(19)
(11) EP 0 707 814 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.04.1996  Patentblatt  1996/17

(21) Anmeldenummer: 95116547.1

(22) Anmeldetag:  20.10.1995
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6A47B 83/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR GB IT LI LU NL

(30) Priorität: 22.10.1994 DE 9417028 U

(71) Anmelder: Jungmann, Hans
D-59519 Möhnesee (DE)

(72) Erfinder:
  • Jungmann, Hans
    D-59519 Möhnesee (DE)

(74) Vertreter: Fritz, Herbert, Dipl.-Ing. et al
Patentanwaltskanzlei Fritz Mühlenberg 74
D-59759 Arnsberg
D-59759 Arnsberg (DE)

   


(54) Aufstellbare Bürowand


(57) Eine aufstellbare Bürowand bestehend aus einem Rahmen (10) aus Metall-Profilstäben, der verkleidbar ist, über Tischhöhe hinausragt und durch einen Fuß (14) stabil aufstellbar ist. An dem Rahmen sind horizontale Schienen (20, 21) befestigt. An je zwei Schienen (20, 21) können eine oder mehrere lotrechte Platten (22) verschiebbar gehaltert werden. An den lotrechten Platten (22) können in verschiedenen Höhen Konsolen (25) durch Einstecken befestigt werden. Auf die Konsolen (25) kann eine Auflageplatte (26) gelegt werden, auf die ein Bildschirm (27) gestellt werden kann. Aufgrund der horizontalen Verschiebbarkeit und der Möglichkeit, die Konsolen (25) in unterschiedlichen Höhen an den Platten (22) zu befestigen, können Bildschirme für einen oder mehrere Arbeitsplätze arbeitsgerecht, das heißt genau vor dem entsprechenden Schreibtisch an der aufstellbaren Bürowand angebracht werden.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine aufstellbare Bürowand bestehend aus einem Rahmen, der verkleidbar und stabil aufstellbar ist, wobei eine oder mehrere Auflageflächen zur Aufnahme von Bildschirmen in verschiedenen Höhen mittels geeigneter Befestigungselemente an dem Rahmen befestigbar sind.

[0002] Eine derartige aufstellbare Bürowand ist beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift DE-OS 40 04 200 bekannt. Als Auflageflächen werden dort Borde benutzt, die mittels Haken an ihren Rückseiten in Durchbrüchen in Hohlprofilen einhängbar sind. Die Durchbrüche sind in diesen vertikal angeordneten Hohlprofilen in regelmäßigen Abständen ausgenommen. Als nachteilig bei der bekannten Bürowand erweist sich allerdings, daß die vertikalen Hohlprofile in relativ großen horizontalen Abständen zueinander an der Bürowand angeordnet sind, so daß die genaue horizontale Plazierung eines Bildschirmes vor dem Arbeitsplatz in der Regel nicht möglich ist.

[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine aufstellbare Bürowand so auszurüsten, daß für ein oder mehrere Arbeitsplätze die erforderliche Anzahl von Bildschirmen arbeitsgerecht angebracht werden können.

[0004] Diese Aufgabe wird durch eine aufstellbare Bürowand mit den Merkmalen des Hauptanspruchs im Prinzip gelöst. Die Unteransprüche haben besondere Varianten bzw. bevorzugte Ausführungsformen dieser Lösung zum Inhalt.

[0005] Eine Wand nach der Erfindung wird vor einem Arbeitstisch oder vor mehreren Arbeitstischen aufgestellt. Ihre Länge kann beliebig sein. Die Höhe der Wand ist jedoch so bemessen, daß Bildschirme an der Wand in Augenhöhe angebracht werden können. Dabei ist die Wand so ausgerüstet, daß eine oder mehrere Konsolen angebracht werden können, die jeweils einen Bildschirm tragen, wobei die Konsolen horizontal verschiebbar sind, so daß eine individuelle und arbeitsgerechte Einstellung eines jeden Bildschirms auf die Person vorgenommen werden kann, welche diesen Bildschirm bedient. Eine Bürowand nach der Erfindung ist beidseitig nutzbar. Der Innenraum des Rahmens kann für die Aufnahme der elektrischen Installation benutzt werden. Durch einen Fuß am Rahmen ist eine stabile Aufstellung gesichert. Bei beidseitiger Nutzung der Bürowand kann an jeder Seite der Wand ein Fuß angebracht werden. Die Verkleidung des Rahmens kann im Design dem zugeordneten Mobiliar angepaßt werden.

[0006] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Schienen paarweise angeordnet mit einem Spalt dazwischen, der von der Verkleidung frei bleibt, so daß Elektroleitungen zum Anschluß an das Bildschirmgerät herausgeführt werden können. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an den lotrechten verschiebbaren Platten Einstecköffnungen in verschiedenen Höhenlagen angeordnet, so daß die den Bildschirm tragende Konsole und damit der Bildschirm selbst in einer jeweils passenden Höhe aufgestellt werden kann. Weiter ist es gemäß der Erfindung zweckmäßig, den Bildschirm nicht unmittelbar auf die Konsole, sondern auf eine seiner Größe angepaßte Auflageplatte zu setzen, die ihrerseits von der Konsole getragen wird.

[0007] Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.
Fig. 1
zeigt als Einzelteil der Erfindung den dafür vorgesehenen Rahmen aus Profilstäben ohne die Verkleidung;
Fig. 2
ist ein Querschnitt durch eine komplette Bürowand nach der Erfindung;
Fig. 3
zeigt eine Draufsicht auf eine an der Wand angebrachte lotrechte Platte;
Fig. 4
ist eine Seitenansicht dieser Platte;
Fig. 5
ist eine Draufsicht auf die an der lotrechten Platte anzubringenden Konsole;
Fig. 6
ist eine Seitenansicht der Konsole;
Fig. 7
stellt perspektivisch eine Auflageplatte zur Aufnahme eines Bildschirms dar;
Fig. 8
zeigt perspektivisch die lotrechte Platte, die Konsole mit Auflageplatte.


[0008] Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Das Grundelement einer aufstellbaren Bürowand nach der Erfindung ist ein Rahmen 10 aus Profilstäben, vorzugsweise aus Aluminium. Es sind Kastenprofile, Winkelprofile und I-Profile vorgesehen. Die beiden Außenpfosten 11 sind durch einen unteren Profilstab 13 und einen oberen Profilstab 15 zu dem Rahmen verbunden. Dazwischen sind innere Pfosten 12 angebracht. Oben ist der Rahmen durch eine Verkleidungsplatte 17 abzudecken. Eine stabile lotrechte Aufstellung des Rahmens ist durch einen Fuß 14 gewährleistet, der ebenfalls als Rahmen ausgebildet ist. An einer Längsseite des Rahmens oder an beiden Längsseiten sind Schienenpaare befestigt und zwar ein oberes Schienenpaar 20 und ein unteres Schienenpaar 21. Zwischen den Schienen, die ein Paar bilden, ist jeweils ein Spalt 20a bzw. 21a vorgesehen.

[0009] Die Schienenpaare haben den Zweck, eine oder mehrere lotrechte Platten 22, wie auf Fig. 3 und 4 dargestellt, verschiebbar aufzunehmen. Jeweils ein Schienenpaar nimmt einen Schlitten 23 einer lotrechten Platte auf. Jeder lotrechten Platte 22 ist eine Konsole 25 nach Fig. 5 und 6 zugeordnet. An der Konsole sind Einsteckelemente 25a befestigt, die von Einstecköffnungen 24 an der Platte 22 aufgenommen werden. Es besteht die Möglichkeit, die Konsole in verschiedenen Höhenlagen an der Platte einzustecken.

[0010] Unmittelbar zur Aufnahme eines Bildschirms ist eine Auflageplatte 26 gemäß Fig. 7 vorgesehen, die, wie Fig. 8 zeigt, von der Konsole 25 getragen wird. Die Auflageplatte 26 ist je nach Größe des Bildschirms bemessen.

[0011] Aus Fig. 2 erkennt man die Bürowand in ihrem kompletten Zustand. Außer der oberen Verkleidungsplatte 17 sind längsseitige Verkleidungsplatten 16 vorgesehen. Der Innenraum des Rahmens kann zur Unterbringung der elektrischen Installation benutzt werden. Zwischen den Schienen 20, 21, die ein Paar bilden, bleibt ein Spalt 20a, 21a frei, so daß dort die Möglichkeit besteht, Elektroleitungen herauszuführen, um sie am Bildschirmgerät anzuschließen. Unterhalb der Auflageplatte 26 können neben der Konsole 25 entlang Tastaturkabel von der Bürowand zu einem vor der Auflageplatte 26 stehenden Schreibtisch geführt werden.


Ansprüche

1. Aufstellbare Bürowand bestehend aus einem Rahmen (10), der verkleidbar und stabil aufstellbar ist, wobei eine oder mehrere Auflageflächen (26) zur Aufnahme von Bildschirmen in verschiedenen Höhen mittels geeigneter Befestigungselemente (22, 25) an dem Rahmen (10) befestigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (22, 25) an dem Rahmen (10) horizontal verschiebbar befestigbar sind.
 
2. Aufstellbare Bürowand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (10) aus Metall-Profilstäben besteht und über Tischhöhe hinausragt.
 
3. Aufstellbare Bürowand nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stabile Aufstellung des Rahmens (10) durch mindestens einen Fuß (14) ermöglicht wird, der unten an einer oder an beiden Längsseiten des Rahmens befestigt ist.
 
4. Aufstellbare Bürowand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungselemente eine oder mehrere lotrechte Platten (22) und je eine zur Aufnahme eines Bildschirms geeignete Konsole (25) Verwendung finden, wobei die lotrechten Platten (22) in an dem Rahmen (10) befestigten horizontalen Schienen (20, 21) verschiebbar gehalten sind.
 
5. Aufstellbare Bürowand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (25) an der zugeordneten lotrechten Platte (22) in verschiedenen Höhen ansteckbar ist.
 
6. Aufstellbare Bürowand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (20, 21) paarweise angeordnet sind und jeweils zwischen den Schienen eines Paars ein nicht verkleideter Spalt (20a, 21a) freigehalten ist.
 
7. Aufstellbare Bürowand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Bildschirms eine seiner Größe angepaßte und mit der Konsole (25) getragene Auflageplatte (26) vorgesehen ist.
 




Zeichnung