(19)
(11) EP 0 698 414 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.02.1996  Patentblatt  1996/09

(21) Anmeldenummer: 94113095.7

(22) Anmeldetag:  23.08.1994
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B02C 18/12, B02C 18/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI NL PT SE

(71) Anmelder: Gloria-Werke H. Schulte-Frankenfeld GmbH & Co.
D-59329 Wadersloh (DE)

(72) Erfinder:
  • Schulte-Frankenfeld, Manfred
    D-33332 Gütersloh (DE)

(74) Vertreter: Elbertzhagen, Otto et al
Patentanwälte Thielking & Elbertzhagen Gadderbaumer Strasse 20
D-33602 Bielefeld
D-33602 Bielefeld (DE)

   


(54) Gartenhäcksler mit einem geteilten Schneidwerksgehäuse


(57) Ein solcher Gartenhäcksler hat ein das Schneidwerk (31) sowie einen daran anschließenden Auswurfkanal (7) umschließendes Gehäuse (1), das aus einem Gehäuseunterteil (2) und einem Gehäusedeckel (3) jeweils mit miteinander korrespondierenden Verriegelungsgliedern (9,11) besteht. Der Gehäusedeckel (3) ist gegenüber dem Gehäuseunterteil (2) zwischen einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungslage, in der er vom Gehäuseunterteil abnehmbar ist, verschiebbar. Um die Bedienung des Gartenhäckslers zu vereinfachen, hat der Gehäusedeckel eine Mitnahmevorrichtung (14) und das Gehäuseunterteil eine damit zusammenwirkende Handhabe (15), mittels der der Gehäusedeckel zwischen seiner Verriegelungsposition und seiner Entriegelungslage verschiebbar ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Gartenhäcksler mit einem das Schneidwerk sowie einen daran anschließenden Auswurfkanal umschließenden Gehäuse, das aus einem Gehäuseunterteil und einem Gehäusedeckel mit jeweils miteinander korrespondierenden Verriegelungsgliedern besteht, wobei der Gehäusedeckel gegenüber dem Gehäuseunterteil zwischen einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungslage, in der er vom Gehäuseunterteil abnembar ist, verschiebbar ist.

[0002] Beim Betrieb solcher Gartenhäcksler ist ein Stau des Schneidgutes im Bereich des Schneidwerks sowie im daran anschließenden Auswurfkanal nicht vermeidbar, und deshalb ist das Schneidwerksgehäuse geteilt, damit man den Gehäusedeckel vom Gehäuseunterteil abnehmen kann, um Zugang zum Schneidwerk und Auswurfkanal zu haben, die gereinigt und gegebenenfalls gewartet werden müssen.

[0003] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE-U 92 10 627.7 ist ein Gartenhäcksler mit einem geteilten Schneidwerksgehäuse bekannt, bei dem der Gehäusedeckel schlüssellochförmige Langlöcher mit einem erweiterten Abschnitt hat, durch die hindurch am Gehäuseunterteil feste Gewindebolzen hindurchtreten. Auf diesen Gewindebolzen sind gegen Abschrauben gesicherte Muttern angeordnet, deren Durchmesser kleiner als der des erweiterten Abschnitts des jeweiligen Langlochs sowie im übrigen größer als die Langlochweite ist. In der Verriegelungsposition ist bei der bekannten Ausführung der Gehäusedeckel gegenüber dem Gehäuseunterteil durch die Muttern im Bereich der verengten Langlochabschnitte im Gehäusedeckel gesichert. Nach Lösen dieser Muttern muß zum Abnehmen der Gehäusedeckel gegenüber dem Gehäuseunterteil von Hand soweit verschoben werden, bis die nichtabschraubbaren Muttern mit dem erweiterten Abschnitt des jeweils zugehörigen Langlochs fluchtet, dann befindet sich der Gehäusedeckel in seiner Entriegelungslage. Der Nachteil des bekannten Gerätes liegt darin, daß die Betätigung der erwähnten Muttern ohne Werkzeug nicht möglich ist, weswegen insbesondere bei Verlust des Werkzeuges Nachlässigkeiten bei der Sicherung des Gehäusedeckels gegenüber dem Gehäuseunterteil nicht auszuschließen sind, die Gefährdungen der Bedienungsperson nach sich ziehen können. Begünstigt wird ein solcher Umstand auch noch dadurch, daß selbst bei gelösten Muttern der Sicherungsvorrichtung der Gehäusedeckel gegenüber dem Gehäuseunterteil verklemmt ist und sich dann von Hand nur unter großer Kraftanstrengung zwischen seiner Verriegelungspostion und seiner Entriegelungslage verschieben läßt.

[0004] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Gartenhäcksler mit einem geteilten Schneidwerksgehäuse der gattungsbildenden Art zu schaffen, bei dem das Abnehmen und das Sichern des Gehäusedeckels am Gehäuseunterteil vereinfacht ist.

[0005] Diese Aufgabe wird bei einem Gartenhäcksler der gattungsgemäßen Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Gehäusedeckel eine Mitnahmevorrichtung und das Gehäuseunterteil eine damit zusammenwirkende Handhabe hat, mittels der der Gehäusedeckel zwischen seiner Verriegelungspostion und seiner Entriegelungslage verschiebbar ist.

[0006] Für den erfindungsgemäßen Gartenhäcksler ist wesentlich, daß über eine zentrale Vorrichtung, nämich die Handhabe am Gehäuseunterteil und die Mitnahmevorrichtung am Gehäusedeckel, die Verschiebung des Gehäusedeckels gegenüber dem -unterteil zwischen der Verriegelungsposition und der Entriegelungslage mechanisch vorgenommen werden kann, mithin das Gerät mit einer sogenannten Zentralverriegelung ausgestattet ist. Zum Überführen des Gehäusedeckels von seiner Verriegelungsposition in die Entriegelungslage und umgekehrt ist lediglich die Betätigung der Handhabe erforderlich, wobei die Handhabe den Gehäusedeckel in der Entsicherungslage so hält, daß ein Abnehmen des Gehäusedeckels vom Gehäuseunterteil und das Wiederaufsetzen des Gehäusedeckels erleichtert ist.

[0007] Besonders vorteilhaft läßt sich die mechanische Verschiebevorrichtung des Gehäusedeckels einsetzen, wenn der Gehäusedeckel entlang einer geneigten Teilungsebene des Gehäuses auf dem Gehäuseunterteil angeordnet ist und sich in seiner Verriegelungsposition in einer unteren Endlage sowie in seiner Entriegelungslage in einer oberen Endlage an dieser Teilungsebene befindet. So unterstützt bei der üblichen horizontalen Aufstellung des Gerätes die Schwerkraft die Überführung des Gehäusedeckels nach dem Aufsetzen auf das Gehäuseunterteil mittels der Handhabe in die Verriegelungsposition, während es die mechanische Handhabe erleichtert, den Gehäusedeckel sozusagen bergauf entlang der geneigten Teilungsebene in seine obere Entriegelungslage zu verschieben.

[0008] In zweckmäßiger Ausgestaltung sind die Mitnahmevorrichtung und die Handhabe jeweils am an der geneigten Teilungsebene des Gehäuses obenliegenden Ende des Gehäusedeckels bzw. des Gehäuseunterteils angeordnet, da die Handhabe als Bedienelement dort leichter zugänglich ist und zwischen der Handhabe und der Mitnahmevorrichtung vornehmlich Zugkräfte wirken.

[0009] Eine besonders leichte Betätigung bei einem geeigneten Übersetzungsverhältnis ergibt sich, wenn die Handhabe eine gekröpfte Welle mit einem Kurbelabschnitt aufweist, der von einer Lasche der Mitnahmevorrichtung am Gehäusedeckel übergriffen ist. Um ein Anheben des Gehäusedeckels über diese Handhabe zu vermeiden, hat die Lasche der Mitnahmevorrichtung zur Aufnahme des Kurbelabschnitts der Handhabe einen zur Seite der Teilungsebene des Gehäuses offenen, dazu senkrechten Schlitz, der den unvermeidlichen Hub des Kurbelabschnitts der Handhabe senkrecht zur Teilungsebene des Gehäuses ausgleicht.

[0010] In zweckmäßiger Anordnung ist die gekröpfte Welle der Handhabe an einem Haltewinkel am Gehäuseunterteil gelagert, an dem zumindest ein Anschlag für die der Entsicherungslage des Gehäusedeckels entsprechende Endlage des Kurbelabschnitts der Welle vorgesehen ist.

[0011] In besonders einfacher Anordnung sind an der Welle der Handhabe Sicherungsnocken zur Seitenbegrenzung der Lasche auf dem Kurbelabschnitt sowie zumindest ein Anschlagnocken zur einseitigen Sicherung am Haltewinkel angeformt. Hierbei ergibt sich eine vereinfachte Montage dadurch, daß die Welle der Handhabe durch miteinander fluchtende Löcher in einander gegenüberliegenden Schenkeln des Haltewinkels hindurchgeführt ist und daß an der Einführungsseite liegende Loch an der in der Gebrauchslage nicht vom Anschlagnocken überstrichenen Randzone eine Ausbuchtung für den Durchtritt der Sicherungnocken hat. Somit ist es lediglich noch erforderlich, zur Fixierung der Welle am Haltewinkel an der Außenseite des der Einführungsseite gegenüberliegenden Schenkels des Haltewinkels eine Sicherungsscheibe auf die Welle aufzusetzen.

[0012] Mit der mechanischen Handhabungsvorrichtung zur Verschiebung des Gehäusedeckels gegenüber dem Gehäuseunterteil harmonieren solche Verriegelungsglieder besonders gut, die jeweils aus am Gehäusedeckel oder am Gehäuseunterteil herausgestellten, in Verriegelungsrichtung öffnenden Zungen sowie aus darin aufzunehmenden Gegenkanten am jeweils anderen Teil bestehen. Zusätzlich kann hier vorgesehen werden, daß die Zungen der Verriegelungsglieder Auflaufklemmschrägen an ihren Innenseiten für die Gegenkanten haben, damit in seiner Verriegelungslage der Gehäusedeckel spielfrei am Gehäuseunterteil gesichert ist.

[0013] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1
eine perspektivische Darstellung eines Gartenhäckslers mit geteiltem Schneidwerksgehäuse, wobei von dessen Unterteil der Gehäusedeckel abgesprengt dargestellt ist,
Fig. 2
einen Teilschnitt durch den Gehäusedeckel des Gartenhäckslers nach Figur 1,
Fig. 3
eine perpektivische Ansicht der zentralen, mechanischen Verschiebevorrichtung für den Gehäusedeckel des Gartenhäckslers nach Figur 1 in der Entriegelungslage dieses Gehäusedeckels,
Fig. 4
eine der Figur 3 entsprechende Darstellung der Verschiebevorrichtung bei in der Sicherungsposition befindlichem Gehäusedeckel und
Fig. 5
eine Ansicht der Welle der Handhabe zur Verschiebung des vorgenannten Gehäusedeckels.


[0014] Figur 1 entnimmt man im einzelnen einen Gartenhäcksler mit einem teilbaren Gehäuse 1, welches aus einem Unterteil 2 und aus einem Gehäusedeckel 3 besteht. Das in der üblichen Gebrauchslage mittels eines Fußgestells 34 horizontal aufzustellende Gerät weist eine gegenüber der Horizontalrichtung geneigte Teilungsebene auf, der entlang sowohl das Gehäuseunterteil 2 als auch der Gehäusedeckel 3 obenliegende sowie untenliegende Teilbereiche haben. So umschließt nahe der Teilungsebene das Gehäuseunterteil 2 ein obenliegendes Schneidwerk 31 mit einem Messerteller 4, der um eine Achse rotiert, welche zu der geneigten Teilungsebene des Gehäuses 1 senkrecht steht. Auf dem Messerteller 4 sitzen auswechselbare Schneidmesser 5, allein schon derentwegen muß zu Überprüfungs- und Wartungzwecken das Schneidwerk 31 im Gehäuse 1 zugänglich sein. Angetrieben wird der Messerteller 4 von einem Elektromotor 6, der nach unten über die Unterseite des Gehäuseunterteils 2 hinausragt.

[0015] Im wesentlichen in der Ebene des Messertellers 4 schließt sich nach unten hin an das Schneidwerk 31 ein seitlich und nach unten hin ein vom Gehäuseunterteil 2 begrenzter Auswurfschacht oder -kanal 7 an, der ebenso wie das Schneidwerk 31 auch deshalb zugänglich sein muß, damit daran sich ablagerndes und gegebenenfalls verklemmendes Schnittgut entfernt werden kann.

[0016] Der das Schneidwerk 31 und den Auswurfkanal 7 nach oben hin abdeckende Gehäusedeckel 3 weist ein in der Gebrauchslage vertikal nach oben vorstehendes Zuführrohr 8 auf, welches in auf das Gehäuseunterteil 2 aufgesetzter Lage des Gehäusedeckels 3 unmittelbar auf das Schneidwerk 31 mündet.

[0017] Nahe dem Rand des Gehäusedeckels 3, der vorzugsweise aus Stahlblech besteht, sind aus dessen Oberwandung nach unten hin Zungen 9 herausgedrückt, wie aus Figur 2 deutlicher hervorgeht. Diese Zungen 9 passen durch rechteckförmige Aussparungen 10 hindurch, die sich in einem parallel zur geneigten Teilungsebene abgewinkelten Auflagerrand 32 des Gehäuseunterteils 2 befinden. Die hakenförmigen Zungen 9 lassen sich mit ihren maulartigen Öffnungen 12 (Figur 2) über Gegenkanten 11 schieben, welche die untere Begrenzung der Aussparungen 10 im Auflagerrand 32 des Gehäuseunterteils 2 bilden. Folglich läßt sich der Gehäusedeckel 3 in mit diesen Aussparungen 10 fluchtender Anordnung der Zungen 9 auf das Gehäuseunterteil 2 so aufsetzen, daß die Zungen 9 durch die Aussparungen 10 hindurchragen. Danach kann der Gehäusedeckel 3 nach unten hin verschoben werden, wobei die Zungen 9 mit ihren Öffnungen 12 (Figur 2) die Gegenkanten 11 der Aussparungen 10 im Auflagerrand 32 des Gehäuseunterteils 2 aufnehmen. Am Ende ihrer maulartigen Öffnungen 12 weisen die Zungen 9 des Gehäusedeckels 3 Auflaufklemmschrägen 13 auf, mit denen die Zungen 9 derart an die Gegenkanten 11 des Auflagerrandes 32 des Gehäuseunterteils 2 anschlagen, daß der Gehäusedeckel 3 in seiner unteren Endlage fest auf den Auflagerrand 32 des Gehäuseunterteils 2 gedrückt wird. Der Gehäusedeckel 3 befindet sich somit in seiner Verriegelungsposition. Wird aus dieser Verriegelungsposition heraus der Gehäusedeckel 3 entlang der geneigten Teilungsebene so weit nach oben hin verschoben, bis sich die Zungen 9 aus den Aussparungen 10 des Auflagerrandes 32 des Gehäuseunterteils 2 herausheben lassen, dann nimmt der Gehäusedeckel 3 seine Entriegelungslage ein, in der er vom Gehäuseunterteil 2 abgenommen werden kann.

[0018] Die Verschiebung des Gehäusedeckels 3 zwischen seiner Verriegelungsposition und seiner Entriegelungslage wird durch Betätigung einer Handhabe 15 bewirkt, die sich am Oberende des Gehäuseunterteils 2 nahe der Teilungsebene des Gehäuses 1 befindet. Die Handhabe 15 korrespondiert mit einer Mitnahmevorrichtung 14 am Gehäusedeckel 3, die dort ebenfalls bezogen auf die geneigte Teilungsebene an dessen Oberende angeordnet ist. Über die Mitnahmevorrichtung 14 kann der Gehäusedeckel 3 aus seiner unteren Verriegelungsposition nach oben hin in seine Entriegelungslage gezogen oder von seiner oberen Entriegelungslage nach unten hin zur Verriegelungsposition freigegeben bzw. geschoben werden. Dazu wird allein die Handhabe 15 betätigt, welche im Zusammenspiel mit den vorerwähnten Verriegelungsgliedern 9 und 11 eine Art Zentralverriegelung zwischen dem Gehäuseunterteil 2 und dem Gehäusedeckel 3 bildet.

[0019] Die Figuren 3 und 4 geben im einzelnen den Aufbau und die Anordnung der Handhabe 15 am Gehäuseunterteil 2 wieder. Wesentliches Element der Handhabe 15 ist eine gekröpfte Welle 16, die am Oberende des Gehäuseunterteils 2 parallel zur geneigten Gehäuseteilungsebene sowie senkrecht zu deren Fallinie angeordnet ist. Am nach außen vorstehenden, freien Ende sitzt an der Welle 16 fest ein Flügel 30, über den von Hand eine ausreichende Drehkraft auf die Welle 16 ausgeübt werden kann. Im gekröpften Bereich weist die Welle 16 einen Kurbelabschnitt 17 auf, der in einen in senkrechter Richtung zur geneigten Teilungsebene verlaufenden Schlitz 19 einer Lasche 18 eingreift, die im wesentlichen die am Oberende des Gehäusedeckels 3 angeordnete Mitnahmevorrichtung 14 bildet. Beim Verdrehen der Welle 16 der Handhabe 15 wird infolge des Hubes, den der Kurbelabschnitt 17 in Richtung der Teilungsebene des Gehäuses ausführt, eine Zug- oder Schubkraft in Richtung der Fallinie dieser Teilungsebene auf die Lasche 18 ausgeübt, folglich macht die Lasche 18 und damit der Gehäusedeckel 3 diesen Hub des Kurbelabschnittes 17 der Welle 16 mit, der so bemessen ist, daß sich in der einen Hubendlage der Gehäusedeckel 3 in der in Figur 3 wiedergegebenen Entriegelungslage und in der anderen Hubendlage in der in Figur 4 gezeigten Verriegelungsposition befindet. Die Länge des Schlitzes 19 der Lasche 18 senkrecht zur Richtung der Teilungsebene ist so bemessen, daß über den Kurbelabschnitt 17 der Welle 16 der Gehäusedeckel 3 beim Verschieben nicht angehoben werden kann.

[0020] Die Welle 16 der Handhabe 15 ist in einem Haltewinkel 20 gelagert, der eine im wesentlichen U-förmige Gestalt hat und zwei zueinander parallele Schenkel 21 aufweist, mit denen er am Gehäuseunterteil befestigt ist. Nahe dem außenseitigen Querstück 27 sind in den Schenkeln 21 des Haltewinkels 20 miteinander fluchtende Löcher 22 und 23 angeordnet, die bis auf ein Spielmaß dem Durchmesser der Welle 16 entsprechen. Auf der Welle 16 sind, wie es insbesondere Figur 5 deutlich macht, Anschlagnocken 24 sowie im Bereich des Kurbelabschnittes 17 Sicherungsnocken 25 vorzugsweise in Gestalt angeprägter Warzen angeordnet, von denen die Sicherungsnocken 25 der Seitenbegrenzung der Lasche 18 beim Übergriff über den Kurbelabschnitt 17 der Welle 16 dienen. Mit den Anschlagnocken 24 liegt die Welle 16 an der Außenseite des an der Einführungsseite des Haltewinkels 20 liegenden Schenkels 21 an, an der Außenseite des gegenüberliegenden Schenkels 21 des Haltewinkels 20 ist eine Sicherungsscheibe 29 aufgepreßt, die in Figur 5 angedeutet ist. Trotz der vorstehenden Nocken 25 im Bereich des Kurbelabschnittes 17 kann die Welle 16 durch das Loch 22 im Schenkel 21 an der Einführungsseite des Haltewinkels 20 hindurch leicht montiert werden, denn dieses Loch 22 hat eine einseitige Ausbuchtung 26 in seiner nach innen hin liegenden Randzone, durch die hindurch die Sicherungsnocken 25 passen. Die Ausbuchtung 26 des Lochs 22 des Haltewinkels 20 ist zweckmäßig in einer solchen Radialrichtung zur Welle angeordnet, daß in keiner der Betriebslagen der Welle 16 sich deren Anschlagnocken 24 darin verkanten können.

[0021] Zur Begrenzung der beiden Hubendlagen des Kurbelabschnittes 17 der Welle 16 sind am Haltewinkel 20 Anschläge vorgesehen, von denen der eine für die Endsicherungslage des Gehäusedeckels 3 durch eine obere Anschlagkante 28 am Querstück 27 des Haltewinkels 20 gebildet ist. Das Querstück 27 weist dazu in seinem oberen Bereich eine Ausklinkung auf, in die der Kurbelabschnitt 17 der Welle 16 beim Verschwenken in seine äußere Hublage eintaucht. Beim Umschwenken in seine innere Hublage läuft der Kurbelabschnitt 17 der Welle 16 auf einen Quersteg 33 oder dergl. auf, der im Inneren des Haltewinkels 20 an dessen Schenkeln 21 angeordnet ist.

[0022] Die Bedienung der Zentralverriegelung des Gartenhäckslers ist sehr einfach, es ist jeweils der Flügel 30 an der Welle 16 der Handhabe 15 um etwa 180° umzudrehen, um den Gehäusedeckel 3 zwischen seiner Verrieglungsposition und seiner Entsicherungslage zu verschieben. Auch das Abnehmen und Aufsetzen des Gehäusedeckels 3 wird durch die neue Handhabungsvorrichtung erheblich erleichtert, denn in seiner äußeren Hublage dient der Kurbelabschnitt 17 der Welle 16 der Handhabe 15 als Schwenkachse für den Gehäusedeckel 3, der aus seiner Sicherungslage heraus mit seiner Lasche 18 um den Kurbelabschnitt 17 der Welle 16 beim Abnehmen vom Gehäuseunterteil hochgekippt und beim Aufsetzen auf das Gehäuseunterteil 2 nach dem Einhaken der Lasche 18 auf dem Kurbelabschnitt 17 der Welle 16 nach unten hin verschwenkt werden kann. Beim Verschieben des Gehäusedeckels 3 fungieren die Verriegelungsglieder 9, 10 als Führungselemente, indem die Zangen 9 am Gehäusedeckel 3 mit ihren nach innen hin liegenden Kanten an die innenseitige Begrenzungskante der jeweiligen Aussparung 10 im Auflagerrand 32 des Gehäuseunterteils 2 anschlagen.


Ansprüche

1. Gartenhäcksler mit einem Schneidwerk (31) sowie einen daran anschließenden Auswurfkanal (7) umschließenden Gehäuse (1), das aus einem Gehäuseunterteil (2) und einem Gehäusedeckel (3) jeweils mit miteinander korrespondierenden Verriegelungsgliedern (9, 11) besteht, wobei der Gehäusedeckel (3) gegenüber dem Gehäuseunterteil (2) zwischen einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungslage, in der er vom Gehäuseunterteil (2) abnehmbar ist, verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehäusedeckel (3) eine Mitnahmevorrichtung (14) und das Gehäuseunterteil (2) eine damit zusammenwirkende Handhabe (15) hat, mittels der der Gehäusedeckel (3) zwischen seiner Verriegelungsposition und seiner Entriegelungslage verschiebbar ist.
 
2. Gartenhäcksler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehäusedeckel (3) entlang einer geneigten Teilungsebene des Gehäuses (1) auf dem Gehäuseunterteil (2) angeordnet ist, und sich in seiner Verriegelungsposition in einer unteren Endlage sowie in seiner Entriegelungslage in einer oberen Endlage an der Teilungsebene des Gehäuses (1) befindet.
 
3. Gartenhäcksler nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitnahmevorrichtung (14) und die Handhabe (15) jeweils am an der Teilungsebene des Gehäuses (1) obenliegenden Ende des Gehäusedeckels (3) bzw. des Gehäuseunterteils (2) angeordnet sind.
 
4. Gartenhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Handhabe (15) eine gekröpfte Welle (16) mit einem Kurbelabschnitt (17) aufweist, der von einer Lasche (18) der Mitnahmevorrichtung (14) am Gehäusedeckel (3) übergriffen ist.
 
5. Gartenhäcksler nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lasche (18) am Gehäusedeckel (3) zur Aufnahme des Kurbelabschnitts (17) der Handhabe (15) einen zur Seite der Teilungsebene des Gehäuses (1) offenen, dazu senkrechten Schlitz (19) hat.
 
6. Gartenhäcksler nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gekröpfte Welle (16) der Handhabe (15) an einem Haltewinkel (20) am Gehäuseunterteil (2) gelagert ist, an dem zumindest ein Anschlag (28) für die der Entsicherungslage des Gehäusedeckels (3) entsprechende Endlage des Kurbelabschnitts (17) der Welle (16) vorgesehen ist.
 
7. Gartenhäcksler nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Welle (16) der Handhabe (15) Sicherungsnocken (25) zur Seitenbegrenzung der Lasche (18) auf dem Kurbelabschnitt (17) sowie zumindest ein Anschlagnocken (24) zur einseitigen Sicherung am Haltewinkel (20) angeformt sind.
 
8. Gartenhäcksler nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (16) der Handhabe (15) durch miteinander fluchtende Löcher (22, 23) in einander gegenüberliegenden Schenkeln (21) des Haltewinkels (20) hindurchgeführt ist und das an der Einführungsseite liegende Loch (22) an der in der Gebrauchslage nicht vom Anschlagnocken (24) überstrichenen Randzone eine Ausbuchtung (26) für den Durchtritt der Sicherungsnocken (25) hat.
 
9. Gartenhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsglieder (9, 11) am Gehäuseunterteil (2) sowie am Gehäusedeckel (3) jeweils aus am einem dieser beiden Teile herausgestellten, in Verriegelungsrichtung öffnenden Zungen (9) sowie aus darin aufzunehmenden Gegenkanten (11) am jeweils anderen Teil bestehen.
 
10. Gartenhäcksler nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zungen (9) der Verrieglungsglieder (9, 11) Auflaufklemmschrägen (13) an ihren Innenseiten für die Gegenkanten (11) haben.
 




Zeichnung













Recherchenbericht