[0001] Die Erfindung betrifft eine Hubkolben-Brennkraftmaschine mit zumindest zwei insbesondere
parallel wirkenden Gaswechselventilen je Zylinder, die von relativ zueinander verstellbaren
Nocken, deren Nockenwellen konzentrisch zueinander angeordnet sind, betätigt werden,
wobei neben dem Phasenwinkel zwischen den Nocken auch die Phasenlage (Spreizung) zwischen
sämtlichen insbesondere parallel wirkenden Nocken sowie der mit dem Hubkolben zusammenwirkenden
Kurbelwelle veränderbar ist.
[0002] Bei den Gaswechselventilen kann es sich dabei um die Einlaßventile und/oder Auslaßventile
eines Brennkraftmaschinen-Zylinders handeln. Eine Nockenwelle, bei der beispielsweise
die beiden Nocken zweier Zylinder-Einlaßventile, die sozusagen parallel wirksam sind,
gegeneinander verdreht werden können, ist aus der WO 91/10047 bekannt. Mit Hilfe dieses
sog. Nocken-Phasings, bei dem somit der Phasenwinkel zwischen den beiden Nocken verändert
werden kann, läßt sich die Gaswechseldynamik einer Hubkolben-Brennkraftmaschine in
vielfältiger Weise beeinflussen. So wird bei Vorhandensein eines gewissen Phasenwinkels
die gesamte Ventilöffnungsdauer verlängert, zugleich ergibt sich durch einen derartigen
Phasenwinkel der Effekt, daß eines der parallel wirksamen Gaswechselventile vor dem
anderen öffnet, so daß im Falle von parallel wirksamen Einlaßventilen im Brennraum
ein gewünschter Einströmdrall erzeugt werden kann. Die bereits angesprochene Veränderung
der Gesamtöffnungszeit hingegen macht sich insbesondere bei parallel wirksamen Auslaßventilen
bemerkbar, da hierdurch aufgrund der sog. Ventilüberschneidung, d. h. der zeitlichen
Überdeckung mit dem Öffnen der Einlaßventile, eine wirkungsvolle Restgassteuerung
möglich ist. Es kann nämlich zur Erzielung geringer Schadstoffemissionen erwünscht
sein, im Sinne einer internen Abgasrückführung betriebspunktabhängig unterschiedlich
große Anteile von verbranntem Restgas aus dem vorangegangenen Verbrennungstakt während
des folgenden Verbrennungstaktes im Brennraum zu belassen.
[0003] Aus der FR-A-1 109 719, von der die vorliegende Erfindung im wesentlichen ausgeht,
ist eine Ventilbetätigungsvorrichtung bekannt, bei der neben dem Phasenwinkel zwischen
zwei einem Brennkraftmaschinen-Zylinder zugeordneten Nocken auch die Phasenlage, d.
h. die sog. Spreizung, zwischen sämtlichen Nocken sowie der mit dem Hubkolben zusammenwirkenden
Kurbelwelle veränderbar ist. Bei diesem bekannten Stand der Technik wirken die beiden
einem Zylinder zugeordneten Nocken entweder auf ein Einlaßventil und ein Auslaßventil
oder auf ein einziges Hubventil ein. Jedoch kann diese bekannte Vorrichtung auch dafür
verwendet werden, nicht nur den Phasenwinkel beispielsweise zwischen einem ersten
und einem zweiten Einlaßnocken oder Auslaßnocken der Brennkraftmaschine zu verstellen,
sondern darüber hinaus auch die Phasenlage des ersten Nockens und des zweiten Nockens
bezüglich des Bewegungsablaufes des Hubkolbens bzw. bezüglich der damit gekoppelten
Drehwinkellage der Brennkraftmaschinen-Kurbelwelle zu verändern. Durch diese Kombination
sowohl der Phasenlagenveränderung aller Gaswechselventile als auch der Phasenwinkelveränderung
zwischen allen Gaswechselventilen je Zylinder bestehen ungeahnte Möglichkeiten, die
Ladungswechseldynamik dieses Zylinders noch weiter zu optimieren.
[0004] Bei der bekannten Vorrichtung nach der FR-A-1 109 790 würde die Variation sowohl
der Phasenlage als auch des Phasenwinkels mit Hilfe eines einzigen Stellorganes erfolgen.
Dadurch kann nicht nur der erforderliche Bauaufwand, sondern auch die benötigte Ansteuerungslogik
gering gehalten werden. Im Zusammenhang mit parallel wirkenden Gaswechselventilen
wurde erkannt, daß es zur Erzielung guter Ergebnisse ausreichend sein kann, wenn ausgehend
von einer geringen Spreizung sowie einem äußerst geringen Phasenwinkel mit zunehmender
Spreizung, d. h. sich vergrößernder Phasenlage zwischen den Nocken sowie der Kurbelwelle
zugleich der Phasenwinkel zwischen den parallel wirkenden Nocken vergrößert wird.
Bevorzugt wird dabei im Vollastbetrieb der Brennkraftmaschine sowie in einem vollastnahen
Bereich eine geringe Spreizung sowie ein Phasenwinkel vom Betrag 0 eingestellt. Mit
abnehmender Brennkraftmaschinen-Last, d. h. zum Teillastbereich hin kann die Spreizung
vergrößert und gleichzeitig ein stets wachsender Phasenwinkel zwischen den parallel
wirkenden Nocken eingestellt werden. Bei zwei parallel wirkenden Gaswechselventilen
bedeutet dies nichts anderes, als daß die Spreizung beispielsweise des zweiten Gaswechselventiles
noch weiter vergrößert wird als diejenige des ersten Gaswechselventiles. Mit diesen
Maßnahmen ergibt sich somit im Vollastbetrieb sowie im vollastnahen Bereich eine optimale
Füllung mit frühem Einlaßventil-Schließen und erwünschtermaßen geringem Restgasanteil.
Zum Teillastbereich hin wird hingegen die Ladungsbewegung verstärkt, da das besagte
Phasing zwischen den parallel wirksamen Nocken eingestellt wird und darüber hinaus
werden durch Vergrößerung der Spreizung die Ventilöffnungszeitpunkte im Falle der
Einlaßventile verbessert an die verringerte Gaswechseldynamik im Ansaugsystem der
Brennkraftmaschine angepaßt. Werden die genannten Maßnahmen bei den Auslaßventilen
der Brennkraftmaschine angewandt, so kann man im Teillastbereich eine erwünschtermaßen
größere Ventilüberschneidung mit den Einlaßventilen einstellen, um einen höheren Restgasanteil
im Zylinder zu belassen.
[0005] Wenngleich mit der bisher beschriebenen Ventilbetätigungsvorrichtung brauchbare Ergebnisse
erzielt werden könnten, so sind doch Verbesserungen wünschenswert, die aufzuzeigen
sich die vorliegende Erfindung zur Aufgabe gestellt hat.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 oder 5
vorgesehen. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind Inhalt der Unteransprüche.
[0006] Zur individuellen Verstellung der insbesondere beiden Nocken bzw. Nockenwellen gegenüber
einer mit dem Hubkolben zusammenwirkenden Kurbelwelle können insbesondere zwei in
Wellenlängsrichtung verschiebbare konzentrisch zueinander angeordnete Stellbolzen
vorgesehen sein, die über Schrägverzahnungen mit einerseits der zugeordneten Nockenwelle
und andererseits einem Nockenwellen-Antriebsrad in Verbindung stehen. Vorgesehen ist
demnach eine individuelle Verstellung der beiden Nockenwellen jeweils mittels eines
eigenen Stellbolzens, wobei analog den Nockenwellen auch die beiden Stellbolzen zur
Erzielung einer vorteilhaften und kompakten Bauweise konzentrisch zueinander angeordnet
sind. Die Stellbolzen sind auf ihren Außenseiten mit Schrägverzahnungen versehen und
wirken mit den Nockenwellen, auf denen jeweils einer der Nocken angeordnet ist, derart
zusammen, daß die Schrägverzahnung des jeweiligen Stellbolzens mit entsprechenden
Schrägverzahnungen der Nockenwellen und/oder deren Antriebsrädern kämmt, so daß der
jeweilige Stellbolzen, wenn er in Längsrichtung der jeweiligen Nockenwelle verschoben
wird, diese durch diese Verschiebebewegung um ihre Längsachse verdreht.
[0007] Die Stellbolzen können bzw. kann hydraulisch bewegt werden, d. h. die Stellbolzen
tragen Kolben, die in einem Hydraulikzylinder oder einer Hydraulikkammer angeordnet
sind. Durch entsprechende Beaufschlagung mit einem Hydraulikmedium lassen sich dann
diese Kolben und damit auch die Stellbolzen in Längsrichtung verfahren. Es bietet
sich an, die Kolben aller Stellbolzen - in einer bevorzugten Ausführungsform sind
zwei konzentrisch zueinander angeordnete Nockenwellen und somit auch zwei konzentrisch
zueinander angeordnete Stellbolzen vorgesehen - in einer gemeinsamen Hydraulikkammer
anzuordnen. Diese Kolben unterteilen die Hydraulikkammer dabei in mehrere in Reihe
geschaltete Hydraulikräume, im Falle von zwei Kolben ergeben sich drei in Reihe geschaltete
Hydraulikräume. Durch entsprechende Beaufschlagung dieser Hydraulikräume mit unterschiedlich
hohen Druckniveaus können somit in den einzelnen Hydraulikräumen unterschiedliche
Druckverhältnisse erzeugt werden, wodurch ein oder auch beide Stellbolzen wie gewünscht
verschoben werden können. Hierzu können den Hydraulikräumen individuelle Ventile zugeordnet
sein, die eine jeweils gewünschte Verbindung mit einem Hydrauliksystem herstellen
oder unterbrechen, wobei das Hydrauliksystem bevorzugt zwei unterschiedliche Druckniveaus
anbietet.
[0008] Eine besonders kompakte Bauweise ergibt sich abermals, wenn die Hydraulikkammer in
das Nockenwellen-Antriebsrad integriert ist. Dann ist auch das Nockenwellen-Antriebsrad
konzentrisch zu den bevorzugt beiden Nockenwellen sowie den insbesondere beiden Stellbolzen
angeordnet. Dabei bietet es sich an, zwischen den Stellbolzen bzw. den an diesen befestigten
Kolben sowie dem Nockenwellen-Antriebsrad, das zugleich die Kammerwand der Hydraulikkammer
bildet, eine Längsverzahnung vorzusehen, um die Verschiebebewegung zu ermöglich und
auf einfache Weise eine Übertragung der Drehbewegung des Nockenwellen-Antriebsrades
auf die Stellbolzen und von diesen aus auf die Nockenwellen zu gewährleisten.
[0009] Nach einer anderen Ausgestaltung (Ansprüche 5 und folgende) kann vorgesehen sein,
daß zur Verstellung der beiden Nockenwellen gegenüber einer mit dem Hubkolben zusammenwirkenden
Kurbelwelle zwei in Wellenlängsrichtung verschiebbare konzentrisch zueinander angeordnete
Stellbolzen vorgesehen sind, wobei der erste Stellbolzen mit der ersten Nockenwelle
sowie mit einem Nockenwellen-Antriebsrad jeweils über eine Verzahnung, von denen zumindest
eine als Schrägverzahnung ausgeführt ist, verbunden ist, und wobei der zweite Stellbolzen
mit der zweiten Nockenwelle und dem ersten Stellbolzen jeweils über eine Verzahnung,
von denen eine als Schrägverzahnung und eine als Geradverzahnung ausgeführt ist, verbunden
ist, und wobei ein in Abhängigkeit von Randbedingungen eine Relativbewegung zwischen
den Stellbolzen verhinderndes Mittel vorgesehen ist. Eine Verstellvorrichtung mit
diesen Merkmalen nutzt im Hinblick auf eine besonders einfache Bauweise dabei einen
als optimal erkannten Zusammenhang zwischen der sog. Spreizung, d. h. der Phasenlage
der Gaswechselventile gegenüber der Kurbelwelle sowie dem sog. Phasenwinkel, d. h.
dem Winkel zwischen dem ersten sowie dem zweiten Gaswechselventil bzw. Nocken. Es
wurde erkannt, daß in einem höheren Lastbereich der Brennkraftmaschine in Abhängigkeit
von der Brennkraftmaschinen-Drehzahl zwar eine unterschiedliche Spreizung der Gaswechselventile
eingestellt werden sollte, daß jedoch, so es sich um zwei parallel wirksame Einlaßventile
handelt, zwischen diesen Gaswechselventilen bzw. Einlaßventilen kein Phasing vorliegen
sollte, d. h. der Phasenwinkel zwischen den beiden Einlaßventilen je Zylinder sollte
vom Betrag 0 sein. Hingegen sollte ausgehend von in etwa mittlerer Last bei abnehmender
Brennkraftmaschinen-Last sowie bei konstanter Drehzahl das Phasing, d. h. der Phasenwinkel
zwischen den beiden Einlaßventilen je Zylinder vergrößert werden.
[0010] In Anwendung dieser Erkenntnis erfolgt die Verstellung der beiden Nocken bzw. Nockenwellen
abermals jeweils mittels eines Stellbolzens, wobei analog den Nockenwellen auch die
beiden Stellbolzen zur Erzielung einer vorteilhaften und kompakten Bauweise zumindest
teilweise konzentrisch zueinander angeordnet sind. Die Stellbolzen sind auf ihren
Außenseiten mit Schrägverzahnungen versehen und wirken mit einer Nockenwelle bzw.
einem Nockenwellen-Antriebsrad derart kämmend zusammen, daß der jeweilige Stellbolzen,
wenn er in Längsrichtung der jeweiligen Nockenwelle verschoben wird, diese durch diese
Verschiebebewegung um ihre Längsachse verdreht.
[0011] Dabei kann der der zweiten Nockenwelle zugeordnete Stellbolzen vom ersten Stellbolzen
bewegt werden. Hierzu ist der zweite Stellbolzen mit dem ersten Stellbolzen in Wellenlängsrichtung
verschiebbar über eine sich ebenfalls in Wellenlängsrichtung erstreckende Geradverzahnung
verbunden. Über eine Schrägverzahnung ist der zweite Stellbolren mit der zweiten Nockenwelle
verbunden (selbstverständlich kann die Anbringung der Geradverzahnung und Schrägverzahnung
auch umgekehrt sein). Wird nun der erste Stellbolzen in Wellenlängsrichtung verschoben,
so wird aufgrund der unterschiedlichen Reibkräfte in der Schrägverzahnung bzw. Geradverzahnung
hierbei der zweite Stellbolzen nicht zwangsläufig in Wellenlängsrichtung mitbewegt.
Somit bleibt bei einer Verschiebung des ersten Stellbolzens der Phasenwinkel zwischen
der ersten und der zweiten Nockenwelle konstant, da dann in Wellenlängsrichtung betrachtet
eine Relativbewegung zwischen dem ersten und zweiten Stellbolzen stattfinden kann,
so daß die Schrägverzahnung des zweiten Stellbolzens wirkungslos bleibt. Wird hingegen
durch ein zunächst noch allgemein genanntes Mittel eine Relativbewegung zwischen dem
ersten und dem zweiten Stellbolzen verhindert, so wird dann bei einer Verschiebebewegung
des ersten Stellbolzens gleichzeitig der zweite Stellbolzen verschoben, so daß aufgrund
der zwischen diesem zweiten Stellbolzen und der zweiten Nockenwelle vorgesehenen Schrägverzahnung
die zweite Nockenwelle zusätzlich verdreht wird. Das Phasing bzw. der Phasenwinkel
zwischen der zweiten und der ersten Nockenwelle wird auf diese Weise verändert.
[0012] Wie angegeben ist, blockiert bzw. erlaubt dieses allgemein genannte Mittel eine Relativbewegung
zwischen dem ersten sowie dem zweiten Stellbolzen in Abhängigkeit von gewissen Randbedingungen.
Wie oben erläutert, kann diese Randbedingung beispielsweise die Belastung, d. h. der
aktuelle Lastpunkt der Brennkraftmaschine sein. In Abhängigkeit von der Last der Brennkraftmaschine
kann dieses Mittel somit aktiviert bzw. desaktiviert werden, beispielsweise über ein
hydraulisches System. Eine weitere mögliche Randbedingung ist jedoch auch der Wert
der Spreizung beispielsweise der ersten Nockenwelle, d. h. die aktuelle Position des
ersten Stellbolzens. Beispielsweise sei es möglich, diesen ersten Stellbolzen ausgehend
von einer Ruhelage geringfügig in Wellenlängsrichtung zu verschieben, ohne daß hierbei
der zweite Stellbolzen mitgenommen wird. Nach einem gewissen Verschiebeweg hingegen
trifft ein Anschlag des zweiten Stellbolzens auf einen korrespondierenden Anschlag
des ersten Stellbolzens auf. Nun wird bei einer weiteren Verschiebebewegung des ersten
Stellbolzens auch der zweite Stellbolzen mitgenommen.
[0013] Anstelle eines Anschlages bzw. neben einem solchen kann das die Relativbewegung zwischen
den Stellbolzen verhindernde Mittel auch als verriegelbarer bzw. lösbarer Klemmkörper
ausgebildet sein. Betätigt werden kann ein an sich bekannter Klemmkörper dabei über
ein hydraulisches System, das in an sich bekannter Weise einfach an diesen in der
Nockenwelle angeordneten Klemmkörper herangeführt werden kann. In ähnlicher Weise
kann beispielsweise ein hydraulisches System ein Vortriebsmittel für den zweiten Stellbolzen
betätigen, wobei dieses Vortriebsmittel dann kolbenartig ausgebildet sein kann und
bei geeigneter Ansteuerung ebenfalls die Funktion des eine Relativbewegung zwischen
den beiden Stellbolzen verhindernden Mittels übernehmen kann.
[0014] Zwei Anschläge zwischen den beiden Stellbolzen, die in zueinander entgegengesetzten
Bewegungsrichtungen wirksam sind und dazwischen eine gewisse Relativbewegung ermöglichen,
erlauben es auf einfache Weise, den oben beschriebenen Zusammenhang zwischen optimaler
Spreizung sowie optimalem Phasing in Abhängigkeit von gewissen Randbedingungen umzusetzen.
Dabei kann der erste Anschlag als Direktanschlag ausgebildet sein, d. h. die einander
zugewandten Stirnseiten des ersten sowie des zweiten Stellbolzens kommen aneinander
zum Anliegen. Der zweite Anschlag hingegen kann als ein in die Stirnseite des zweiten
Stellbolzens eingesetzter, mit einem Steg des ersten Stellbolzens zusammenwirkender
Stift ausgebildet sein, der mit einem Kopf versehen ist und somit kopfschraubenähnlich
gestaltet ist, wobei der Kopf des Stiftes die eigentliche Anschlagfläche mit dem Steg
des ersten Stellbolzens bildet. Ein Beispiel für einen Klemmkörper als das eine Relativbewegung
zwischen den Stellbolzen verhindernde Mittel hingegen ist zumindest ein in einem der
Stellbolzen gelagerter Dorn, der in eine entsprechende Aussparung im oder am anderen
Stellbolzen eingreifen kann. Bewegt werden kann dieser Dorn beispielsweise mit Hilfe
des bereits oben erwähnten hydraulischen Systemes und/oder mit Hilfe eines Federelementes.
[0015] Bevorzugte Ausführungsbeispiele, die diese sowie weitere vorteilhafte sowie ggf.
erfindungswesentliche Merkmale zeigen, werden im folgenden näher beschrieben. Dabei
zeigen die Fig. 1a, 1b Ventilerhebungskurven zur Erläuterung der Begriffe des Phasenwinkels
bzw. der Phasenlage/Spreizung, während in Fig. 2 ein prinzipielles Brennkraftmaschinen-Betriebskennfeld
dargestellt ist mit einzelnen Bereichen, für die jeweils eine andere Phasing-Einstellung
optimal ist. Zur grundsätzlichen Erläuterung zeigen ferner die Fig. 3a, 3b eine Ausführungsform
ähnlich dem bekannten Stand der Technik. Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform nach Anspruch
1 der Erfindung und die Fig. 5, 6 eine weitere Form gemäß Anspruch 5. Dabei ist jeweils
eine erfindungsgemäß gestaltete Nockenwelle inklusive der die Phasenwinkel- bzw. Phasenlagenänderung
hervorrufenden Stellbolzen in Prinzipdarstellungen gezeigt.
[0016] In den Fig. 1a, 1b sind jeweils drei Ventilerhebungskurven 1, 2, 3 dreier Gaswechselventile
eines Brennkraftmaschinen-Zylinders gezeigt. Die Ventilerhebungskurven 1, 2 stellen
die Ventilhubverläufe zweier parallel wirkender Zylinder-Einlaßventile über der Zeitachse
dar, während die Ventilerhebungskurve 3 den Hubverlauf eines Zylinder-Auslaßventiles
zeigt. Mit LW-OT ist der Zeitpunkt beschrieben, in dem sich der Kolben während der
Ladungswechselphase in seinem oberen Totpunkt befindet. Die Phasenlage beispielsweise
des ersten Einlaßventiles mit der Erhebungskurve 1 ist durch die Strecke s gekennzeichnet,
die üblicherweise auch als Spreizung bezeichnet wird. Mit dem Buchstaben p ist der
Phasenwinkel bezeichnet, der zwischen den parallel wirkenden Einlaßventilen bzw. deren
Erhebungskurven 1, 2 eines Zylinders vorliegt. Selbstverständlich stellt sich auch
dieser Phasenwinkel p analog der Spreizung s über der Zeitachse als Strecke dar.
[0017] Fig. 1a zeigt die Verhältnisse bei Vollastbetrieb der Brennkraftmaschine. Hier ist
die Phasenlage bzw. Spreizung s ebenso wie der Phasenwinkel p gering. Letzterer nimmt
in einer bevorzugten Ausführungsform sogar den Betrag 0 an. Erfindungsgemäß wird bei
Teillastbetrieb, der in Fig. 1b dargestellt ist, die Phasenlage/Spreizung s und der
Phasenwinkel p vergrößert. Mit diesen Maßnahmen ist - wie oben geschildert - eine
optimale Abstimmung des Ladungswechsels der Brennkraftmaschine im Hinblick auf die
unterschiedlichen Betriebszustände bzw. Betriebspunkte möglich.
[0018] Fig. 2 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Betriebskennfeldes einer Brennkraftmaschine.
Über der Brennkraftmaschinen-Drehzahl n ist das von der Brennkraftmaschine abgegebene
Drehmoment M aufgetragen. Die obere Begrenzungslinie VL stellt dabei den Vollastbetrieb
dar. Unterhalb dieser Vollastlinie VL befindet sich der mit I bezeichnete obere Teillastbereich,
unter diesem liegt der mittlere Teillastbereich II und abermals unter diesem der untere
Teillastbereich III. Entsprechend den obigen Erläuterungen kann bei Vollast (VL) der
Phasenwinkel = 0 sein, d. h. die beiden Ventilerhebungskurven 1, 2 sollen deckungsgleich
übereinanderliegen. Im oberen Teillastbereich I soll ein sich mit abnehmender Last,
d. h. zum Teillastbereich II hin, vergrößernder Phasenwinkel erzeugt werden. Im mittleren
Teillastbereich II soll ein relativ geringer, konstanter Phasenwinkel gehalten werden,
während im unteren Teillastbereich III ein sich kontinuierlich vergrößernder Phasenwinkel,
d. h. ein kontinuierlich ansteigendes Phasing erwünscht ist. Zusätzlich wird beispielsweise
ausgehend von der VollastLinie VL mit abnehmender Brennkraftmaschinen-Last, d. h.
zum unteren Teillastbereich III hin, die Spreizung verändert. Mit abnehmender Last
wird somit die Phasenlage, d. h. die Lage des ersten Nockens bzw. der ersten Nockenwelle
(Ventilerhebungskurve I) bezüglich der Kurbelwelle verändert, wobei auch die Phasenlage
des zweiten Nockens/der zweiten Nockenwelle eine derartige Veränderung erfahren soll,
jedoch gesteigert um das bereits erläuterte Phasing.
[0019] Fig. 3a zeigt einen Längsschnitt durch eine Nockenwelle für zwei parallel wirkende
Gaswechselventile je Brennkraftmaschinen-Zylinder mit einem stirnseitig vorgesehenen
Stellorgan zur erfindungsgemäßen Veränderung von Phasenlage und Phasenwinkel der Nocken.
Ein erster Nocken für ein erstes Gaswechsel- bzw. Einlaßventil ist mit 11 bezeichnet,
ein zweiter Nocken zur Betätigung eines parallel wirkenden Gaswechselventiles dieses
Zylinders trägt die Bezugsziffer 12. Vorhanden ist ferner ein weiterer erster Nocken
11' sowie ein weiterer zweiter Nocken 12' eines weiteren Brennkraftmaschinen-Zylinders.
[0020] Die ersten Nocken 11, 11' sind auf einer ersten Nockenwelle 10 befestigt, die wie
ersichtlich aus einem Stirnteil 10a sowie einem Schaftteil 10b zusammengesetzt ist,
die starr miteinander verbunden sind. Die zweiten Nocken 12, 12' sind - wie der Querschnitt
gemäß Fig. 3b durch die Nockenwelle zeigt - mittels eines Bolzens 21 auf der zweiten
Nockenwelle 20 befestigt. Die erste Nockenwelle 10 ist hohlzylindrisch ausgebildet
und kann somit die zweite als Vollwelle ausgebildete Nockenwelle 20 aufnehmen, d.
h. die beiden Nockenwellen 10, 20 sind konzentrisch zueinander angeordnet. Im Bereich
der Nocken 12 bzw. der Bolzen 21 sind in der äußeren ersten Nockenwelle 10 segmentförmige
Aussparungen 13 Vorgesehen, um einen Durchtritt des Bolzens 21 auch bei Verdrehung
der inneren zweiten Nockenwelle 20 gegenüber der äußeren, ersten Nockenwelle 10 um
die gemeinsame Wellenlängsachse 14 zu ermöglichen.
[0021] Teilweise innerhalb des sich topfförmig erweiternden freien Endes des Stirnteiles
10a der ersten Nockenwelle 10 ist ein Nockenwellen-Antriebsrad 15 gelagert. Dieses
Antriebsrad 15 ist dabei gegenüber dem Stirnteil 10a um die Wellenachse 14 um einen
gewissen Winkelbetrag verdrehbar. Somit handelt es sich bei der mit der Bezugsziffer
16 bezeichneten Schraubverbindung lediglich um eine Axialsicherung, die langlochartig
ausgebildet ist und eine Verdrehung des an seinem Umfang mit Kettenzähnen 15' ausgestatteten
Antriebsrades 15 gegenüber der ersten Nockenwelle 10 zuläßt.
[0022] Konzentrisch innerhalb des hohlzylindrisch ausgebildeten Antriebsrades 15 ist ein
Stellbolzen 30 angeordnet. Dieser Stellbolzen 30 erstreckt sich bis in eine Aussparung
22 der zweiten Nockenwelle 20. Die Wand dieser Aussparung 22, die an der Stirnseite
der zweiten Nockenwelle 20 beginnt und sich in Richtung der Wellenlängsachse 14 erstreckt,
ist bereichsweise schrägverzahnt (Bezugsziffer 23). Eine Schrägverzahnung 32 gleicher
Steigung befindet sich auf dem in die Aussparung 22 hineinragenden Teilbereich des
Stellbolzens 30.
[0023] An diesen zweiten schräg verzahnten Teilabschnitt 32 des Stellbolzens 30 schließt
sich ein längsverzahnter Teilabschnitt 33 an. Mit diesem längsverzahnten Teilabschnitt
33 liegt der Stellbolzen 30 im Inneren des Stirnteiles 10a der Nockenwelle 10. Dabei
wirkt die Längsverzahnung 33 des Stellbolzens 30 mit einer Längsverzahnung 17 zusammen,
die aus der Wand der notwendigerweise in diesem Bereich hohl ausgebildeten ersten
Nockenwelle 10 bzw. aus der Innenwand des Stirnteiles 10a herausgearbeitet ist.
[0024] An den längsverzahnten Teilabschnitt 33 des Stellbolzens 30 schließt sich ein erster
schrägverzahnter Teilabschnitt 31 an, der innerhalb des ebenfalls mit einer Schrägverzahnung
18 versehenen Nockenwellen-Antriebsrades 15 liegt.
[0025] Wird somit der Stellbolzen 30 auf nicht gezeigte Weise gemäß Pfeilrichtung 4 bewegt,
so ruft dies zum einen aufgrund der Paarung der Schrägverzahnungen 31/18 gegenüber
einem stillstehenden Antriebsrad 15 eine Verdrehung des Stellbolzens 30 hervor, die
über die Paarung der Längsverzahnungen 33/17 auf die erste Nockenwelle 10 im Verhältnis
1:1 übertragen wird und somit beispielsweise eine Vergrößerung der Spreizung s bewirkt.
Wegen der zweiten Schrägverzahnungs-Paarung 32/23 wird gleichzeitig die zweite Nockenwelle
20 gegenüber dem Antriebsrad 15 verstärkt verdreht, so daß - wie erwünscht und im
Zusammenhang mit den Fig. 1a, 1b erläutert - der Phasenwinkel p zwischen dem zweiten
Nocken 12 sowie dem ersten Nocken 11 vergrößert wird.
[0026] Durch Anpassung der Steigung der einzelnen Schrägverzahnungen bzw. Schrägverzahnungs-Paarung
18/31 bzw. 23/32 kann somit festgelegt werden, in welchem Maße sich bei einer definierten
Verschiebung des Stellbolzens 30 gemäß Pfeilrichtung 4 die Phasenlage/Spreizung s
gemeinsam mit dem Phasenwinkel p verändert. Wie eingangs erwähnt, läßt sich hiermit
die Ladungswechseldynamik einer mit einer erfindungsgemäßen Nockenwelle inklusive
Stellorgan bzw. Stellbolzen 30 ausgestatteten Bennkraftmaschine optimal auf die jeweiligen
Erfordernisse hin auslegen. Desweiteren liegt ein optimaler Kraftfluß vor, da zwischen
der äußeren ersten Nockenwelle 10 sowie dem Stellbolzen 30 eine Längsverzahnungs-Paarung
17/33 vorgesehen ist. Ferner wird die Dauerhaltbarkeit der zweiten Nockenwelle 20
in Verbindung mit ihren Nocken 12, 12' dadurch gesteigert, daß diese zweite Nockenwelle
20 als Vollwelle ausgebildet ist. Dabei sind eine Vielzahl von Abwandlungen von diesem
ersten Ausführungsbeispiel möglich. Beispielsweise kann der erste Nocken 11 ein Einlaßventil
und der zweite Nocken 12 ein Auslaßventil betätigen. Auch hiermit ist durch gleichzeitige
Änderung von Phasenlage und Phasenwinkel für beide Nocken ein verbesserter Ladungswechsel
erzielbar.
[0027] Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung Dargestellt ist ebenfalls ein
Längsschnitt durch eine Nockenwelle für zwei parallel wirkende Gaswechselventile je
Brennkraftmaschinen-Zylinder mit stirnseitig vorgesehenen Stellbolzen zur Veränderung
von Phasenlage und Phasenwinkel der Nocken, wobei gleiche Bezugsziffern gleiche Bauteile
wie im ersten Ausführungsbeispiel bezeichnen.
[0028] Konzentrisch innerhalb der hohlzylindrisch ausgebildeten ersten Nockenwelle 10 ist
neben der zweiten Nockenwelle 20 wiederum ein ebenfalls hohlzylindrisch ausgebildeter
erster Stellbolzen 30 angeordnet. Dieser erste Stellbolzen 30 ist mit der ersten Nockenwelle
10 über eine Schrägverzahnung 31 verbunden. Konzentrisch innerhalb des ersten Stellbolzens
30 ist ein zweiter Stellbolzen 40 vorgesehen, der sich bis in eine Aussparung 22 der
zweiten Nockenwelle 20 hinein erstreckt. Die Wand dieser Aussparung 22, die an der
Stirnseite der zweiten Nockenwelle 20 beginnt und sich in Richtung der Wellenlängsachse
14 erstreckt, ist bereichsweise schrägverzahnt. Eine Schrägverzahnung 23 gleicher
Steigung befindet sich auf dem in die Aussparung 22 hineinragenden Teilbereich des
Stellbolzens 40.
[0029] Die beiden Stellbolzen 30, 40 ragen in eine Hydraulikkammer 50 hinein und tragen
an ihrem Ende jeweils einen Kolben 51, 52, die zusammen mit der Hydraulikkammer 50
jeweils eine Zylinder-Kolben-Einheit bilden. Verbunden sind diese Kolben 51, 52 mit
der Wand der Hydraulikkammer 50 jeweils über eine Längsverzahnung 17, so daß bezüglich
dieser Hydraulikkammer 50 die beiden Kolben 51, 52 bzw. die beiden Stellbolzen 30,
40 in Richtung der Nockenwellen-Längsachse 14 verschiebbar sind, wobei gleichzeitig
von der Hydraulikkammer 50 auf die beiden Stellbolzen 30, 40 ein Drehmoment um diese
Wellenlängsachse übertragen werden kann. Die Außenwand der Hydraulikkammer 50 ist
daher mit einem Nockenwellen-Antriebsrad 15 versehen, so daß quasi die Hydraulikkammer
50 in das Nockenwellen-Antriebsrad integriert ist. Rotiert somit das Nockenwellen-Antriebsrad
15 um die den beiden Nockenwellen 10, 20 sowie den beiden Stellbolzen 30, 40 gemeinsame
Wellenlängsachse 14, so werden über die Längsverzahnung 17 die beiden Stellbolzen
30, 40 und über die Schrägverzahnungen 31 bzw. 23 die beiden Nockenwellen 10, 20 mitgenommen,
so daß wie gewünscht auch die Nocken 11, 12 in eine Drehbewegung um die Wellenlängsachse
14 versetzt werden.
[0030] Daneben kann der erste Stellbolzen 30 in Richtung der Wellenlängsachse 14 verschoben
werden. Diese Verschiebebewegung ruft aufgrund der Schrägverzahnung 31 eine Relativ-Drehbewegung
der ersten Nockenwelle 10 hervor, wodurch die oben erläuterte Spreizung s der zugeordneten
Ventilerhebungskurve 1 verändert wird. Wird der zweite Stellbolzen 40 in Richtung
der Wellenlängsachse 14 verschoben, so ruft dies aufgrund der Schrägverzahnung 23
eine Verdrehung der zweiten Nockenwelle 20 hervor. Hierdurch wird der Phasenwinkel
p zwischen der Ventilerhebungskurve 2 des zweiten Nockens 12 sowie der Ventilerhebungskurve
1 des ersten Nockens 11 verändert. Wie eingangs erwähnt, läßt sich durch gezielte
Anpassung der Spreizung sowie des Phasenwinkels die Ladungswechseldynamik einer mit
einer erfindungsgemäßen Nockenwelle inklusiv Stellbolzen ausgestatteten Brennkraftmaschine
optimal auf die jeweiligen Erfordernisse hin auslegen.
[0031] In Richtung der Wellenlängsachse 14 verschoben werden können die beiden Stellbolzen
30, 40 durch entsprechende Beaufschlagung der an ihnen befestigten Kolben 51, 52 mit
hydraulischem Druck. Wie bereits erläutert sind die Kolben 51, 52 in einer Hydraulikkammer
50 geführt und unterteilen diese Hydraulikkammer in drei in Reihe geschaltete Hydraulikräume
53, 54, 55. Jeder dieser Hydraulikräume 53 bis 55 ist über ein individuelles Ventil
56 mit einem nicht gezeigten Hydrauliksystem derart verbindbar, daß in den einzelnen
Hydraulikräumen unterschiedliche Druckverhältnisse eingestellt werden können, um über
diese unterschiedlichen Druckverhältnisse eine Verschiebewegung des einen oder des
anderen oder beider Kolben 51, 52 bzw. Stellbolzen 30, 40 zu bewirken.
[0032] Ist der erste Hydraulikraum 53 abgeschlossen und wird der Druck im zweiten Hydraulikraum
54 erhöht, während gleichzeitig der Druck im dritten Hydraulikraum 55 verringert wird,
so bewirkt dies eine Verschiebung des zweiten Stellbolzens 40 nach links. Hierdurch
wird beispielsweise der Phasenwinkel zwischen der Ventilerhebungskurve 2 des zweiten
Nockens 12 sowie der Ventilerhebungskurve 1 des ersten Nockens 11 vergrößert. Wird
hingegen der Druck im Hydraulikraum 55 erhöht, während gleichzeitig der Druck im Hydraulikraum
54 verringert wird, so wird der zweite Stellbolzen 40 nach rechts verschoben, was
eine gegensinnige Verdrehung der zweiten Nockenwelle 20 bewirkt und somit eine Verringerung
des Phasenwinkels p hervorruft.
[0033] Wird bei konstantem Druck im Hydraulikraum 55 - dann ist das zugeordnete individuelle
Ventil 56 geschlossen - der Druck im zweiten Hydraulikraum 54 erhöht und im ersten
Hydraulikraum 53 verringert, so verschiebt dies den ersten Stellbolzen 30 in Richtung
der Wellenlängsachse 14 nach rechts und verdreht damit die erste Nockenwelle 10 beispielsweise
derart, daß die Spreizung s der ersten Ventilerhebungskurve 1 vergrößert wird. Wird
umgekehrt der Druck im Hydraulikraum 53 erhöht und der Druck im Hydraulikraum 54 herabgesetzt,
so wird durch Linksverschiebung des ersten Stellbolzens 56 dann die Spreizung s verringert.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Druckverhältnisse in sämtlichen drei Hydraulikräumen
53, 54, 55 gleichzeitig zu verändern und somit gleichzeitig eine Variation der Spreizung
s und des Phasenwinkels p zu erzielen.
[0034] Als weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen die Fig. 5, 6 wieder jeweils
einen Längsschnitt durch eine Nockenwelle für zwei parallel wirkende Gaswechselventile
je Brennkraftmaschinen-Zylinder mit stirnseitig vorgesehenen Stellbolzen zur Veränderung
von Phasenlage und Phasenwinkel der Nocken. Dabei sind abermals gleiche Bauelemente
mit gleichen Bezugsziffern wie in den Fig. 3, 4 bezeichnet.
[0035] Ein fester Bestandteil der ersten Nockenwelle 10 ist hier wieder das auf das vordere
Ende aufgesetzte, lediglich teilweise gezeigte Stirnteil 10a. Konzentrisch innerhalb
dieses hohlzylindrisch ausgebildeten Stirnteiles 10a ist ein ebenfalls im wesentlichen
hohlzylindrisch ausgebildeter Stellbolzen 30 angeordnet. Dieser erste Stellbolzen
30 ist mit dem Stirnteil 10a und somit auch mit der ersten Nockenwelle 10 über eine
in Richtung der Wellenlängsachse 14 orientierte Geradverzahnung 17 verbunden, so daß
es möglich ist, diesen Stellbolzen 30 in bzw. gegen Pfeilrichtung 4 bezüglich des
Stirnteiles 10a bzw. der Nockenwelle 10 zu verschieben. Ähnlich der Verbindung mit
dem Stirnteil 10a ist der erste Stellbolzen 30 an seinem nicht gezeigten linksseitigen
Ende mit einem Nockenwellen-Antriebsrad verbunden, wobei im Bereich dieser Verbindung
anstelle der Geradverzahnung jedoch eine Schrägverzahnung vorgesehen ist. Das nicht
gezeigte Nockenwellen-Antriebsrad wird in bekannter Weise beispielsweise über einen
Kettentrieb von der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine angetrieben. Über das nicht
gezeigte Nockenwellen-Antriebsrad sowie den ersten Stellbolzen 30 kann somit die Nockenwelle
10 in eine Drehbewegung um die Wellenlängsachse 14 versetzt werden. Wird darüber hinaus
der Stellbolzen 30 zusätzlich in bzw. gegen Pfeilrichtung 4 verschoben, so erfolgt
aufgrund der Schrägverzahnung zwischen dem Stellbolzen 30 sowie dem Nockenwellen-Antriebsrad
eine zusätzliche Verdrehung der Nockenwelle 10 gegenüber dem Nockenwellen-Antriebsrad.
Dieser Verstellmechanismus ist bei heutigen Nockenwellen-Verstellsystemen durchaus
üblich und dem Fachmann daher geläufig und dient - wie ebenfalls bekannt - dazu, die
Spreizung, d. h. die Phasenlage der Nocken gegenüber der Kurbelwelle zu verändern.
[0036] Der erste Stellbolzen 30 weist eine zentrische Aussparung 34 auf, in die ein zweiter
Stellbolzen 40 eingesteckt ist. Dieser zweite Stellbolzen 40 ist bezüglich des ersten
Stellbolzens 30 ebenfalls in bzw. gegen Pfeilrichtung 4 verschiebbar, wobei diese
beiden Stellbolzen 30, 40 über eine Geradverzahnung 33 miteinander verbunden sind,
so daß der erste Stellbolzen 30 bei Rotation um die Wellenlängsachse 14 den zweiten
Stellbolzen 40 mitnimmt.
[0037] Mit seinem dem ersten Stellbolzen 30 entgegengesetzten Ende ragt der zweite Stellbolzen
40 in eine zentrische Aussparung 22 in der zweiten Nockenwelle 20 hinein. Derart verbunden,
daß bei einer Rotation des zweiten Stellbolzens 40 um die Wellenlängsachse 14 auch
die zweite Nockenwelle 20 um diese Wellenlängsachse 14 gedreht wird, ist die Nockenwelle
20 mit dem Stellbolzen 40 über eine Schrägverzahnung 23. Diese Schrägverzahnung 23
bewirkt, daß bei einer zusätzlichen Längsverschiebung des Stellbolzens 40 in bzw.
gegen Pfeilrichtung 4 die Nockenwelle 20 um ein zusätzliches Maß gegenüber dem Stellbolzen
40 gedreht wird.
[0038] Mit den bisher erläuterten Bauteilen ergibt sich somit der folgende funktionale Zusammenhang:
Durch ein nicht gezeigtes Nockenwellen-Antriebsrad wird sowohl der erste Stellbolzen
30 als auch der zweite Stellbolzen 40 um die Wellenlängsachse 14 gedreht, wobei diese
beiden Stellbolzen 30, 40 jeweils für sich betrachtet die ihnen zugeordneten Nockenwellen
10, 20 mitnehmen. Somit drehen sich zunächst die beiden Nockenwellen 10, 20 analog
dem nicht gezeigten Nockenwellen-Antriebsrad um die Wellenlängsachse 14.
Wird darüber hinaus lediglich der erste Stellbolzen 30 in bzw. gegen Pfeilrichtung
4 verschoben, so führt dies aufgrund der geschilderten Schrägverzahnung zwischen diesem
ersten Stellbolzen 30 sowie dem nicht gezeigten Nockenwellen-Antriebsrad zu einer
zusätzlichen Verdrehung des ersten Stellbolzens 30 gegenüber dem Nockenwellen-Antriebsrad.
Dies bedeutet, daß ebenso die erste Nockenwelle 10 und aufgrund der Übertragung über
den zweiten Stellbolzen 40 auch die zweite Nockenwelle 20 um dieses zusätzliche Maß
gegenüber dem Nockenwellen-Antriebsrad verdreht werden. Dabei werden die beiden Nockenwellen
10, 20 jeweils um den gleichen Betrag gegenüber dem Nockenwellen-Antriebsrad verdreht,
so daß hierdurch für beide Nocken 11, 12 die Spreizung s in gleichem Umfang verändert
wird; ein Phasing, d. h. eine Veränderung des ggf. zwischen den beiden Nocken 11,
12 vorliegenden Phasenwinkels p tritt hierbei jedoch nicht auf.
Wird hingegen zusätzlich zum ersten Stellbolzen 30 oder auch unabhängig von diesem
der zweite Stellbolzen 40 in bzw. gegen Pfeilrichtung 4 bewegt, so führt dies aufgrund
der Schrägverzahnung 23 zu einer zusätzlichen Verdrehung der zweiten Nockenwelle 20
gegenüber der ersten Nockenwelle 10, und somit zu einer Veränderung des Phasenwinkels
P.
[0039] In diesem Zusammenhang ist es von besonderer Bedeutung, daS der Zweite Stellbolzen
40 an einem Ende mit einer Geradverzahnung 33 und am anderen Ende mit einer Schrägverzahnung
23 versehen ist, wobei es selbstverständlich auch möglich wäre, die Geradverzahnung
zwischen dem zweiten Stellbolzen 40 und der zweiten Nockenwelle 20 sowie die Schrägverzahnung
zwischen dem zweiten Stellbolzen 40 und dem ersten Stellbolzen 30 vorzusehen. Wesentlich
ist nämlich, daß systembedingt im Bereich der Schrägverzahnung 23 deutlich höhere
Reibkräfte auftreten als im Bereich der Geradverzahnung 33. Dies bedeutet, daß mit
der gezeigten Anordnung ausgehend von der in den Fig. 5, 6 dargestellten Position
dann, wenn der Stellbolzen 30 geringfügig in Pfeilrichtung 4 nach links verschoben
wird, der zweite Stellbolzen 40 aufgrund der höheren Reibkräfte im Bereich der Schrägverzahnung
23 nicht mitgenommen wird. Vielmehr tritt bei einer geringfügigen Verschiebung des
ersten Stellbolzens 30 in Pfeilrichtung 4 eine Relativbewegung zwischen dem ersten
Stellbolzen 30 sowie dem zweiten Stellbolzen 40 auf.
[0040] Wird hingegen ausgehend von der in den Fig. 5, 6 gezeigten Position der erste Stellbolzen
30 gegen Pfeilrichtung 4 nach rechts verschoben, so bewirkt dies - da der zweite Stellbolzen
40 in der zentrischen Aussparung 34 des ersten Stellbolzens 30 auf Anschlag 60a liegt
- ebenfalls eine Verschiebung des zweiten Stellbolzens 40 gegen Pfeilrichtung 4.
Das heißt, daß bei einer Verschiebung des Stellbolzens 30 in Pfeilrichtung 4 ausgehend
von der gezeigten Position lediglich die Spreizung s der Nocken 11, 12 verändert wird,
der Phasenwinkel p zwischen diesen Nocken jedoch unverändert bleibt. Bei einer Verschiebung
des ersten Stellbolzens 30 gegen Pfeilrichtung 4 hingegen wird neben der Spreizung
s zusätzlich der Phasenwinkel p verändert.
[0041] Die bisherigen Erläuterungen gelten in gleicher Weise für die beiden Ausführungsbeispiele
in den Fig. 5, 6. In gleicher Weise ist in den beiden Ausführungsbeispielen darüber
hinaus in die linksseitige Stirnfläche des zweiten Stellbolzens 40 ein kopfschraubenähnlicher
Stift 61 eingeschraubt. Dieser Stift 61 durchdringt einen Steg 62 des ersten Stellbolzens
30, wobei für den Kopf des Stiftes 61 im ersten Stellbolzen 30 linksseitig des Steges
62 eine Aussparung 63 vorgesehen ist.
Der Zweck dieses in den zweiten Stellbolzen 40 eingeschraubten Stiftes 61 ist folgender:
Wie bereits erläutert, kann zur Verstellung der Spreizung s ohne Veränderung des Phasenwinkels
p ausgehend von der gezeigten Position der erste Stellbolzen 30 in Pfeilrichtung 4
nach links bewegt werden. Nach einer Verschiebung um die Strecke x kommt der Steg
62 am Kopf des Stiftes 61 zum Anschlag; dieser Anschlag ist mit der Bezugsziffer 60
b bezeichnet. Wird nun der erste Stellbolzen 30 noch weiter in Pfeilrichtung 4 verschoben,
so wird bei dieser Verschiebebewegung der zweite Stellbolzen 40 mitgenommen. Hierdurch
wird somit neben der Spreizung s auch der Phasenwinkel p zwischen dem ersten Nocken
11 sowie dem zweiten Nocken 12 verstellt. Dieser Anschlag 60b bildet somit ebenso
wie der bereits erläuterte Anschlag 60a ein Mittel, mit dem in Abhängigkeit von Randbedingungen
eine Relativbewegung zwischen den Stellbolzen 30, 40 verhindert werden kann. Im geschilderten
Fall handelt es sich bei diesen Randbedingungen um die Position des ersten Stellbolzens
30 bezüglich des zweiten Stellbolzens 40, da in Abhängigkeit von dieser Position entweder
einer der Anschläge 60a, 60b als ein eine Relativbewegung zwischen den Stellbolzen
30, 40 verhinderndes Mittel wirksam wird oder eben eine Relativbewegung zwischen diesen
Stellbolzen 30, 40 ermöglicht wird.
[0042] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist ein weiteres Mittel vorgesehen, welches
in Abhängigkeit von Randbedingungen eine Relativbewegung zwischen den Stellbolzen
30, 40 zu verhindern vermag. Dieses Mittel ist ein regelbarer bzw. lösbarer Klemmkörper
und ist im Detail als Kette von hintereinander geschalteten Dornen 71, 73, 72 ausgebildet.
Die Dorne 71 sowie 73 sind querverschieblich zur Wellenlängsachse 14, d. h. in Richtung
der Achse 74 verschiebbar im ersten Stellbolzen 30 gelagert. Der Dorn 72 ist ebenfalls
querverschieblich zur Wellenlängsachse 14 im kopfschraubenähnlichen Stift 61 gelagert.
Wird nun ausgehend von der gezeigten Position der erste Stellbolzen 30 um die Strecke
y in Pfeilrichtung 4 bewegt, so kommen die im Durchmesser gleichen Dorne 71, 73, 72
übereinander zum Liegen, d. h. sämtliche Dorne liegen auf der gleichen Achse 74. Nun
kann mittels des hydraulischen Systemes 80, das am Dorn 71 angreift, der Dorn 71 teilweise
in die im Stift 61 vorgesehene Aufnahmebohrung für den Dorn 72 eindringen. Hierdurch
wird der Stift 72 ebenso wie der Dorn 71 gemäß der Zeichnungsdarstellung nach oben
geschoben und gelangt somit teilweise in die im Stellbolzen 30 vorgesehene Aufnahmebohrung
für den Dorn 72. Dabei wird ein Federelement 75, das zwischen dem Dorn 73 sowie der
Wand des Stellbolzens 30 eingespannt ist, zusammengedrückt. Über die Dorne 71, 72
ist nunmehr der Stift 61 mit dem ersten Stellbolzen 30 verriegelt. Dies bedeutet,
daß durch die beschriebene Aktivierung des hydraulischen Systemes 80, durch die der
Dorn 71 noch oben verschoben wird, der erste Stellbolzen 30 mit dem zweiten Stellbolzen
40 verriegelt wird. Die Randbedingung, bei der somit durch diesen verriegelbaren Klemmkörper
bzw. durch die Dorne 71, 73, 72 eine Relativbewegung zwischen den beiden Stellbolzen
30, 40 verhindert wird, ist somit abermals eine definierte Position zwischen diesen
beiden Stellbolzen. Zusätzlich ist jedoch eine hydraulische Ansteuerung möglich bzw.
erforderlich.
[0043] Die Entriegelung dieses Klemmkörpers erfolgt durch Zurücknehmen des Druckes im hydraulischen
System 80 unter Ausnützung der Kraft des Federelementes 75. Bei abnehmendem Hydraulikdruck
ist es nämlich diesem Federelement 75 möglich, den Dorn 73 wieder derart zu verschieben,
daß hierdurch der Dorn 72 vollständig in den Stift 61 geschoben wird, so daß hierdurch
auch der Dorn 71 wieder vollständig in den ersten Stellbolzen 30 gelangt. Wird somit
ausgelöst beispielsweise durch eine elektronische Steuereinheit, die irgendwelche
Randbedingungen, so beispielsweise den momentanen Betriebspunkt der Brennkraftmaschine
in ihrem Betriebskennfeld, auswertet, der Druck im hydraulischen System 80 erniedrigt,
so ist es wieder möglich, den Klemmkörper bzw. die Dorne wie geschildert zu lösen
und somit die beiden Stellbolzen 30, 40 voneinander zu entkoppeln. Danach ist somit
wieder eine Relativbewegung zwischen diesen beiden Stellbolzen 30, 40 möglich.
[0044] Summarisch bedeutet dies für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5, daß ausgehend von
der gezeigten Position zunächst der Stellbolzen 30 um die Strecke y in Pfeilrichtung
4 verschoben werden kann, wobei aufgrund der oben geschilderten Zusammenhänge (unterschiedliche
Reibwerte in der Geradverzahnung 33 sowie der Schrägverzahnung 23) der zweite Stellbolzen
40 seine gezeigte Position behält. Dies bedeutet, daß bei einer Verschiebebewegung
um die Strecke y lediglich die Spreizung s verändert wird, der Phasenwinkel p zwischen
dem ersten Nocken sowie dem zweiten Nocken 12 hingegen unverändert bleibt. Nach einer
Verschiebung um die Strecke y hingegen können die beiden Stellbolzen 30, 40 miteinander
verriegelt werden. Bei einer weiteren Verschiebung des ersten Stellbolzens 30 in Pfeilrichtung
4 wird nun der zweite Stellbolzen 40 mitgenommen, so daß neben der Spreizung s auch
der Phasenwinkel p verändert wird. Diese Verriegelung zwischen den beiden Stellbolzen
30, 40 wird solange beibehalten, bis beispielsweise ausgelöst durch ein elektronisches
Signal das hydraulische System 80 desaktiviert wird, so daß wie oben beschrieben die
Verriegelung durch das Federelement 75 wieder gelöst wird. Ausgehend hiervon wird
bei einer weiteren Verschiebung des Stellbolzens 30 in Pfeilrichtung 4 lediglich die
Spreizung s verändert, während dann der Stellbolzen 40 wieder seine Position beibehält,
so daß der Phasenwinkel p konstant bleibt. Dies gilt solange, bis der Stellbolzen
30 bzw. dessen Steg 62 mit dem Stift 61 des Stellbolzens 40 auf Anschlag 60b kommt.
Nun bewirkt - wie ebenfalls bereits erläutert - eine weitere Verschiebung des Stellbolzens
30 in Pfeilrichtung 4 ebenfalls eine Verschiebung des Stellbolzens 40, so daß nunmehr
neben der Spreizung s wieder zusätzlich der Phasenwinkel p vergrößert wird. In Summe
sind somit eine Vielzahl von Verstellmöglichkeiten gegeben, wobei insbesondere auch
die in Fig. 2 erläuterten Zusammenhänge realisiert werden können. Erläutert wurden
die Verhältnisse für Fig. 5 bei einer Verschiebebewegung des ersten Stellbolzens 30
in Pfeilrichtung 4; entsprechendes gilt selbstverständlich auch für die entgegengesetzte
Bewegungsrichtung.
[0045] Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 weist ebenfalls die beiden Stellbolzen 30, 40
sowie den im zweiten Stellbolzen 40 vorgesehenen kopfschraubenähnlichen Stift 61 auf,
so daß bei diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls die beiden Anschläge 60a, 60b zur
Wirkung kommen. Als weiteres Mittel, das eine Relativbewegung in Abhängigkeit von
Randbedingungen zwischen den beiden Stellbolzen 30, 40 verhindert, ist hierbei jedoch
ein Vortriebsmittel 90 für den zweiten Stellbolzen 40 vorgesehen. Betätigt wird dieses
Vortriebsmittel 90 abermals durch ein hydraulisches System, das die Bezugsziffer 80
trägt. Wie ersichtlich ist das Vortriebsmittel 90 als Kolben ausgebildet, der mit
dem zweiten Stellbolzen 40 verbunden ist, und der innerhalb eines Zylinders geführt
ist, der durch eine Aussparung 81 in der zweiten Nockenwelle 20 gebildet ist. Wie
bei hydraulischen Zylinder-Kolben-Systemen üblich ist an Stirnseiten des Zylinders
bzw. der Aussparung 81 je ein Versorgungs-/Entsorgungskanal 82 vorgesehen. Durch entsprechende
Befüllung der Aussparung 81 linksseitig bzw. rechtsseitig des Kolbens bzw. des Vortriebsmittels
90 ist es somit möglich, das Vortriebsmittel 90 und somit auch den zweiten Stellkolben
40 wie gewünscht zu bewegen. Durch entsprechende Ansteuerung des hydraulischen Systemes
80 kann somit der zweite Stellbolzen 40 so positioniert werden, daß einer der beiden
Anschläge 60a, 60b wirksam wird oder daß der erste Stellbolzen 30 bewegt werden kann,
ohne dabei den zweiten Stellbolzen 40 mitzunehmen. Die Ansteuerung des hydraulischen
Systemes 80 ist dabei äußerst einfach zu realisieren, da lediglich dafür gesorgt werden
muß, daß entweder einer der Anschläge 60a, 60b zum Wirken kommt, oder daß eine Relativbewegung
zwischen den beiden Stellbolzen 30, 40 möglich ist. Nicht unbedingt erforderlich hingegen
ist es, durch das Vortriebsmittel 90 den zweiten Stellbolzen 40 in gewünschter Weise
so exakt zu positionieren, daß sich ein definierter Phasenwinkel zwischen dem ersten
Nocken 11 sowie dem zweiten Nocken 12 einstellt. Dies kann im wesentlich durch geeignete
Abstimmung der Schrägverzahnung 23 in Verbindung mit den jeweiligen Positionen des
ersten Stellbolzens 30 erreicht werden.
[0046] In Summe ist es mit den gezeigten Anordnungen somit möglich, an einer Hubkolben-Brennkraftmaschine
mit zumindest zwei Gaswechselventilen je Zylinder entweder nur die Spreizung der zugehörigen
Ventilerhebungskurven zu verändern oder auch zusätzlich den Phasenwinkel zwischen
diesen beiden Ventilerhebungskurven zu variieren. Dies geschieht mit Hilfe eines oder
auch beiden Stellbolzen 30, 40, die über Schrägverzahnungen eine entsprechende Verdrehbewegung
der den jeweiligen Gaswechselventilen zugeordneten Nockenwellen 10, 20 bewirken. Werden
bei den Fig. 4 bis 6 die beiden Stellbolzen 30, 40 bewegt, so wird neben der Spreizung
s auch der Phasenwinkel p verändert, wird hingegen nur der erste Stellbolzen 30 bewegt,
so bewirkt dies lediglich eine Veränderung der Spreizung s. Eine Relativbewegung zwischen
den beiden Stellbolzen, die bei den Fig. 5, 6 dann auftritt, wenn lediglich der erste
Stellbolzen 30 bewegt wird, wird dadurch ermöglicht, daß zwischen dem ersten Stellbolzen
30 sowie dem zweiten Stellbolzen 40 eine Geradverzahnung vorgesehen ist, während zwischen
dem zweiten Stellbolzen 40 sowie der diesem zugeordneten Nockenwelle 20 eine höhere
Reibkräfte hervorrufende Schrägverzahnung vorgesehen ist. Zusätzlich sind bei den
Fig. 5, 6 die bereits beschriebenen Mittel vorgesehen, mit Hilfe derer eine derartige
Relativbewegung verhindert werden kann.
1. Hubkolben-Brennkraftmaschine mit zumindest zwei insbesondere parallel wirkenden Gaswechsel-Ventilen
je Zylinder, die von relativ zueinander verstellbaren Nocken (11, 12), deren Nockenwellen
konzentrisch zueinander angeordnet sind, betätigt werden,
wobei neben dem Phasenwinkel (p) zwischen den Nocken (11, 12 bzw. 1, 2) auch die Phasenlage
(spreizungs) zwischen sämtlichen insbesondere parallel wirkenden Nocken (11, 12 bzw.
1, 2) sowie der mit dem Hubkolben zusammenwirkenden Kurbelwelle veränderbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zur individuellen Verstellung der insbesondere beiden Nockenwellen
(10, 20) gegenüber der Kurbelwelle zwei in Wellenlängsrichtung (14) verschiebbare
konzentrisch zueinander angeordnete Stellbolzen (30, 40) vorgesehen sind, die jeweils
über Schrägverzahnungen (31, 23) mit einerseits der zugeordneten Nockenwelle (10,
20) und andererseits einem Nockenwellen-Antriebsrad (15) in Verbindung stehen.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellbolzen (30, 40) Kolben (51, 52) tragen, die eine
gemeinsame Hydraulikkammer (50) für die insbesondere beiden Kolben (51, 52) in insbesondere
drei in Reihe geschaltete Hydraulikräume (53, 54, 55) unterteilen.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikräume (53, 54, 55) über individuelle Ventile
(56) mit einem Hydrauliksystem verbindbar sind, um durch individuelle Ansteuerung
der Ventile (56) gewünschte Druckverhältnisse zwischen den Hydraulikräumen herzustellen
und somit den gewünschten Stellbolzen (30, 40) wie gewünscht zu verschieben.
4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikkammer (50) in das Nockenwellen-Antriebsrad
(15) integriert ist.
5. Hubkolben-Brennkraftmaschine mit zumindest zwei insbesondere parallel wirkenden Gaswechsel-Ventilen
je Zylinder, die von relativ zueinander verstellbaren Nocken (11, 12), deren Nockenwellen
konzentrisch zueinander angeordnet sind, betätigt werden,
wobei neben dem Phasenwinkel (p) zwischen den Nocken (11, 12 bzw. 1, 2) auch die Phasenlage
(Speizungs) zwischen sämtlichen insbesondere parallel wirkenden Nocken (11, 12 bzw.
1, 2) sowie der mit dem Hubkolben zusammenwirkenden Kurbelwelle veränderbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Verstellung der beiden Nockenwellen (10, 20) gegenüber der
Kurbelwelle zwei in Wellenlängsrichtung (14, Pfeil 4) verschiebbare Stellbolzen (30,
40) vorgesehen sind, wobei der erste Stellbolzen (30) mit der ersten Nockenjelle (10)
sowie mit einem Nockenwellen-Antriebsrad (15) jeweils über eine Verzahnung (17), von
denen zumindest eine als Schrägverzahnung ausgeführt ist, verbunden ist, und wobei
der zweite Stellbolzen (40) mit der zweiten Nockenwelle (20) und dem ersten Stellbolzen
(30) jeweils über eine Verzahnung (33, 23), von denen eine als Schrägverzahnung (23)
und eine als Geradverzahnung (33) ausgeführt ist, verbunden ist, und wobei ein in
Abhängigkeit von Randbedingungen eine Relativbewegung zwischen den Stellbolzen (30,
40) verhinderndes Mittel vorgesehen ist.
6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das die Relativbewegung zwischen den Stellbolzen (30,
40) verhindernde Mittel ausgebildet ist als
- Anschlag (60a, 60b) zwischen den Stellbolzen und/oder
- verriegelbarer bzw. lösbarer Klemmkörper und/oder
- Vortriebsmittel (90) für den zweiten Stellbolzen (40).
7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Verriegeln/Lösen des Klemmkörpers und/oder für das
Vortriebsmittel (90) ein hydraulisches System (80) vorgesehen ist.
8. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Stellbolzen (30, 40) für eine Bewegungsrichtung
ein erster, direkter Anschlag (60a), sowie für die andere Bewegungsrichtung ein zweiter,
ausgehend vom ersten Anschlag (60a) eine gewisse Relativbewegung ermöglichender zweiter
Anschlag (60b) vorgesehen ist.
9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Anschlag (60b) als ein in die Stirnseite des
zweiten Stellbolzens (40) eingesetzter, mit einem Steg (62) des ersten Stellbolzens
(30) zusammenwirkender, kopfschraubenähnlicher Stift (61) ausgebildet ist.
10. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der in einem der Stellbolzen (30) gelagerte Klemmkörper
als zumindest ein in eine Aussparung im/am anderen Stellbolzen (40) eingreifender
Dorn (71, 72, 73) ausgebildet ist, der mittels eines hydraulischen Systemes (80) und/oder
mittels eines Federelementes (75) bewegbar ist.
11. Hubkolben-Brennkraftmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
gekennzeichnet durch zumindest eines der folgenden Merkmale:
- die zweite Nockenwelle (20) liegt innerhalb der ersten Nockenwelle (10)
- die zweite Nockenwelle (20) weist stirnseitig eine sich in Wellenlängsrichtung (14)
erstreckende Aussparung (22) auf, deren Wand bereichsweise (23) schrägverzahnt ist
- in die Aussparung (22) ragt der Stellbolzen (40) mit Schrägverzahnung (32)
- die innere Nockenwelle (20) ist eine Vollwelle, an der die Nocken (12) über einen
durchgehenden Bolzen (21) befestigt sind.
1. A reciprocating internal combustion engine with at least two, especially parallel-acting,
gas exchange valves per cylinder actuated by cams (11, 12) which are adjustable relative
to one another and whose camshafts are concentric with one another, wherein the phase
angle (p) between the cams (11, 12 or 1, 2) and also the phase position (spread s)
between all the, especially parallel-acting, cams (11, 12 or 1, 2) and the crankshaft
co-operating with the reciprocating piston are variable,
characterised in that two setting bolts (30, 40) movable in the longitudinal direction
of the shaft (14) and disposed concentrically with one another are provided for individual
adjustment of the, especially both, camshafts (10, 20) relative to the crankshaft
and are connected via respective helical gears (31, 23) on the one hand to the associated
camshaft (10, 20) and on the other hand to a camshaft-driving wheel (15).
2. An engine according to claim 1,
characterised in that the setting bolts (30, 40) bear pistons (51, 52) which divide
a common hydraulic chamber (50) for the, especially both, pistons (51, 52) into, more
particularly, three hydraulic compartments (53, 54, 55) connected in series.
3. An engine according to claim 2,
characterised in that the hydraulic compartments (53, 54, 55) are connectable via
individual valves (56) to a hydraulic system in order to obtain desired pressure conditions
between the hydraulic compartments by individual actuation of the valves (56), thus
moving the required setting bolts (30, 40) as required.
4. An engine according to claim 2 or claim 3,
characterised in that the hydraulic chamber (50) is incorporated in the camshaft-driving
wheel (15).
5. An engine with at least two, especially parallel-acting, gas exchange valves per cylinder
actuated by cams (11, 12) which are adjustable relative to one another and whose camshafts
are concentric with one another, wherein the phase angle (p) between the cams (11,
12 or 1, 2) and also the phase position (spread s) between all the, especially parallel-acting,
cams (11, 12 or 1, 2) and the crankshaft co-operating with the reciprocating piston
are variable,
characterised in that two setting bolts (30, 40) movable in the longitudinal direction
of the shaft (14, arrow 4) are provided for adjusting the two camshafts (10, 20) relative
to the crankshaft, the first setting bolt (30) being connected to the first camshaft
(10) and to a camshaft-driving wheel (15) via respective gears (17), at least one
of which is a helical gear, and the second setting bolt (40) being connected to the
second camshaft (20) and to the first setting bolt (30) via respective gears (33,
23), one of which is a helical gear (23) and one is a spur gear (33), and a means
being provided preventing relative movement between the setting bolts (30, 40) in
dependence on boundary conditions.
6. An engine according to claim 5,
characterised in that the means preventing relative motion between the adjusting bolts
(30, 40) is in the form of
- an abutment (60a, 60b) between the adjusting bolts and/or
- a lockable or releasable clamping member and/or
- propulsion means (90) for the two setting bolts (40).
7. An engine according to claim 6,
characterised in that a hydraulic system (80) is provided for locking and releasing
the clamping member and/or for the propulsion means (90).
8. An engine according to any one of claims 5 to 7,
characterised in that a first direct abutment (60a) for one direction of motion and
a second abutment (60b) for the other direction of motion, starting from the first
abutment (60a) and allowing some relative motion, are provided between the two setting
bolts (30, 40).
9. An engine according to claim 8,
characterised in that the second abutment (60b) is in the form of a cap screw-like
bolt (61) inserted in the end face of the second setting bolt (40) and co-operating
with a web (62) on the first setting bolt (30).
10. An engine according to any one of claims 5 to 9,
characterised in that the clamping member mounted in one of the setting bolts (30)
is at least one mandrel (71, 72, 73) engaging in a recess in/on the other setting
bolt (40) and movable by a hydraulic system (80) and/or by a spring element (75).
11. An engine according to any one of the preceding claims,
characterised by at least one of the following features:
- the second camshaft (20) is disposed inside the first camshaft (10),
- the second camshaft (20) is formed at its end face with a recess (22) extending
in the longitudinal direction (14) of the shaft and the wall of which has helical
gearing at places (23),
- the setting bolt (40) with helical gearing (32) projects into the recess (22),
- the inner camshaft (20) is a solid shaft to which the cams (12) are secured by a
bolt (21) passing through.
1. Moteur à combustion interne à pistons linéaires comportant au moins deux soupapes
d'échange de gaz agissant notamment en parallèle pour chaque cylindre, et qui sont
actionnées par deux cames (11, 12) réglables l'une par rapport à l'autre et dont les
arbres à came sont concentriques, et en plus de l'angle de phase (p) entre les cames
(11, 12 ; 1, 2) l'écartement (s) (positionnement de phase) entre toutes les cames
(11, 12) ou (1, 2) agissant notamment en parallèle ainsi que les arbres à cames coopérant
avec les pistons peut se modifier, caractérisé en ce que pour le réglage individuel,
notamment des deux arbres à came (10, 20) par rapport au vilebrequin, il y a deux
tiges de réglage (30, 40) concentriques, coulissant dans la direction de l'axe géométrique
(14) des arbres, ces tiges de réglage étant reliées chaque fois par des dentures en
biais (31, 23), d'une part, aux arbres à came (10, 20) associés, et, d'autre part,
à une roue d'entraînement d'arbre à cames (15).
2. Moteur à combustion interne selon la revendication 1, caractérisé en ce que les tiges
de réglage (30, 40) portent des pistons (51, 52) subdivisant une chambre hydraulique
commune (50) pour notamment les trois chambres hydrauliques (53, 54, 55) branchées
en série, délimitées par deux pistons (51, 52).
3. Moteur à combustion interne selon la revendication 2, caractérisé en ce que les chambres
hydrauliques (53, 54, 55) peuvent être reliées à un système hydraulique par des soupapes
individuelles (56) pour qu'une commande séparée des soupapes (56) permette de créer
les conditions de pression souhaitées entre les chambres hydrauliques et de déplacer
comme souhaité les tiges de réglage (30, 40) choisies.
4. Moteur à combustion interne selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que la
chambre hydraulique (50) est intégrée à la roue d'entraînement (15) des arbres à came.
5. Moteur à combustion interne à piston linéaires ayant au moins deux soupapes d'échange
de gaz notamment parallèles pour chaque cylindre et qui sont actionnées par des cames
(11, 12) réglables l'une par rapport à l'autre et dont les arbres à came sont concentriques,
et dans lequel en plus de l'angle de phase (p) entre les cames (11, 12) ou (1, 2)
on peut également modifier la position de phase (écartement s) entre toutes les cames
(11, 12) ou (1, 2) travaillant notamment en parallèle ainsi que l'arbre à cames coopérant
avec le piston linéaire, caractérisé en ce que pour régler les deux arbres à came
(10, 20) par rapport au vilebrequin, il comporte deux tiges de réglage (30, 40) coulissant
dans la direction longitudinale des arbres (axe géométrique 14, flèche 4), la première
tige de réglage (30) étant reliée au premier arbre à cames (10) et à une roue d'entraînement
(15) des arbres à came chaque fois par une denture (17) dont au moins l'une est une
denture en biais, et la seconde tige de réglage (40) est reliée au second arbre à
cames (20) et à la première tige de réglage (30) chaque fois par une denture (33,
23) dont l'une est une denture en biais (23) et l'autre une denture droite (33) et
des moyens sont prévus pour éviter un mouvement relatif entre les tiges de réglage
(30, 40) en fonction de conditions aux limites.
6. Moteur à combustion interne selon la revendication 5, caractérisé en ce que les moyens
évitant le mouvement relatif entre les tiges de réglage (30, 40) sont réalisés sous
la forme de :
- une butée (60a, 60b) entre les tiges de réglages et/ou
- un organe de serrage verrouillable et déverrouillable et/ou un moyen d'entraînement
(90) pour la seconde tige de réglage (40).
7. Moteur à combustion interne selon la revendication 6, caractérisé par un système hydraulique
(80) prévu pour verrouiller/déverrouiller l'organe de serrage et/ou le moyen d'entraînement
(90).
8. Moteur à combustion interne selon l'une des revendications 5 à 7, caractérisé en ce
qu'entre les deux tiges de réglage (30, 40) il est prévu une première butée directe
(60a) pour une direction de mouvement et pour l'autre direction de mouvement, il est
prévu une seconde butée (60b) permettant un certain mouvement relatif à partir de
la première butée (60a).
9. Moteur à combustion interne selon la revendication 8, caractérisé en ce que la seconde
butée (60b) est une goupille (61) en forme de vis à tête logée dans la face frontale
de la seconde tige de réglage (40) et coopérant avec une âme (62) de la première tige
de réglage (30).
10. Moteur à combustion interne selon l'une des revendications 5 à 9, caractérisé en ce
que l'organe de serrage logé dans la tige de réglage (30) est réalisé au moins sous
la forme d'une broche (71, 72, 73) venant prendre dans une cavité réalisée dans ou
appartenant à l'autre tige de réglage (40), cette broche étant déplacée par un système
hydraulique (80) et/ou par un élément à ressort (75).
11. Moteur à combustion interne à pistons linéaires selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par au moins l'une des caractéristiques suivantes :
- le second arbre à cames (20) est logé dans le premier arbre à cames (10),
- frontalement, le second arbre à cames (20) comporte une cavité (22) s'étendant dans
la direction de l'axe géométrique (14) des arbres et dont la paroi est partiellement
(23) munie d'une denture en biais,
- la tige de réglage (40) pénètre par sa denture en biais (32) dans la cavité (22),
- l'arbre à cames intérieur (20) est un arbre plein sur lequel sont fixées les cames
(12) par l'intermédiaire d'une goupille traversante (21).