TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Kremationsofen mit elektrischer Beheizung, mit
einem im Ofengewölbe ausgebildeten Hauptverbrennungsraum, einem Nachverbrennungsraum,
wobei die Heizelemente aus Heizkörpern mit je zwei Stromanschlüssen bestehen, die
in dafür vorgesehenen Heizkanälen in der tragenden Struktur des Ofengewölbes angeordnet
sind, welche Heizkanäle durch Formsteine gebildet sind.
[0002] Die Erfindung nimmt dabei Bezug auf einen stand der Technik, wie er sich beispielsweise
aus der CH-PS 584 866 oder der inhaltgleichen GB-PS 1,529,241 ergibt.
TECHNOLOGISCHER HINTERGRUND UND STAND DER TECHNIK
[0003] Bekannte Kremationsöfen weisen einen elektrisch beheizten Hauptverbrennungsraum auf.
Die bei der Kremation entstehenden Verbrennungsgase gelangen von dort nach unten in
einen Aschensammelraum und dann durch Nachverbrennungskanäle in den Kamin. Die Beheizung
des Verbrennungsraums und der Nachverbrennungskanäle erfolgt in der Regel durch elektrische
Heizelemente, die in der Ofenwand angeordnet sind. Zu diesem Zweck sind dort speziell
gestaltete mit Durchbrüchen versehene Steine aus Feuerfestmaterial, sogenannte Spiraltragsteine,
in die Ofenwand integriert, welche etwa horizontal verlaufende, den Ofen in Längsrichtung
durchsetzende Kanäle zur Aufnahme der Heizelemente bilden.
[0004] Neben diesen in die Ofenwand integrierten Heizelementen sind beim Bekannten in den
Nachverbrennungskanälen auswechselbare elektrische Heizkörper angeordnet. Diese Heizkörper
sind nach den Abmessungen dieser Kanäle angefertigt und können durch die Kanalöffnungen
leicht als Ganzes ein- und ausgebaut werden, sind also nicht Bestandteil der tragenden
Konstruktion. Sie bestehen aus hochhitzebeständigen Heizwendeln, die in geformeten,
allseitig geschlossenen, ohne Mörtel zusammengefügten Heizkörperträgern aus hoch feuerfestem
Stein eingebettet sind.
[0005] Bei ausgeführten Kremationsöfen der Anmelderin sind die Heizelemente für den Haupt-
und auch für den Nachberbrennungsraum U-förmig ausgebildet und bestehen im wesentlichen
aus einem Kern aus feuerfestem Isoliermaterial, auf den ein Heizleiter spiral- oder
schraubenförmig aufgewicklet ist. Jeder Schenkel liegt dabei in einem eignen Kanal,
wie es in der oberen Hälfte der Fig.1 der eingangs zitierten CH- bzw. GB-Patentschrift
angedeutet ist. Diese Einbauart weist jedoch Unzulänglichkeiten auf:
[0006] So muss die Ofenkonstruktion von vornherein so ausgelegt werden, dass der Zugang
zu den paarig angeordneten Kanälen von beiden Stirnseiten des Ofens gesichert ist.
Das Austauschen eines Defekten Heizelements bei heissem Ofen ist praktisch unmöglich,
weil der Ofen beidseitig geöffnet werden muss. Bei beschädigtem Kanal ist zudem das
Erneuern nur des Heizelements nicht sinnvoll, da dieses offen zum Ofeninneren liegt
und somit in kürzester Zeit verbrennt. Zudem ist ein Demotieren eines defekten Heizelements
oft unmöglich, weil das Heizelement mit dem sie umgebenden Feuerfestmaterial verbacken
ist.
KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kremationsofen zu schaffen, dessen
Heizelemente praktisch unter allen Umständen einfach und wirtschaftlich ausgewechselt
werden können.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Heizkanäle nur an einer
Seite des Ofens offen sind, dass der Rückleiter jedes Heizkörpers in einunddemselben
Heizkanal wie der Heizkörper selbst zurück zur offenen Seite des Heizkanals verläuft.
[0009] Es ist zwar bekannt, bei Kremationsöfen Heizelemente als selbständige Bauteile oder
Module auszubilden, wie es in den eingangs zitierten Patentschriften aufgezeigt wird,
doch steht dort die Möglichkeit der Nachrüstung von Oefen, die keine beheizbare Nachverbrennungskanäle
aufweisen, im Vordergrund. Bei der anderen in diesen Dokumenten angesprochenen Variante
können in die Wände eingebaute elektrische Heizkörper verwendet werden, wobei für
diese Variante keine Angaben über den Aufbau der Heizelemente zu finden sind.
[0010] Die praktische Ausführung der Erfindung lässt sich dabei im wesentlichen in zwei
Varianten realisieren:
[0011] Bei der ersten Variante ist der eigentliche Heizleiter als Heizwendel ausgebildet
und der Rückleiter verläuft - von dieser distanziert und elektrisch isoliert - im
Inneren der Heizwendel zurück zur "offenen" Ofenseite.
[0012] Bei der zweiten Variante gibt es keinen Rückleiter im eigentlichen Sinn. Hier ist
die Heizwendel U- oder haarnadelförmig ausgebildet, und der Rückleiter ist Teil der
Heizwendel selbst. Besonders vorteilhaft ist dann, wenn Hin- und Rückleiter als bifilare
Heizwicklung ausgebildet sind. Diese Variante bietet neben den Vorteilen, die im Zusammenhang
mit der ersten Variante angeführt worden sind zusätzliche Vorteile, die sich wie folgt
darstellen:
- durch den bifilaren Wicklungsaufbau heben sich die um den Heizleiter entstehenden
Magnetfelder gegenseitig weitgehend auf, so dass nur im Bedarfsfall isolierende hoch-temperaturfeste
Abstütelemente benötigt werden, die sich nicht über die gesamte axiale Länge der Heizwendel
erstrecken müssen;
- der Querschnitt des Heizkanals in der Ofenwand ist kreisrund, das Nachrüsten bestehender
Anlagen wird auf diese Weise vereinfacht;
- die Heizelemente können unverändret in bestehende Anlagen ohne und in neu zu errichtende
Anlagen mit oder ohne keramische Schutzrohre eingebaut werden.
[0013] Allen Varianten gemeinsam ist, dass durch Einsatz der neuartigen Heizelemente die
Ofenkonstruktion vereinfacht und damit wirtschaftlicher wird, weil die dem Anschlussteil
gegenüberliegende Seite des Ofens nicht mehr zugänglich gebaut werden muss. Darüber
hinaus können die Heizelemente im heissen Zustand des Ofens gewechselt werden, so
dass Betriebsunterbrüche kürzer werden.
[0014] Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie die damit erzielbaren Vorteile werden nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
[0015] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt,
und zwar zeigt:
- Fig.1
- einen vereinfachten teilweisen Querschnitt durch einen Kremationsofen mit in der Ofenwand
angeordneten Heizelementen;
- Fig.1A
- das Detail A aus Fig.1, nämlich einen Querschnitt durch einen Formstein;
- Fig.2
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines Heizelementes gemäss der Erfindung mit einem
Heizelement mit konzentrischen Rückleiter;
- Fig.3
- eine Abwandlung des Heizelementes gemäss Fig. 2, wobei das Heizelement von einer äusseren
Isolation umgeben ist;
- Fig.4
- ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem U-förmigen Heizlement, das in einen
Kanal mit ovalem Querschnitt einschiebbar ist, im Längsschnitt;
- Fig.5
- einen Querschnitt durch das Heizelement nach Fig.4 längs deren Linie AA;
- Fig.6
- ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit bifilar gewickelten Heizelementen, die in
einen Kanal mit kreisförmigen Querschnitt eingeschoben sind, im Längsschnitt;
- Fig.7
- einen Querschnitt durch das Heizelement nach Fig.6 längs deren Linie BB.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0016] In Fig.1 ist eine Ofenausmauerung bzw. Ofengewölbe mit 1, eine äussere Ofenisolation
mit 2, ein Hauptverbrennungsraum mit 3 und ein Nachverbrennungsraum mit 4. Mit der
Bezugsziffer 5 ist eine Aschenplatte benannt, mit 6 ein Roststein, mit der Bezugsziffer
7 ein mittlerer Rauchgaskanal und mit 8 Nachverbrennungskanäle. Luftkanäle für die
Aschenplattenbelüftung tragen die Bezugsziffer 9, elektrische Heizkörper für den Hauptverbrennungsraum
3 die Ziffer 10 und elektrische Heizkörper für die Nachverbrennungskanäle 8 die Ziffer
11.
[0017] Gemäss Fig.1 ist der Kremationsofen im wesentlichen durch die Ofenausmauerung 1 gebildet,
die von der Ofenisolation 2 umgeben ist. In der Ofenausmauerung 1 sind verschiedene
Räume und Kanäle ausgebildet. Im oberen Teil der Ofenausmauerung 1 liegt der für den
Sarg bestimmte Hauptverbrennungsraum 3, der mit elektrischen Heizkörpern 10 beheizt
wird und durch die Roststeine 6 vom Nachverbrennungsraum 4 getrennt ist. Der Nachverbrennungsraum
4 dient gleichzeitig als Aschensammelraum. Den Boden des Nachverbrennungsraumes 4
bildet die Aschenplatte 5, unter welcher der mittlere Rauchkanal 7 liegt. Seitlich
neben dem Nachverbrennungraum 4 und dem mittleren Rauchkanal 7 sind in der Ofenausmauerung
1 Nachverbrennungskanäle 8 ausgebildet, die von den Heizkörpern 11 aufheizbar sind.
Weiter befinden sich in der Ofenausmauerung 1 die seitlich von der Aschenplatte 5
liegenden Luftkanäle 9 für die Aschenplattenbelüftung, die über Düsen 12 mit dem Nachverbrennungsraum
4 in Verbindung stehen.
[0018] Insoweit sind elektrisch beheizte Kremationsöfen bekannt.
[0019] Um nun den Einbau und auch den Wiederausbau der Heizkörper 10 bzw. 11 von einer Ofenseite
O, meist der Seite, die der Bedienungsseite abgewandt ist, aus zu ermöglichen, sind
erfindungsgemäss in die in Formsteinen 13 (auch Spiraltragsteine genannt) ausgebildeten
Heizkanäle 14 vorgefertigte, auswechselbare Heizkörper eingeschoben, wie es in Fig.2
und dem Detail X aus Fig.1 dargestellt ist.
[0020] Diese umfassen Heizwendeln 15, die um einen hohlen rohrförmigen Wendelträger 16 aus
hoch hitzebeständigem Isoliermaterial, z.B. Keramik, angeordnet sind. Dieser Wendelträger
16 ist auf der Anschlussseite O des Ofens mit einem metallischen Kontaktrohr 17 versehen.
Das der offenen Ofenseite zugewandte Ende der Heizwendel 15 ist mit dem Kontaktrohr
17 verschweisst, die Schweissstellen sind mit 18 bezeichnet. Das Kontaktrohr 17 bildet
den einen elektrischen Stromanschluss des Heizkörpers. Der andere Stromanschluss des
Heizkörpers ist ein massiver Metallstab 19, der im Inneren des Wendelträgers 16 bis
zum inneren Ende des Heizkörpers reicht. Dieser bildet den Rückleiter des Heizkörpers.
An seinem inneren Ende 20 ist der Metallstab 19 mit dem inneren Ende der Heizwendel
15 mechanisch und elektrisch verbunden, vorzugsweise verschweisst (Schweissstellen
18').
[0021] Der auf die soeben beschriebene Weise aufgebaute Heizkörper ist im Aussenumfang so
bemessen, dass er mit Spiel in den Heizkanal 14 eingeschoben werden kann. Der Heizkörper
kann in bestehende Ofenanlagen eingebaut werden. Bei verschmolzenen Heizwendeln 15
kann ein Heizkörper in nicht beschädigten Heizkanälen ersetzt werden, und der Ofenbetrieb
kann dann mit (eventuell) reduzierter Leistung aufrechterhalten werden.
[0022] Um nun bei neuen Ofenanlagen ein Auswechseln der Heizkörper unter praktisch allen
vorkommenden Fällen sicherzustellen, sieht die Erfindung vor, den in Fig.2 dargestellten
Heizkörper in ein Schutzrohr 21 aus Keramik einzubauen, wie es in Fig.3 dargestellt
ist. Dieses Schutzrohr liegt mit Spiel S im Heizkanal 14 und erstreckt sich über die
gesamte Länge des Heizkörpers.
[0023] Die Ausführung eines Heizkörpers mit Schutzrohr bedingt Heizkanäle 14 in den Formsteinen
13 mit grösserem Durchmesser und kann daher nur in Anlagen eingesetzt werden, die
dafür ausgelegt sind, doch überwiegen dabei die damit verbundenen Vorteile:
[0024] Ein Verschmelzen der Heizwendel mit dem Formstein 13 ist nicht mehr möglich. Somit
ist ein Auswechseln des Heizkörpers in jedem Fall gewährleistet. Bei Beschädigungen
der Formsteine 13 ist die Isolierung der Heizwendel 15 gegenüber dem Verbrennungsraum
sichergestellt. Somit wird die Lebensdauer der Heizkörper wesentlich erhöht und eine
Reparatur bei defekten Formsteinen erstmals möglich.
[0025] Auch bei der in Fig.4 und 5 dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind die
vorgenannten Vorteile erzielbar. Dort wird kein separater Rückleiter im eigentlichen
Sinne verwendet. Vielmehr ist die Heizwendel U- oder haarnadelförmig ausgebildet.
Sie besteht aus zwei Schenkeln 15a und 15b, die am inneren Ende durch ein Verbindungsstück
15c miteinander verbunden sind. Zur gegenseitigen Distanzierung und Abstützung der
beiden Schenkel 15a und 15b der Heizwendel ist eine Mittelisolierung 22 aus hoch hitzebeständigem
Material, z.B. Keramik, vorgesehen, die im Querschnitt einer doppeltkonkaven Linse
ähnelt (Fig.5) und sich über die gesamte Länge des Heizkörpers erstreckt. Beide Schenkel
14a, 15b samt Mittelisolierung 22 sind von einem Schutzrohr 21a aus hoch feuerfestem
Material, z.B. Keramik, umgeben.
[0026] Am offenen Ende sind die Schenkel 15a, 15b mit einem metallischen Kontaktrohr 17a
bzw. 17b versehen. Die Kontaktrohre 17a, 17b sind gegenüber dem Schutzrohr 21a und
auch der Mittelisolierung 22 durch Dichtungen 23 aus Glasschnur abgestützt und distanziert.
Analog den Heizkörpern nach Fig.2 und 3 ist auch der in Fig.4 und 5 dargestellte Heizkörper
als vorgefertigte Baueinheit in den in diesem Fall mit ovalem Querschnitt ausgebildeten
Heizkanal 14a in den Formsteinen 13 mit Spiel S eingelegt. Gegebenenfalls kann das
Schutzrohr 21a fortgelassen werden.
[0027] Bei der Ausführungsform nach Fig.4 bzw. 5 muss zwar der Formstein dem ovalen Querschnitt
des Heizkörpers angepasst sein - sie eignet sich demgemäss nicht für das Nachrüsten
von Oefen mit Heizkanälen mit kreisrundem Querschnitt, doch überwiegen auch hier die
Vorteile, nämlich Schutz der Heizwendel auch bei defektem Formstein, Auswechseln auch
bei heissem Ofen von einer Seite her, höhere Lebensdauer der Heizkörper und Möglichkeit
der Reparatur von Formsteinen.
[0028] Eine die Vorteile der bisher beschriebenen Heizelemente in sich vereinigende Ausführungsform
der Erfindung ist in der Figuren 6 und 7 beispielsweise dargestellt. Im Heizkanal
14 mit kreisrundem Querschnitt ist ein Heizelement angeordnet, dessen Heizwendel aus
einem Hinleiter 15d und einem Rückleiter 15e besteht, die bifilar gewickelt sind,
d.h. vom Ofenäusseren gesehen bildet der Hinleiter 15d eine Linkswendel, der Rückleiter
15e eine Rechtswendel. Am inneren Ende sind die beiden Wendeln mittels Verbindungsstücken
15f elektrisch und mechanisch miteinander verbunden. Am äusseren Ende des Heizkanals
14 verlaufen die Leiter 15d und 15e in einem zweiteiligen zylindrischen Formteil 23,
bestehend aus zwei halbzylindrischen Formteilhälften 23a und 23b. Dieses Formteil
fixiert sowohl die Heizlieter als auch deren Stromanschlüsse 19. In den ebenen Trennflächen
sind Nuten vorgesehen, in welche die Leiter 15d, 15e etwa zur Hälfte eintauchen. Sowohl
der Querschnitt der Leiter 15d, 15e als auch derjenige der besagten Nuten ist rechteckförmig,
was als Verdrehsicherung wirkt. Die Abdichtung des Heizkanals 14 gegenüber dem Aussenraum
erfolgt mittels einer hochtemperaturfesten Klebemasse 24, z.B. Faserplast.
[0029] Durch die bifilare Wicklung treten praktisch keine elektromagnetischen Kräfte zwischen
Hin- und Rückleiter auf, so dass sich gegebenenfalls der Einbau von isolierenden Distanz-
oder Abstützlelementen erübrigt, wobei jedoch am geschlossenen Ende des Heizkanals
14 ein zylindrischer Stützkörper 25 mit einem nach aussen weisenden zylindrischen
Fortsatz 25a vorgesehen sein sollte, dessen Aussendurchmesser etwa dem Innendurchmesser
des Heizkanals 14 entspricht, und wobei der Fortsatz 25a in die Wendel eintaucht.
Im Bedarfsfall kann jedoch ohne weiteres ein Wendelträger analog Fig.2 oder Fig.3
vorgesehen sein. Dieser kann z.B. zweiteilig halbzylindrisch und einstückig mit je
einer Formteilhälfte 23a bzw. 23b ausgebildet sein.
BEZEICHNUNGSLISTE
[0030]
- 1
- Ofenausmauerung
- 2
- äussere Ofenisolation
- 3
- Hauptverbrennungsraum
- 4
- Nachverbrennungsraum
- 5
- Aschenplatte
- 6
- Roststein
- 7
- mittlerer Rauchkanal
- 8
- Nachverbrennungskanäle
- 9
- Aschenplattenbelüftung
- 10
- elektrische Heizelemente für 3
- 11
- elektrische Heizelemente für 8
- 12
- Düsen zur Aschenplattenbelüftung
- 13
- Formsteine
- 14,14a
- Heizkanäle
- 15
- Heizwendel von 10 bzw. 11
- 15a,15b
- Schenkel von 15
- 15c
- Verbindungsstück zwischen 15a und 15b
- 15d,15e
- bifilare Heizwendeln
- 15
- Verbindungsstück zwischen 15c und 15d
- 16
- hohler Wendelträger
- 17
- metallisches Kontaktrohr
- 17a,17b
- metallisches Kontaktrohr an 15a bzw. 15b
- 18
- Schweissstellen zwischen 15 und 17
- 19
- massiver Metallstab
- 20
- inneres Ende von 19
- 21,21a
- Schutzrohr
- 22
- Mittelisolierung
- 23
- Formteil
- 23a,23b
- Formteilhälften
- 24
- Klebemasse
- 25
- hinterer Stützkörper
- 25a
- zylindrischer Fortsatz an 25
1. Kremationsofen mit elektrischer Beheizung, mit einem im Ofengewölbe (1) ausgebildeten
Hauptverbrennungsraum (3), einem Nachverbrennungsraum (4), wobei die Heizelemente
aus Heizkörpern (10,11) mit je zwei Stromanschlüssen (17,19;17a,17b) bestehen, die
in dafür vorgesehenen Heizkanälen (14;14a) in der tragenden Struktur des Ofengewölbes
(1) angeordnet sind, welche Heizkanäle durch Formsteine (13) gebildet sind, dadurch
gekennzeichnet, dass die Heizkanäle (14;14a) nur an einer Seite des Ofens offen sind,
dass der Rückleiter (19) jedes Heizkörpers in einunddemselben Heizkanal (14;14a) wie
der Heizkörper selbst zurück zur offenen Seite des Heizkanals (14;14a) verläuft.
2. Kremationsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizkörper eine Heizwendel
(15) umfasst, die um einen hohlen Wendelträger (16) angeordnet ist, dass in Inneren
des hohlen Wendelträgers (16) ein Metallstab (19) vorgesehen ist, der am geschlossenen
Ende des Heizkanals (14) mit dem Ende (20) der Heizwendel (15) elektrisch verbunden
ist, welcher Metallstab (19) als Rückleiter dient und den einen Stromanschluss des
Heizkörpers bildet.
3. Kremationsofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als am offenen Ende des
Heizkanals (14) die Heizwendel (15) mit einem metallischen Kontaktrohr (17) versehen
ist, welches Kontaktrohr (17) den anderen Stromanschluss des Heizkörpers bildet.
4. Kremationsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Heizwendel (15) auf ihrer gesamten Länge von einem Schutzrohr (21) aus hoch hitzebeständigem
Material umgeben ist.
5. Kremationsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizkörper eine U-
oder haarnadelförmig ausgebildete, aus zwei Schenkeln (15a,15b) bestehende Heizwendel
umfasst, die am geschlossenen Ende des Heizkanals (14a) elektrisch miteinander verbunden
sind, und dass zwischen den beiden Schenkeln (15a,15b) eine Mittelisolierung (22)
aus hoch hitzebeständigen Material angeordnet ist.
6. Kremationsofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein beide Schenkel (15a,15b)
und Mittelisolierung (22) umgebendes Schutzrohr (21a) aus hoch hitzebeständigem Material
vorgesehen ist, das sich über die gesamte Länge der Schenkel erstreckt.
7. Kremationsofen nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der
beiden Schenkel (15a,15b) mit einem metallischen Kontaktrohr (17a,17b) versehen sind,
welche als Stromanschlüsse des Heizkörpers dienen.
8. Kremationsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Hin- und Rückleiter als
bifilare gewickelte Heizwendeln (15d,15e) mit vorzugsweise rechteckigem Leiterquerschnitt
ausgebildet sind, die an ihren inneren Enden untereinander elektrisch verbunden sind.
9. Kremationsofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am offenen Ende des Heizkanals
(14) die Heizwendeln (15d,15e) in einem vorzugsweise zweiteiligen Formteil (23) fixiert
sind.