ausziehbare Baustütze gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine bezüglich ihrer Länge grob- und feinverstellbare Stahlrohr-Baustütze mit optimierter Tragfähigkeit.

    [0002] Derartige, auf verschiedene Längen einstellbare Baustützen aus Stahl werden in sehr großen Stückzahlen als Bauteile von Traggerüsten im wiederholten Baustelleneinsatz benutzt. Dabei werden sie beispielsweise in im wesentlichen horizontaler Ausrichtung zur Aussteifung von Verschalungen oder lotrecht stehend zur Unterstützung von Deckenschalungen verwendet.

    [0003] In der Fig. 6 (A) ist beispielhaft eine bekannte Baustütze dieser Gattung dargestellt.

    [0004] Die in Fig. 6 (A) dargestellte Baustütze weist ein Außenrohr 10 und ein in das Außenrohr 10 teleskopartig einsteckbares Innenrohr 11 mit in einer Reihe angeordneten Bohrungen 12 auf, die in der Massenproduktion leicht in einem Arbeitsgang mit einem mehrspindeligen Bohrwerk herstellbar sind. Bei der vorbekannten Baustütze haben das Außenrohr 10 und das Innenrohr 11 im wesentlichen die gleiche Wandstärke. Die Verbindung zwischen dem Innenrohr 11 und dem Außenrohr 10 wird mittels eines Steckbolzens 13 gewährleistet, der bei auf die benötigte Länge ausgezogener Baustütze gemäß Fig. 6 (A) in die letzte vom Außenrohr 10 nicht überdeckte Bohrung 12 des Innenrohrs 11 eingesteckt wird und sich bei Druckbelastung der Baustütze an einer über ein Gewinde längsverschieblich am Außenrohr 10 gehaltenen Verstelleinrichtung 14 abstützt. Die Länge der Baustütze wird durch Einstecken des Steckbolzens 13 in eine der gewünschten Länge der Baustütze entsprechende Bohrung 12 grob eingestellt, während die Feineinstellung durch Verlagern der Verstelleinrichtung 14 in axialer Richtung der Baustütze erfolgt.

    [0005] Aus dem Stand der Technik sind zwei verschiedene Konstruktionen der Verstelleinrichtung 14 bekannt, die in den Fig. 6 (B) und 6 (C) prinzipiell dargestellt sind und im folgenden näher erläutert werden sollen, da sie auch bei der erfindungsgemäßen Baustütze verwendet werden können.

    [0006] Bei der in der Fig. 6 (B) dargestellten Einrichtung handelt es sich um eine Verstelleinrichtung 14 mit offenem Gewinde, während die Fig. 6 (C) eine Verstelleinrichtung mit geschlossenem Gewinde zeigt. Gemeinsam ist beiden Konstruktionen, daß am Außenrohr 10 der Baustütze ein metrisches ISO-Trapezgewinde 17 angebracht ist, auf welches eine Stellmutter 18 bzw. 19 aufgeschraubt ist, die einen Stellgriff 20 bzw. 21 aufweist und an der sich der eine Bohrung 12 des Innenrohrs 11 durchgreifende Steckbolzen 13 abstützen kann, um eine Axialkraft von dem Innenrohr 11 auf das Außenrohr 10 und/oder umgekehrt zu übertragen.

    [0007] Die in der Fig. 6 (B) dargestellte Verstelleinrichtung 14 mit offenen Gewinde weist darüberhinaus einen Längsschlitz 22 am mit dem Trapezgewinde 17 versehenen Ende des Außenrohrs 10 auf, der das Außenrohr 10 in Querrichtung durchsetzt und in dessen Achsrichtung ausgerichtet ist. Im montierten Zustand der Baustütze durchgreift der Steckbolzen 13 eine der Bohrungen 12 des Innenrohrs 11 und den Längsschlitz 22 in dem Außenrohr 10, wodurch sich das Innenrohr 11 bei Druckbelastung der Baustütze über den Steckbolzen 13 und eine Seitenfläche der auf das Trapezgewinde 17 aufgeschraubten Stellmutter 18 an dem Außenrohr 10 abstützen kann, während eine Feineinstellung der Länge der Baustütze durch Verdrehen der Stellmutter 18 mittels des Stellgriffs 20 möglich ist.

    [0008] Die in Fig. 6 (C) dargestellte Verstelleinrichtung unterscheidet sich nunmehr von der in der Fig. 6 (B) dargestellten Verstelleinrichtung dadurch, daß die Stellmutter 19 als Innengewindehülse ausgebildet ist, deren Innengewinde länger als das Trapezgewinde 17 an dem Außenrohr 10 ist. Hier stützt sich bei Druckbelastung der Baustütze der eine der Bohrungen 12 des Innenrohrs 11 durchgreifende Steckbolzen 13 in Längsrichtung des Außenrohrs 10 außerhalb desselben an einer Seitenfläche der Stellmutter 19 ab, so daß das Außenrohr 10 nicht mit einem Längsschlitz versehen werden muß. Auch hier ist eine Feineinstellung der Länge der Baustütze durch Verdrehen der Stellmutter 19 mittels des Stellgriffs 21 möglich.

    [0009] An den gegenüberliegenden Enden der vorbekannten Baustütze ist schließlich jeweils eine Endplatte 15, 16 an das Außen- bzw. Innenrohr 10, 11 angebracht, über die die mit der Baustütze abzustützenden Lasten planmäßig in axialer Richtung der Baustütze in diese eingeleitet werden sollen.

    [0010] Die oben beschriebenen Baustützen sind vorgefertigte Bauteile, die nach der deutschen Norm DIN 4424 hinsichtlich ihrer Ausziehlänge und Belastbarkeit klassifiziert werden. Dazu werden acht Baustützengrößen in Abhängigkeit von der Auszugslänge unterschieden, wobei die Auszugslänge abgestuft in einem Bereich von 2,6 m bis 6,0 m liegt. Hinsichtlich der Nenn-Traglast der Baustützen wird ferner normgemäß zwischen einer normalen Ausführung (Kurzzeichen N) mit einer maximalen Nenn-Traglast von FN = 51,0 kN und einer schweren Ausführung (Kurzzeichen G) mit einer maximalen Nenn-Traglast von FG = 59,5 kN unterschieden.

    [0011] Obgleich die oben beschriebenen Baustützen planmäßig in axialer Richtung Lasten aufnehmen sollen, ist bei ihrer Verwendung im Bauwesen, insbesondere im Schalungsbau, an den Endplatten 15, 16, d.h. am Kopf- oder Fußende der Baustütze, keine zentrische Lasteinleitung zu erwarten. Da der exzentrische Angriff der wirksamen Normalkräfte ein Biegemoment in der Stütze bewirkt, sind bei Ermittlung der zulässigen Traglasten der Baustütze diese Randbedingungen mit zu berücksichtigen. Dies hat zur Folge, daß die Baustützen entsprechend massiv dimensioniert werden müssen, um die erforderliche Tragfähigkeit zu gewährleisten, d.h. beispielsweise die Wandstärken und Durchmesser der verwendeten Rohre entsprechend groß gewählt werden müssen.

    [0012] Eine derartige Materialstärke ist aber insbesondere im Hinblick auf die Massenproduktion von Baustützen, d.h. die Produktion in einer Größenordnung von mehreren hunderttausend Baustützen im Jahr, als Nachteil zu werten, da schon jeder Wandstärken- oder Durchmessersprung der verwendeten Rohre immense Materialmehrkosten verursacht. Auch sind die gattungsgemäßen Baustützen dimensions- und materialbedingt entsprechend schwer, was insbesondere im mobilen Baustelleneinsatz und manueller Handhabung der Baustützen als Nachteil zu bewerten ist.

    [0013] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine kostengünstige Baustütze zu schaffen, die bei im Vergleich zu der gattungsbildenden Baustütze gleicher Tragfähigkeit ein geringeres Gewicht aufweist.

    [0014] Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 oder 5 angegebenen Merkmale gelöst.

    [0015] Erfindungsgemäß weist eine ausziehbare Baustütze ein teleskopartig in ein Außenrohr eingestecktes Innenrohr auf, das in Längsrichtung mit einer Mehrzahl von Bohrungen zur Aufnahme eines Steckbolzens für die Längenverstellung der Baustütze versehen ist, der sich bei Belastung der Baustütze an dem Außenrohr abstützt, wobei benachbarte Bohrungen des Innenrohrs in dessen Umfangsrichtung jeweils um einen vorbestimmten Winkelbetrag versetzt angeordnet sind.

    [0016] Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Bohrungen ist es möglich, für eine Baustütze mit vorgegebener Nenn-Traglast und bei im Vergleich zum Stand der Technik gleichem Bohrungsabstand zwischen benachbarten Bohrungen des Innenrohrs, die Wandstärke und/oder den Durchmesser des Innenrohrs deutlich zu verringern, wodurch an der Baustütze Material und somit Gewicht eingespart werden kann.

    [0017] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nach dem Patentanspruch 2 sind dabei benachbarte Bohrungen des Innenrohrs jeweils um 90° versetzt angeordnet, wodurch Material- und Gewichtseinsparung an dem Innenrohr maximiert werden können. Ferner kann die Lochung des Innenrohrs bei diesem Versetzungswinkel auf einem Bohrwerk in zwei Arbeitsgängen erfolgen, wobei das Innenrohr nur einmal umgespannt werden muß. Auch ist es möglich, die Bohrungen in einem Bohrwerk mit zwei senkrecht zueinander angeordneten Spindelgruppen herzustellen, wobei nur ein Arbeitsgang benötigt wird.

    [0018] Gemäß dem Patentanspruch 3 ist der Steckbolzen aus einem Stahl mit einer Festigkeit von mehr als 500 N/mm² gefertigt, während das Innenrohr aus einem Stahl mit einer Streckgrenze von mehr als 320 N/mm² besteht. Bei dieser Materialpaarung ist es in vorteilhafter Weise möglich, den Durchmesser des Steckbolzens gegenüber dem Stand der Technik zu verkleinern, wodurch der gegenüber Biegung durch die Bohrungen geschwächte Querschnitt des Innenrohrs minimiert werden und das Innenrohr einen geringeren Durchmesser bzw. eine geringere Wandstärke aufweisen kann.

    [0019] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstands nach dem Patentanspruch 4 sieht vor, daß das Innenrohr in dem Außenrohr gepaßt geführt ist und die Mindestüberlappungslänge zwischen dem Außen- und dem Innenrohr zumindest 350 mm + a beträgt, wobei a der Abstand benachbarter Bohrungen des Innenrohrs ist. Durch diese Maßnahmen wird verhindert, daß sich spielbedingt zwischen dem ausgezogenen Innenrohr und dem Außenrohr ein übermäßiger Knickwinkel einstellt, der die Exzentrizität des Axialkraftangriffs an der Baustütze noch verstärken und somit zu einer verstärkten Biegebelastung des Außen- und Innenrohrs führen würde. Daher kann in vorteilhafter Weise eine weitere Durchmesser- bzw. Wandstärkenreduzierung des Innenrohrs vorgenommen werden, um an der Baustütze Material und Gewicht zu sparen.

    [0020] Gemäß dem Patentanspruch 5 weist eine ausziehbare Baustütze ein teleskopartig in ein Außenrohr eingestecktes Innenrohr auf, das in Längsrichtung mit einer Mehrzahl von Bohrungen zur Aufnahme eines Steckbolzens für die Längenverstellung der Baustütze versehen ist, der sich bei Belastung der Baustütze an dem Außenrohr abstützt, wobei das Außenrohr und das Innenrohr bei vollständig ausgezogenem Innenrohr mindestens über eine vorbestimmte Länge überlappen und das Innenrohr aus dem Außenrohr bis zu einer nicht-lösbaren Ausfallsicherung ausziehbar ist. Das Außenrohr hat nun erfindungsgemäß im Bereich der Mindestüberlappungslänge einen ersten Rohrabschnitt, der eine größere Wandstärke als das Innenrohr aufweist und der mit einem zweiten Rohrabschnitt dünnerer Wandstärke außenbündig mittels einer Schweißnaht verbunden ist, wobei in diesem Bereich der erste Rohrabschnitt innen einen Anschlag für die Ausfallsicherung ausbildet. Der dickere, erste Rohrabschnitt des Außenrohrs dient dazu, das Innenrohr möglichst spielfrei zu führen. Durch diese straffe Führung wird insbesondere bei maximal ausgezogener Baustütze und außermittiger Belastung eine Abwinkelung zwischen dem Außenrohr und dem Innenrohr vermieden, die eine Ausknickung der Baustütze verursachen könnte. Im übrigen erhöht auch der größere Querschnitt des ersten Rohrabschnitts die Knicksteifigkeit der gesamten Baustütze, wodurch deren Belastbarkeit verbessert wird. Durch die dünnere Ausbildung des zweiten Rohrabschnitts wird wiederum erfindungsgemäß Material und somit Gewicht eingespart.

    [0021] Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 6 bis 8.

    [0022] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, wobei gleiche oder ähnliche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.

    [0023] Fig. 1 ist eine Draufsicht auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Baustütze.

    [0024] Fig. 2 ist eine Schnittansicht der Verstelleinrichtung der in Fig. 1 dargestellten Baustütze.

    [0025] Fig. 3 (A) ist eine Schnittansicht des Innenrohrs der in Fig. 1 dargestellten Baustütze.

    [0026] Fig. 3 (B) ist eine Seitenansicht des in Fig. 3 (A) dargestellten Innenrohrs.

    [0027] Fig. 4 (A) ist eine Schnittansicht des Außenrohrs der in Fig. 1 dargestellten Baustütze.

    [0028] Fig. 4 (B) ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in Fig. 4 (A).

    [0029] Fig. 4 (C) zeigt das Detail X der Fig. 4 (A).

    [0030] Fig. 5 (A) ist eine Schnittansicht der Baustütze gemäß Fig. 1, die den Bereich um das Detail X in Fig. 4 (A) bei vollständig ausgezogener Baustütze zeigt; Sicherung gegen unerwünschtes Herausfallen des Innenrohrs.

    [0031] Fig. 5 (B) ist eine Schnittansicht der Baustütze gemäß Fig. 1, die das endplattenseitige Ende des Außenrohrs bei vollständig eingezogenem Innenrohr zeigt.

    [0032] Fig. 6 (A) ist eine perspektivische Darstellung einer herkömmlichen Baustütze mit geschlossenem Gewinde.

    [0033] Fig. 6 (B) ist eine Schnittansicht einer herkömmlichen Verstelleinrichtung für eine Baustütze mit offenem Gewinde.

    [0034] Fig. 6 (C) ist eine Schnittansicht einer weiteren herkömmlichen Verstelleinrichtung für eine Baustütze mit geschlossenem Gewinde.

    [0035] Gemäß dem in Fig. 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Baustütze ist ein teleskopartig in ein Außenrohr 10 eingestecktes Innenrohr 11 in Querrichtung mit Bohrungen 12.1, 12.2 versehen, die von Bohrung zu Bohrung in Umfangsrichtung des Innenrohrs 11 um einen vorbestimmten Winkelbetrag versetzt sind. Wie in Fig. 1 dargestellt, beträgt der Versetzungswinkel zweier benachbarter Bohrungen 12.1, 12.2 vorzugsweise 90°. Das Innenrohr 11 hat darüberhinaus an einem Ende einen radial aufgeweiteten Abschnitt 11.1, auf den später noch näher eingegangen werden soll.

    [0036] An jedem Ende der Baustütze ist eine rechteckige Endplatte 15, 16 angebracht, von denen die eine (15) an das Außenrohr 10 angeschweißt ist, während die andere (16) an das Innenrohr 11 angeschweißt ist. Über die Endplatten 15, 16 wird bei Belastung der Baustütze eine Axialkraft in die Baustütze eingeleitet, die, wie oben beschrieben, gegebenenfalls durch in Bezug auf die Mittelachse der Baustütze exzentrische Einleitung der Axialkraft an den Endplatten 15, 16 von einem Biegemoment überlagert ist.

    [0037] Ein eine der Bohrungen 12.1 des Innenrohrs 11 durchgreifender Steckbolzen 23 gewährleistet bei Belastung der Baustütze die Verbindung zwischen dem Außenrohr 10 und dem Innenrohr 11 derart, daß eine in die Baustütze beispielsweise an deren innenrohrseitigen Ende eingebrachte Axialkraft über den Außenumfang der von dem Steckbolzen 23 durchgriffenen Bohrung 12.1 auf den Steckbolzen 23 und von dort auf eine Seitenfläche einer an dem Außenrohr 10 über ein Gewinde längsverschieblich angebrachten Verstelleinrichtung 14 übertragbar ist, so daß sich das Innenrohr 11 am Außenrohr 10 abstützen kann.

    [0038] Der auf Scherung beanspruchte Steckbolzen 23 besteht aus einem Rundstahl geeigneter Festigkeit und ist im wesentlichen G-förmig gebogen, wodurch er im eingesteckten Zustand gegen Verlieren gesichert ist. Vorzugsweise hat der Stahl für den Steckbolzen 23 eine Festigkeit von mehr als 500 N/mm², während das an der von dem Steckbolzen 23 durchgriffenen Bohrung 12.1 auf Lochlaibung beanspruchte Innenrohr 11 vorzugsweise eine Streckgrenze von mehr als 320 N/mm² aufweist. Bei dieser Materialpaarung ist es möglich, den Durchmesser des Steckbolzens 23 gegenüber dem Stand der Technik zu verkleinern, wodurch der gegenüber Biegung durch die Bohrungen 12.1 bzw. 12.2 geschwächte Querschnitt des Innenrohrs 11 minimiert werden kann, so daß für das Innenrohr 11 Stahlrohre geringerer Wandstärke und/oder von geringerem Durchmesser verwendet werden können. Dies ist in Kombination mit der erfindungsgemäß versetzten Anordnung der Bohrungen 12.1, 12.2 als besonders vorteilhaft zu bewerten, da durch die Kombination dieser Maßnahmen zusätzlich Material für die Baustütze eingespart werden kann und das Gewicht der Baustütze entsprechend reduziert wird.

    [0039] Wie beim Stand der Technik wird die Länge der Baustütze durch Einstecken des Steckbolzens 23 in eine der benötigten Länge der Baustütze entsprechende Bohrung 12.1 oder 12.2 grob eingestellt, während die Feineinstellung durch axiales Verlagern der Verstelleinrichtung 14 entlang dem Außenrohr 10 erfolgt. Dazu sind am Außenumfang der Verstelleinrichtung 14 zwei im wesentlichen U-förmige Stellgriffe 21 auf zwei gegenüberliegenden Seiten der Verstelleinrichtung 14 angeschweißt, mittels denen die Verstelleinrichtung 14 gegenüber dem Außenrohr 10 verdreht und somit über das Gewinde entlang dem Außenrohr 10 axial verlagerbar ist. Die Stellgriffe 21 stehen in radialer Richtung der Baustütze vorzugsweise nur etwas über die radiale Erstreckung der Endplatten 15, 16 von der Baustütze vor, so daß auch bei wandnahem Einsatz der Baustütze die Verstelleinrichtung 14 ohne Probleme verdreht werden kann.

    [0040] In der Fig. 2 ist die in Fig. 1 gezeigte Verstelleinrichtung 14 vergrößert dargestellt. Bei der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung handelt es sich um eine Verstelleinrichtung mit geschlossenem Gewinde. Diese Bauform ist insbesondere im verschmutzungsgefährdeten Baustellenbetrieb zu bevorzugen, da das Gewinde nicht verschmutzen kann, so daß eine leichtgängige Verstellung der Verstelleinrichtung 14 dauerhaft gewährleistet ist. Die unter Bezugnahme auf die Fig. 6 (B) beschriebene Verstelleinrichtung kann aber gleichwohl mit der erfindungsgemäßen Baustütze verwendet werden.

    [0041] Die Verstelleinrichtung 14 hat ein an einem radial ausgeweiteten Abschnitt des Außenrohrs 10 angebrachtes Trapezgewinde 17, auf das eine mit einem korrespondieren Innengewinde 25 versehene Stellmutter 19 aufgeschraubt ist. Die Stellmutter 19 weist ein mit dem Innengewinde 25 versehenen Hülsenteil auf, an dessen einem Ende eine ringförmige Scheibe 24 angebracht bzw. angeschweißt ist, die im zusammengebauten Zustand der Baustütze von dem Innenrohr 11 durchgriffen wird und an der sich der Steckbolzen 23 bei Belastung der Baustütze wie dargestellt, d.h. an der der Stellmutter 19 gegenüberliegenden Stirnseite der ringförmigen Scheibe 24 abstützt.

    [0042] Die auf das Außenrohr 10 aufgeschraubte Verstelleinrichtung 14 ist gegen ein Herausdrehen durch Verstauchen des Stellmuttergewindes 25 an dem der ringförmigen Scheibe 24 gegenüberliegendem Ende der Stellmutter 19 gesichert. Somit wird auch gewährleistet, daß immer alle Gewindegänge des an dem Außenrohr 10 angebrachten Trapezgewindes 17 mit der Stellmutter 19 in Eingriff sind, wobei das Trapezgewinde 17 mindestens 5 Gewindegänge aufweist.

    [0043] In den Fig. 3 (A) bis 4 (C) sind das Innenrohr 11 und das Außenrohr 10 einzeln dargestellt, wobei in der Fig. 3 (A) die erfindungsgemäße Anordnung benachbarter Bohrungen 12.1 und 12.2 des Innenrohrs 11 in zwei in Umfangsrichtung des Innenrohrs 11 zueinander versetzten, vorzugsweise orthogonalen Ebenen deutlich zu erkennen ist.

    [0044] Schon bei einem geringen Winkelversatz der Bohrungen 12.1, 12.2 ist eine erhöhte Biegesteifigkeit des Innenrohrs 11 festzustellen. Es hat sich aber gezeigt, daß ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Innenrohr 11 mit einem Winkelversatz von 90° von Bohrung zu Bohrung gegenüber dem Stand der Technik bei gleicher auf die Baustütze einwirkender Last eine sehr viel höhere Biegesteifigkeit aufweist, wobei die Biegesteifigkeit eines derartig ausgebildeten Innenrohrs 11 mit einem vorbestimmten Abstand der Bohrungen 12.1, 12.2 in etwa der Biegesteifigkeit eines herkömmlichen Innenrohrs mit gegenüber der Erfindung doppeltem Bohrungsabstand aber ansonsten gleichen Dimensionen (Durchmesser und Wandstärke des Innenrohrs) entspricht. Somit ist es erfindungsgemäß möglich, für eine Baustütze mit vorgegebener Nenn-Traglast und bei im Vergleich zum Stand der Technik gleichem Bohrungsabstand zwischen benachbarten Bohrungen 12.1, 12.2 des Innenrohrs 11, die Wandstärke und/oder den Durchmesser des Innenrohrs 11 deutlich zu verringern, wodurch an der Baustütze Material und somit Gewicht eingespart werden kann.

    [0045] Obgleich in den Fig. 3 (A) bis 4 (C) nicht dargestellt, ist das Innenrohr 11 geringfügig länger als das Außenrohr 10. Ferner sind sowohl das Außenrohr 10 als auch das Innenrohr 11 aus kaltverfestigten Halbzeugen hergestellt, die, in Abhängigkeit von der geforderten Nenn-Traglast der Baustütze, aus einem geeigneten Stahl wie beispielsweise St 37-2, St 37-3, St 44-2 oder St 44-3 bestehen, eine Mindestwanddicke von etwa 2,5 mm aufweisen und mit einem geeigneten Korrosionsschutz versehen sind.

    [0046] Wie in den Fig. 3 (A) und 4 (A) dargestellt, ist die Endplatte 15 bzw. 16 mittels einer umlaufenden Kehlnaht an das Außenrohr 10 bzw. das Innenrohr 11 angeschweißt. Gemäß den Fig. 3 (B) und 4 (B) sind die ebenen Endplatten 15, 16 quadratisch und weisen in ihren sich über den Querschnitt des Außen- bzw. Innenrohrs 10, 11 hinaus erstreckenden Abschnitten symmetrisch verteilt jeweils vier Befestigungsbohrungen 26, 27 auf, über die die Baustütze an beispielsweise Verschalungen befestigt werden kann. Bei Stützen der oben beschriebenen schweren Ausführung G ist anstelle der quadratischen Endplatte 15 des Außenrohrs 10 eine regelmäßig achteckige Endplatte (nicht dargestellt) vorgesehen. Auch können anstelle der oben beschriebenen eckigen Endplatten 15, 16 U-Profile (nicht dargestellt) als endseitiger Abschluß des Außenrohrs 10 bzw. des Innenrohrs 11 vorgesehen sein, welche wie die Endplatten an das Außen- bzw. Innenrohr 10, 11 angeschweißt sind, wobei sich die beiden Schenkel des U-Profils in Längsrichtung der Baustütze von dieser weg erstrecken und Befestigungsbohrungen aufweisen.

    [0047] Die Endplatten 15, 16 sind ferner mittig mit einem Loch versehen, dessen Durchmesser im Falle der Endplatte 16 des Innenrohrs 11 im wesentlichen dem Innendurchmesser des Innenrohrs 11 entspricht, und im Falle der Endplatte 15 des Außenrohrs 10 geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser des an die Endplatte 15 angeschweißten Abschnitts 10.2 des Außenrohrs 10, so daß die Endplatte 15 etwas über den Innendurchmesser des Außenrohrs 10 hinaus, in Bezug auf die Mittelachse der Baustütze radial nach innen vorsteht.

    [0048] Wie bereits in Fig. 2 zu erkennen und der Fig. 4 (A) deutlicher zu entnehmen ist, besteht das Außenrohr 10 aus zwei Rohrabschnitten 10.1, 10.2, die miteinander außenbündig verschweißt sind (siehe auch Detail X). Der mit dem radial aufgeweiteten, das Trapezgewinde 17 tragenden Ende versehene obere Rohrabschnitt 10.1 des Außenrohrs 10 und der mit der Endplatte 15 verschweißte untere Rohrabschnitt 10.2 des Außenrohrs 10 haben den gleichen Außendurchmesser, während der Innendurchmesser des unteren Rohrabschnitts 10.2 kleiner ist als der des oberen Rohrabschnitts 10.1.

    [0049] Der untere Rohrabschnitt 10.2 hat dabei beispielsweise eine Wandstärke von 2,6 mm, während der obere Rohrabschnitt 10.1 eine Wandstärke von 5,0 mm und das ausziehbare Innenrohr 11 eine Wandstärke von 3,6 mm aufweist. Der dickere obere Rohrabschnitt 10.1 erstreckt sich über den Bereich, an dem sich das Außenrohr 10 und das Innenrohr 11 bei maximal ausgezogener Baustütze überlappen. Durch die dickere Wandstärke des oberen Rohrabschnitts 10.1 ergibt sich eine nahezu spielfreie Führung des Innenrohrs 11.

    [0050] Der obere Rohrabschnitt 10.1 ist gemäß Fig. 4 (C) mit einem kurzen Absatz und einer sich daran anschließenden Fase versehen, an der beide Rohrabschnitte 10.1, 10.2 mittels einer umlaufenden Schweißnaht fest verbunden werden, um das Außenrohr 10 auszubilden.

    [0051] Der durch die Rohrabschnitte 10.1, 10.2 unterschiedlicher Innendurchmesser im Inneren des Außenrohrs 10 ausgebildete Absatz (siehe Fig. 4 (C)) bildet einen Teil einer Ausfallsicherung, die verhindert, daß das Innenrohr 11 nach Endmontage der Baustütze aus dem Außenrohr 10 herausgezogen werden kann. Dieser Absatz wirkt mit dem in Fig. 3 (A) dargestellten und unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bereits angesprochenen radial aufgeweiteten Abschnitt 11.1 des Innenrohrs 11 wie in der Fig. 5 (A) gezeigt zusammen, wenn die Baustütze auf volle Länge ausgezogen wurde, wobei ein weiteres Ausziehen des Innenrohrs 11 aus dem Außenrohr 10 verhindert wird. Es versteht sich von selbst, daß der Abschnitt 11.1 erst bei Endmontage der Baustütze nach Einstecken des Innenrohrs 11 in das Außenrohr 10 mit einem Werkzeug radial aufgeweitet wird, das durch das Loch in der Endplatte 15 des Außenrohrs 10 in das Außen- und das Innenrohr 10, 11 eingeführt werden kann.

    [0052] Ferner schlägt der radial aufgeweitete Abschnitt 11.1 des Innenrohrs 11 an dem wie oben beschrieben von der Endplatte 15 des Außenrohrs 10 ausgebildeten Vorsprung an, wenn die Baustütze vollständig zusammengeschoben wurde. Dies ist in Fig. 5 (B) dargestellt. Durch diesen Anschlag wird im Zusammenwirken mit den unterschiedlichen Längen des Außen- bzw. Innenrohrs 10, 11 gewährleistet, daß selbst bei vollständig zusammengeschobener Baustütze die Endplatte 16 des Innenrohrs 11 noch von der Verstelleinrichtung 14 beabstandet ist, so daß zwischen der Endplatte 16 und der Verstelleinrichtung 14 keine Verletzungsgefahr besteht.

    [0053] Das Innenrohr 11 ist an seinem Abschnitt 11.1 vorzugsweise soweit radial aufgeweitet, daß der Außendurchmesser des Abschnitts 11.1 nur geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser des unteren Abschnitts 10.2 des Außenrohrs 10. Ferner ist der Innendurchmesser der an die Stellmutter 19 angeschweißten ringförmigen Scheibe 24 (siehe Fig. 2) vorzugsweise nur geringfügig größer als der Außendurchmesser des Innenrohrs 11, so daß das Innenrohr 11 mit sehr geringem Spiel, d.h. praktisch eingepaßt in dem Außenrohr 10 geführt wird, wobei das Spiel beispielsweise 0,5 mm beträgt. Darüberhinaus beträgt die Mindestüberlappungslänge des Außenrohrs 10 mit dem Innenrohr 11 vorzugsweise 350 mm + a, wobei a der Abstand benachbarter Bohrungen 12.1, 12.2 in mm ist. Durch diese Maßnahmen wird verhindert, daß sich spielbedingt zwischen dem ausgezogenen Innenrohr 11 und dem Außenrohr 10 ein übermäßiger Knickwinkel einstellt, der die Exzentrizität des Axialkraftangriffs an den Endplatten 15, 16 noch verstärkt und somit zu einer verstärkten Biegebelastung des Außen- und Innenrohrs 10, 11 führt. In Kombination mit der erfindungsgemäßen Anordnung der Bohrungen 12.1, 12.2 des Innenrohrs 11 und gegebenenfalls der oben angesprochenen Werkstoffpaarung von Innenrohr 11 und Steckbolzen 23 kann in vorteilhafter Weise eine weitere Durchmesser- bzw. Wandstärkenreduzierung des Innenrohrs 11 vorgenommen werden, um an der Baustütze Material und Gewicht zu sparen.

    [0054] Obgleich die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit Rundrohren beschrieben wurde, liegt es im Rahmen der Erfindung anstelle eines runden Außen- und Innenrohres Rohre mit anderem Querschnitt, beispielsweise mit rechteckigem oder quadratischen Querschnitt zu verwenden und diese erfindungsgemäß winkelversetzt mit Bohrungen zu versehen.

    [0055] Bei dem in Fig. 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands sind die Bohrungen 12.1, 12.2 in Längsrichtung des Innenrohrs 11 gleich beabstandet; die erfindungsgemäße Anordnung, d.h. Winkelversetzung der Bohrungen 12.1, 12.2 kann aber ebenso bei nicht regelmäßig beabstandeten Bohrungen vorgenommen werden.

    [0056] Es wird eine ausziehbare Baustütze mit einem teleskopartig in ein Außenrohr 10 eingesteckten Innenrohr 11 offenbart, das in Längsrichtung mit einer Mehrzahl von Bohrungen 12.1, 12.2 zur Aufnahme eines Steckbolzens 23 für die Längenverstellung der Baustütze versehen ist, der sich bei Belastung der Baustütze an dem Außenrohr 10 abstützt. Gemäß der Erfindung sind benachbarte Bohrungen 12.1, 12.2 des Innenrohrs 11 in dessen Umfangsrichtung jeweils um einen vorbestimmten Winkelbetrag versetzt angeordnet. Durch die winkelversetzte Anordnung der Bohrungen 12.1, 12.2 ist es erfindungsgemäß möglich, für eine Baustütze mit vorgegebener Nenn-Traglast und bei im Vergleich zum Stand der Technik gleichem Bohrungsabstand zwischen benachbarten Bohrungen 12.1, 12.2 des Innenrohrs 11, die Wandstärke und/oder den Durchmesser des Innenrohrs 11 deutlich zu verringern, wodurch an der Baustütze Material und somit Gewicht eingespart werden kann, was insbesondere bei der Massenproduktion derartiger Baustützen mit großen wirtschaftlichen Vorteilen verbunden ist.


    Ansprüche

    1. Ausziehbare Baustütze mit einem teleskopartig in ein Außenrohr (10) eingesteckten Innenrohr (11), das in Längsrichtung mit einer Mehrzahl von Bohrungen (12.1, 12.2) zur Aufnahme eines Steckbolzens (23) für die Längenverstellung der Baustütze versehen ist, der sich bei Belastung der Baustütze an dem Außenrohr (10) abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Bohrungen (12.1, 12.2) des Innenrohrs (11) in dessen Umfangsrichtung jeweils um einen vorbestimmten Winkelbetrag versetzt angeordnet sind.
     
    2. Baustütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Bohrungen (12.1, 12.2) des Innenrohrs (11) jeweils um 90° versetzt angeordnet sind.
     
    3. Baustütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckbolzen (23) aus einem Stahl mit einer Festigkeit von mehr als 500 N/mm² und das Innenrohr aus einem Stahl mit einer Streckgrenze von mehr als 320 N/mm² besteht.
     
    4. Baustütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (11) in dem Außenrohr (10) gepaßt geführt und die Mindestüberlappungslänge zwischen dem Außen- und dem Innenrohr (10, 11) größer oder gleich 350 mm + a ist, wobei a den Abstand benachbarter Bohrungen (12.1, 12.2) des Innenrohrs (11) bezeichnet.
     
    5. Ausziehbare Baustütze insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem teleskopartig in ein Außenrohr (10) eingesteckten Innenrohr (11), das in Längsrichtung mit einer Mehrzahl von Bohrungen (12.1, 12.2) zur Aufnahme eines Steckbolzens (23) für die Längenverstellung der Baustütze versehen ist, der sich bei Belastung der Baustütze an dem Außenrohr (10) abstützt, wobei das Außenrohr (10) und das Innenrohr (11) bei vollständig ausgezogenem Innenrohr (11) mindestens über eine vorbestimmte Länge überlappen und das Innenrohr (11) aus dem Außenrohr (10) bis zu einer nichtlösbaren Ausfallsicherung ausziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (10) im Bereich der Mindestüberlappungslänge einen ersten Rohrabschnitt (10.1) aufweist, der eine größere Wandstärke als das Innenrohr (11) hat und der mit einem zweiten Rohrabschnitt (10.2) dünnerer Wandstärke außenbündig mittels einer Schweißnaht verbunden ist, wobei in diesem Bereich der erste Rohrabschnitt (10.1) innen einen Anschlag für die Ausfallsicherung ausbildet.
     
    6. Baustütze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag für die Ausfallsicherung an dem in das Außenrohr (10) eingesteckten Ende des Innenrohrs (11) eine Aufweitung (11.1) ausgebildet ist.
     
    7. Baustütze nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke des ersten Rohrabschnitts (10.1) im Bereich von 5,0 mm liegt.
     
    8. Baustütze nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des ersten Rohrabschnitts (10.1) des Außenrohrs (10) eine Aufweitung aufweist, an der ein Gewinde (17) für eine Verstelleinrichtung (14) zur Feineinstellung der Baustützenlänge angebracht ist.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht