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EP 0 669 243 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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30.08.1995 Patentblatt 1995/35 |
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Anmeldetag: 25.02.1994 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)6: B61D 17/22 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB GR IE IT LI LU NL PT SE |
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Anmelder: HÜBNER Gummi- und Kunststoff GmbH |
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D-34123 Kassel (DE) |
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Erfinder: |
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- Die Erfinder haben auf ihre Nennung verzichtet
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Vertreter: Walther, Robert, Dipl.-Ing. |
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Patentanwälte - European Patent Attorneys
Walther, Walther & Hinz,
Postfach 41 01 45 34063 Kassel 34063 Kassel (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Diagonal bewegliche Gliederbrücke als Teil eines Übergangs zwischen zwei Fahrzeugen |
(57) Diagonal bewegliche Gliederbrücke als Teil eines Übergangs zwischen zwei Fahrzeugen,
wobei die Gliederbrücke durch die Fahrzeuge relativ zu diesen beweglich gehalten ist,
und wobei die Gliederbrücke zwei parallel verlaufende Träger zur beweglichen Aufnahme
der Glieder der Gliederbrücke besitzt, und der Träger (3) jeweils ein Paar Führungs-
und Tragrollen (8,7) aufweist, wobei die Führungs- und Tragrollen (8,7) durch an den
Fahrzeugen angeordneten Führungs- und Tragelementen (6) aufnehmbar sind.
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[0001] Diagonal bewegliche Gliederbrücke als Teil eines Übergangs zwischen zwei Fahrzeugen.
[0002] Die Erfindung betrifft eine diagonal bewegliche Gliederbrücke als Teil eines Übergangs
zwischen zwei Fahrzeugen, wobei die Gliederbrücke durch die Fahrzeuge relativ zu diesen
beweglich gehalten ist, und wobei die Gliederbrücke zwei parallel verlaufende Träger
zur beweglichen Aufnahme der Glieder der Gliederbrücke besitzt.
[0003] Eine Gliederbrücke der eingangs genannten ist beispielsweise aus der EP-PS 0 331
121 bekannt. Hierbei besitzt die Gliederbrücke einen Schlitten, der in einem Trog
des Fahrzeuges mit einem bestimmten Verstellweg verschieblich gelagert ist. Da der
Schlitten in dem Trog gleitend gelagert ist, besteht unter ungünstigen Bedingungen
immer die Gefahr, daß der Schlitten in dem Trog verkantet. Hierbei ist dann nicht
auszuschließen, daß die Gliederbrücke gestaucht oder überdehnt wird. Darüber hinaus
hat sich herausgestellt, daß die bekannte Konstruktion gemäß der EP 0 331 121 aufgrund
der aufwendigen Konstruktion bezüglich der Lagerung des Schlittens in dem Trog des
Fahrzeuges relativ teuer in der Herstellung ist.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Gliederbrücke der eingangs genannten
Art zu schaffen, die eine einwandfreie Funktionsweise gewährleistet, und die darüber
hinaus preiswert in der Herstellung ist.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Träger jeweils ein Paar
Führungs-und Tragrollen aufweist, wobei die Führungs- und Tragrollen durch an den
Fahrzeugen angeordnete Führungs- und Tragelemente aufnehmbar sind. Gegenüber dem Stand
der Technik sind bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform bei einer Brücke nunmehr
nicht mehr zwei Schlitten zur Führung in jeweils einem Trog des Fahrzeugs erforderlich,
sondern lediglich nur noch acht Rollen, wobei die Rollen durch zwei Paar U-förmig
ausgebildete, an den Fahrzeugen in Richtung der Fahrzeuglängsachse angeordnete die
Führungs- und Tragelemente bildenden Schienen geführt und gehalten sind. Durch den
Einsatz von Rollen anstelle der zu beiden Seiten der Gliederbrücke angeordneten Schlitten
befindet sich die Schwenkachse, bei Höhenversatz der Fahrzeuge relativ zueinander,
in der Drehachse der Tragrolle. Im Gegensatz dazu, ist bei dem Stand der Technik gemäß
der bereits zuvor abgehandelten europäischen Patentschrift eine gesonderte Schwenkachse
vorgesehen. Ein weiterer Vorteil bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform besteht
darin, daß die Gliederbrücke beim Entkuppeln zweier Fahrzeuge nicht mehr gesondert
abgekuppelt werden muß. Dies deshalb, weil die Gliederbrücke selbst nicht fest mit
den Fahrzeugen verbunden ist. An dieser Stelle sei erwähnt, daß die Gliederbrücke
dennoch nicht im Betrieb aus den an den Fahrzeugen angeordneten Führungs- und Tragelementen
herausgleiten kann, da die Fahrzeuge selbst fest miteinander verkuppelt sind; die
Relativbewegung der Fahrzeuge zueinander kann durch eine entsprechend dimensionierte
Länge des Einlaufs der Gliederbrücke in die Schienen kompensiert werden. Gehalten
wird die Gliederbrücke im entkuppelten Zustand zum einen durch den Übergang selbst
bzw. durch ein diagonal die Fahrzeugstirnseite mit der Gliederbrücke verbindendes
Tragseil.
[0006] Im einzelnen ist vorgesehen, daß die Tragrolle durch eine vertikal am Träger angeordnete
Gabel, und die Führungsrolle durch eine vertikale Achse an einem an dem Träger angeordneten
Arm drehbar gelagert sind. Hierbei liegt die Führungsrolle an dem Steg der U-förmigen
Schiene an, wobei die Tragrolle auf dem einen unteren Schenkel der U-förmigen Schiene
abrollt.
[0007] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Glieder, also sowohl die Trittglieder
als auch die Zwischenglieder, der Gliederbrücke in Richtung der Fahrzeuglängsachse
durch die Träger aufnehmbar. Eine derartige Konstruktion hat sich dann als sinnvoll
herausgestellt, wenn die Gliederbrücke eine größere Breite als Länge besitzt. Dies
deshalb, weil eine derart aufgebaute Gliederbrücke eine geringere Durchbiegung aufweist,
als dies bei einer Gliederbrücke der Fall ist, deren Glieder quer zur Längsrichtung
des Fahrzeugs durch Träger gehalten sind.
[0008] Anhand der Zeichnung wird nachstehend die Erfindung beispielhaft näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Gliederbrücke in einer Draufsicht;
Fig. 2 zeigt die Einzelheit X in vergrößerter Darstellung in einer Seitenansicht.
[0009] Gemäß Fig. 1 ist die Gliederbrücke insgesamt mit 1 bezeichnet; die Gliederbrücke
1 besitzt die parallel zur Fahrzeuglängsachse verlaufenden Trittglieder 2, die endseitig
in Trägern 3 beweglich gelagert sind, die sich quer zur Fahrzeugslängsachse befinden.
Die Fahrzeuge 4, 5 (in Fig. 1 angedeutet) besitzen die U-förmig ausgebildeten Trag-
und Führungsschienen 6, die ebenfalls parallel zur Fahrzeuglängsachse verlaufen, und
der Aufnahme der Tragrolle 7 und Führungsrolle 8 dienen. Die Tragrolle 7 rollt hierbei
auf den Schenkel 6a der Schiene 6 ab, wohingegen die Führungsrolle 8 sich an dem Steg
6b der U-förmig ausgebildeten Schiene 6 abstützt (Fig. 1). Geführt wird die Brücke
dadurch, daß das Führungsrollenpaar durch die beiden Stege 6 b der beiden parallel
verlaufenden Schienen 6 geführt wird.
[0010] Wie aus Fig. 2 erkennbar, besitzt der Träger 3 endseitig die vertikal ausgerichtete
Gabel 9, die die Tragrolle 7 drehbar aufnimmt. Durch den ebenfalls am Träger 3 angeordneten
Arm 10 ist durch die vertikale Achse 11 die Führungsrolle 8 ebenfalls drehbar gelagert.
Die Führungsrolle 8 rollt hierbei an dem Steg 6b der U-förmig ausgebildeten Schiene
6 ab.
1. Diagonal bewegliche Gliederbrücke als Teil eines Übergangs zwischen zwei Fahrzeugen,
wobei die Gliederbrücke durch die Fahrzeuge relativ zu diesen beweglich gehalten ist,
und wobei die Gliederbrücke zwei parallel verlaufende Träger zur beweglichen Aufnahme
der Glieder der Gliederbrücke besitzt,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (3) jeweils ein Paar Führungs- und Tragrollen (8,7) aufweist, wobei die
Führungs-und Tragrollen (8,7) durch an den Fahrzeugen angeordneten Führungs- und Tragelementen
(6) aufnehmbar sind.
2. Gliederbrücke nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungs- und Tragelement eine U-förmig ausgebildete, an dem Fahrzeug in Fahrzeugslängsrichtung
angeordnete Schiene (6) ist.
3. Gliederbrücke nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragrolle (7) durch eine vertikal am Träger (3) angeordnete Gabel (9) drehbar
gelagert ist.
4. Gliederbrücke nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsrolle (8) durch eine vertikale Achse (11) an einem am Träger (3) angeordneten
Arm (10) drehbar gelagert ist.
5. Gliederbrücke nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsrolle (8) an dem Steg (6b) der U-förmigen Schiene (6) anliegt, und die
Tragrolle (7) auf dem einen Schenkel (6a) der U-förmigen Schiene (6) abrollt.
6. Gliederbrücke nach Ansprüch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Übergang von den Fahrzeugen (4,5) trennbar ist.
7. Gliederbrücke nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Glieder (2) der Gliederbrücke (1) in Richtung der Fahrzeuglängsachse durch die
Träger (3) aufnehmbar sind.

