Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Nagelfeile mit mindestens einer mit Saphir beschichteten
Feilenrille.
Stand der Technik
[0002] Bekanntlich gibt es verschiedene Typen von Nagelfeilen, z. B. solche, die einheitlich
aus Metall bestehen. Sehr verbreitet sind auch Nagelfeilen, bei denen nur das Feilenblatt
aus Metall gefertigt ist, der Feilengriff dagegen aus einem anderen Material. Soweit
das Feilenblatt aus Metall besteht, kann die Arbeitsfläche gehauen sein. Es besteht
aber auch die Möglichkeit, die gewünschte Oberflächenrauhigkeit durch eine Saphirbeschichtung
zu erzielen. Der Saphir ist dann in einer Nickelschicht gehalten.
[0003] Schließlich sind solche Nagelfeilen bekannt, deren Grundkörper überhaupt nur aus
Kunststoff besteht. Dieser wurde zunächst hauchdünn chemisch und danach galvanisch
vernickelt. Während des letzteren Vorganges wurde der Saphir an vorgesehener Stelle,
insbesondere an der Feilenrille, eingebunden. Bei solchen Nagelfeilen wird zwangsläufig
die gesamte Oberfläche vernickelt. Dies ist aber nicht nur aufwendig, sondern schränkt
auch die Möglichkeiten einer attraktiven Oberflächengestaltung ein.
Darstellung der Erfindung
[0004] Hier setzt nun die Erfindung an. Sie möchte eine Nagelfeile der eingangs genannten
Art vorschlagen, welche nur insoweit der Notwendigkeit einer Vernickelung unterliegt,
wie Saphir eingebunden werden soll, und im übrigen frei gestaltbar ist.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der Feilenkörper mit einer Nut versehen ist
und die Feilenrille als ein der Nut angepaßtes Einsatzteil aus vernickeltem Kunststoff
ausgebildet ist.
[0006] Wie ersichtlich, beschränkt sich jetzt die chemische und galvanische Behandlung der
Nagelfeile auf den Bereich der Feilenrille. Während jener Bereich weiterhin aus Kunststoff
gefertigt werden soll, kann für den übrigen Feilenkörper auch anderes Material gewählt
werden. Je nach Material des Feilenkörpers kann für dessen Verbindung mit dem Einsatzteil
beispielsweise ein einfacher Preßsitz vorgesehen werden oder ein gewisser Formschluß,
wie auch ein Verkleben oder ein Verschweißen, insbesondere mittels Ultraschall.
[0007] Mit der vorgeschlagenen Lösung reduziert sich nicht nur der Vernickelungsaufwand,
es eröffnen sich zudem auch wesentlich günstigere Möglichkeiten für eine attraktive
Gestaltung. Letzteres bleibt umso beachtlicher, als Nagelfeilen zu den oft mitgeführten
persönlichen Gebrauchsgegenständen zählen. Dafür besteht bekanntlich ein großes Interesse
an vielfältiger Gestaltung zur Befriedigung individueller Bedürfnisse.
[0008] Die erfindungsgemäße Lösung bedingt wohl einen gewissen Mehraufwand durch die getrennte
Fertigung und Verbindung von Einsatzteil und übrigem Feilenkörper. Da jedoch im einzelnen
verschiedene Möglichkeiten der Realisierung - darunter auch recht einfache - bestehen,
lassen sich ohne weiteres auch Lösungen finden, bei denen die Vorteile überwiegen.
Berücksichtigt man beispielsweise, daß sich das Einsatzteil sehr einfach aus einem
Endlosteil durch Ablängen gewinnen läßt, so erscheint der Mehraufwand ohnehin nur
sehr gering.
[0009] Vorteilhaft weist das Einsatzteil an seiner Unterseite einen Verbindungssteg auf.
- Während die Feilenrille für eine universelle und bequeme Handhabung eine gewisse
Breite haben muß, kann der Verbindungssteg wesentlich schmäler ausfallen. Dementsprechend
bedarf es auch nur einer verhältnismäßig schmalen Nut. Eine solche kann insbesondere
auch auf einer Schmalseite des in der Regel flachen Feilenkörpers vorgesehen werden,
während die Breitseiten frei bleiben. Für eine dauerhafte Befestigung des Verbindungssteges
kommen dann wieder verschiedene Verbindungsmethoden je nach Materialkombination in
Betracht.
[0010] Als zweckmäßig kann für viele Fälle angesehen werden, wenn das Einsatzteil oder der
Verbindungsteg mit seitlichen Vorsprüngen oder Ausnehmungen versehen ist, welche mit
entsprechenden Ausnehmungen oder Vorsprüngen in der Nut des Feilenkörpers zusammenwirken.
- Die Vorsprünge und Ausnehmungen können fluchtend und insbesondere durchgängig angeordnet
sein, so daß das Einsatzteil in die Nut axial eingeschoben oder auch einfach von oben
eingedrückt werden kann.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0011] Weitere Einzelheiten und Vorteile werden nachfolgend in Verbindung mit der Zeichnung
für ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine Nagelfeile von gerader Form in Seitenansicht,
- Fig. 2
- den Gegenstand von Fig. 1 in Draufsicht mit einer noch nicht verbundenen Feilenrille
und
- Fig. 3
- den vorgenannten Gegenstand, vergrößert im Schnitt entlang der Linie III - III nach
Fig. 2.
[0012] Nach den Fig. 1 bis 3 besitzt eine erfindungsgemäße Nagelfeile einen Feilenkörper
1, der sich in ein Feilenblatt 1a und einen Feilengriff 1b gliedert. An seinen Schmalseiten
weist das Feilenblatt 1a je eine mit Saphir beschichtete Feilenrille 2 auf, welche
erfindungsgemäß als zunächst loses Einsatzteil ausgebildet ist. Das Einsatzteil besteht
im Kern aus Kunststoff und ist zum Aufbau einer Saphirbeschichtung in herkömmlicher
Weise vernickelt.
[0013] An seiner Unterseite besitzt das Einsatzteil einen fortlaufenden Verbindungssteg
3 von annähernd rechteckigem bzw. leicht trapezförmigem Querschnitt. Dieser Verbindungssteg
3 ist einer länglichen Nut 4 auf der Schmalseite des Feilenkörpers 1, d. h. hier des
Feilenblattes 1a derart angepaßt, daß er sich vollständig in jene Nut 4 versenken
und darin dauerhaft festklemmen läßt (vgl. obere Hälfte von Fig. 2). Zusätzlich kann
der Verbindungssteg 3 in der Nut 4 des Feilenkörpers 1 verklebt werden.
[0014] Der Feilenkörper 1 besteht hier ebenfalls aus Kunststoff, welcher jedoch nicht vernickelt
oder anderweitig metallisiert ist. Er ist vielmehr frei für jede andere Form der Oberflächengestaltung.
Im übrigen können für den Feilenkörper 1 auch ganz andere Materialien herangezogen
werden. - Schließlich gelten die vorstehenden Betrachtungen, wie sie für eine Nagelfeile
von gerader Form angestellt worden sind, auch für andere Nagelfeilen, einschließlich
solcher von gebogener Form.
1. Nagelfeile mit mindestens einer mit Saphir beschichteten Feilenrille ( 2 ), dadurch
gekennzeichnet, daß der Feilenkörper ( 1 ) mit einer Nut ( 4 ) versehen ist und die
Feilenrille ( 2 ) als ein der Nut ( 4 ) angepaßtes Einsatzteil aus vernickeltem Kunststoff
ausgebildet ist.
2. Nagelfeile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil an seiner
Unterseite einen Verbindungssteg ( 3 ) aufweist.
3. Nagelfeile nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil oder
der Verbindungssteg ( 3 ) mit seitlichen Vorsprüngen oder Ausnehmungen versehen ist,
welche mit entsprechenden Ausnehmungen oder Vorsprüngen in der Nut ( 4 ) des Feilenkörpers
( 1 ) zusammenwirken.
1. A nail file with at least one groove (2) coated with sapphire, characterised in that
the file body (1) is provided with a furrow (4) and the file groove (2) is constructed
as an insert piece of nickel-plated plastic matched to the furrow (4).
2. A nail file according to Claim 1, characterised in that the insert piece has on its
underside a connecting cross-piece (3).
3. A nail file according to Claim 1 or 2, characterised in that the insert piece or the
connecting cross-piece (3) is provided with lateral projections or recesses, which
cooperate with corresponding recesses or projections in the furrow (4) of the file
body (1).
1. Lime à ongles comprenant au moins une rainure de limage (2) qui est revêtue de corindon,
caractérisée par le fait que le corps (1) de la lime est pourvu d'une rainure (4),
et que la rainure de limage (2) est réalisée sous la forme d'une pièce rapportée en
matière plastique nickelée qui est adaptée à la rainure (4).
2. Lime à ongles selon la revendication 1, caractérisé par le fait que la pièce rapportée
présente une baguette de liaison (3) sur son côté inférieur.
3. Lime à ongles selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait que la pièce
rapportée ou la baguette de liaison (3) est pourvue de parties en saillie ou d'évidements
latéraux qui coopèrent avec des évidements ou avec des parties en saillie correspondantes
ménagées dans la rainure (4) du corps (1) de la lime.