[0001] Die Erfindung betrifft eine Schneckenpresse zum Entwässern von Suspensionen in Durchlaufbetriebsweise
mit einer drehbar antreibbaren, suspensionsfördernden Schneckenwelle, mit einem Mantel,
der die Schnecke der Schneckenwelle und eine dieser strömungsmäßig nachgeschaltete
Preßzone mit veränderbarer Drosselung umgibt, mit einem für zu entwässernde Suspensionen
dienenden Zulauf an einem einlaßseitigen Pressenende und mit einem für entwässerte
Suspensionen dienenden, der Preßzone strömungsmäßig nachgeschalteten Ablauf am anderen
Pressenende,
Schneckenpressen sind in verschiedenen Bauformen bekannt und werden zur Entwässerung
von diversen Suspensionen (Rejekte, Fangstoffe, Schlämme, Faserstoffe) eingesetzt.
Die zu entwässernde Suspension wird dabei über einen Einfüllschacht (Zulauf) auf eine
rotierende Schnecke gegeben und von dieser in Richtung zu einem Pressenausgang (Ablauf)
gefördert. In der Presse findet in einer sogenannten Preßzone eine Drosselung statt,
so daß die Schnecke in der Suspension einen Druck aufbauen muß, um den Widerstand
dieser Drosselung zu überwinden. Der Druckaufbau bewirkt, daß die Suspension entwässert
wird.
[0002] Die Drosselung erfolgt bei einigen Schneckenpressen durch aktive (steuerbare / regelbare)
Elemente. Als aktive Elemente werden mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigte
Platten, Konen oder Lamellen eingesetzt, wobei der Druck, bei dem der Austritt freigegeben
wird, in Abhängigkeit von anderen Parametern (Art der Suspension, Endtrockengehalt)
eingestellt werden kann.
[0003] Als weiteres Drosselmedium (passive Drosselung) ist es bei einer anderen Schneckenpresse
mit einer von einem Siebkorb (Seihemantel) umgebenen Schnecke bekannt, einen sich
an das Ende der Schnecke anschließenden, ebenfalls von dem Siebkorb (Selhemantel)
umgebenen, jedoch wendel- bzw. schneckenlosen Preßzonen - Bereich vor dem Ablauf einzusetzen.
Dieser Preßzonen - Bereich hat folgende Wirkungen:
a) Durch die Reibung des Stoffes an Siebkorb und Schneckenwelle wird der Preßdruck
erhöht (Bremsschnecke).
b) Die Aufenthaltszeit in der Hochdruckzone wird verlängert; damit wird der Endtrockengehalt
erhöht.
[0004] Die Länge der Preßzone ist wesentlich für das Betriebsverhalten einer Schneckenpresse
(Antriebsleistung, Endtrockengehalt). Sie ergibt sich bei bekannterweise fester Siebkorblänge
aus der Anzahl der Schneckenwendeln auf der Schneckenwelle und wird nach Erfahrung
oder bei der Inbetriebnahme festgelegt. Die Länge der Preßzone ist hierbei im Betrieb
nicht veränderlich. Daraus ergeben sich folgende wesentliche Nachteile:
a) Die Drosselwirkung bzw. der Druckverlust in der Preßzone ist abhängig vom Charakter
der Suspension (Reibungsverhalten, Scherfestigkeit) und kann nicht beeinflußt werden.
Bei wechselndem Suspensionsverhalten kann dies zu Betriebsproblemen führen. Sind die
Reibungsverluste zu hoch, können Antriebsleistung und Axialkraft über das zulässige
Maß steigen. Ist die Reibung zu gering, kann die Länge der Preßzone für einen ausreichenden
Druckaufbau eventuell nicht ausreichen. Damit wird kein ausreichender Trockengehalt
erreicht. Die Erfahrungen haben gezeigt, daß die Kompensation einer zu kurzen Preßzone
durch ein aktives Drosselorgan nur bedingt möglich ist.
b) Beim Abstellen der Schneckenpresse kann die Preßzone nicht entleert werden. Die
Suspension kann eintrocknen, so daß beim Wiederanfahren unzulässig hohe Belastungen
(Drehmoment, Axialkraft) auftreten können.
c) Die meisten Schlämme müssen vor Aufgabe auf eine Schneckenpresse konditioniert
(geflockt) werden. Sollte auch nur für kurze Zelt ungeflockter Schlamm in die Presse
gelangen, so kann dieser Schlamm den in der Preßzone befindlichen Schlammpfropfen
nicht mehr herausdrücken. Die Schneckenpresse "verstopft".
d) in Abhängigkeit vom Entwässerungsverhalten und der Scherfestigkeit der Suspension
können sich in der Preßzone direkt am Siebkorb dünne und relativ trockene und wasserundurchlässige
Schichten ausbilden, über die die feuchtere Suspension hinweggleitet. Die Funktion
der Presse kann wesentlich beeinträchtigt werden. Ein Entfernen dieser Schichten ist
nur mit großem Aufwand möglich.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Schneckenpresse
der im Oberbegriff genannten Art mit einfachen Maßnahmen so auszubilden, daß sie unter
Vermeidung der geschilderten Nachteile bei großem Entwässerungswirkungsgrad eine gute
Anpassung der Drosselwirkung an die jeweiligen Betriebserfordernisse sowie ein leichtes
Entleeren und Reinigen der Schneckenpresse ermöglicht.
[0006] Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich eine Schneckenpresse der im Oberbegriff
genannten Art erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen von Anspruch 1 genannten Merkmale
aus.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Maßnahme des im Bereich der Preßzone axial verschiebbaren
Siebkorbes kann die Drosselwirkung der hochwirksamen Preßzone in einfacher Weise,
und zwar ohne große Pressenänderungen, schnell den erforderlichen Betriebsbedingungen
angepaßt werden. Diese Betriebsbedingungen hängen von dem Charakter der Suspension
ab, wie von ihrem Reibungsverhalten und ihrer Scherfestigkeit. Diese Anpassung kann
sehr schnell erfolgen. Dadurch sind stets ein optimales Entwässerungsergebnis und
ein ausreichender Trockengehalt erzielbar, und zwar auch bei veränderlichen Suspensionseigenschaften.
Ferner werden hierdurch die Betriebssicherheit erhöht und die Gefahr von Maschinenschäden
infolge Verstopfung vermindert. Außerdem können wegen der Verschiebbarkeit (bis zur
Nullposition) die Schneckenpresse leicht vollständig entleert und der Siebkorb in
der Preßzone regelmäßig von angelagerten Schichten befreit werden, was beispielsweise
für das Entfernen eingetrockneter Suspensionsbestandteile und zum Vermeiden unzulässig
hoher Maschinenbelastungen beim Wiederanfahren wichtig ist.
[0008] Die die Größe der Verschiebbarkeit des Siebkorbes betreffenden Maßnahmen der Ansprüche
2 bis 4 genügen den in der Praxis üblichen Betriebserfordernissen und notwendigen
Drosselwirkungen der Preßzone.
[0009] Die weitere Ausgestaltung von Anspruch 5 ermöglicht ein besonders genaues, kontinuierliches
Anpassen der Länge der Preßzone an die jeweiligen Betriebserfordernisse. Bei vielen
Anwendungsfällen genügt jedoch die stufenweise Verschiebbarkeit gemäß Anspruch 6.
[0010] Durch die Merkmale der Ansprüche 7 und 8 ist mit einfachen Maßnahmen erreichbar,
daß beim Verändern der Länge der Preßzone der zulaufseitige Siebkorbabschnitt unverändert
bleiben kann. Auch die Gesamtlänge der Schneckenpresse kann unverändert bleiben, was
nicht der Fall wäre, wenn der gesamte Siebkorb verschiebbar wäre.
[0011] Die bevorzugten Merkmale der Ansprüche 9 bis 11 sind äußerst vorteilhaft, weil hierdurch
in selbsttätiger Weise erzielt werden kann, daß die Länge der Preßzone stets optimal
an die jeweiligen Betriebsverhältnisse angepaßt wird. Wenn die Antriebsleistung -
bzw. das Drehmoment - und/oder die Axialkraft zu stark ansteigt, ist dieses ein Hinweis
darauf, daß die Länge der Preßzone durch Verschieben des ablaufseitigen Siebkorbabschnitts
verkleinert werden muß (beispielsweise aufgrund einer drohenden Verstopfung), damit
die auftretenden Axialkräfte nicht zu groß werden. Wenn dagegen die Antriebsleistung
zu klein wird, ist dieses ein Hinweis darauf, daß die Länge der Preßzone durch Verschieben
des ablaufseitigen Siebkorbabschnitts vergrößert werden muß, damit eine ausreichende
Entwässerung stattfindet. Im Betrieb treten aufgrund der veränderlichen Suspensionseigenschaften
auch veränderliche Antriebsleistungen auf, mittels derer die Preßzonenlänge zeitvariabel
optimierbar ist. Und schließlich ist durch Zurückfahren des Siebkorbs bzw. Siebkorbabschnitts
in die Nullposition eine wirksame Pressenentleerung bzw. Selbstreinigung gewährleistet.
[0012] Die Maßnahme von Anspruch 12 ermöglicht eine sehr einfache gerätetechnische Ausbildung,
indem ein Verstellmittel in der einen oder anderen Richtung betrieben wird, je nachdem,
ob der istwert den Sollwert über- oder unterschreitet.
[0013] Die Weiterbildung von Anspruch 13 ist bevorzugt, damit sich kein instabiler Betrieb
ergibt. Nach jeder schnellen Verlängerung der Preßzone (zum Zweck einer Vergrößerung
der Drosselung) entsteht vor den Schneckenwendeln ein Hohlraum, der zu einem Absinken
des Drehmoments (Antriebsleistung) bzw. der Axialkraft führt. Falls der Regler nicht
ausreichend träge ist, ergibt sich ein instabiles oder falsches Regelverhalten, und
die Preßzone würde dabei vorübergehend viel zu stark vergrößert. Der Regelvorgang
läßt sich dadurch stabilisieren, daß nach jeder Verlängerung der Preßzone zunächst
das Erreichen eines neuen Gleichgewichtszustands abgewartet wird.
[0014] Durch die Ausgestaltungen der Ansprüche 14 bis 16 kann eine wirkungsvolle und gezielte
Selbstreinigung erreicht werden.
[0015] In weiterer Ausgestaltung ist gemäß den Ansprüchen 17 bis 19 ein geeigneter Antrieb
zum Verstellen des ablaufseitigen Siebkorbabschnitts vorgesehen, so daß die Verstellung
der Preßzone ohne manuellen Eingriff selbsttätig erfolgen kann.
[0016] Die praktischen Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 20 und 21 erlauben ein sicheres,
genaues und energiesparendes Verschieben des ablaufseitigen Siebkorbabschnitts.
[0017] Durch die Maßnahme von Anspruch 22 ergibt sich ein sehr einfacher Preßzonenaufbau,
dessen Drosselung allein durch Verschieben des in diesem Bereich berfindlichen Siebkorbes
einstellbar ist.
[0018] Grundsätzlich könnte das innere der Preßzone völlig leer sein. Für die meisten Suspensionen
ist es jedoch gemäß den Ansprüchen 23 und 24 vorteilhaft, einen geeigneten Preßzonenkern
vorzusehen. Dadurch kann auch die für eine bestimmte Drosselung erforderliche Länge
der Preßzone kleiner sein.
[0019] Die Erfindung wird nachfolgend an einem in einer Figur zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispiel näher erläutert.
[0020] Eine Schneckenpresse 10 weist eine Schneckenwelle 12 auf, die in ihrem linken oder
zulaufseitigen Bereich eine Schnecke 14 trägt. Die Schneckenwelle 12 ist in Lagern
16 sowie 18 drehbar gelagert und mit einem elektrischen Motordrehantrieb 30 verbunden.
Am zulaufseitigen Endbereich der Schneckenwelle 12 weist die Schneckenpresse 10 einen
oberseitigen Zulauf 20 für in Pfeilrichtung A zuzuführende, zu entwässernde Suspensionen
auf. Am rechten oder abablaufseitigen, schneckenfreien Bereich der Schneckenwelle
12 weist die Schneckenpresse 10 einen unterseitigen Ablauf 22 für in Pfeilrichtung
B abzuleitende, entwässerte Suspensionen auf. Außerdem ist im tiefsten Bereich der
Schneckenpresse 10 ein Flüssigkeitsablauf 24 vorgesehen, aus dem die aus der Suspension
entfernte Flüssigkeit in Pfeilrichtung C nach unten ablaufen kann.
[0021] Die Schneckenwelle 12 und deren Schnecke 14 sind von einem hierzu konzentrischen
Seihemantel oder Siebkorb umgeben, der einen ringförmigen Kanal für die zu entwässernde
Suspension von außen begrenzt. Dieser Seihemantel oder Siebkorb hält die festen Bestandteile
der Suspension zurrück und ist für Flüssigkeiten durchlässig. Er besteht im vorliegenden
Fall aus einem stationären zulaufseitigen Siebkorbabschnitt 32 und einem auf diesem
längsverschiebbaren, hierzu konzentrischen ablaufseitigen Siebkorbabschnitt 34. Der
letztere umschließt mehr oder weniger weit eine schneckenlose Preßzone 28 der Schneckenwelle
12. Die Drosselwirkung der Preßzone 28 ist umso größer, je weiter der ablaufseitige
Siebkorbabschnitt 34 nach rechts verschoben wird.
[0022] Der ablaufseitige Siebkorbabschnitt 34 ist mit einem zum axialen Verschieben dienenden
Antrieb 36 verbunden, der im vorliegenden Fall als hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit
ausgebildet ist. Diese ist mit dem Motordrehantrieb 30 über ein Regelglied 38 eines
Regelkreises verbunden, das beispielsweise die momentane Motorantriebsleistung als
Eingangssignal erhält. Wenn die Motorantriebsleistung gegenüber einem vorgegebenen
Sollwert ansteigt bzw. abfällt, wird der ablaufseitige Siebkorbabschnitt 34 nach links
bzw. nach rechts verschoben, um die Drosselwirkung in der Preßzone 28 mit dem Ziel
eines gleichbleibenden Entwässerungsergebnisses sowie einer Maschinenschonung entsprechend
abzusenken bzw. zu vergrößern.
[0023] Das Regelglied 38 kann über den Antrieb 36 den verschiebbaren Siebkorbabschnitt 34
- zum Beispiel beim Abstellen der Presse - bis zu einer Nullposition (in der Zeichnung
nach links) bewegen, in der eine vollständige Pressenentleerung problemlos erfolgen
kann. Auch kann das Regelglied 38 dafür sorgen, daß diese Nullposition zum Zwecke
einer Selbstreinigung und damit zur Vermeidung von Verstopfungen auch während des
Pressenbetriebes angefahren wird.
1. Schneckenpresse zum Entwässern von Suspensionen in Durchlaufbetriebsweise mit einer
drehbar antreibbaren, suspensionsfördernden Schneckenweile (12), mit einem Mantel,
der die Schnecke (14) der Schneckenwelle und eine dieser strömungsmäßig nachgeschaltete
Preßzone mit veränderbarer Drosselung umgibt, mit einem für zu entwässernde Suspensionen
dienenden Zulauf (20) an einem einlaßseitigen Pressenende und mit einem für entwässerte
Suspensionen dienenden, der Preßzone strömungsmäßig nachgeschalteten Ablauf (22) am
anderen Pressenende,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel als flüssigkeitsdurchlässiger, feststoffundurchlässiger Siebkorb (32,
34) ausgebildet ist und
daß der Siebkorb (34) im Bereich der schneckenlos ausgebildeten Preßzone (28) zur
Veränderung ihrer wirksamen Preßzonenlänge axial verschiebbar ist , wobei der Siebkorb
(34) zwischen einer zur Pressenentleerung dienenden Nullposition, in der die wirksame
Preßzonenlänge dem Wert Null entspricht, und einer Betriebsposition verstellbar ist,
in der die wirksame Preßzonenlänge und der dadurch erzielbare Preßdruck der Preßzone
einem erwünschten Betriebswert entsprechen.
2. Schneckenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der größtmögliche Abstand
zwischen der Nullposition und einer maximalen Betriebsposition des Siebkorbs (34)
im Bereich der Preßzone (28) zumindest dem 0,5 bis 1-fachen des Außendurchmessers
der Schnecke (14) der Schneckenweile (12) entspricht.
3. Schneckenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der größtmögliche Abstand
zwischen der Nullposition und einer maximalen Betriebsposition des Siebkorbs (34)
im Bereich der Preßzone (28) zumindest dem zwelfachen Außendurchmesser der Schnecke
(14) der Schneckenwelle (12) entspricht.
4. Schneckenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der größtmögliche Abstand
zwischen der Nullposition und einer maximalen Betriebsposition des Siebkorbs (34)
im Bereich der Preßzone (28) zumindest dem dreifachen Außendurchmesser der Schnecke
(14) der Schneckenwelle (12) entspricht.
5. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Siebkorb (34) im Bereich der Preßzone (28) kontinuierlich verschiebbar ist.
6. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Siebkorb (34) im Bereich der Preßzone (28) stufenweise verschiebbar ist.
7. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Siebkorb vertikal geteilt ist, daß sein zulaufseitiger Siebkorbabschnitt (32) stationär
ausgebildet ist und daß sein ablauf- bzw. preßzonenseitiger Siebkorbabschnitt (34)
axial verschiebbar ist.
8. Schneckenpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der ablaufseitige Siebkorbabschnitt
(34) koaxial zum zulaufseitigen Siebkorbabschnitt (32) ausgebildet ist und auf diesem
verschiebbar ist.
9. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
verschiebbare Siebkorb oder Siebkorbabschnitt (34) im Bereich der Preßzone (28) als
Stellglied eines Regelkreises (38) ausgebildet ist, der beim Preßbetrieb die Position
des verschiebbaren Siebkorbs oder Siebkorbabschnitts (34) in Abhängigkeit von einem
vorgegebenen Sollwert und einem betriebsabhängigen istwert regelt und der zur Pressenentleerung
bzw. Selbstreinigung, wie beim Abschalten des Preßbetriebes, den verschiebbaren Siebkorb
oder Siebkorbabschnitt (34) in die Nullposition bringt bzw. in dieser hält.
10. Schneckenpresse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsleistung
eines Motordrehantriebs (30) für die Schneckenwelle (12) den istwert für den Regelkreis
(38) bildet.
11. Schneckenpresse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Schneckenweile
(12) oder den Siebkorb (32, 34) ausgeübte Axialkraft den lstwert für den Regelkreis
(38) bildet.
12. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Regelkreis (38) einen schaltenden Regler enthält.
13. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Regelkreis (38) nach einer stufenweisen Veränderung, wie einer Vergrößerung, der wirksamen
Preßzonenlänge zeitverzögert in der Weise arbeitet, daß eine erneute stufenweise Veränderung
der wirksamen Preßzonenlänge erst nach Ablauf eines Zeitintervalls möglich ist.
14. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Regelkreis (38) zum Zweck der Selbstreinigung den laufenden Preßbetrieb unterbricht
und den verschiebbaren Siebkorb oder Siebkorbabschnitt (34) vorübergehend in die Nullposition
bringt
15. Schneckenpresse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkreis (38)
den verschiebbaren Siebkorb oder Siebkorbabschnitt (34) in bestimmten Zeitintervallen
vorübergehend in die Nullposition bringt.
16. Schneckenpresse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkreis (38)
den verschiebbaren Siebkorb oder Siebkorbabschnitt (34) in Abhängigkeit bestimmter
Betriebsbedingungen, wie der Überschreitung einer bestimmten Antriebsleistung oder
Axialkraft, vorübergehend in die Nullposition bringt.
17. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch einen Antrieb
(36) zum axialen Verschieben des Siebkorbs oder Siebkorbabschnitts (34) im Bereich
der Preßzone (28).
18. Schneckenpresse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein hydraulischer
oder pneumatischer Kolben-Zylinder-Antrieb (36) vorgesehen ist, dessen eines Ende
stationär festgelegt ist und dessen bewegliches anderes Ende mit dem verschiebbaren
Siebkorb oder Siebkorbabschnitt (34) verbunden ist.
19. Schneckenpresse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Spindel-Antrieb
(36) vorgesehen ist, dessen eines Ende stationär festgelegt ist und dessen bewegliches
anderes Ende mit dem verschiebbaren Siebkorb oder Siebkorbabschnitt (34) verbunden
ist.
20. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
verschiebbare Siebkorb oder Siebkorbabschnitt (34) über Rundführungen geführt ist.
21. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
verschiebbare Siebkorb oder Siebkorbabschnitt (34) über Prismenführungen geführt ist.
22. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Preßzone (28) frei von zusätzlichen aktiven Drosselelementen ausgebildet ist.
23. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Preßzone (28) einen axialen Preßzonenkern aufweist.
24. Schneckenpresse nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßzonenkern als
axiale Verlängerung der Schneckenwelle (12) ausgebildet ist.