[0001] Die Erfindung betrifft eine Gegenleiste für eine Einrichtung zum Querperforieren
von Signaturen entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Durch die EP 03 07 891 B1 ist eine Einrichtung zum Querperforieren von Signaturen
vor dem Falzen bekanntgeworden, bei welcher eine Perforiermesserleiste eines Perforierzylinders
gegen eine Gegenleiste eines Gegenperforierzylinders wirkt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gummielastische Gegenleiste für eine
Perforiereinrichtung zu schaffen, bei der ein schädliches Festsetzen des beim Perforieren
entstehenden Papierstaubes in die durch die Einzelperforiermesser in die Gegenleiste
der Perforiereinrichtung eingearbeiteten Einschnitte weitestgehend vermieden wird.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Anspruches 1 gelöst.
[0005] Durch die Erfindung treten insbesondere nachfolgende Vorteile auf: durch das Eindringen
des Papierstaubes in die Einschnitte der Gegenleiste mit nachfolgendem Abblasen bzw.
Absaugen des Papierstaubes durch die in der Gegenleiste befindliche Bohrung ist stets
ein genaues Zusammenwirken zwischen der Perforiermesserleiste und der durch die Schneideinrichtungen
profillierte bzw. mit Einschnitten versehene Gegenleiste gewährleistet. Die Gefahr
des Ausbrechens von einzelnen Schneid- bzw. Perforiereinrichtungen wird somit ebenfalls
verringert. Die Anordnung einer Stützeinrichtung, z. B. einer zylindrischen Schraubenfeder
in der Axialbohrung der Gegenleiste verleiht der erfindungsgemäßen Gegenleiste eine
lange Lebensdauer. Eine besonders schadstoffarme Beseitigung des Papierstaubes wird
durch ein Absaugen des Papierstaubes erreicht. Die Erfindungsgemäße Gegenleiste kann
auch bei Papierschneidvorrichtungen eingesetzt werden.
[0006] Die Erfindung wird nachstehend an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in
- Fig. 1
- eine Perforiermesserleiste in einem Perforierzylinder sowie eine erfindungsgemäße
Gegenleiste in einem Gegenperforierzylinder angeordnet, im Querschnitt,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf einen Teil der Perforiermesserleiste nach Fig. 1, ausschnittsweise
beidseits einer perforierzylinderlängenhalbierenden Ebene,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf einen Teil einer mit dem in Fig. 2 gezeigten Perforiermesserteil
querperforierten Signatur,
- Fig. 4
- eine Vorderansicht eines Teils eines Gegenperforierzylinders mit einem Längsschnitt
durch eine Gegenleiste sowie einer Blasluftzuführung,
- Fig. 5
- eine Einzelheit Z nach Fig. 4,
- Fig. 6
- einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Gegenleiste in einem zweiten Ausführungsbeispiel
mit Darstellung einer Perforiermesserleiste,
- Fig. 7
- einen Längsschnitt durch eine Gegenleiste in einen dritten Ausführungsbeispiel unter
Weglassung einer Perforiermesserleiste und Darstellung von nur einem Einschnitt in
der Gegenleiste,
- Fig. 8
- eine Darstellung analog Fig. 6 mit einem vierten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 9
- eine Darstellung analog Fig. 5 mit einem fünften Ausführungsbeispiel.
[0007] Ein Falzwerk einer Rotationsdruckmaschine weist u. a. einen Perforierzylinder 1 auf.
Der Perforierzylinder 1 trägt in einer zylinderbreiten Grube 2 eine insgesamt mit
3 bezeichnete Perforiermesserleiste. Die Perforiermesserleiste 3 weist eine formschlüssig,
z. B. durch Schrauben mit dem Boden der Grube 2 verbundene sich in axialer Richtung
erstreckende Profilleiste 4, etwa in der Form eines um 180° gedrehten T auf. Am Ende
6 des sich vertikal, d. h. sich in radialer Richtung des Perforierzylinders 1 erstreckenden
Schenkels 7, insbesondere auf einer Stirnfläche des Endes 6 stützt sich ein insgesamt
mit 8 bzw. mit 9 bezeichnetes rechts oder links von einer perforierzylinderlängenhalbierenden
Ebene 11 angeordnetes Einzelperforiermesser ab, welches nachfolgend noch näher beschrieben
wird. Die perforierzylinderlängenhalbierende Ebene 11 schneidet rechtwinklig eine
Rotationsachse des Perforierzylinders 1. Jedes Einzelperforiermesser 8; 9 weist ein
sich deckungsgleich mit einer künftigen Querfalzlinie 12 erstreckendes gerades perforierendes
Teil 13 (nachfolgend als gerades Teil bezeichnet) mit einer Breite b und einer Höhe
h auf. An beiden Enden 14; 16 des geraden Teils 8; 9 erstreckt sich jeweils ein abgewinkeltes
perforierendes Teil 17; 18 (nachfolgend als abgewinkeltes Teil bezeichnet). Beide
abgewinkelten Teile 17; 18 sind in einem Winkel Alpha, z. B. 45° zum geraden Teil
13 abgewinkelt, so daß die freien Enden der abgewinkelten Teile 17; 18 jeweils sowohl
in Richtung der zylinderlängenhalbierenden Ebene 11 als auch gleichzeitig in Transportrichtung
einer Signatur 19 bzw. in Rotationsrichtung C des Perforierzylinder 1 weisen. Sowohl
die abgewinkelten Teile 17; 18 als auch das gerade Teil 13 des Einzelperforiermessers
8; 9 weisen an ihren einem Gegenperforierzylinder 21 zugewandten Seite jeweils Schneidkanten
22; 23 bzw. eine Schneidkante 24 auf. Die Schneidkanten 22 bis 24 können jeweils einen
einseitigen Anschliff aufweisen sowie auch eine feinverzahnte Schneidkante 22 bis
24. Auf Grund einer geringeren Höhe der abgewinkelten Teile 17; 18 gegenüber der Höhe
des geraden Teiles 13 können sich die Unterseiten der abgewinkelten Teile 17; 18 auf
dem Ende 6 des vertikalen T-Schenkels 7 abstützen, während das überstehende Ende oder
Zunge 28 des geraden Teils 13 an einer Längsseite des vertikalen T-Schenkels 7 anliegt
und mittels einer sich parallel und in axialer Richtung zum vertikalen T-Schenkel
7 erstreckenden Klemmleiste 31, z. B. mittels Schrauben, festgeklemmt wird. Somit
können die Einzelperforiermesser 8; 9 einzeln in einem Abstand a, d. h. jeweils einer
Zahnlücke, welche einem sogenannten Steg 34 zwischen zwei Schnitten in der Signatur
19 entspricht, voneinander beabstandet sein. Der Abstand a kann zwischen zwei und
acht Millimetern liegen. die Einzelperforiermesser 8; 9; 36 können aus abgekantetem
Stahlblech mit einer Dicke d, z. B. zwischen 0,5 bis 1,5 Millimetern bestehen. Die
Einzelperforiermesser 8; 9 sind jeweils einstückig ausgebildet und können symmetrisch
oder asymmetrisch zur zylinderlängenhalbierenden Ebene 11 angeordnet sein. Eine asymmetrische
Anordnung der Einzelperforiermesser 8; 9 (Fig. 2 und 3) hat beim Perforieren mehrlagiger
Signaturen 19, z. B. bis zu 160 Selten, den Vorteil, daß die zwischen den Perforationsschnitten
32; 33 entstandenen Stege 344 beider Signaturhälften 39; 41 nach dem Bilden eines
zweiten Längsfalzes entlang der zylinderlängenhalbierenden Ebene 11 nicht aufeinanderliegen,
so daß ein sonst durch ein Aufeinanderliegen jeweils von Perforationsschnitten 32;
33 und Stegen 34 entstehendes "Aufwulsten" vermieden wird.
[0008] Zwischen den rechten und linken Einzelperforiermessern 8; 9 ist die zylinderlängenhalbierenden
Ebene 11 schneidend ein mittleres Einzelperforiermesser 36 mit einer Breite f, aus
einem geraden Teil 42 bestehend angeordnet, dessen im Winkel Alpha zum geraden Teil
42 abgewinkelte Teile 37; 38 (Fig. 2) jeweils in Richtung der zylinderlängenhalbierenden
Ebene 11 und in Rotationsrichtung C des Perforierzylinders 1 weisen.
[0009] Es ist selbstverständlich, daß sich die rechten oder linken Einzelperforiermesser
8; 9 aneinandergereiht über die gesamte Länge der Perforiermesserleiste 3 erstrecken.
[0010] Die aneinandergereihten und festgeklemmten Einzelperforiermesser 8; 36; 9 der Perfpriermesserleiste
3 wirken gegen eine in einer Zylindergrube 66 des Gegenperforierzylinders 21 befestigte
elastische, insgesamt mit 67 bezeichnete Gegenleiste. Zwischen der Perforiermesserleiste
3 und der Gegenleiste 67 wird die Signatur 19 mit einer Querperforation versehen.
[0011] Die Gegenleiste 67 kann einen rechteckförmigen, insbesondere einen quadratischen
Querschnitt mit einer sich in längsaxialer Richtung zum Gegenperforierzylinder 21
erstreckende durchgehende Bohrung 68 aufweisen, in welcher sich über die gesamte Länge
eine dem Durchmesser i der Bohrung 68 angepaßte hohle Stützeinrichtung, z. B. eine
zylindrische Schraubenfeder 69 erstreckt, welche mit ihrem Außendurchmesser am Durchmesser
der Bohrung 68 anliegt (Fig. 1 und 4). Diese Schraubenfeder 69 weist eine Länge auf,
die größer ist als das Produkt aus Windungsanzahl und Drahtdurchmesser der Schraubenfeder
69, so daß die Windungen der Schraubenfeder 69 nicht aneinanderliegen. So können beispielsweise
auf eine Länge der Schraubenfeder 69 von 500 Millimetern etwa 100 Windungen entfallen
bei einem Drahtdurchmesser von einem Millimeter, so daß ein Zwischenraum oder jeweils
Öffnungen 70 von vier Millimetern zwischen den Windungen verbleiben. An zumindest
einem Ende 71 der Schraubenfeder 69 wird Blasluft eingeblasen, z. B. in der Art, daß
das Ende 71 mit einer durch den Achszapfen 72 des Gegenperforierzylinders 21 führenden
Blasluftleitung 73 verbunden ist. Dabei ist der Achszapfen 72 mittels einer bekannten
drehbaren Einführung 74 versehen, die mit einer Blasluftquelle 76 in Verbindung steht.
Die Dreheinführung 74 ist mittels eines Flansches 77 am Seitengestell 78 der Maschine
befestigt.
[0012] Es ist auch möglich, die Gegenleiste 67 als Vierkant-Hohlprofil auszubilden, wobei
die Windungen der Schraubenfeder 69 innen am Hohlprofil teilweise anliegen. Die Gegenleiste
67 besteht aus einem hartgummiartigen, elastischen Material, z. B. Kunststoff, wie
Polyester-Polyol mit einer Härte von etwa 90 Shore A.
[0013] Die Funktion der Einrichtung zum Querperforieren ist wie folgt: während der Produktion
des Falzapparates liegen die Signaturen an einer die Peripherie des Gegenperforierzylinders
21 weiterführenden Arbeitsfläche 88 der Gegenleiste 67 an, so daß die Signaturen zwischen
der Perforiermesserleiste 3 sowie der Gegenleiste 67 querperforiert werden, wobei
ein Abstand m zwischen der Arbeitsfläche 88 und einem tiefsten Punkt 89 des Querschnittes
der Schraubenfeder 69 geringer ist als die Eindringtiefe der Einzelperforiermesser
8; 9; 36 in die Gegenleiste 67. Die Öffnungen 70 der Stützeinrichtung, d. h. der Schraubenfeder
69 liegen der Arbeitsfläche 88 der Gegenleiste 67 in einem Abstand m gegenüber. Durch
das permanente Eindringen der Schneidkanten 22, 23, 24 der Einzelperforiermesser 8,
36, 9 in die Gegenleiste 67 bei jeder Zylinderumdrehung wird das fehlende Stück zwischen
der Eindringtiefe der Schneidkanten und dem lichten Durchmesser der Bohrung 68 aufgearbeitet,
d. h. durchlässig, so daß der beim Perforieren anfallende Papierstaub zwischen den
Windungen der in der Bohrung 68 befindlichen zylindrischen Schraubenfeder 69 hindurch
in den zylindrischen Hohlraum innerhalb der Windungen dringt, von wo aus dieser Papierstaub
mittels vom ersten Ende 71 der Schraubenfeder 69 bzw. der Bohrung 68 eingeleiteter
Blasluft ins Freie geblasen wird. Es ist natürlich auch möglich, den Papierstaub am
zweiten Ende der Schraubenfeder 69 mittels Unterdruck und einer analogen Dreheinführung
über den zweiten, ebenfalls nichtdargestellten Achszapfen abzusaugen.
[0014] Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel besteht die Stützeinrichtung der Gegenleiste
67 aus einem Rohr 79, welches in Richtung der Perforiermesserleiste 3 des Gegenperforierzylinders
21 weisende Öffnungen in Form eines sich über die gesamte Länge der Gegenleiste 67
erstreckenden, durchgehenden Längsschlitz 81 aufweist. Somit kann der beim Einbringen
von Perforationen entstehende Papierstaub über die von der Perforiermesserleiste 3
in die Gegenleiste 67 eingearbeiteten Einschnitte zum Rohrinneren gelangen, von wo
dieser, wie bereits beschrieben, ausgeblasen wird (Fig. 6). Es ist auch möglich, statt
eines Längsschlitzes 81, mehrere sich über die gesamte axiale Länge des Gegenperforierzylinders
21 erstreckende, voneinander beabstandete Längsschlitze in der Art vorzusehen, daß
die Längsschlitze jeweils mit den Einzelperforiermessern 8; 9; 36 der Perforiermesserleiste
3 des Gegenperforierzylinders 21 korrespondieren.
[0015] Bei einem dritten Ausführungsbeispiel besteht die Stützeinrichtung der Gegenleiste
67 aus einem Rohr 83 mit mehreren in axialer Richtung voneinander beabstandeten (h),
sich In Umfangsrichtung des Rohres 67 erstreckenden Schlitzen 84. Der Schlitzabstand
h kann etwa ein Viertel der axialen Länge des Schlitzes 84 betragen (Fig. 7). Die
Schlitze 84 können in ihrer axialen Länge auch so bemessen sein, daß jeweils die Einzelperforiermesser
8; 9; 36 mit den Schlitzen 84 korrespondieren.
[0016] Bei einem vierten Ausführungsbeispiel besteht die Stützeinrichtung der Gegenleiste
67 aus voneinander in axialer Richtung des Gegenperforierzylinders 21 beabstandeten
Ringen 86, deren Innendurchmesser i dem Durchmesser i der Axialbohrung 68 der Gegenleiste
67 entspricht (Fig. 8). Eine Dicke k der Ringe 86 entspricht etwa einem Viertel des
axialen Ringabstandes, wobei ein Ringabstand auch gleichzeitig eine Öffnung 87 zwischen
den Ringen 86 darstellt, die einer zum Einwirken der Einzelperforiermesser 8; 36;
9 dienenden Arbeitsfläche 88 gegenüberliegt. Es ist auch möglich, die Ringe 86 i axialer
Richtung untereinander mittels zwei oder drei Stegen stoffschlüssig zu verbinden.
[0017] Die in den zweiten, dritten und viertem Ausführungsbeispiel genannten Öffnungen 81;
84; 87 können den Einzelperforiermessern 8; 36; 9 derart angepaßt sein, daß die Einzelperforiermesser
8; 36; 9 hinsichtlich ihrer Länge und Breite ein Eindringen in das Innere der Öffnungen
81; 84; 87 in einem Abstand ermöglichen, der über einen zwischen der Arbeitsfläche
88 und dem tiefsten Punkt 89 des Querschnittes der Stützeinrichtung 79; 83; 86 befindlichen
Abstand m hinausgeht, d. h. größer ist, z. B. 0,5 mm.
[0018] In einem fünften Ausführungsbeispiel weist eine Gegerleiste 92 einen quadratischen
Querschnitt auf. Jede dieser am Umfang, sich in axialer Richtung des Gegenperforierzylinders
21 erstreckenden Arbeitsflächen 88; 93; 94; 96 weist an ihrer Perforiermesserwirklinie
91 jeweils einen gleichen Abstand zu einer Längsachse 97 der Stützeinrichtung 69 auf
(Fig. 9). Somit kann die Gegenleiste 92 nach dem Verschleiß der der Arbeitsfläche
88 gedreht werden, so daß die übrigen Arbeitsflächen 93; 94; 96 ebenfalls noch benutzt
werden können. Es sind auch Ausführungen von Gegenleisten mit sechs oder acht Arbeitsflächen
möglich.
Teileliste
[0019]
- 1
- Perforierzylinder
- 2
- Grube (1)
- 3
- Perforiermesserleiste
- 4
- Profilleiste
- 5
- -
- 6
- Ende (7)
- 7
- Schenkel, vertikaler (6)
- 8
- Einzelperforiermesser, rechtes (3)
- 9
- Einzelperforiermesser, linkes (3)
- 10
- -
- 11
- Ebene, zylinderlängenhalbierende
- 12
- Querfalzlinie
- 13
- -
- 14
- -
- 15
- -
- 16
- -
- 17
- Teil, abgewinkelt (8; 9)
- 18
- Teil, abgewinkelt (8; 9)
- 19
- Signatur
- 20
- -
- 21
- Gegenperforierzylinder
- 22
- bis 27 -
- 28
- Zunge
- 29
- Längsseite (7)
- 30
- -
- 31
- Klemmleiste
- 32
- Perforationsschnitt (19)
- 33
- Perforationsschnitt (19)
- 34
- Steg (19)
- 35
- -
- 36
- Einzelperforiermesser, mittleres
- 37
- Teil, abgewinkelt (36)
- 38
- Teil, abgewinkelt (36)
- 39
- Signaturhälfte, erste (19)
- 40
- -
- 41
- Signaturhälfte, zweite (19)
- 42
- Teil, gerade (36)
- 43
- -
- 44
- -
- 45
- -
- 46
- Teil, erstes, äußeres (43)
- 47
- Teil, zweites, äußeres (43)
- 48
- Wulst (28)
- 49
- bis 65 -
- 66
- Zylindergrube (21)
- 67
- Gegenleiste (21)
- 68
- Bohrung (67)
- 69
- Schraubenfeder (67; 68)
- 70
- Öffnung (69)
- 71
- Ende, erstes (69)
- 72
- Achszapfen (21)
- 73
- Blasluftleitung (21)
- 74
- Einführung, drehbar (72)
- 75
- -
- 76
- Blasluftquelle
- 77
- Flansch
- 78
- Seitengestell
- 79
- Rohr
- 80
- -
- 81
- Schlitz (79)
- 82
- -
- 83
- Rohr
- 84
- Schlitz (83)
- 85
- -
- 86
- Ring
- 87
- Öffnung
- 88
- Arbeitsfläche (67)
- 89
- -
- 90
- -
- 91
- Perforiermesserwirklinie
- 92
- Gegenleiste
- 93
- Arbeitsfläche (92)
- 94
- Arbeitsfläche (92)
- 95
- -
- 96
- Arbeitsfläche (92)
- 97
- Längsachse (69)
- C
- Rotationsrichtung (1; 21)
- a
- Abstand (8, 8; 9, 9)
- f
- Breite (42)
- g
- Abstand (46, 44; 44, 47)
- h
- Abstand (84; 84)
- i
- Innendurchmesser (86; 68)
- m
- Abstand (88; 89)
- Alpha
- Winkel
1. Gegenleiste für eine Einrichtung zum Querperforieren von blattförmigen Material (19),
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenleiste (67) in längsaxialer Richtung eine durchgehende
Bohrung (68) aufweist, daß in der Bohrung (68) eine dem Durchmesser (i) der Bohrung
(68) angepaßte hohle Stützeinrichtung (69; 79; 83; 86) vorgesehen ist, daß die Stützeinrichtung
(69; 79; 83; 86) eine Anzahl von Öffnungen (70; 81; 84; 87) aufweist, die einer zum
Einwirken der Einzelperforiermesser (8; 9; 36) dienenden Arbeitsfläche (88) gegenüberliegen.
2. Gegenleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß (in Abstand (m) zwischen
der Arbeitsfläche (88) und einem tiefsten Punkt (89) des Querschnittes der Stützeinrichtung
(69; 79; 83; 86) kleiner ist als die Eindringtiefe der Einzelperforiermesser (8; 9;
36) (Fig. 1).
3. Gegenleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (81; 84; 87)
den Einzelperforiermessern (8; 9; 36) der Perforiermesserleiste (3) derart angepaßt
sind, daß diese hinsichtlich ihrer Länge und Breite ein Eindringen in das Innere der
Öffnungen (81; 84; 87) über einen Abstand (m) zwischen der Arbeitsfläche (88) und
einem tiefsten Punkt (89) des Querschnittes der Stützeinrichtung (79; 83; 86) hinaus
ermöglichen (Fig. 6).
4. Gegenleiste nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung
aus einem Rohr (79) besteht, daß die Öffnungen aus einem durchgängigem Längsschlitz
(81) bestehen (Fig. 5).
5. Gegenleiste nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung
aus einem Rohr (79) besteht, daß die Öffnungen aus mehreren, voneinander beabstandeten
Längsschlitzen bestehen.
6. Gegenleiste nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschlitze
des Rohres (79) über die in der Gegenleiste (67) befindlichen Einschnitte (82) mit
den Einzelperforiermessern (8; 9; 43) der Perforiermesserleiste (3) in Verbindung
stehen.
7. Gegenleiste nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung
aus einem Rohr (83) besteht, daß die Öffnungen aus mehreren sich in Umfangsrichtung
des Rohres (83) erstreckenden Schlitzen (84) bestehen, die in axialer Richtung voneinander
beabstandet sind (Fig. 7).
8. Gegenleiste nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung
aus voneinander beabstandeten Ringen (86) besteht, deren Innendurchmesser (i) dem
Durchmesser (i) der Axialbohrung (69) der Gegenleiste (67) entspricht (Fig. 8).
9. Gegenleiste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (86) durch in axialer
Richtung verlaufende Stege stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
10. Gegenleiste nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung
aus einer zylindrischen Schraubenfeder (69) besteht (Fig. 4).
11. Gegenleiste nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Länge der Schraubenfeder
(69) größer ist als ein Produkt aus Windungsanzahl und Drahtdurchmesser der Schraubenfeder
(69).
12. Gegenleiste nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein
Ende (71) der Axialbohrung (68) über eine durch einen Achszapfen (72) des Gegenperforierzylinders
(21) sowie über eine drehbare Einführung (74) führende Blasluftleitung (73) mit einer
Blasluftquelle (76) verbunden ist.
13. Gegenleiste nach den Ansprüchen 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenleiste
(67) aus einem Vierkant-Hohlprofil besteht, welches die Schraubenfeder (69) aufnimmt
(Fig. 4).
14. Gegenleiste nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenleiste
(92) einen quadratischen Querschnitt aufweist (Fig. 8).
15. Gegenleiste nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenleiste
(92) am Umfang eine Mehrzahl von sich in axialer Richtung erstreckender Arbeitsflächen
(88; 93; 94; 96) aufweist deren Perforiermesserwirklinie (91) jeweils in einem gleichen
Abstand zu einer Längsachse (97) der Stützeinrichtung (69) angeordnet sind (Fig. 9).
16. Gegenleiste nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenleiste
(67; 92) aus einem hartgummiartigen Material besteht.
17. Gegenleiste nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenleiste
(67; 92) aus Polyeser-Polyol mit einer Härte von 80 bis 100 Shore A besteht.
18. Gegenleiste nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein
Ende der Axialbohrung (68) über eine durch einen Achszapfen des Gegenperforierzylinders
sowie über eine drehbare Einführung führende Saugluftleitung mit einer Saugluftquelle
verbunden ist.