(19) |
|
|
(11) |
EP 0 490 135 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
24.04.1996 Patentblatt 1996/17 |
(22) |
Anmeldetag: 21.11.1991 |
|
|
(54) |
Vorrichtung zur Lufteinleitung in Räume und Hallen sowie Verfahren zu deren Betrieb
Device for introduction of air in rooms and halls and method for this operation
Dispositif pour introduire de l'air dans des locaux et salles et méthode pour sa mise
en service
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
11.12.1990 DE 4039542
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
17.06.1992 Patentblatt 1992/25 |
(73) |
Patentinhaber: HumanAir Patentverwertungsgesellschaft mbH |
|
D-45128 Essen (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Detzer, Rüdiger, Dr.-Ing.
W-6305 Alten-Busseck (DE)
- Jungbäck, Eberhard
W-6338 Hüttenberg (DE)
|
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 263 333 DE-A- 3 017 397 DE-A- 3 736 448
|
EP-A- 0 415 139 DE-A- 3 304 151
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen an eine Lüftungsleitung einer Klimaanlage anschließbaren
Luftdurchlaß mit einem luftdurchlässigen Mantelrohr, das mit mindestens einer endständigen
Stirnplatte verschlossen ist, die zumindest eine zentrale Überströmöffnung aufweist,
durch die Luft in das Zentrum des Luftdurchlasses zurückströmen kann, der in Verbindung
mit den Anschlußmitteln an die Lüftungsleitung Mittel zur Erzeugung einer Drallströmung
aufweist, und bei dem das Mantelrohr des Luftdurchlasses von einem Lochblech mit einer
freien Fläche von maximal 50% gebildet ist; sie betrifft ferner ein Verfahren, mit
dem mittels eines derartigen Luftdurchlasses vorteilhaft Luft in die Räume bzw. Hallen
eingeleitet werden kann.
[0002] Zur Belüftung von Räumen und Hallen, in denen gewerblich oder industriell gearbeitet
wird, wird häufig mit Schadstoffen umgegangen und es fallen dabei Luftverunreinigungen
an, die mit einer Lüftung auszuspülen sind. Gleiches gilt, wenn in dem Raum oder der
Halle Wärmequellen vorhanden sind, deren Wärme auf die Raumluft übertragen, deren
Temperatur anhebt. Auch hier ist zum Halten einer gewünschten Temperatur die erwärmte
Luft über eine Lüftung auszuspülen. Dabei verläßt die ausgespülte Luft mit den aufgenommenen
Luftverunreinigungen und/oder der aufgenommenen Wärme den Raum bzw. die Halle als
Abluft über entsprechende Leitungen. Das Luftdefizit infolge des Abführens der Abluft
wird durch Einführen der Zuluft ausgeglichen, so daß das Luftgleichgewicht in dem
belüfteten Raum (bzw. der Halle) gewahrt bleibt. Dieses Einführen erfolgt dabei gezielt
so, daß zum einen eine schnelle Mischung mit der Raumluft erfolgt, daß aber zum anderen
eine arbeitsphysiologisch, insbesondere im Kühlbetrieb, störende Strahlwirkung unterdrückt
wird. Dazu wird die Zuluft mittels geeigneter, an die Versorgungsleitungen der Klimaanlage
anzuschließende Luftdurchlässe in den zu belüftenden Raum eingebracht, wobei ein möglichst
gleichförmiges Ausströmen mit homogener Verteilung der Ausströmgeschwindigkeit der
Luft angestrebt wird.
[0003] Um ein derartiges Ausströmen zu erreichen, sind an eine Lüftungsleitung einer Klimaanlage
anschließbare rohrförmige Luftdurchlässe mit einem luftdurchlässigen Mantelrohr mit
luftdurchlässiger Mantelfläche bekannt, bei denen mindestens ein Ende mit einer endständigen
Stirnplatte verschlossen ist, und deren Stirnplatte eine Zentralöffnung aufweist,
durch die Luft in das Zentrum des Luftdurchlasses zurückströmen kann. An diesen Luftdurchlässen
sind darüber hinaus im Bereich des Anschlusses Mittel zur Erzeugung einer Drallströmung
vorgesehen. Die Drallströmung kann dabei mit einem Drallflügelapparat, wie in DE-OS
33 04 151 beschrieben, erzeugt werden. Der dort beschriebene Luftdurchlaß weist auch
an der dem Lufteintritt gegenüberliegenden Seite eine Zentralöffnung auf, die den
Übertritt von Raumluft in den Innenraum des Körpers des Luftdurchlasses erlaubt. Die
Drallströmung hat einen hinreichenden Turbulenzgrad, um die übergetretene Raumluft
mit der Zuluft zu vermischen. Zum Erreichen einer gleichförmigen Ausströmung sind
besondere Leiteinbauten vorgesehen, die die Drallströmung stören und so den gewünschten
Mischungseffekt in Frage stellen. Darüber hinaus bildet sich hinter jedem der ringförmigen
Leiteinbauten ein strömungstotes Gebiet aus, dessen Unterdruck eine unerwünschte Rückströmung
zu dem eigentlichen Ausströmungsbereich zur Folge hat.
[0004] Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt, einen derartigen Luftdurchlaß
so weiterzubilden, daß er sowohl im Kühlals auch im Heizbetrieb betreibbar, einfach
aufgebaut und wirtschaftlich herstellbar ist; desweiteren soll ein Verfahren angegeben
werden, bei dem zumindest im Kühlbetrieb das Abströmen der Luft über die gesamte Länge
gleichmäßig erfolgt und bei dem daher auf zusätzliche Leiteinrichtungen verzichtet
werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zum einen zum Anschluß an die Zuluftleitung
ein in das Mantelrohr mündender, an sich bekannter, im wesentlichen runder Anschlußstutzen
mit Drallflügelapparat zentral und axial an der zweiten Stirnplatte des Mantelrohres
als Mittel zur Erzeugung der Drallströmung vorgesehen ist, dessen Drallflügel zur
Regelung der Drallstärke mit Verstellmitteln zur Änderung der Anstellwinkel zusammenwirken;
alternativ ist zum Anschluß an die Zuluftleitung mindestens ein in das Mantelrohr
mündender, im wesentlichen rechteckiger, sich über nahezu die gesamte Länge des Mantelrohres
erstreckender, tangential am Umfang des Mantelrohres Anschlußstutzen mit Zunge als
Mittel zur Erzeugung der Drallströmung vorgeshen, dessen Zunge zur Regelung der Drallstärke
mit Verstellmitteln zur Änderung des Eintrittsquerschnittes zusammenwirkt. Bei beiden
Ausführungsformen ist das der zentralen Überströmöffnung zugeordnete Ende des Mantelrohres
mit einer aufgesetzten Kappe, in der sich eine verkleinerte, zentrale Überströmöffnung
befindet, bzw. mit einem axial verschiebbaren Einsatz, in dem eine den Durchmesser
der zentralen Überströmöffnung verkleinernde, ringförmigen Platte eingesetzt ist,
versehen. Durch diese Ausbildung, bei der das Anpassen vereinfacht ist, wird zweckmäßigerweise
die mit der zentralen Überströmöffnung für das Rückströmen der Raumluft versehene
erste Stirnplatte auswechselbar an dem rohrförmigen Körper befestigt oder es wird
eine mit der notwendigen zentralen Überströmöffnung versehene Kappe vorgesehen, die
auswechselbar auf die Stirnplatte mit maximaler zentraler Überströmöffnung aufgesetzt
wird. Bei letzterer ist eine Anpassung an die gewünschten Ausströmverhältnisse dadurch
möglich, daß der Einsatz mit der zentralen Überströmöffnung axial verschiebar ist.
Bei beiden Ausführungsformen wird die in der Klimaanlage aufbereitete und von dieser
kommende Zuluft so in den Luftdurchlaß eingeleitet, daß sich eine Drallströmung ausbildet,
die in sich stabil ist, auch gegenüber einem Abströmen des als Zuluft dem Luftdurchlaß
zugeführten Anteils der Luft durch die luftdurchlässige Mantelfläche des Mantelrohres
des Luftdurchlasses.
[0006] Diese Drallströmung entspricht einem Wirbel, dessen Kern eine Wirbelsenke mit ausgeprägtem
Unterdruck bildet, wobei die Größe des Unterdruckes von der Wirbel stärke abhängt.
Durch die zentrale Öffnung in der einen Stirnplatte wird infolge dieses Unterdruckes
Raum- (bzw. Hallen-)luft angesaugt und in die Zuluft eingemischt. Der Durchmesser
dieser zentralen Überströmöffnung liegt in einem Bereich von etwa 85% bis 40% des
Innendurchmessers des Mantelrohres. Mit ihm kann für einen bestimmten Bereich der
Wirbel stärke das Verhältnis von Zuluft zu rückgesaugter Raumluft eingestellt werden.
[0007] Eine Veränderung des Dralles wird bei einer der Ausführungsformen des Luftdurchlasses
durch eine Veränderung des Anstellwinkels der Drallflügel des Drallflügelapparates
in dem zentralen Zuluftstutzen erfolgt. Bei der anderen Ausführungsform wird alternativ
dazu die Eintrittsgeschwindigkeit der Zuluft in den Innenraum des Mantelrohres und
damit die Wirbelstärke durch Verstellung der Weite des tangentialen Spaltes an der
Mündung des im wesentlichen rechteckigen Anschlußstutzens in das Mantelrohr erreicht,
wobei wegen der nahezu über die gesamte Höhe reichenden Einströmung eine hinreichend
gleichmäßige Verteilung der Luft und somit die gewünschte Drallströmung mit ihrer
Stabilität erreicht wird.
[0008] Der verstellbare Drallgeber gestattet auch einen Betrieb des Luftdurchlasses sowohl
im Kühlbetrieb als auch im Heizbetrieb. Wird bei dem Kühlbetrieb bei in Deckennähe
angeordneten Luftdurchlässen ein gleichmäßiges Ausströmen verlangt, wird mit dem Drall
gearbeitet. Im Heizbetrieb würde unter den gleichen Umständen die erwärmte Luft unmittelbar
nach Verlassen des Luftdurchlasses aufwärts strömen, und das Ziel des Heizens wäre
verfehlt. Wird beim Heizbetrieb dagegen der Drall durch entsprechendes Verstellen
der Drallgeber die Drallströmung unterdrückt, erfolgt das Abströmen im wesentlichen
durch die (bei Montage des Luftdurchlasses in Deckennähe nach unten gerichtete) offene
stirnseitige Zentralöffnung, so daß die erwärmte Luft als Strahl in Richtung der Achse
des Mantelrohres des Luftdurchlasses austritt.
[0009] Als Verstellorgane kommen dabei in Achsrichtung bewegbare Hubelemente in Betracht,
die über angelenkte Hebel mit jedem der Drallflügel verbunden, diese beim Hub je nach
Hubrichtung steiler oder flacher anstellen. Es kann jedoch auch ein zentral angreifendes
Verstellorgan sein, das z.B. mit Kegelrädern für jeden der Drallflügel und dazu korrespondierende
Kegelbahnen versehen ist, die vorzugsweise über kämmende Verzahnungen miteinander
zusammenwirken. Schließlich ist noch die Möglichkeit gegeben, jeden Drallflügel von
außen, mittels einer nach außen durchgeführten Drallflügelwelle gesondert einzustellen.
[0010] Die Abströmverhältnisse lassen sich durch die freie Fläche der Lochung des Lochbleches
des Mantelrohres des Luftdurchlasses beeinflussen. Eine stärkere Wirkung wird erreicht,
wenn das Mantelrohr mit einer Filterschicht belegt wird, wobei deren Widerstandsbeiwert
-das Verhältnis von Druckabfall der durch die Filterschicht strömenden Luft zu deren
dynamischen Druck- größer 10 gehalten wird. Derartige Filter können als Oberflächenfilter
ausgebildet sein, deren typische Vertreter die Membranfilter sind; geglättete Vliesfilter
haben eine ähnliche Filterwirkung. Derartige Filter haben nur geringe Staubspeichervermögen,
sie werden daher bevorzugt dort eingesetzt, wo eine hinreichende Vorreinigung der
Luft eine tolerierbare Standzeit erwarten läßt. Im anderen Fall sind die Tiefenfilter
angezeigt, die allerdings ein größeres Volumen aufweisen und so den Durchmesser des
Luftdurchlasses vergrößern. Unabhängig vom Filtertyp wirken diese auf das Mantelrohr
aufgebrachten Filter allein durch ihren Strömungswiderstand, der sich im Widerstandsbeiwert
-Verhältnis von Druckdifferenz der durch das luftdurchlässige Mantelrohr, ggf. mit
der Filterschicht, abströmenden Zuluft zu deren dynamischen Druck- wiederspiegelt.
[0011] Derartige Luftdurchlässe werden vorteilhaft so betrieben, daß das Verhältnis von
Umfangsgeschwindigkeit der Drallströmung zur Abströmgeschwindigkeit aus dem luftdurchlässigen
Mantelrohr größer als 4 : 1 gehalten wird, wobei das Verhältnis von Länge des Mantelrohres
zu seinem Durchmesser nicht größer als 10 : 1 ist. Durch diese Parameter wird ein
stabiler Strömungszustand erreicht, der über seine gesamte Länge ein Abströmen im
Sinne einer Fadenquelle erlaubt, das so gleichmäßig ist, daß zusätzliche Leiteinrichtungen
zum Ausleiten der abströmenden Luft überflüssig werden. Dieser Strömungszustand beruht
auf einer stabilen Drallströmung, und der Verlust an Strömungsenergie durch das Abströmen
von Luft aus dem Wandbereich wird durch den Nachschub an Strömungsenergie beim Einströmen
der Luft kompensiert, dabei wird in das Unterdruckgebiet des Wirbelkernes durch die
zentrale Öffnung in der einen Stirnplatte Luft aus dem Raum (bzw. der Halle) zurückgesaugt,
was auch zur Stabilisierung des Wirbels beiträgt.
[0012] Diese überraschend einfache Lösung gestattet, auf zusätzliche, die Abströmung leitende
Einbauten zu verzichten; da gerade derartige Einbauten zum einen nur schwierig herzustellen
sind und zum anderen die Montage derartiger Luftdurchlässe schwieriger gestalten,
liegt in dem Wegfall dieser Einbauten der die Wirtschaftlichkeit ihrer Herstellung
entscheidend beeinflussende und begünstigende Vorteil.
[0013] Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn das Abströmen der Luft durch das luftdurchlässige
Mantelrohr gegen einen auf den dynamischen Druck der abströmenden Luft bezogenen Widerstandsbeiwert
der Abströmfläche des luftdurchlässigen Mantelrohres größer 10 erfolgt. Durch diesen
Abströmwiderstand wird ein "Rückstau" geschaffen, der die Drallströmung zusätzlich
stabilisiert.
[0014] Als typisches Beispiel für einen derartigen Luftdurchlaß wurde ein solcher mit einem
Mantelrohr mit einem Durchmesser von 400 mm untersucht. Die Länge des Mantelrohres
wird in einfacher Weise dem Luftstrom angepaßt; im Versuchsaufbau wurde eine Abströmgeschwindigkeit
von 0,55 m/s angesetzt. Dabei ergab sich für einen Luftstrom von 1000 m³/h eine Länge
des luftdurchlässigen Mantelrohres von 600 mm; für einen Luftstrom von 2500 m³/h eine
solche von 1.500 mm. Die Zuluft wurde über einen zentralen Stutzen in der einen Stirnplatte
zugeführt, in dem sich auch der Drallflügelapparat als Drallgeber befand, dessen Drallflügel
auf einen Anstellwinkel von 48° - 50° gebracht wurden. Die Messungen zeigten trotz
erheblicher Unterschiede in der Luftgeschwindigkeit im Zuluftstutzen (2,2 m/s ./.
5,5 m/s) keine Unterschiede in der Abströmgeschwindigkeit, die sowohl bei dem einen
als auch bei dem anderen Luftstrom mit Werten um 0,55 m/s bestimmt wurde. Dabei betrugen
die Umfangsgeschwindigkeiten 4,6 m/s im ersten und 8,5 m/s im zweiten Fall.
[0015] Hier zeigt sich ein weiterer überraschender Vorteil derartiger Luftdurchlässe: Eine
Änderung des Luftstromes kann über einen gewissen Bereich abgefangen werden. Scheidet
dies wegen zu großer Veränderungen des Luftstromes aus, kann an den gleichen Stutzendurchmesser
ein Luftdurchlaß mit größerer (oder kleinerer) Länge angesetzt werden, ohne daß aufwendige
Montagearbeiten, die immer dann notwendig sind, wenn sich die Anschlüsse im Durchmesser
verändern, anfallen.
[0016] Das Wesen der Erfindung wird an Hand der Figuren 1 und 5 beispielhaft dargestellt;
dabei zeigen
- Fig. 1:
- Luftdurchlaß mit axialem Lufteintritt und Drallflügelapparat (geschnitten, schematisch);
- Fig. 2:
- Funktionsschema des Luftdurchlasses, a: Kühlfall, b: Heizfall;
- Fig. 3:
- Luftdurchlaß mit tangentialem Lufteintritt und Dralleinstell-Zunge (geschnitten, schematisch);
- Fig. 4:
- Einzelheit Anordnung Stirnplatte mit zentraler Öffnung, a: Stirnplatte mit Kappe,
b: Verschiebbare Stirnplatte;
- Fig. 5:
- Anordnung der Luftdurchlässe an der Lüftungsleitung, a: Axiale Einströmung, b: Tangentiale
Einströmung.
[0017] In der Figur 1 ist ein Schnitt durch einen Luftdurchlaß 1 dargestellt, der über den
Axialstutzen 6 an eine Lüftungsleitung L (Fig. 4, 5) einer Klimaanlage, über die die
Zuluft dem Luftdurchlaß zugeführt wird, angeschlossen ist. Der Luftdurchlaß 1 ist
mit einem luftdurchlässigen Mantelrohr 2 versehen, wobei das Mantelrohr 2 des Luftdurchlasses
1 gebrochen gezeichnet ist. Das Mantelrohr 2 besteht aus einem zwischen den beiden
Stirnflächen 3.1 und 3.2 angeordneten, zu einem Rohr geformten Lochblech 5, das aus
Streifen von Metall oder aus Kunststoff-Streifen gebildet ist. Die Lochung des Lochbleches
5 wird dabei so gewählt, daß die freie Fläche maximal 50 % beträgt. Im allgemeinen
wird diese Lochung so gewählt, daß der gewünschte Widerstandsbeiwert direkt durch
die Lochung gegeben ist; wird der Widerstandsbeiwert mittels eines auf die Außenseite
(oder auch auf die Innenseite) des Lochbleches 5 des Mantelrohres 2 aufgebrachten
schichtförmigen Filters 7 gegeben, bildet das Lochblech lediglich die Stütze für diese
Filterschicht unabhängig von der Lochung, die dann unter Stabilitätsgesichtpunkten
gewählt werden kann. Naturgemäß können sich jedoch auch die Widerstandsbeiwerte überlagern,
so daß mit einer engeren Lochung ein zu geringer Widerstandsbeiwert einer Filterschicht
kompensiert werden kann. Für das Aufbringen einer derartigen Filterschicht 7 -hier
als Tiefenfilter mit Wirrfaserstruktur angedeutet- weisen beide Stirnplatten 3.1 und
3.2 Überstände 8 auf, die als Ringe die Filterschicht 7 in axialer Richtung fixieren.
Die Filterschicht 7 kann auch in radialer Richtung festgelegt werden, z.B. mit einem
(in Fig. 1 nicht näher dargestellten) Gitterkorb, der um die Filterschicht 7 gelegt,
diese hält. Die erste Stirnplatte 3.1 weist eine zentrale Überströmöffnung 4 mit einem
Durchmesser "d" auf, durch die Raumluft in das Mantelrohr 2 eintreten kann, wenn in
seinem Inneren -etwa infolge einer Wirbelströmung- Unterdruck herrscht, und durch
den auch Zuluft austreten kann, wenn die Druckverhältnisse dies vorgeben. Die zweite
Stirnplatte 3.2 ist mit einem Stutzen 6 versehen, über den der Luftdurchlaß 1 an eine
Lüftungsleitung L (Fig. 4, 5) einer Klimaanlage angeschlossen ist.
[0018] In diesem Anschlußstutzen 6 befindet sich ein Drallflügelapparat, der als Drehverstellglied
10.1 ausgebildet ist, mit dessen Hilfe in dem Mantelrohr 2, dessen Innendurchmesser
mit "D" bezeichnet ist, eine Drallströmung, ein Wirbel erzwungen wird, dessen Wirbelkern
das für die Rückströmung der Raumluft notwendige Unterdruckgebiet schafft. Dieser
Drallflügelapparat 10 besteht aus einer Anzahl radial angeordneter Drallfügel 11,
von denen jeder auf einer Achse 11.1 angeordnet ist. Die freien Enden der Achsen 11.1
können dabei in auf der inneren Wandung des Stutzens 6 angeordneten Widerlagern 6.1
abgestützt sein. Über diese Achsen 11.1 sind die Drallflügel 11 verstellbar, wobei
eine zentrale Verstellung durch eine zentrale Drehnabe 12 eine gleichmäßige Verstellung
der Drallflügel 11 bewirkt. Dazu sind die in die Drehnabe 12 ragenden Achsstummel
mit verzahnten Kegelrädern versehen, die auf einer in gleicher Weise verzahnten Bahn
laufen und beim Verdrehen des Verstellteils der Nabe verdreht werden und dabei die
Flügel mitnehmen. Eine derartige Verstellung der Drallflügel wird zweckmäßigerweise
motorisch vorgenommen, so daß eine Fernbedienung möglich ist. Dazu ist das verdrehbare
Teil der Drehnabe 12 über eine Welle 13 mit einem Antriebsmotor 14 verbunden, der
über Halterungen 15 in dem Stutzen 6 gehalten ist. Ein nach außen geführter Anschluß
14.1 stellt die Verbindung zur Ansteuerung her, die auch in der Zentrale der Klimaanlage
untergebracht sein kann.
[0019] Eine Beeinflussung der Ansteuerung durch die Temperaturdifferenz ist gleichfalls
denkbar: Wird die Zuluft mit erheblicher Untertemperatur (Kühlbetrieb) eingespeist,
werden die Drallflügel 11 flach angestellt, um die Umfangsgeschwindigkeit der Drallströmung
und damit die Wirbelstärke zu erhöhen. Damit wird das im Wirbelkern entstehende Unterdruckgebiet
verstärkt, so daß zum einen ein direktes Ausblasen der kalten Zuluft unterdrückt wird,
und daß zum anderen ein erheblicher Anteil von Raumluft zurückgesaugt und in dem Luftdurchlaß
1 mit der kalten Zuluft vermischt wird, zur Verringerung der Temperaturdifferenz.
Je geringer diese Temperaturdifferenz ist, umso weniger bedeutsam ist das Beimischen
von Raumluft, die Wirbelstärke kann daher in diesem Fall zurückgenommen werden. Im
Übergang zum Heizfall kehrt sich die Temperaturdifferenz um: Die Zuluft wird wärmer
als die Raumluft. In diesem Fall ist eine Strahllüftung der Quellüftung vorzuziehen.
Daher werden bei der im Heizfall positiven Temperaturdifferenz die Drallflügel 11
so angestellt, daß kein Drall vorgegeben wird, ein Wirbel kann sich nicht ausbilden.
In diesem Fall wirkt der Luftdurchlaß 1 als Strahldurchlaß, wobei der Zuluftstrahl
aus der zentralen Überströmöffnung 4 in der einen Stirnplatte 3.1 austritt, wobei
wegen des relativ hohen Widerstandsbeiwertes des Mantelrohres 2 das radiale Abströmen
weitgehend unterdrückt ist.
[0020] Die Figuren 2 zeigen ein Funktionsschema eines Luftdurchlasses mit axialer Einströmung
über einen Stutzen 6, der mit einer Lüftungsleitung L (Fig. 4), wobei in der Figur
2a das Ausströmen der Luft im Kühlfall (große Drallstärke) und in der Figur 2b das
Ausströmen der Luft im Heizfall (verschwindende Drallstärke) mit Strömungspfeilen
angedeutet sind. In beiden Fällen wird die Zuluft über den Stutzen 6 zugeführt und
strömt durch das Mantelrohr 2, das hier den gleichen Durchmesser wie der Anschlußstutzen
6 aufweist, wodurch eine am Anschlußende vorgesehene Stirnplatte überflüssig wird,
ab. Diese Ausführungsform vermeidet verschiedene Durchmesser und ist immer dort geeignet,
wenn eine Montage von oben durch eine z.B. abgehängte Decke erfolgen muß und ein Deckendurchbruch
unvermeidbar ist. Auf die Darstellung einer das Mantelrohr umgebenden Filterschicht
wurde hier verzichtet, es versteht sich von selbst, daß auch hier eine außen aufgebrachte
Filterschicht vorgesehen werden kann, wenn nicht die Lochung des Lochbleches 5 des
Mantelrohres 2 bereits den notwendigen Widerstand bietet. Der Drall wird mit Hilfe
des Drallflügelapparates, ausgebildet als Hubverstellglied 10.2 erzeugt, dessen Verstellglied
22 einen axialen Hub mittels angelenkter Hebel 23 auf die Drallflügel 11 überträgt
(der besseren Übersichtlichkeit halber lediglich für einen der Drallflügel dargestellt).
[0021] Im Kühlfall sind die Drallflügel 11 flach angestellt, die in das Mantelrohr übertretende
Luft bekommt dadurch eine große Umfangsgeschwindigkeit; es bildet sich, angeregt durch
diese große Umfangsgeschwingigkeit der gewünschte Wirbel aus. Durch die Überströmöffnung
4 in der freien Stirnplatte 3.1 wird Raumluft in das Unterdruckgebiet des Wirbelkernes
angesaugt, die sich in der Drallströmung mit der Zuluft mischt und deren Untertemperatur
anhebt und somit die Temperaturdifferenz zwischen Raumluft und in den Raum ausströmender
Zuluft verringert. Diese Zuluft strömt entsprechend der eingezeichneten Pfeile radial
ab.
[0022] Im Heizfall sind die Drallflügel 11 voll geöffnet, auf die in das Mantelrohr einströmende
Luft wird keine Geschwindigkeitskomponente in Umfangsrichtung übertragen, sie strömt
ohne Vordrall ein, es stellt sich eine rein axiale Strömung ein. Der Hauptanteil der
Luft verläßt den Luftdurchlaß durch die Überströmöffnung 4 in der freien Stirnplatte
3.1 etwa strahlartig. Die freie Stirnplatte 3.1 mit der Überströmöffnung 4 wirkt dabei
als Blende, die ausströmende Luft erzeugt eine Druckdifferenz, die den Druck im Inneren
des rohrförmigen Körpers erhöht und so ein radiales Abströmen eines geringeren Anteiles
der in den Durchlaß eingeströmten Zuluft Sorge bewirkt. Es versteht sich von selbst,
daß entsprechend den erforderlichen Temperaturverhältnissen Zwischenstellungen des
den Drall erzeugenden Gliedes einen nahezu fließenden Übergang von dem beschriebenen
"reinen" Kühlfall zu dem "reinen" Heizfall erlauben.
[0023] In der Figur 3 ist eine alternative Ausführungsform des Luftdurchlasses 1 mit einem
Mantelrohr 2 dargestellt, der hier mittels eines tangential in das Mantelrohr 2 mündenden
Tangentialstutzens 16, der sich höchstens über die gesamte Länge, vorteilhafterweise
über etwa 2/3 bis 3/4 der Länge des Luftdurchlasses 1 erstreckt, und zwar vorzugsweise
symmetrisch zu den beiden Stirnplatten 3.1, an die Lüftungsleitung L angeschlossen
ist. Die von der Klimaanlage gelieferte Zuluft strömt mit einer im wesentlichen in
Umfangsrichtung liegenden Geschwindigkeit in das Mantelrohr 2 ein, die in gewissen
Grenzen von einer angelenkten Zunge 18 veränderbar ist. Um die durch den Tangentialstutzen
16 von der Lüftungsleitung L zum Luftdurchlaß 1 überströmende Zuluft "glatt" in das
Mantelrohr 2 des Luftdurchlasses 1 einleiten zu können, ist in dem Tangentialstutzen
16 ein Strömungs-Gleichrichter 17 angeordnet. Die Einströmgeschwindigkeit wird mit
einer verstellbaren Zunge 18 verändert, die mittels eines Gelenks an den Tangentialstutzen
16 angelenkt ist. Ein überstehender Rückstellhebel 18.1 sorgt mit einer Rückstellfeder
20 dafür, daß die Zunge 18 bestrebt ist, in eine einer geringen Einström-Geschwindigkeit
entsprechende Lage zu gehen. Während die Zunge 18 über die gesamte Länge des Tangentialstutzens
16 reicht, genügen für die Rückstellung ein oder zwei, bei langen Luftdurchlässen
u.U auch mehrere derartige Rückstellhebel 16.1. Diese Rückstellhebel 16.1 werden gleichzeitig
auch zum Verstellen der Zunge 18 benutzt. Dazu sind Schwenkhebel 19 vorgesehen die
an den Tangentialstutzen 16 angelenkt und mit einem Schwenkantrieb 21 verbunden sind.
Diese Schwenkhebel 19 liegen unter Wirkung der Rückstellfeder 20 an der kurvenförmig
ausgebildeten Innenseite des Rückstellhebels 16.1 an und verändern beim Verschwenken
dessen Lage, wobei diese durch die Rückstellfedern 20 stabilisiert wird.
[0024] Die Figuren 4 zeigen die Anordnung der Stirnplatte 3.1 mit der zentralen Rückströmöffnung
4. Um im Kühlfall das Verhältnis von von der Klimaanlage stammenden Zuluft zu aus
dem Raum stammender, durch die zentrale Überströmöffnung zurückgesaugter Luft verändern
zu können, ist über das mit der zentralen Überströmöffnung 4 versehene Ende des Mantelrohres
2 eine Kappe 3.3 gestülpt, in der sich eine zentrale Überströmöffnung 4' befindet,
deren Durchmesser kleiner ist, als der der Überströmöffnung 4 der Stirnplatte 3.1.
Diese Kappe kann ausgetauscht werden, wodurch sich die gewünschte Veränderung erzielen
läßt. In anderen Fällen kann sich die Notwendigkeit ergeben, daß die Ausströmverhältnisse
den örtlichen Gegebenheiten anzupassen sind. Hierfür ist die Ausführungsform nach
der Figur 4b mit einem axial verschiebaren Einsatz 3.4 versehen, der an Stelle der
Stirnplatte 3.1 tritt und die zentrale Überströmöffnung 4 aufweist. Auch hier kann
eine den Durchmesser dieser zentralen Überströmöffnung 4 verkleinernde Platte 3.5
eingesetzt werden, deren zentrale Überströmöffnung 4' den für die Einstellung des
Mischungsverhältnisses von Zuluft zu rückgesaugter Raumluft geeigneten Durchmesser
aufweist. Dabei ist in beiden Fällen der Durchmesser der zentralen Überströmöffnung
4 der Stirnplatte 3.1 (Fig. 4a) bzw. des an Stelle dieser Stirnplatte tretenden, verschiebbaren
Einsatzes 3.4 (Fig. 4b) der maximale Durchmesser, der die Funktion des Luftdurchlasses
sicherstellt. Die aufgesetzte Kappe 3.3 bzw. die eingelegte Platte 3.5 können mit
ihren Durchmessern 4' den für die Rückströmung wirkenden Durchmesser lediglich verkleinern.
Es versteht sich von selbst, das bei der Ausführungsform nach Fig. 4a die aufgesetzte
Kappe 3.3 allein an die Stelle der Stirnplatte 3.1 treten kann, die bei Veränderungsbedarf
ausgetauscht wird. Sinngemäß gilt dies auch für den verschiebbaren Einsatz 3.4 der
Ausführungsform nach Fig. 4b, der dann an Stelle eines den wirkenden Rückström-Durchmesser
verkleinernden Einsatzes 3.5 ausgetauscht wird.
[0025] Die Figuren 5 zeigen schließlich die Anordnung von mehreren Luftdurchlässen 1 an
einer die Zuluft von der Klimaanlage zu den Luftdurchlässen leitenden Lüftungsleitung
L, wobei die Figur 5a die Anordnung mit Luftdurchlässen mit axialem und die Figur
5b die Anordnung mit Luftdurchlässen mit tangentialem Lufteintritt betreffen. In beiden
Fällen werden die Luftdurchlässe 1 -in den Darstellungen jeweils nur zwei dargestellt-
in der gewünschten Weise im Raum plaziert und mit der Lüftungsleitung L verbunden.
Bei einem axialen Einströmen sind dazu die Axialstutzen 6, bei einem tangentialen
Einströmen die Tangentialstutzen 16 vorgesehen. Während die Luftdurchlässe 1 mit axialer
Einströmung primär rechtwinklig zur Lüftungsleitung L ausgerichtet sind (was nicht
bedeutet, daß nicht mittels geeigneter Führung der Leitung zwischen der Lüftungsleitung
L und dem Axialstutzen 6 auch andere Ausrichtungen möglich wären), liegen die Luftdurchlässe
1 mit tangentialer Einströmung über die Tangentialstutzen 16 primär parallel zu der
Lüftungsleitung L. Dabei kann die Lage letzterer jeweils auch etwa um einen Rohrdurchmesser
nach der einen oder nach der anderen Seite oder aber abwechselnd nach der einen und
der anderen Seite verlagert sein, wie angedeutet. Es versteht sich von selbst, daß
die Richtungen der von der Lüftungsleitung L abgehenden rechteckigen Stutzen 16 auch
im Winkel zueinander stehen können (wie neben Fig. 5b angedeutet), so daß eine Lüftungsleitung
L einen breiten Streifen des Raumes oder der Halle zu versorgen in der Lage ist. Die
Luftdurchlässe mit tangentialer Einströmung haben an jeder ihrer Stirnseiten Stirnplatten
3.1 mit zentralen Überströmöffnung 4, so daß sie länger gehalten werden können.
1. An eine Lüftungsleitung einer Klimaanlage anschließbarer Luftdurchlaß (1) mit einem
luftdurchlässigen Mantelrohr (2), das mit mindestens einer endständigen Stirnplatte
(3.1) verschlossen ist, die zumindest eine zentrale Überströmöffnung (4) aufweist,
durch die Luft in das Zentrum des Luftdurchlasses zurückströmen kann, der in Verbindung
mit den Anschlußmitteln (6) an die Lüftungsleitung Mittel zur Erzeugung einer Drallströmung
aufweist, und bei dem das Mantelrohr (2) des Luftdurchlasses (1) von einem Lochblech
(5) mit einer freien Fläche von maximal 50% gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anschluß an die Zuluftleitung ein in das Mantelrohr (2) mündender, an sich
bekannter, im wesentlichen runder Anschlußstutzen (6) mit Drallflügelapparat (10)
zentral und axial an der zweiten Stirnplatte (3.2) des Mantelrohres (2) als Mittel
zur Erzeugung der Drallströmung vorgesehen ist, dessen Drallflügel (11) zur Regelung
der Drallstärke mit Verstellmitteln zur Änderung der Anstellwinkel zusammenwirken,
wobei das der zentralen Überströmöffnung (4) zugeordnete Ende des Mantelrohres (2)
mit einer aufgesetzten Kappe, in der sich eine verkleinerte, zentrale Überströmöffnung
(4') befindet, bzw. mit einem axial verschiebbaren Einsatz (3.4), in dem eine den
Durchmesser der zentralen Überströmöffnung (4) verkleinernde, ringförmigen Platte
(3.5) eingesetzt ist, versehen ist.
2. An eine Lüftungsleitung einer Klimaanlage anschließbarer Luftdurchlaß (1) mit einem
luftdurchlässigen Mantelrohr (2), das mit mindestens einer endständigen Stirnplatte
(3.1) verschlossen ist, die zumindest eine zentrale Überströmöffnung (4) aufweist,
durch die Luft in das Zentrum des Luftdurchlasses (1) zurückströmen kann, der in Verbindung
mit den Anschlußmitteln (6) an die Lüftungsleitung Mittel zur Erzeugung einer Drallströmung
aufweist, und bei dem das Mantelrohr (2) des Luftdurchlasses (1) von einem Lochblech
(5) mit einer freien Fläche von maximal 50% gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anschluß an die Zuluftleitung mindestens ein in das Mantelrohr (2) mündender,
im wesentlichen rechteckiger, sich über nahezu die gesamte Länge des Mantelrohres
(2) erstreckender Anschlußstutzen (6) mit Zunge (19), tangential an dem Umfang des
Mantelrohres (2) vorgesehen ist, als Mittel zur Erzeugung der Drallströmung, dessen
Zunge (19) zur Regelung der Drallstärke mit Verstellmitteln zur Änderung des Eintrittsquerschnittes
zusammenwirkt, wobei das der zentralen Überströmöffnung (4) zugeordnete Ende des Mantelrohres
(2) mit einer aufgesetzten Kappe, in der sich eine verkleinerte, zentrale Überströmöffnung
(4') befindet, bzw. mit einem axial verschiebbaren Einsatz (3.4), in dem eine den
Durchmesser der zentralen Überströmöffnung (4) verkleinernde, ringförmige Platte (3.5)
eingesetzt ist, versehen ist.
3. Luftdurchlaß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das das luftdurchlässige Mantelrohr (2) bildende Lochblech (5) vorzugsweise außenseitig
mit einem schichtförmigen Partikelfilter (7) belegt ist.
4. Luftdurchlaß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Partikelfilter (7) als Oberflächenfilter, vorzugsweise als Membranfilter
ausgebildet ist.
5. Luftdurchlaß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Partikelfilter (7) als Tiefenfilter vorzugsweise als Wirrfaservlies ausgebildet
ist.
6. Luftdurchlaß nach Anspruch 1 sowie einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drallflügelapparat (10) zum Verstellen der Drallflügel (11) als ein zentrales
Hubelement (10.2) ausgebildet ist, dessen Hub als Anstellwinkelverstellung mit an
die Drallflügel (11) angelenkten Hebeln übertragbar ist.
7. Luftdurchlaß nach Anspruch 1 sowie einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Drallflügelapparat (10) zum Verstellen der Drallflügel (11) als eine Zentralverstellung
(10.1) mit einer Drehnabe (12) ausgebildet ist, deren Verdrehung mit einer kegligen
Bahn und dazu korrespondierenden, mit den Stummeln der Achsen (11.1) der Drallflügel
(11) verbundenen Kegelräder, die vorzugsweise miteinander verzahnt sind, als Anstellwinkelverstellung
übertragbar ist.
8. Luftdurchlaß nach Anspruch 1 sowie einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verstellen der Drallflügel (11) des Drallflügelapparates deren Achsen (11.1)
nach außen durchgeführt und mit Angriffsmitteln (z.B. Sechskant o.dgl.) zum Verdrehen
versehen sind.
9. Luftdurchlaß nach Anspruch 2 sowie einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Zunge (17) mit einem Schwenkantrieb (18) versehen ist.
10. Luftdurchlaß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der die Drallströmungsintensität bestimmende Drallströmungserzeuger (18, 21;)
mittels eines ferngesteuerten Stellantriebes von der Zentrale der Klimaanlage aus
verstellbar ist.
11. Verfahren zur Einleitung von in einer Klimaanlage aufbereiteter Luft in Räume oder
Hallen, insbesondere mit Schadstoff- und/oder Wärmequellen, mittels eines Luftdurchlasses
nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im Kühlbetrieb ein Verhältnis von Umfangsgeschwindigkeit der Drallströmung
in dem Mantelrohr zur Abströmgeschwindigkeit aus seinem luftdurchlässigen Mantel größer
als 4 : 1 eingestellt wird, bei einem Verhältnis von Länge des luftdurchlässigen Mantelrohres
zu seinem Durchmesser nicht größer als 10 : 1, wobei im Heizbetrieb vorzugsweise die
Drallströmung unterdrückt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Abströmen der Luft durch das luftdurchlässige Mantelrohr gegen einen Widerstand
erfolgt, dessen auf den dynamischen Druck der durch das Mantelrohr abströmenden Luft
bezogener Widerstandsbeiwert größer als 10 ist.
1. Air passage (1), which is connectable to a ventilation duct of an air conditioning
plant and comprises an air-permeable casing tube (2), which is closed by at least
one end plate (3.1), which displays at least one central overflow opening (4), through
which the air can flow back into the centre of the air passage (1), which in conjunction
with the connecting means (6) to the ventilation duct comprises means for the production
of a spinning flow and in which the casing tube (2) of the air passage (1) is formed
by a perforated metal plate (5) with a free area of at most 50%, characterised thereby,
that for the connection to the ventilation duct, an in itself known substantially
round connecting piece (6), which opens into the casing tube (2), with a spin vane
apparatus (10) is provided centrally and axially at the second end plate (3.2) of
the casing tube (2) as means for the production of the spinning flow, the spin vanes
(11) of which co-operate with adjusting means for variation of the pitch angles for
regulation of the intensity of spin, wherein that end of the casing tube (2), which
is associated with the central overflow opening (4) is provided with either a surmounted
cap, in which a reduced central overflow opening (4') is situated, or an axially displaceable
insert (3.4), into which an annular plate (3.5) is inserted, which reduces the diameter
of the central overflow opening (4).
2. Air passage (1), which is connectable to a ventilation duct of an air conditioning
plant and comprises an air-permeable casing tube (2), which is closed by at least
one end plate (3.1), which displays at least one central overflow opening (4), through
which the air can flow back into the centre of the air passage (1), which in conjunction
with the connecting means (6) to the ventilation duct comprises means for the production
of a spinning flow and in which the casing tube (2) of the air passage (1) is formed
by a perforated metal plate (5) with a free area of at most 50%, characterised thereby,
that for the connection to the ventilation duct, at least one substantially rectangular
connecting piece (6), which opens into the casing tube (2) and extends over almost
the entire length of the casing tube (2), with a tongue (19) is provided tangentially
at the circumference of the casing tube (2) as means for the production of the spinning
flow, the tongue (19) of which co-operates with adjusting means for variation of the
entry cross-section for regulation of the intensity of spin, wherein that end of the
casing tube (2), which is associated with the central overflow opening (4) is provided
with either a surmounted cap, in which a reduced central overflow opening (4') is
situated, or an axially displaceable insert (3.4), into which an annular plate (3.5)
is inserted, which reduces the diameter of the central overflow opening (4).
3. Air passage according to claim 1 or 2, characterised thereby, that the perforated
metal plate (5), which forms the air-permeable casing tube (2), is covered preferably
at the outward side by a layer-shaped particle filter (7).
4. Air passage according to claim 3, characterised thereby, that the particle filter
(7) is constructed as surface filter, preferably as membrane filter.
5. Air passage according to claim 3, characterised thereby, that the particle filter
(7) is constructed as depth filter, preferably as irregular fibre fleece.
6. Air passage according to claim 1 as well as one of the claims 3 to 5, characterised
thereby, that the spin vane apparatus (10) for the adjustment of the spin vanes (11)
is constructed as a central stroke element (10.2), the stroke of which is transmissible
as pitch angle adjustment by levers articulated to the spin vanes (11).
7. Air passage according to claim 1 as well as one of the claims 3 to 6, characterised
thereby, that the spin vane apparatus (10) for the adjustment of the spin vanes (11)
is constructed as a central adjusting device (10.1) with a rotary hub (12), the rotation
of which is transmissible as pitch angle adjustment by a conical track and bevel gear
wheels, which correspond thereto, are connected with the stubs of the axles (11.1)
of the spin vanes (11) and are preferably in toothed connection one with the other.
8. Air passage according to claim 1 as well as one of the claims 3 to 7, characterised
thereby, that for the adjustment of the spin vanes (11) of the spin vane apparatus
(10), their axles (11.1) are led outwards and provided with means for engagement (for
example hexagonal shanks or the like) for rotation.
9. Air passage according to claim 2 as well as one of the claims 3 to 7, characterised
thereby, that the pivotable tongue (17) is provided with a swivel drive (18).
10. Air passage according to one of the claims 1 to 9, characterised thereby, that the
spinning flow generators (18, 21) determining the spinning flow intensity are adjustable
from the control point of the air conditioning plant by means of a remotely controlled
setting drive.
11. Method for the introduction of air prepared in an air conditioning plant into rooms
or halls, in particular with sources of harmful substances and/or of heat, by means
of an air passage according to one of the claims 1 to 10, characterised thereby, that
at least in cooling operation, a ratio of circumferential speed of the spinning flow
in the casing tube to the outflow speed out of its air-permeable casing of more than
4:1 is set for a ratio of the length of the air-permeable casing to its diameter of
not more than 10:1, wherein the spinning flow is preferably suppressed in heating
operation.
12. Method according to claim 11, characterised thereby, that the outflow of the air out
of the air-permeable casing preferably takes place against a resistance, the drag
co-efficient of which referred to the dynamic pressure of the air flowing out through
the casing tube is more than 10:1.
1. Passage d'air (1) pouvant être raccordé à une conduite d'aération d'une installation
de climatisation avec un tuyau de protection perméable à l'air (2) qui est fermé par
au moins une plaque frontale terminale (3.1) qui présente au moins une ouverture centrale
de trop-plein (4) à travers laquelle l'air peut refluer au centre du passage d'air,
qui présente en liaison avec les moyens de raccordement (6) à la conduite d'aération
des moyens pour produire un flux rotationnel et où le tuyau de protection (2) du passage
d'air (1) est constitué par une tôle perforée (5) avec une surface libre de 30% au
maximum, caractérisé en ce qu'il est prévu pour le raccordement à la conduite d'air
amené un raccord (6) sensiblement rond, débouchant dans le tuyau de protection (2),
connu en soi avec un appareil à aubes rotationnelles (10) centralement et axialement
à la deuxième plaque frontale (3.2) du tuyau de protection (2) comme moyen pour produire
le flux rotationnel dont les aubes rotationnelles (11), pour régler la force de rotation,
coopèrent avec des moyens d'ajustage pour modifier les angles d'incidence, l'extrémité
associée à l'ouverture centrale de trop-plein (4) du tuyau de protection (2) est pourvue
d'un capuchon mis en place dans lequel se trouve une ouverture centrale de trop-plein
plus petite (4') ou avec un insert déplaçable axialement (3.4) dans lequel est placée
une plaque annulaire (3.5) diminuant le diamètre de l'ouverture centrale de trop-plein
(4).
2. Passage d'air (1) pouvant être raccordé à une conduite d'aération d'une installation
de climatisation avec un tuyau de protection perméable à l'air (2) qui est fermé par
au moins une plaque frontale terminale (3.1), qui présente au moins une ouverture
centrale de trop-plein (4) à travers laquelle l'air peut refluer dans le centre du
passage d'air (1), qui présente en liaison avec les moyens de raccordement (6) à la
conduite d'aération des moyens pour produire un flux rotationnel et où le tuyau de
protection (2) du passage d'air (1) est constitué par une tôle perforée (5) avec une
surface libre de 50% au maximum, caractérisé en ce qu'il est prévu pour le raccordement
à la conduite d'air amené au moins un raccord (6) débouchant dans le tuyau de protection
(2), sensiblement rectangulaire, s'étendant sur presque toute la longueur du tuyau
de protection (2) avec une languette (19), tangentiellement au pourtour du tuyau de
protection (2), comme moyen pour produire le flux rotationnel, dont la languette (19),
pour régler la force rotationnelle, coopère avec des moyens d'ajustage pour modifier
la section transversale d'entrée, où l'extrémité du tuyau de protection (2) associée
à l'ouverture centrale de trop-plein (4) est pourvue d'un capuchon mis en place dans
lequel se trouve une ouverture centrale de trop-plein plus petite (4'), ou avec un
insert déplaçable axialement (3.4) dans lequel est placée une plaque annulaire (3.5)
diminuant le diamètre de l'ouverture centrale de trop-plein (4).
3. Passage d'air selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la tôle perforée
(5) constituant le tuyau de protection perméable à l'air (2) est recouverte de préférence
sur le côté extérieur d'un filtre de particules (7) stratiforme.
4. Passage d'air selon la revendication 3, caractérisé en ce que le filtre de particules
(7) est réalisé sous forme de filtre de surface, de préférence comme filtre à membrane.
5. Passage d'air selon la revendication 3, caractérisé en ce que le filtre de particules
(7) est réalisé sous forme de filtre à lit profond, de préférence comme nappe à fibres
embrouillées.
6. Passage d'air selon la revendication 1 ainsi que selon les revendications 3 à 5, caractérisé
en ce que l'appareil à aubes rotationnelles (10) pour l'ajustage des aubes rotationnelles
(11) est réalisé sous forme d'élément de lavage central (10.2) dont la course, comme
ajustage de l'angle d'incidence, peut être transmise avec des leviers articulés aux
aubes rotationnelles (11).
7. Passage d'air selon la revendication 1 ainsi que selon les revendications 3 à 6, caractérisé
en ce que l'appareil à aubes rotationnelles (10) pour ajuster les aubes rotationnelles
(11) est réalisé sous forme de dispositif d'ajustage central (10.1) avec un moyeu
de rotation (12) dont la rotation peut être transmise avec une voie conique et des
roues coniques correspondantes, reliées aux bouts des axes (11.1) des aubes rotationnelles
(11) qui sont de préférence en prise dentée les unes avec les autres, comme ajustage
de l'angle d'incidence.
8. Passage d'air selon la revendication 1 ainsi que selon l'une des revendications 3
à 7, caractérisé en ce que pour l'ajustage des aubes rotationnelles (11) de l'appareil
à aubes rotationnelles, les axes de celles-ci (11.1) passent à l'extérieur et sont
pourvus de moyens d'attaque (par exemple six pans ou analogues) pour tourner.
9. Passage d'air selon la revendication 2 ainsi que selon l'une des revendications 3
à 7, caractérisé en ce que la languette pivotante (17) est pourvue d'une commande
de pivotement (18).
10. Passage d'air selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que le générateur
du flux rotationnel (18, 21) déterminant l'intensité du flux rotationnel peut être
réglé au moyen d'une commande de positionnement commandée à distance à partir de la
centrale de l'installation de climatisation.
11. Procédé pour introduire de l'air préparé dans une installation de climatisation dans
des pièces ou des halls, notamment avec des sources de matières nocives et/ou de chaleur,
au moyen d'un passage d'air selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en
ce qu'il est réglé, au moins en fonctionnement de refroidissement, un rapport de la
vitesse périphérique du flux rotationnel dans le tuyau de protection à la vitesse
d'évacuation de son enveloppe perméable à l'air pour qu'il soit supérieur à 4:1, pour
un rapport de longueur du tuyau de protection imperméable à l'air à son diamètre qui
n'est pas supérieur à 10:1, et en fonctionnement de chauffage, le flux rotationnel
est de préférence supprimé.
12. Procédé selon la revendication 11, caractérisé en ce que l'évacuation de l'air à travers
le tuyau de protection perméable à l'air a lieu contre une résistance dont le coefficient
de résistance rapporté à la pression dynamique de l'air sortant à travers le tuyau
de protection est supérieur à 10.