Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw.
von einer nach einem solchen Verfahren hergestellten Stütze oder Säule nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 13.
[0002] Die Herstellung von Stützen oder Säulen für Deckenkonstruktionen bei der Erstellung
von Gebäuden, Bauanlagen, Häusern und dergleichen ist bisher mit sehr viel Aufwand
verbunden, auch dann, wenn für das Vergießen von Stützen oder tragenden Säulen Schalungshohlrohre,
beispielsweise sogenannte Wickelfalzrohre Verwendung finden, die an Ort und Stelle
aufgestellt und mit Ortbeton vergossen werden. Auch bei einem solchen Vorgehen ist
es erforderlich, die rohrförmige Schalungsform, üblicherweise also das Wickelfalzrohr
oder auch ein vorgegossenes (Filigran)Betonrohr sicher und fest und vor allen Dingen
auch mit präzisen Höhenvorgaben sowie einer genauen Justierung in der Vertikalen auf
einer schon vorhandenen Decke oder jedenfalls auf dem Fundament des zu erstellenden
Gebäudes zu fixieren, wozu bisher eine Vielzahl von sehr aufwendigen Halterungsmaßnahmen
und Abstützungen erforderlich gewesen sind einschließlich dem Versprießen der Schalungsform
in praktisch jeder Richtung.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und zur
Herstellung von (tragenden) Stützen oder Säulen bei der Erstellung von Gebäuden und
dergleichen sowohl den Montage- als auch daraus resultierend den Kostenaufwand drastisch
zu reduzieren und unter Beibehaltung des Grundprinzips einer rohrförmigen Schalungsform
diese so auszubilden, daß man im wesentlichen ohne diese Schalungsform haltende Absprießungen
auskommt.
[0004] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. den Merkmalen
des auf eine Vorrichtung gerichteten Anspruchs 13 und hat die Vorteile, daß sich eine
entscheidende Reduzierung des Montageaufwands solcher Schalungen für Säulen oder Stützen
bei der Gebäudeherstellung dadurch ergibt, daß überhaupt ohne jede Halterung oder
sonstige Absprießungen, Bockhölzern oder dergleichen die Schalungsform für die Stütze
oder Säule durch Befestigen, z. B. Anschweißen oder Festschrauben am jeweiligen Boden
montiert wird, was problemlos von zwei, gegebenenfalls auch nur von einer Arbeitskraft
erledigt werden kann, die dadurch auch in der Lage sind, eine Vielzahl solcher Schalungsformen
im Tagesverlauf zu montieren und einzurichten.
[0005] Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung werden bei der Fixierung der hohlen,
rohrförmigen Schalungsformen diese im Fußbereich, bevorzugt mit Hilfe von Winkelformen,
an aufrechtstehenden Gewindestehbolzen befestigt, wobei lediglich darauf zu achten
ist, daß eine genaue Positionierung und Justage in der Vertikalen sichergestellt ist,
was beispielsweise durch entsprechende Unterlegscheiben, Keile und dergleichen bewerkstelligt
werden kann. Durch das Festziehen der Verschraubungen oder punktförmiger Anschweißungen
ergibt sich für die rohrförmige Schalungsform eine vollkommen ausreichende, vertikal
genau justierte Stabilität ohne jede weitere Abschalung und sonstige Hilfsmittel,
so daß es möglich ist, anschließend von oben, soweit gewünscht, noch einen Stahlkorb
bzw. eine Bewehrung einzufahren und das Rohr anschließend auszugießen.
[0006] Dabei besteht eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung vorliegender Erfindung
darin, daß das Rohr auf Länge hergestellt wird, wobei durch ein zusätzliches Adapterstück
eine hochpräzise Höheneinstellung möglich wird, so daß es gelingt, zusätzlich zu der
Justierung in der Vertikalen die gewünschte Höhe der Säule oder Stütze - und insofern
die Geschoßhöhe - durch eine entsprechende Einstellung eines Adapterzwischenstücks
zwischen Kopf- und Fußpunkt der Säulenform vorzugeben.
[0007] Es gelingt so, sowohl die Geschwindigkeit als auch die Maßgenauigkeit des Stahlbaus
im Stahlbetonbau zu erzielen, der der Erfindung zugrunde liegt, wobei das Schalungsrohr
für die Stütze oder Säule ein gängiges, natürlich entsprechend modifiziertes Wickelfalzrohr,
ein Zementrohr oder eine sonstige Vorform sein kann.
[0008] Durch die Anordnung von die Form von Winkeleisen aufweisenden Fußflanschen an der
rohrförmigen Schalungsform, üblicherweise also am Wickelfalzrohr, wie eine solche
Schalungsform im folgenden und stellvertretend auch für alle anderen geeigneten Formen
bezeichnet werden soll, ist es möglich, die sichere Fixierung und die genaue vertikale
Justierung zu erreichen, wobei sich die Schalungsform nach oben zum Kopfpunkt durch
das erwähnte Zwischenadapterstück fortsetzt, welches durch Gewindeeinstellung in der
Höhe beliebig justiert werden kann.
[0009] Durch diese Höhennivellierung des im Fußpunkt festgeschraubten vertikal justierten
Schalungsrohrs werden die Bezugspunkte (bei mehreren Stützen) für das Abziehen der
Ortbetondecke mit hoher Genauigkeit vorgegeben, wobei problemlos auch mit zwischen
den einzelnen Säulen oder Stützen angeordneten Filigranplatten gearbeitet werden kann.
[0010] Dabei besteht die Möglichkeit, die rohrförmige Schalungsform bis zum Zwischenadapterstück
vorab auszugießen und anschließend in der Höheneinstellung, dem Anbringen von Filigranplatten,
dem Absprießen entsprechender Träger für diese und dem nachfolgenden Aufbringen der
Ortbetonschicht weiterzuarbeiten, oder es ist alternativ möglich, diese sämtlichen
Arbeiten, beginnend mit dem Festschrauben des Schalungsform-Fußflansches in einem
Durchgang zu erledigen und die Säulen in Verbindung mit dem Aufbringen der Ortbetonschicht
durchgehend zu betonieren, da sich hierdurch schon eine fest fixierte stabile Auflage
für die Positionierung und Justierung des Zwischenadapterstücks ergibt.
[0011] Bei der weiteren bevorzugten Ausführungsform, die eine zusätzliche Vereinfachung
in der Montage und im Aufbau ermöglicht, verfügt das Wickelfalzrohr selbst, beispielsweise
durch eine geeignete, an automatisch arbeitenden Maschinen herstellbare Umbördelung
an den Endbereichen über flanschartig nach außen ragende ringförmige Bundkragen, die
im Fußbereich der Befestigung des die Schalungsform bildenden Wickelfalzrohrs an einer
Auflage dienen und im Kopfbereich beispielsweise die Unterkante einer aufzubringenden
Ortbetonschicht markieren und ggf. auch der Anbringung von Filigranplatten, sonstigen
Stützen und dergleichen dienen können.
[0012] Ferner ist eine modifizierte Zwischenadaptereinrichtung so ausgebildet, daß sie gleichzeitig
mehrere Aufgaben erfüllt, nämlich eine durch einen Gewindeeingriff vereinfachte und
ermöglichte Höhenverstellung zur präzisen vertikalen Einstellung des Abziehniveaus
für die Ortbetondecke erlaubt und gleichzeitig die Aufstellebene, also die Fußarmatur
für eine nächstfolgende Schalungsrohrform bildet, zusammen mit deren umgebördelten
unteren Bundkragen.
[0013] Zu diesem Zweck besteht die Zwischenadaptereinrichtung aus Höheneinstellstangen,
die innen in Gewindeaufnahmen des Wickelfalzrohrs, nach Art einer Schraube, geführt
sind und in Abschlußtellern enden, die mit ihren Oberkanten das Abziehniveau für die
Ortbetonschicht bilden und gleichzeitig die Befestigung des nächstfolgenden, auf sie
aufgesetzten Wickelfalzrohrs ermöglichen.
[0014] Die inneren Gewindeaufnahmen für die Höheneinstellstangen können einfache Eindrückungen
oder Quetschungen des Wickelfalzrohres sein; sie können aber bevorzugt auch in Form
von abgebogenen Blechstreifen gebildet sein, die an die Innenwände im gleichmäßig
verteilten Abstand angenietet sind und hohle Durchführungen bilden, die eine Einstanzung
aufweisen, so daß sich entsprechend eingeschobene Höheneinstellstangen mit einer äußeren
Riefelung nach Art einer Schraube in diesen Gewindeaufnahmen verschieben lassen.
[0015] Schließlich ist noch besonders vorteilhaft der Umstand, daß in die Schalungsrohrform
eingesetzte Bewehrungskörbe über eine nach oben reichende, abgekröpfte Überstehlänge
verfügen, die als statische Einbindelänge dient, durch die jeweils aufzubringende
Ortbetonschicht geführt ist und sich bis hin in den unteren Bereich der sich nach
oben nächstfolgend anschließenden rohrförmigen Schalung erstreckt, so daß sich eine
sichere statische, monostrukturelle Einheit und Festigkeit eines entsprechend ausgestatteten
Gebäudes ergibt, mit hoher Zug- und Druckfestigkeit.
[0016] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der Erfindung möglich. Besonders vorteilhaft ist die Vorfertigung
der rohrförmigen Schalungsform bis zu einer vorgegebenen Länge in Form beispielsweise
eines Wickelfalzrohrs oder auch eines Zementrohrs, bei gleichzeitiger automatischer,
maschineller Umbördelung der Randkanten.
[0017] Dabei kann am oberen Ende des Wickelfalzrohrs wiederum ein der Ringform der Schalungsform
angepaßter Winkelflansch angeordnet sein (betrifft das erste Ausführungsbeispiel),
der diesmal Gewindehülsen, beispielsweise gleichmäßig auf den Umfang verteilt aufweist,
in welche nach oben gerichtete Gewindestangen oder -stäbe eingeschraubt sind, die
nach oben frei einstellbar durch entsprechende Muttern einen Höhen-, Justier- oder
Einstellring lagern, der dann mit einer Oberfläche hochgenau das Höhenniveau für die
aufzubringende nachfolgende Ortbetondecke vorgibt, auf welches abgezogen wird.
[0018] Gleichzeitig bilden die über den Höhenjustierring sich weiter nach oben erstreckenden
Gewindestangenstümpfe die Stehbolzen für das Aufsetzen und die Befestigung einer nach
oben sich anschließenden nächstfolgenden rohrförmigen Schalungsform, so daß auch diese
durch insofern einfaches Festschrauben befestigt und vertikal justiert werden kann.
Zeichnung
[0019] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisiert in Zusammenschau im Querschnitt eine Ausführungsform einer rohrförmigen
Schalungsform mit Fuß- und Kopfbereichen sowie Zwischenadapterstück, an welches seitlich
vorgefertigte Filigranplatten als Unterlage für die nächstfolgende Deckenortbetonschicht
heranreichen;
- Fig. 2
- in Draufsicht die einfache Form eines Höhenjustierrings,
- Fig. 3
- die ebenfalls einfache Form eines Fuß- oder Zwischenniveau-Befestigungsflansches in
perspektivischer Darstellung;
- Fig. 4
- zeigt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung im Längsschnitt mit
übereinander angeordneten, zur besseren zeichnerischen Darstellung in sich gekürzten
Schalungsformen, wobei die
- Fig. 5
- eine ausschnittsweise Detaildarstellung im seitlichen Schnitt darstellt mit einer
an eine der Höheneinstellung dienenden Gewindestange angehefteten Scheibe und die
- Fig. 6
- grob vereinfachend in Draufsicht die zentrale Position eines auf die Teller der Gewindestangen
aufgesetztes nächstfolgendes Wickelfalzrohr mit seinem unteren Bundkragen erkennen
läßt.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0020] Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin, unter Verzicht auf den bisher
erforderlichen, außerordentlich hohen Aufwand beim Versprießen und Positionieren einschließlich
Vertikal- und Höhenjustierung von Schalungsformen für Säulen oder Stützen die Schalungsform
selbst auf einem jeweiligen Gebäudeboden zu befestigen, z. B. festzuschrauben oder
anzuschweißen - eine Arbeit, die unter Umständen in schneller Abfolge von einem einzigen
Beschäftigten durchgeführt werden kann - und, ausgehend von einer solchermaßen in
der Vertikalen justierten und in jeder Hinsicht fixierten Schalungsform, die Säule
mit hoher Genauigkeit zu gießen, wobei in einer Ausgestaltung gleichzeitig durch eine
Zwischenadaptereinrichtung das Höhenniveau für die nachfolgende Ortbeton-Deckenschicht
vorgegeben werden kann, gegebenenfalls in Verbindung mit der Schaffung einer nivellierten
Auflagefläche für eine nächste Säule.
[0021] In Fig. 1 ist die rohrförmige Schalungsform zur Erstellung von Stützen oder Säulen
bei Gebäuden mit 10, ein die Stütze oder Säule in der Höhe vervollständigendes Zwischenadapterstück
mit 11 und der beispielsweise durch ein Wickelfalzrohr repräsentierte Stützen- oder
Säulenbereich mit 12 bezeichnet.
[0022] Der Wickelfalzrohrbereich - oder auch die Hohlform eines insofern die "Schalung"
für die spätere Säule bildenden Zement- oder Betonrohrs - erstreckt sich in der Höhe
beispielsweise bis knapp unter die später aufzubringende Decke aus Ortbeton zuzüglich
der Dicke der Filigranplatten, läßt jedoch mindestens diesen Abstand für die Höhe
des Zwischenadapterstücks 11 frei, so daß problemlos entsprechende Justierungen möglich
sind.
[0023] Das Wickelfalzrohr 12a, dessen Bezeichnung hier stellvertretend für alle anderen
möglichen Vorschalungsformen für die Stütze im folgenden ausschließlich noch verwendet
wird, sitzt bündig auf einem jeweils vorhergehenden Boden oder dem Fundament eines
Gebäudes auf und ist an diesem Boden in der Vertikalen präzise justierbar und in geeigneter
Weise befestigt.
[0024] Eine bevorzugte Möglichkeit zur Befestigung des Wickelfalzrohres 12a besteht darin,
daß dieses unten, also im Fußbereich einen Flansch aufweist, mit welchem die rohrförmige
Stützen-Schalungsform am Boden befestigt wird.
[0025] Dieser Flansch ist bei einer ersten in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform
als Befestigungswinkelflansch 13 ausgebildet und kann eine Form aufweisen, wie sie
in Fig. 3 genauer dargestellt ist; er besteht aus einem zylindrischen Halsteil 13a,
mit welchem der Flansch den unteren Fußbereich des Wickelfalzrohres 12a bündig umfaßt
und in geeigneter Weise, beispielsweise durch entsprechende Querverschraubungen, Verschweißungen
oder dergleichen auch befestigt ist, und einem an das Halsteil vorzugsweise im einstückigen
Übergang unten angesetzten Radialflansch 13b (in an sich üblicher Ausführungsform),
mit welchem das Wickelfalzrohr 12a am Boden befestigt ist. Zu diesem Zweck verfügt
der Befestigungswinkelflansch 13 über entsprechend seinen Umfang verteilte Bohrungen
14, die in ihrem Abstand auf z. B. aus dem Boden tretende Gewindestümpfe abgestimmt
sind und diese aufnehmen. Auf die Verankerung der Gewindestümpfe im Boden wird weiter
unten noch eingegangen.
[0026] Es ist dann lediglich notwendig, das Wickelfalzrohr 12a mit seinem Befestigungswinkelflansch
13 im Fußbereich auf die Gewindestümpfe aufzusetzen und anschließend durch Aufschrauben
von Muttern auf die durch die Bohrungen 14 des Befestigungswinkelflansches durchtretende
Gewindestümpfe das Wickelfalzrohr positionsgenau und vor allen Dingen hochgenau in
der Vertikalen justiert zu befestigen. Hierzu können Unterlegscheiben, Keile oder
sonstige Justiermittel Verwendung finden, soweit dies überhaupt erforderlich ist.
[0027] Das Wickelfalzrohr 12a ist dann nach oben offen und verfügt an seinem oberen Endbereich,
der jedoch nicht dem Kopfteil der rohrförmigen Schalungsform entspricht, da dieser
Kopfteil von dem noch zu erläuternden Zwischenadapterstück gebildet ist, über einen
länglichen Zwischenniveau-Winkelflansch 15, lediglich mit dem Unterschied, daß anstelle
der Bohrungen 14 sich über eine vorgegebene Höhe erstreckende Gewindebuchsen 16 vorgesehen
sind, bevorzugt ebenfalls gleichmäßig über den Umfang verteilt, wobei mindestens drei,
üblicherweise aber vier solcher Gewindebuchsen vorgesehen sind.
[0028] Auch der Zwischenniveau-Befestigungswinkelflansch 15 ist durch geeignete Befestigungsmittel
am oberen Endbereich des Wickelfalzrohres 12a festgemacht, beispielsweise Schweißen,
Querverschrauben oder dergleichen. Von diesem Zwischenniveau-Befestigungsflansch 15
erstrecken sich Abstandselemente, bevorzugt in Form von Gewindestangen 17 nach oben,
die in die Gewindebuchsen 16 des Zwischenniveau-Winkelflansches eingeschraubt sind
und die als oberen Anschluß gemeinsam ein Deckenniveauelement lagern, vorzugsweise
in der Form eines einfachen flachen Kopfrings 18, wie er in Fig. 2 nochmals in Draufsicht
dargestellt ist. Dieser Kopfring 18 weist im Anordnungsmuster der Gewindestangen 17
Bohrungen 19 auf, durch welche die Enden der Gewindestangen hindurchtreten - durch
untere Stellmuttern 20, die als erstes auf die Gewindestangenenden aufgeschraubt werden,
läßt sich der Kopfring 18, wie ohne weiteres einzusehen, in der Höhe justieren, da
es problemlos möglich ist, die Stellmuttern 20 so einzustellen, daß mit hoher bzw.
höchster Genauigkeit - wenn man beispielsweise optische Einstellgeräte verwendet -
bei der größeren Anzahl der vorhandenen Säulen sämtliche Kopfringe durch Manipulation
an den Muttern 20 so eingestellt sind, daß sich ein einwandfreies Abziehniveau für
das Nivellement entsprechend Oberkante Kopfring der nachfolgend in Form von Ortbeton
aufzubringenden nächstfolgenden Decke ergibt.
[0029] Erkennbar sind dabei die Gewindestangen 17 in ihrer Länge so bemessen, daß sie sich
noch um ein weiteres Stück über die Kopfring-Oberkante als späteres Ortbeton-Deckenniveau
hinaus erstrecken und so dann gleichzeitig wieder die weiter vorn für die Befestigung
des nächst folgenden Wickelfalzrohres erforderlichen Gewindestümpfe bilden, welches
in Fig. 1 mit 12a' bezeichnet ist.
[0030] Hier sind, falls erforderlich, noch weitere unterstützende Maßnahmen sinnvoll - um
beispielsweise zu verhindern, daß beim Aufbringen der Ortbetondecke Beton durch Zwischenräume
fließt, kann es sinnvoll sein, ab Zwischenniveau des oberen Befestigungswinkelflansches
15 eine Schalung vorzusehen, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bevorzugt
eine (vorgefertigte) Halbschale 21, am besten ebenfalls aus Beton - Filigranhalbschale
- sein kann, die mit einem runden oder jedenfalls einem der jeweils vorgesehenen polygonen
Umfangsform der Stützenschalung (Wickelfalzrohr) angepaßten Ausschnitt entweder am
Zwischenniveaubefestigungsflansch 15 aufsitzt, diesen von außen umgebend, oder auf
diesem Niveau durch weitere äußere Hilfsmittel, auf die weiter unten noch eingegangen
wird, gehalten ist. Die Halbschale 21 kann also aus einem unteren Topfboden 21a mit
dem (zentralen) Ausschnitt für den Durchtritt des Wickelfalzrohres bzw. seines Zwischenniveaubefestigungsflansches
bestehen und aus einem sich nach oben erstreckenden Ringzylinder 21b, auf dessen Oberkante
in vorteilhafter Weise sofort sich nach einer oder beiden Seiten anschließende Filigranplatten
22 aufliegen können, die für die Herstellung von (Zwischen)Decken aus Ortbeton bei
der Gebäudeerstellung bevorzugt Verwendung finden, wie für sich gesehen bekannt.
[0031] Es versteht sich, daß für eine solche Gestaltung, falls erforderlich, was vom Gewicht
und der Anzahl der zu lagernden Filigranplatten 22 abhängt, hier noch äußere Lager-,
Unterstützungs- und Trägermittel vorgesehen sein können, die allerdings insofern nicht
der Positionierung und Anordnung der Stütze bzw. ihrer Schalungsform dienen, sondern
die Filigranplatten 22 entsprechend halten. Solche Stützungsmittel können Bockhölzer,
Absprießungen, Zwischenstempel, Querträger und dergleichen sein, die in der Zeichnung
der Fig. 1 angedeutet und insgesamt mit 23 bezeichnet sind.
[0032] Bei der Fertigung kann dann im übrigen so vorgegangen werden, daß, beispielsweise
noch vor Anbringen der Gewindestangen 17 in den Gewindehülsen 16 des Zwischenniveaubefestigungswinkelflansches
15 in den nach oben offenen rohrförmigen Hohlraum des Wickelfalzrohres 12a ein bei
24 angedeuteter Bewehrungskorb abgesenkt wird, der sich durchaus auch bis auf die
Höhe bzw. in den Bereich des später aufzubringenden Deckenortbeton nach oben erstrecken
kann - anschließend können zunächst die jeweils, auch in größerer Anzahl vorhandenen
Wickelfalzrohre bis zum Zwischenniveau vor Ort mit Beton aufgefüllt werden, den man
zur Aushärtung bringt; dies verleiht diesen "Teilstützen" eine hohe Stabilität bei
ohnehin schon vorhandener hochgenauer vertikaler Justierung; anschließend sind die
weiter vorn schon geschilderten Manipulationen problemlos durchzuführen, nämlich Anbringen
der Gewindestäbe, Auflegen der Filigranplatten, ggf. unter Verwendung von Halbschalen-Schalungen
und dergleichen.
[0033] Man kann den Ortbeton für die Decke in einem aufbringen, wobei auch der Halbschalenbereich
innen mit diesem Ortbeton aufgefüllt wird, der dann den nach oben weitergeführten
Bewehrungskorb, der bis unten in das Wickelfalzrohr hineinreicht, umgibt.
[0034] Das Abziehen einer solchen Betondecke ist, wie weiter vorne erwähnt, problemlos durch
die vorhandenen (vielfachen) Orientierungsniveaupunkte entsprechend Oberkante Kopfring
möglich, wobei nach Erstarren des Deckenortbeton sofort weitergearbeitet werden kann,
indem auf die nach oben freistehenden Gewindestümpfe der Gewindestangen 17 erneut
die Fußpunkt-Befestigungswinkelflansche der nächstfolgenden Generation von Schalungsformen
für Stützen oder Säulen aufgesetzt, vertikal justiert und anschließend weiter bearbeitet
werden.
[0035] Eine vereinfachte und daher besonders vorteilhafte Variante vorliegender Erfindung
besteht entsprechend der Darstellung der Fig. 4, 5 und 6 darin, daß, bei bevorzugter
Beibehaltung eines Wickelfalzrohres als Schalung für eine zu erstellende Stahlbetonsäule,
das Wickelfalzrohr 12a', bevorzugt an seinen beiden Endpunkten einen nach außen vorspringenden
Ringflansch bildende Umbördelungen aufweist, die im folgenden als oberer Bundkragen
25a bzw. unterer Bundkragen 25b bezeichnet werden.
[0036] Der untere Bundkragen 25b dient dabei, vergleichbar mit dem unteren Befestigungswinkelflansch
des ersten Ausführungsbeispiels, der Auflage auf unteren tragenden Elementen eines
jeweils vorhergehenden Säulenaufbaus, genauer einer vom oberen Kopfbereich des vorhergehenden
Säulenaufbaus gebildeten Höheneinstell-Zwischenadaptereinrichtung.
[0037] Zur Erläuterung dieser Variante einer Zwischenadaptereinrichtung, die der Herstellung
einer genauen Höhenniveaubezugsgröße auch für das Abziehen einer nachfolgend aufzubringenden
Ortbetondecke dient, wird von Fig. 4 ausgegangen.
[0038] Das Wickelfalzrohr 12a' verfügt in seinem Kopfbereich über innenliegende Aufnahmen
26, die einer gewindemäßigen Positionierung von Gewindestangen, Schraubbolzen oder
Höheneinstellmitteln 17' dienen und beispielsweise in besonders einfacher Weise in
Form von Quetschungen des Wickelfalzrohres ausgebildet sein können oder in Form von
innen angenieteten Blechwinkeln, etwa in Dreiecksform, die eine oder mehrere nach
innen eingedrückte Einstanzungen aufweisen, so daß diese Blechwinkel, von denen in
Fig. 4 eine mögliche Ausführungsform dargestellt und mit 27 bezeichnet ist, in der
Lage sind, die erwähnten Aufnahmen für die schraubbolzenartigen Verlängerungsstangen
17' zu bilden, die beispielsweise und in vorteilhafter Ausgestaltung sogenannte Torstahlstangen
sein können, wie sie als Baustahl am Bau Verwendung finden und durch Kaltwalzung (Reckung)
eine hohe Zugfestigkeit aufweisen und hierdurch, nämlich durch die Kaltverformung,
an ihrer Oberfläche schräg verlaufende Riefen aufweisen, die mit den Einstanzungen
der Aufnahmen 26 eine Art Gewindeverbindung eingehen können.
[0039] Hierdurch ist es möglich, durch Verdrehen der Höheneinstellstangen 17', wie sie im
folgenden bezeichnet werden, an deren oberen Enden befestigte Teller oder Platten
28, nachdem eine solche Schalung einmal errichtet und senkrecht justiert worden ist,
auch in der Höhe zu justieren, einfach indem man die Höheneinstellstangen 17' mit
ihren am einfachsten durch Schweißung verbundenen Tellern durch Verdrehen in ihrer
Höhe solange in den Aufnahmen verstellt werden, bis alle Höheneinstellstangen mit
ihrer Oberkante höhengenau mit Hilfe eines geeigneten Einmeßverfahrens auf die Abziehkante
der jeweils neu aufzubringenden Ortbetonschicht eingestellt sind.
[0040] Die Teller 28 bilden hierbei dann gleichzeitig die flächigen Aufsetzpunkte für die
nächstfolgende Säulenschalung, also für das sich nach oben anschließende, nachfolgende
Wickelfalzrohr 12a'', welches, wie die Draufsichtdarstellung der Fig. 6 zeigt, mit
seinem unteren abgebördelten Bundkragen 25b auf die Kopfteller 28 der Höheneinstellstangen
17' aufgesetzt und an diese angeheftet wird, beispielsweise durch Verschweißen mit
dem nach außen wegstehenden Ringsegment 28a jedes Tellers.
[0041] Dabei sorgt die vorher vorgenommene, hochgenaue Höhenpositionierung jeder Höheneinstellstange
17' mit dem von ihr getragenen endseitigen Teller 28 dafür, daß gleichzeitig auch
die jeweils nächstfolgende rohrförmige Schalungsform präzise in der Vertikalen ausgerichtet
ist; sollten sich an dieser, eventuell durch Deformierungen beim Transport oder dergleichen,
Ungenauigkeiten in der unteren Bundkragenfläche ergeben, dann läßt sich leicht durch
einige Unterlegstücke die vertikale Justierung vornehmen, woraufhin der Bundkragen
durch Schweißpunkte an die Teller 28 der so gebildeten Zwischenadaptereinrichtung
angeheftet werden kann.
[0042] Auf diese Weise gelingt es der Zwischenadaptereinrichtung, gebildet aus den mit inneren
Aufnahmen des Wickelfalzrohrs gewindemäßig in Wirkverbindung stehenden Höheneinstellstangen
17' mit oberen Abschlußkopftellern, gleichzeitig präzise Abziehpunkte für eine nachfolgend
aufzubringende Ortbeton-Deckenschicht zu bilden als Hilfslehre und ferner die Aufstellpunkte
für die nachfolgende Rohrschalung zu realisieren.
[0043] Geht man, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, von drei mit oberen Tellern
28 ausgerüsteten Höheneinstellstangen 17' aus, die gleichmäßig über den Umfang des
Wickelfalzrohres verteilt angeordnet sind, dann läßt sich auch problemlos das jeweilige
Zentrum des Schalungsrohrs durch eine geeignete Lehre ermitteln, um dann, von diesem
ausgehend, die Aufstellinien für den Bundkragen des nachfolgenden Wickelfalzrohres
auf den Tellern 28 markieren.
[0044] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß, wie weiter vorn schon
erwähnt, durch Einbringen eines Bewehrungskorbes 24' die statische und dynamische
Festigkeit gegenüber Zug- und Druckeinwirkung entscheidend erhöht werden kann, wobei
besonders bevorzugt eine Überlappung der jeweiligen Bewehrungskörbe von in der Vertikalen
jeweils übereinandergrenzender Säulen eine sogenannte statische Einbindelänge gewährleistet,
durch welche erhebliche Zugeinwirkungen aufgenommen werden können. Mit anderen Worten:
ein erstes, in das in Fig. 4 untere Wickelfalzrohr 12a' eingesetzte, einen Bewehrungskorb
bildende Stahlgerüst erstreckt sich noch über den oberen Abschluß der von den Höheneinstellstangen
17' getragenen Teller 28 hinaus bis in den unteren Bereich des darauffolgenden Wickelfalzrohres
12a'', wobei, um den Tellern auszuweichen, entsprechende Stahl- oder Eisenarmierungsstäbe
nach innen gekröpft verlaufen können. Diese über den Tellerabschluß hinausragende
Überstehlänge des Bewehrungskorbs wird von dem unteren Bereich des sich nach oben
anschließenden weiteren Wickelfalzrohres 12a' also aufgenommen und ragt in deren eigene
Bewehrungskorbanordnung 24'' hinein - und selbstverständlich durch die jeweils mit
Bezug auf die Oberkante Teller 28 abgezogene Ortbetonschicht hindurch, so daß sich
eine einwandfreie feste statische Verbindung und Einbindung der einzelnen modularen
Schalungselemente ergibt, bei gleichzeitig besonders einfachem Aufbau und vereinfachtem
Herstellungsverfahren solcher Säulen.
[0045] Die Schalung für die Ortbetondecke kann, wie weiter vorne schon erwähnt, durch untere
Filigranplatten 22' erfolgen, die in üblicher Weise angeordnet sind, hier kann der
obere Bundkragen 25a als Abschluß oder auch Trageelement sinnvoll eingesetzt werden.
In der Darstellung der Fig. 4 erkennt man noch oberhalb einer Zwischenisolierschicht
29 eine auf diese aufgebrachte Estrichschicht 30.
[0046] Fig. 5 zeigt in herausgezogener Vergrößerung die die Höheneinstellstange 17' bildende
Gewindestange mit oberer tellerförmiger Abschlußplatte 28 und den bevorzugten Verschweißungsbereich
31 zwischen dem überstehenden Tellersegment und dem unteren umbebördelten Bundkragen
des Wickelfalzrohres 12a'.
[0047] Abschließend wird darauf hingewiesen, daß die Ansprüche und insbesondere der Hauptanspruch
Formulierungsversuche der Erfindung ohne umfassende Kenntnis des Stands der Technik
und daher ohne einschränkende Präjudiz sind. Daher bleibt es vorbehalten, alle in
der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale sowohl einzeln
für sich als auch in beliebiger Kombination miteinander als erfindungswesentlich anzusehen
und in den Ansprüchen niederzulegen sowie den Hauptanspruch in seinem Merkmalsgehalt
zu reduzieren.
1. Verfahren zur Herstellung von Stützen oder Säulen bei der Erstellung von Gebäuden,
Häusern, Anlagen und dergleichen, insbesondere zur gleichzeitigen präzisen Höhenvorgabe
(Nivellement) bei der Einbringung von Ortbeton-Deckenschichten, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schalungsrohrform (Wickelfalzrohr, Betonrohr) mit einer Fußarmatur am jeweiligen
Fußboden eines Geschosses oder in der Fundamentplatte des Gebäudes befestigt und in
der Vertikalen einjustiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Kopfbereich der Schalungsrohrform
eine Zwischenadaptereinrichtung gebildet und als genaue Höhenniveaubezugsgröße für
das Abziehen einer nachfolgend aufzubringenden Ortbetondecke voreingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die in der Vertikalen eingestellte
Schalungsrohrform ein Bewehrungskorb (24, 24', 24'') eingebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewehrungskorb mit einer
freien Überstehlänge, die als statische Einbindelänge in den unteren Bereich einer
sich nach oben anschließenden, nächstfolgenden Schalungsrohrform hineinragt, in die
vorhergehende Schalungsrohrform eingesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußarmatur die Form eines
Fußbefestiguns-Winkelflansches (13) aufweist und auf aus dem Fußboden bzw. der Fundamentplatte
ragende Gewindestümpfe festgeschraubt und durch Unterlegmittel vertikal justiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Zwischenadaptereinrichtung
eine von Gewindestangen gelagerte Kopfplatte mittels Einstellschrauben (20) mit ihrer
Oberkante höhengenau eingestellt wird und so die Abziehebene für die aufzubringende
Ortbetondecke bildet, wobei die Gewindestangen im oberen Bereich der Schalungsrohrform
von einem Zwischenniveau-Befestigungswinkelflansch (15) getragen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungsrohrform nach
Einbringen des Bewehrungskorbs (24) bis zum durch die Höhe des die Gewindestangen
(17) tragenden Zwischenniveau-Befestigungswinkelflansches vorgegebenen Zwischenniveau
mit Beton aufgefüllt und dieser vor Einleitung weiterer Arbeitsschritte ausgehärtet
wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen
des Ortbetons für die nach Oberkante Kopfplatte abgezogene Decke die durch die eingeschraubten
Gewindestangen gebildete Zwischenadaptereinrichtung durch eine Schalung abgedeckt
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalung zur Abdeckung
des Zwischenadapterbereiches nach außen an Filigranplatten für die Ortbeton-Deckenbetonierung
anstößt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenadaptereinrichtung
von einer Halbschale umgeben ist, auf welcher seitlich angrenzende Filigranplatten
aufliegen oder an diese anstoßen, wobei die Halbschale und/oder die Filigranplatten
von später entfernbaren Stützen, Querträgern, Absprießungen, Bockhölzern und dergleichen
gelagert und getragen werden.
11. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenadaptereinrichtung
bildende Höheneinstellstangen mit oberen Abschlußtellern in innere Aufnahmen der Schalungsrohrform
eingeschraubt werden, wobei jede Höheneinstellstange (17') mit ihrem Abschlußteller
(28) unabhängig voneinander höhengenau eingestellt wird und die Abschlußteller (28)
die Abziehkante für die aufzubringende Ortbetondecke bilden und gleichzeitig als Befestigungsauflage
für die nächstfolgende Schalungsrohrform dienen.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die von Höheneinstell-Gewindestangen
(17') mit oberen Abschlußtellern (28) gebildete Zwischenadaptereinrichtung gleichzeitig
dem höhengenauen Abziehen der aufzubringenden Ortbetondecke dient und die Fußarmatur
für eine nächste, sich nach oben anschließende Schalungsrohrform bildet, die durch
ihre unabhängige Einjustierbarkeit in der Vertikalen die aufgesetzte Schalungsrohrform
justiert und der Befestigung eines umgebördelten Bundkragens der aufgesetzten Schalungsrohrform,
beispielsweise durch Verschweißen, dient.
13. Aus einer rohrförmigen hohlen Schalungsform bestehende Vorrichtung zur Herstellung
von Stützen oder Säulen für Gebäude, Häuser, Bauanlagen und dergleichen, in welche,
gegebenenfalls nach Einbringen eines Bewehrungskorbs, Beton eingegossen wird, gekennzeichnet
durch eine untere Fußarmatur (13, 17, 18, 20; 17', 28), mit welcher die Schalungsrohrform
(Wickelfalzrohr 12a, 12a', 12a'', Betonrohr) auf der Unterlage (Fußboden, Ortbetonschicht,
Fundamentplatte) bei gleichzeitiger vertikaler Ausrichtung befestigt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungsrohrform als
Wickelfalzrohr, Betonrohr, Zementrohr oder dergleichen ausgebildet ist, einen unteren
Fußbefestigungsflansch (13) und auf einem vorgegebenen Zwischenniveau einen mittleren
Befestigungswinkelflansch (15) aufweist, der der Lagerung und Aufnahme von Einstellmitteln
für das Abziehniveau einer aufzubringenden Ortbetondecke dient.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß ab Zwischenniveau
die rohrförmige Schalungsform in ein Zwischenadapterstück übergeht, bestehend aus
den Höhenniveau-Einstellmitteln für die Ortbetondecke, wobei eine Kopfoberkante durch
in Gewinden laufende Einstellmuttern höhenverstellbar ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der im
Zwischenniveaubereich angeordnete Befestigungswinkelflansch (15) Gewindehülsen (17')
lagert, in die Gewindestangen (17) eingeschraubt sind, die nach oben über Stellmuttern
(20) einen Kopfring (18) einstellbar lagern, dessen Oberkante das Abziehniveau für
die Ortbetondecke bestimmt, und wobei die über die Kopfring-Oberkante hinausragenden
Gewindestangen-Stümpfe gleichzeitig die Befestigungsgewindemittel für eine jeweilige,
sich nach oben anschließende weitere rohrförmige Schalungsform bilden.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenadapterbereich von einer Schalungsform für die Eindämmung der aufzubringenden
Ortbeton-Deckenschicht umgeben ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß angrenzend zum bzw. vom
Zwischenniveau-Befestigungswinkelflansch (15) getragen bzw. in dessen Höhe von äußeren
Lagern oder Befestigungsmitteln gehalten eine Halbschale (21) angeordnet ist, die
den Zwischenadapterbereich als nach oben weiterführende Schalungsform umgibt und auf
welcher sich seitlich anschließende Filigranplatten aufliegen bzw. an diese anstoßen,
die durch eigene Lagermittel abgestützt sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußarmatur (17', 28,
25b) Höheneinstellstangen (17') umfaßt, die in oberen Abschlußtellern (28) enden,
innen in Gewindeaufnahmen der Schalungsrohrform höhenverstellbar angeordnet (eingeschraubt)
sind und gleichzeitig mit der Oberkante der Abschlußteller (28) die Höhenniveaubezugsgröße
für das Abziehen der nachfolgend aufzubringenden Ortbetondecke bilden.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß innere Gewindeaufnahmen
für die Höheneinstellstangen (17') an der als Wickelfalzrohr (12a') ausgebildeten
Schalungsrohrform von nach innen geringfügig vorspringenden Blechstreifen gebildet
sind, die durch Einstanzungen Gewindeführungen aufweisen für die als Torstehlstangen
ausgebildeten Höheneinstellstangen und daß das Wickelfalzrohr (12a') mindestens am
unteren Ende einen nach außen flanschartig vorspringenden Bundkragen (25a, 25b) aufweist,
mit welchem es auf den Abschlußtellern (28) einer vorhergehenden Schalungsrohrform
aufsitzt und an diesen, beispielsweise durch Schweißpunkte, befestigt ist.