[0001] Die Erfindung betrifft eine Siebmaschine zur Klassierung, Entwässerung, Sortierung
oder Konditiorverung von Massenschüttgütern, aber auch zur Trennung von Nahrungsmitteln,
wie Zuckerrüben, Kartoffeln, Möhren od.dgl. von Erdreich, weiterhin zum Abscheiden
von Faserstoffen aus Prozeßwasser, zur Klassierung von Holzschnitzeln und dgl.
[0002] Derartige Siebmaschinen weisen ein Maschinen-Gestell auf, das in seinem Grundaufbau
zwei zueinander parallele vertikale Seitenwände aufweist, die mittels Querträgern
miteinander verbunden sind. Auf den in der Regel in mehreren Reihen übereinander angeordneten
Querträgern ist jeweils in einer Ebene eine Reihe von Siebbelägen angeordnet. Das
Maschinen-Gestell ist über Federlager gegenüber Fundamenten abgestützt, und zwar derart,
daß die Siebbeläge in einer von einem Einlaufende zu einem Auslaufende hin geneigten
oder ansteigenden oder horizontalen Ebene angeordnet sind. Am Maschinen-Gestell greift
ein Schwingantrieb an. Als Siebbeläge werden beispielsweise Drahtgewebe, Drahtgitter,
Kunststoffgewebe, PU-Siebbeläge, Gummi-Siebbeläge, Siebbeläge aus Stahlblech oder
Profilstahl oder Schweißspaltsiebe oder Seile, eingesetzt. Die Befestigung der Siebbeläge
kann in der Weise erfolgen, daß es sich um Querspann-Siebbeläge, längsgespannte Siebbeläge,
Plansiebbeläge, Stecksystem-Siebbeläge handelt. Die Konstruktion der Siebmaschinen
ist der Befestigung der Siebbeläge angepaßt, d.h. um einen Siebbelag einer Art durch
einen Siebbelag einer anderen Kategorie zu ersetzen, bedarf es erheblicher konstruktiver
Änderungen an der Siebmaschine.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Siebmaschine so auszugestalten, daß
unterschiedliche Siebbeläge auf einer Siebmaschine eingesetzt werden können, ohne
daß die Konstruktion der Siebmaschine geändert werden muß.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Patentanspruch 1 gelöst.
Das Grundprinzip besteht darin, daß bei Einsatz unterschiedlicher Siebbeläge, insbesondere
von Stecksystem-Siebbelägen, Querspann-Siebbelägen sowie Längsspann-Siebbelägen das
Maschinengestell und die Spanneinrichtungen unverändert bleiben. Die Ausgestaltung
der Spanneinrichtungen nach Anspruch 2 und weiter nach den Ansprüchen 3 bis 5 ermöglicht
es, daß die Spanneinrichtungen Stecksystem- Siebbeläge nach unten in Richtung auf
die Längsträger drücken oder Querspann-Siebbeläge in Richtung zur entsprechenden Seitenwand
hin verspannen, so daß sie auf die Überhöhungs-Leisten gedrückt werden. Die Spanneinrichtungen
können gleichzeitig zur Abdichtung gegenüber dem Siebbelag und/oder der Seitenwand
mit Dichtlippen versehen sein. Entsprechendes gilt für den Einsatz von Längsspann-Siebbelägen
nach Anspruch 6.
[0005] Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 7 wird hierbei erreicht, daß bei einem Wechsel
der Siebbelag-Art nur die Auflagen von den Längsträgern gelöst werden müssen. Diese
Auflagen können nach Anspruch 8 bei der Ausgestaltung der Siebbeläge als Stecksystem-Siebbeläge
als Verbindungselemente ausgebildet sein, die in angepaßte Ausnehmungen von Siebbelägen
eingreifen. Wenn dagegen die Siebbeläge als Querspann-Siebbeläge ausgebildet sind,
dann sind nach Anspruch 9 die Auflagen als Überhöhungs-Leisten ausgebildet, wobei
die Ansprüche 10 und 11 besonders vorteilhafte Möglichkeiten hierfür wiedergeben.
Anspruch 12 gibt die entsprechende Ausgestaltung für Längsspann-Siebbeläge wieder.
[0006] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung. Es zeigt
- Fig. 1
- eine Seiten-Längs-Ansicht einer Siebmaschine,
- Fig. 2
- einen etwa vertikalen Querschnitt durch die Siebmaschine gemäß der Schnittlinie II-II
in Fig. 1, in stark vergrößertem Maßstab,
- Fig. 3
- die Befestigung von Stecksystem-Siebbelägen am Längsträger gemäß der Einzelheit III
in Fig. 2,
- Fig. 4
- eine Spanneinrichtung beim Einsatz für Stecksystem-Siebbeläge gemäß der Einzelheit
IV in Fig. 2,
- Fig. 5
- eine Spanneinrichtung beim Einsatz für Querspann-Siebbeläge gemäß der Einzelheit V
in Fig. 2, und
- Fig. 6
- einen vertikalen Längsschnitt durch eine Siebmaschine mit Längsspann-Siebbelag.
[0007] Die insbesondere in den Fig. 1 und 2 dargestellte Siebmaschine weist ein etwa kastenförmiges
Maschinen-Gestell 1 auf, das zwei parallel zueinander und vertikal angeordnete Seitenwände
2, 3 aufweist, die durch eine Reihe von oberen Querträgern 4 und eine Reihe von unteren
Querträgern 5 miteinander verbunden sind, so daß dieses Gestell 1 in sich starr ist.
An den Außenseiten der Seitenwände 2, 3 sind Schwing-Lager 6 angebracht, über die
sich das Gestell 1 auf gestellartigen Fundamenten 7, 8 abstützt, die wiederum gegenüber
dem Boden 9 abgestützt sind. Dadurch daß das eine Fundament 7 höher ist als das andere
Fundament 8, wird das Gestell 1 insgesamt geneigt angeordnet, wie aus Fig. 1 hervorgeht.
Etwa im Bereich der Längsmitte des Gestells 1 und zwischen den beiden Reihen von oberen
Querträgern 4 und unteren Querträgern 5 ist ein sich durch das Gestell 1 erstreckender,
also in gleicher Weise auf beide Seitenwände 2, 3 einwirkender Schwingantrieb 10 vorgesehen,
der in üblicher Weise ausgestaltet ist, und bei dem es sich grundsätzlich um einen
Kreisschwingantrieb, einen Exzenterschwingantrieb oder einen Linearschwingantrieb
handeln kann. Dies ist für die Erläuterung der Siebmaschine nicht von Bedeutung.
[0008] Auf den Querträgern 4 bzw. 5 sind parallel zueinander und in gleichmäßigen Seitenabständen
Längsträger 11 angebracht, deren Oberseiten 12 also jeweils in einer Ebene liegen.
Auf diesen Längsträgern 11 sind in im einzelnen noch darzustellender Weise Siebbeläge
abgestützt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem auf den oberen
Querträgern 4 abgestützten Siebbelag um einen Stecksystem-Siebbelag 13 und beim auf
den unteren Querträgern 5 abgestützten Siebbelag um einen Querspann-Siebbelag 14.
[0009] Wie Fig. 1 entnehmbar ist, ist am oberen Einlaufende 15 des Gestells 1 ein nach außen
vorkragender Einlaufkasten 16 angebracht, in dem das zu siebende bzw. zu klassierende
Material sich über die volle Breite des Gestells 1 beim Einlauf verteilen kann. Am
unteren, in Materialdurchlaufrichtung 17 hinteren Ende der oberen Siebbeläge 13 ist
ein in das Gestell 1 integrierter, über dieses hinausragender oberer Auslaufbereich
18 ausgebildet. Bei den unteren Siebbelägen 14 bedarf es keines gesonderten Einlaufkastens
16, da dorthin nur Material gelangt, das durch die oberen Siebbeläge 13 abgesiebt
ist. Die unteren Siebbeläge 14 weisen aber auch einen in das Gestell 1 integrierten,
über dieses in Materialdurchlaufrichtung 17 vorkragenden unteren Auslaufbereich 19
auf. Unterhalb der Siebbeläge 14 ist üblicherweise ein - nicht dargestellter - Trichter
angeordnet, in den das durch die unteren Siebbeläge 14 abgesiebte Material gelangt.
[0010] Die für die Stecksystem-Siebbeläge 13 und die Querspann-Siebbeläge 14 identischen
Längsträger 11 sind als an ihrer jeweiligen Oberseite 12 mit einem Längsschlitz 29
versehene Kastenträger mit Rechteckquerschnitt ausgebildet, die über die volle Länge
des Gestells 1 durchgehen, oder aber auch gegeneinander versetzt angeordnet sein können.
Die Stecksystem-Siebbeläge 13 sind auf den Längsträgern 11 mittels als Auflagen dienender
Verbindungselemente 22 befestigt. Diese Verbindungselemente 22 sind leistenförmig
ausgebildet und weisen einen Querschnitt auf, wie er aus der Detaildarstellung in
Fig. 3 hervorgeht. Ein solches Verbindungselement 22 weist eine halbzylindrische Kopfleiste
23 auf, die über einen Steg 24 gegenüber einer Grundleiste 25 abgestützt ist. Von
der Unterseite dieser Grundleiste 25 erstreckt sich eine Verbindungsleiste 26 nach
unten, die eine sich widerhakenartig erweiternde, in der Mitte mit einem Kompressions-Schlitz
27 versehene Verriegelungsleiste 28 aufweist. Die Verbindungsleiste 26 ist dem Schlitz
29 in der Oberseite 12 des jeweiligen Längsträgers 11 angepaßt, so daß sie fest in
diesem sitzt. Die Verriegelungsleiste 28 befindet sich im Innenraum 30 des Längsträgers
11. Aufgrund ihrer äußeren Schrägflächen 31 und des Kompressions-Schlitzes 27 kann
sie relativ leicht durch den Schlitz 29 des Längsträgers 11 hindurchgedrückt werden,
wonach sie dann wieder aufspringt und eine feste Verriegelung zwischen dem Verbindungselement
22 und dem Längsträger 11 bewirkt.
[0011] Das leistenförmige Verbindungselement 22 liegt mit seiner Grundleiste 25 auf der
Oberseite 12 des jeweiligen Längsträgers 11. Auf der Grundleiste 25 liegt die Unterseite
32 eines Rahmens 33 eines jeweiligen Stecksystem-Siebbelages 13 auf, wobei eine von
der Grundleiste 25 hochstehende Nasen-Leiste 34 in eine angepaßte Ausnehmung 35 in
der Unterseite 32 des Rahmens 33 eingreift. Die Hälfte der halbzylindrischen Kopfleiste
23 und die Hälfte des Steges 24 greifen in eine entsprechende Ausnehmung 36 in der
Seitenfläche 37 des Rahmens 33 des jeweiligen Stecksystem-Siebbelages 13 ein. Durch
diese Ausgestaltung werden zwei quer zur Materialdurchlaufrichtung 17 nebeneinander
angeordnete Siebbeläge 13 einerseits mittels der Kopfleiste 23, des Steges 24 und
der Grundleiste 25 mit Nasen-Leiste 34 in allen Richtungen quer zur Materialdurchlaufrichtung
17 miteinander und mit dem jeweiligen Längsträger 11 und damit mit dem Maschinen-Gestell
1 verbunden. Für die an eine Seitenwand 2 oder 3 anschließenden Stecksystem-Siebbeläge
13 ist ein leistenförmiges Verbindungselement 22' vorgesehen, wie es in Fig. 4 dargestellt
ist. Bei diesem sind die eine Hälfte der Kopfleiste 23, des Steges 24 und der Grundleiste
25 durch eine Versteifungsleiste 38 mit beispielsweise etwa quadratischem Querschnitt
ersetzt, so daß die halbe Kopfleiste 23', der halbe Steg 24' und die halbe Grundleiste
25' trotzdem fest mit dem Rahmen 33 verbunden sind.
[0012] Während die Stecksystem-Siebbeläge 13 in Form von Platten ausgebildet sind, die sich
jeweils von einem Längsträger 11 bis zum benachbarten Längsträger 11 erstrecken, erstrecken
sich die Querspann-Siebbeläge 14 über die volle Breite des Maschinen-Gestells 1, wie
aus Fig. 2 unten hervorgeht. Sie sind zwischen den Seitenwänden 2, 3 mittels einer
von oben aufliegenden Befestigungsleiste 39 an dem zugeordneten Längsträger 11 befestigt.
Zwischen dieser jeweiligen Befestigung und dem der jeweiligen Seitenwand 2 bzw. 3
benachbarten Rand sind die Siebbeläge 14 überhöht, also nach oben durchgewölbt. Bei
der in Fig. 2 unten links dargestellten Ausführung wird dies durch als Auflagen dienende
Überhöhungs-Längsleisten 40, 40', 40'' erreicht, die mit dem jeweiligen Längsträger
11 mittels einer an ihrer Unterseite ausgebildeten Verbindungsleiste 26 mit Verriegelungsleiste
28 verbunden sind. Die Verriegelung dieser Überhöhungs-Längsleisten 40, 40', 40''
mit den Längsträgern 11 erfolgt also in der gleichen Weise wie die Verriegelung der
Verbindungselemente 22 bzw. 22' mit den Längsträgern 11. Zur jeweiligen Mitte zwischen
einer Seitenwand 2 bzw. 3 und der Befestigungsleiste 39 hin nimmt die Höhe der Überhöhungs-Längsleisten
40, 40', 40'' zu, wodurch die erwähnte Überhöhung der Siebbeläge 14 erreicht wird.
[0013] Bei der in Fig. 2 unten rechts dargestellten Ausführung wird die Überhöhung durch
als Auflagen dienende Überhöhungs-Querleisten 41 erreicht, die sich quer zur Materialdurchlaufrichtung
17 jeweils von einer Seitenwand 2 bzw. 3 bis zur Mitte, d.h. bis zur Befestigungsleiste
39 erstrecken. Die Überhöhungs-Querleisten 41 sind so nach oben durchgewölbt, daß
sie dem auf ihnen aufliegenden Querspann-Siebbelag 14 die geschilderte Überhöhung
geben. Die Befestigung der Überhöhungs-Querleisten 41 an den Längsträgern 11 kann
durch eine Verriegelung erfolgen, wie sie bereits für die Verbindungselemente 22,
22' und die Überhöhungs-Längsleisten 40, 40', 40'' dargestellt und beschrieben wurde,
wobei die Verriegelungsleisten 28 und die Verbindungsleisten 26 in Materialdurchlaufrichtung
17 nur eine geringe Länge haben, die in etwa der Dicke der Überhöhungs-Querleisten
41 entspricht.
[0014] Zum Befestigen der Stecksystem-Beläge 13 einerseits und der Querspann-Siebbeläge
14 andererseits sind leistenförmige Spanneirrichtungen 42 vorgesehen, die für die
Stecksystem-Siebbeläge 13 einerseits und die Querspann-Siebbeläge 14 andererseits
grundsätzlich gleich sind, wie aus den Fig. 4 und 5 hervorgeht. Jede Spanneinrichtung
42 weist einen zweifach abgewinkelten Spannbügel 43 auf, dessen Quersteg 44 sich in
Richtung von der Oberseite des jeweiligen Siebbelages 13 bzw. 14 zur Seitenwand 2
bzw. 3 hin geneigt nach oben erstreckt. Ein oberer Schenkel 45 erstreckt sich vom
Quersteg 44 zur entsprechenden Seite 2 bzw. 3 hin und stützt sich gegen diese ab.
Ein unterer Schenkel 46 erstreckt sich ebenfalls zur entsprechenden Seite 2 bzw. 3;
sein freies Ende 47 bleibt aber im Abstand von der Seitenwand 2 bzw. 3. Der Spannbügel
43 ist auf seiner der jeweiligen Seitenwand 2 bzw. 3 im wesentlichen abgewandten Außenseite
mit einem Gleit- und Abdicht-Belag 48, beispielsweise aus einem ausreichend nachgiebigen
Kunststoff mit hoher Abriebfestigkeit, guten Gleiteigenschaften und guter Abdichtwirkung,
versehen. Dieser Belag 48 weist im Bereich des oberen Schenkels 45 eine Dichtlippe
49 auf, die abdichtend gegen die entsprechende Seite 2 bzw. 3 des Maschinen-Gestells
1 anliegt. Der Belag 48 weist weiterhin dort, wo er auf dem Siebbelag 13 bzw. 14 aufliegt,
eine zum Siebraum 50 hin ragende Dichtlippe 51 auf. Die beiden Dichtlippen 49, 51
verhindern, daß zu siebendes Material und Suspension in den Bereich zwischen Spannbügel
43 und Seitenwand 2 bzw. 3 gelangt.
[0015] An der der jeweiligen Seite 2 bzw. 3 zugewandten Innenseite des Spannbügels 43 ist
an dessen Quersteg 44 ein geschlitztes Kastenprofil 52 zur Bildung einer Hinterschneidung
angebracht, in die ein Quersteg 53 eines T-förmig als Spannbolzen dienenden ausgebildeten
Gewinde-Bolzens 54 eingreift, der durch eine zugeordnete Bohrung 55 in der Seitenwand
2 bzw. 3 hindurchgreift. Der Spannbügel 43 wird mittels einer Mutter 56 zur Seitenwand
2 bzw. 3 hin und zum Siebbelag 13 bzw. 14 verspannt, da der Gewinde-Bolzen 54 etwa
senkrecht zum Quersteg 44 des Spannbügels 43, also vom eigenen Quersteg 53 aus geneigt
nach unten verläuft. Die Mutter 56 stützt sich über ein Kugelkalotten-Lager 57 gegen
die Seitenwand 2 bzw. 3 ab, so daß die Spannkräfte gleichmäßig über den Umfang bzw.
Rand der Bohrung 55 in die Seitenwand 2 bzw. 3 eingebracht werden können. Beim Einsatz
der Spanneinrichtung 42 zum Festspannen der Stecksystem-Siebbeläge 13 ist zwischen
der Mutter 56 und dem Kugelkalotten-Lager 57 eine Tellerfeder 58 angeordnet, um eine
ausreichende Sicherung gegen ein Lösen der Mutter 56 und damit der Spanneinrichtung
42 beim Schwingbetrieb der Siebmaschine zu haben. Um bei diesem Einsatz zu verhindern,
daß das freie Ende 47 des Spannbügels 43 zur Seitenwand 2 bzw. 3 hingezogen wird,
ist an der Versteifungsleiste 38 eine nach oben ragende Anschlagleiste 38a ausgebildet,
gegen die sich das freie Ende 47 des unteren Schenkels 46 abstützt. Die Versteifungsleiste
38 ist im übrigen über Abstützabschnitte 38b an der jeweiligen Seitenwand 2 bzw. 3
abgestützt.
[0016] Bei Einsatz der Spanneinrichtung 42 gemäß Fig. 5 zum Querspannen eines Querspann-Siebbelages
14 greift der untere Schenkel 46 des Spannbügels 43 in einen hakenförmig nach oben
umgebogenen Rand 59 des Querspann-Siebbelages 14 ein, wobei das freie Ende 47 des
unteren Schenkels 46 am Grund 60 des Randes 59 anliegt. Der als Spannbolzen dienende
Gewinde-Bolzen 54' ist länger ausgebildet als der Gewinde-Bolzen 54 beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 4, so daß zwischen dem Kugelkalotten-Lager 57 und der Mutter 56 Platz für
ein Tellerfeder-Paket 61 ist. Durch das Paket von Tellerfedern 61 können die am Rand
59 des jeweiligen Querspann-Siebbelages 14 angreifenden, zur Seitenwand 2 bzw. 3 hin
gerichteten Spannkräfte auch bei den Schwingbewegungen des Siebbelages 14 und den
damit verbundenen Arbeiten des Siebbelages konstant gehalten werden. Durch das Tellerfeder-Paket
61 wird der Querspann-Siebbelag 14 gespannt.
[0017] Wie Fig. 5 entnehmbar ist, können an den Überhöhungs-Längsleisten 40 und gleichermaßen
an den Längsleisten 40' und 40'' Abtropfleisten 62 ausgebildet sein, die bewirken,
daß Wasser nicht an den Längsträgern 11 entlang zum Auslaufende 21 läuft.
[0018] Bei der Ausführungsform einer Siebmaschine mit einem Längsspann-Siebbelag 63 werden
für mit den bisherigen Ausführungsbeispielen gleiche Teile die identischen Bezugsziffern
verwendet. Insofern bedarf es keiner neuen Beschreibung.
[0019] Auf den für alle Ausführungsbeispiele identischen Längsträgern 11 sind in Materialdurchlaufrichtung
17 verlaufende Überhöhungs-Längsleisten 64 angebracht, und zwar beispielsweise mit
Verbindungsleisten, wie dies in Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Der Längsspann-Siebbelag
63 weist an seinem in Materialdurchlaufrichtung 17 hinteren Ende, im oberen bzw. unteren
Materialauslaufbereich 18 bzw. 19 einen nach unten umgebogenen hakenförmigen Rand
65 auf, der über eine entsprechend mit dem Maschinen-Gestell 1 verbundene Anschlagleiste
66 gehängt ist. An dem dem Materialeinlaufbereich benachbarten Ende weist der Längsspann-Siebbelag
63 einen nach oben umgebogenen hakenförmigen Rand 67 auf, in den der untere Schenkel
46 einer Spanneinrichtung 42 eingreift, wie sie im Detail in Fig. 5 dargestellt ist.
Mittels dieser Spanneinrichtung 42 wird der Längsspann-Siebbelag 63 zu einer einlaufseitigen
Stirnwand 68 hin gespannt. Die nicht dargestellte seitliche Befestigung und Abdichtung
des Längsspann-Siebbelages 63 erfolgt mit den Spanneinrichtungen 42 in der in Fig.
4 dargestellten Weise, worauf verwiesen wird. Wie bei den zuvor geschilderten Ausführungsbeispielen
erfolgt mittels der Spanneirrichtungen 42 auch eine Abdichtung zur Stirnwand 68 hin.
1. Siebmaschine mit folgenden Merkmalen:
- ein Maschinen-Gestell (1) mit zueinander parallelen, durch Querträger (4, 5) miteinander
verbundenen Seitenwänden (2, 3)
- ein mit dem Maschinen-Gestell (1) verbundener Schwingantrieb (10)
- auf den Querträgern (4, 5) angebrachte Längsträger (11)
- auf den Längsträgern (11) lösbar abgestützte Siebbeläge (13, 14, 63) und
- benachbart zur jeweiligen Seitenwand (2, 3) an einem Siebbelag (13, 14, 63) angreifende,
mit der zugeordneten Seitenwand (2, 3) verbundene, den jeweiligen Siebbelag (13, 14,
63) gegenüber dem Maschinen-Gestell (1) festlegende Spanneinrichtungen (42).
2. Siebmaschine nach Anspruch 1, wobei die Spanneinrichtungen (42) einen Spannbügel (43)
aufweisen, der sich einerseits gegen eine Seitenwand (2, 3) und andererseits gegen
einen Siebbelag (13, 14, 63) abstützt und der mittels eines Spannbolzens gegenüber
der Seitenwand (2, 3) verspannbar ist.
3. Siebmaschine nach Anspruch 2, wobei der Spannbügel (43) auf seiner dem Raum oberhalb
des Siebbelages (13, 14, 63) zugewandten Seite mit einem Belag (48) versehen ist.
4. Siebmaschine nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Spannbügel (43) mit mindestens einer
Dichtlippe (49, 51) versehen ist.
5. Siebmaschine nach Anspruch 2, wobei der Spannbügel (43) einen Rand (59) des als Querspann-Siebbelages
(14) ausgebildeten Siebbelages untergreift.
6. Siebmaschine nach Anspruch 2, wobei der Spannbügel (43) einen Rand (67) des als Längsspann-Siebbelag
(63) ausgebildeten Sieb-Belags untergreift.
7. Siebmaschine nach Anspruch 1, wobei die Siebbeläge (13, 14, 63) auf den Längsträgern
(11) mittels Auflagen abgestützt sind, die lösbar mit den Längsträgern (11) verriegelt
sind.
8. Siebmaschine nach Anspruch 7, wobei die Auflagen als Verbindungselemente (22, 22')
ausgebildet sind, die in angepaßte Ausnehmungen (36) der als Stecksystem-Siebbeläge
(13) ausgebildeten Siebbeläge eingreifen.
9. Siebmaschine nach Anspruch 7, wobei die Auflagen als Überhöhungs-Leisten (40, 40',
40''; 41; 64) ausgebildet sind, auf denen die als Querspann-Siebbeläge (14) ausgebildeten
Siebbeläge nach oben durchgewölbt aufliegen.
10. Siebmaschine nach Anspruch 9, wobei die Überhöhungs-Leisten als auf den Längsträgern
(11) in deren Längsrichtung angeordnete Überhöhungs-Längsleisten (40, 40', 40'') ausgebildet
sind, wobei benachbarte Überhöhungs-Längsleisten (40, 40', 40'') unterschiedliche
Höhe gegenüber den Längsträgern (11) aufweisen.
11. Siebmaschine nach Anspruch 9, wobei die Überhöhungs-Leisten als quer zu den Längsträgern
(11) angeordnete Überhöhungs-Querleisten (41) ausgebildet sind, die über ihre Länge
nach oben durchgewölbt sind.
12. Siebmaschine nach Anspruch 7, wobei die Auflagen als Überhöhungs-Längsleisten (64)
ausgebildet sind, auf denen die als Längsspann-Siebbeläge (63) ausgebildeten Siebbeläge
nach oben durchgewölbt aufliegen.