[0001] Die Erfindung betrifft eine Fadenverbindungsvorrichtung für Kreuzspulen herstellende
Textilmaschinen, mit einer außerhalb des normalen Fadenlaufs angeordneten Spleißeinrichtung
zum pneumatischen Verbinden von Fadenenden, mit im Bereich der Spleißeinrichtung angeordneten
Klemm- und Schneideinrichtungen, mit saugluftbeaufschlagten Fadenverlegeorganen zum
Vorlegen der zu verspleißenden Fadenenden sowie Mitteln zum Einlegen der Fadenenden
in die Spleißeinrichtung.
[0002] Derartige in der Regel stationär an den Arbeitsstellen von Kreuzspulautomaten angeordnete,
pneumatisch arbeitende Fadenverbindungsvorrichtungen sind durch zahlreiche Veröffentlichungen
zum Beispiel die DE 36 37 033 A1 oder die DE 40 05 752 A1 bekannt. Auch im Handbuch
"AUTOCONER 238" der Firma Schlafhorst ist der Aufbau und die Funktion solcher Fadenverbindungsvorrichtungen
ausführlich beschrieben.
[0003] Bei derartigen Einrichtungen wird im Falle eines Fadensbruches oder bei einem Ablaufspulenwechsel
über den Spulstellenrechner der betreffenden Spulstelle eine Fadenverbindungs- und/oder
Kopswechselautomatik aktiviert. Das heißt, zunächst wird eine Saugdüse an die Oberfläche
der langsam gegen die Wickelrichtung drehenden Auflaufspule angelegt. Nach dem Erfassen
des Oberfadenendes schwenkt die Saugdüse in ihre Ausgangslage, in der die Ansaugdüsenöffnung
unterhalb der Spleißvorrichtung positioniert ist, zurück. Der sich zwischen der Auflaufspule
und der Saugdüse erstreckende Fadenstrang wird dabei in einen oberhalb der Fadenverbindungsvorrichtung
angeordneten elektronischen Reiniger, eine in diesem Bereich positionierte Klemm-
und Schneideinrichtung sowie, durch entsprechende Leitkonturen von Fadenleitblechen
und Fadenleitbügeln geführt, in die Scherenhälften einer unterhalb der Spleißvorrichtung
befindlichen Schneideinrichtung eingezogen. Während dieser Verlegung gleitet der Oberfaden
außerdem über den Rücken eines oberhalb der Spleißeinrichtung positionierten Fadenfanghakens
und gelangt dabei in den Bereich einer geöffneten oberen Fadenklemme.
[0004] Nahezu gleichzeitig mit der Saugdüse schwenkt ein in einer unteren Ausgangslage positioniertes
Greiferrohr in eine obere Arbeitsstellung und bringt dabei einen bis dahin in einem
Fadenspanner gehaltenen, von der Ablaufspule abgezogenen Unterfaden mit. Beim Einschwenken
des Greiferrohres in seine obere Arbeitsstellung gleitet der Unterfaden, der ebenfalls
an entsprechenden Fadenleitkonturen geführt ist, in eine geöffnete untere Fadenklemme,
eine geöffnete obere Schneideinrichtung sowie eine gabelförmige Aussparung des Fadenfanghakens.
[0005] Der einschwenkende Fadenfanghaken verlegt den Ober- und den Unterfaden auf den Grund
des Prismas der pneumatischen Spleißeinrichtung. Der Oberfaden wird dabei außerdem
in die obere Fadenklemme gezogen. Die in der oberen beziehungsweise unteren Fadenklemme
fixierten Fadenenden werden in den zugehörigen Schneideinrichtungen auf die richtige
Länge abgeschnitten und in sogenannten Auflöseröhrchen für die anschließende Spleißung
vorbereitet. Die vorbereiteten Fadenenden werden durch spezielle Fadeneinzieher in
den Spleißkanal des Prismas befördert und die parallel liegenden Fadenenden pneumatisch
miteinander verwirbelt.
[0006] Während die Spulstelle wieder anläuft, schwenkt der Fadenfanghaken definiert in seine
Ausgangsstellung zurück und gibt dabei langsam den gespleißten Faden frei.
[0007] Die vorbeschriebenen Einrichtungen haben sich in der Praxis bewährt, das heißt, mit
derartigen Einrichtungen sind sehr gute Spleißverbindungen herstellbar. Nachteilig
bei diesen Einrichtungen ist allerdings ihr relativ aufwendiger konstruktiver Aufbau.
[0008] Ausgehend von Fadenverbindungsvorrichtungen der vorbeschriebenden Gattung liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, derartige Vorrichtungen weiter zu verbessern.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gelöst, wie sie Gegenstand
des Anspruches 1 ist.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0011] Die erfindungsgemäße Ausbildung des Greiferrohres sowie dessen spezielle Anordnung
im Fadenlaufweg hat den Vorteil, daß beim Einschwenken des Greiferrohres in seine
obere Arbeitsstellung, das heißt, beim Vorlegen des Unterfadens, über ein Mitnahmemittel,
vorzugsweise in Form eines Fadenverlegungshaken, auch der Oberfaden mitgenommen und
in der Spleißvorrichtung beziehungsweise den zugehörigen Fadenbearbeitungseinrichtungen
positioniert wird. Auf den Einsatz eines speziellen Fadenfanghakens sowie die zugehörige
Steuer- und Antriebseinrichtung kann dabei verzichtet werden.
[0012] In weiterer Ausgestaltung weist das Greiferrohr eine endseitig angeordnete, schwenkbar
gelagerte, federbeaufschlagten Greiferrohrklappe auf, die mit einem Fadenverlegungshaken
ausgestattet ist. Aufgrund der schwenkbar gelagerten, federbeaufschlagten Greiferrohrklappe,
die den Mündungsbereich des Greiferrohrs verschließt, kann auf die bislang bei offenen
Greiferrohren übliche Luftschieberblende im Sauganschluß des Greiferrohres sowie den
zum Ansteuern der Blende notwendigen Betätigungsmechanismus verzichtet werden.
[0013] In vorteilhafter Ausführungsform weist die Greiferrohrklappe an ihrer Frontseite
einen axial über das Greiferrohr hinausragenden Fadenverlegehaken auf, der beim Verschwenken
des Greiferrohres aus seiner als Nullposition bezeichneten Ausgangsstellung in eine
oberhalb der Spleißvorrichtung befindliche Arbeitsposition die Bahn des Oberfadens
kreuzt und dabei den Oberfaden sicher und schonend mitnimmt.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besitzt die Greiferrohrklappe eine zwischen
der Schwenkachse und dem Fadenverlegehaken angeordnete Fadenführungseinrichtung. Diese
Fadenführungseinrichtung besteht im wesentlichen aus einem die Greiferrohrklappe in
Schwenkrichtung der Klappe überragenden nasenartigen Ansatz sowie einer sich an diesen
Ansatz anschließenden rückwärtigen Fadenleitkontur. Die vorteilhafte Ausbildung der
Fadenführungseinrichtung gewährleistet dabei sowohl eine sichere Mitnahme des von
einem Hilfsgreifer in dem Bereich des Fadenspanners verlegten Unterfadens, dessen
Fadenstrang sich zwischen der Saugdüse des Rundmagazins und dem in Abspulposition
befindlichen Spinnkops erstreckt als auch eine kontrollierte Separierung der Fäden
beim Einlaufen des Greiferrohres in seine obere Arbeitsposition. Die rückenartig erhöhte
Fadenleitkontur verhindert dabei außerdem, daß das abgeschnittene Fadenende versehentlich
gleichzeitig von der in der Saugdüse des Rundmagazin anstehenden Saugströmung und
vom Saugzug im Greiferrohr erfaßt werden kann.
[0015] In bevorzugter Ausführungsform ist im Bereich der Schwenkachse der Greiferrohrklappe
ein Federelement angeordnet, das die Klappe im Sinne "Greiferrohrmündung schließen"
beaufschlagt. Das Federelement weist eine relativ weiche Federkennlinie auf, so daß
die Greiferrohrklappe zwar zuverlässig geschlossen gehalten wird, beim Anlaufen an
einen im Bereich der oberen Arbeitsposition angeordneten Anschlages aber leicht geöffnet
werden kann. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der Oberfaden und der Unterfaden
in der oberen Arbeitsposition des Greiferrohres zuverlässig separiert werden.
[0016] Das Verschwenken, das heißt, das teilweise Öffnen der Greiferrohrklappe erfolgt vorzugsweise
über einen im Bereich der oberen Arbeitsposition des Greiferrohres angeordneten federbeaufschlagten
Anschlag. Der Anschlag weist ein flanschartig ausgebildetes Stützelement auf, gegen
das die Greiferrohrklappe mit einer Anlaufkante läuft, bevor das Greiferrohr selbst
den Anschlag erreicht hat. In bevorzugter Ausführungsform weist das Federelement des
Anschlages eine härtere Federkennlinie auf als das zwischen Greiferrohrklappe und
Greiferrohr eingeschaltete Federelement. Eine solche Ausbildung hat den Vorteil, daß
beim Anlaufen der Greiferrohrklappe an das Stützelement des Anschlages sofort ein
Verschwenken der Greiferrohrklappe und damit sowohl ein Separieren der Fäden als auch
ein Straffen des Unterfadens stattfindet. Die relativ harte Federkennlinie des Anschlagfederelementes
führt anschließend dazu, daß beim Anlaufen des Greiferrohres gegen den Anschlag alle
im Zusammenhang mit dem Greiferrohrantrieb auftretenden mechanischen Spiele eliminiert
werden, so daß das Greiferrohr immer exakt in eine vorbestimmte Endposition einfährt.
[0017] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß in der Fadenübernahmeposition
des Greiferrohres, in die das Greiferrohr im Falle eines "normalen" Fadenbruches einschwenkt,
eine stationäre Steuerkulisse angeordnet ist. Diese stationäre Steuerkulisse korrespondiert
mit einem Steuernocken an der Greiferrohrklappe, so daß im Bereich der Fadenübernahmeposition
die Greiferrohrklappe von der Mündung des Greiferrohres weggeschwenkt und damit die
Saugöffnung freigegeben wird. Die an der Greiferrohrmündung anstehende Saugströmung
kann dann den bis zu diesem Zeitpunkt im Fadenspanner vorgehaltenen Unterfaden erfassen.
Beim Zurückschwenken des Greiferrohres in Richtung auf die obere Arbeitsposition gleitet
der Steuernocken von der Steuerkulisse, so daß die federkraftbeaufschlagte Greiferrohrklappe
wieder sicher schließt. Das schnelle Schließen der Greiferrohrklappe ist besonders
bei der Bearbeitung von störrischen Garnen vorteilhaft, da solche Garne pneumatisch
oft nur schwer fixierbar sind. Durch die sich schließende Greiferrohrklappe werden
die Garne jedoch geklemmt und dadurch sicher mechanisch gehalten.
[0018] In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist der Fadenverlegungshaken
direkt am Greiferrohr angeordnet und durchfaßt dabei eine schlitzartige Öffnung in
der Greiferrohrklappe. Eine solche Ausbildung hat den Vorteil, daß in der unteren
Arbeitsstellung des Greiferrohres, das heißt, in der Fadenaufnahmeposition, die aufschwenkende
Greiferrohrklappe den Fadenverlegungshaken vollständig überstreicht und ihn dabei
automatisch von eventuellen Fadenschlaufen oder anderen anhaftenden Fadenresten befreit.
Derartige Fadenschlaufen können sich beispielsweise im Zuge eines mißlungenen Spleißversuches
oder eines nach dem Spleißvorgang erfolgten Fadenbruches bilden und am Fadenverlegungshaken
festsetzen.
[0019] Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend anhand der Zeichnungen
erläuterten Ausführungsbeispiel entnehmbar. Es zeigen:
- Fig. 1
einen Schnitt durch eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine mit einer Seitenansicht
einer Spulstelle,
- Fig. 2
in perspektivischer Ansicht eine Fadenverbindungsvorrichtung mit einem erfindungsgemäß
ausgestatteten Greiferrohr in seiner oberen Arbeitsposition,
- Fig. 3
die pneumatische Spleißvorrichtung mit einem in den verschiedenen Endstellungen positionierten
Greiferrohr,
- Fig. 4
den Fadenlauf von Ober- und Unterfaden bei in oberer Arbeitsposition befindlichem
Greiferrohr,
- Fig. 5
eine Draufsicht auf den Endbereich des Greiferrohres gemäß Pfeil X der Fig. 4.
- Fig. 6
eine Draufsicht auf eine alternative Ausführungsform des Greiferrohres beziehungsweise
der Greiferrohrklappe,
- Fig. 7
eine Vorderansicht des Endbereiches des Greiferrohres gemäß Fig. 6.
[0020] Die Figur 1 zeigt einen Schnitt durch eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine,
im Ausführungsbeispiel ist eine Kreuzspulmaschine 1 dargestellt.
[0021] Derartige Spulmaschinen besitzen, wie bekannt, eine Vielzahl nebeneinander angeordneter
Spulstellen 2. Auf diesen Spulstellen werden jeweils nacheinander mehrere, relativ
kleinvolumige Spinnkopse zu Kreuzspulen umgespult, die ein, bei nachfolgenden Arbeitsgängen
benötigtes, erheblich größeres Garnvolumen aufweisen.
[0022] Wie dargestellt, ist ein vorzugsweise auf einer Ringspinnmaschine erstellter Kops
5 während des Umspulvorganges auf einem Aufsteckdorn 3 der Spulstelle 2 positioniert.
Der Aufsteckdorn 3 ist um ein Gelenk 4 schwenkbar gelagert. Der von der Ablaufspule
5 abgezogene Faden 6 durchläuft zunächst einen Abzugsbeschleuniger 7, einen Vorreiniger
8 sowie einen Fadenspanner 9. Der Faden 6 gelangt dann in den Bereich einer bezüglich
des regulären Fadenlaufes etwas zurückgesetzten Fadenverbindungsvorrichtung 10, die
eine obere Klemm- und Schneideinrichtung 11 und eine untere Klemm- und Schneideinrichtung
17 besitzt. Der Faden 6 durchläuft des weiteren einen oberhalb der Fadenverbindungsvorrichtung
10 angeordneten elektronischen Reiniger 12 sowie eine dem Reiniger 12 zugeordnete
Klemm- und Schneideinrichtung 13. Die Klemm- und Schneideinrichtung 13 steht mit dem
Reiniger 12 in Wirkverbindung. Nach dem Durchlaufen des Reinigers 12 gelangt der Faden
6 zu einer Spuleinrichtung, in der der Faden zu einer Kreuzspule 15 aufgewickelt wird.
Die Kreuzspule 15 ist dabei in einem Spulenrahmen 16 gehalten und wird von einer Nuttrommel
14 über Reibschluß angetrieben.
[0023] Wie in der Fig. 1 weiter angedeutet, weist die Spulmaschine 1 einen maschinenlangen
Saugkanal 20 auf, der maschinenendseitig in eine (nicht dargestellte) Abscheidekammer
mündet. In der Abscheidekammer, die wie üblich an eine ebenfalls nicht dargestellte
Unterdruckquelle angeschlossen ist, werden Staub- und Fadenreste abgeschieden.
[0024] An jeder Spulstelle 2 ist über einen Saugluftanschluß 21 eine Saugdüse 29 und über
einen Saugluftanschluß 24 ein Greiferrohr 25 an den Saugkanal 20 angeschlossen. Die
Saugdüse 29 ist dabei um einen Drehpunkt 31, das Greiferrohr 25 um einen Drehpunkt
26 begrenzt schwenkbar gelagert. Das Greiferrohr 25 weist an seinem freien Ende eine
Greiferrohrklappe 18 auf, die später insbesondere anhand der Fig. 2 und 5 näher erläutert
werden wird.
[0025] Bei der in Fig. 1 dargestellten Kreuzspulmaschine 1 handelt es sich um eine sogenannte
Rundmagazinmaschine, das heißt, im Bereich jeder Spulstelle 2 ist eine insgesamt mit
36 bezeichnete Ablaufspulenwechseleinrichtung angeordnet. Diese Ablaufspulenwechseleinrichtung
besitzt ein Rundmagazin 37 mit mehreren, vorzugsweise sechs Stellplätzen für Reservekopse
38. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei der im Rundmagazin 37 aufrechtstehenden
Reservekopse 38 dargestellt, deren Fadenenden 39 in einer zentralen Saugdüse 40 des
Rundmaganzins 37 gehalten sind. Diese Saugdüse 40 ist über ein Saugrohr 41 ebenfalls
an den zentralen Saugkanal 20 angeschlossen. Wie in Fig. 1 angedeutet, dient das Saugrohr
41 gleichzeitig als Drehachse und Lager 42 für das drehbar angeordnete Rundmagazin
37. Unterhalb des Rundmagazines 37 ist eine sogenannte Kopsrutsche 43 zu sehen, die
den Kops aufnimmt, wenn der Stellplatz des betreffenden Kopses in die Abgabeposition
44 gedreht und dabei eine hier nicht dargestellte Öffnung im Magazinboden freigegeben
wird. Mit Hilfe der Zentrierklappen 45 wird der Kops anschließend auf den in eine
Aufnahmeposition geschwenkten Aufsteckdorn 3 geleitet.
[0026] Im Bereich der Kopsrutsche 43 ist außerdem ein Hilfsgreifer 46 befestigt, der, wie
durch einen Kreisbogen 47 angedeutet, in Richtung des Fadenspanners 9 verschwenkbar
ist. Der Hilfsgreifer 46 verlegt den Unterfadenstrang, der sich nach dem Kopswechsel
zwischen der Saugdüse 40 des Rundmagazins und dem auf dem Aufsteckdorn 3 positionierten
Auflaufkops 5 erstreckt, in den Wirkungsbereich des Fadenspanners 9.
[0027] Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 5 ersichtlich, besitzt das Greiferrohr 25 endseitig
eine Greiferrohrklappe 18. Diese Greiferrohrklappe 18 ist um eine Schwenkachse 19
begrenzt drehbar gelagert. Im Bereich der Schwenkachse 19 ist zwischen dem Greiferrohr
25 und der Greiferrohrklappe 18 ein Federelement 53 eingeschaltet, das die Greiferrohrklappe
18 Sinne "Schließen der Greiferrohrmündung 27" beaufschlagt. Die Greiferrohrklappe
18 weist an ihrer Frontplatte 65 einen nach vorne ragenden Fadenverlegungshaken 23
sowie zwischen dem Fadenverlegehaken 23 und der Schwenkachse 19 eine Fadenführungsseinrichtung
54 auf. Die Fadenführungseinrichtung 54 besteht dabei im wesentlich aus einem in Klappenschwenkrichtung
S vorstehenden, nasenartigen Ansatz 61 und einer daran anschließenden, rückenartig
erhöhten Fadenleitkontur 57.
[0028] Die Greiferrohrklappe 18 besitzt außerdem einen Steuernocken 62, der in Verbindung
mit einer im Bereich der Fadenübernahmeposition III des Greiferrohres 25 stationär
angeordneten Steuerkulisse 63 ein definiertes Öffnen der Greiferrohrklappe 18 gewährleistet.
Über eine rückwärtige Anlaufkante 55 kann die Greiferrohrklappe 18 auch im Bereich
der oberen Arbeitsposition II des Greiferrohres 25 definiert geöffnet werden. Die
Anlaufkante 55 läuft dabei gegen ein flanschartig ausgebildetes Stützelement 56 eines
in diesem Bereich angeordneten, federbeaufschlagten Anschlages 33.
[0029] Eine alternativ, besonders vorteilhafte Ausführungsform ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt.
Das Greiferrohr 25 ist hierbei direkt mit einem Fadenverlegungshaken 23 ausgestattet,
das heißt, der Fadenverlegungshaken 23 ist fest oder axial verschiebbar am Greiferrohr
25 angeordnet.
[0030] Auch bei dieser Ausführungsvariante besitzt das Greiferrohr 25 eine um die Schwenkachse
19 begrenzt drehbar gelagerte Greiferrohrklappe 18, die über ein Federelement 53 beaufschlagt
wird und im Normalfall mit ihrer Frontplatte 65 die Greiferrohrmündung 27 verschließt.
Die Greiferrohrplatte 18 weist hier jedoch zusätzlich eine schlitzartige Öffnung 30
auf, die vom Fadenverlegungshaken 23 durchfaßt wird. An der Greiferrohrklappe 18 ist,
wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen, ein Steuernocken 62 angeordnet,
durch den die Greiferrohrklappe 18 beim Anlaufen einer in der Fadenaufnahmeposition
III angeordneten Steuerkulisse 63 in Richtung des Pfeiles 58 verschwenkt wird. Die
nach vorne schwenkende Greiferrohrklappe 18 befreit dabei automatisch den Fadenverlegungshaken
23 von eventuellen Fadenschlaufen oder dergleichen.
Funktion der Einrichtung:
[0031] Wenn der in der Blasflasche 48 auf einem Aufsteckdorn 3 positionierter Spinnkops
5 abgelaufen ist oder wenn nach einem Fadenbruch der Unterfaden fehlt, das heißt,
wenn am elektronischen Reiniger 12 das dynamische und das statische Fadensignal ausbleibt,
wird über den Spulstellenrechner 64 der betreffenden Spulstelle 2 ein Kopswechsel
eingeleitet. Das bedeutet, zunächst wird die Saugdüse 29 in die Nähe der Oberfläche
der langsam gegen die Wickelrichtung umlaufenden Kreuzspule 15 gebracht und der Oberfaden
51 aufgenommen. Anschließend schwenkt die Saugdüse 29 in ihre untere Arbeitsposition
und legt dabei den Oberfaden 51 in den Reiniger 12, die Klemm- und Schneideinrichtung
13 sowie eine unterhalb der Spleißvorrichtung 22 angeordnete, geöffnete Klemm- und
Schneidvorrichtung 17.
[0032] Im Anschluß daran erfolgt der eigentliche Kopswechsel, das heißt, die auf dem Aufsteckdorn
3 angeordnete Leerhülse 49 oder die ohne spezielle Vorbereitung nicht weiter abspulbare
Ablaufspule 5 wird aus der Blasflasche 48 ausgestoßen und über ein Transportband 50
abtransportiert. Anschließend wird das Rundmagazin 37 der Wechselvorrichtung 36 weitergeschaltet,
so daß einer der Reservekopse 38 in die Abgabeposition 44 des Rundmagazins gebracht
wird und über eine im Magazinboden befindliche Öffnung, die Kopsrutsche 43 sowie die
Zentrierklappe 45 auf den in Aufnahmeposition geschwenkten Aufsteckdorn 3 gelangt.
Der Aufsteckdorn 3 schwenkt anschließend mit der neuen Ablaufspule 5 in die Abspulstellung
zurück. Das in der zentralen Saugdüse 40 des Rundmagazins 37 gehaltene Fadenende 39
der Ablaufspule 5 bildet dabei einen Unterfadenstrang 52, der durch den Hilfsgreifer
46 in Richtung Fadenspanner 9 verlegt und dort gehalten wird.
Zum Zeitpunkt des Kopswechsels steht das Greiferrohr 25, wie in den Fig. 1 und 3 angedeutet,
in einer Nullposition I vor dem regulären Fadenlauf. Nach der Einwechselung der neuen
Ablaufspule 5 schwenkt das Greiferrohr 25 in die obere Arbeitsposition II. Die Greiferrohrmündung
27 beschreibt dabei eine Kreisbahn 28. Die im Bereich der Greiferrohrmündung 27 angeordnete
Greiferrohrklappe 18, die durch ein Federelement 53 geschlossen gehalten wird, erfaßt
mit ihrer Fadenführungseinrichtung 54 den Unterfaden 52 und verlegt ihn in Richtung
der Spleißeinrichtung 22. Der Unterfaden 52 wird dabei über die Saugdüse 40 im Rundmagazin
37 stramm gehalten. Da die Kreisbahn 28 auch die Bahn des Oberfadens 51 kreuzt, wird
mit dem am Greiferrohr 25 angeordneten Fadenverlegungshaken 23' (Ausführungsform Fig.
6 und 7) oder dem an der Greiferrohrklappe 18 angeordneten Fadenverlegehaken 23 (Ausführungsform
Fig. 2 bis 5) auch der Oberfaden 51 erfaßt und ebenfalls in Richtung der Spleißvorrichtung
22 verlegt. Der Oberfaden 51 ist dabei in der unterhalb der Spleißvorrichtung 22 geparkten
Saugdüse 29 gehalten.
[0033] Das in seine Arbeitsposition II eingeschwenkte Greiferrohr 25 positioniert mit seiner
an der Greiferrohrklappe 18 angeordneten Fadenführungseinrichtung 54 den Unterfaden
52 sowohl in der Klemme der unterhalb der Spleißeinrichtung 22 angeordneten Klemm-
und Schneideinrichtung 17 als auch in der Schere der oberhalb der Spleißeinrichtung
22 angeordneten Klemm- und Schneideinrichtung 11. Gleichzeitig wird der vom Fadenverlegehaken
23 mitgenommene Oberfaden 51 in die obere Klemmeinrichtung 11 eingefädelt. Im Bereich
der oberen Arbeitsposition II des Greiferrohres 25 ist ein mit einem Federelement
34 ausgestatteter Anschlag 33 montiert. Kurz bevor das Greiferrohr 25 mit seiner Mantelfläche
gegen diesen Anschlag 33 läuft, berührt bereits eine an der Greiferrohrklappe 18 angeordnete
Anlaufkante 55 ein flanschartig ausgebildetes Stützelement 56 am Anschlag 33. Die
Greiferrohrklappe 18 wird dadurch etwas um ihre Schwenkachse 19 verschwenkt, das heißt,
die Greiferrohrklappe 18 wird etwas geöffnet. Die sich öffnende Greiferrohrklappe
18 bewirkt ein Auseinanderlegen der beiden Fadenstränge, das heißt, beim Öffnen der
Greiferrohrklappe 18 wird der Unterfaden 52 etwas von der Greiferrohrmündung 27 weg
nach hinten und der Oberfaden 51 von der Greiferrohrmündung weg nach vorne verlegt,
was zu einem Separieren der zunächst parallel in der oberen Klemm- und Schneideinrichtung
11 liegenden Fäden 51, 52 führt.
[0034] Das flanschartige Stützelement 56 ist in einem gewissen Abstand hinter dem Kopf des
Anschlages derart angeordnet, daß bei Annäherung des Greiferrohres 25 zunächst nur
die Greiferrohrklappe 18 beaufschlagt und dabei etwas verschwenkt wird. Da das Federelement
53, welches die Greiferrohrklappe im Sinne "Schließen" beaufschlagt, eine weichere
Federkennlinie aufweist als das Federelement 34 des Anschlages 33, ist sichergestellt,
daß das durch den Abstand Anschlagkopf/Stützelement vorgegebene Öffnungsmaß der Greiferrohrklappe
18 sicher erreicht und während des Anlaufens des Greiferrohrs 25 an den Anschlag 33
nicht verändert wird.
[0035] Durch den federbelasteten Anschlag 33 werden anschließend alle mechanischen, antriebsbedingten
Spiele des über (nicht dargestellt) Kurvenscheibe, Zahnhebel und Ritzel angetriebenen
Greiferrohres 25 eliminiert. Das heißt, das Greiferrohr 25 fährt immer in eine exakt
definierte obere Arbeitsposition II ein, so daß der Oberfaden 51 und der Unterfaden
52 stets gleich tief und unter dem gleichen Umschlingungswinkel in die Spleißeinrichtung
22 eingelegt werden.
[0036] An der Stelle des Anschlages 33 kann im Bereich der oberen Arbeitsposition II des
Greiferrohres 25 auch eine (nicht dargestellte) Steuerkulisse angeordnet sein. In
diesem Fall wird in der Arbeitsposition II die Greiferrohrklappe 18 über den Steuernocken
62 bis in eine vorbestimmte Stellung definiert aufgeschwenkt. Der Oberfaden 51 bleibt
dabei jedoch weiter um den Fadenverlegungshaken 23 herumgezogen.
[0037] Die in den oberen und unteren Klemm- und Schneideinrichtungen 11, 17 fixierten Fäden
51, 52 werden anschließend geschnitten. Der Unterfadenrest wird über die zentrale
Saugdüse 40 im Rundmagazin 37 entsorgt. Die rückenartige Ausbildung der an der Greiferrohrklappe
18 angeordneten Fadenführungseinrichtung 54 gewährleistet dabei, daß der Unterfadenrest
nicht versehentlich auch von der in der Mündung 27 des Greiferrohres 25 anstehenden
Saugströmung erfaßt werden kann.
Der geschnittene Oberfadenrest wird entsprechend durch die unterhalb der Spleißvorrichtung
22 geparkten Saugdüse 29 entsorgt.
[0038] Nach dem Spleißvorgang, der bekannt ist und daher nicht näher erläutert wird, liegt
der nunmehr mit dem Unterfaden verbundene Oberfaden nach wie vor hinter dem die Greiferrohrklappe
18 axial überragenden Fadenverlegehaken 23. Während des Wiederanlaufens der Spulstelle
2 schwenkt das Greiferrohr 25 langsam in Richtung seiner Nullposition I. Der Faden
wird dabei kringelfrei in seine reguläre Bahn zurückgeführt.
[0039] Die vorstehenden Ausführungen beschreiben im wesentlichen den funktionellen Ablauf
im Falle einer Kopswechselschaltung. Bei einem "normalen" Fadenbruch ergibt sich ein
etwas veränderter funktioneller Ablauf.
Im Falle eines "normalen" Fadenbruches ist der Unterfaden 52 im Fadenspanner 9 gehalten,
da der Fadenreiniger 12 aufgrund des Ausbleibens eines dynamischen Fadensignals die
Fadenklemmfunktion des Fadenspanners 9 ausgelöst hat.
[0040] Während der Oberfaden 51, wie vorstehend beschrieben, durch die Saugdüse 29 an der
Kreuzspule 15 aufgenommen und in den Bereich der Spleißvorrichtung 22 verlegt wird,
wird der im Fadenspanner 9 gehaltene Unterfaden 52 durch das Greiferrohr 25 pneumatisch
abgeholt. Das heißt, das Greiferrohr 25 schwenkt aus seiner Nullposition I zunächst
nach hinten in die im Bereich des Fadenspanners 9 befindliche Fadenaufnahmeposition
III. Im Bereich der Fadenaufnahmeposition III ist eine Steuerkulisse 63 installiert,
die über den Steuernocken 62 die Greiferrohrklappe 18 aufsteuert. Gleichzeitig wird
der Fadenspanner 9 geöffnet, so daß das Unterfadenende 52 in den Mündungsbereich 27
des Greiferrohres 25 eingesaugt wird. Das Greiferrohr 25 schwenkt, nachdem die Anwesenheit
des Unterfadens 52 mittels eines Sensors 32 detektiert wurde, mit dem angesaugten
Unterfaden 52 in Richtung seiner oberen Arbeitsposition II. Beim Wegschwenken des
Greiferrohres 25 gleitet der an der Greiferrohrklappe 18 angeordnete Steuernocken
62 von der Steuerkulisse 63, so daß die Greiferrohrklappe 18 unter der Wirkung des
zwischen Greiferrohr 25 und Greiferrohrklappe 18 eingeschalteten Federelementes 53
schließt und dabei den Unterfaden 52 einklemmt. Das Einklemmen des Unterfadens 52
zwischen Greiferrohrklappe 18 und Greiferrohr 25 ist insbesondere bei der Bearbeitung
störrischer Garne vorteilhaft, da bei solchen Garnen eine rein pneumatische Mitnahme
oft problematisch ist. Die mechanische Klemmung durch die Greiferrohrklappe gewährleistet
dagegen eine sichere Mitnahme auch relativ biegesteifer Garne.
[0041] Der weitere funktionelle Fadenablauf der Fadenbruchschaltung entspricht im wesentlichen
dem Funktionsablauf der eingangs beschriebenen Kopswechselschaltung. Lediglich die
Art des Straffens des Unterfadens 52 sowie die Entsorgung des geschnittenen Unterfadenrestes
unterscheiden sich. Beim Einlaufen des Greiferrohres 25 in seine obere Arbeitsposition
II, das heißt, bei Annäherung des Greiferrohres 25 an den Anschlag 33 oder eine entsprechende
(nicht dargestellte) Steuerkulisse wird, wie gehabt, die Greiferrohrklappe 18 etwas
im Sinne "Öffnen" verschwenkt. Dabei wird der zunächst mechanisch geklemmte Faden
freigegeben und vom im Greiferrohr 25 anstehende Saugzug gestrafft. Die Entsorgung
des geschnittenen Unterfadenrestes erfolgt nicht über die Saugdüse 40 des Rundmagazins
37, sondern direkt über das Greiferrohr 25.
[0042] Bei Fadenbrüchen im Anschluß an den Spleißvorgang, insbesondere wenn die Fadenbrüche
oberhalb der Spleißeinrichtung 22 erfolgen, kann es vorkommen, daß sich das mit dem
Ablaufkops 5 verbundene, in das Greiferrohr 25 angesaugte Fadenende schlaufenartig
um den Fadenverlegungshaken 23 herumzieht, was zu einer Störung an der betreffenden
Spulstelle führt.
[0043] Bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 6 und 7 wird das Entstehen solcher Störungen
dadurch verhindert, daß die in Richtung des Pfeiles 58 nach vorne schwenkende Greiferklappe
25, die mit ihrer schlitzartigen Öffnung 30 den Fadenverlegungshaken 23 mit geringem
Spiel überfaßt, den Fadenverlungshaken 23 beim Einschwenken des Greiferrohres 25 in
die Fadenübernahmeposition III automatisch reinigt. Das heißt, die Greiferrohrklappe
25 läuft in dieser Arbeitsposition mit im Steuernocken 62 gegen eine in diesem Bereich
angeordnete Steuerkulisse 63 und befreit beim nachfolgenden Ausschwenken den gesamten
Fadenverlegungshaken 23 von eventuellen Fadenschlaufen.
[0044] Die Erfindung soll nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt sein,
es ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auch möglich, auf eine Greiferrohrklappe
ganz zu verzichten und den Oberfaden statt mit einem an der Greiferrohrklappe angeordneten
Fadenverlegehaken mit einem seitlich über den Greiferrohrrand herausragenden Stift
zu verlegen. In diesem Fall muß der Saugluftstrom des Greiferrohres allerdings über
eine Luftschieberblende geregelt werden.
1. Fadenverbindungsvorrichtung für Kreuzspulen herstellende Textilmaschinen, mit einer
außerhalb des normalen Fadenlaufs angeordneten Spleißeinrichtung zum pneumatischen
Verbinden von Fadenenden, mit im Bereich der Spleißeinrichtung angeordneten Klemm-
und Schneideinrichtungen, mit saugluftbeaufschlagten Fadenverlegeorganen zum Vorlegen
der zu verspleißenden Fadenenden sowie Mitteln zum Einlegen der Fadenenden in die
Spleißeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
- daß ein als Greiferrohr (25) ausgebildetes Fadenverlegungsorgan in seinem Schwenkbereich
so angeordnet ist, daß ein ihm zugeordneter Faden in einer Endposition (II) funktionsgerecht
in der Spleißeinrichtung (22) positioniert ist und
- daß das Greiferrohr (25) ein Mitnahmemittel aufweist, das beim Schwenken des Greiferrohres
(25) den Spannweg eines weiteren Fadens schneidet, den Faden mitnimmt und in der Endposition
(II) auch diesen Faden funktionsgerecht in der Spleißeinrichtung (22) positioniert.
2. Fadenverbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- daß das Greiferrohr (25) endseitig eine schwenkbar gelagerte, federbeaufschlagte
Greiferrohrklappe (18) aufweist und
- daß das Mitnahmemittel an der Greiferrohrklappe (18) angeordnet und durch einen
Fadenverlegungshaken (23) gebildet ist.
3. Fadenverbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
das Greiferrohr (25) in axialer Richtung überragende Fadenverlegungshaken (23) im
Bereich einer Frontplatte (65) der Greiferrohrklappe (18) angeordnet ist.
4. Fadenverbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Greiferrohrklappe (18) eine zwischen Schwenkachse (19) und Fadenverlegungshaken (23)
angeordnete Fadenführungseinrichtung (54) besitzt.
5. Fadenverbindungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführungseinrichtung
(54) einen die Greiferrohrklappe (18) in Schwenkrichtung (S) überragenden, nasenartigen
Ansatz (61) sowie eine sich daran anschließende Fadenleitkontur (57) aufweist.
6. Fadenverbindungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Schwenkachse (19) zwischen Greiferrohrklappe (18)
und Greiferrohr (25) ein die Klappe im Sinne "Greiferrohrmündung schließen" beaufschlagendes
Federelement (53) eingeschaltet ist.
7. Fadenverbindungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der oberen Endposition (II) des Greiferrohres (25)
ein federbeaufschlagter Anschlag (33) angeordnet ist.
8. Fadenverbindungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag
(33) ein flanschartiges Stützelement (56) besitzt, das mit einer Anlaufkante (55)
an der Greiferrohrklappe (18) korrespondiert.
9. Fadenverbindungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein im Bereich des Anschlages (33) angeordnetes Federelement (34)
eine härtere Federkennlinie aufweist als das zwischen Greiferrohr (25) und Greiferrohrklappe
(18) eingeschaltete Federelement (53).
10. Fadenverbindungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich einer Fadenübernahmeposition (III) des Greiferrohres
(25) eine Steuerkulisse (63) angeordnet ist, die einen an der Greiferrohrklappe (18)
angeordneten Steuernocken (62) beaufschlagt.
11. Fadenverbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Greiferrohr
(25) einen über die Greiferrohrmündung (27) vorstehenden Fadenverlegungshaken (23)
aufweist und eine den Fadenverlegungshaken (23) überstreichende Reinigungseinrichtung
(59) vorgesehen ist.
12. Fadenverbindungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungseinrichtung
(59) Bestandteil der um eine Schwenkachse (19) in Richtung des Pfeiles (58) ausschwenkbaren
Greiferrohrklappe (18) ist.
13. Fadenverbindungsvorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
schwenkbar angeordnete Greiferrohrklappe (18) eine schlitzartige Öffnung (30) aufweist,
die den stationär am Greiferrohr (25) angeordneten Fadenverlegungshaken (23') mit
Spiel umschließt.