[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Betonschalung, z.B. eine Deckenrandabschalung
oder Unterzugschalung, mit einem Abschalwinkel, der ein Vertikalprofil und ein auf
eine obere Fläche eines Trägers auflegbares Horizontalprofil sowie eine Befestigungsvorrichtung
für den Abschalwinkel auf dem Träger aufweist.
[0002] Bei einer durch die DE 40 13 093 A1 bekannten Schalung dieser Art besteht die Befestigungsvorrichtung
aus einem um eine senkrechte Achse im Horizontalprofil schwenkbar gelagerten Doppelarm,
der an seinen Enden abwärts gerichtete Klauen aufweist, deren Enden wiederum mit nach
innen weisenden Laschen versehen sind, die beim Verschwenken des Doppelarms eine am
Träger vorhandene Kante, beispielsweise einen Obergurt eines Holzgitterträgers, untergreifen
können. Ein die Achse bildender drehbarer Bolzen weist an seinem oberen Ende ein Schraubengewinde
auf, auf das eine sich auf die obere Fläche des Horizontalprofils abstützende Flügelmutter
aufgeschraubt ist. Soll der Abschalwinkel auf dem Träger befestigt werden, so wird
der Doppelarm zunächst so verschwenkt, daß die Laschen unter eine Kante des Trägers
zu liegen kommen. Dann wird die Flügelmutter angespannt, die das Horizontalprofil
des Abschalwinkels über geeignete Stützelement auf die obere Fläche aufpreßt und so
den Abschalwinkel auf dem Träger befestigt. Die Höhe der Klauen an dem Doppelarm ist
jedoch konstruktiv begrenzt, so daß der Abschalwinkel nur an Holzträgern mit I-Querschnitt
befestigt werden kann, deren Obergurt eine bestimmt Höhe nicht überschreitet.
[0003] Es ist jedoch erwünscht, daß derartige Abschalwinkel nicht nur an Holzträgern befestigt
werden können, deren Obergurt unterschiedliche Höhen aufweist, vielmehr sollen bekannte
Abschalwinkel auch an aus Kantholz oder dergleichen bestehenden Träger befestigt werden
können, bei denen der Abstand einer Kante, die untergriffen werden kann, von der oberen
Fläche des Trägers relativ groß ist. Auch ist bei dieser bekannten Befestigungsvorrichtung
umständlich, daß der Drehbolzen zusammen mit dem Doppelarm und den Klauen stets soweit
angehoben werden muß, daß die Laschen am unteren Ende der Klauen eine untere Fläche
am Träger hintergreifen können. Bei unterschiedlichen Trägern muß diese Höhe jeweils
wieder eingestellt werden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Betonschalung, z.B. einer Deckenrandabschalung
oder Unterzugschalung eine Befestigung für einen Abschalwinkel zu entwicklen, der
bei vielen Trägern unterschiedlicher Höhe eines Obergurtes oder eines Vierkantholzes
ohne größere Verstellung angewandt werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Befestigungsvorrichtung
eine Klemmverbindung mit zwei Schenkeln aufweist, die durch eine Spannvorrichtung
kraftschlüssig an die beiden Seitenflächen des Trägers anpreßbar sind.
[0006] Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung weist daher kein zur Funktion nötiges
Teil auf, mit dem eine untere Fläche oder eine entsprechende Kante des Trägers untergriffen
werden muß, sie ist daher weitgehend unabhängig von der Höhe des Trägers ohne Verstellen
einsetzbar, da sie lediglich an den Seitenflächen, nicht aber an der Unterfläche eines
Trägers angreift. Versuche haben ergeben, daß eine solche, im wesentlichen kraftschlüssige
Verbindung zwischen Abschalwinkel und Träger für die Funktion eines Abschalwinkel
völlig ausreichend ist.
[0007] Bei Ausführungsformen der Erfindung weisen die Schenkelenden an den den Seitenflächen
des Trägers zugewandten Flächen Vorsprünge auf, die sich beispielsweise bei Verwendung
von Trägern aus Holz in die Holzoberfläche der Seitenflächen des Trägers etwas eindrücken
und so diese Verbindung zwischen Träger und Befestigungsvorrichtung besonders stabil
gestalten. Wo dies nicht erforderlich ist, können solche Vorsprünge auch fehlen.
[0008] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung weist die Befestigungsvorrichtung
zwei Schenkel und ein diese Schenkel verbindendes Joch auf, ist also im Prinzip etwa
U-förmig, wobei aber die Schwenkpunkte der Schenkel am Joch in einem Abstand voneinander
angeordnet sind. Ist dieser Abstand so groß wie der Abstand der beiden Seitenflächen
des Träger voneinander, so legen sich beim Spannen der Klemmverbindung die Enden der
Schenkel, parallele Seitenflächen vorausgesetzt, mit ihrer ganzen Fläche an den Seitenflächen
an. Weicht dieser Abstand der Schwenkpunkte von dem Abstand der Seitenflächen des
Trägers ab, so kann es zweckmäßig sein, die an den Seitenflächen des Träger angreifenden
Flächen der Schenkel mit einer leichten Rundung zu versehen, so daß der erfindungsgemäße
Abschalwinkel auch in Verbindung mit Trägern verwendet werden kann, bei denen nicht
nur ihre Höhe unterschiedlich ist, sondern auch ihre Breite.
[0009] Die Befestigungsvorrichtung kann bei Ausführungsformen der Erfindung durch eine separate
Klammer gebildet sein. Dies hat den Vorteil, daß für verschiedene Anwendungsfälle
optimal hierauf abgestimmte Klammern bereitgehalten werden können. Für die häufigen
Holzbreiten 8-10 cm ist nur eine Klammer erforderlich. Dabei kann diese Klammer ebenfalls
eine U-Form aufweisen und bei Ausführungsformen der Erfindung das die beiden Schenkel
verbindende Joch federnd ausgebildet sein, so daß die Schenkel der durch die Spannvorrichtung
auferlegten Schwenkbewegung ohne weiteres folgen können. Diese Ausführungsform der
Erfindung kann dahingehend weiter ausgebildet sein, daß diese Feder eine S-Form aufweist,
so daß sie bei großer Festigkeit einen verhältnismäßig großen Federweg aufweist und
damit den Schenkeln auch einen verhältnismäßig großen Schwenkwinkel, gegebenenfalls
gegen Federwirkung, erlaubt. Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung sind die
Schenkel der Klammer selbst federnd ausgebildet. In diesem Falle ist das die beiden
Schenkel verbindende Joch steif, so daß ein Spannen der Spannvorrichtung, die gegebenenfalls
auf halber Länge der Schenkel angreifen kann, keine Veränderung der Jochlänge hervorruft,
sondern nur eine Bewegung der Schenkelenden gegeneinander.
[0010] Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung ist die Befestigungsvorrichtung jedoch
in den Abschalwinkel integriert, dessen Vertikalprofil einen U-förmigen Querschnitt
aufweist. Dabei sind die Schenkel des U-förmigen Querschnitts über die Ansatzstelle
des Horizontalprofils hinaus nach unten verlängert und diese Schenkel sind zumindest
auf ihrem verlängerten Abschnitt gegeneinander beweglich. Eine Spannvorrichtung preßt
diese Verlängerungen an die Seitenflächen des Trägers an. Dabei üben die über die
Ansatzstelle des Horitonzalprofils hinaus nach oben ragenden Schenkelabschnitte die
übliche Funktion des Abschalwinkels aus, sie dienen nämlich zur Anlage der Schalungsbretter
der Betonschalung oder der Abstützung eines anderen Teiles der Schalung wie z.B. eines
Geländerpfostens und zur Auflage der Deckenschalung.
[0011] Die Verlängerung der Schenkel des Horizontalprofils nach unten kann so gewählt sein,
daß ihre Länge für die meisten Anwendungsfälle geeignet ist. Bei Ausführungsformen
der Erfindung sind jedoch diese Schenkel des Vertikalprofils gegenüber dem Horizontalprofil
längs verschiebbar geführt, so daß die Länge der über die Ansatzstelle des Horizontalprofils
hinaus nach unten und nach oben ragenden Verlängerungen einstellbar ist.
[0012] Diese Führung der Schenkel des Horizontalprofils des Abschalwinkels kann auch so
ausgebildet sein, daß die Schenkel zumindest unterhalb der Ansatzstelle des Horizontalprofils
federnd ausgebildet sind, so daß sie beim Anziehen der Spannvorrichtung mit einer
bestimmten Federkraft an den Seitenflächen des Trägers anliegen, wenn das für eine
Bewegung z.B. erforderliche Spiel der Schenkel in ihrem oberen Abschnitt bereits erschöpft
ist und dort ein starrer, im Querschnitt U-förmiger Verband des Vertikalprofils besteht.
[0013] Bei Ausführungsformen der Erfindung kann die Spannvorrichtung aus einer Schraubverbindung
bestehen, die in einem vom Jochteil des U-Querschnitts des Vertikalprofils nach innen
in den Querschnitt ragenden Vorsprung geführt ist.
[0014] Diese Ausführungsform kann dann, wenn die Schenkel des U-förmigen Querschitts des
Vertikalprofils höhenverschiebbar geführt sind, dahingehend weiter ausgebildet sein,
daß die Schenkel oder der Vorsprung ein Langloch aufweisen, das von der Spannvorrichtung
durchsetzt ist.
[0015] Bei Ausführungsformen der Erfindung kann die erfindungsgemäße Schalung auch so ausgebildet
sein, daß das Horizontalprofil aus einer auf die Trägeroberfläche auflegbaren Grundplatte
gebildet ist, die mehrere Durchbrüche zur Aufnahme von Befestigungsmitteln aufweist,
die im eingeschalten Zustand des Abschalwinkels die Grundplatte durchdringen und in
die Oberfläche der darunter angeordneten Ebene eindringen. Dadurch kann der Abschalwinkel,
nachdem er durch die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung an die beiden Seitenflächen
des Trägers angepreßt ist, zusätzlich noch durch Nägel, Schrauben oder dergleichen
befestigt werden, wenn der Abschalwinkel so stark belastet ist, daß eine solche Maßnahme
zweckmäßig erscheint. Das Anwendungsgebiet des erfindungsgemäßen Abschalwinkels ist
daher durch diese zusätzlich Befestigungsmöglichkeit noch größer als bei den im vorangehenden
beschriebenen Ausführungsformen.
[0016] Diese Ausführungsform der Erfindung kann dahingehend weiterausgebildet sein, daß
das Horizontalprofil an seiner Unterseite profiliert ist. Dadurch ergibt sich eine
gute Auflage auf der Trägeroberfläche.
[0017] Bei Ausführungsformen der Erfindung weisen die äußeren Schenkelenden rechtwinklig
abgewinkelte Randstreifen auf, die eine gute Auflage des Abschalwinkels an einer ebenen
Fläche der Schalung begünstigen.
[0018] Auch kann bei einer Ausführungsform der Erfindung der der Schalung zugewandte Rand
des im Querschnitt U-förmig ausgebildeten Vertikalprofils gegebenenfalls einschließlich
der Randstreifen auf der Innenoberfläche abgeschrägt sein, so daß dieser Abschalwinkel
nicht nur als Stütze für einzelne ebene Schalungselemente, sondern auch für zwei eine
Ecke bildende Schalungselemente eingesetzt werden kann. Die Ecke der winkelig aneinanderanstoßenden
Schalelemente greift dann in den Innenraum des im Querschnitt U-förmigen Vertikalprofils
ein.
[0019] Der Abschalwinkel und auch die Befestigungsvorrichtung sind aus Stahl oder einem
anderen geeigneten Metall hergestellt, beispielsweise aus einer geeigneten Aluminiumlegierung.
[0020] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen
der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichen. Die einzelnen Merkmale
können je für sich oder zu mehreren bei Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht
sein.
[0021] In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es sind nur die
zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schalung, bei der ein Abschalwinkel mit
einer Klammer an einem Holzgitterträger befestigt ist;
- Fig. 2
- eine Ausführungsform einer Klammer;
- Fig. 3
- eine andere Ausführungsform der Befestigung eines Abschalwinkels an einem Vierkantholz;
- Fig. 4
- einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 5 bei der Anwendung an einer Schalungecke;
- Fig. 5
- einen senkrechten Schnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 4.
[0022] Bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung weist
ein Abschalwinkel ein Horizontalprofil 1 und ein an dessen Ende starr verbundenes,
vorzugsweise verschweißtes Vertikalprofil 2 auf. Diese beiden Profile sind durch einen
Druckstab 3 miteinander verbunden. Diese Teile bestehen vorzugsweise aus Metall, die
einzelnen Teile können miteinander verschweißt oder als Gußteil, vorzugsweise als
Aluminiumguß, hergestellt sein. Das Horizontalprofil weist an seiner Unterseite Rippen
4 auf, mit denen es auf der oberen Fläche 5 eines Obergurtes eines Holzgitterträgers
6 oder auf der oberen Fläche 7 eines Kantholzes 8 aufliegt.
[0023] Die Befestigung des Abschalwinkels 1, 2 an dem Holzgitterträgers 6 erfolgt durch
eine Klammer 9, die zwei Schenkel 10 und 11 aufweist, die an ihrem von der Schalung
abgewandten Ende durch eine S-förmige Feder 12 zusammengehalten werden und an ihrem
vorderen Ende Platten 13 und 14 tragen, die an ihrer einander zugekehrten Fläche kleine
Vorsprünge 15 aufweisen. An der Innenseite der Feder 12 ist ein Bolzen 16 befestigt,
mit dem die ganze Klammer 9 in einer entsprechenden Öffnung im Druckstab 3 in den
Abschalwinkel eingehängt werden kann.
[0024] Die beiden Schenkel 10 und 11 sind etwa in der Mitte ihrer Länge durch eine Schraubverbindung
17 miteinander verbunden, von der lediglich ihr Außenmantel dargestellt ist. Am äußeren
Ende der Schraubspindel befindet sich eine Flügelmutter 18, mit der die Maulweite
zwischen den Platten 13 und 14 eingestellt werden kann.
[0025] Wird die Schraubspindel 17 angezogen, so werden die Platten 13 und 14 an die Seitenflächen
19 des Obergurtes des Holzgitterträgers 6 angepreßt. Über den die Klammer mit dem
Abschalwinkel verbindenden Bolzen 16 und/oder über Schrägflächen 40, 41 an den Schenkeln
10, 11 wird hierdurch der Abschalwinkel fest in seiner Position gehalten.
[0026] In dem Horizontalprofil 2 befinden sich noch Löcher 20, durch die Nägel, Schrauben
oder dergleichen Befestigungsmittel eingeschlagen werden können, um das Horizontalprofil
2 in den Ausnahmefällen, in denen man befürchtet, daß die Befestigung des Abschalwinkels
durch die Klammer 9 die von der Schalung auf das Vertikalprofil 2 ausgeübte Kraft
nicht ganz aufnehmen kann, zusätzlich noch mit dem Holzgitterträger 6 zu verbinden.
[0027] Das Vertikalprofil hat bei dieser Ausführungsform der Erfindung einen U-förmigen
Querschnitt, das Joch 21 des Querschnitts ist starr mit den Schenkeln 22 des Querschnitts
verbunden. An ihren der Schalung zugewandten Rändern weisen die Schenkel 22 rechtwinklig
abgewinkelte Randstreifen 23 und 24 auf, die zur Anlage an eine ebene Schalung dienen.
An der Innenfläche der Schenkel 22 und anschließend an die Randstreifen 23 und 24
sind an diesen Rändern Schrägflächen 25 vorgesehen, die zur Anlage an einer Schalungsecke
dienen. Der erfindungsgemäße Abschalwinkel kann daher sowohl zur Abstützung einer
ebenen Schalung als auch zur Abstützung einer Schalungsecke dienen, so daß ein zweiter
Abschalwinkel an der Schalungsecke eingespart wird.
[0028] Bei der in den Figuren 3 bis 5 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die
Befestigungsvorrichtung, mit der der Abschalwinkel an einem Träger befestigt wird,
in den Abschalwinkel selbst integriert. Hierzu sind die Schenkel 26 über die Stelle
27 hinaus nach unten verlängert, an der das Horizontalprofil 1 mit dem Joch 28 des
U-förmigen Querschnitts des Vertikalprofils verbunden, beispielsweise verschweißt,
ist. Die Schenkel 26 erstrecken sich daher parallel zu den Seitenflächen 29 des als
Träger dienenden Kantholzes 8 nach unten.
[0029] Die Schenkel 26 sind an ihrem oberen Ende durch eine U-förmige Feder 30 miteinander
verbunden und an dem Joch 28 mit etwas Spiel geführt. Vom Joch 28 erstreckt sich ein
bei dieser Ausführungsform kastenförmiger Vorsprung 31 in den von dem U-förmigen Horizontalprofil
umschlossenen Raum. Die Schenkel 26 sind mit Spiel an den Rändern des Jochs 28 so
geführt, daß sie beim Anpressen an die Seitenflächen 29 eine gegeneinander gerichtete
Bewegung ausführen können. In dem Vorsprung 31 ist eine Schraubspindel 34 gelagert,
die an ihrem äußeren Ende eine Flügelmutter 32 trägt, mit der die Schenkel 26 gegen
die Seitenflächen 29 des Trägers 8 angepreßt werden können, so daß hierdurch der Abschalwinkel
fest mit dem Träger 8 verbunden ist. Auch in diesem Falle kann das Horizontalprofil
noch Löcher aufweisen, durch die dieses Profil noch zusätzlich mit Hilfe von Nägeln
oder dergleichen am Träger 8 befestigbar ist. Im Normalfall reicht jedoch die Kraft,
mit der die Schenkel 26 an den Träger 8 angepreßt werden, vollständig aus, um eine
übliche Schalung gegen den beim Einfüllen des Betons entstehenden Druck festzuhalten.
[0030] Bei der in den Figuren 3 bis 5 dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind die
Schenkel 26 an dem Joch 28 höhenverschiebbar geführt, so daß die Länge des unter oder
über die Anlagestelle 27 reichenden Abschnittes des Vertikalprofils eingestellt werden
kann. Hierzu weisen die Schenkel 26 ein Langloch 33 auf, durch das die Enden der Schraubspindel
34 hindurchtreten.
[0031] Die Feder 30 ist so steif, daß sie eine beim Anziehen der Schraubspindel auftretende
Knicklast aufnehmen kann und daher der unter die Ansatzstelle 27 herunterreichende
Abschnitt des Vertikalprofils bzw. der Schenkel 26 stets parallel und großflächig
an der Fläche 29 angepreßt wird.
[0032] In Fig. 4 ist dargestellt, wie eine durch Schalelemente 35 und 36 gebildete Schalungsecke
durch den Abschalwinkel 1, 2, 3 mit Hilfe der Schrägflächen 25 abgestützt wird.
[0033] In Fig. 5 ist die in den Figuren 3 und 4 dargestellte Ausführungsform in ihrer Anwendung
an einem Holzträger dargestellt, der einen Obergurt 37 und einen Untergurt 38 aufweist,
die durch einen Steg 39 miteinander verbunden sind.
[0034] Bei der Ausführungsform nach Figuren 1 und 2 sind die Schenkel 10 und 11 über die
S-förmige Feder 12 miteinander verbunden. Bei der Betätigung der Spannvorrichtung
17 liegen die Schwenkpunkte der Schenkel 10 und 11 in einem Abstand voneinander, nämlich
an den Stellen, an denen die Feder 12 mit den Schenkeln 10 und 11 verbunden ist. Bei
der Ausführungsform nach Figuren 3 bis 5 liegen die Schwenkachsen der Schenkel 26
ebenfalls an den Stellen, an denen die oberen Enden dieser Schenkel 26 mit der Feder
30 bzw. dem Joch der U-förmigen Feder 30 verbunden sind.
[0035] Die Schrägflächen 25 und die Befestigungslöcher 20 können auch bei Schalungen vorgesehen
sein, bei denen die Abschalwinkel mit anderen Klammern oder anderen Befestigungsvorrichtungen
an den Trägern aus Holz oder Metall oder auf anderen Unterlagen befestigt sind.
[0036] Die Schenkel 10, 11 in Fig. 2 können auch als Torsionsfedern ausgebildet sein und
so eine möglichst ebene Anlage der Platten 13, 14 gewährleisten.
1. Betonschalung, z.B. Deckenrandabschalung oder Unterzugschalung, mit einem Abschalwinkel,
der ein Vertikalprofil (2) und ein auf die obere Fläche (5, 7) eines Trägers (6, 8)
auflegbares Horizontalprofil (1) aufweist und mit einer Befestigungsvorrichtung (9)
für den Abschalwinkel auf dem Träger, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung
(9, 26) eine Klemmverbindung mit zwei Schenkeln (10, 11, 26) aufweist, die durch eine
Spannvorrichtung (17, 34) kraftschlüssig an die beiden Seitenflächen (19, 29) des
Trägers (6, 8) anpreßbar sind.
2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung
zwei Schenkel (10, 11, 26) und ein diese verbindendes Joch (12, 30) aufweist, wobei
die Schwenkpunkte der Schenkel (10, 11, 26) am Joch (12, 30) in einem Abstand voneinander
angeordnet sind.
3. Schalung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelenden an
den den Seitenflächen (19, 29) des Trägers (6, 8) zugewandten Flächen Vorsprünge (15)
aufweisen.
4. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsvorrichtung durch eine separate Klammer (9) gebildet ist.
5. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Joch (12) der Klammer (9) durch eine Feder gebildet ist.
6. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Vertikalprofil (2) des Abschalwinkels
einen U-förmigen Querschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (26)
des U-Querschnittes über die Ansatzstelle (27) des Horizontalprofils (1) hinaus nach
unten verlängert sind und zumindest auf ihrem verlängerten Abschnitt gegeneinander
beweglich sind und daß eine Spannvorrichtung (34) vorgesehen ist, durch die diese
Verlängerungen an die Seitenflächen (29) des Trägers (8) anpreßbar sind.
7. Schalung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (26) des U-förmigen
Querschnitts des Vertikalprofils (2) höhenverschiebbar geführt sind.
8. Schalung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Jochteil (28) des
U-Querschnittes des Vertikalprofiles (2) einen nach innen in den Querschnitt ragenden
Vorsprung (31) aufweist und daß die Schenkel (26) ein Langloch (33) aufweisen, das
von einer Spannvorrichtung (34) durchsetzt ist.
9. Schalung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel
(26) zumindest auf ihrem über die Ansatzstelle (27) des Horizontalprofils (1) verlängerten
Ende federnd ausgebildet sind.
10. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Horizontalprofil (1) des Abschalwinkels mehrere Durchbrüche (20) zur Aufnahme von
Befestigungsmitteln aufweist, die im eingeschalten Zustand des Abschalwinkels in den
Träger (6, 8) eindringen.
11. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Horizontalprofil (1) an seiner Unterseite profiliert ist.
12. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
an der Schalung angreifenden Ränder (23) der Schenkel des U-Profils des Vertikalprofils
(2) rechtwinklig abgewinkelte Randstreifen (23) aufweisen.
13. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
der Schalung zugewandte Rand des im Querschnitt U-förmigen Vertikalprofiles (2) gegebenenfalls
einschließlich der Randstreifen (23) auf einer Innenoberfläche (25) abgeschrägt sind.