[0001] Die Erfindung betrifft ein Zapfventil für das Einfüllen von Ottomotor-Kraftstoff
über eine Zapfsäule in einen Kraftstofftank eines Kraftfahrzeuges,
mit einem Zapfventilgehäuse, einem einerseits an das Zapfventilgehäuse angeschlossenen
Kraftstoffabgabe-Rohrstutzen und einem andererseits an das Zapfventilgehäuse angeschlossenen
Zapfschlauch, welcher Kraftstoffabgabe-Rohrstutzen beim Einfüllen des Ottomotor-Kraftstoffs
in den Kraftsstofftank mehr oder weniger steil nach unten und in Parkstellung an der
Zapfsäule nach oben weist,
mit einer Einrichtung für die Absaugung von beim Einfüllen des Kraftstoffes in
den Kraftfahrzeugtank freiwerdenden Kraftstoffdämpfen,
bei welchem Zapfventil die Einrichtung für die Absaugung der Kraftstoffdämpfe ein
über einen Gasschlauch an eine Unterdruckquelle angeschlossenes Gasventil aufweist,
welches im Bereich des Kraftstoffeintrittes in das Zapfventilgehäuse eingesetzt und
beim Einfüllen des Kraftstoffes von diesem umströmt ist, während die Kraftstoffdämpfe
durch das geöffente Gasventil und den Gasschlauch absaugbar sind,
wobei das Gasventil einen Gasventilkörper mit zugeordnetem Ventilsitz und einem Stellmagneten
aufweist, der in einem nichtferromagnetischen Stellmagnetgehäuse, gasventilöffnend
und gasventilschließend, verschiebbar gelagert ist und
wobei auf das Stellmagnetgehäuse ein Betätigungsmagnet für den Stellmagneten aufgesetzt
ist, welcher Betätigungsmagnet eine Ausgangsstellung aufweist, sich unter dem Einfluß
des strömenden Kraftstoffes in Strömungsrichtung des Kraftstoffes aus der Ausgangsstellung
heraus bis zu einem Anschlag bewegt sowie dabei durch magnetische Ankopplung den Stellmagneten
mitnimmt und das Gasventil öffnet und welcher Betätigungsmagnet unter dem Einfluß
einer Rückstellkraft sich bei nichtströmendem Kraftstoff in seine Ausgangsstellung
zurückbewegt, den Stellmagneten mitnimmt und das Gasventil schließt. - Im Rahmen der
Erfindung liegt es, daß nur einer der Magnete als Permanentmagnet ausgebildet und
der andere von diesem magnetisiert ist.
[0002] Das Zapfventil, auf das sich die Erfindung bezieht, ist in bezug auf das Einfüllen
des Ottomotor-Kraftstoffes in bekannter Weise so ausgerichtet und ausgelegt, daß es
schließt, wenn der Spiegel des Ottomotor-Kraftstoffes im Kraftstofftank die Mündung
des über den Einfüllstutzen in den Kraftfahrzeugtank eingeführten Kraftstoffabgabe-Rohrstutzen
erreicht (vgl. z. B. P 44 20 022.6). Neuerdings erfolgt bei solchen Zapfventilen beim
Einfüllen des Kraftstoffs ein Absaugen der dabei aus dem Kraftfahrzeugtank austretenden
Kraftstoffdämpfe, die mit Luft vermischt sein können. Die abgesaugten Kraftstoffdämpfe
werden zum Beispiel in den Erdtank der Tankstelle zurückgeführt.
[0003] Bei dem Zapfventil, von dem die Erfindung ausgeht (vgl. Firmendruckschrift der ELAFLEX-Gummi
Ehlers GmbH, ELAFLEX-Gasventil "AUF/ZU" für ZVA 200 GR), wird die Rückstellkraft von
einer Rückstellfeder erzeugt, die auf den Betätigungsmagneten wirkt. Das hat sich
bewährt, läßt jedoch ohne weiteres eine sog. Trockenprüfung der Einrichtung für die
Absaugung der Kraftstoffdämpfe nicht zu.
[0004] Einrichtungen für Absaugung von beim Einfüllen von Kraftstoff in den Kraftfahrzeugtank
freiwerdenden Kraftstoffdämpfen müssen nach der Installation sowie nach jedem Eingriff
oder mindenstens einmal jährlich einer behördlich vorgeschriebenen Effizienzprüfung
unterzogen werden. Diese Prüfung wurde in der Vergangenheit als eine sog. Naßprüfung
durchgeführt. Dabei wurde jede Einrichtung mit angeschlossenem Gasschlauch überprüft
und nachjustiert. Die Naßprüfung ist aufwendig, verursacht Kraftstoffverbrauch und
häufig, wenn Kraftstoff unkontrolliert freikommt, eine Belastung der Umwelt. Das gilt
insbesondere für große Tankstellen mit einer Vielzahl von Zapfstationen in Form von
Selbstbedienungsstationen, wo häufig dreißig und mehr Zapfschläuche mit Zapfventilen
vorgesehen sind und bezüglich der Einrichtungen für die Absaugung der Kraftstoffdämpfe
überprüft werden müssen (vgl. EP 0 598 928 A1). Neuerdings wird an Stelle der Naßprüfung
eine Trockenprüfung verlangt. Bei der Trockenprüfung wird die Kraftstoffabgabe in
der Zapfsäule mechanisch oder elektronisch simuliert. Bei der Prüfung muß die Kraftstoffpumpe
laufen können, ohne daß Kraftstoff naß abgegeben wird. Um bei der Trockenprüfung den
Volumenstrom der Kraftstoffdämpfe prüfen zu können, muß das Gasventil in
[0005] Aufstellung gebracht werden. Das ist bisher auf einfache Weise und ohne den Einsatz
besonderer additiver und zusätzlich einzuführender Bauteile zum Zwecke der Öffnung
des Gasventils nicht möglich. Bedienungsfehler können folglich nicht ausgeschlossen
werden.
[0006] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Zapfventil des eingangs
beschriebenen Aufbaus und der eingangs beschriebenen Zweckbestimmung so weiter auszubilden,
daß einerseits ein sicheres Absaugen von beim Einfüllen des Ottomotor-Kraftstoffs
in den Kraftfahrzeugtank freiwerdenden Kraftfahrzeugdämpfen möglich ist, ohne weiteres
und ohne Einsatz besonderer Bauteile aber auch die beschriebene Trockenprüfung durchgeführt
werden kann.
[0007] Zur Lösung dieses technischen Problems ist Gegenstand der Erfindung, ausgehend von
dem eingangs beschriebenen Zapfventil die Kombination der folgenden Merkmale:
1.1) Die Rückstellkraft ist die Schwerkraft, die der Betätigungsmagnet oder eine mit
dem Betätigungsmagneten verbundene schwere Masse erzeugt,
1.2) die Schwerkraft wirkt bei nach oben weisendem Kraftstoffabgabe-Rohrstutzen in
Richtung auf die Ausgangsstellung des Betätigungsmagneten, bewegte diesen in die Ausgangsstellung
und schließt das Gasventil,
1.3) die Schwerkraft wirkt bei nach unten weisendem Zapfventilgehäuse von der Ausgangsstellung
weg, bewegt den Betätigungsmagneten aus der Ausgangsstellung heraus und öffnet das
Gasventil auch dann, wenn kein Kraftstoff strömt,
wobei durch das Merkmal 1.3 eine Trockenprüfung der Einrichtung für die Absaugung
der Kraftstoffdämpfe durchführbar ist.
[0008] Im einzelnen bestehen mehrere Möglichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung
eines erfindungsgemäßen Zapfventils. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung
sind der Gasventilkörper und der Ventilsitz als stufenweise öffnendes Differentialventil
ausgebildet. Das ermöglicht es, beim Öffnen des Gasventils mit verhältnismäßig geringen
Stellkräften zu arbeiten. Insbesondere besteht die Möglichkeit, das stufenweise öffenende
Differentialventil, den Stellmagneten und den Betätigungsmagneten für eine Betätigung
durch eine schwere Masse von unter 50 g auszulegen. Im Rahmen der Erfindung liegt
es, das Gasventil mit seinem Stellmagneten, seinem Betätigungsmagneten und seiner
schweren Masse als eine in ein Zapfventil ein- und ausbaubare Patrone auszubilden.
[0009] Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß für die Betätigung des Gasventils
eine Rückstellfeder nicht erforderlich ist. Die Erfindung nutzt die Tatsache, daß
das Zapfventil an einer Zapfsäule eine Parkstellung einnimmt, bei der das Zapfventilgehäuse
nach oben weist, während beim Betankungsvorgang der Kraftstoffabgabe-Rohrstutzen mehr
oder weniger stark nach unten weist. Die dadurch bestimmte Orientierung des Zapfventils
insgesamt erlaubt es, als Rückstellkraft die Schwerkraft einzusetzen, die der Betätigungsmagnet
selbst oder die eine mit dem Betätigungsmagneten verbundene schwere Masse erzeugt.
Das Gasventil kann folglich, wie üblich, durch den strömenden Kraftstoff und außerdem
durch die Schwerkraft geöffnet werden und wird stets unter dem Einfluß der Schwerkraft
wieder geschlossen. Je nach der Orientierung des Kraftstoffabgabe-Rohrstutzens bei
Beginn des Befüllvorganges ist der Druckverlust, den der Kraftstoffstrom erfährt,
null oder verschwindend klein, weil die Schwerkraft den Öffnungsvorgang bewirkt oder
unterstützt. Bei der Trockenprüfung ist es lediglich erforderlich, das Zapfventil
in eine Position zu bringen, bei der der Kraftstoffabgabe-Rohrstutzen ausreichend
nach unten weist. Irgendwelche besonderen Betätigungsmaßnahmen und der Einsatz zusätzlicher
Bauteile sind nicht erforderlich. Folglich kann die erforderliche Trockenprüfung ohne
großen Aufwand kurzzeitig und funktionssicher durchgeführt werden, was bei großen
Tankstellen von erheblichem Vorteil ist und eine beachtliche Zeitersparnis bedeutet.
Kraftstoff kann bei der Trockenprüfung unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Zapfventils
nicht mehr freikommen.
[0010] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Zapfventil im Längsschnitt, ausschnittsweise,
- Fig. 2
- im gegenüber der Fig. 1 wesentlich vergrößertem Maßstab den Ausschnitt A aus dem Gegenstand
der Fig. 1 und
- Fig. 3
- den Gegenstand nach Fig. 2, verkleinert, im oberen Bildteil mit geöffentem Gasventil,
im unteren Bildteil mit geschlossenem Gasventil.
[0011] Das in den Figuren dargestellte Zapfventil 1 ist für das Einfüllen von Ottomotor-Kraftstoff
über eine Zapfsäule in einen Kraftstofftank eines Kraftfahrzeuges bestimmt.
[0012] Zum grundsätzlichen Aufbau gehören ein Zapfventilgehäuse 2, ein an das Zapfventilgehäuse
2 angeschlossener Kraftstoffabgabe-Rohrstutzen 3, der beim Einfüllen des Kraftstoffs
in den Kraftstofftank mehr oder weniger steil nach unten und in Parkstellung an der
Zapfsäule, ebenso wie das Zapfventilgehäuse 2, nach oben weist, und andererseits ein
an das Zapfventilgehäuse 2 angeschlossener Zapfschlauch 4. Das Zapfventil 1 funktioniert
in bezug auf das Abschalter bei gefülltem Kraftstofftank auf bekannte Art und Weise,
wie eingangs erläutert wurde. Zum grundsätzlichen Aufbau gehört aber fernerhin eine
Einrichtung 5 für die Absaugung von beim Einfüllen des Ottomotor-Kraftstoffs in den
Kraftstofftank freiwerdenden Kraftstoffdämpfen, die mit Luft vermischt sein können.
Die Strömungswege für den Kraftstoff wurden durch ausgezogene Pfeile, die Strömungswege
für die Kraftstoffdämpfe durch strichpunktierte Pfeile angedeutet.
[0013] Die Einrichtung 5 für die Absaugung der Kraftstoffdämpfe weist ein über einen Gasschlauch
6 an eine Unterdruckquelle angeschlossenes Gasventil 7 auf, welches im Bereich des
Kraftstoffeintrittes in dem Zapfventilgehäuse 1 angeordnet und beim Einfüllen des
Kraftstoffes in den Kraftstofftank von diesem Kraftstoff umströmt ist, während die
Kraftstoffdämpfe durch das geöffente Gasventil 7 und den Gasschlauch 6 absaugbar sind.
Es versteht sich, daß Einrichtungen vorgesehen sind, die an der Mündung des Kraftstoffabgabe-Rohrstutzens
3 die Kraftstoffdämpfe auffangen und dem Gasventil 7 zuführen. Solche Einrichtungen
sind vielfach bekannt. Man erkennt insbesondere in der Fig. 2, daß das Gasventil 7
einen Gasventilkörper 8 mit zugeordnetem Ventilsitz 9 aufweist. Der Gasventilkörper
8 ist an einen Stellmagneten 10 angeschlossen, der in einem nichtferromagneten Stellmagnetgehäuse
11, gasventilöffnend und gasventilschließend, verschiebbar gelagert ist. Auf das Stellmagnetgehäuse
11 ist ein Betätigungsmagnet 12 für den Stellmagneten 10 aufgesetzt.
[0014] Der Betätigungsmagnet 12 für den Stellmagneten 10 weist eine Ausgangsstellung 13
auf, die in der Fig. 3 oben erkennbar ist. Der Betätigungsmagnet 12 bewegt sich unter
dem Einfluß des strömenden Kraftstoffes in Strömungsrichtung des Kraftstoffes aus
der Ausgangsstellung heraus bis zu einem Anschlag 14. Der Betätigungsmagnet 12 nimmt
dabei durch magnetische Ankopplung den Stellmagneten 10 mit und öffnet so das Gasventil
7. Der Betätigungsmagnet 12 ist fernerhin unter dem Einfluß einer Rückstellkraft bei
nichtströmenden Kraftstoff in seine Ausgangsstellung 13 zurückbewegbar. Er nimmt dabei
den Stellmagneten 10 mit und schließt das Gasventil 7.
[0015] Die Rückstellkraft ist die Schwerkraft, die der Betätigungsmagnet 12 oder eine mit
dem Betätigungsmagneten 12 verbundene schwere Masse 15 erzeugt. In den Figuren ist
das Gasventil 7 in waagerechter Stellung dargestellt. Man erkennt jedoch, daß die
Schwerkraft bei nach oben weisendem Zapfventilgehäuse 2 und Kraftstoffabgabe-Rohrstutzen
3 den Betätigungsmagneten 12 in seine Ausgangsstellung bewegt. Da der Betätigungsmagnet
12 den Stellmagneten 10 mitnimmt, schließt das Gasventil 7. Die Schwerkraft wirkt
bei nach unten weisendem Zapfventilgehäuse 2 von der Ausgangsstellung 13 weg, bewegt
den Betätigungsmagneten 12 aus der Ausgangsstellung heraus, nimmt den Stellmagneten
10 entsprechend mit und öffnet das Gasventil 7 auch dann, wenn kein Kraftstoff strömt
Die Anordnung ist so getroffen, daß durch das zuletzt beschriebene Merkmal die sog.
Trockenprüfung der Einrichtung 5 für die Absaugung der Kraftstoffdämpfe ohne weiteres
durchführbar ist, wie bereits beschrieben wurde. Der Kraftstoff umströmt die Kanäle
16, über die das Gas abgesaugt wird.
[0016] Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind der
Gasventilkörper 8 und der Ventilsitz 9 als stufenweise öffnendes Differentialventil
ausgebildet, wie man in der Fig. 2 ohne weiteres erkennt. Dabei ist die Anordnung
so getroffen, daß das Differentialventil durch eine schwere Masse von unter 50 g betätigbar
ist. - Man erkennt in den Figuren, daß das Gasventil 7 mit seinem Stellmagneten 10,
seinem Betätigungsmagneten 12 und seiner schweren Masse 15 als eine in das Zapfventil
1 ein- und ausbaubare Patrone ausgeführt ist.
1. Zapfventil (1) für das Einfüllen von Ottomotor-Kraftstoff über eine Zapfsäule in einen
Kraftfahrzeugtank,
mit einem Zapfventilgehäuse (2), einem einerseits an das Zapfventilgehäuse (2)
angeschlossenen Kraftstoffabgabe-Rohrstutzen (3) und einem andererseits an das Zapfventilgehäuse
(2) angeschlossenen Zapfschlauch (4), welcher Kraftstoffabgabe-Rohrstutzen (3) beim
Einfüllen des Ottomotor-Kraftstoffs in den Kraftstofftank mehr oder weniger steil
nach unten und in Parkstellung an der Zapfsäule nach oben weist, und
mit einer Einrichtung (5) für die Absaugung von beim Einfüllen des Kraftstoffes
in den Kraftstofftank freiwerdenden Kraftstoffdämpfen,
bei welchem Zapfventil (1) die Einrichtung (5) für die Absaugung der Kraftstoffdämpfe
ein über einen Gasschlauch (6) an eine Unterdruckquelle angeschlossenes Gasventil
(7) aufweist, welches im Bereich des Kraftstoffeintrittes in das Zapfventilgehäuse
(2) eingesetzt und beim Einfüllen des Kraftstoffes von diesem umströmt ist, während
die Kraftstoffdämpfe durch das geöffnete Gasventil (7) und den Gasschlauch (6) absaugbar
sind,
wobei das Gasventil (7) einen Gasventilkörper (8) mit zugeordnetem Ventilsitz (9)
und einem Stellmagneten (10) aufweist, der in einem nichtferromagnetischen Stellmagnetgehäuse
(11), gasventilöffnend und gasventilschließend, verschiebbar gelagert ist und
wobei auf das Stellmagnetgehäuse (11) ein Betätigungsmagnet (12) für den Stellmagneten
(10) aufgesetzt ist, welcher Betätigungsmagnet (12) eine Ausgangsstellung aufweist,
sich unter dem Einfluß des strömenden Kraftstoffes in Strömungsrichtung des Kraftstoffes
aus der Ausgangsstellung (13) heraus bis zu einem Anschlag (14) bewegt sowie dabei
durch magnetische Ankopplung den Stellmagneten (10) mitnimmt und das Gasventil (7)
öffnet und welcher Betätigungsmagnet (12) unter dem Einfluß einer Rückstellkraft sich
bei nichtströmendem Kraftstoff in seine Ausgangsstellung (13) zurückbewegt, den Stellmagneten
(10) mitnimmt und das Gasventil (7) schließt,
gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:
1.1) Die Rückstellkraft ist die Schwerkraft, die der Betätigungsmagnet (12) oder eine
mit dem Betätigungsmagneten verbundene schwere Masse (15) erzeugt,
1.2) die Schwerkraft wirkt bei nach oben weisendem Kraftstoffabgabe-Rohrstutzen (3)
in Richtung auf die Ausgangsstellung (13) des Betätigungsmagneten (12), bewegt diesen
in die Ausgangsstellung und schließt das Gasventil (7),
1.3) die Schwerkraft wirkt bei nach unten weisendem Zapfventilgehäuse (2) von der
Ausgangsstellung (13) weg, bewegt den Betätigungsmagneten (12) aus der Ausgangsstellung
heraus und öffnet das Gasventil (7) auch dann, wenn kein Kraftstoff strömt,
wobei durch das Merkmal 1.3 eine Trockenprüfung der Einrichtung (5) für die Absaugung
der Kraftstoffdämpfe durchführbar ist.
2. Zapfventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasventilkörper (8) und
der Ventilsitz (9) als stufenweise öffnendes Differentialventil ausgebildet sind.
3. Zapfventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das stufenweise öffenende
Differentialventil, der Stellmagnet (10) und der Betätigungsmagnet (12) für eine Betätigung
durch eine schwere Masse von unter 50 g ausgelegt sind.
4. Zapfventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasventil
(7) mit seinem Stellmagneten (10), seinem Betätigungsmagneten (12) und seiner schweren
Masse (15) als eine in ein Zapfventil (1) ein- und ausbaubare Patrone ausgeführt ist.