(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beizen von Werkstücken aus hochlegierten
Werkstoffen, bei dem die Werkstücke in ein Bad getaucht bzw. geleitet werden.
Um ein Beizverfahren zu schaffen, das hinsichtlich seiner Gesamtkosten im Vergleich
zum bekannten Stand der Technik günstiger ist und in einfacher Weise ohne aufwendige
Steuerung sicher handhabbar ist, wid vorgeschlagen, daß das Bad weniger als 5 Gew
% Schwefelsäure, weniger als 4 Gew % Flußsäure und weniger als 4 Gew % Wasserstoffperoxid
sowie Wasser als Ausgangszusammensetzung aufweist.
Die Badtemperatur wird in einem Bereich zwischen Raumtemperatur und 50 Grad Celsius
gehalten.
Das je nach Verbrauch erforderliche Nachsetzen der Schwefelsäure und Flußsäure erfolgt
entsprechend der Ermittlung der aktuellen Konzentration und das Nachsetzen des Wasserstoffperoxids
erfolgt entsprechend einem Indikator, wobei zur Fahrweise im transpassiven Bereich
Wasserstoffperoxid im Überschuß gehalten wird.
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beizen von Werkstücken aus hochlegierten
Werkstoffen gemaß dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches.
[0002] Aus der JP 60-243289 A ist ein gattungsmäßiges Verfahren zum Beizen von Titan oder
rostfreiem Stahl bekannt. Bei diesem Verfahren werden die Werkstücke in eine wäßrige
Lösung aus 0,5 - 5 Gew.% HF, 0,5 - 4 Gew.% H₂O₂ und 5 - 20 Gew.% H₂SO₄ eingetaucht.
Aussagen über die Badtemperatur und die Einstellung des Redoxpotentials werden nicht
gemacht. Das vorgeschlagene Verfahren hat den Vorteil, daß keine Salpetersäure verwendet
wird und dadurch die Schwierigkeiten der Bildung von braunem NO
x-Rauch bzw. dessen aufwendiges Auswaschen vermieden werden.
[0003] Ein vergleichbares Verfahren ist der EP 0505606 zu entnehmen. Bei einer Temperatur
im Bereich zwischen 30 bis 70 Grad Celsius, vorzugsweise zwischen 45 und 55 Grad weist
das Bad folgende Ausgangszusammensetzung auf:
a) H₂SO₄ mindestens 150 g pro Liter
b) Fe (dreiwertig) mindestens 15 g pro Liter
c) HF mindestens 40 g pro Liter
d) H₂O₂ (mit bekanntem Stabilisator) 1 - 20, vorzugsweise 2 - 5 g pro Liter
e) Additive mit nicht-ionisierender Oberfläche (Emulgatoren, Aufheller, Benetzungsmittel)
und Säureinhibitoren in einer Gesamtmenge von ca. 1 g pro Liter.
[0004] Zusätzlich wird in das Bad Luft eingeblasen in einer Menge von mindestens 3 cbm pro
Stunde pro cbm Bad und eine Menge an stabilisierten H₂O₂ zwischen 0,3 und 1 g pro
Liter pro Stunde gesteuert auf der Basis eines Redox-Potentials im Bad von größer
gleich 350 mV. Außerdem sind Ergänzungen der Ausgangsstoffe wie unter a), c) und e)
aufgeführt, um ihre Konzentration im Bad bei einem optimalen Level aufrechtzuerhalten
und den PH-Wert des Bades Kleiner 1 vorzugsweise zwischen 0 und 0,5 zu halten. Entsprechend
der Beschreibung soll das Verfahren in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft sein, da es
ohne Salpetersäure auskommt und damit die mit der Salpetersäure verbundenen Probleme
(NOx-Rauch, aufwendige Waschanlage, NOx-Gehalt im Abwasser) vermeidet. Auf der anderen
Seite soll es auch wirtschaftlich sein, da der Gehalt an teuren Wasserstoffperoxid
auf einen Wert von vorzugsweise 2 bis 5 g pro Liter herabgesetzt wurde. Um eine schnelle
Zersetzung des H₂O₂, insbesondere bei den möglichen hohen Badtemperaturen bis zu 70
Grad Celsius zu vermeiden, wird weiterhin vorgeschlagen, ein stabilisiertes H₂O₂ einzusetzen.
Diese Stabilisierung erlaubt es, den H₂O₂-Gehalt wie angegeben herabzusetzen. Der
eigentliche Beizangriff erfolgt anstatt mittels der Salpetersäure über das zugegebene
dreiwertige Eisen. Vorzugsweise sollen für den Neuansatz mindestens 15 g pro Liter
zugegeben werden. Das Beizverfahren soll generell für alle Behandlungszustände der
üblichen hochlegierten Werkstoffe anwendbar sein und ausgezeichnete Oberflächen erzeugen,
wobei diese sogar besser sein sollen im Vergleich zur traditionellen Salpeter-Flußsäure-Beize.
[0005] Nachteilig bei diesem Verfahren ist die große Menge an Luft, die eingeblasen werden
muß und die sich kostenmäßig zu einem nicht unerheblichen Anteil für die Gesamtaufwendungen
niederschlägt. Teurer ist auch das extra stabilisierte H₂O₂ im Vergleich zum herkömmlichen
und die hohe Konzentration an Flußsäure und Schwefelsäure, die ein Teil des Gewinns
infolge des abgesenkten H₂O₂-Anteils wieder zunichte macht. Hohe Konzentration an
Säure bedeutet auch hohe Entsorgungskosten hinsichtlich Kalkmenge und zu deponierendem
Abfall. Das Lufteinblasen hat neben der Kostenbelastung auch den Nachteil, daß der
Schlamm im Bad hochgewirbelt wird und die Teilchen sich in feinverteilter Form auf
dem Beizgut ablagern. Die kalte Luft, die eingeblasen wird, kühlt auch ständig das
Becken ab, so daß entweder die Luft vorgewärmt oder das Bad quasi überhitzt werden
muß. Beides bedeutet zusätzlichen Energieaufwand, wobei die quasi Überhitzung sich
wieder nachteilig auf die Stabilität des H₂O₂ auswirkt. Der Einsatz des extra stabilisierten
H₂O₂ wirkt sich auch ungünstig auf die Beizzeit aus, da es weniger aggressiv ist als
das nichtstabilisierte. Aufwendig ist auch die Steuerung hinsichtlich der genauen
Zugabe der Additive, oder der Stabilisatoren, des stabilisierten H₂O₂ und der Luft.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes gattungsmäßiges Verfahren zum Beizen
von Werkstücken aus hochlegierten Werkstoffen anzugeben, das hinsichtlich seiner Gesamtkosten
im Vergleich zum bekannten Stand der Technik günstiger ist und in einfacher Weise
ohne aufwendige Steuerung sicher handhabbar ist.
[0007] Diese Aufgabe wird mit einer Beizzusammensetzung gemäß dem kennzeichnenden Teil des
Anspruches 1 gelöst. In jahrelangen Versuchen wurde herausgefunden, daß die bisher
von der Fachwelt vertretene Meinung, daß für ein einwandfreies Beizen von Werkstücken
aus hochlegierten Werkstoffen, hohe Konzentrationen an Schwefelsäure, Flußsäure und
H₂O₂ erforderlich sind, in die falsche Richtung führen. Überraschend wurde entgegen
der etablierten Auffassung festgestellt, daß niedrige Konzentrationen an H₂SO₄ günstig
für das Verfahren sind. Sogar ein Beizen bei Raumtemperatur ist möglich, wenn man
die Konzentration etwas anhebt. Im Durchschnitt ist für ein Beizen bei Raumtemperatur
eine zwei- bis dreifach höhere Konzentration erforderlich im Vergleich zu einer Badtemperatur
im Bereich zwischen 40 bis 50 Grad Celsius. Trotz der abgesenkten Konzentration werden
die Beizzeiten im Vergleich zu einer konventionellen Salpeter-Flußsäure-Beize nicht
verlängert und auch die Oberflächenqualität weist keine Unterschiede auf. Das nach
dem Stand der Technik für notwendig erachtete Lufteinblasen kann entfallen, ebenso
die Verwendung eines extra stabilisierten H₂O₂. Auch die übrigen empfohlenen Zusätze
sind nicht erforderlich. Damit es zu keinen Beizschäden kommt, insbesondere bei beizempfindlichen
Werkstoffen wie beispielsweise 1.4876, wird erfindungsgemäß der Anteil am Wasserstoffperoxid
im Überschuß gefahren, so daß eine Fahrweise im transpassiven Bereich sichergestellt
ist.
[0008] Als besonders günstig hat sich ein Verhältnis in der Ausgangskonzentration im Beizbad
von Schwefelsäure zu Flußsäure zu Wasserstoffperoxid von 2:2:3 herausgestellt. Dies
bedeutet, daß je nach Größe der zu beizenden Oberfläche Konzentrationsabsenkungen
bis 1 Gew.% für H₂SO₄ und HF und 1,5 Gew.% für H₂O₂ möglich sind. Dieser niedrige
Wert gilt vorzugsweise für eine Badtemperatur von 40 - 50 Grad Celsius. Setzt man
das Bad mit dem vorteilhaften Verhältnis der Konzentration - in Gewichtsprozenten
ausgedrückt - von 2:2:3 an, dann liegt die abbeizbare Oberfläche schon höher als eine
klassische 16 % Salpeter-4%Flußsäure Beize. Soll das Bad bei Raumtemperatur betrieben
werden, dann wird im Vergleich zur erhöhten Badtemperatur die Konzentration angehoben
auf 2 Gew.% für H₂SO₄ und HF und 3 Gew.% für H₂O₂. Das vorteilhafte Verhältnis von
2:2:3 bleibt dabei erhalten.
[0009] Die starke Vereinfachung des vorgeschlagenen Verfahrens wirkt sich günstig auf die
Gesamtkosten bezogen auf 1 qm gebeizter Oberfläche aus. Sie liegt fast um 50 % niedriger
im Vergleich zu einer konventionellen Beize. Bei diesen Gesamtkosten sind berücksichtigt
die Kosten für die Chemikalien bei Neuansatz eines Bades, die Kalkmenge für die Neutralisation
und die Deponiekosten. Durch den Wegfall der Salpetersäure entfallen außerdem die
Aufwendungen hinsichtlich des Niederschlages von NOx. Zudem wird das Abwasser hinsichtlich
des Nitrat-Gehaltes nicht mehr belastet. Diese Kosten sind bei dem Vergleich noch
nicht einmal berücksichtigt. Die abgesenkte Säurekonzentration wirkt sich auch vorteilhaft
auf die Stabilität des H₂O₂ aus, so daß eine Zugabe von extra stabilisiertem H₂O₂
nicht erforderlich ist.
[0010] Das Bad kann in verschiedener Art und Weise gefahren werden. Eine Möglichkeit besteht
darin, das Bad neu anzusetzen, es bis zur Beizerschöpfung zu fahren, abzulassen und
dann neu anzusetzen. Möchte man das Bad länger nutzen, ist es erforderlich, die verbrauchten
Chemikalien zu ersetzen. Was die Schwefel- und Flußsäure betrifft, so geschieht dies
über eine intervallmäßig durchgeführte Konzentrationsmessung, sei es halb- oder vollautomatisch.
Der Verbrauch des Wasserstoffperoxid ist zum einen optisch wahrnehmbar - Nachlassen
des sektartigen Perlens - und zum anderen über einen Indikator. Dazu wird beispielsweise
ein Teststreifen verwendet, der die unzureichende Oxidation von Fe²⁺ in Fe³⁺ anzeigt.
Wird nicht mehr ausreichend Fe³⁺ gebildet, dann färbt sich der Teststreifen zunehmend
braun. Man kann es auch daran erkennen, daß das Beizgut stellenweise anfängt braun
zu werden. Ist die Anlage entsprechend ausgerüstet, dann kann man die nachlassende
Wirkung des H₂O₂ auch über die Messung des Redox-Potential ermitteln. Auch bei entsprechender
Zugabe erschöpft sich früher oder später das Bad, da der zunehmende am Boden sich
ansammelnde Schlamm mit dem H₂O₂ reagiert und dessen Wirkung vermindert. Abhilfe kann
man insofern schaffen, indem man ständig den Schlamm abzieht und das Bad damit wieder
regeneriert. Dann kann ein neu angesetztes Bad entsprechend länger gefahren werden.
Eine andere Möglichkeit der Regenerierung besteht darin, ständig ein Teil des Beizbades
abzupumpen, zu filtern und die gereinigte Beizflüssigkeit wieder zuzuführen.
[0011] Die vorgeschlagene Badzusammensetzung ist geeignet für alle üblichen hochlegierten
Stähle entsprechend der DIN-Bezeichnung 1.4301, 1.4306, 1.4404, 1.4541, 1.4550, 1.4571.
1.4876, 1.4910, 2.4663, d. h. ausgehend von einem einfachen 18/8-Stahl über den molybdänhaltigen
titanstabilisierten Edelstahl bis hin zur Nickelbasislegierung.
[0012] Das nachfolgende Beispiel ist willkürlich ausgewählt, da die generelle Anwendbarkeit
durch eine Vielzahl von Versuchen abgesichert ist.
[0013] Oxidierend geglühte Rohre der Abmessung 33 x 3,5 mm aus 1.4571 (molybdänhaltig, titanstabilisiert)
wurden als Bund, d. h. mit einer Anzahl von 148 Stück und einem Gesamtgewicht von
4366 Kg in ein neuangesetztes Bad eingetaucht. Das Bad hat ein Fassungsvermögen von
20.000 Liter. Die Badtemperatur wurde in einem Bereich von 40 bis 50 Grad Celsius
eingeregelt. Die Ausgangszusammensetzung war
a) H₂SO₄ (96%ig) 0,2 Gew.%
HF (73-75%ig) 0,2 Gew.%
H₂O₂ (30%ig) 0,3 Gew.%
[0014] Nach einer üblichen Beizzeit von ca. 60 Minuten wurde das Rohrbund in ein Spülbad
getaucht und anschließend die Innen- und Außenoberfläche zusätzlich durch Anhalten
eines Schlauches abgespritzt. Durch das Abspritzen sollen die noch liegengebliebenen
Restschmutzteilchen entfernt sowie eine Fleckenbildung vermieden werden. Die untersuchten
Oberflächen waren einwandfrei und wiesen keinerlei Unregelmäßigkeiten wie Überbeizung
oder dunkle Flecken auf. Das genannte Beispiel des Abbeizens oxidierend geglühter
Rohre ist der ungünstigste Fall, bei dem die Beizdauer besonders lang ist und die
Beizflüssigkeit stark beansprucht wird. Werden dagegen kontaminierte oder gestrahlte
oder blankgeglühte Rohre gereinigt, dann sind die erforderlichen Beizzeiten erheblich
kürzer und die Standzeit des Bades entsprechend länger.
[0015] Der generelle erfindungsgemäße Ansatz der Absenkung der Säure-Konzentration im Hinblick
auf ein kostengünstigeres Verfahren ist auch auf die klassische Salpeter-Flußsäure
Beize und die beispielsweise für Reinnickel verwendete Salzsäurebeize anwendbar. In
beiden Fällen wird durch den Zusatz von H₂O₂ die übliche Konzentration der Säureanteile
stark abgesenkt. Beispielsweise wurde versuchsweise ein Bad bei Raumtemperatur mit
folgender Zusammensetzung gefahren, wobei die Werte in Klammern die üblichen Konzentrationen
angeben.
1 Gew.% HNO₃ (16 %)
1 Gew.% HF ( 4 %)
1 Gew.% H₂O₂
[0016] In einem anderen Versuch wurde bei einer Badtemperatur von 40 Grad Celsius eine Ausgangszusammensetzung
gewählt
1 Gew.% HCl (16 %)
1 Gew.% H₂O₂
oder bei Raumtemperatur
1 Gew.% HCl (11,7 %)
1 Gew.% HF (2,6 %)
(HNO₃) (2,6 %)
2 Gew.% H₂O₂
[0017] Diese Beispiele belegen den Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, das auch für
Beizbäder mit anderen Mischsäuren anwendbar ist, immer unter der Voraussetzung, daß
eine entsprechende Menge an H₂O₂ zugesetzt wird. Die Gewinn- und Verlustrechnung geht
immer zugunsten des vorgeschlagenen Verfahrens aus, da der höhere Kostenanteil durch
den Zusatz von H₂O₂ mehr als wettgemacht wird durch den niedrigeren Säureanteil, was
weniger kalk und weniger Deponiemenge bedeutet.
1. Verfahren zum Beizen von Werkstücken aus hochlegierten Werkstoffen, bei dem die Werkstücke
in ein Bad aus Mischsäure, bestehend aus Schwefelsäure, Flußsäure und Wasserstoffperoxid
sowie Wasser getaucht bzw. geleitet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bad folgende Ausgangszusammensetzung aufweist
a) H₂SO₄ weniger als 5 Gew.%
b) HF weniger als 4 Gew.%
c) H₂O₂ weniger als 4 Gew.%
und die Badtemperatur in einem Bereich zwischen Raumtemperatur und 50 Grad Celsius
gehalten wird und das je nach Verbrauch erforderliche Nachsetzen der Schwefelsäure
und Flußsäure entsprechend der Ermittlung der aktuellen Konzentration und das des
Wasserstoffperoxids entsprechend einem Indikator erfolgt, wobei zur Fahrweise im transpassiven
Bereich Wasserstoffperoxid im Überschuß gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangskonzentration im Beizbad von Schwefelsäure zu Flußsäure zu Wasserstoffperoxid
ein Verhältnis von 2:2:3 aufweist.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Fahrweise des Bades mit etwa Raumtemperatur das Bad folgende Ausgangszusammensetzungen
aufweist
a) H₂SO₄ max 2 Gew.%
b) HF max 2 Gew.%
c) H₂O₂ max 3 Gew.%
und der Mindestgehalt an Wasserstoffperoxid 0,1 Gew.% beträgt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Fahrweise des Bades im Temperaturbereich zwischen 40 bis 50 Grad Celsius
das Bad folgende Ausgangszusammensetzung aufweist
a) H₂SO₄ max 1 Gew.%
b) HF max 1 Gew.%
c) H₂O₂ max 1,5 Gew.%
und der Mindestgehalt an Wasserstoffperoxid 0,1 Gew.% beträgt.
5. Verwendung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 1 bis 4 für die Entfernung der Oxidschicht
von der Oberfläche oxidierend geglühter Rohre aus hochlegierten Werkstoffen.
6. Verwendung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 1 bis 4 für die Reinigung Kontaminierter
Rohre aus hochlegierten Werkstoffen.
7. Verfahren zum Beizen von Werkstücken aus hochlegierten Werkstoffen, bei dem die Werkstücke
in ein Bad aus Mischsäure, bestehend aus Salpetersäure, Flußsäure und Wasser getaucht
bzw. geleitet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bad bei etwa Raumtemperatur folgende Ausgangszusammensetzung aufweist
a) HNO₃ max. 1 Gew.%
b) HF max. 1 Gew.%
c) H₂O₂ max. 1 Gew.%
8. Verfahren zum Beizen von Werkstücken aus hochlegierten Werkstoffen, bei dem die Werkstücke,
insbesondere aus Reinnickel, in ein Bad aus Salzsäure sowie Wasser getaucht bzw. geleitet
werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bad bei etwa Raumtemperatur folgende Ausgangszusammensetzung aufweist
a) HCl max. 5 Gew.%
H₂O₂ max. 1 Gew.%
vorzugsweise bei 4 Gew.% HCl und 0,2 Gew.% H₂O₂ gefahren wird bei einem Mindestgehalt
von 0,1 Gew.% für Wasserstoffperoxid.
9. Verfahren zum Beizen von Werkstücken aus hochlegierten Werkstoffen, bei dem die Werkstücke,
insbesondere aus Reinnickel, in ein Bad aus Mischsäure, bestehend aus mindestens Salzsäure
und Flußsäure, gegebenenfalls Salpetersäure sowie Wasser getaucht bzw. geleitet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bad bei etwa Raumtemperatur folgende Ausgangszusammensetzung aufweist
a) HCl max. 1 Gew.%
b) HF max. 1 Gew.%
c) H₂O₂ max. 2 Gew.%