[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Auftragvorrichtung für Mörtel, insbesondere
für Dünnbettmörtel. Dünnbettmörtel wird bei Verwendung von sogenannten Planziegeln
eingesetzt, bei denen die Oberseite und die Unterseite des Ziegels mit hoher Genauigkeit
planparallel geschliffen sind. Hierbei wird die herkömmliche Mörtelfuge durch eine
1 mm starke Dünnbettmörtelfuge ersetzt. Hierdurch entsteht ein äußerst homogenes und
exaktes Mauerwerk.
[0002] Das Auftragen des Dünnbettmörtels erfolgt üblicherweise durch kurzes Eintauchen der
Ziegelunterseite in eine flache Mörtelwanne. Bei diesem Vorgang werden die Stege der
Unterseite des Ziegels gleichmäßig mit Mörtel benetzt, der danach fest an den Stegen
des Ziegels haftet, jedoch nicht in die Lochung des Ziegels eindringt. Nach dem Eintauchen
in die Mörtelwanne wird dann der Ziegel versetzt, wobei die Ziegel durch eine an den
Stirnseiten vorgesehene Verzahnung ineinander gepaßt werden (vgl. hierzu die Firmenschrift
"Schlagmann POROTON: Planziegel - Die Revolution im Ziegelbau").
[0003] Durch dieses bekannte Tauchverfahren zum Auftragen von Dünnbettmörtel wird jedoch
insbesondere die Wirbelsäule des Maurers stark belastet, da dieser den relativ schweren
Ziegel in einem Abstand vom Körper in das Mörtelbad eintauchen muß. Da der mit Mörtel
benetzte Ziegel nicht am Körper abgestützt werden kann, ist die körperliche Belastung
des Maurers außerdem sehr hoch.
[0004] Aus der DE-PS 361 113 ist eine Vorrichtung zum Auftragen von Flüssigkeiten, wie z.B.
Klebstoffen, Farben und dergleichen bekannt, bei der eine Auftragswalze vor einem
offenen Behälter drehbar angeordnet ist. Zum Auftragen der Flüssigkeit wird die Vorrichtung
über eine Unterlage geführt, wodurch die Unterlage in einzelnen Streifen bestrichen
wird. Um ein gleichmäßiges Abrollen der Auftragswalze zu erreichen, ist ferner eine
zur Auftragswalze beabstandete Rändelscheibe vorgesehen. Eine derartige Vorrichtung
zum Auftragen von Flüssigkeiten eignet sich jedoch nicht zum Auftragen von Mörtel,
insbesondere von Dünnbettmörtel auf die Stege von gelochten Planziegeln, da der Dünnbettmörtel
in die Lochung gedrückt wird und nicht mit einer 2 mm dicken Schicht auf die Stege
aufgetragen wird.
[0005] Es ist das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem (Aufgabe), eine Vorrichtung
zu schaffen, mit der das Auftragen von Mörtel schnell und mit geringer körperlicher
Anstrengung erfolgen kann.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Auftragvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0007] Erfindungsgemäß ist eine Auftragvorrichtung für Mörtel, insbesondere für Dünnbettmörtel
vorgesehen, die einen Vorratsbehälter mit mindestens einer Auslaßöffnung und ein Griffteil
umfaßt. An der Vorrichtung ist eine Walze angeordnet, an der Anstandselemente vorgesehen
sind. Somit fließt ein in den Vorratsbehälter gefüllter Mörtel durch die Auslaßöffnung
auf die Walze. Wenn die Vorrichtung an dem vorgesehenen Griffteil in die Hand genommen
wird und auf der Oberseite eines Ziegels abgerollt wird, so verteilt sich der Mörtel
bei Abrollen der Walze auf den Stegen der Ziegeloberseite. Durch die erfindungsgemäß
vorgesehenen Abstandselemente ist dabei gewährleistet, daß nicht der gesamte Walzenumfang
auf dem Ziegel abrollt, da bei Abrollen der Walze lediglich eine Berührung zwischen
den Anstandselementen und der Ziegeloberfläche erfolgt. Hierdurch wird der Mörtel
vollkommen gleichmäßig und dünnschichtig ausschließlich auf die Stege der Ziegeloberseite
aufgetragen und nicht wie bei allen bisher bekannten Systemen in die Lochung gedrückt.
[0008] Bei Versetzen von Planziegeln mit Dünnbettmörtel wird grundsätzlich die erste Ziegelschicht
maßgenau in herkömmlichem Mörtel versetzt, wobei gleichzeitig Unebenheiten des Untergrundes
ausgeglichen werden. Nachdem diese erste Planziegelschicht versetzt ist, wird mit
Dünnbettmörtel weitergemauert. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Auftragvorrichtung
kann dabei die bereits versetzte Ziegelreihe auf deren Stegen vollkommen problemlos
mit Dünnbettmörtel dünn beschichtet werden. Somit kann der Maurer einen zu versetzenden
Ziegel auf die mit Dünnbettmörtel benetzte Ziegelreihe aufsetzen, wobei der Ziegel
am Körper abgestützt werden kann, da sich kein Mörtel am Ziegel befindet. Gleichzeitig
entfällt die körperliche Beanspruchung, die dadurch entsteht, daß der Ziegel in das
Mörtelbad eingetaucht werden muß. Außerdem kann der Mörtel bereits im voraus auf eine
größere Strecke aufgetragen werden, indem die Auftragvorrichtung direkt auf der Ziegelmauer
abgerollt wird.
[0009] Durch Einsatz der Auftragvorrichtung ist zudem ein sehr zügiges Arbeiten bis zu einer
Dreiviertelstunde pro m³ Ziegelwerk möglich, dies bedeutet, daß mit der erfindungsgemäßen
Auftragvorrichtung eine sehr große Arbeitszeitersparnis verbunden ist. Darüber hinaus
ist durch die Auftragvorrichtung der bisher einzige Nachteil beim Einsatz von Planziegeln
beseitigt, der darin bestand, daß die ca. 17 kg schweren Ziegel in das Mörtelbad eingetaucht
werden mußten.
[0010] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
[0011] So kann die Walzenoberfläche vorteilhafterweise aus glattem Metall bestehen. Überraschenderweise
hat sich nämlich herausgestellt, daß eine glatte, unbehandelte Metalloberfläche zum
Auftragen von Mörtel äußerst geeignet ist. Dies ist insbesondere deswegen sehr überraschend,
da eine glatte Metalloberfläche nach herkömmlichen Vorstellungen nicht geeignet scheint,
Mörtel dünn und gleichmäßig aufzutragen, weshalb als Walzenoberfläche auch bereits
Lammfell oder Borsten vorgeschlagen wurden. Derartige Oberflächen drücken jedoch ebenfalls
den Dünnbettmörtel in die Lochung des Ziegels, tragen diesen aber nicht auf die Ziegelstege
auf.
[0012] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist die Walze unterhalb
der Auslaßöffnung angeordnet. Hierdurch fließt der in den Vorratsbehälter eingefüllte
Mörtel direkt aufgrund seines Gewichtes auf die Walzenoberfläche und wird bei Anrollen
der Walze auf dem Mauerwerk verteilt.
[0013] Ferner kann sich die Auslaßöffnung des Vorratsbehälters über die gesamte Walzenbreite
erstrecken. Hierdurch wird die gesamte Breite der Walze bestmöglich ausgenutzt. Sofern
die Breite der Walze auf den jeweils zu versetzenden Ziegel abgestimmt ist, läßt sich
der Mörtel mit einem einzigen Anrollvorgang auf der Ziegelmauer auftragen.
[0014] Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann die Auslaßöffnung verschließbar
sein. Hierdurch läßt sich die Auftragvorrichtung abstellen, ohne daß Mörtel aus dem
Vorratsbehälter austritt.
[0015] Die an der Walze vorgesehenen Anstandselemente können Gummiringe sein, die in Nuten
am Walzenumfang eingesetzt sind. Jedoch sind auch am Walzenumfang angeordnete Metallringe
als Abstandselemente vorteilhaft, da diese einem geringeren Verschleiß unterliegen.
Obwohl mit ringartigen Abstandselementen sehr gute Ergebnisse erzielt wurden, sind
auch andere Abstandselemente wie z.B. Stacheln, Stege o.ä. möglich.
[0016] Sofern die Position der Anstandselemente an der Walze auf die Position von Stegen
der zu versetzenden Bauelemente abgestimmt ist, läßt sich eine sehr gute dünne Beschichtung
auf den Stegen der Ziegel erzielen, da die Walze dann gleichmäßig auf dem Ziegel abrollt.
Ferner kann an der Vorrichtung eine einseitige oder zweiseitige Führungshilfe vorgesehen
sein. Hierdurch wird ein gleichmäßiges Anrollen der Auftragvorrichtung auf dem Ziegel
oder der Ziegelmauer erleichtert.
[0017] Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann die Auslaßöffnung durch ein Federelement
automatisch verschlossen sein. Hierdurch wird verhindert, daß unbeabsichtigt Mörtel
aus der Auslaßöffnung austritt, da diese durch das Federelement stets geschlossen
gehalten wird. Nach einer weiteren Ausbildung kann im Bereich des Griffteiles der
Auftragvorrichtung ein Betätigungselement für ein Öffnen der Auslaßöffnung vorgesehen
sein. Hierdurch ist ein Ein-Hand-Betrieb der Auftragvorrichtung möglich, da die Auslaßöffnung,
die normalerweise durch das Federelement automatisch verschlossen ist, durch das Betätigungselement
mit der gleichen Hand geöffnet werden kann, mit der die Vorrichtung gehalten wird.
[0018] Schließlich kann im Bereich des Walzenumfangs ein Abstreifelement vorgesehen sein,
das beispielsweise aus Gummi oder Metall besteht. Ein derartiges Anstreifelement gewährleistet
einerseits, daß lose Ziegelsplitter, die bei Anrollen der Vorrichtung von der Walze
mitgerissen werden, durch das Abstreifelement abgestreift werden, bevor sie in den
Bereich der Auslaßöffnung gelangen. Hierdurch ist ein eventuell auftretendes Verklemmen
der Walze verhindert. Andererseits kann durch das Abstreifelement die Dicke der aufzutragenden
Mörtelschicht eingestellt werden. Inbesondere bei Verwendung von Dünnbettmörtel ist
ein ca. 2 mm dickes Auftragen der Mörtelschicht auf die Stege erforderlich. Dies kann
bei der oben geschilderten Ausführungsform leicht durch Einstellen des Abstreifelementes
in einem entsprechenden Abstand erreicht werden. Durch Aufsetzen des darüberliegenden
Planziegels wird dann eine Restfugendicke von 1 mm erzielt.
[0019] Sofern das Abstreifelement lösbar befestigt ist, läßt sich dieses leicht reinigen
und austauschen.
[0020] Schließlich kann das Abstreifelement mit mindestens einer Aussparung versehen sein.
Eine solche Ausführungsform ist dann vorteilhaft, wenn Mörtel auf Ziegel aufgetragen
werden soll, die eine geringere Breite als die Walzenbreite aufweisen. In diesem Fall
wird ein Abstreifelement gewählt, dessen Aussparung die gleiche Breite hat wie der
zu beschichtende Ziegel. Hierdurch ist die erfindungsgemäße Walze sehr universell
einsetzbar.
[0021] Die erfindungsgemäße Auftragvorrichtung wurde im Zusammenhang mit Mörtel, insbesondere
mit Dünnbettmörtel beschrieben. Die Auftragvorrichtung ist jedoch selbstverständlich
mit sämtlichen denkbaren Materialien verwendbar, die auf Bauelemente oder auf einen
Untergrund in Schichtdicken von ≧ 1 mm aufgetragen werden sollen, wie z.B. Kleber,
Fliesenkleber o.ä.. Wenn in diesem Zusammenhang von Ziegeln oder Bauelementen die
Rede ist, so sind damit alle denkbaren Bauelemente gemeint, wie z.B. planebene Kalksandsteine,
Leichtbetonsteine, Fliesen und ähnliches. Sofern bei bestimmten Bauelementen der Mörtel
oder Kleber nur in Streifen oder Bahnen aufgetragen werden soll, läßt sich dies leicht
durch eine entsprechende, z.B. gezahnte Formgebung des Abstreifelementes erreichen.
[0022] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung rein beispielhaft beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht der Auftragvorrichtung gemäß der Erfindung; und
- Fig. 2
- einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1.
[0023] Die in Fig. 1 dargestellte Auftragvorrichtung weist einen trichterförmigen Vorratsbehälter
10 auf, der zweiteilig ausgebildet ist. Hierbei ist ein im wesentlichen U-förmiger
Hauptteil 11 des Vorratsbehälters 10 mit einem Griffteil 17 verbunden. Dieses Griffteil
ist in den Figuren der Einfachheit halber verkürzt dargestellt, ist aber in Wirklichkeit
so lang ausgebildet, daß bei Abstellen der Vorrichtung kein Mörtel aus dem Vorratsbehälter
ausläuft. Ein Vorderteil 12 des Vorratsbehälters 10, das dessen Vorderwand 13 und
Boden 15 bildet, ist über ein Gelenk 14 gelenkig mit dem Hauptteil 11 verbunden. Da
das Vorderteil 12 im Bodenbereich des Vorratsbehälters L-förmig abgewinkelt ist (vgl.
Fig. 2), läßt sich durch Verschwenken des Vorderteils 12 um die Gelenke 14 eine Auslaßöffnung
16 herstellen, wenn das Vorderteil 12 in Fig. 2 im Uhrzeigersinn um das Gelenk 14
verschwenkt wird.
[0024] Unterhalb der Auslaßöffnung 16 ist eine Walze 18 angeordnet, die sich über die gesamte
Länge des Vorratsbehälters 10 erstreckt. Die Walze 18, die aus Metall besteht, ist
über zwei Verbindungsträger 19 mit dem Vorratsbehälter 10 verbunden. Hierbei sind
die beiden Verbindungsträger 19 über den Außenumfang der Walze 18 hinaus etwas verlängert,
wodurch zwei Führungshilfen gebildet sind. Am Außenumfang der Walze 18 sind sechs
Abstandselemente in Form von Metallringen 20 vorgesehen, die mit der Walze 18 verbunden
sind. Die Metallringe 20 sind dabei derart über die Walzenbreite verteilt, daß die
Metallringe bei Abrollen der Walze auf einem Ziegel gerade auf Stegen dieses Ziegels
abrollen.
[0025] An der Rückseite des Vorratsbehälters 10, an dem das Griffteil 17 befestigt ist,
befindet sich ein Abstreifelement, das aus einer Hartgummischürze 22 besteht. Die
Hartgummischürze 22 ist mittels in einem Langloch geführter Flügelschrauben lösbar
und verstellbar an dem Vorratsbehälter 10 befestigt, wodurch der Abstand zwischen
dem Abstreifelement 22 und dem Walzenumfang der Walze 18 zur Regulierung der Dicke
der Mörtelschicht einstellbar ist.
[0026] Nachfolgend wird eine Betätigungseinrichtung für das Öffnen und Schließen der Auslaßöffnung
16 beschrieben. Oberhalb des Griffteiles 17 ist ein Betätigungshebel 26 vorgesehen,
der am Griffteil 17 gelenkig gelagert ist. Der Betätigungshebel 26 ist dabei über
ein Gestänge 24 mit dem Vorderteil 12 des Vorratsbehälters 10 verbunden. Das Gestänge
24 besteht im wesentlichen aus einer L-förmigen Schubstange, die durch die Rückseite
des Hauptteiles 11 des Vorratsbehälters 10 geführt ist. Im Inneren des Vorratsbehälters
10 ist an dem Gestänge 24 eine Feder 28 vorgesehen, die das Vorderteil 12 des Vorratsbehälters
10 in Fig. 2 nach links drückt. Hierdurch ist der Vorratsbehälter 10 stets geschlossen,
wenn der Betätigungshebel 26 nicht betätigt wird. In diesem Fall ist das Vorderteil
12 des Vorratsbehälters 10 so gekippt, daß der Boden 15 des Vorratsbehälters 10 mit
seiner Stirnseite gegen die Rückwand des Hauptteils 11 anschlägt.
[0027] Wird, wie in Fig. 2 gezeigt, der Betätigungshebel 26 in Richtung des Griffteiles
17 gedrückt, so bewegt sich das Gestänge 24 in Fig. 2 nach rechts, was wiederum das
Vorderteil 12 des Vorratsbehälters 10 gegen die Kraft der Feder 28 nach rechts bewegt.
Hierdurch verschwenkt das Vorderteil 12 im Uhrzeigersinn um die Gelenke 14, wodurch
sich die Auslaßöffnung 16 zwischen dem Boden 15 des Vorratsbehälters 10 und der Rückwand
des Hauptteiles 11 öffnet.
[0028] Zum Auftragen von Mörtel wird dieser zu Beginn des Mauerns in den Vorratsbehälter
10 eingefüllt. Hierbei kann die Auftragvorrichtung auf dem Boden stehen, wobei diese
auf den Verbindungsträgern 19 und dem Ende des Griffteiles 17 aufliegt. Anschließend
wird die Auftragvorrichtung in die Hand genommen, wobei der Betätigungshebel 26 noch
nicht gegen die Kraft der Feder 28 gedrückt wird. Nachdem die Walze 18 der Auftragvorrichtung
auf einen zu benetzenden Ziegel aufgesetzt worden ist, wird der Betätigungshebel 26
gegen die Kraft der Feder 28 in Richtung des Griffteiles 17 gedrückt, woraufhin der
im Vorratsbehälter 10 befindliche Mörtel durch die Auslaßöffnung 16 auf den Außenumfang
der Walze 18 fließt. Durch anschließendes Ziehen der Vorrichtung (in Fig. 2 nach rechts)
rollt die Walze auf dem Untergrund ab und benetzt diesen vollkommen gleichmäßig mit
Mörtel. Aufgrund der Metallringe 20 rollt die Walze 18 tatsächlich nur auf diesen
Abstandselementen ab, wodurch an der Walze anhaftender Mörtel gleichmäßig auf den
Untergrund aufgetragen wird, ohne daß ein Verschmieren o.ä. auftritt und ohne daß
Mörtel in die Lochung des Ziegels gedrückt wird.
[0029] Sofern von der Walze 18 beim Abrollen der Vorrichtung etwaige Ziegelsplitter mitgenommen
werden, werden diese durch die Gummischürze 22 abgefangen, so daß sich die Walze nicht
verklemmen kann.
[0030] Falls die Abstandselemente aus Gummiringen gebildet werden, können an der Walze mehrere
Nuten zur Aufnahme der Gummiringe vorgesehen sein. In diesem Fall lassen sich die
Gummiringe leicht in verschiedene Nuten einbringen, wodurch die Vorrichtung auf verschiedene
Ziegelbreiten eingestellt werden kann. Eine sehr universelle Vorrichtung ist dadurch
geschaffen, daß ca. alle 5 cm auf dem Walzenumfang ein Abstandselement vorgesehen
wird. In diesem Fall kann die Vorrichtung mit einem Abstreifelement mit einer im wesentlichen
U-förmigen Aussparung leicht auf jede Ziegelbreite eingestellt werden.
1. Auftragvorrichtung für Mörtel, insbesondere für Dünnbettmörtel, mit
- einem Vorratsbehälter (10, 11, 12), der mit einer Auslaßöffnung (16) versehen ist;
- einem Griffteil (17); und
- einer Walze (18),
dadurch
gekennzeichnet, daß an der Walze (18) Abstandselemente (20)vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenoberfläche aus glattem Metall besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (18) unterhalb der Auslaßöffnung (16) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Auslaßöffnung (16) über die gesamte Walzenbreite erstreckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (16) verschließbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandselemente Gummiringe sind, die in Nuten am Walzenumfang eingesetzt
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandselemente Metallringe (20) sind, die am Walzenumfang angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Position der Abstandselemente (22) an der Walze (18) auf die Position von
Stegen der zu versetzenden Bauelemente abgestimmt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorrichtung eine Führungshilfe vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (16) durch ein Federelement (28) automatisch verschlossen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungselement (26) für ein Öffnen der Auslaßöffnung (16) im Bereich
des Griffteiles (17) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (10) trichterförmig ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Walzenumfangs ein Abstreifelement (22) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abstreifelement (22) lösbar und verstellbar befestigt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abstreifelement (22) mit zumindest einer Aussparung versehen ist.