[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur laufenden Messung der aktuellen Verkehrsströme
an einem Verkehrsknoten, der von einer Lichtsignalanlage gesteuert wird und Fahrzeugdetektoren
in den Kreuzungsaus- bzw. -zufahrten und ein Kreuzungsgerät mit einer mikrorechnergesteuerten
Datenverarbeitungseinrichtung aufweist.
[0002] Voraussetzung für eine optimale Signalsteuerung an einem Straßenknoten ist die aktuelle
Information über die Stärke aller Verkehrsströme am Knoten. Diese Informationen durch
einfache Querschnittsmessungen mit Detektoren direkt zu bestimmen, ist aufgrund der
gegenseitigen Abhängigkeiten der Einzelströme nur in seltenen Spezialfällen möglich.
Bekannte Verfahren zur Erfassung der Verkehrsströme arbeiten mit statistischen Korrelationsmethoden,
die aus den zeitlichen Änderungen der Querschnittsmeßwerte in den Zu- und Abfahrten
des Knotens systematische Zusammenhänge, d.h. Korrelationen, herausfiltern, die statistische
Hinweise auf die Stärke der einzelnen Verkehrsströme geben. Die so entstehenden Informationen
laufen zeitlich relativ sehr stark nach und sind nicht sehr genau, zudem sind diese
Korrelationsverfahren rechen- und datentechnisch recht aufwendig und benötigen sowohl
in den Zufahrten als auch in den Ausfahrten (relativ nahe an den Kreuzungen) Detektoren.
Aus einfachen Querschnittsmessungen kann die Strombelastung (d.h. alle Geradeaus-
und Abbiegerströme getrennt) einer Kreuzung wegen der spezifischen Abhängigkeiten
der Ströme voneinander nicht gewonnen werden (lineares Gleichungssystem ohne eindeutige
Lösung).
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, die aktuellen abbiegenden Verkehrsströme möglichst
einfach und genau zu bestimmen mit möglichst geringem Aufwand an Meßeinrichtungen
(Detektoren).
[0004] Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht aus den Signalisierungszuständen an einem
Verkehrsknoten und dem damit verbundenen Verkehrsablauf auf der Kreuzung den rechts
und links einbiegenden Verkehr mit einer Meßstelle (Fahrzeug-Detektoren) in jedem
Abflußquerschnitt meßtechnisch relativ sauber zu trennen. Man macht sich dabei die
Art des Verkehrsablaufs während der Grünzeit in Querrichtung zunutze, aus der die
Ein- bzw. Abbieger stammen. Damit kann man, z.B. in einem Mikrocomputer-Kreuzungsgerät,
laufend die aktuellen Strombelastungen ermitteln und bereithalten, einschließlich
der Gesamtbelastungen (Querschnittssummen).
[0006] Über ein serielles Übertragungssystem können beispielsweise die aktuellen Werte durch
die Zentrale abgerufen und der zentralen Steuerung oder auch dem Anwender, dem Verkehrsingenieur
an seinem Arbeitsplatz, numerisch oder auch grafisch zur Verfügung gestellt werden.
Darüberhinaus kann das Kreuzungsgerät selbst noch lokale Optimierungen der Steuerung
im vorgegebenen zentralen Rahmen mit den Meßwerten vornehmen (Grünzeitaufteilung,
mit Einschränkung Bemessungen, Art der Phasen, Phasenfolgen, Phasenanzahl, Überwachung
der aktuellen Auslastungsgrade, usw.).
[0007] Dazu werden, in Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens, auch Meßwerte, die
in Steuergeräten eines Nachbarknotens gewonnen werden, herangezogen, da die gemessenen
Ahflüsse von den Vorkreuzungen gleichzeitig die Zuflüsse zu den jeweils nachfolgenden
Kreluzungen sind. Zu diesem Zweck gibt es im allgemeinen ein Übertragungssystem zwischen
benachbarten Kreuzungen (mit oder ohne Umweg über die Zentrale), über das die Daten
ausgetauscht werden können.
[0008] Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 einen Verkehrsknoten, eingerichtet zur laufenden Messung der Verkehrsstrombelastung,
Fig. 2 ein Fahrzeug-Zeit-Diagramm zur Unterscheidung der Rechts- und Linksabbieger
(in erster Näherung), und
Fig. 3 ein Fahrzeug-Zeit-Diagramm für eine meßtechnische Unterscheidung der Rechts-
und Linksabbieger.
[0009] Die Detektorschleifen für die Meßstellen liegen in den Abflußbereichen hinter den
Kreuzungen. Sie messen die Abflüsse Ai (i=1,2,3,4) von der betrachteten Kreuzung K
und gleichzeitig die Zuflüsse Z für die Nachbarkreuzungen, siehe Fig.1. Dabei ist
der Abfluß (z.B. A1) gleichzeitig der Zufluß Z3 zur Folgekreuzung K+1, es gilt z.B.
für den Verkehr von Kreuzung K nach der Folgekreuzung K+1 (auf Fig.1 unten):

und in umgekehrter Richtung

Die Folge-Kreuzung K+1 schließt sich bei Fig.1 nach unten an und ihre Zufahrten haben
die gleiche Numerierung wie die der Kreuzung K. Die unterschiedliche Bezeichnung Ai(K)
und Zj(K+1) für denselben Meßwert derselben Meßstelle ist eingeführt worden, damit
man bei der Betrachtung einer Kreuzung nicht ständig die Nummern der Nachbarkreuzungen
mitschleppen muß. Zwischen i und j besteht ein einfacher Zusammenhang:

Es ist pro Fahrstreifen (auf dem nicht geparkt wird) eine Schleife mit üblichen Abmessungen
(z.B. 0,8 bis 1 m Abstand von der Spur-Markierung (2 bis 3 m lang) in den Kreuzungsausfahrten
in einem Abstand von 20 bis 30 m nach der Vorkreuzung verlegt. In dieser Entfernung
fahren auch die einbiegenden Fahrzeuge wieder halbwegs spurtreu. Die Detektor-Auswerteschaltungen
sind im Kreuzungsgerät oder anderen Gehäusen der Vorkreuzung untergebracht, was nur
kurze Leitungswege zu den Schleifen erfordert.
[0010] Im folgenden wird nun die Unterscheidung der Rechts- und Linksabbieger an einem Abflußquerschnitt
erläutert. Aus der Signalsteuerung (Signalisierungsplan) der betrachteten Kreuzung
K kann man z.B. die bei dem Abflußquerschnitt A1 geradeaus abfließenden Fahrzeuge
g3 aus der Zufahrt Z3 während der Grünzeit vom Signalgeber SG3 relativ einfach und
genau bestimmen, siehe Fig.1. Die zeitlichen Meßbereiche für A1 müssen allerdings
um die Fahrzeit tf von der Haltelinie HL3 bis zum Detektor von A1 gegen die Grünzeit
von SG3 verschoben sein, siehe dazu Fig.2. Haben die nach dem Geradeausverkehr folgenden
Abbieger r4 und l2 (Querphase) keine eigenen Abbiegephasen, so ist die zeitliche Separation
der Rechts- und Linksabbieger r4 und l2 am Meßquerschnitt A1 nicht ganz einfach.
[0011] Dabei geht man von der Überlegung aus, daß keine Linksabbieger l2 bei dem Abflußquerschnitt
A1 auftreten können, solange während der Grünzeit gn am Signal SG4 ein gesättigter
Abfluß SV herrscht bis zum Zeitpunkt X in Fig. 2. Das bedeutet, von Grünbeginn R4
des Signals SG4 an bis zum Zeitpunkt X treten bei dem Abflußcuerschnitt A1 nur Rechtseinbieger
r4 aus der Zufahrt Z4 auf. Zwischen den Zeitpunkten X und Grün-Ende U von SG4 können
dann Linksabbieger l2 aus der Zufahrt Z2 auftreten - aber natürlich auch noch Rechtsabbieger
r4 aus der Zufahrt Z4. Dies läßt sich meßtechnisch zunächst nicht sauber auseinanderhalten.
Es gilt daher zunächst für die gemessenen Werte r*₄ und l*₂ im Verhältnis zu den wirklichen
Rechts- und Linksabbieger r4 und l2:

[0012] Als nächstes geht es darum, den Zeitpunkt X während der Grünzeit gn des Signalgebers
SG4 zu bestimmen. Vom Meßquerschnitt Z4 in der Zufahrt kennt man den statistisch etwas
ausgeglichenen (Kurzzeitprognose) Gesamtzufluß Z4 für SG4 in einem Umlauf U. In einer
ersten Version wird angenommen, daß der umlaufbezogene Zufluß Z4 gleichmäßig über
den Umlauf verteilt ankommt. Betrachtet man den Signal-Umlauf bei SG4 von Rot-Beginn
an, so ergibt sich für X:

[0013] Dabei ist SV die Sättigungsverkehrsstärke in der Grünzeit gn von SG4 (gemessen in
Fz/S) und es muß für den Zufluß gelten:

[0014] In einer zweiten Version, den Zeitpunkt X zu bestimmen, benutzt man die direkte Meßmethode.
Liegt der Meßquerschnitt Z4 nicht zu weit vom Signalgeber SG4 entfernt (< 200 m),
so kann man die zwischen Z4 und dem Signal SG4 wirklich vorhandenen und eingefahrenen
Fahrzeuge (FZ) einzeln erfassen und aus diesem Zufluß Z4, den sich ergebenden Staulängen
und dem gesättigten Abfluß SV in der Grünzeit gn den Zeitpunkt X, zu dem der Abfluß
am Signal SG4 den Zufluß Z4 einholt, genau bestimmen, siehe Fig.2. Dazu ist eine etwas
aufwendigere Meßwertverarbeitung bei Z4 nötig, die dann auch noch weitere nützliche
Meßgrößen, wie Maximalstau, Anzahl der Halte- und Wartezeiten, liefert. Was hier für
den Abflußquerschnitt A1 der Kreuzung erörtert wurde, gilt natürlich für die anderen
Abflußquerschnitte analog.
[0015] Es gibt nun Möglichkeiten, die Werte der näherungsweise gemessenen Abbieger aufgrund
der Zusammenhänge der Verkehrsaufteilung an der Kreuzung weiter zu verbessern und
zu präzisieren. Man geht dabei von dem Grundsatz aus, daß innerhalb eines Umlaufs
ebenso viele abbiegende Fahrzeuge die Kreuzung verlassen müssen, wie in sie einfahren
(im Normalfall, ohne überstauten Kreuzungsbereich). Da man die Summen der Abbieger
aus jeder der beiden Richtungen (die zur laufenden Phase gehören) aufgrund der recht
genauen Meßwerte der Geradeaus-Verkehrsströme gi genau kennt, z.B.

lautet die Bedingung für Zufluß = Abfluß:

[0016] Da diese Meßwerte statistisch ausgeglichen sind (Kurzzeitprognosen), ist diese Bedingung
(6) immer relativ gut erfüllt. Aufgrund der Bedingungen (5) genügt nun die Kenntnis
einer der vier Abbiegeströme und nach (5) sind dann die restlichen drei Ströme eindeutig
unter den Bedingungen (6) und (2) eindeutig bestimmt. Dieser Zusammenhang ist vor
allem dann von Nutzen, wenn eine der vier Abbiegebeziehungen von Fig. 1 verboten ist.
In diesem Fall ist dieser Abbiegestrom exakt gleich Null und somit die restlichen
drei einfach aus (5) zu bestimmen. Das gleiche gilt auch, wenn z.B. ein Abbiegerstrom
mit einem Detektor genau gemessen werden kann.
[0017] Im Normalfall, wenn alle Abbiegebeziehungen zugelassen sind, ist es zweckmäßig, andere
Wege zu gehen, siehe dazu Fig.3. Die gemischten Rechts- und Linkseinbieger r''4 und
l'2, die nach dem Zeitpunkt X4 der Stauauflösung in der Grünzeit gn von SG4 bis zum
Umlaufende U auftreten, können zunächst nur als Summe r''4 + l'2 direkt gemessen werden.
Der Anteil r''4 der Rechtseinbieger läßt sich aber mit Hilfe der bis X4 gemessenen
Rechtseinbieger r'4 und unter der sehr plausiblen und sehr wahrscheinlichen Annahme
berechnen, daß in der Zeit tg zwischen dem Zeitpunkt X4 und dem Umlauf-Ende U bei
dem Signalgeber SG4 zufließenden Verkehr prozentual ebenso viele Rechtsabbieger enthalten
sind, wie im Zeitraum 0 bis X4, die als r'4 bekannt sind. Das bedeutet, daß folgende
Proportion gilt:

oder

Da nun die Summe r''4+l'2 direkt gemessen wurde und nach (8) r''4 bekannt ist, ist
auch l'2 bekannt. l'2 muß in jedem Fall ≧ 0 sein. In der nach U (Grün-Ende von SG4)
folgenden Zwischenzeit ZZ43 bis zum Grün-Beginn von SG3 (Beginn des neuen Verkehrsstroms
g3) fließen nur noch Linksabbieger l'2 ab, so daß die gesamten Linksabbieger l2 durch

gegeben sind. Die Summe aller Rechtsabbieger r4 ist dann

und der Gesamtabfluß A1 in Abflußrichtung 1

[0018] Aus diesen Original-Meßwerten g3,r4 und l2 können dann z.B. durch exponentiellen
Ausgleich mittlere Werte für den Gesamtabfluß und die Strombelastung gewonnen werden:

[0019] Der Gesamtabfluß A1 in Richtung 1 ist dann gleichzeitig der Gesamtzufluß Z3
(K+1) zum Nachbarknoten K+1 aus Richtung 3.
[0020] Was für den Abfluß A1 in Richtung 1 gilt, gilt analog auch für die anderen drei Abfluß-Richtungen,
so daß man allgemein statt (11)

schreiben kann, wobei

[0021] Aus (11a) und (12) bis (15) folgt dann auch für die ausgeglichenen Werte

[0022] Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (in Fig.1 und 3) in einem Kreuzungs-Steuergerät
ist relativ einfach und beruht vor allem auf Fahrzeugzählungen in bestimmten Zeitintervallen
innerhalb des Umlaufs (U) und in einer einfachen Berechnung des Zeitpunkts X der Stauauflösung
in der Grünzeit (gn=(U-R)) sowie der Größe r'' aus dem Meßwert r' und dem zugehörigen
Zufluß Z.
[0023] Gemäß Fig. 3 ist angenommen, daß Rotbeginn der Signalgruppe SG4 den Zeitpunkt 0 darstellt,
so werden am Meßguerschnitt A1 die Geradeausfahrer g3 von der Signalgruppe SG3 von
To an bis T4 gezählt. To ist der Zeitpunkt, zu dem die ersten Fahrzeuge von SG3 bei
A1 eintreffen. Bis dahin ist die Fahrzeit tf und die Zeit zz43 vom Grünbeginn bis
To verstrichen:

[0024] Im ersten Teil der Grünzeit gn der Signalgruppe SG4 ist der Abfluß gesättigt (SV4)
bis zum Zeitpunkt X4 der Stauauflösung. Linkseinbieger l2 von SG2 gibt es infolgedessen
in dieser Zeit nicht. Die Berechnung von X4 geschieht nach (3) oder nach der direkten
Methode (s.o.) und die in dieser Zeit am Meßquerschnitt A1 gezählten Fahrzeuge sind
die Rechtseinbieger r'4. Aus r'4 und X4 wird nach (8) r''4 berechnet und vom Zählwert
r''4 + 1'2 in der Zeit (u-x4) subtrahiert. Damit ergeben sich die Linkseinbieger l'2
(>0) in diesem Zeitintervall. Nach Grün-Ende U von SG4 läuft die Zwischenzeit zz43
zum Geradeausverkehr g3 ab, in der die auf der Kreuzung (K) stehenden Linkseinbieger
l''2 den Abflußquerschnitt A1 passieren. Danach beginnt der Zyklus wieder von vorn
mit g3 usw. Aus diesen drei Originalwerten:

setzt sich der Gesamtabfluß A1 zusammen und zur Dämpfung größerer zufälliger Schwankungen
der Originalmeßwerte und zur Verwendung als Kurzzeitprognosen werden die Originalwerte
noch exponentiell ausgeglichen (siehe (12) bis (15)) und stehen dann der Zentrale
und den Nachbarknoten zur Verfügung.
1. Verfahren zur laufenden Messung der aktuellen Verkehrsströme an einem Verkehrsknoten,
der von einer Lichtsignalanlage gesteuert wird und Fahrzeug-Detektoren in den Kreuzungszu-
und -ausfahrten und ein Kreuzungsgerät mit einer mikrorechnergesteuerten Datenverarbeitungseinrichtung
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Verkehrsströme in Abhängigkeit vom Signalisierungsplan der
Lichtsignalanlage zeitlich separiert und dazu der zufließende (Z) und der abfließende
(A) Geradeaus-(g) sowie der Abbiege (r,l) -Verkehr in sämtlichen Kreuzungszu- bzw.
ausfahrten gemessen werden, daß, bezogen auf eine Ausfahrt (A1), zuerst die Geradeausfahrer
(g) von der gegenüberliegenden Zufahrt (Z3) der Kreuzung (K) während der dortigen
Grünzeit (gn3) ermittelt werden, wobei der Meßzeitraum um die Fahrzeit (tf) von der
Zufahrt (Z3) bis zu dem Ausfahrt(A1)-Detektor zeitlich verschoben ist, daß nach Freigabe
der Querrichtung (nächste Signalisierungsphase, d.h. Grünbeginn R4) die von dort (Z2,Z4)
abbiegenden Rechts- (r4) und Linksabbieger (l2) zeitlich getrennt ermittelt werden,
indem in der Zeit (X-R) des gesättigten Abflusses (SV) nur Rechtsabbieger (r'4) und
in der Zeit (U-X) vom Ende (X) des gesättigten Abflusses (SV) bis zum Grün-Ende (U)
die gemischt auftretenden Rechts-(r''4) und Links-(l'2)abbieger gemessen werden, wobei
die Anzahl dieser Rechtsabbieger (r''4) aufgrund der Anzahhl der Nur-Rechtsabbieger
(r'4) sowie der Gemischtabbieger (r''4+l2) geschätzt und somit die Anzahl der Linksabbieger
(l'2) ermittelt wird, daß nach Grün-Ende (U) in der anschließenden Räumzeit (zz) nur
Linksabbieger (l''2) gemessen werden, so daß sich die Gesamtzahl der Rechtsabbieger
(r4 = r'4+r''4) und die Gesamtzahl der Linksabbieger (l2= l'2+l''2) ergibt, und daß
diese Vorgehensweise entsprechend für alle Ausfahrten durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in Spezialfällen, aufgrund der Zusammenhänge der 12 Verkehrsströme einer Kreuzung,
die Kenntnis der vier Geradeausströme und zweier Abbiegeströme genügt, um aus den
Querschnittsmessungen der Zu- und Abflüsse die restlichen 6 Abbiegeströme zu berechnen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei benachbarte Verkehrsknoten (K und K+1) betrachtet und deren Daten ausgetauscht
werden, wobei die Fahrzeug-Detektoren des abfließenden Verkehrs zugleich die Fahrzeug-Detektoren
des zufließenden Verkehrs zum Nachbarknoten sind.