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(11) |
EP 0 603 662 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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24.04.1996 Patentblatt 1996/17 |
(22) |
Anmeldetag: 09.12.1993 |
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(54) |
Vorrichtung zum kontinuierlichen Waschen von schmutziger, fetthaltiger Wolle
Apparatus for continuous washing of soiled, fat-containing wool
Appareil pour le lavage en continu de la laine brute contenant du suint
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE ES FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
19.12.1992 DE 4243166
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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29.06.1994 Patentblatt 1994/26 |
(73) |
Patentinhaber: FLEISSNER GmbH & Co. KG Maschinenfabrik |
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D-63328 Egelsbach (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Fleissner, Gerold
CH-7000 Chur (CH)
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(74) |
Vertreter: Neumann, Gerd, Dipl.-Ing. |
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Alb.-Schweitzer-Strasse 1 D-79589 Binzen D-79589 Binzen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 1 460 359 FR-A- 1 541 194 US-A- 1 537 720
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FR-A- 1 499 742 GB-A- 763 657
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung wie sie im Oberbegriff des ersten
Patentanspruchs definiert ist. Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE 23 57 055
A1 bekannt. Auch kann in diesem Zusammenhang die FR 1 541 194 A1 genannt werden, wonach
die aus der Siebtrommel abgeführte Flüssigkeit auch am Badanfang zugegeben wird, jedoch
in eine sich dort anschließende Schwimmstrecke.
[0002] Rohwollwaschmaschinen dieser Art haben sich in der Praxis vielfach bewährt. Ihr Vorteil
liegt in der schonenden Behandlung des Fasergutes bei gleichzeitig sehr guten Reinigungsergebnissen.
Diese guten Behandlungsergebnisse werden dadurch erreicht, daß das an den Siebtrommelmantelflächen
unbeweglich gehaltene Fasergut von der Waschmittel enthaltenen Flüssigkeit durchströmt
wird und anschließend ohne jegliche Beeinflusssung von mechanischen Wasch- oder Förderungseinrichtungen
eine Schwimmstrecke durchläuft, in deren Bereich die beim Durchströmen gelösten Schmutzteile
selbsttätig auf- den Boden der Waschmaschinen herabfallen können.
[0003] Das im Grunde einzige Problem bei Maschinen dieser Art ist auch heute noch die problemlose,
vollständige Beseitigung und Abtrennung der beim Waschen anfallenden ungeheuren Schmutzmengen.
Der aus den Wollfasern sich lösende Schmutz, nämlich Erde, Sand und Tierfette, lagert
sich auf dem durch das Badgehäuse sich erstreckenden perforierten Boden ab. Dies galt
insbesondere bei der erheblich älteren Konstruktion nach der DE-OS 15 10 182, bei
der der perforierte Boden sich horizontal durch das Behandlungsbad erstreckt. Die
Schmutzstoffe fielen dort nicht vollständig durch den perforierten Boden in den Schmutzstoffabführraum,
von wo auch während des Betriebes eine Reinigung erfolgt. Die Perforation des Bodens
verstopfte vielmehr mit einzelnen Fasern oder gröberen Schmutzansammlungen, so daß
es zu einer häufigen, den Arbeitsbetrieb unterbrechenden Reinigung der Maschine kam.
Eine Besserung der Schmutzabsonderung erfolgte mittels einer Konstruktion nach der
DE-OS 20 02 113, bei der oberhalb des perforierten Bodens eine Flüssigkeitsströmung
erzeugt wird, die ununterbrochen oder in Intervallen die auf den Boden sich ablagernden
Schmutzstoffe aufwirbeln sollte. Als Flüssigkeitsströmung dient die Flüssigkeitsströmung,
die sowieso notwendig ist, um die aus den Siebtrommeln abgeführte Flüssigkeit im Kreislauf
wieder der Außenseite der Siebtrommel in den Behandlungraum zurückzuführen. Deshalb
wurde der dazu notwendige Verteilkanal unterhalb des perforierten Bodens angeordnet
und die Ausströmöffnungen dieses Kanals dort angeordnet, wo sich im allgemeinen der
Schmutz ablagerte. Auch diese Maßnahmen befriedigten nicht. Die Schmutzstoffe lagerten
sich seitlich der Ausströmöffnungen ab.
[0004] Eine weitere Besserung dieses Problems ergab sich durch die Konstruktion nach der
DE 23 57 055 A1, von der die Erfindung ausgeht. Dort wurden sämtliche bisher horizontal
ausgerichtete Flächen des perforierten Zwischenbodens schräg gestellt, um den Schmutz
selbsttätig in Richtung der Schmutzabführräume rutschen zu lassen. Da bei dieser Ausrichtung
der perforierte Boden in etwa der Krümmung der Siebtrommeln angepaßt wurde, lagerte
sich der Schmutz jetzt in den konvex nach innen, also unterhalb der Siebtrommeln,
und in den nach außen gekrümmten Bereichen, also zwischen den beiden Siebtrommeln
ab. Um dort im Bereich der Schwimmstrecke eine Anhäufung der Schmutzstoffe zu verhindern,
wurde der Flüssigkeitsrückführkanal in der Mitte zwischen den beiden Siebtrommeln
angeordnet. In der Praxis hat es sich leider herausgestellt, daß die Schmutzstoffe
sich dennoch auf dem Zwischenboden ablagern. Dies gilt sowohl im Bereich der Ausströmöffnungen,
im Bereich der Schwimmstrecke als auch im Bereich der Siebtrommeln.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nach wie vor eine Vorrichtung der anfangs
genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß sie selbstreinigend wirkt. Es soll eine
kontinuierliche Waschbehandlung möglich sein, ohne daß überhaupt den Betrieb unterbrechende
Reinigungsvorgänge notwendig sind.
[0006] Eine Lösung des Problems ist überraschend durch die Erkenntnis gefunden worden, daß
es notwendig ist, über die gesamte Länge des Bades eine Flüssigkeitsströmung , und
zwar parallel zu dem durch das Bad transportierten Vlies zu erzeugen. Diese zusätzliche
Strömung muß unterhalb des Vlieses und oberhalb des Zwischenboden vorhanden sein,
damit durch sie die ausfallenden Schmutzstoffe aufgefangen und aufgewirbelt werden
bis sie durch die Siebdecke in den Schmutzstoffabführraum ausfallen. Dies ist letztlich
auch nur dann möglich, wenn die Wollfasern sich gänzlich von den Schmutzstoffen gelöst
haben.
[0007] Zur Verwirklichung dieser Erkenntnis sieht die Erfindung folgende konstruktive Maßnahmen
an der vorbekannten Vorrichtung vor, nämlich daß die in dem Badgehäuse umgewälzte
Flüssigkeit ausschließlich am Anfang des Badgehäuses über den Kanal dem Behandlungsraum
zuführbar ist, und daß eine dem Preßwalzenpaar zugeordnete Ausströmnase des perforierten
Bodens unterhalb des Flüssigkeitsniveaus, aber höher endet als der tiefer angeordnete
Preßspalt des Preßwalzenpaares. Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Idee ist, daß
die durch Zuführen der Flüssigkeit am Einlauf des jeweiligen Bades erzeugte Flüssigkeitsströmung
nicht durch den Reinigungsvorgang entlang des ganzen Bades gestört wird. Dies ist
möglich, wenn die im Bad umgewälzte Flüssigkeit nur am Einlauf durch den Kanal zu-
und am Badende wieder abgeführt wird. Die Flüssigkeitsparallelströmung zum Vlies ist
aber nur möglich, wenn auch am Ende des Bades eine größere Menge Flüssigkeit abläuft.
Deshalb wurde die Ausströmnase am Ende des Behandlungsraumes erheblich tiefer als
das Flüssigkeitsniveau angeordnet. Mit der abfließenden Flüssigkeit fließt dann auch
das in dem Bad gereinigte Wollvlies ab und wird dem Preßwalzenpaar durch diese Strömung
ohne Stockung zugeführt. Dazu ist dann auch der Preßspalt des Preßwalzenpaares tiefer
angeordnet als die Ausströmnase. Dies erfolgt im Gegensatz zum Stand der Technik nach
den oben genannten Offenlegungsschriften, bei denen stets der Preßspalt in Höhe des
Flüssigkeitsniveaus innerhalb des Bades angeordnet ist, um möglichst wenig Flüssigkeit
in der Presse ausquetschen zu müssen und auch möglichst wenig Wollfasern vor dem Quetschwalzenpaar
durch abfließende Flüssigkeit zu verlieren. Diesen Nachteil nimmt die Vorrichtung
nach der Erfindung in Kauf. Sie vermeidet aber dennoch einen Faserverlust, weil diese
aus dem Vliesverband ausfließenden Fasern mit der Quetschflüssigkeit durch eine Rohrleitung
wieder zurück in das Bad, und zwar an dessen Anfang gepumpt werden.
[0008] Durch den Vorteil nunmehr nur noch am Badeinlauf einen quer über die Arbeitsbreite
sich erstreckenden Flüssigkeitsrückführkanal vorsehen zu müssen, ist der Abtransport
der Schmutzstoffe im Schmutzstoffabführraum nicht mehr durch irgendwelche Vorrichtungsteile
gestört. Im Badgehäuse ist damit nur noch ein Schmutzstoffabführraum notwendig, der
sich über die gesamte Länge des Badgehäuses erstreckt.
[0009] Ein besonderes Augenmerk ist noch auf die Ausschwemmnase gerichtet, die nicht nur
für den fortlaufenden Abtransport des ankommenden Wollvlieses sorgen muß, sondern
auch für die gleichmäßige Entfernung der mitlaufenden Flüssigkeit.
[0010] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine aus mehreren Bädern bestehende Reinigungsanlage für Rohwolle im Längsschnitt,
- Fig. 2
- einen Schnitt quer durch die Anlage nach Fig. 1 entlang der Linie II-II,
- Fig. 3
- einen Schnitt quer durch die Anlage nach der Fig. 1 entlang der Linie III-III und
- Fig. 4
- in vergrößerter Darstellung ein Waschbad im Bereich des Preßwalzenpaares.
[0011] Die Rohwollwaschvorrichtung besteht aus mehreren die Flüssigkeit bis zu einem Niveau
2 aufnehmenden Badgehäusen 1, in denen jeweils drei Siebtrommeln 3, 4 und 5 drehbar
gelagert sind. Der Behandlungsraum 6 in diesem Badgehäuse 1 ist von dem Schmutzstoffabführraum
7 durch einen perforierten Boden 8 getrennt. Dieser Boden ist der Krümmung der Siebtrommeln
3 - 5 angepaßt und zur Bildung des Behandlungsraumes 6 mit Abstand zur den Siebtrommeln
3 - 5 angeordnet. Zwischen den jeweiligen Siebtrommeln 3 - 5 ist jeweils eine Schwimmstrecke
9 für die Rohwolle 10 angeordnet, in deren Bereich der perforierte Boden 8 konvex
nach außen gekrümmt ist. Der Schmutzstoffabführraum 7 ist durch einen Trichter 11
gebildet, an dessen Wänden die aus dem Vlies ausgefallenen Schmutzstoffe kontinuierlich
der Abführöffnung 12 zurutschen.
[0012] Die durch die Perforation der jeweiligen Siebtrommel in das Innere derselben gedrungene
Flüssigkeit fließt gemäß Fig. 2 an den Stirnseiten der Siebtrommel durch Öffnungen
13 selbsttätig in stirnseitig außen angeflanschte Längskanäle 14, 15 aus. Die in den
Kanal 14 ausgeflossene Flüssigkeit gelangt über eine Rohrleitung 16 in den Kanal 15,
von wo die Gesamtflüssigkeit mit Hilfe der Pumpe 17 in den am Anfang des Badgehäuses
1 quer über die Arbeitsbreite sich erstreckenden Kanal 18 gepumpt wird und aus diesem
über eine Einströmnase 19 in den Behandlungsraum 6 fließt. Von dort fließt diese erneut
im Kreislauf zugeführte Flüssigkeit einerseits durch das neu zulaufende Vlies 10 und
dann durch die erste Siebtrommel 3, aber genauso aufgrund der im Überfluß zulaufenden
Flüssigkeit parallel zum Vlies 10 entsprechend dem Pfeiles 20. Das gleiche gilt im
Bereich der Schwimmstrecke 9. Anschließend fließt wieder eine gewisse Menge durch
die Siebtommel 4, aber der Rest erneut entsprechend dem Pfeil 21 in Richtung zum Auslauf,
sprich zum Preßwalzenpaar 24, 27. Aufgrund dieser Parallelströmung 20, 21 können sich
die aus dem Vlies 10 gelösten und herabfallenden Schmutzstoffe nicht auf der Oberfläche
des perforierten Bodens ablagern. Entweder sie fallen gleich durch die Perforation
des Bodens 8 in den Schmutzstoffabführraum 11 oder sie werden durch die Parallelströmung
20, 21 wieder aufgewirbelt, die evtl. an den Schmutzstoffen noch haftenden Wollfasern
dem Vlies nach oben wieder zugeführt und diese solange gewaschen bis nur die Schmutzstoffe
ausfallen und dann sofort in den Abführraum 11 fallen. Jedenfalls ist aufgrund der
Strömung 20, 21 eine Ablagerung der Schmutzstoffe auf dem Boden 8 nicht möglich, die
Parallelströmung über die ganze Länge des Bades wirkt selbstreinigend.
[0013] Die Konstruktion des Auslaufs eines jeden Bades ist aus der Fig. 4 im einzelnen ersichtlich.
Dort ist die Ausströmnase 22 tiefer angeordnet, als das Flüssigkeitsniveau 2 oder
die Drehachse der Siebtrommel 5. Dies hat zwar zur Folge, daß eine große Menge der
Behandlungsflüssigkeit zum Preßwalzenspalt 23 zusammen mit dem abzuquetschenden Wollvlies
10 ausströmt, jedoch ist es für die Wolle ohne Nachteil. Im Gegenteil, so ist auch
für einen fortlaufenden Abtransport der Wolle gesorgt. Die Ausströmnase 22 des perforierten
Bodens 8 ist mit Abstand vom Preßspalt 23 angeordnet. Der Abstand zwischen der unteren
Preßwalze 24 und der Ausströmnase 22 ist durch ein zusätzliches perforiertes Bodenblech
25 überbrückt. Das Bodenblech 25 ist nach oben konvex gekrümmt. Aufgrund dieser Figuration
des Bodenbleches 25 ist für einen schnellen Abtransport des abzuquetschenden Vlieses
10 gesorgt. Das Auslaufende 26 des Bodenbleches 25 ist nicht dem Quetschspalt 23,
sondern der unteren Preßwalze 24 zugeordnet, so daß ein Stau von Wollfasern nicht
erfolgen kann.
[0014] Zum erleichterten Ausbau des Preßwalzenpaares 24, 27 oder auch zur besseren Reinigung
des Preßspaltes 23 ist das Bodenblech 25 im Badgehäuse 1 zur Ausschwemmnase 22 hin
und zurück verschwenkbar angeordnet.
[0015] Unterhalb der Ausschwemmnase 22, unterhalb des Bodenbleches 25 und auch unterhalb
des Preßwalzenpaares 24, 27 ist eine Flüssigkeitsauffangwanne 28 angeordnet, von der
sowohl die abgequetschte Flüssigkeit, als auch abgelaufene Wollfasern aufgefangen
und in dem Trichter 29 gesammelt werden. Mit Hilfe einer Pumpe 30 und eines zusätzlichen
Rohres 31 werden die Fasern wieder zurück in den Wollverband geführt. Das Rohr 31
mündet am Badanfang an der Stelle 32 oder 33 in das Badgehäuse 1. Ein Verlust von
Fasern ist auf diese Weise vollständig vermieden.
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Waschen von schmutziger, fetthaltiger Wolle (10)
mit einem die Behandlungsflüssigkeit aufnehmenden, längs von einem perforierten Boden
(8) zur Trennung eines Behandlungsraumes (6) von einem Schmutzstoffabführraum (7)
unterteilten Badgehäuse (1) mit am Auslauf angeordnetem Preßwalzenpaar (24, 27), wobei
in dem Behandlungsraum (6) mindestens zwei von Flüssigkeit von außen nach innen infolge
eines von einer Pump (17) erzeugten Flüssigkeitsstromes durchdrungenen und teilweise
in die bis zu einem im Badgehäuse (1) bestimmten Niveau (2) angefüllte Flüssigkeit
eintauchende Siebtrommeln (3, 4, 5) drehbar gelagert sind, die durch eine Schwimmstrecke
(9) voneinander getrennt sind, wobei der perforierte Boden (8) in etwa der Krümmung
der Siebtrommeln (3, 4, 5) angepaßt und zwischen den Siebtrommeln (3, 4, 5) konvex
gekrümmt ist, und wobei den Siebtrommeln (3, 4, 5) von außen eine Menge der aus den
Siebtrommeln (3, 4, 5) abgeführten Flüssigkeit wieder über einen quer über die Arbeitsbreite
sich erstreckenden und am Badanfang angeordneten Kanal (18) zuführbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die in dem Badgehäuse (1) umgewälzte Flüssigkeit ausschließlich
am Anfang des Badgehäuse (1) über den Kanal (18) dem Behandlungsraum (6) zuführbar
ist, und daß eine dem Preßwalzenpaar (24, 27) zugeordnete Ausströmnase (22) des perforierten
Bodens (8) unterhalb des Flüssigkeitsniveaus (2) aber höher endet als der tiefer angeordnete
Preßspalt (23) des Preßwalzenpaares (24, 27).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Badgehäuse (1) nur
ein Schmutzstoffabführraum (7) vorgesehen ist und dieser sich über die ganze Länge
des Badgehäuses (1), also unterhalb aller darin vorgesehenen Siebtrommeln (3 - 5)
bzw. Schwimmstrecken (9) erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebtrommeln (3
- 5) in dem Badgehäuse (1) - wie an sich bekannt - dicht beieinander angeordnet, also
nur durch eine kurze Schwimmstrecke (9) voneinander getrennt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßspalt (23) des Preßwalzenpaares
(24, 27) tiefer als die Drehachse der Siebtrommeln (5) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßspalt
(23) des Preßwalzenpaares (24, 27) - wie an sich bekannt - mit Abstand von der Ausströmnase
(22) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen der
Ausströmnase (22) und dem tiefer liegenden Preßspalt (23) des Preßwalzenpaares (24,
27) ein den Abstand überbrückendes zusätzliches Bodenblech (25) erstreckt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenblech (25) von dem
Preßwalzenpaar (24, 27) zur Ausströmnase (22) hin und zurück verschwenkbar gelagert
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaufende (26)
des Bodenbleches (25) dem beim Betrieb aufwärts laufenden 1. Viertel der unteren Walze
(24) des Preßwalzenpaares (24, 27) zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenblech
(25) perforiert ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenblech
(25) nach oben konvex gekrümmt ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet,
daß mit Abstand unterhalb der Ausströmnase (22), unterhalb des Bodenbleches (25) und
unterhalb des Preßwalzenpaares (24, 27) eine Flüssigkeitsauffangwanne (28) angeordnet
ist, deren Flüssigkeitsauslauf über eine Rohrleitung (31) mit zwischengeschalteter
Pumpe (30) mit dem Badanfang (32, 33) des unmittelbar vorgeordneten Badgehäuses (1)
verbunden ist.
1. Apparatus for the continuous washing of dirty, grease-containing wool (10), having
a bath housing (1), which accommodates the treatment liquid and is divided longitudinally
by a perforated base (8) for separating a treatment chamber (6) from an unfiltered
substance discharge chamber (7), and having a pair of pressure rollers (24, 27) disposed
at the outlet, at least two sieve drums (3, 4, 5) being rotatably mounted in the treatment
chamber (6) and being penetrated by liquid inwardly from outside as a consequence
of a flow of liquid produced by a pump (17), said drums extending partially into the
liquid which has been filled up to a level (2) determined in the bath housing (1),
and said drums being separated from each other by a float section (9), the perforated
base (8) being substantially adapted to the curvature of the sieve drums (3, 4, 5)
and being convexly curved between the sieve drums (3, 4, 5), and a quantity of the
liquid discharged from the sieve drums (3, 4, 5) being suppliable again to the sieve
drums (3, 4, 5) from outside via a duct (18), which extends transversely over the
working width and is disposed at the beginning of the bath, characterised in that
the liquid, which is circulated in the bath housing (1), is suppliable to the treatment
chamber (6) via the duct (18) exclusively at the beginning of the bath housing (1),
and in that a discharge projection member (22) of the perforated base (8), which member
is associated with the pair of pressure rollers (24, 27), terminates below the liquid
level (2) but higher than the lower disposed nip (23) of the pair of pressure rollers
(24, 27).
2. Apparatus according to claim 1, characterised in that only one unfiltered substance
discharge chamber (7) is provided on the bath housing (1), and said chamber extends
over the entire length of the bath housing (1), that is to say beneath all of the
sieve drums (3 - 5) or float sections (9) provided therein.
3. Apparatus according to claim 1 or 2, characterised in that the sieve drums (3 - 5)
are disposed close together in the bath housing (1) - as known per se - that is to
say they are only separated from one another by a short float section (9).
4. Apparatus according to claim 1, characterised in that the nip (23) of the pair of
pressure rollers (24, 27) is disposed lower then the axis of rotation of the sieve
drums (5).
5. Apparatus according to one of claims 1 - 4, characterised in that the nip (23) of
the pair of pressure rollers (24, 27) is disposed - as known per se - at a spacing
from the discharge projection member (22).
6. Apparatus according to claim 1, 4 or 5, characterised in that an additional base plate
(25), which spans the spacing, extends between the discharge projection member (22)
and the lower disposed nip (23) of the pair ot pressure rollers (24, 27).
7. Apparatus according to claim 6, characterised in that the base plate (25) is mounted
so as to be pivotable from the pair of pressure rollers (24, 27) towards the discharge
projection member (22) and hack again.
8. Apparatus according to claim 6 or 7, characterised in that the outlet end (26) or
the base plate (25) is associated with the 1st quarter of the lower roller (24) of
the pair of pressure rollers (24, 27) travelling upwardly during the operation.
9. Apparatus according to one of claims 6 - 8, characterised in that the base plate (25)
is perforated.
10. Apparatus according to one of claims 6 - 9, characterised in that the base plate (25)
is curved convexly upwardly.
11. Apparatus according to one or more of claims 1 - 10, characterised in that a liquid
collecting tank (26) is disposed at a spacing beneath the discharge projection member
(22), beneath the base plate (25) and beneath the pair of pressure rollers (24, 27),
the liquid outlet of said tank being connected to the beginning of the bath (32, 33)
of the bath housing (1), disposed immediately upstream thereof, via a pipeline (31)
provided with an interposed pump (30).
1. Dispositif destiné au lavage de laine sale et graisseuse (10) comprenant une chambre
de bain (1) recevant le liquide de traitement et subdivisée le long d'un fond perforé
(8) en une chambre de traitement (6) et une chambre d'évacuation des impuretés (7),
un couple de rouleaux compresseurs (24, 27) étant disposé à la sortie de la chambre
de bain, dans la chambre de traitement (6) étant disposés au moins deux tambours en
rotation (3, 4, 5) traversés par le liquide de l'extérieur vers l'intérieur suivant
un courant de liquide produit par une pompe (17) et immergés partiellement dans le
liquide rempli jusqu'à un niveau (2) déterminé dans la chambre de bain (1), lesdits
tambours étant séparés l'un de l'autre par une longueur de flottaison (9), le fond
perforé (8) étant adapté approximativement à la courbure des tambours (3, 4, 5) et
étant courbé de manière convexe entre les tambours (3, 4, 5), une quantité de liquide
évacuée des tambours (3, 4, 5) pouvant être ramenée de l'extérieur vers les tambours
(3, 4, 5) par l'intermédiaire d'un canal (18) s'étendant transversalement sur toute
la longueur de travail et disposé à l'entrée du bain, caractérisé en ce que le liquide
circulant dans la chambre de bain (1) peut être amené exclusivement vers la chambre
de traitement (6) à l'entrée de la chambre de bain (1) par l'intermédiaire du canal
(18), et en ce que une zone d'échappement (22) du fond perforé (8) adjoint au couple
de rouleaux compresseurs (24, 27) se termine en-dessous du niveau du liquide (2) mais
plus haut que la fente de compression (23) la plus profonde du couple de rouleaux
compresseurs (24, 27).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que dans la chambre de bain
(1) est prévue uniquement une chambre d'évacuation des impuretés (7), celle-ci s'étendant
sur toute la longueur de la chambre de bain (1) et par conséquent en-dessous de tous
les tambours (3 - 5) prévus dans cette chambre de bain, respectivement en-dessous
de toutes les distances de flottaison (9).
3. Dispositif selon l'une ou l'autre des revendications 1 et 2, caractérisé en ce que
les tambours (3 - 5) sont disposés - de manière connue en soi - les uns près des autres
dans la chambre de bain (1) et ne sont donc séparés l'un de l'autre que par une courte
distance de flottaison (9).
4. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la fente de compression
(23) du couple de rouleaux compresseurs (24, 27) est située plus en profondeur que
l'axe de rotation du tambour tamiseur (5).
5. Dispositif selon l'une ou l'autre des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que
la fente de compression (23) du couple de rouleaux compresseurs (24 - 27) est - de
manière connue en soi - disposée à distance de la zone d'échappement (22).
6. Dispositif selon l'une ou l'autre des revendications 1, 4 et 5, caractérisé en ce
que entre la zone d'échappement (22) et la fente de compression (23) du couple de
rouleaux compresseurs (24, 27) située plus en profondeur s'étend une tôle de fond
supplémentaire (25) formant un pont sur la distance de séparation.
7. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce que la tôle de fond (25) est
disposée de manière à pouvoir pivoter du couple de rouleaux compresseurs (24, 27)
vers la zone d'échappement (22) et inversement.
8. Dispositif selon l'une ou l'autre des revendications 6 et 7, caractérisé en ce que
l'extrémité de sortie (26) de la tôle de fond (25) est adjointe au premier quart du
rouleau inférieur (24) du couple de rouleaux compresseurs (24, 27) se déplaçant vers
le haut au cours du fonctionnement.
9. Dispositif selon l'une ou l'autre des revendications 6 à 8, caractérisé en ce que
le tôle de fond (25) est perforée.
10. Dispositif selon l'une ou l'autre des revendications 6 à 9, caractérisé en ce que
la tôle de fond (25) est courbée de manière convexe vers le haut.
11. Dispositif selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que
d'une certaine distance en-dessous de la zone d'échappement (22), en-dessous de la
tôle de fond (25) et en-dessous du couple de rouleaux compresseurs (24, 27) est disposée
une cuve de réception de liquide (28) dont la sortie est reliée, par une conduite
(31) pourvue d'une pompe (30) intermédiaire, avec l'entrée du bain (32, 33) de la
chambre de bain (1) placée directement en amont.