(19) |
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(11) |
EP 0 329 208 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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12.07.1995 Patentblatt 1995/28 |
(22) |
Anmeldetag: 24.01.1989 |
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(54) |
Hydraulisch angetriebener Hochdruckreiniger
Hydraulically driven high-pressure cleaner
Machine de nettoyage à haute pression entraînée hydrauliquement
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
25.01.1988 AT 128/88 25.01.1988 AT 129/88
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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23.08.1989 Patentblatt 1989/34 |
(73) |
Patentinhaber: Neròn srl |
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I-48100 Ravenna (IT) |
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Erfinder: |
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- Friedrichs, Ingo R., Dipl.-Ing.
D-4432 Gronau-Epe (DE)
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Vertreter: Herrmann-Trentepohl, Werner, Dipl.-Ing. et al |
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Patentanwälte
Herrmann-Trentepohl
Grosse - Bockhorni & Partner
Schaeferstrasse 18 44623 Herne 44623 Herne (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 149 219 WO-A-85/01336 DE-C- 921 554 US-A- 3 133 503 US-A- 4 363 211
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EP-A- 0 214 749 DE-C- 900 529 US-A- 2 548 501 US-A- 4 286 927
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen hydraulisch angetriebenen Hochdruckreiniger mit wenigstens
drei auf ihrer einen Seite mit Hydrauliköl beaufschlagten Kolben, die auf ihrer anderen
Seite auf eine zweite und zu verdrängende Flüssigkeit in kontinuierlicher Arbeitsweise
wirken, mit einer Synchronisierstange und einer einen Taumelring aufweisenden Dreheinrichtung,
wobei die Dreheinrichtung eine Steuerung antreibt.
[0002] Die US-A-3 133 503 zeigt einen ölhydraulischen Druckverstärker mit einem Kolben,
einer Synchronisierstange, einer Dreheinrichtung und einer Steuerung und welche ferner
offenbart, daß die Steuerung von der Dreheinrichtung angetrieben wird, deren Drehung
durch die Axialbewegung der Kolben verursacht wird.
[0003] Desweiteren sind Hochdruckreiniger bekannt, die eine Mehrzahl von Hydraulikkolben
beinhalten, die mittig eine Steuerung antreiben und von dort aus eine Vielzahl von
Wasserkolben, die mit den Hydraulikkolben verbunden sind. Da die Verwendung von außenliegenden
Gummidichtungen zur Abdichtung der Kolben erforderlich ist, wird ein großer Einbaudurchmesser
benötigt. Da die Steuerung in solchen Fällen zwischen der ölhydraulisch und der wasserseitig
beaufschlagten Kolbenfläche angeordnet werden muß, ist der radial erforderliche Einbauraum
sehr groß, zumal er quadratisch mit dem Radius steigt; auch der longitudinale Einbauraum
wird vergrößert als Vervielfacher des infolge zusätzlichen Einbauraums benötigten
Hubes, was insgesamt zu einem großen Gewicht und Volumen der Maschine führt. Diese
Probleme werden besonders klar, wenn die Synchronisierkräfte ermittelt werden, die
z.B. aus Kolbenreibung, Dichtungsreibung sowie anderer Reibung, wie z.B. von Lagern
und von Hydraulikkräften herrühren, die zur Überwindung des in den Totpunkten im Zylinder
eingeschlossenen Kompressionsöls erforderlich sind. Als allgemeiner Erfahrungswert
hat sich herausgestellt, daß die Dreheinrichtung und ihre Lager und/oder gleitenden
Teile sehr groß im Verhältnis zu den Kolben- und Dichtungsdurchmessern ausgelegt werden
müssen, wobei eine weitere mechanische Verstärkung bei Wechselbeanspruchungen erforderlich
ist. Insgesamt wurden noch keine gattungsmäßigen Geräte in Serie produziert, sondern
nur "konventionelle Bauarten", d.h. Geräte mit Hydraulikmotor, hydraulischen Steuerungselementen,
Kupplungen, Wasserpumpe, wasserseitigen Steuerungseinrichtungen, Montagerahmen, Abdeckhaube
etc., denn die technischen Schwierigkeiten mit bisherigen, gattungsgemäßen Geräten
waren zu groß.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hochdruckreiniger zu schaffen, der
äußerst leicht sowie kompakt gestaltet und trotzdem betriebssicher ist und welcher
einen einfachen Einsatz mit Gabelstaplern, Ackerschleppern, Baumaschinen, Lastkraftwagen
mit Bordhydraulik, Betonmischern usw. ermöglicht.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß die Dreheinrichtung
eine Lochscheibe aufweist, daß die Synchronisierstange auf jeder antreibenden Ölseite
und entgegen der dem verdrängenden Fluid zugewandten Kolbenseite eines hydraulisch
angetriebenen Kolbens angeordnet ist, wobei die Synchronisierstange formschlüssig
und beweglich mit der drehfähig im Taumelring gelagerten Lochscheibe diese antreibend
so verbunden ist, daß die Axialbewegung der Kolben in eine Drehbewegung des Taumelrings
umgesetzt wird, wobei die Steuerung das Hydrauliköl so zu den Kolben und von diesen
wieder wegsteuert, daß deren Axialbewegung erzeugt wird.
[0006] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind durch die in den Patentansprüchen
2 bis 14 angegebenen Merkmale gekennzeichnet.
[0007] Im Ergebnis können durch diese Anordnung die Dreheinrichtung (9-12) und die Steuerung
(22,51) radial erheblich vergrößert und in einem frei verfügbaren Raum untergebracht
werden, der sinnvollerweise vom gemeinsamen Umfangskreis aller Kolben einschließlich
derer Dichtungen gebildet wird. Als Ergebnis daraus wiederum können die Kolben-Zylinder-Dichtungs-Anordnungen
nächstmöglich aneinander gelegt werden, so daß eine große Dreheinrichtung (9-12) und
Steuerung (22,51) konstruktiv frei gestaltbar so untergebracht werden können, daß
die hohen Synchronisierkräfte betriebssicher aufgenommen werden.
[0008] Als weiteres Ergebnis des Erfindungsgedankens treten die die Dreheinrichtung (9-12)
und Steuerung (22,51) antreibenden Axialkräfte hauptsächlich nur in einer Arbeitsrichtung
als Zugkräfte auf, so daß gefährliche Wechselkräfte vermieden werden und dadurch die
Maschinenlebensdauer erheblich vergrößert wird.
[0009] Als nochmals weiteres Ergebnis kann die Maschine so kompakt mit allen Innenteilen
so dicht beieinander liegend angeordnet werden, daß alle ölhydraulischen und wasserseitigen
Steuerungselemente so dicht beieinander im Zylinderblock (1) bzw. Ventilblock (50)
untergebracht werden können, daß externe Verrohrungen, Anschlußstücke, Aufbauanordnungen
usw. zugunsten einer total integrierten Bauweise vermieden werden.
[0010] Im Gesamtergebnis baut die erfindungsgemäße Maschine so kompakt, leicht und trotzdem
betriebssicher, daß ein einfacher Arbeitseinsatz mit Gabelstaplern, Ackerschleppern,
Baumaschinen, Lkw. mit Arbeitshydraulik, Betonmischern usw. als kleines und handliches
Arbeitsgerät möglich wird.
[0011] Die beigefügten Zeichnungen erläutern die Erfindung und zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Hochdruckreiniger;
- Fig. 2
- einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1;
- Fig. 3
- einen Längsschnitt einer alternativen Ausführung des Erfindungsgedankens;
- Fig. 4
- einen Gewichts- und Volumenvergleich einer konventionellen Maschine im Vergleich mit
einem realisierten, erfindungsgemäßen, hydraulisch angetriebenen Hochdruckreiniger
Der in Fig. 1 gezeigte, erfindungsgemäße Hochdruckreiniger besteht aus einem Zylinderblock
(1), in dem ölhydraulisch angetriebene Kolben (2) axial beweglich angeordnet sind.
Drucköl (23) wird in die Einlaßöffnung (24) und über einen Verbindungskanal (25) zu
einer Steuerung (22) geleitet, d.h. über deren Umfangskanal (26), eine Verbindungsbohrung
(27) zur Druckniere (28) und von dort zu einer Steuerbohrung (29) und von dort in
den Zylinderraum zwischen dem rechten Ende des Kolbens (2) und dem linken Ende der
Synchronisierstange (6).
[0012] Als Ergebnis dieser Anordnung bewegt sich bei Einleitung von Drucköl der Kolben (2)
nach links, erzeugt über Synchronisierstange (6) eine auf die Dreheinrichtung (9-12)
wirkende Zugkraft, wodurch der Taumelring (12) infolge seiner einseitigen Schrägfläche
in Drehbewegung versetzt wird.
[0013] Lochscheibe (9) ist drehfähig im Taumelring (12) gelagert mittels eines inneren Lagers
(11), das durch Sicherungsringe (16,17) gehalten wird. Taumelring (12) wird andererseits
mittels eines äußeren Lagers (13) drehfähig zwischen Zylinderblock (1) und Deckel
(14) außen gehalten, sowie innen mittels Sicherungsring (15). Sobald die Synchronisierstange
(9) unter Zugkraft steht, wird der Taumelring (12) wegen seiner links gegenüber der
Drehachse geneigten Schrägfläche in Drehbewegung versetzt, die auf Antriebswelle (19)
mittels Bolzen (20) und von dort auf die Steuerung (22) mittels Bolzen (21) übertragen
wird.
[0014] Sobald Drucköl (23) in Einlaß (24) und über Steuerung (22) zur Ölseite von Kolben
(2) geleitet wird, ziehen Kolben (2) und Synchronisierstange (6) an Lochscheibe (9),
die dadurch zum Taumeln gebracht wird und dadurch wiederum Taumelring (12) dreht.
Da diese Drehbewegung über Antriebswelle (19) auf die Steuerung (22) übertragen wird,
gleitet Druckniere (28) über die Steuerbohrungen (29), so daß die Zylinder nacheinander
mit Drucköl versorgt werden.
[0015] Da entgegenliegende Steuerbohrungen (29) entgegenliegende Zylinder jeweils zur Tankniere
(40) verbinden, wird das Öl über Verbindungsbohrung (41), Taumelraum (42) und Verbindungskanal
(43) zum Auslaß (44) geleitet, von wo es als Tanköl (45) wieder zum Tank fließt.
[0016] Wegen des Hubes einer Mehrzahl Von Kolben (2) wird Saugwasser (30) in die linken
Zylinderräme über Saug-Rückschlagventile (32) gesaugt, sobald sich Kolben (2) nach
rechts bewegt. Das Wasser wird von dort zum Auslaß (34) über Druck-Rückschlagventile
(33) verdrängt, sobald der Kolben (2) nach links in Richtung der Druck- und Saugventile
(32,33) geschoben wird. Da das antreibende Hydrauliköl (23) kontinuierlich in die
Maschine hineingeleitet wird, bewegen sich deren Innenteile ebenfalls kontinuierlich,
wodurch das Druckwasser gleichfalls kontinuierlich vorzugsweise durch eine Anzahl
von drei Kolben (2) zum Auslaß (34) verdrängt wird.
[0017] Es ist offensichtlich, daß wegen der taumelnden Schieflage von Lochscheibe (9) während
einer Umdrehung die Köpfe der Synchronisierstangen (6) die Form von Teilkugeln (8)
haben müssen, die durch Sicherungsringe (48) auf den Synchronisierstangen (6) gehalten
werden. Diese Teilkugeln (8) werden wiederum gelenkig in Kugelkalotten (7) gehalten,
die ein wenig auf Lochscheibe (9) gleiten, um einen geringfügigen Radialweg auf Grund
des Taumelwinkels von Lochscheibe (9) auszugleichen.
[0018] Es ist ferner offensichtlich, daß die Stirnflächen (46) der Synchronisierstangen
(6) den Taumelring (12) bei hoher Geschwindigkeit nicht berühren dürfen, um ein Festbremsen
zu vermeiden. Deswegen muß erfindungsgemäß eine Druckscheibe (10) vorgesehen werden,
die z.B. durch Sicherungsring (18) gehalten wird und gemeinsam mit Lochscheibe (9)
taumelt.
[0019] Um Durchmischungen von Wasser und Öl zu vermeiden, kann ein Entlüftungskanal (5)
vorgesehen werden, der eine eventuelle Leckage in die Atmosphäre entläßt. Natürlich
kann ein Druckbegrenzungs und/oder Unloaderventil vorgesehen werden.
[0020] Weiter können die Kolben (2) und Synchronisierstangen (6) durch ein radial und winklig
bewegliches Gelenk verbunden werden, um Fertigungstoleranzen und Verformungen auszugleichen.
[0021] Falls die Synchronisierstangen (6) zur Aufnahme von Radialkräften ausgestaltet sind,
die aus der Schrägstellung von Lochscheibe (9) resultieren, kann Kolben (2) frei von
Seitenkräften verbleiben, so daß eine "schwimmende" Kolbenanordnung möglich wird,
d.h. die Kolben werden nur in den Dichtungen (3,4) und/oder relativ schmalen Führungen
des Zylinderblocks (1) und/oder darin befindlichen Führungsringen geführt.
[0022] Selbstverständlich kann die Steuerung (22) durch eine beliebige andere Steuerung
ersetzt werden, wie z.B. beschrieben in: "2nd Fluid Power Symposium, January 1971,
Paper E4, BHRA, Cranfield, Bedford, England."
[0023] Fig. 3 zeigt eine andere Ausführung der Erfindung, wonach die Steuerung (22) durch
einen Pilzkopf (51) ersetzt ist, der durch einen Ausgleichskopf (52) balanciert wird
und in Lochscheibe (9) mittels Dichtungen (53,54) abgedichtet ist sowie durch Druckfeder
(55) auf seine Gegenfläche gedrückt wird.
[0024] Der Direktkontakt von Stirnflächen (46) der Synchronisierstangen (6) gegenüber der
Druckscheibe (10) ist ersetzt durch flächig aufliegende Teilkugeln (56), welche eventuelle
Druckschläge flächig auf Druckscheibe (10) verteilen. Kolben (2) ist in diesem Falle
in einen Ölkolben (57) und einen Wasserkolben (58) abgestuft, um den Wasserdruck gegenüber
dem Öldruck entsprechend den Flächenverhältnissen zu verstärken. Das Druckbegrenzungs-
oder Unloaderventil (38) ist ersetzt durch ein Druckregelventil (59).
[0025] Fig. 3 zeigt weiter einen Öl-Unloader (61-64), der durch das Wasserdruck-Steuerkolbensystem
(70-74) gesteuert wird.
[0026] Bei Entlastung wirkt der Öldruck von Kammer (65) auf eine Kugel (62), die entgegen
der Kraft von Feder (71) öffnet, wobei die Kraftübertragung über den Wasserkolben
(72) und Ölkolben (63) erfolgt, so daß der Ölstrom weitgehend drucklos in Kanal (67)
entlädt. Wenn der Wasserdruck steigt, addiert sich die resultierende Kraft des Wasserkolbens
(72) zur Federkraft so, daß die Kugel (62) stärker auf ihren Sitz im Einsatz (61)
gepreßt wird, bis die Kugel bei Höchstdruck völlig schließt. Wenn das Druckwasser
(75) abgesperrt wird (z.B. durch Loslassen einer Spritzpistole), öffnet Druckregelventil
(59), so daß Hochdruck im Auslaß (75) und Kammer(76) gehalten wird, während Kammer
77 entspannt wird. Dadurch verbleibt Wasserkolben (72) in seiner linken Position entgegen
der Kraft von Feder (71), und volle Ölentlastung tritt ein, da sich die Kugel (62)
frei nach links bewegen kann.
[0027] Es muß ausdrücklich festgestellt werden, daß Kugel (62) auch entgegengesetzt zum
Arbeiten gebracht werden kann, d.h. indem der Kugelsitz auf die andere Seite der Kugel
verlegt wird. Natürlich können auch andere Wegeventile mit Kolbenstößel statt Kugel
zum Einsatz gebracht werden.
[0028] Fig. 4 zeigt schließlich einen Vergleich konventioneller Maschinen hinsichtlich Größe
bzw. Bauvolumen und Gewicht W2 gegenüber dem erfindungsgemäßen Gerät.
[0029] Es ist offensichtlich, daß konventionelle Maschinen bekannter Bauart nicht allgemein
auf vorgenannten Fahrzeugen verwendet werden können wie z.B. Gabelstapler, Baumaschinen,
Lkw usw.
[0030] Ferner ist offensichtlich, daß die Kolbenachsen der erfindungsgemäßen Maschine keinesfalls
parallel liegen müssen, sondern auch auf einem konischen Teilkreis (Kegelmantel) angeordnet
sein können.
[0031] Auch ist es selbstverständlich, daß der wasserseitige Kolbenteil und der ölseitige
Kolbenteil vollständig getrennt ausgeführt, aber auch aus einem Stück sowie beschichtet
sein können. Der wasserseitige Kolbenteil kann durch zwei Weichdichtungen abgedichtet
sein, deren Zwischenraum mit der Saugseite verbunden ist. Dieses kann auch ölseitig
durchgeführt werden.
[0032] Natürlich können alle bekannten Hydraulikelemente wie Druckbegrenzungsventile, Mengenregler,
Ölunloader, Rückschlagventile, Dichtungen usw. zusammen mit dem erfindungsgemäßen
Hochdruckreiniger oder in diesem selbst eingesetzt werden. Dasselbe betrifft die wasserseitigen
Steuerelemente.
1. Hydraulisch angetriebener Hochdruckreiniger mit wenigstens drei, auf ihrer einen Seite
mit Hydrauliköl beaufschlagten Kolben (2), die auf ihrer anderen Seite auf eine zweite
und zu verdrängende Flüssigkeit in kontinuierlicher Arbeitsweise wirken, mit einer
Synchronisierstange (6) und einer einen Taumelring (12) aufweisenden Dreheinrichtung
(9-12), wobei die Dreheinrichtung (9-12) eine Steuerung (22 bzw. 51) antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung (9-12) eine Lochscheibe (9) aufweist, daß die Synchronisierstange
(6) auf jeder antreibenden Ölseite und entgegen der dem zu verdrängenden Fluid zugewandten
Kolbenseite eines hydraulisch angetriebenen Kolbens (2) angeordnet ist, wobei die
Synchronisierstange (6) formschlüssig und beweglich mit der drehfähig im Taumelring
(12) gelagerten Lochscheibe (9) diese antreibend so verbunden ist, daß die Axialbewegung
der Kolben (2) in eine Drehbewegung des Taumelrings (12) umgesetzt wird, wobei die
Steuerung (22 bzw. 51) das Hydrauliköl so zu den Kolben (2) und von diesen wieder
weg steuert, daß deren Axialbewegung erzeugt wird.
2. Hochdruckreiniger entsprechend Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gelenk zwischen dem Kolben (2) und seiner Synchronisierstange (6) so angeordnet
ist, daß eine geringe radiale und winklige Bewegung zwischen Kolben (2) und Synchronisierstange
(6) möglich wird.
3. Hochdruckreiniger entsprechend einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) unterschiedliche Durchmesser je an seinem einen wasserseitigen
und seinem anderen ölseitigen Ende hat.
4. Hochdruckreiniger entsprechend einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) durch seine Dichtungen (3, 4) und/oder deren Stützringe geführt
wird.
5. Hochdruckreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine erste Flüssigkeitsseite eines Kolbens (2) durch mindestens zwei
Dichtungen abgedichtet ist, deren mindestens einer Zwischenraum mit dem Niederdruckbereich
der ersten Flüssigkeit verbunden ist.
6. Hochdruckreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittenlinien der Kolben (2) auf einem Kegelmantel liegen.
7. Hochdruckreiniger nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im wasserseitigen Ventilblock ein wassergesteuerter Wassersteuerkolben (72)
so angeordnet ist, daß er ein im Zylinderblock (1) angeordnetes Hydraulikventil (61-64)
betätigt.
8. Hochdruckreiniger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydraulikventil (61-64) das Hydrauliköl zumindest weitgehend drucklos läßt,
solange Wasser-Hochdruck nur am Auslaß (75) ansteht.
9. Hochdruckreiniger nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß alle hydraulischen und/oder alle wasserseitigen Ventilelemente innerhalb des
Gehäuses des Hochdruckreinigers angeordnet sind.
10. Hochdruckreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Synchronisierstangen (6) je eine Teilkugel (56) enthalten.
11. Hochdruckreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Taumelring (12) eine Drehachse parallel zum Außendurchmesser und/oder eine
dazu geneigte Drehachse enthält.
12. Hochdruckreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Taumelring (12) wenigstens ein äußeres und wenigstens ein inneres Lager
berührt.
13. Hochdruckreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem freien Ende der Synchronisierstangen (6) und dem inneren Lager
(11) des Taumelrings (12) eine Anlaufscheibe (10) angeordnet ist.
14. Hochdruckreiniger nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydraulikventil (61-64) bei nur im Wasser-Auslaß (75) wirkendem Hochdruck
schließt.
1. Hydraulically driven high-pressure cleaner comprising at least three pistons (2) on
one side being impinged with hydraulic oil and on their other side in continuous operation
acting on a second liquid to be displaced, a synchronization rod (6) and a turning
means (9 to 12) including a wobble ring (12), wherein the turning means (9 to 12)
drives a control (22 or 51, resp.), characterized in that said turning means (9 to 12) comprises a perforated disc (9), that said synchronization
rod (6) is arranged on each driving oil side and oppositely to the piston side facing
the fluid to be displaced, of an hydraulically operated piston, wherein said synchronization
rod (6) has positive fit and is movably connected to said perforated disc (9) rotatably
supported in said wobble ring (12) and driving it such that the axial movement of
said piston (2) is converted into a rotational movement of said wobble ring (12),
wherein said control (22 or 51, resp.) directs the hydraulic oil to said piston (2)
and again away from it such that the axial movement thereof is caused.
2. High-pressure cleaner as defined in claim 1, characterized in that a hinge is disposed between said piston (2) and its synchronization rod (6) such
that a slight radial and angular movement becomes possible between said pistion (2)
and said synchronization rod (6).
3. High-pressure cleaner as defined in one of claims 1 to 2, characterized in that said piston (2) has different diameters at the water-side end and the other oil-side
end thereof.
4. High-pressure cleaner as defined in one of clams 1 to 3, characterized in that said piston (2) is guided by its seals (3, 4) and/or the support rings thereof.
5. High-pressure cleaner as defined in one of claims 1 to 3, characterized in that at least a first fluid-side of said piston (2) is sealed by at least two seals of
which at least one clearing is connected to the low-pressure area of the first liquid.
6. High-pressure cleaner as defined in one of claims 1 to 5, characterized in that the central lines of said pistons (2) lie on a cone envelope.
7. High-pressure cleaner as defined in one of claims 3 to 6, characterized in that in the water-side valve block a water-controlled water control piston (72) is arranged
such that it actuates an hydraulic Valve (61 to 64) disposed in said cylinder block
(1).
8. High-pressure cleaner as defined in claim 7, characterized in that said hydraulic valve (61 to 64) at least to a high degree leaves the hydraulic oil
without pressure as long as high water pressure only is present at the outlet (75).
9. High-pressure cleaner as defined in one of claims 3 to 8, characterized in that all hydraulic and/or all water-side valve elements are arranged within the housing
of said high-pressure cleaner.
10. High-pressure cleaner as defined in one of claims 1 to 9, characterized in that the free ends of said synchronization rods (6) each comprise a partial ball (56).
11. High-pressure cleaner as defined in one of claims 1 to 10, characterized in that said wobble ring (12) includes an axis of rotation in parallel to the outside diameter
and/or a axis of rotation inclined with respect thereto.
12. High-pressure cleaner as defined in one of claim 1 to 11, characterized in that said wobble ring (12) touches at least one outside bearing and at least one inside
bearing.
13. High-pressure cleaner as defined in one of claims 1 to 12, characterized in that a stop disc (10) is arranged between the free end of said synchronization rods (6)
and the inside bearing (11) of said wobble ring (12).
14. High-pressure cleaner as defined in one of claims 7 to 8, characterized in that said hydraulic valve (61 to 64) closes in case of high pressure acting only in the
water outlet (75).
1. Machine de nettoyage à haute pression entraînée hydrauliquement avec du moins trois
pistons (2), d'un côté étant chargés de l'huile hydraulique et de l'autre côté agissants
dans une opération continuelle sur une deuxième liquide à déplacer, une tige de synchronisation
(6) et un mécanisme vireur (9 à 12), présentant un anneau en nutation (12), un mécanisme
vireur (9 à 12) actionnant une commande (22 or 51, resp.), caracterisée en ce que ledit mécanisme vireur (9 à 12) comporte un disque à trous (9), que ladite tige de
synchronisation (6) est placée à chaque côté de l'huile actionnant et opposée à côté
du piston tourné vers le fluide à déplacer, d'un piston entraîné hydrauliquement,
ladite tige de synchronisation (6) ayant un éngagement positif et de manière propulsive,
étant reliée avec ledit disque à trous (9), rotativement supporté dans ledit anneau
en nutation (12) et l'actionnant de façon que le mouvement axial du piston (2) soit
transformé dans un mouvement rotatif dudit anneau en nutation (12), ladite commande
(22 or 51, resp.) dirigeant l'huile hydraulique vers ledit piston (2) et à nouveau
de sortie de celui-ci de façon que le mouvement axial de lesdits soit créé.
2. Machine de nettoyage à haute pression selon la revendication 1, caracterisée en ce qu'une articulation est placée entre ledit piston (2) et de la tige de synchronisation
(6) de celui-ci de façon qu'un faible mouvement radial et angulaire soit rendu possible
entre ledit piston (2) et ladite tige de synchronisation (6).
3. Machine de nettoyage à haute pression selon une des revendications 1 à 2, caracterisée en ce que ledit piston (2) présent des diametres differents a chaque bout de son côté de l'eau
et de son autre côté de l'huile.
4. Machine de nettoyage à haute pression selon une des revendications 1 à 3, caracterisée en ce que ledit piston (2) est guidé par ses garnitures (3, 4) et/ou par les couronnes d'appui
de celles-ci.
5. Machine de nettoyage à haute pression selon une des revendications 1 à 3, caracterisée en ce que du moins un premièr côté de fluide dudit piston (2) est étanché par du moins deux
garnitures, du moins un espace intermédiaire de lesquelles étant relié à la région
à basse pression, du premier liquide.
6. Machine de nettoyage à haute pression selon une des revendications 1 à 5, caracterisée en ce que les lignes axiales des pistons (2) se trouvent sur l'aire latérale du cône.
7. Machine de nettoyage à haute pression selon une des revendications 3 à 6, caracterisée en ce que dans les appareils de distribution et de régulation groupés au côté de l'eau, un
piston (72) commande eau, commandé par l'eau est placé de façon qu'il actionnaeune
soupape hydraulique (61 à 64) placée dans le bloc-cylindres (1).
8. Machine de nettoyage à haute pression selon la revendication 7, caracterisée en ce que ladite soupape hydraulique (61 à 64) laisse l'huile hydraulique au moins largement
qu'une pression haute de l'eau n'existe qu'à la sortie (75).
9. Machine de nettoyage à haute pression selon une des revendications 3 à 8, caracterisée en ce que tous les éléments hydrauliques et/ou tous les éléments de soupape du côté de l'eau
sont placés dans le boîtier de ladite machine de nettoyage à haute pression.
10. Machine de nettoyage à haute pression selon une des revendications 1 à 9, caracterisée en ce que chaque bout libre de ladite tige de synchronisations (6) comporte une boule partielle
(56).
11. Machine de nettoyage à haute pression selon une des revendications 1 à 10, caracterisée en ce que l'anneau en nutation (12) comporte une axe de rotation ordonnée parallèlement au
diamètre extérieur et/ou une axe de rotation inclinée en relation de celle-ci.
12. Machine de nettoyage à haute pression selon une des revendications 1 à 11, caracterisée en ce que ledit anneau en nutation (12) est en contact avec au moins un support extérieur et
au moins un support intérieur.
13. Machine de nettoyage à haute pression selon une des revendications 1 à 12, caracterisée en ce que un disque d'arrêt (10) est placé entre le bout libre de lesdites tiges de synchronisation
(6) et le support intérieur (11) de ledit anneau en nutation (12).
14. Machine de nettoyage à haute pression selon une des revendications 7 à 8, caracterisée en ce que laditte soupape hydraulique (61 à 64) ne ferme qu'en cas de haute pression actionnant
à sortie de l'eau (75).