(19)
(11) EP 0 662 588 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
12.07.1995  Patentblatt  1995/28

(21) Anmeldenummer: 94120885.2

(22) Anmeldetag:  29.12.1994
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6F24D 19/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE ES FR GB GR LU NL

(30) Priorität: 07.01.1994 DE 9400190 U

(71) Anmelder: Stelrad B.V.
NL-6361 HG Nuth (NL)

(72) Erfinder:
  • Ghijsen, Henricus Dionysius Dipl.-Ing.
    NL-6432 JJ Hoensbroek (NL)

(74) Vertreter: Bauer, Hubert, Dipl.-Ing. 
Am Keilbusch 4
52080 Aachen
52080 Aachen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verkleidung für einen Flachheizkörper


    (57) Eine Verkleidung für einen Flachheizkörper (1) besteht aus einem sich über die Länge und Breite einer horizontalen Heizkörperschmalseite erstreckenden, mit Durchbrüchen versehenen Verkleidungsstreifen (2) und zwei mit diesem eine U-förmige Einfassung bildenden, sich über die Höhe und Breite von vertikalen Heizkörperschmalseiten erstreckenden Verkleidungsstreifen (5). Um bei einer derartigen Verkleidung eine stabile Anbringung am Flachheizkörper nur einfach ausgebildete Befestigungsmittel zu benötigen und um die Verkleidung aus einer geringen Anzahl von Einzelteilen zusammensetzbar zu gestalten, wobei für eine Vielzahl von Flachheizkörpern unterschiedlicher Größe eine relativ geringe Anzahl unterschiedlich bemessener Bauteile ausreichen soll, wird vorgeschlagen, daß die vertikal ausgerichteten Verkleidungsstreifen (5) von an oberen Stutzen (6) anschließbaren Aufnahmeringen (7) und mit diesen kuppelbaren Ringen (8) und an unteren Stutzen (6) anschließbaren Klemmring (9) gehalten sind. Alle Verkleidungsstreifen (2, 5) stehen über mindestens eine Heizkörperbreitseite vor und bilden eine U-förmige Umrahmung für eine Frontverkleidungsplatte (11), womit der Flachheizkörper (1) auf seiner dem zu beheizenden Raum zugewandten Seite abdeckbar ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Verkleidung für einen Flachheizkörper, bestehend aus einem sich über die Länge und Breite einer horizontalen Heizkörperschmalseite erstreckenden, mit Durchbrüchen versehenen Verkleidungsstreifen und zwei mit diesem eine U-förmige Einfassung bildenden, sich über die Höhe und Breite von vertikalen Heizkörperschmalseiten erstreckenden Verkleidungsstreifen.

    [0002] Es sind Verkleidungen für Flachheizkörper in verschiedenen Ausführungsarten allgemein bekannt. Dabei werden die Verkleidungen durch an die schmalseitig angeordneten Verkleidungsstreifen anzuschließende, breitseitig angeordnete Verkleidungsplatten vervollständigt. So wird die Verkleidung auf der dem Raum zugewandten Seite des Heizkörpers durch eine diese Seite abdeckenden Frontverkleidungsplatte und/oder auf der dem Raum abgewandten Seite des Heizkörpers durch eine diese Seite abschirmende Wärmestrahlschutzplatte vervollständigt. Der Verkleidungsstreifen auf der oberen horizontalen Heizkörperschmalseite kann aus lösbar aufgesetzten Abdeckgittern bestehen, welche den jeweiligen Abstand zwischen mehreren hintereinander positionierten Heizkörperplatten, die gemeinsam einen Heizkörper bilden, überbrücken. Aus solchen Abdeckgittern können auch die sich über die Höhe und Breite von vertikalen Heizkörperschmalseiten erstreckenden Verkleidungsstreifen bestehen, die jedoch besonderer Befestigungsmittel bedürfen, um hinreichend stabil am Heizkörper angeschlossen zu werden.

    [0003] Eine gleichfalls allgemein bekannte Ausführungsform einer Verkleidung für Flachheizkörper besteht aus einer Frontverkleidungsplatte, die der Flächengröße des Flachheizkörpers angepaßt ist und einen an die Oberkante fest angeschlossenen Abdeckabschnitt aufweist, der sich über die horizontale Heizkörperschmalseite erstreckt. An dieses im wesentlichen winkelförmige Verkleidungselement lassen sich seitlich Abdeckbleche anschließen, um damit die vertikalen Heizkörperschmalseiten zu verkleiden.

    [0004] Den bekannten Verkleidungen gemeinsam ist der Nachteil, daß die einzelnen Verkleidungsteile, einschließlich der Frontverkleidungsplatte und der eventuell ergänzend anzubringenden Wärmestrahlschutzplatte, umfangreiche Befestigungsmittel erfordern, womit nicht nur ein zusätzlicher Herstellungsaufwand, sondern auch ein für die Anbringung der Verkleidung erhöhter Montageaufwand verbunden ist. Weiterhin muß für die Zusammensetzung der bekannten Verkleidungen eine Vielzahl von Elementen bereitgehalten werden, um daraus je nach den unterschiedlichen Abmessungen der einzelnen Heizkörperplatten und der Anzahl an Heizkörperplatten, aus denen ein Flachheizkörper zusammengesetzt ist, eine passende Verkleidung bilden zu können.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verkleidung der eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, die zu ihrer stabilen Anbringung am Flachheizkörper nur einfach ausgebildete Befestigungsmittel erfordert und die aus einer geringen Anzahl Einzelteile zusammensetzbar ist, wobei für eine Vielzahl von Flachheizkörpern unterschiedlicher Größe eine relativ geringe Anzahl unterschiedlich bemessener Einzelteile ausreicht.

    [0006] Zur Lösung dieser Aufgabe wird von eine Verkleidung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art ausgegangen, welche erfindungsgemäß die in seinem kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmale aufweist.

    [0007] Von den insgesamt zum Einsatz kommenden Verkleidungselementen werden erfindungsgemäß lediglich die vertikal ausgerichteten Verkleidungsstreifen unmittelbar am Heizkörper befestigt, indem dazu dessen ohnehin beispielsweise für den Anschluß an eine Vorlauf- und eine Rücklaufleitung erforderlichen Stutzen benutzt werden. Dem Abstand der Stutzen sind entsprechend plazierte Öffnungen in den vertikalen Verkleidungsstreifen vorgesehen, wobei Ringe mit einem jeweils den Öffnungsrand überragenden Kragen an die Stutzen anschließbar sind. Die so am Heizkörper fixierbaren vertikalen Verkleidungsstreifen können mit horizontal abgewinkelten oberen Endstücken in die Enden des horizontalen Verkleidungsstreifens ein- oder auf diese aufsteckbar ausgebildet sein. Da die aus den Verkleidungsstreifen gebildete U-förmige Umrahmung erfindungsgemäß über mindestens eine Heizkörperbreitseite vorsteht, läßt sich mit der Umrahmung nicht nur der Heizkörper, sondern auch die Frontverkleidungsplatte einfassen.

    [0008] Stehen die Verkleidungsstreifen nach einer Ausgestaltung der Erfindung über beide Heizkörperbreitseiten vor, ermöglichen die Verkleidungsstreifen gleichzeitig die Bildung einer U-förmigen Umrahmung für eine Wärmestrahlschutzplatte, womit der Flachheizkörper auf seiner dem zu beheizenden Raum abgewandten Seite abschirmbar ist.

    [0009] Wenn der senkrechte Abstand zwischen dem Flachheizkörper einerseits und der Frontverkleidungsplatte oder der Wärmestrahlschutzplatte andererseit dem senkrechten Abstand entspricht, den zwei aufeinanderfolgende Einzelheizkörper aufweisen, aus denen ein mehrreihiger Flachheizkörper besteht, können die Verkleidungsstreifen auf eine verhältnismäßig kleine Anzahl unterschiedlich breiter Verkleidungsstreifen beschränkt werden. Die Breite der Verkleidungsstreifen entspricht vorzugsweise dem Produkt aus der Anzahl der Einzelheizkörper eines xreihigen Flachheizkörpers und dem senkrechten Normabstand, den die Einzelheizkörpervoneinander einhalten. Die Verkleidungsstreifen entsprechen dadurch normbaren Teilen, von denen jeweils eine Gruppe einem Flachheizkörper mit einer bestimmten Anzahl von Einzelheizkörpern zugeordnet ist. Besteht die Verkleidung eines Flachheizkörpers wahlweise aus einer Frontverkleidungsplatte und zusätzlich aus einer Wärmestrahlschutzplatte, können als Verkleidungsstreifen solche eingesetzt werden, die um einen senkrechten Normabstand, den die Einzelheizkörper voneinander einhalten, breiter sind als bei einer Verkleidung ohne Wärmestrahlschutzplatte.

    [0010] Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Frontverkleidungsplatte des Flachheizkörpers aus einer Anzahl Lamellen zusammengesetzt, die mit ihrer Längserstreckung vertikal ausgerichtet sind.

    [0011] Durch diese Ausgestaltung lassen sich aus einer Anzahl Lamellen mit bestimmten Längenabmessungen Verkleidungsplatten unterschiedlichster Längen und Breiten zusammensetzen.

    [0012] Zur einfachen Befestigung der Lamellen können diese mit U-förmig abgewinkelten Endstücken versehen sein und damit einen horizontalen oberen und unteren Randstreifen des Flachheizkörpers umklammern.

    [0013] Es besteht aber auch die Möglichkeit, nur das jeweils untere Endstück einer Lamelle abzuwinkeln, um damit den unteren Randstreifen des Flachheizkörpers zu umklammern und das obere Endstück der Lamelle an den Verkleidungsstreifen anzuschließen, mit dem die obere horizontale Heizkörperschmalseite abgedeckt ist. Die Lamellenbefestigung kann auch mit einer einfachen Klipsverbindung erfolgen.

    [0014] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Verkleidung für einen Flachheizkörper dargestellt. Es zeigt:
    Fig. 1
    einen Grundriß des Flachheizkörpers teilweise im Schnitt;
    Fig. 2
    einen Längsschnitt nach der Linie II - II der Fig. 1;
    Fig. 3
    einen Querschnitt nach der Linie III - III der Fig. 1.


    [0015] Ein zweireihiger Flachheizkörper 1 konventioneller Bauart ist mit den in den Fig. 1 und 2 explosionsartig dargestellten Teilen verkleidet.

    [0016] Die Verkleidung weist einen Verkleidungsstreifen 2 auf, der auf die horizontale obere Heizkörperschmalseite einfach aufgelegt werden kann oder mittels Klemmleisten 3 am Flachheizkörper fixierbar ist und diesen über seine Länge und Breite abdeckt. Schlitzförmige Durchbrüche 4 im Verkleidungsstreifen 2 geben diesem eine gitterartige Gestalt und verhindern einen Wärmestau unterhalb des Verkleidungsstreifens 2.

    [0017] Weiterhin besteht die Verkleidung aus zwei spiegelbildlich auf die vertikalen Schmalseiten des Flachheizkörpers 1 anzuordnenden Verkleidungsstreifen 5, die im Bereich von am Flachheizkörper 1 vorgesehenen Stutzen diesen entsprechend angeordnete Durchbrüche aufweisen. Den beiden oberen Stutzen 6 ist jeweils ein sogenannter Baguvring zugeordnet, der aus einem Aufnahmering 7 mit zahnförmigen Vertiefungen und einem Ring 8 mit zahnförmigen Vorsprüngen besteht, wobei die Vertiefungen und Vorsprünge so kreissegmentförmig ausgebildet und angeordnet sind, daß sich der Ring 8 axial auf den Aufnahmering 7 aufstecken und sodann durch eine 90-o-Verdrehung verriegeln läßt. Mit einem am Ring 8 radial nach außen vorstehenden Kragen wird der Verkleidungsstreifen 5 am oberen Bereich des Flachheizkörpers 1 gehalten, nachdem der Verkleidungsstreifen 5 zuvor am unteren Bereich des Flachheizkörpers 1 mit einem Klemmring 9 fixiert worden ist. Der Klemmring 9 ist gleichfalls mit einem radial nach außen vorstehenden Kragen versehen und weist im übrigen eine dem Durchmesser des unteren Stutzens 6 angepaßte Radialöffnung auf, so daß der Klemmring 9 auf den Stutzen 6 seitlich aufsteckbar ist und einen radial nach außen vorstehenden Kragen des Stutzens 6 hintergreift.

    [0018] Die aus U-förmigen Blechprofilen hergestellten Verkleidungsstreifen 5 übergreifen mit abgewinkelten Endstücken 10 den horizontalen oberen Verkleidungsstreifen 2, der gleichfalls aus einem U-förmigen Blechprofil hergestellt ist.

    [0019] Auf diese Weise entsteht ein stabiler, den Flachheizkörper über drei Schmalseiten einfassender Verkleidungsrahmen, der hinreichend fest mit dem Flachheizkörper 1 verbunden ist.

    [0020] Mit einer Frontverkleidungsplatte 11, die aus Lamellen 12 zusammengesetzt ist, läßt sich die Verkleidung vervollständigen. Die Lamellen 12 umgreifen mit unteren U-förmig abgewinkelten Endstücken 13 eine Unterkante der vordersten Reihe des Flachheizkörpers 1 und lassen sich mit hakenförmig ausgebildeten oberen Endstücken 14, die elastisch verformbar sind, auf eine Oberkante der vordersten Reihe des Flachheizkörpers 1 festklemmen.

    [0021] Auf der dem Raum abgewandten Seite ist der Flachheizkörper 1 mit einem Sekundärblech 15 abgedeckt, das sich über den wesentlichsten Teil dieser Seite des Flachheizkörpers 1 erstreckt.


    Ansprüche

    1. Verkleidung für einen Flachheizkörper, bestehend aus einem sich über die Länge und Breite einer horizontalen Heizkörperschmalseite erstreckenden, mit Durchbrüchen versehenen Verkleidungsstreifen und zwei mit diesem eine U-förmige Einfassung bildenden, sich über die Höhe und Breite von vertikalen Heizkörperschmalseiten erstreckenden Verkleidungsstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikal ausgerichteten Verkleidungsstreifen (5) von an oberen Stutzen (6) anschließbaren Aufnahmeringen (7) und mit diesen kuppelbaren Ringen (8) und an unteren Stutzen (6) anschließbaren Klemmringen (9) gehalten sind und alle Verkleidungsstreifen (2, 5) über mindestens eine Heizkörperbreitseite vorstehen und eine U-förmige Umrahmung für eine Frontverkleidungsplatte (11) bilden, womit der Flachheizkörper (1) auf seiner dem zu beheizenden Raum zugewandten Seite abdeckbar ist.
     
    2. Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungsstreifen (2, 5) über beide Heizkörperbreitseiten vorstehen und zusätzlich eine U-förmige Umrahmung für eine Wärmestrahlschutzplatte bilden, womit der Flachheizkörper (1) auf seiner dem zu beheizenden Raum abgewandten Seite abschirmbar ist.
     
    3. Verkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Verkleidungsstreifen (2, 5) dem Produkt aus der Anzahl der Einzelheizkörper eines x-reihigen Flachheizkörpers (1) und dem senkrechten Normabstand, den die Einzelheizkörper voneinander einhalten, entspricht.
     
    4. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontverkleidungsplatte (11) des Flachheizkörpers (1) aus einer Anzahl Lamellen (12) zusammengesetzt ist, die mit ihrer Längserstrekkung vertikal ausgerichtet sind.
     
    5. Verkleidung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (12) U-förmig abgewinkelte Endstücke (13, 14) aufweisen und mit diesen einen horizontalen unteren bzw. oberen Randstreifen des Flachheizkörpers (1) umklammern.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht