[0001] Sowohl in der Wärme- als auch in der Verfahrenstechnik müssen Gase oder Dämpfe häufig
gekühlt werden. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn Dampf zu Heizzwecken geliefert
wird, der zum Erreichen einer hohen Energiedichte gespannt ist, daß heißt unter einem
höheren Druck steht sowie eine hohe Temperatur aufweist, die über 500 Grad Celsius
liegen kann. Auf der Seite der Wärmeverbraucher sind aber häufig viel geringere Temperaturen
gewünscht, so daß es erforderlich ist, die Dampftemperatur bei dem Wärmeverbraucher
herabzusetzen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß der gespannte und überhitzte
Dampf mit Kondensat, mit kälterem Dampf oder mit Kaltwasser vermischt wird.
[0002] Aus der Praxis ist es bekannt, dem überhitzten Dampf mittels einer Strahlpumpe Naßdampf
zuzuführen. Die Strahlpumpe ist dabei mit ihrem Treibmittelanschluß an dem Heißdampf
angeschlossen und an ihrem Sauganschluß ist ein zu einem Kondensatableiter führender
Kanal vorgesehen. Die Strahlpumpe saugt den in dem Kondensatableiter aus nachverdampfendem
Kondensat entstehenden Naßdampf ab, wobei sich der Naßdampf in der Strahlpumpe mit
dem Heißdampfstrahl mischt.
[0003] Der entstehende Dampf hat eine verringerte Temperatur, wobei er jedoch in der Regel
noch etwas überhitzt, also weder satt noch naß ist. Die maximal beimischbare Naßdampfmenge
und damit die erreichbare Temperaturerniedrigung an der Strahlenpumpe sind durch die
anfallende Kondensatmenge und Kondensattemperatur begrenzt, die die Nachverdampfung
des Kondensats bestimmen.
[0004] Es ist außerdem bekannt, den Dampf durch Wasserinjektion abzukühlen, wobei der Kühleffekt
hauptsächlich auf der Verdampfung des eingespritzten Wassers beruht. Dazu wird ein
Heißdampfkühler verwendet, der eine zentrale, mit einer Venturidüse versehenen Durchgangsöffnung
aufweist. Die Venturidüse stellt eine Engstelle der ansonsten zylindrischen Durchgangsöffnung
dar. Von einem zylindrischen Abschnitt ausgehend verengt sich der freie Strömungsquerschnitt
in Strömungsquerschnitt gesehen zunächst abrupt, erweitert sich dann allmählich und
geht dann mit einer Stufe in einen zylindrischen Bereich über. Seitlich, daß heißt
radial zu der durch die Venturidüse definierten Strömungsrichtung, führt ein Kanal
in den sich erweiternden Abschnitt der Venturidüse und mündet an einer im Längsschnitt
ovalen oder elliptischen, an der Düsenwandung gehaltenen Einspritzdüse.
[0005] Bei vollem Dampfdurchsatz wird das aus der Einspritzdüse austretende Wasser infolge
der hohen Strömungsgeschwindigkeit des Dampfes fein verteilt, wobei es verdampft und
den Dampf kühlt. Im Teillastbereich, daß heißt bei niedrigem Dampfdurchsatz ist die
Dampfgeschwindigkeit jedoch merklich geringer und die Zerstäubung eingeschränkt. Deshalb
können Thermoschocks entstehen.
[0006] Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Kühlung von gas- oder dampfförmigen Medien anzugeben mit dem bzw. der sich ein
verbessertes Teillastverhalten erreichen läßt.
[0007] Die obige Aufgabe wird durch ein Verfahren und eine Vorrichtung nach den Ansprüchen
1 und 7 gelöst.
[0008] Zum Kühlen des gas- oder dampfförmigen Mediums wird dem betreffenden heißen Medium
in einer Strahlpumpe kälteres Medium, vorzugsweise der gleichen Art, beigemischt.
Zusätzlich wird in dem sich in der Strahlpumpe ausbildenden Strahl flüssiges Medium,
in Dampfanlagen Wasser, zugegeben. Dieses wird in den sich vor der Treibdüse ausbildenden,
die Fangdüse durchquerenden Strahl gespritzt. Dieses Verfahren und die dieses Verfahren
ermöglichende Mischvorrichtung haben ein gegenüber den bekannten Verfahren und Vorrichtungen
deutlich verbessertes Teillastverhalten. Ist beispielsweise der Wärmeverbrauch bei
einem an die Auslaßöffnung angeschlossenen Wärmeverbraucher gering, kann dieser mit
entsprechend geringen, durch die Treibdüse in die Vorrichtungen einströmenden Heißdampfmengen
gedeckt werden. Das über den Saugkanal zuströmende kühlere gas- oder dampfförmige
Medium wird von dem einströmenden Heißdampf mitgenommen und zu dem die Fangdüse durchquerenden
Strahl beschleunigt. Dies ergibt auch im Teillastbetrieb einen Dampf- oder Gasstrom
in dem Bereiche vor der Treibdüse bzw. in der Fangdüse, der zum Zerstäuben eingespritzten
Wassers ausreichend ist. Während bei bekannten Vorrichtungen ein ausreichender Zerstäubungseffekt
erst dann erreicht wird, wenn der Heißdampfstrom selbst eine gewisse untere Grenze
von ungefähr 50% des Maximalwertes überschritten hat, ist die die Zerstäubung herbeiführende
Gas- oder Dampfströmung auch im extremen Teillastbereich von ungefähr 10 % Vollast
so stark, daß eingespritzte Flüssigkeit vollständig zerstäubt wird, verdampft und
dabei den Gas- oder Dampfstrom kühlt.
[0009] Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, daß mit der als Strahlpumpe ausgebildeten
Mischeinrichtung die Nutzung der im Kondensat enthaltenen Restwärme möglich wird.
Dieses verdampft nach, gibt dabei relativ kühlen Dampf und damit einen großen Teil
seiner Restwärme ab.
[0010] Das der Vorrichtung über den Saugkanal zuzuführende kältere gas- oder dampfförmige
Medium kann dem nachgeschalteten System an unterschiedlichen Stellen entnommen werden.
Ist der Dampfdurchsatz bei dem Wärmeverbraucher im Teillastbereich nicht beschränkt,
kann der Saugkanal der Vorrichtung mit einer von dem Verbraucher herkommenden Rücklaufleitung
oder einem an diese angeschlossenen Kondensatsammelgefäß verbunden werden. Soll jedoch
auch der durch den Wärmeverbraucher geführte Massestrom reduziert werden, ist der
Saugkanal an die zu dem Wärmeverbraucher führende und diesen mit der Auslaßöffnung
verbindende Vorlaufleitung angeschlossen. Dies kann sowohl durch eine äußere Rohrverbindung,
als auch innerhalb der Vorrichtung selbst geschehen. In allen drei genannten Fällen
ergibt sich eine von dem im Teillastbetrieb in seinem Massestrom reduzierten Dampfstrahl
angetriebene Zirkularströmung von gas- oder dampfförmigem Medium mit reduzierter Temperatur.
Die Strömung führt aus der Fangdüse und dem Mischkanal direkt oder über den angeschlossenen
Wärmeverbraucher zu dem Saugkanal. Der Massestrom in dieser Zirkularströmung ist deutlich
höher, als der des aus der Treibdüse austretenden Treibdampfstrahls.
[0011] Der eine Einstellung der Wärmeübertragung auf den Wärmeverbraucher ermöglichende
Regelbereich der Vorrichtung ist sehr weit. Auch wenn die beispielsweise in einem
Kondensatsammelgefäß angefallene Dampfmenge nicht ausreichend ist, um einen Heißdampfstrom
ausreichend zu kühlen, kann durch eine erhöhte Zumischung von Flüssigkeit die gewünschte
Temperatur eingestellt werden. Eine erste Möglichkeit der Flüssigkeitseinspritzung
ergibt sich, wenn die Flüssigkeit quer zu dem die Fangdüse und den Mischkanal durchquerenden
Strahl in diesen eingespritzt wird. Das quer zu der Bewegungsrichtung eingespritzte
flüssige Medium wird von dem gas- oder dampfförmigen Strahl erfaßt und beschleunigt,
wobei es zerstäubt wird.
[0012] Die mit Öffnungsrichtung quer zu der Fangdüse angeordnete Einspritzdüse weist vorzugsweise
eine deren Mündungsöffnung umgebende, geneigt zu der Mittelachse der Fangdüse stehende
Ringfläche auf. Diese erzeugt hinter der Einspritzdüse einen Wirbelbereich, der zur
Zerstäubung der eingespritzten Flüssigkeit beiträgt.
[0013] Eine verbesserte Möglichkeit der Flüssigkeitseinspritzung ist, die Flüssigkeit axial
zu der Treibdüse durch diese hindurch in den austretenden Treibdampfstrahl einzuspritzen.
Der Zerstäubungseffekt wird hier unmittelbar vor der Mündung der Treibdüse durch den
sich hier expandierenden und beschleunigenden Treibdampf- oder Gasstrahl herbeigeführt.
Für die Verdampfung der zerstäubten Flüssigkeit steht die gesamte Länge des Mischkanals
zur Verfügung, wodurch sich diese Ausführungsform besonders gut für den extremen Teillastbetrieb
eignet.
[0014] Die bezüglich der Treibdüse zentrale und axiale Einspritzung von Flüssigkeit in den
Treibdampfstrahl läßt sich auf einfache Weise sehr wirkungsvoll realisieren, wenn
ein entsprechender Wasserzuführungskanal in einer zur Regulierung des aus der Treibdampfdüse
austretenden Dampfstrahls ohnehin vorhandenen Reguliernadel angeordnet wird. Der Flüssigkeitskanal
kann vorzugsweise an ihrer Spitze münden, so daß die Flüssigkeit an einer Stelle höchster
Gas- oder Dampfgeschwindigkeit austritt. Außerdem ist bei dieser Anordnung der Wasseraustritt
selbst bei nahezu geschlossener Treibdampfdüse völlig offen, so daß der Wasserzustrom
unabhängig von der Axialstellung der Reguliernadel separat einstellbar ist. Eine insbesondere
für den Teillastbetrieb vorteilhafte Strahlpumpe weist einen im Querschnitt vorzugsweise
ringförmig ausgebildeten Kanal zur Rückführung von an der Auslaßöffnung anstehendem
Gemisch in den von der Treibdüse und der Fangdüse begrenzten Gangspalt auf.
[0015] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen über eine Vorrichtung zur Dampfkühlung an eine Heißdampfleitung angeschlossenen
Wärmeverbraucher,
Fig. 2 die zum Speisen des Wärmeverbrauchers in Figur 1 vorgesehene Vorrichtung zum
Kühlen des von der Heißdampfleitung herkommenden Dampfes, in einer schematisierten
Schnittdarstellung,
Fig. 3 eine andere Bauform einer Vorrichtung zum Kühlen des von der Heißdampfleitung
herkommenden Dampfes, mit radialer Wassereinspritzung, in einer schematisierten Schnittdarstellung,
Fig. 4 einen über die Vorrichtung nach Figur 2 an eine Heißdampfleitung angeschlossenen
Wärmeverbraucher, der über einen an eine Saugleitung der Vorrichtung angeschlossenen
Kondensatableiter entwässert ist,
Fig. 5 einen über eine Vorrichtung zum Dampfkühlen mit innerer Zirkulation an eine
Heißdampfleitung angeschlossenen Wärmeverbraucher, und
Fig. 6 eine Vorrichtung zum Dampfkühlen mit innerer Zirkulation nach Figur 5 in einer
schematischen Schnittdarstellung.
[0016] In Fig. 1 ist eine Wärmeverbraucherstation 1 dargestellt, die einen Wärmeverbraucher
2 aufweist. Die Wärmeverbraucherstation 1 ist über eine Dampfleitung 01 gespeist und
mit Heißdampf versorgt sowie über eine Kondensatsammelleitung 02 entwässert. Zur Steuerung
oder Regelung der Wärmeverbraucherstation 1 ist eine rechnergestützte Steuereinheit
3 vorgesehen, deren zentraler PC 4 mit einem auf einen Mikroprozessor basierenden
Regler 5 verbunden ist, der in der Wärmeverbraucherstation Druckwerte p und Temperaturwerte
ϑ erfaßt, worauf an späterer Stelle im einzelnen eingegangen wird. Der PC 4 ist mit
einer Tatatur 4 T, einem Monitor 4 M, einem Drucker 4D und einem Alarmgeber 4A sowie
einer Schnittstelle 45 zur Kopplung mit dem Regler 5 verbunden.
[0017] Bei der Wärmeverbraucherstation 1 führt eine Abzweigleitung 6, die einen Druck- und
Temperatursensor 7 aufweist, zu einem Treibmittelanschluß 8 einer im einzelnen in
Figur 2 dargestellten Dampfkühlvorrichtung 10, die als Strahlpumpe ausgebildet ist.
Die Dampfkühlvorrichtung 10 weist außerdem einen Sauganschluß 12 sowie einen Ausgangsanschluß
14 für gekühlten Dampf auf. Der Ausgangsanschluß 14 ist über eine einen Druck- und
Temperatursensor 15 aufweisende Vorlaufleitung 16 mit dem Wärmeverbraucher 2 verbunden,
der den in der Dampfkühlvorrichtung 10 vorgekühlten Dampf kondensiert und über eine
Kondensatleitung 18 in die Kondensatsammelleitung als Kondensat abgibt. Auch an der
Kondensatleitung 18 ist ein mit dem Regler 5 verbundener Druck- und Temperatursensor
19 vorgesehen. Die Vorlaufleitung 16 ist über eine Nebenschlußleitung 20 mit dem Sauganschluß
12 der Dampfkühlvorrichtung 10 verbunden. An der Nebenschlußleitung 20 ist ein Meßwerte
an den Regler liefernder Druck- und Temperatursensor 21 angeordnet.
[0018] Die Dampfkühlvorrichtung 10 ist mit einem Wasseranschluß 22 versehen, der über eine
entsprechende Leitung 24 mit Wasser beaufschlagt ist. In der Lüftung 24 ist ein Temperatursensor
25 angeordnet, der mit dem Regler 5 verbunden ist. Außerdem ist die Dampfkühlvorrichtung
10, um eine Anpassung an unterschiedliche Lastzustände zu ermöglichen, mit einem aus
Fig. 2 ersichtlichen Stellorgan 26, wie bspw. eine Düsennadel versehen, das über einen
mit dem Regler 5 verbundenen Elektromotor 28 betätigt wird.
[0019] Die insoweit beschriebene Wärmeverbraucherstation 1 ist an unterschiedliche Lastfälle
anpaßbar. Über den Elektromotor 28 kann das Stellorgan 26 derart betätigt werden,
daß bedarfsweise mehr oder weniger aus der Dampfleitung 01 herkommender Dampf zu dem
Wärmeverbraucher 2 gelangt. Der Heißdampf strömt dabei durch die Abzweigleitung 6
in die Dampfkühlvorrichtung 10 ein, wobei er aus der Nebenschlußleitung 20 kommenden,
kühleren Dampf ansaugt und mitnimmt, sich mit diesem vermischt und über den Ausgangsanschluß
14 ausströmt und so über die Vorlaufleitung 16 an den Wärmeverbraucher 2 gelangt.
Dabei wird ein Teil des in der Vorlaufleitung 16 fließenden, vorgekühlten Dampfes
über die Nebenschlußleitung 20 abgezweigt, so daß sich über den Sauganschluß 12 und
den Ausgangsanschluß 14 der Dampfkühlvorrichtung 10, sowie einen Abschnitt der Vorlaufleitung
16 und die Nebenschlußleitung ein Kreislauf mit gegenüber der einströmenden Heißdampfmenge
erhöhtem Massestrom ausbildet. Dieser ist größer als der Massestrom in der Abzweigleitung
6 und er ist ebenfalls größer als der Massestrom in der Vorlaufleitung 16 unmittelbar
vor dem Wärmeverbraucher 2.
[0020] In diesem Kreislauf mit erhöhtem Durchsatz wird über die Leitung 24 und den Wasseranschluß
22 Wasser eingespritzt, das zerstäubt wird und dabei verdampft. Dabei nimmt es Wärme
auf, wobei es den Dampfstrom kühlt, so daß an dem Ausgangsanschluß 14 Dampf mit erniedrigter
Temperatur ansteht. Der Dampf kann dabei bis zum Siedepunkt abgekühlt werden, also
bedarfsweise gesättigt oder naß sein. Die Rechnereinheit 3 erfaßt die Drücke und Temperaturen
in der Wärmeverbraucherstation 1 mit den Sensoren 7, 15, 19, 21, 25 und regelt die
Dampfkühlvorrichtung 10 auf minimalen Dampfverbrauch bei vorgegebenem Wärmebedarf
an dem Wärmeverbraucher 2. Dazu ist die Charakteristik der Strahlpumpe in Formel-
oder Tabellenform in dem PC 4 abgelegt, so daß entsprechend der gemessenen Druck-
und Temperaturwerte sowohl über den Elektromotor 28 die einströmende Heißdampfmenge
als auch über nicht weiter dargestellte Regelorgane, die über die Leitung 24 zuströmende
Wassermenge eingestellt werden. Bedarfsweise kann in der Nebenschlußleitung 20 ein
vom Regler 5 gesteuertes Ventil vorgesehen werden, über das die rückgeführte Dampfmenge
einstellbar ist.
[0021] Die Dampfkühlvorrichtung 10 ist im einzelnen in Fig. 2 dargestellt. Sie weist ein
Gehäuse 30 auf, das einen mit dem Treibmittelanschluß 8 in Verbindung stehenden Dampfraum
32 umschließt. Über den Dampfraum 32 ist eine Treibdüse 34 mit Dampf beaufschlagt,
die eine konisch ausgebildete, zentrale Düsenöffnung 36 aufweist. Die Düsenöffnung
36 verjüngt sich dabei zu ihrer von dem Dampfraum 32 abliegenden Mündung.
[0022] An dem Gehäuse 30 ist außerdem über voneinander beabstandet angeordnete Gleitführungen
38, 40 eine als das Regelorgan 26 dienende Düsennadel 42 gehalten und axial verschiebbar
gelagert. Die Düsennadel 42 ist dabei koaxial zu der Düsenöffnung 36 angeordnet und
auf diese zu bzw. von dieser weg verstellbar. Diese Bewegung ist von dem Elektromotor
28 gesteuert.
[0023] An ihrer der Düsenöffnung 36 zugewandten Seite trägt die Düsennadel 42 einen Regulierkegel,
dessen Abmessungen und Stellung so bemessen sind, daß durch eine entsprechende Linearbewegung
der Düsennadel 42 die Düsenöffnung 36 ganz freigegeben, gedrosselt oder bedarfsweise
ganz geschlossen werden kann.
[0024] Die Gleitführungen 38, 40 sind miteinander fluchtend an einem entsprechenden Gehäuseabschnitt
46 angeordnet und halten die Düsennadel 42 abgedichtet und axial verschiebbar. Der
Gehäuseabschnitt 46 umschließt eine ringförmige, mit dem Wasseranschluß 22 in Verbindung
stehende Wasserzuführungskammer 48, die nach außen und gegen den Dampfraum 32 abgedichtet
ist. Von der Wasserzuführungskammer 48 führen Bohrungen 50 in einen in der Düsennadel
42 vorgesehenen Kanal 52, der an dem treibdüsenseitigen Ende der Düsennadel 42 in
einer an dem Regulierkegel 44 vorgesehenen Spritzdüsenöffnung 54 mündet.
[0025] Sowohl die Düsennadel 42, als auch die dazu koaxial angeordnete Treibdüse 34 definieren
eine Längsmittelachse 56, zu der eine Fangdüse 58 koaxial angeordnet ist. Die sich,
ausgehend von der Treibdüse 34 trichterartig verengende Fangdüse 58 begrenzt mit der
Treibdüse 34 einen ringförmigen Saugspalt 60, der radial geöffnet ist. Im Anschluß
an die Fangdüse 58 ist ein langgestreckter hohlzylindrischer Mischkanal 62 vorgesehen,
der in einen sich kegelstumpfförmig erweiternden Diffusor 64 übergeht. Bei dem von
der Treibdüse 34 abliegenden Ende des Diffusors 64 ist der Ausgangsanschluß 14 vorgesehen.
Die Länge des Mischkanales 62 ist derart bemessen, daß die maximale einzuspritzende
Wassermenge bei minimalem Dampfdurchsatz und minimaler Dampftemperatur auf dem Wege
durch den Mischkanal 62 sicher verdampft.
[0026] Der zwischen der Treibdüse 34 und der Fangdüse 58 definierte Saugspalt 60 mündet
in einen mit dem Sauganschluß 12 in Verbindung stehenden und ansonsten nach außen
abgedichteten, ringförmigen Ansaugraum 66.
[0027] Die insoweit beschriebene Dampfkühlvorrichtung 10 arbeitet in der in Figur 1 dargestellten
Wärmeverbraucherstation 1 wie folgt:
Über den Treibmittelanschluß 8 zuströmender Heißdampf gelangt in den Dampfraum
32 und beaufschlagt die Treibmitteldüse 34. Wenn das Stellorgan 36 in einer Freigabestellung
steht, wie es in Figur 2 dargestellt ist, ist die Düsenöffnung 36 offen, so daß der
in dem Dampfraum 32 stehende Dampf als Strahl mit hoher Geschwindigkeit aus der Düsenöffnung
36 austritt und in die Fangdüse 58 mit dem sich anschließenden Mischkanal 62 und Diffusor
64 einströmt. Dadurch wird im Bereich des Saugspaltes 60 ein Unterdruck erzeugt, der
über den Sauganschluß 12 zum Ansaugen von kälterem Dampf führt. Der aus der Düsenöffnung
36 austretende Heißdampf und der über den Saugspalt 60 angesaugte kältere Dampf vermischen
sich in dem zylindrischen Mischkanal 62, wodurch die Dampftemperatur herabgesetzt
wird.
[0028] Über den Wasseranschluß 22, die Wasserzuführungskammer 48 und die Bohrungen 50 wird
dem in der Düsennadel 42 vorgesehenen Kanal 52 Wasser zugeführt, das bei der Spritzdüsenöffnung
54 axial zu der Düsenöffnung 36 der Treibdüse 34 austritt. Der aus der Spritzdüsenöffnung
54 austretende Wasserstrahl ist von dem mit hoher Geschwindigkeit durch die Düsenöffnung
36 strömenden Heißdampf umgeben, der den Wasserstrahl aufreißt und zu Tröpfchen zerstäubt.
Gleichzeitig legt sich der Heißdampfstrahl in seinem äußeren Bereich wie ein Mantel
um den zerstäubten Wasserstrahl, so daß eine Berührung der relativ kalten Wassertröpfchen
mit den aufgeheizten Teilen der Fangdüse 58, des Mischkanals 62, des Diffusors 64
oder anderen Teilen der Dampfkühlvorrichtung 10 verhindert wird. An dem Ausgangsanschluß
14 steht zweifach gekühlter Dampf an, der durch die Wassereinspritzung bis kurz oberhalb
seiner Kondensationstemperatur heruntergekühlt sein kann.
[0029] Im Teillastbereich, daß heißt wenn der an dem Ausgangsanschluß 14 angeschlossene
Wärmeverbraucher nur sehr wenig Wärme abnimmt, wird ein großer Teil des in der Vorlaufleitung
16 strömenden, vorgekühlten Dampfes über die Nebenschlußleitung abgezweigt und dem
Sauganschluß 12 zugeführt. Gleichzeitig wird mittels entsprechender Einstellung des
Steuerorgans 26 der Düsenkegel 44 so weit in die Düsenöffnung 36 hineingefahren, daß
lediglich ein Heißdampfstrahl mit einem geringen Volumen- oder Massenstrom aus der
Treibdüse 34 austreten kann. Dieser weist eine Geschwindigkeit auf, die ausreicht,
an dem Sauganschluß 12 eine Saugwirkung zu erzielen, so daß durch den Ringspalt 60
ein beträchtlicher Volumen- oder Massenstrom von vorgekühltem Dampf nachströmt. Dadurch
ergibt sich innerhalb des Mischkanales 62 ein für die Zerstäubung des eingespritzten
Wassers ausreichender Massenstrom und das selbst bei sehr weit gedrosselter Treibdüse
34. Auch in diesem Betriebszustand wirkt der eingespritzte Heißdampf als äußerer Mantel
schützend und verhindert eine Berührung von unverdampften Wassertropfen mit Gehäusewandungen.
[0030] Eine weitere Dampfkühlvorrichtung 10a ist in Figur 3 dargestellt, wobei bau- oder
funktionsgleiche Teile ohne weitere Bezugnahme mit den im Zusammenhang mit der Dampfkühlvorrichtung
10 bereits verwendeten Bezugszeichen versehen sind, die zur Kenntlichmachung mit einem
"a" ergänzt sind.
[0031] Abweichend von der bereits beschriebenen Dampfkühlvorrichtung 10 ist bei der Dampfkühlvorrichtung
10a die Düsennadel 42a voll, daß heißt ohne inneren Kanal 52 ausgebildet. Auch der
Regulierkegel 44a ist voll, daß heißt ohne irgendwelche Auslaßöffnungen ausgebildet
und weist eine Kegelspitze 70 auf. Entsprechend entfällt bei der in Figur 3 dargestellten
Dampfkühlvorrichtung 10a die Wasserkammer 48.
[0032] Der Wasseranschluß 22a führt zu einer Spritzdüse 72, die eine zylindrische, radial
zu der Längsmittelachse 56a angeordnete Spritzdüsenöffnung aufweist. Die Spritzdüsenöffnung
74 ist ungefähr mittig zwischen der Längsmittelachse 56a und der den Mischkanal 62a
definierenden Wandung angeordnet, so daß eingespritztes Wasser entlang der Längsmittelachse
56a mitgenommen wird. Die Spritzdüse 72 ist an dem fangdüsenseitigen Ende des Mischkanals
62a angeordnet, so daß nahezu dessen gesamte Länge zur Bildung des Wasser-Dampf-Gemisches
und zum Verdampfen des Wassers zur Verfügung steht. Eine ringförmige, gegen die Längsmittelachse
56a geneigt angeordnete Planfläche 76 umgibt die Spritzdüsenöffnung 74.
[0033] Die Funktionsweise der insoweit beschriebenen Dampfkühlvorrichtung 10a, die beispielsweise
in einer Wärmeverbraucherstation 1 nach Figur 1 vorgesehen ist, entspricht weitgehend
der im Vorstehenden beschriebenen Funktionsweise der Dampfkühlvorrichtung 10. Jedoch
wird bei der Dampfkühlvorrichtung 10a Wasser quer in den durch die Fangdüse 58a, den
Mischkanal 62 und den Diffusor 64 gehenden Strahl eingespritzt, der aus bereits vorgemischtem
Dampf besteht. Dieses Gemisch strömt mit so großer Geschwindigkeit durch den Mischkanal
62a, daß das eingespritzte Wasser ohne weiteres zerstäubt wird, auch wenn die Treibdüse
34a nahezu geschlossen ist und lediglich wenig hochgespannter Dampf aus der Düsenöffnung
36a austritt. Durch die Schrägstellung der Ringfläche 76 wird eine zusätzliche Verwirbelung
herbeigeführt.
[0034] Eine abgewandelte Wärmeverbraucherstation 1b ist in Figur 4 dargestellt, die, wie
bereits die im Zusammenhang mit der Figur 1 beschriebene Wärmeverbraucherstation 1,
sowohl mit einer Dampfkühlvorrichtung 10, wie sie in Figur 2, als auch mit einer Dampfkühlvorrichtung
10a, wie sie in Figur 3 dargestellt ist, ausgerüstet sein kann. Außerdem ist zur Regelung
oder Steuerung die bereits erläuterte, nicht weiter dargestellte Steuereinheit 3 vorgesehen.
Im Unterschied zu der bereits beschriebenen Wärmeverbraucherstation 1 ist jedoch die
Vorlaufleitung nicht angezapft, sondern als Vorlaufleitung 16b von dem Ausgangsanschluß
14 der Dampfkühlvorrichtung 10 ohne Abzweigung zu dem Wärmeverbraucher 2b geführt.
Die Kondensatleitung 18b führt zu einem Kondensatableiter 80, der über eine weitere
Kondensatleitung 18b in die Kondensatsammelleitung 02 entwässert. Aus dem Kondensatableiter
80 wird dort durch Nachverdampfung entstehender Dampf über die Nebenschlußleitung
20b zu dem Sauganschluß 12 der Dampfkühlvorrichtung 10 geführt. Der über den Sauganschluß
12 auf den Kondensatableiter 80 durchgreifende niedrige Druck und die in dem Kondensat,
das in dem Kondensatableiter steht, enthaltene Restwärme führen zu einer Nachverdampfung
des Kondensats, so daß relativ kühler und nasser Dampf an den Sauganschluß 12 gelangt,
der sich in der Dampfkühlvorrichtung 10 mit dem von der Dampfleitung 01 über die Abzweigleitung
6b herangeführten Heißdampf mischt. Zur weiteren Abkühlung wird diesem über den Wasseranschluß
22 Wasser zugeführt.
[0035] Auch bei dieser Wärmeverbraucherstation 1 wird im Teillastbetrieb von einem Heißdampfstrahl
mit relativ geringem Massen- oder Volumenstrom eine über die Vorlaufleitung 16b, den
Wärmeverbraucher 2b, die Kondensatleitung 18b, den Kondensatableiter 80 und die Nebenschlußleitung
20b gehender Kreislauf mit höherem Massedurchsatz angetrieben. In dem dem Ausgangsanschluß
14 der Dampfkühlvorrichtung 10 vorgelagerten Mischkanal 62 ist deshalb ein für die
Zerstäubung des eingespritzten Wassers ausreichender Dampfstrom vorhanden. Insbesondere
reicht die Geschwindigkeit gerade auch im extremen Teillastbereich von beispielsweise
lediglich 10 % der maximalen, einströmenden Heißdampfmenge für die Wasserverdampfung
aus.
[0036] In Fig. 5 ist eine weitere Wärmeverbraucherstation 1c dargestellt, die eine Dampfkühlvorrichtung
10c mit innerer Rückführung aufweist. Die Wärmeverbraucherstation 1c ist mittels der
nicht dargestellten Steuereinheit 3 geregelt. Wie die vorstehend beschriebenen Dampfkühlvorrichtungen
10, 10a weist die Dampfkühlvorrichtung 10c einen Treibmittelanschluß 8c und einen
Ausgangsanschluß 14c auf. Jedoch ist auf einen Sauganschluß verzichtet worden. Der
Treibmittelanschluß 8c ist über die Abzweigleitung 6c direkt an die Dampfleitung 01
angeschlossen und der Ausgangsanschluß 14c liegt über die Vorlaufleitung 16c direkt
an dem Wärmeverbraucher 2c, der über die Kondensatleitung 18c direkt mit der Kondensatsammelleitung
02 verbunden ist und in diese entwässert.
[0037] Die Dampfkühlvorrichtung 10c weist einen Entwässerungsanschluß 82 auf, aus dem evtl.
innerhalb der Dampfkühlvorrichtung 10 entstehendes Kondensat in einen Kondensatableiter
84 und von diesem in die Kondensatsammelleitung 02 abfließen kann. Der allen in den
Fig. 1, 4 und 5 dargestellten Wärmeverbraucherstationen 1, 1b, 1c gemeinsame Dampfkreislauf
ist bei der Wärmeverbraucherstation 1c innerhalb der Dampfkühlvorrichtung 10c lokalisiert.
[0038] Die Dampfkühlvorrichtung 10c ist separat und schematisch in Figur 6 dargestellt,
wobei soweit mit der Dampfkühlvorrichtung 10 übereinstimmende Teile vorhanden sind,
diese mit den bereits eingeführten, durch ein c kenntlich gemachtes Bezugszeichen
versehen sind, ohne das diese nochmals erläutert sind.
[0039] Bei der Dampfkühlvorrichtung 10c ist ein von dem Ausgangsanschluß 14c zu dem Ansaugraum
66c führender Kanal 90 vorgesehen, der den Diffusor 64c und den Mischkanal 62c umgibt.
Die Fangdüse 58c, der Mischkanal 62c und der Diffusor 64c sind durch ein Rohrstück
gebildet, das von dem im Querschnitt kreisförmigen Kanal 90 umgeben und mittels einer
Bohrungen 92, 94 aufweisenden Zwischenwand in dem Gehäuse 30c gehalten ist. Der Kanal
90 stellt somit einen Nebenschluß dar, der die bei der Wärmeverbraucherstation 1 vorgesehene
(Fig. 1) Nebenschlußleitung 20 ersetzt. In der Fangdüse 58c und dem Mischkanal 62c
mischen sich der über die Düsenöffnung 36c einströmende Heißdampf mit über den Kanal
90 rückgeführten, vorgekühlten Dampf und aus der Spritzdüsenöffnung 54c in den Heißdampfstrahl
eingespritztes Wasser.
[0040] Der Ansaugraum 66c ist an den Kondensatauslaßanschluß 82 geführt, über den sich in
dem Ansaugraum 66c befindliches oder entstehendes Kondensat abfließen kann.
[0041] Beim Betrieb der Dampfkühlvorrichtung 10c wird, wie mit den Pfeilen 96 angedeutet
ist, aus dem in der strichpunktiert angedeuteten Vorlaufleitung 16c strömenden Dampfstrom
ein Teilstrom abgezweigt und über den Kanal 90 durch den Saugspalt 60c dem aus der
Treibdüse 34c austretendem Treibstrahl zugemischt. Es wird so auch bei schwachem Treibstrahl
eine kräftige Strömung aufrecht erhalten, die zum Zerstäuben und Verdampfen von über
die Spritzdüsenöffnung 54c eingespritzten Wassers ausreicht.
[0042] Den Dampfkühlvorrichtungen 10, 10a, 10c ist gemeinsam, daß die Dampfgeschwindigkeit
an den Stellen der Wassereinspritzung sehr groß und weitgehend unabhängig vom primären
Dampfdurchsatz ist. Das ergibt insbesondere ein gutes Regelverhalten von Vollast bis
Schwachlast. Außerdem ist die Dampfqualität des gekühlten Dampfes gegenüber von bekannten
Dampfkühlvorrichtungen abgegebenem Dampf erheblich verbessert. Infolge der intensiven
Durchmischung von Dampf und Wasser innerhalb des Mischkanals 62, 62a, 62b, 62c ist
der gekühlte Dampf sehr homogen. Dadurch wird es möglich, gesättigten oder nahezu
gesättigten Dampf zu erzeugen, der wenig oder keine Wassertropfen mitführt.
1. Verfahren zum Kühlen von gas- oder dampfförmigen Medien,
bei dem ein Strahl des Mediums mit einem Bereich reduzierten statischen Drucks
erzeugt wird,
bei dem dem Strahl in dem Bereich reduzierten Druckes weiteres gas- oder dampfförmiges
Medium zugemischt wird, und
bei dem in den Strahl mit den sich mischenden gas- oder dampfförmigen Medien flüssiges
Medium beigegeben wird.
2. Verfahren zum Kühlen von gas- oder dampfförmigen Medien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
das eine von dem Strahl des Mediums angetriebener Strömungskreislauf erzeugt wird,
dem flüssiges Medium zugeführt und gekühltes Medium entnommen wird.
3. Verfahren zum Kühlen von gas- oder dampfförmigen Medien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das flüssige Medium in eine zum Zumischen des Mediums in den Strahl vorgesehene
Strahlpumpe eingespritzt wird.
4. Verfahren zum Kühlen von gas- oder dampfförmigen Medien nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das flüssige Medium in einen an der Strahlpumpe vorgesehenen und sich an eine
Fangdüse anschließenden Mischkanal eingespritzt wird.
5. Verfahren zum Kühlen von gas- oder dampfförmigen Medien nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das flüssige Medium quer zur Bewegungsrichtung des durch den Mischkanal gehenden
Strahles eingespritzt wird.
6. Verfahren zum Kühlen von gas- oder dampfförmigen Medien nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das flüssige Medium an einer an der Strahlpumpe vorgesehenen Treibmitteldüse in
das gas- oder dampfförmige Medium eingespritzt wird.
7. Verfahren zum Kühlen von gas- oder dampfförmigen Medien nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das flüssige Medium in Ausströmrichtung des aus der Treibmitteldüse austretenden
Mediums axial in der Richtung auf die Fangdüse zu in den Strahl eingespritzt wird.
8. Strahlpumpe (10) zum Fördern und Kühlen von gas- oder dampfförmigen Medien,
mit einer mit dem unter Druck stehenden Medium beaufschlagbaren Treibdüse (34)
zum Erzeugen eines mit hoher Geschwindigkeit austretenden Strahles,
mit einer der Treibdüse (34) gegenüberliegend angeordneten Fangdüse (58), einem
sich an diese anschließenden Mischkanal (62) sowie einem Diffusor (64) zum Aufnehmen
und Ableiten des in die Fangdüse (58) eintretenden Strahles,
wobei der Mischkanal (62) in radialer und die Treibdüse (34) in axialer Richtung
einen axial durchströmbaren Innenraum begrenzen, der in eine Auslaßöffnung (14) mündet,
mit einem in den Bereich zwischen der Treibdüse (34) und der Fangdüse (58) in den
Innenraum mündenden Saugkanal (12), über den dem Strahl gas- oder dampfförmiges Medium
zuführbar ist, und
mit einem Kanal (52, 72), der mit einem flüssigen Medium beaufschlagbar ist und
der in den Innenraum mündet.
9. Strahlpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Fangdüse
(58) ein sich über eine Länge geradlinig erstreckender Mischkanal (62) angeordnet
ist, dessen Länge ein Vielfaches der lichten Weite der Fangdüse (58) beträgt.
10. Strahlpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischkanal (62) zylindrisch
ausgebildet ist.
11. Strahlpumpe nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem flüssigen
Medium beaufschlagbare Kanal (72) zu der Längserstreckung des Mischkanals (62) radial
angeordnet ist.
12. Strahlpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischkanal (62a) von
einem Rohr (72) durchgriffen ist, das radial zu der Bewegungsrichtung des durch die
Fangdüse gehenden Strahles angeordnet ist.
13. Strahlpumpe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (72) an seinem
in dem Innenraum angeordneten Ende eine verengte Mündungsöffnung (74) aufweist.
14. Strahlpumpe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungsöffnung (74)
von einer ringförmigen Planfläche (76) umgeben ist, die gegen die Strömungsrichtung
des durch den Mischkanal (62a) gehenden Strahles geneigt ist.
15. Strahlpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem flüssigen Medium
beaufschlagbare Kanal (52) bei einer an der Treibdüse (34) vorgesehenen Düsenöffnung
(36) mündet.
16. Strahlpumpe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (52) in der Düsenöffnung
(36) mündet.
17. Strahlpumpe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (52) vor der Düsenöffnung
(36) mündet.
18. Strahlpumpe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (52) in einer
zentral in der Treibdüse (34) gehaltenen Düsennadel (42) vorgesehen ist.
19. Strahlpumpe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsennadel (42) eine
mit Wasser beaufschlagbare Wasserzuführungskammer (48) durchgreift, in der sie abgedichtet
und gleitend verschiebbar geführt ist.
20. Strahlpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen die Auslaßöffnung
(14) mit dem Saugkanal (14) verbindenden Kanal (90) aufweist.
21. Strahlpumpe nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (90) im Querschnitt
kreisringförmig ist und zu dem Mischkanal (62) und dem Diffusor (64) konzentrisch
angeordnet ist.