TECHNISCHES GEBIET
[0001] Bei der Erfindung wird ausgegangen von einem Schalter mit einer zwischen zwei Stromanschlüssen
angeordneten und von einem Antrieb betätigbaren Vakuumschaltröhre, enthaltend ein
rohrförmig ausgebildetes, evakuiertes Gehäuse mit einem feststehenden und einem beweglichen
Schaltstück, bei dem das feststehende Schaltstück mit einem feststehenden Kontaktträger
auf einem ersten der beiden Stromanschlüsse abgestützt ist und ein von einem Antrieb
bewegbarer Kontaktträger des beweglichen Schaltstückes mittels eines Faltenbalges
vakuumdicht und mittels einer Gleitführung auf der Röhrenachse gehalten aus dem Gehäuse
geführt und elektrisch leitend mit einem zweiten beider Stromanschlüsse verbunden
ist.
[0002] Wird ein solcher Schalter als Hauptschalter eines elektrischen Triebfahrzeuges verwendet,
dann muss dieser Schalter eine vergleichsweise grosse Anzahl an Schaltungen ausführen
und ist dementsprechend einem grossen Verschleiss unterworfen. Besonders verschleissanfällig
ist hierbei die im Schaltergehäuse vorgesehene Vakuumschaltröhre, deren Vakuumdichtigkeit
vor allem von dem das bewegliche Schaltstück vakuumdicht aus dem Röhreninneren nach
aussen führenden Faltenbalg bestimmt ist.
STAND DER TECHNIK
[0003] Die Erfindung nimmt auf einen Stand der Technik Bezug, wie er etwa in US 4,071,727
A, EP 0 054 670 A2 oder EP 0 132 804 B1 angegeben ist. Eine in diesem Stand der Technik
beschriebene Vakuumröhre weist eine Gleitführung für ein mittels eines Faltenbalges
vakuumdicht ins Röhreninnere geführtes, bewegliches Schaltstück auf. Die Gleitführung
gewährleistet hierbei eine weitgehend längs der Röhrenachse gerichtete Führung des
beweglichen Schaltstückes. Bei Einbau dieser Vakuumschaltröhre in ein Schaltergehäuse
ist eine Beschädigung der Vakuumschaltröhre jedoch nicht mit Sicherheit auszuschliessen.
KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0004] Der Erfindung, wie sie in Patentanspruch 1 angegeben ist, liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Schalter der eingangs genannten Art anzugeben, welcher problemlos hergestellt
und gewartet werden kann und sich auch nach einer grossen Anzahl an Schaltvorgängen
durch eine hohe Betriebssicherheit auszeichnet.
[0005] Der Schalter nach der Erfindung weist eine leicht herstellbare Gleitführung auf,
welche eine streng axial ausgerichtete Führung des beweglichen Schaltstückes der Vakuumschaltröhre
gewährleistet und unerwünschte Torsionskräfte sowie radial wirkende Kraftkomponenten
vom Faltenbalg der Vakuumschaltröhre fernhält. Diese Gleitführung kann sehr leicht
an einer kommerziell erhältlichen Vakuumschaltröhre angebracht werden und dadurch
eine Montage der Vakuumschaltröhre in einem diese Röhre umschliessenden Gehäuse ermöglicht
werden, ohne dass der die Vakuumdichtheit der Vakuumschaltröhre gewährleistende Faltenbalg
beschädigt wird. Zugleich verhindert die Gleitführung durch axiale Begrenzung des
Schalthubs eine Stauchung des Faltenbalges bei einem Ausschaltvorgang. Daher kann
der Schalter eine grosse Anzahl an Schaltungen durchführen, ohne den Faltenbalg mechanisch
unzulässig zu beanspruchen und damit die Vakuumdichtheit der Vakuumschaltröhre zu
gefährden. Der Schalter nach der Erfindung zeichnet sich daher durch eine besonders
grosse Betriebssicherheit auch nach zahlreichen Schaltvorgängen aus sowie durch eine
grosse Montage- und Wartungsfreundlichkeit. Aus diesem Grund kann er in besonders
vorteilhafter Weise als Hauptschalter in elektrischen Triebfahrzeugen eingesetzt werden,
bei denen eine grosse Sicherheit auch nach einer langen Betriebszeit unter erschwerten
Betriebsbedingungen im Vordergrund steht.
[0006] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung und die damit erzielbaren weiteren
Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0007] In den Zeichnungen sind drei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung vereinfacht
dargestellt, und zwar zeigt:
- Fig.1
- eine Aufsicht auf einen axial geführten Schnitt durch ein eine Vakuumschaltröhre aufnehmendes
Gehäuse des Schalters nach der Erfindung,
- Fig.2
- eine perspektivische Ansicht des linken Endbereichs der Vakuumschaltröhre einer ersten
Ausführungsform des Schalters gemäss Fig.1,
- Fig.3
- eine Aufsicht auf einen längs III-III axial geführten Schnitt durch den Endbereich
der Vakuumschaltröhre gemäss Fig.2,
- Fig.4
- eine Aufsicht auf einen axial geführten Schnitt durch den Endbereich der Vakuumschaltröhre
einer gegenüber der ersten geringfügig geänderten zweiten Ausführungsform der Erfindung,
- Fig.5
- eine perspektivische Ansicht des linken Endbereichs der Vakuumschaltröhre einer dritten
Ausführungsform des Schalters gemäss Fig.1, und
- Fig.6
- eine Aufsicht auf einen längs VI-VI axial geführten Schnitt durch den Endbereich der
Vakuumschaltröhre des Schalters gemäss Fig.5.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0008] In allen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen auch gleichwirkende Teile. Bei
den in den Figuren 1 bis 6 dargestellten Ausführungsformen der Erfindung weist ein
an einem Triebfahrzeug anbringbarer Schalter eine im wesentlichen zylindersymmetrische
Vakuumschaltröhre 1 auf. Konzentrisch zur Röhrenachse 2 ist ein röhrenförmig ausgebildetes
Schaltergehäuse 3 angeordnet, in dem die Vakuumschaltröhre 1 untergebracht ist. Das
Schaltergehäuse 3 besteht aus einem hohlzylinderförmigen Isolator 4 und zwei starr
mit dem Isolator 4 verbundenen, metallischen Stromanschlüssen, von denen der eine
als Deckel 5 ausgebildet ist und der andere einen rohrförmigen Hohlkörper 6 enthält.
[0009] Vakuumschaltröhren werden von einschlägigen Herstellern in grossen Stückzahlen vertrieben
und enthalten jeweils ein (aus Fig.1 ersichtliches) rohrförmiges Gehäuse 7 mit zwei
Schaltstücken. Wie aus Fig.1 ersichtlich ist, ist am linken Ende des Gehäuses 7 ein
durch einen Antrieb (mit Doppelpfeil markiert) in Richtung der Röhrenachse 2 verschiebbarer
Kontaktträger 8 eines beweglichen der beiden Schaltstücke vakuumdicht durch das Gehäuse
7 ins Innere der Vakuumschaltröhre 1 geführt. Der bewegliche Kontaktträger 8 ist über
ein nicht dargestelltes Verbindungselement elektrisch leitend mit dem den rohrförmigen
Hohlkörper 6 enthaltenden Stromanschluss verbunden. Am rechten Ende des Gehäuses 7
ist ein Kontaktträger 9 eines feststehenden der beiden Schaltstücke vakuumdicht aus
dem Inneren des Gehäuses 7 herausgeführt. An seinem herausgeführten Ende ist der feststehende
Kontaktträger 9 als Gewindestutzen 10 ausgebildet. Der Gewindestutzen 10 ist in einer
nicht bezeichneten Gewindebohrung des als Stromanschluss wirkenden Deckels 5 eingeschraubt
und dient so einerseits der Fixierung des rechten Endes der Vakuumschaltröhre 1 im
Schaltergehäuse 3 als auch der Bildung eines Stromüberganges vom feststehenden Kontaktträger
9 auf den als Deckel 5 ausgebildeten Stromanschluss. Ein im wesentlichen ringförmig
ausgebilde-tes Isolierteil 11 dient der Halterung des linken Endes der Vakuumschaltröhre
1 im Schaltergehäuse 3.
[0010] Auf nicht ersichtlichen freien Enden der Kontaktträger 8 und 9 ist jeweils eines
von zwei Kontaktstücken angebracht. Beim Einschalten wird der bewegliche Kontaktträger
8 durch den Antrieb nach rechts verschoben und werden so die beiden Kontakte miteinander
in Eingriff gebracht.
[0011] Aus Fig.2 ist eine Gleitführung ersichtlich, welche eine axiale Führung des Kontaktträgers
8 gewährleistet und durch die in sicherer Weise eine Drehbewegung des beweglichen
Kontaktträgers 8 um die Röhrenachse 2 vermieden wird. Diese Gleitführung enthält eine
hohlzylindrisch ausgeführte Buchse 12 aus einem abriebfesten Material, vorzugsweise
einem Lagermetall oder Kunststoff, wie Polytetrafluoräthylen, mit einem Montageflansch
13 sowie ein Führungselement 14, welches in einem als Gleitkörper wirkenden Teil des
beweglichen Kontaktträgers 8 gehalten ist. Die Buchse 12 erstreckt sich in axialer
Richtung mindestens so lang, dass eine verkantungsfreie axiale Führung des beweglichen
Kontaktträgers 8 gewährleistet ist. Typischerweise entspricht die axial erstreckte
Länge der Buchse 12 etwa dem Durchmesser des auf der Innenfläche der Buchse 12 gelagerten
Gleitkörpers. Durch die geeignete Länge der Buchse 12, durch eine mit geringem Spiel
erfolgende Lagerung des Gleitkörpers auf der Innenfläche der Buchse 12 sowie durch
grosse Biegefestigkeit des Gleitkörpers und der Buchse 12 wird erreicht, dass der
Kontaktträger 8 lediglich in axialer Richtung verschiebbar ist. Der Montageflansch
13 ist mittels zweier Schraubverbindungen 15 an einem Flansch 16 des Gehäuses 7 befestigt.
[0012] Wie aus Fig.3 ersichtlich ist, weist jede der beiden Schraubverbindungen 15 einen
am Flansch 16 befestigten und durch eine nicht bezeichnete Bohrung des Montageflansches
13 geführten Gewindebolzen 17 sowie eine den Gewindebolzen 17 sichernde Mutter 18
auf. 19 bezeichnet einen den Kontaktträger 8 umgebenden Faltenbalg, welcher mit seinem
rechten Ende vakuumdicht mit dem Kontaktträger 8 und mit seinem linken Ende vakuumdicht
mit dem Gehäuse 7 verbunden ist. Das als Gleitkörper der Gleitführung wirkende Teil
des Kontaktträger 8 endet in einem Anschlag 20, welcher den Hub c des beweglichen
Schaltstückes beim Ausschalten begrenzt. In dem als Gleitkörper dienenden Teil des
Kontaktträgers 8 ist eine in axialer Richtung erstreckte Haltenut 21 eingefräst, in
welche ein unterer Abschnitt des Führungselementes 14 eingepasst ist. Das Führungselement
14 ist mit Vorteil quaderförmig ausgebildet. Ein oberer Abschnitt des Führungselementes
14 ist in einer axial ausgerichteten und auf die Innenfläche der Buchse 12 erstreckten
Führungsnut 22 nahezu spielfrei geführt.
[0013] Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform des erfindungsgemässen Wechselstromschalters
ist wie folgt:
Beim Ausschalten wird der Kontaktträger 8 des beweglichen Schaltstückes aus der in
Fig.3 dargestellten Einschaltposition nach links geführt. Das auf der Innenfläche
der Buchse 12 gleitende Teil des Kontaktträgers 8 gewährleistet eine exakte axiale
Führung und verhindert die Übertragung radial wirkender Kräfte vom Kontaktträger 8
auf den Faltenbalg, welche insbesondere beim Einbau der Vakuumschaltröhre 1 ins Schaltergehäuse
3 oder bei Wartungsarbeiten auftreten können. Zugleich ist sichergestellt, dass der
Antrieb stets axial auf das bewegliche Schaltstück wirkt. Zusätzliche Führungselemente
für den Antrieb sind daher entbehrlich. Darüber hinaus werden durch die nahezu spielfreie
Führung des Führungselementes 14 in der Führungsnut 22 unerwünschte Torsionskräfte
vom Faltenbalges 19 ferngehalten. Dies ist von besonderem Vorteil bei Montage- und
Wartungsarbeiten, bei denen sonst durch unbeabsichtigte Verdrehung des Kontaktträgers
8 leicht der Faltenbalg 19 beschädigt und damit die Vakuumdichtigkeit aufgehoben werden
kann.
[0014] Wenn das bewegliche Schaltstück einen zur Herstellung des Isolierabstandes der Kontakte
ausreichenden Hub c durchlaufen hat, schlägt der Anschlag 20 auf das den Kontakten
zugewandte Ende der Buchse 12. Ein unerwünscht starkes Stauchen des Faltenbalgs 19
und ein vorzeitiges Undichtwerden der Vakuumschaltröhre 1 werden so verhindert.
[0015] Bei der in Fig.4 dargestellten Variante des erfindungsgemässen Schalters ist der
Montageflansch 13 der Buchse 12 mittels eines Spannringes 23 mit dem Flansch 16 des
Gehäuse 7 verklemmt. Hierdurch wird eine besonders einfache Montage der Buchse 12
bei Vakuumschaltröhren erreicht, bei denen der Flansch 16 des Gehäuses 7 der Vakuumschaltröhre
1 keine axial geführten Gewindebolzen 17 aufweist.
[0016] Bei der in den Figuren 5 und 6 dargestellten Variante des erfindungsgemässen Schalters
ist die Buchse 12 entsprechend der Variante gemäss den Figuren 2 und 3 mit dem Flansch
16 verschraubt, sie kann aber auch entsprechend der Variante gemäss Fig.4 über einen
Spannring 23 mit dem Flansch 16 verklemmt sein. Der in der Buchse 12 geführte Gleitkörper
des beweglichen Kontaktträgers 8 ist von einer eine profilierte Mantelfläche aufweisenden
Hülse 24 gebildet. Die Mantelfläche weist mit Vorteil elliptisches, quadratisches,
sechseckiges oder irgendein anderes polygonales Profil auf. Die Hülse 24 ist mit einer
zentral geführten, zylinderförmige Bohrung versehen. Die Hülse 24 weist an ihrem dem
Antrieb zugewandten Ende eine den beweglichen Kontaktträger 8 ringförmig umgebende
Materialausnehmung auf, welche der Aufnahme eines auf den beweglichen Kontaktträger
8 aufschiebbaren Klemmrings 25 dient. Durch den Klemmring 25 sind axial ausgerichtete
Klemmschrauben 26 geführt sind. In den Boden der Materialausnehmung sind axial ausgerichtete
Gewindebohrungen 27 eingelassen, die der Aufnahme der Klemmschrauben 26 dienen. Am
dem feststehenden Schaltstück zugewandten Ende ist auf der Hülse 24 der Anschlag 20
angeordnet.
[0017] Die Buchse 12 weist eine an die Mantelfläche der Hülse 12 angepasste Innenfläche
auf. Buchse 12 und/oder Hülse 24 sind aus abriebfestem Material, vorzugsweise Lagermetall
und/oder einem Kunststoff, wie insbesondere Polytetrafluoräthylen, gebildet.
[0018] Bei der Montage wird die Hülse 24 auf ein in die Bohrung passendes, zylinderförmiges
Teil des beweglichen Kontaktträgers 8 geschoben und durch Verschrauben des Klemmringes
25 am Kontaktträger fixiert. Da die Buchse 12 eine an die Mantelfläche der Hülse 24
angepasste Innenfläche aufweist, ist auch bei dieser Variante der Erfindung stets
eine streng axial ausgerichtete Führung des beweglichen Kontaktträgers gewährleistet
und werden entsprechend den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen radial und/oder
azimutal gerichtete Bewegungen des beweglichen Kontaktträger 8 vollkommen vermieden.
Durch geeignete Fixierung der Hülse 24 wird erreicht, dass beim Ausschalten der Anschlag
20 nach Durchlaufen des vorgegebenen Hubes c des beweglichen Schaltstückes auf das
dem feststehenden Schaltstück zugewandte Endes der Buchse 12 aufschlägt und so eine
übermässige Stauchung des Faltenbalgs 19 vermieden wird.
[0019] Diese Ausführungsform der Erfindung eignet sich besonders für Vakuumschaltröhren,
die ein bewegliches Schaltstück mit einem glatten, zylinderförmigen Kontaktträger
8 aufweisen, wohingegen sich die Ausführungsformen gemäss den Figuren 2 und 3 bzw.
gemäss Fig.4 besonders für Vakuumschaltröhren eignen, bei denen im Kontaktträger des
beweglichen Schaltstücks bereits eine nutförmige Vertiefung vorgesehen ist.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0020]
- 1
- Vakuumschaltröhre
- 2
- Röhrenachse
- 3
- Schaltergehäuse
- 4
- Isolator
- 5
- Deckel
- 6
- Hohlkörper
- 7
- Gehäuse
- 8
- beweglicher Kontaktträger
- 9
- feststehender Kontaktträger
- 10
- Gewindestutzen
- 11
- Isolierteil
- 12
- Buchse
- 13
- Montageflansch
- 14
- Führungselement
- 15
- Schraubverbindungen
- 16
- Flansch
- 17
- Gewindebolzen
- 18
- Muttern
- 19
- Faltenbalg
- 20
- Anschlag
- 21
- Haltenut
- 22
- Führungsnut
- 23
- Spannring
- 24
- Hülse
- 25
- Klemmring
- 26
- Klemmschrauben
- 27
- Gewindebohrungen
1. Schalter mit einer zwischen zwei Stromanschlüssen (5, 6) angeordneten und von einem
Antrieb betätigbaren Vakuumschaltröhre (1), enthaltend ein rohrförmig ausgebildetes,
evakuiertes Gehäuse (7) mit einem feststehenden und einem beweglichen Schaltstück,
bei dem das feststehende Schaltstück mit einem feststehenden Kontaktträger (9) auf
einem ersten (5) der beiden Stromanschlüsse abgestützt ist und ein von einem Antrieb
bewegbarer Kontaktträger (8) des beweglichen Schaltstückes mittels eines Faltenbalgs
(19) vakuumdicht und mittels einer Gleitführung auf der Röhrenachse (2) gehalten aus
dem Gehäuse (7) geführt und elektrisch leitend mit einem zweiten (6) beider Stromanschlüsse
verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gleitführung eine an einem Flansch (16) des Gehäuses (7) lösbar befestigte
Buchse (12) aufweist, und
dass in der Buchse (12) entweder eine axial ausgerichtete und in einer Innenfläche
der Buchse (12) geführte Führungsnut (22) vorgesehen ist und ein Gleitkörper des beweglichen
Kontaktträgers (8) ein in der Führungsnut (22) geführtes und am beweglichen Kontaktträger
(8) gehaltenes Führungelement (14) aufweist, oder
dass die Buchse (12) eine von einer Rotationsfläche abweichende Innenfläche aufweist
und der Gleitkörper eine Mantelfläche besitzt, welche an die von einer Rotationsfläche
abweichende Innenfläche der Buchse (12) angepasst ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (12) einen mittels
Gewindebolzen (17) oder mittels eines Spannringes (23) am Gehäuseflansch (16) befestigten
Montageflansch (13) aufweist.
3. Schalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gleitkörper
des beweglichen Kontaktträgers (8) ein mit der Buchse (12) zusammenwirkender Anschlag
(20) zugeordnet ist, welcher beim Ausschalten den Hub (c) des beweglichen Schaltstückes
begrenzt.
4. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einem als
Gleitkörper dienenden Teil des beweglichen Kontaktträgers (8) eine das Führungselement
(14) teilweise aufnehmende Haltenut (21) vorgesehen ist.
5. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein von der Haltenut (21) abgewandtes
Teil des Führungselementes (14) nahezu spielfrei in der Führungsnut (21) geführt ist.
6. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitkörper
von einer auf ein zylinderförmiges Teil des beweglichen Kontaktträgers (8) aufgeschobenen
Hülse (24) mit einer profilierten Mantelfläche gebildet ist.
7. Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die die Mantelfläche elliptisches,
quadratisches, sechseckiges oder irgendein anderes polygonales Profil aufweist.
8. Schalter nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse
(24) an ihrem dem feststehenden Schaltstück zugewandten Ende einen den Hub (c) des
beweglichen Schaltstückes beim Ausschalten begrenzenden Anschlag (20) aufweist.
9. Schalter nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse
(24) an ihrem von beweglichen Schaltstück abgewandten Ende eine den beweglichen Kontaktträger
(8) ringförmig umgebende Materialausnehmung aufweist, welche der Aufnahme eines auf
den beweglichen Kontaktträger (8) aufgeschobenen Klemmringes (25) dient.
10. Schalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Klemmring (25) axial
ausgerichtete Klemmschrauben (26) geführt sind, und dass im Boden der Materialausnehmung
axial ausgerichtete Gewindebohrungen (27) vorgesehen sind, die der Aufnahme der Klemmschrauben
(26) dienen.