(19)
(11) EP 0 670 400 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.09.1995  Patentblatt  1995/36

(21) Anmeldenummer: 94116052.5

(22) Anmeldetag:  12.10.1994
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6E04G 17/14, E04G 13/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL PT SE

(30) Priorität: 04.03.1994 DE 4407191

(71) Anmelder: Schrade, Eberhard
D-71101 Schönaich (DE)

(72) Erfinder:
  • Schrade, Eberhard
    D-71101 Schönaich (DE)

(74) Vertreter: Otte, Peter, Dipl.-Ing. 
Otte & Jakelski Patentanwälte, Mollenbachstrasse 37
71229 Leonberg
71229 Leonberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren zur Herstellung von Stützen oder Säulen bei der Erstellung von Gebäuden und dergleichen sowie aus einer rohrförmigen Schalungsform bestehenden Vorrichtung zur Herstellung von Stützen oder Säulen


    (57) Bei der Herstellung von Stützen oder Säulen bei der Erstellung von Gebäuden und dergleichen, speziell auch zur präzisen Höhenvorgabe bei der Einbringung von Ortbeton-Deckenschichten, wird vorgeschlagen, eine Schalungsrohrform (12), vorzugsweise als Wickelfalzrohr mit einer Fußarmatur (13) am jeweiligen Fußboden eines Geschosses oder in der Fundamentplatte des Gebäudes zu befestigen und in der Vertikalen einzujustieren, wobei in einer Ausgestaltung ein im Kopfbereich der Schalungsrohrform angeordnete Zwischenadaptereinrichtung (17,18,20) als genaue Höhenniveau-Bezugsgröße für das Abziehen einer nachfolgend aufgebrachten Ortbetondecke dient.




    Beschreibung

    Stand der Technik



    [0001] Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. von einer nach einem solchen Verfahren hergestellten Stütze oder Säule nach dem Oberbegriff des Anspruchs 13.

    [0002] Die Herstellung von Stützen oder Säulen für Deckenkonstruktionen bei der Erstellung von Gebäuden, Bauanlagen, Häusern und dergleichen ist bisher mit sehr viel Aufwand verbunden, auch dann, wenn für das Vergießen von Stützen oder tragenden Säulen Schalungshohlrohre, beispielsweise sogenannte Wickelfalzrohre Verwendung finden, die an Ort und Stelle aufgestellt und mit Ortbeton vergossen werden. Auch bei einem solchen Vorgehen ist es erforderlich, die rohrförmige Schalungsform, üblicherweise also das Wickelfalzrohr oder auch ein vorgegossenes (Filigran)Betonrohr sicher und fest und vor allen Dingen auch mit präzisen Höhenvorgaben sowie einer genauen Justierung in der Vertikalen auf einer schon vorhandenen Decke oder jedenfalls auf dem Fundament des zu erstellenden Gebäudes zu fixieren, wozu bisher eine Vielzahl von sehr aufwendigen Halterungsmaßnahmen und Abstützungen erforderlich gewesen sind einschließlich dem Versprießen der Schalungsform in praktisch jeder Richtung.

    [0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und zur Herstellung von (tragenden) Stützen oder Säulen bei der Erstellung von Gebäuden und dergleichen sowohl den Montage- als auch daraus resultierend den Kostenaufwand drastisch zu reduzieren und unter Beibehaltung des Grundprinzips einer rohrförmigen Schalungsform diese so auszubilden, daß man im wesentlichen ohne diese Schalungsform haltende Absprießungen auskommt.

    [0004] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. den Merkmalen des auf eine Vorrichtung gerichteten Anspruchs 13 und hat die Vorteile, daß sich eine entscheidende Reduzierung des Montageaufwands solcher Schalungen für Säulen oder Stützen bei der Gebäudeherstellung dadurch ergibt, daß überhaupt ohne jede Halterung oder sonstige Absprießungen, Bockhölzern oder dergleichen die Schalungsform für die Stütze oder Säule durch Befestigen, z. B. Anschweißen oder Festschrauben am jeweiligen Boden montiert wird, was problemlos von zwei, gegebenenfalls auch nur von einer Arbeitskraft erledigt werden kann, die dadurch auch in der Lage sind, eine Vielzahl solcher Schalungsformen im Tagesverlauf zu montieren und einzurichten.

    [0005] Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung werden bei der Fixierung der hohlen, rohrförmigen Schalungsformen diese im Fußbereich, bevorzugt mit Hilfe von Winkelformen, an aufrechtstehenden Gewindestehbolzen befestigt, wobei lediglich darauf zu achten ist, daß eine genaue Positionierung und Justage in der Vertikalen sichergestellt ist, was beispielsweise durch entsprechende Unterlegscheiben, Keile und dergleichen bewerkstelligt werden kann. Durch das Festziehen der Verschraubungen oder punktförmiger Anschweißungen ergibt sich für die rohrförmige Schalungsform eine vollkommen ausreichende, vertikal genau justierte Stabilität ohne jede weitere Abschalung und sonstige Hilfsmittel, so daß es möglich ist, anschließend von oben, soweit gewünscht, noch einen Stahlkorb bzw. eine Bewehrung einzufahren und das Rohr anschließend auszugießen.

    [0006] Dabei besteht eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung vorliegender Erfindung darin, daß das Rohr auf Länge hergestellt wird, wobei durch ein zusätzliches Adapterstück eine hochpräzise Höheneinstellung möglich wird, so daß es gelingt, zusätzlich zu der Justierung in der Vertikalen die gewünschte Höhe der Säule oder Stütze - und insofern die Geschoßhöhe - durch eine entsprechende Einstellung eines Adapterzwischenstücks zwischen Kopf- und Fußpunkt der Säulenform vorzugeben.

    [0007] Es gelingt so, sowohl die Geschwindigkeit als auch die Maßgenauigkeit des Stahlbaus im Stahlbetonbau zu erzielen, der der Erfindung zugrunde liegt, wobei das Schalungsrohr für die Stütze oder Säule ein gängiges, natürlich entsprechend modifiziertes Wickelfalzrohr, ein Zementrohr oder eine sonstige Vorform sein kann.

    [0008] Durch die Anordnung von die Form von Winkeleisen aufweisenden Fußflanschen an der rohrförmigen Schalungsform, üblicherweise also am Wickelfalzrohr, wie eine solche Schalungsform im folgenden und stellvertretend auch für alle anderen geeigneten Formen bezeichnet werden soll, ist es möglich, die sichere Fixierung und die genaue vertikale Justierung zu erreichen, wobei sich die Schalungsform nach oben zum Kopfpunkt durch das erwähnte Zwischenadapterstück fortsetzt, welches durch Gewindeeinstellung in der Höhe beliebig justiert werden kann.

    [0009] Durch diese Höhennivellierung des im Fußpunkt festgeschraubten vertikal justierten Schalungsrohrs werden die Bezugspunkte (bei mehreren Stützen) für das Abziehen der Ortbetondecke mit hoher Genauigkeit vorgegeben, wobei problemlos auch mit zwischen den einzelnen Säulen oder Stützen angeordneten Filigranplatten gearbeitet werden kann.

    [0010] Dabei besteht die Möglichkeit, die rohrförmige Schalungsform bis zum Zwischenadapterstück vorab auszugießen und anschließend in der Höheneinstellung, dem Anbringen von Filigranplatten, dem Absprießen entsprechender Träger für diese und dem nachfolgenden Aufbringen der Ortbetonschicht weiterzuarbeiten, oder es ist alternativ möglich, diese sämtlichen Arbeiten, beginnend mit dem Festschrauben des Schalungsform-Fußflansches in einem Durchgang zu erledigen und die Säulen in Verbindung mit dem Aufbringen der Ortbetonschicht durchgehend zu betonieren, da sich hierdurch schon eine fest fixierte stabile Auflage für die Positionierung und Justierung des Zwischenadapterstücks ergibt.

    [0011] Bei der weiteren bevorzugten Ausführungsform, die eine zusätzliche Vereinfachung in der Montage und im Aufbau ermöglicht, verfügt das Wickelfalzrohr selbst, beispielsweise durch eine geeignete, an automatisch arbeitenden Maschinen herstellbare Umbördelung an den Endbereichen über flanschartig nach außen ragende ringförmige Bundkragen, die im Fußbereich der Befestigung des die Schalungsform bildenden Wickelfalzrohrs an einer Auflage dienen und im Kopfbereich beispielsweise die Unterkante einer aufzubringenden Ortbetonschicht markieren und ggf. auch der Anbringung von Filigranplatten, sonstigen Stützen und dergleichen dienen können.

    [0012] Ferner ist eine modifizierte Zwischenadaptereinrichtung so ausgebildet, daß sie gleichzeitig mehrere Aufgaben erfüllt, nämlich eine durch einen Gewindeeingriff vereinfachte und ermöglichte Höhenverstellung zur präzisen vertikalen Einstellung des Abziehniveaus für die Ortbetondecke erlaubt und gleichzeitig die Aufstellebene, also die Fußarmatur für eine nächstfolgende Schalungsrohrform bildet, zusammen mit deren umgebördelten unteren Bundkragen.

    [0013] Zu diesem Zweck besteht die Zwischenadaptereinrichtung aus Höheneinstellstangen, die innen in Gewindeaufnahmen des Wickelfalzrohrs, nach Art einer Schraube, geführt sind und in Abschlußtellern enden, die mit ihren Oberkanten das Abziehniveau für die Ortbetonschicht bilden und gleichzeitig die Befestigung des nächstfolgenden, auf sie aufgesetzten Wickelfalzrohrs ermöglichen.

    [0014] Die inneren Gewindeaufnahmen für die Höheneinstellstangen können einfache Eindrückungen oder Quetschungen des Wickelfalzrohres sein; sie können aber bevorzugt auch in Form von abgebogenen Blechstreifen gebildet sein, die an die Innenwände im gleichmäßig verteilten Abstand angenietet sind und hohle Durchführungen bilden, die eine Einstanzung aufweisen, so daß sich entsprechend eingeschobene Höheneinstellstangen mit einer äußeren Riefelung nach Art einer Schraube in diesen Gewindeaufnahmen verschieben lassen.

    [0015] Schließlich ist noch besonders vorteilhaft der Umstand, daß in die Schalungsrohrform eingesetzte Bewehrungskörbe über eine nach oben reichende, abgekröpfte Überstehlänge verfügen, die als statische Einbindelänge dient, durch die jeweils aufzubringende Ortbetonschicht geführt ist und sich bis hin in den unteren Bereich der sich nach oben nächstfolgend anschließenden rohrförmigen Schalung erstreckt, so daß sich eine sichere statische, monostrukturelle Einheit und Festigkeit eines entsprechend ausgestatteten Gebäudes ergibt, mit hoher Zug- und Druckfestigkeit.

    [0016] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfindung möglich. Besonders vorteilhaft ist die Vorfertigung der rohrförmigen Schalungsform bis zu einer vorgegebenen Länge in Form beispielsweise eines Wickelfalzrohrs oder auch eines Zementrohrs, bei gleichzeitiger automatischer, maschineller Umbördelung der Randkanten.

    [0017] Dabei kann am oberen Ende des Wickelfalzrohrs wiederum ein der Ringform der Schalungsform angepaßter Winkelflansch angeordnet sein (betrifft das erste Ausführungsbeispiel), der diesmal Gewindehülsen, beispielsweise gleichmäßig auf den Umfang verteilt aufweist, in welche nach oben gerichtete Gewindestangen oder -stäbe eingeschraubt sind, die nach oben frei einstellbar durch entsprechende Muttern einen Höhen-, Justier- oder Einstellring lagern, der dann mit einer Oberfläche hochgenau das Höhenniveau für die aufzubringende nachfolgende Ortbetondecke vorgibt, auf welches abgezogen wird.

    [0018] Gleichzeitig bilden die über den Höhenjustierring sich weiter nach oben erstreckenden Gewindestangenstümpfe die Stehbolzen für das Aufsetzen und die Befestigung einer nach oben sich anschließenden nächstfolgenden rohrförmigen Schalungsform, so daß auch diese durch insofern einfaches Festschrauben befestigt und vertikal justiert werden kann.

    Zeichnung



    [0019] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
    Es zeigen:
    Fig. 1
    schematisiert in Zusammenschau im Querschnitt eine Ausführungsform einer rohrförmigen Schalungsform mit Fuß- und Kopfbereichen sowie Zwischenadapterstück, an welches seitlich vorgefertigte Filigranplatten als Unterlage für die nächstfolgende Deckenortbetonschicht heranreichen;
    Fig. 2
    in Draufsicht die einfache Form eines Höhenjustierrings,
    Fig. 3
    die ebenfalls einfache Form eines Fuß- oder Zwischenniveau-Befestigungsflansches in perspektivischer Darstellung;
    Fig. 4
    zeigt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung im Längsschnitt mit übereinander angeordneten, zur besseren zeichnerischen Darstellung in sich gekürzten Schalungsformen, wobei die
    Fig. 5
    eine ausschnittsweise Detaildarstellung im seitlichen Schnitt darstellt mit einer an eine der Höheneinstellung dienenden Gewindestange angehefteten Scheibe und die
    Fig. 6
    grob vereinfachend in Draufsicht die zentrale Position eines auf die Teller der Gewindestangen aufgesetztes nächstfolgendes Wickelfalzrohr mit seinem unteren Bundkragen erkennen läßt.

    Beschreibung der Ausführungsbeispiele



    [0020] Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin, unter Verzicht auf den bisher erforderlichen, außerordentlich hohen Aufwand beim Versprießen und Positionieren einschließlich Vertikal- und Höhenjustierung von Schalungsformen für Säulen oder Stützen die Schalungsform selbst auf einem jeweiligen Gebäudeboden zu befestigen, z. B. festzuschrauben oder anzuschweißen - eine Arbeit, die unter Umständen in schneller Abfolge von einem einzigen Beschäftigten durchgeführt werden kann - und, ausgehend von einer solchermaßen in der Vertikalen justierten und in jeder Hinsicht fixierten Schalungsform, die Säule mit hoher Genauigkeit zu gießen, wobei in einer Ausgestaltung gleichzeitig durch eine Zwischenadaptereinrichtung das Höhenniveau für die nachfolgende Ortbeton-Deckenschicht vorgegeben werden kann, gegebenenfalls in Verbindung mit der Schaffung einer nivellierten Auflagefläche für eine nächste Säule.

    [0021] In Fig. 1 ist die rohrförmige Schalungsform zur Erstellung von Stützen oder Säulen bei Gebäuden mit 10, ein die Stütze oder Säule in der Höhe vervollständigendes Zwischenadapterstück mit 11 und der beispielsweise durch ein Wickelfalzrohr repräsentierte Stützen- oder Säulenbereich mit 12 bezeichnet.

    [0022] Der Wickelfalzrohrbereich - oder auch die Hohlform eines insofern die "Schalung" für die spätere Säule bildenden Zement- oder Betonrohrs - erstreckt sich in der Höhe beispielsweise bis knapp unter die später aufzubringende Decke aus Ortbeton zuzüglich der Dicke der Filigranplatten, läßt jedoch mindestens diesen Abstand für die Höhe des Zwischenadapterstücks 11 frei, so daß problemlos entsprechende Justierungen möglich sind.

    [0023] Das Wickelfalzrohr 12a, dessen Bezeichnung hier stellvertretend für alle anderen möglichen Vorschalungsformen für die Stütze im folgenden ausschließlich noch verwendet wird, sitzt bündig auf einem jeweils vorhergehenden Boden oder dem Fundament eines Gebäudes auf und ist an diesem Boden in der Vertikalen präzise justierbar und in geeigneter Weise befestigt.

    [0024] Eine bevorzugte Möglichkeit zur Befestigung des Wickelfalzrohres 12a besteht darin, daß dieses unten, also im Fußbereich einen Flansch aufweist, mit welchem die rohrförmige Stützen-Schalungsform am Boden befestigt wird.

    [0025] Dieser Flansch ist bei einer ersten in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform als Befestigungswinkelflansch 13 ausgebildet und kann eine Form aufweisen, wie sie in Fig. 3 genauer dargestellt ist; er besteht aus einem zylindrischen Halsteil 13a, mit welchem der Flansch den unteren Fußbereich des Wickelfalzrohres 12a bündig umfaßt und in geeigneter Weise, beispielsweise durch entsprechende Querverschraubungen, Verschweißungen oder dergleichen auch befestigt ist, und einem an das Halsteil vorzugsweise im einstückigen Übergang unten angesetzten Radialflansch 13b (in an sich üblicher Ausführungsform), mit welchem das Wickelfalzrohr 12a am Boden befestigt ist. Zu diesem Zweck verfügt der Befestigungswinkelflansch 13 über entsprechend seinen Umfang verteilte Bohrungen 14, die in ihrem Abstand auf z. B. aus dem Boden tretende Gewindestümpfe abgestimmt sind und diese aufnehmen. Auf die Verankerung der Gewindestümpfe im Boden wird weiter unten noch eingegangen.

    [0026] Es ist dann lediglich notwendig, das Wickelfalzrohr 12a mit seinem Befestigungswinkelflansch 13 im Fußbereich auf die Gewindestümpfe aufzusetzen und anschließend durch Aufschrauben von Muttern auf die durch die Bohrungen 14 des Befestigungswinkelflansches durchtretende Gewindestümpfe das Wickelfalzrohr positionsgenau und vor allen Dingen hochgenau in der Vertikalen justiert zu befestigen. Hierzu können Unterlegscheiben, Keile oder sonstige Justiermittel Verwendung finden, soweit dies überhaupt erforderlich ist.

    [0027] Das Wickelfalzrohr 12a ist dann nach oben offen und verfügt an seinem oberen Endbereich, der jedoch nicht dem Kopfteil der rohrförmigen Schalungsform entspricht, da dieser Kopfteil von dem noch zu erläuternden Zwischenadapterstück gebildet ist, über einen länglichen Zwischenniveau-Winkelflansch 15, lediglich mit dem Unterschied, daß anstelle der Bohrungen 14 sich über eine vorgegebene Höhe erstreckende Gewindebuchsen 16 vorgesehen sind, bevorzugt ebenfalls gleichmäßig über den Umfang verteilt, wobei mindestens drei, üblicherweise aber vier solcher Gewindebuchsen vorgesehen sind.

    [0028] Auch der Zwischenniveau-Befestigungswinkelflansch 15 ist durch geeignete Befestigungsmittel am oberen Endbereich des Wickelfalzrohres 12a festgemacht, beispielsweise Schweißen, Querverschrauben oder dergleichen. Von diesem Zwischenniveau-Befestigungsflansch 15 erstrecken sich Abstandselemente, bevorzugt in Form von Gewindestangen 17 nach oben, die in die Gewindebuchsen 16 des Zwischenniveau-Winkelflansches eingeschraubt sind und die als oberen Anschluß gemeinsam ein Deckenniveauelement lagern, vorzugsweise in der Form eines einfachen flachen Kopfrings 18, wie er in Fig. 2 nochmals in Draufsicht dargestellt ist. Dieser Kopfring 18 weist im Anordnungsmuster der Gewindestangen 17 Bohrungen 19 auf, durch welche die Enden der Gewindestangen hindurchtreten - durch untere Stellmuttern 20, die als erstes auf die Gewindestangenenden aufgeschraubt werden, läßt sich der Kopfring 18, wie ohne weiteres einzusehen, in der Höhe justieren, da es problemlos möglich ist, die Stellmuttern 20 so einzustellen, daß mit hoher bzw. höchster Genauigkeit - wenn man beispielsweise optische Einstellgeräte verwendet - bei der größeren Anzahl der vorhandenen Säulen sämtliche Kopfringe durch Manipulation an den Muttern 20 so eingestellt sind, daß sich ein einwandfreies Abziehniveau für das Nivellement entsprechend Oberkante Kopfring der nachfolgend in Form von Ortbeton aufzubringenden nächstfolgenden Decke ergibt.

    [0029] Erkennbar sind dabei die Gewindestangen 17 in ihrer Länge so bemessen, daß sie sich noch um ein weiteres Stück über die Kopfring-Oberkante als späteres Ortbeton-Deckenniveau hinaus erstrecken und so dann gleichzeitig wieder die weiter vorn für die Befestigung des nächst folgenden Wickelfalzrohres erforderlichen Gewindestümpfe bilden, welches in Fig. 1 mit 12a' bezeichnet ist.

    [0030] Hier sind, falls erforderlich, noch weitere unterstützende Maßnahmen sinnvoll - um beispielsweise zu verhindern, daß beim Aufbringen der Ortbetondecke Beton durch Zwischenräume fließt, kann es sinnvoll sein, ab Zwischenniveau des oberen Befestigungswinkelflansches 15 eine Schalung vorzusehen, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bevorzugt eine (vorgefertigte) Halbschale 21, am besten ebenfalls aus Beton - Filigranhalbschale - sein kann, die mit einem runden oder jedenfalls einem der jeweils vorgesehenen polygonen Umfangsform der Stützenschalung (Wickelfalzrohr) angepaßten Ausschnitt entweder am Zwischenniveaubefestigungsflansch 15 aufsitzt, diesen von außen umgebend, oder auf diesem Niveau durch weitere äußere Hilfsmittel, auf die weiter unten noch eingegangen wird, gehalten ist. Die Halbschale 21 kann also aus einem unteren Topfboden 21a mit dem (zentralen) Ausschnitt für den Durchtritt des Wickelfalzrohres bzw. seines Zwischenniveaubefestigungsflansches bestehen und aus einem sich nach oben erstreckenden Ringzylinder 21b, auf dessen Oberkante in vorteilhafter Weise sofort sich nach einer oder beiden Seiten anschließende Filigranplatten 22 aufliegen können, die für die Herstellung von (Zwischen)Decken aus Ortbeton bei der Gebäudeerstellung bevorzugt Verwendung finden, wie für sich gesehen bekannt.

    [0031] Es versteht sich, daß für eine solche Gestaltung, falls erforderlich, was vom Gewicht und der Anzahl der zu lagernden Filigranplatten 22 abhängt, hier noch äußere Lager-, Unterstützungs- und Trägermittel vorgesehen sein können, die allerdings insofern nicht der Positionierung und Anordnung der Stütze bzw. ihrer Schalungsform dienen, sondern die Filigranplatten 22 entsprechend halten. Solche Stützungsmittel können Bockhölzer, Absprießungen, Zwischenstempel, Querträger und dergleichen sein, die in der Zeichnung der Fig. 1 angedeutet und insgesamt mit 23 bezeichnet sind.

    [0032] Bei der Fertigung kann dann im übrigen so vorgegangen werden, daß, beispielsweise noch vor Anbringen der Gewindestangen 17 in den Gewindehülsen 16 des Zwischenniveaubefestigungswinkelflansches 15 in den nach oben offenen rohrförmigen Hohlraum des Wickelfalzrohres 12a ein bei 24 angedeuteter Bewehrungskorb abgesenkt wird, der sich durchaus auch bis auf die Höhe bzw. in den Bereich des später aufzubringenden Deckenortbeton nach oben erstrecken kann - anschließend können zunächst die jeweils, auch in größerer Anzahl vorhandenen Wickelfalzrohre bis zum Zwischenniveau vor Ort mit Beton aufgefüllt werden, den man zur Aushärtung bringt; dies verleiht diesen "Teilstützen" eine hohe Stabilität bei ohnehin schon vorhandener hochgenauer vertikaler Justierung; anschließend sind die weiter vorn schon geschilderten Manipulationen problemlos durchzuführen, nämlich Anbringen der Gewindestäbe, Auflegen der Filigranplatten, ggf. unter Verwendung von Halbschalen-Schalungen und dergleichen.

    [0033] Man kann den Ortbeton für die Decke in einem aufbringen, wobei auch der Halbschalenbereich innen mit diesem Ortbeton aufgefüllt wird, der dann den nach oben weitergeführten Bewehrungskorb, der bis unten in das Wickelfalzrohr hineinreicht, umgibt.

    [0034] Das Abziehen einer solchen Betondecke ist, wie weiter vorne erwähnt, problemlos durch die vorhandenen (vielfachen) Orientierungsniveaupunkte entsprechend Oberkante Kopfring möglich, wobei nach Erstarren des Deckenortbeton sofort weitergearbeitet werden kann, indem auf die nach oben freistehenden Gewindestümpfe der Gewindestangen 17 erneut die Fußpunkt-Befestigungswinkelflansche der nächstfolgenden Generation von Schalungsformen für Stützen oder Säulen aufgesetzt, vertikal justiert und anschließend weiter bearbeitet werden.

    [0035] Eine vereinfachte und daher besonders vorteilhafte Variante vorliegender Erfindung besteht entsprechend der Darstellung der Fig. 4, 5 und 6 darin, daß, bei bevorzugter Beibehaltung eines Wickelfalzrohres als Schalung für eine zu erstellende Stahlbetonsäule, das Wickelfalzrohr 12a', bevorzugt an seinen beiden Endpunkten einen nach außen vorspringenden Ringflansch bildende Umbördelungen aufweist, die im folgenden als oberer Bundkragen 25a bzw. unterer Bundkragen 25b bezeichnet werden.

    [0036] Der untere Bundkragen 25b dient dabei, vergleichbar mit dem unteren Befestigungswinkelflansch des ersten Ausführungsbeispiels, der Auflage auf unteren tragenden Elementen eines jeweils vorhergehenden Säulenaufbaus, genauer einer vom oberen Kopfbereich des vorhergehenden Säulenaufbaus gebildeten Höheneinstell-Zwischenadaptereinrichtung.

    [0037] Zur Erläuterung dieser Variante einer Zwischenadaptereinrichtung, die der Herstellung einer genauen Höhenniveaubezugsgröße auch für das Abziehen einer nachfolgend aufzubringenden Ortbetondecke dient, wird von Fig. 4 ausgegangen.

    [0038] Das Wickelfalzrohr 12a' verfügt in seinem Kopfbereich über innenliegende Aufnahmen 26, die einer gewindemäßigen Positionierung von Gewindestangen, Schraubbolzen oder Höheneinstellmitteln 17' dienen und beispielsweise in besonders einfacher Weise in Form von Quetschungen des Wickelfalzrohres ausgebildet sein können oder in Form von innen angenieteten Blechwinkeln, etwa in Dreiecksform, die eine oder mehrere nach innen eingedrückte Einstanzungen aufweisen, so daß diese Blechwinkel, von denen in Fig. 4 eine mögliche Ausführungsform dargestellt und mit 27 bezeichnet ist, in der Lage sind, die erwähnten Aufnahmen für die schraubbolzenartigen Verlängerungsstangen 17' zu bilden, die beispielsweise und in vorteilhafter Ausgestaltung sogenannte Torstahlstangen sein können, wie sie als Baustahl am Bau Verwendung finden und durch Kaltwalzung (Reckung) eine hohe Zugfestigkeit aufweisen und hierdurch, nämlich durch die Kaltverformung, an ihrer Oberfläche schräg verlaufende Riefen aufweisen, die mit den Einstanzungen der Aufnahmen 26 eine Art Gewindeverbindung eingehen können.

    [0039] Hierdurch ist es möglich, durch Verdrehen der Höheneinstellstangen 17', wie sie im folgenden bezeichnet werden, an deren oberen Enden befestigte Teller oder Platten 28, nachdem eine solche Schalung einmal errichtet und senkrecht justiert worden ist, auch in der Höhe zu justieren, einfach indem man die Höheneinstellstangen 17' mit ihren am einfachsten durch Schweißung verbundenen Tellern durch Verdrehen in ihrer Höhe solange in den Aufnahmen verstellt werden, bis alle Höheneinstellstangen mit ihrer Oberkante höhengenau mit Hilfe eines geeigneten Einmeßverfahrens auf die Abziehkante der jeweils neu aufzubringenden Ortbetonschicht eingestellt sind.

    [0040] Die Teller 28 bilden hierbei dann gleichzeitig die flächigen Aufsetzpunkte für die nächstfolgende Säulenschalung, also für das sich nach oben anschließende, nachfolgende Wickelfalzrohr 12a'', welches, wie die Draufsichtdarstellung der Fig. 6 zeigt, mit seinem unteren abgebördelten Bundkragen 25b auf die Kopfteller 28 der Höheneinstellstangen 17' aufgesetzt und an diese angeheftet wird, beispielsweise durch Verschweißen mit dem nach außen wegstehenden Ringsegment 28a jedes Tellers.

    [0041] Dabei sorgt die vorher vorgenommene, hochgenaue Höhenpositionierung jeder Höheneinstellstange 17' mit dem von ihr getragenen endseitigen Teller 28 dafür, daß gleichzeitig auch die jeweils nächstfolgende rohrförmige Schalungsform präzise in der Vertikalen ausgerichtet ist; sollten sich an dieser, eventuell durch Deformierungen beim Transport oder dergleichen, Ungenauigkeiten in der unteren Bundkragenfläche ergeben, dann läßt sich leicht durch einige Unterlegstücke die vertikale Justierung vornehmen, woraufhin der Bundkragen durch Schweißpunkte an die Teller 28 der so gebildeten Zwischenadaptereinrichtung angeheftet werden kann.

    [0042] Auf diese Weise gelingt es der Zwischenadaptereinrichtung, gebildet aus den mit inneren Aufnahmen des Wickelfalzrohrs gewindemäßig in Wirkverbindung stehenden Höheneinstellstangen 17' mit oberen Abschlußkopftellern, gleichzeitig präzise Abziehpunkte für eine nachfolgend aufzubringende Ortbeton-Deckenschicht zu bilden als Hilfslehre und ferner die Aufstellpunkte für die nachfolgende Rohrschalung zu realisieren.

    [0043] Geht man, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, von drei mit oberen Tellern 28 ausgerüsteten Höheneinstellstangen 17' aus, die gleichmäßig über den Umfang des Wickelfalzrohres verteilt angeordnet sind, dann läßt sich auch problemlos das jeweilige Zentrum des Schalungsrohrs durch eine geeignete Lehre ermitteln, um dann, von diesem ausgehend, die Aufstellinien für den Bundkragen des nachfolgenden Wickelfalzrohres auf den Tellern 28 markieren.

    [0044] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß, wie weiter vorn schon erwähnt, durch Einbringen eines Bewehrungskorbes 24' die statische und dynamische Festigkeit gegenüber Zug- und Druckeinwirkung entscheidend erhöht werden kann, wobei besonders bevorzugt eine Überlappung der jeweiligen Bewehrungskörbe von in der Vertikalen jeweils übereinandergrenzender Säulen eine sogenannte statische Einbindelänge gewährleistet, durch welche erhebliche Zugeinwirkungen aufgenommen werden können. Mit anderen Worten: ein erstes, in das in Fig. 4 untere Wickelfalzrohr 12a' eingesetzte, einen Bewehrungskorb bildende Stahlgerüst erstreckt sich noch über den oberen Abschluß der von den Höheneinstellstangen 17' getragenen Teller 28 hinaus bis in den unteren Bereich des darauffolgenden Wickelfalzrohres 12a'', wobei, um den Tellern auszuweichen, entsprechende Stahl- oder Eisenarmierungsstäbe nach innen gekröpft verlaufen können. Diese über den Tellerabschluß hinausragende Überstehlänge des Bewehrungskorbs wird von dem unteren Bereich des sich nach oben anschließenden weiteren Wickelfalzrohres 12a' also aufgenommen und ragt in deren eigene Bewehrungskorbanordnung 24'' hinein - und selbstverständlich durch die jeweils mit Bezug auf die Oberkante Teller 28 abgezogene Ortbetonschicht hindurch, so daß sich eine einwandfreie feste statische Verbindung und Einbindung der einzelnen modularen Schalungselemente ergibt, bei gleichzeitig besonders einfachem Aufbau und vereinfachtem Herstellungsverfahren solcher Säulen.

    [0045] Die Schalung für die Ortbetondecke kann, wie weiter vorne schon erwähnt, durch untere Filigranplatten 22' erfolgen, die in üblicher Weise angeordnet sind, hier kann der obere Bundkragen 25a als Abschluß oder auch Trageelement sinnvoll eingesetzt werden. In der Darstellung der Fig. 4 erkennt man noch oberhalb einer Zwischenisolierschicht 29 eine auf diese aufgebrachte Estrichschicht 30.

    [0046] Fig. 5 zeigt in herausgezogener Vergrößerung die die Höheneinstellstange 17' bildende Gewindestange mit oberer tellerförmiger Abschlußplatte 28 und den bevorzugten Verschweißungsbereich 31 zwischen dem überstehenden Tellersegment und dem unteren umbebördelten Bundkragen des Wickelfalzrohres 12a'.

    [0047] Abschließend wird darauf hingewiesen, daß die Ansprüche und insbesondere der Hauptanspruch Formulierungsversuche der Erfindung ohne umfassende Kenntnis des Stands der Technik und daher ohne einschränkende Präjudiz sind. Daher bleibt es vorbehalten, alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale sowohl einzeln für sich als auch in beliebiger Kombination miteinander als erfindungswesentlich anzusehen und in den Ansprüchen niederzulegen sowie den Hauptanspruch in seinem Merkmalsgehalt zu reduzieren.


    Ansprüche

    1. Verfahren zur Herstellung von Stützen oder Säulen bei der Erstellung von Gebäuden, Häusern, Anlagen und dergleichen, insbesondere zur gleichzeitigen präzisen Höhenvorgabe (Nivellement) bei der Einbringung von Ortbeton-Deckenschichten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schalungsrohrform (Wickelfalzrohr, Betonrohr) mit einer Fußarmatur am jeweiligen Fußboden eines Geschosses oder in der Fundamentplatte des Gebäudes befestigt und in der Vertikalen einjustiert wird.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Kopfbereich der Schalungsrohrform eine Zwischenadaptereinrichtung gebildet und als genaue Höhenniveaubezugsgröße für das Abziehen einer nachfolgend aufzubringenden Ortbetondecke voreingestellt wird.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die in der Vertikalen eingestellte Schalungsrohrform ein Bewehrungskorb (24, 24', 24'') eingebracht wird.
     
    4. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewehrungskorb mit einer freien Überstehlänge, die als statische Einbindelänge in den unteren Bereich einer sich nach oben anschließenden, nächstfolgenden Schalungsrohrform hineinragt, in die vorhergehende Schalungsrohrform eingesetzt wird.
     
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußarmatur die Form eines Fußbefestiguns-Winkelflansches (13) aufweist und auf aus dem Fußboden bzw. der Fundamentplatte ragende Gewindestümpfe festgeschraubt und durch Unterlegmittel vertikal justiert wird.
     
    6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Zwischenadaptereinrichtung eine von Gewindestangen gelagerte Kopfplatte mittels Einstellschrauben (20) mit ihrer Oberkante höhengenau eingestellt wird und so die Abziehebene für die aufzubringende Ortbetondecke bildet, wobei die Gewindestangen im oberen Bereich der Schalungsrohrform von einem Zwischenniveau-Befestigungswinkelflansch (15) getragen werden.
     
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungsrohrform nach Einbringen des Bewehrungskorbs (24) bis zum durch die Höhe des die Gewindestangen (17) tragenden Zwischenniveau-Befestigungswinkelflansches vorgegebenen Zwischenniveau mit Beton aufgefüllt und dieser vor Einleitung weiterer Arbeitsschritte ausgehärtet wird.
     
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen des Ortbetons für die nach Oberkante Kopfplatte abgezogene Decke die durch die eingeschraubten Gewindestangen gebildete Zwischenadaptereinrichtung durch eine Schalung abgedeckt wird.
     
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalung zur Abdeckung des Zwischenadapterbereiches nach außen an Filigranplatten für die Ortbeton-Deckenbetonierung anstößt.
     
    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenadaptereinrichtung von einer Halbschale umgeben ist, auf welcher seitlich angrenzende Filigranplatten aufliegen oder an diese anstoßen, wobei die Halbschale und/oder die Filigranplatten von später entfernbaren Stützen, Querträgern, Absprießungen, Bockhölzern und dergleichen gelagert und getragen werden.
     
    11. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenadaptereinrichtung bildende Höheneinstellstangen mit oberen Abschlußtellern in innere Aufnahmen der Schalungsrohrform eingeschraubt werden, wobei jede Höheneinstellstange (17') mit ihrem Abschlußteller (28) unabhängig voneinander höhengenau eingestellt wird und die Abschlußteller (28) die Abziehkante für die aufzubringende Ortbetondecke bilden und gleichzeitig als Befestigungsauflage für die nächstfolgende Schalungsrohrform dienen.
     
    12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die von Höheneinstell-Gewindestangen (17') mit oberen Abschlußtellern (28) gebildete Zwischenadaptereinrichtung gleichzeitig dem höhengenauen Abziehen der aufzubringenden Ortbetondecke dient und die Fußarmatur für eine nächste, sich nach oben anschließende Schalungsrohrform bildet, die durch ihre unabhängige Einjustierbarkeit in der Vertikalen die aufgesetzte Schalungsrohrform justiert und der Befestigung eines umgebördelten Bundkragens der aufgesetzten Schalungsrohrform, beispielsweise durch Verschweißen, dient.
     
    13. Aus einer rohrförmigen hohlen Schalungsform bestehende Vorrichtung zur Herstellung von Stützen oder Säulen für Gebäude, Häuser, Bauanlagen und dergleichen, in welche, gegebenenfalls nach Einbringen eines Bewehrungskorbs, Beton eingegossen wird, gekennzeichnet durch eine untere Fußarmatur (13, 17, 18, 20; 17', 28), mit welcher die Schalungsrohrform (Wickelfalzrohr 12a, 12a', 12a'', Betonrohr) auf der Unterlage (Fußboden, Ortbetonschicht, Fundamentplatte) bei gleichzeitiger vertikaler Ausrichtung befestigt ist.
     
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungsrohrform als Wickelfalzrohr, Betonrohr, Zementrohr oder dergleichen ausgebildet ist, einen unteren Fußbefestigungsflansch (13) und auf einem vorgegebenen Zwischenniveau einen mittleren Befestigungswinkelflansch (15) aufweist, der der Lagerung und Aufnahme von Einstellmitteln für das Abziehniveau einer aufzubringenden Ortbetondecke dient.
     
    15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß ab Zwischenniveau die rohrförmige Schalungsform in ein Zwischenadapterstück übergeht, bestehend aus den Höhenniveau-Einstellmitteln für die Ortbetondecke, wobei eine Kopfoberkante durch in Gewinden laufende Einstellmuttern höhenverstellbar ausgebildet ist.
     
    16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der im Zwischenniveaubereich angeordnete Befestigungswinkelflansch (15) Gewindehülsen (17') lagert, in die Gewindestangen (17) eingeschraubt sind, die nach oben über Stellmuttern (20) einen Kopfring (18) einstellbar lagern, dessen Oberkante das Abziehniveau für die Ortbetondecke bestimmt, und wobei die über die Kopfring-Oberkante hinausragenden Gewindestangen-Stümpfe gleichzeitig die Befestigungsgewindemittel für eine jeweilige, sich nach oben anschließende weitere rohrförmige Schalungsform bilden.
     
    17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenadapterbereich von einer Schalungsform für die Eindämmung der aufzubringenden Ortbeton-Deckenschicht umgeben ist.
     
    18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß angrenzend zum bzw. vom Zwischenniveau-Befestigungswinkelflansch (15) getragen bzw. in dessen Höhe von äußeren Lagern oder Befestigungsmitteln gehalten eine Halbschale (21) angeordnet ist, die den Zwischenadapterbereich als nach oben weiterführende Schalungsform umgibt und auf welcher sich seitlich anschließende Filigranplatten aufliegen bzw. an diese anstoßen, die durch eigene Lagermittel abgestützt sind.
     
    19. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußarmatur (17', 28, 25b) Höheneinstellstangen (17') umfaßt, die in oberen Abschlußtellern (28) enden, innen in Gewindeaufnahmen der Schalungsrohrform höhenverstellbar angeordnet (eingeschraubt) sind und gleichzeitig mit der Oberkante der Abschlußteller (28) die Höhenniveaubezugsgröße für das Abziehen der nachfolgend aufzubringenden Ortbetondecke bilden.
     
    20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß innere Gewindeaufnahmen für die Höheneinstellstangen (17') an der als Wickelfalzrohr (12a') ausgebildeten Schalungsrohrform von nach innen geringfügig vorspringenden Blechstreifen gebildet sind, die durch Einstanzungen Gewindeführungen aufweisen für die als Torstehlstangen ausgebildeten Höheneinstellstangen und daß das Wickelfalzrohr (12a') mindestens am unteren Ende einen nach außen flanschartig vorspringenden Bundkragen (25a, 25b) aufweist, mit welchem es auf den Abschlußtellern (28) einer vorhergehenden Schalungsrohrform aufsitzt und an diesen, beispielsweise durch Schweißpunkte, befestigt ist.
     




    Zeichnung



















    Recherchenbericht