[0001] Die Erfindung geht aus von einem Bolzensetzgerät, mit dessen Hilfe ein Befestigungsmittel,
in der Regel in Form eines Nagels oder Bolzens, gesetzt werden kann. Das Bolzensetzgerät
enthält einen Treibkolben, der durch die Treibladungsgase nach Anzündung der Treibladungskartusche
angetrieben wird und den Bolzen eintreibt.
[0002] Derartige Geräte werden zum Anschießen von Montageelementen auf hartem Untergrund
verwendet, beispielsweise Stahl oder Beton. Dabei tritt das Problem auf, daß der Untergrund
nicht immer die gleiche Härte aufweist. In solchen Fällen müssen Probeschüsse gesetzt
werden, um herauszufinden, mit welcher Treibladung das korrekte Ergebnis erreicht
werden kann. Da jedoch die Härte des Untergrunds auch innerhalb einer Wand sich ändern
kann, führt auch das Setzen von Probeschüssen und die Anwendung unterschiedlich starker
Treibladungen nicht zum gewünschten Ergebnis.
[0003] Ebenfalls möglich ist es, die Eintreibenergie durch eine Veränderung der Größe des
Anfangsbrennraums für die Treibladung einzustellen.
[0004] Es ist bereits bekannt (DE 89 15 510 U1), ein solches Bolzensetzgerät mit einer Kolbenbremse
zu versehen, die am Ende des Bewegungsweges des Kolbens diesen abbremst. Die Bremse
kann einen elastisch deformierbaren Ringkörper aufweisen, der sich bei Komprimierung
radial aufweitet und somit den Treibkolben gegenüber der Kolbenführung festlegt, wodurch
der Treibkolben an dem definierten Ort abgebremst wird.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bolzensetzgerät im Hinblick auf die
einfache Bedienbarkeit zu verbessern. Es soll mit dem Gerät möglich sein, im Idealfall
mit nur einer Größe von Treibladung ohne Probeschüsse Befestigungsmittel auf allen
Arten von Untergrund setzen zu können.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Bolzensetzgerät mit den im Anspruch
1 genannten Merkmalen vor.
[0007] Der beim Aufschlagen des Treibkolbens am Ende der Bewegung entstehende Schlag wird
durch das erfindungsgemäß vorgesehene Dämpfungselement nochmals gedämpft. Es hat sich
herausgestellt, daß diese Dämpfung, die zwischen dem zu befestigenden Material und
der Bolzenführung bzw. dem vorderen Teil des Gehäuses angeordnet ist, zu einer weiteren
Verbesserung des Verhaltens des Bolzensetzgeräts führt, insbesondere dann, wenn das
Bolzensetzgerät ein eingangs erwähntes Bremselement für den Treibkolben aufweist.
[0008] Bolzensetzgeräte müssen bestimmten Vorschriften entsprechen, die einen Mißbrauch
des Bolzensetzgeräts verhindern sollen. Eine dieser Vorschriften sagt aus, daß das
Gerät nur dann ausgelöst werden kann, wenn es mit einer bestimmten Anpreßkraft gegen
die Fläche, an der befestigt werden soll, angedrückt wird. Üblicherweise dient hierzu
die Bolzenführung. Die Erfindung schlägt nun in Weiterbildung vor, daß das Dämpfungselement
mit dem vorderen Ende der Bolzenführung verbunden ist. Beim Anpressen gegen das zu
befestigende Material und beim Aufprall des Treibkolbens auf die Bolzenführung, wenn
diese axial verschiebbar ist, kann hier dann praktisch keine Druckstelle entstehen.
[0009] Als Dämpfungsmaterial kann beispielsweise ein Gummielement oder ein Element aus einem
anderen Elastomermaterial verwendet werden, beispielsweise Butyl-Kautschuk oder Fluor-Kautschuk.
Weiterhin kann faserverstärktes Material, ein Metallgespinst oder ein ähnliches elastisch
verformbares Material verwendet werden.
[0010] Es ist ebenfalls möglich und wird von der Erfindung vorgeschlagen, daß das Dämpfungselement
als Ringelement zwischen zwei die Bolzenführung bildenden Ringteilen eingesetzt und
mit diesen verbunden ist. Hier ist dann das Dämpfungselement zwar nicht am vorderen
Ende der Bolzenführung angeordnet, es wirkt aber bei der Dämpfung des Schlages und
ebenso bei der Dämpfung des Rückstoßes in gleich guter Weise.
[0011] Erfindungsgemäß kann das Bolzenschubgerät derart ausgebildet sein, daß die Bolzenführung,
mit der das Dämpfungselement verbunden ist, axial verschiebbar ist.
[0012] Insbesondere kann vorgesehen sein, daß das Dämpfungselement derart ausgebildet ist,
daß es sich bei axialer Druckbeaufschlagung radial erweitert. Dies führt dann nicht
nur zu einer Dämpfung in Axialwirkung, sondern kann auch dazu verwendet werden, durch
eine Begrenzung der Verformbarkeit eine Begrenzung der Dämpfung und des Dämpfungsweges
zu erreichen.
[0013] Insbesondere schlägt die Erfindung vor, daß das Dämpfungselement an der Bolzenführung
anvulkanisiert ist. Die Bolzenführung bildet dadurch ein einziges Bauteil.
[0014] Die Erfindung schlägt in Weiterbildung vor, daß das Dämpfungselement derart angeordnet
sein kann, daß es mit seiner radialen Außenseite einer zylindrischen Wand des Gehäuses
gegenüberliegend angeordnet ist. Das Dämpfungselement kann dann bei seiner Beaufschlagung
mit dieser Wand zusammenwirken, beispielsweise dadurch, daß die Wand die Verformbarkeit
des Dämpfungselements begrenzt. Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die radiale
Außenseite des Dämpfungselements von der zylindrischen Wand einen geringen bis keinen
radialen Abstand aufweist. In Verbindung mit der radialen Aufweitung und der verschiebbaren
Bolzenführung kann das Dämpfungselement dann dazu dienen, einen nach vorne gerichteten
Schlag der Bolzenführung durch Verklemmung gegenüber der zylindrischen Wand des Gehäuses
oder eines Gehäuse- oder Magazinteils abzubremsen.
[0015] Das von der Erfindung vorgesehene Bolzensetzgerät führt dazu, daß der Vortrieb des
Befestigungselements am Ende des Hubes des Treibkolbens zuverlässig stark abgebremst
wird, so daß es möglich wird, das Befestigungselement immer mit der maximalen Treibladung
einzutreiben. Dies hat den Vorteil, daß das Befestigungselement bei weicherem Untergrund
zwar mit größerer Geschwindigkeit eingetrieben wird als bei hartem Untergrund, dennoch
aber nicht in das Montagematerial eindringt. Durch die höheren Eintreibgeschwindigkeiten,
die auch bei härterem Material erreicht werden können, verbessert sich die Belastbarkeit
der Verbindung. Das Gerät braucht vom Benutzer weder über ein Handrad noch in sonstiger
Weise auf den jeweiligen Untergrund eingestellt zu werden.
[0016] Erfindungsgemäß kann das von der Erfindung vorgeschlagene Bolzensetzgerät ein Bremselement
zum Abbremsen des Kolbens am Ende seiner Schubbewegung aufweisen. Dieses Bremselement
kann in ähnlicher oder gleicher Weise aufgebaut sein wie das Dämpfungselement. Das
Bremselement hält den Kolben an und überträgt seine Energie auf das Gehäuse. Dies
kann dadurch geschehen, daß es sich aufweitet und sich dadurch radial gegenüber der
Außenwand verklemmt. Ebenfalls möglich ist es, daß die Kolbenführung einen nach innen
gerichteten Flansch zur Anlage des Bremselements aufweist.
[0017] Durch das Bremselement und das Dämpfungselement, das am vorderen Ende des Gehäuses
und/oder der Bolzenführung angeordnet ist, entsteht eine Kombinationswirkung. Durch
das Bremselement wird das zu weite Eintreiben des Bolzens zuverlässig verhindert.
Die Energie wird aber auf das Gehäuse übertragen. Das Eindringen des nun zusätzlich
belasteten Gehäuses und/oder der Bolzenführung wird durch das Dämpfungselement verhindert.
[0018] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß das Gehäuse aus einem Halterungsteil, der
im wesentlichen den Handgriff und die Patronenhalterung aufweist, und einem zweiten
Gehäuseteil aufgebaut sein, der die Kolbenführung, den Kolben und die Bolzenführung
aufweist. Dieser zweite Gehäuseteil kann gegenüber dem Halterungsteil axial bewegbar
gehaltert sein, wobei zwischen beiden Teilen ein Rückstoßdämpfungselement vorgesehen
ist. Damit wird der beim Setzvorgang auftretende Rückstoß gedämpft, so daß er nicht
voll auf die Hand des Bedieners übertragen wird.
[0019] In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Bolzensetzgerät
eine Rückstellfeder aus elastisch verformbarem Material, insbesondere aus Elastomermaterial,
aufweist, die nach Setzen des Befestigungsmittels den Treibkolben zurückschiebt. Dieses
Merkmal der Feder aus Elastomermaterial kann im übrigen nach der Erfindung auch unabhängig
von dem Vorhandensein des im Anspruch 1 erwähnten, elastisch deformierbaren Dämpfungselements
vorhanden sein.
[0020] Übliche Treibkolben haben einen langen, relativ schmalen Schaft, dessen freies Ende
mit dem Kopf des Befestigungsmittels zusammenwirkt. Erfindungsgemäß kann nun vorgesehen
sein, daß die Feder als Hülse ausgebildet ist, die den Schaft des Treibkolbens umgibt.
Die Hülse ist dabei leicht deformierbar ausgebildet, sie kann beispielsweise auch
als Faltenbalg ausgebildet sein. Die Kräfte, die zum Zurückschieben des Treibkolbens
erforderlich sind, sind relativ niedrig.
[0021] Besonders günstig ist es und wird von der Erfindung vorgeschlagen, die Feder als
Druckfeder im Raum zwischen der Bolzenführung und dem Treibkolben anzuordnen. Es ist
auch möglich, den Treibkolben mit einer über den Brennraum hinausreichenden rückwärtigen
Verlängerung zu versehen und die Rückstellfeder in einem zweiten Raum anzuordnen.
[0022] Die Rückstellfeder kann insbesondere als Druckfeder aus einem Elastomermaterial ausgebildet
sein. Sie wird daher immer nur auf Druck beansprucht, so daß die Gefahr eines Reißens,
wie zum Beispiel unter einer Zugbeanspruchung, verringert wird. Selbst bei einer teilweisen
Zerstörung ihrer Form ist die Feder als elastisches Material immer noch vorhanden,
so daß eine gewisse Federwirkung immer noch erreicht wird.
[0023] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß der Kolben seitliche durch Schlitze der
Kolbenführung bzw. des Gehäuses hindurchführende Ansätze aufweist, an denen die Rückstellfedern
angreifen, wobei sie in diesem Fall auch als Zugfedern ausgebildet sein können.
[0024] Eine als Zugfeder ausgebildete Rückstellfeder kann beispielsweise von einem Ring
aus Elastomermaterial gebildet sein.
[0025] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, die Feder aus miteinander verbundenen einzelnen
Schichten herzustellen. Diese einzelnen Schichten können entweder aus dem gleichen
oder einem ähnlichen Material bestehen. Der Schichtenaufbau kann dazu dienen, die
Feder gegen ein seitliches Verschieben oder seitliches Ausknicken zu sichern.
[0026] Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Schichten aus verschiedenen Materialien
bestehen, beispielsweise aus abwechselnd härteren und weicheren Materialien.
[0027] Es kann vorgesehen sein, die Feder schichtenweise aus einem relativ harten und einem
relativ weichen Material aufzubauen, beispielsweise aus harten Ringscheiben und weichen
Ringen. In diesem Fall können die härteren Ringscheiben als Bremselement für den Treibkolben
dienen, während die weicheren Schichten die Rückstellfeder bilden. Dadurch wird es
möglich, das Bremselement und die Rückstellfeder als ein einziges Bauteil herzustellen.
[0028] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge ergeben sich aus den Patentansprüchen,
deren Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird, der folgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
- Fig.1
- einen teilweisen Längsschnitt durch ein Bolzensetzgerät nach der Erfindung;
- Fig. 2
- einen der Fig. 1 entsprechenden Längsschnitt durch eine Bolzenführung nach einer zweiten
Ausführungsform;
- Fig. 3
- einen Treibkolben mit einer um seinen Schaft herum angeordneten Rückstellfeder;
- Fig. 4
- einen weiteren rein schematischen Schnitt durch den vorderen Teil eines Bolzensetzgeräts
nach einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 5
- einen der Fig. 4 entsprechenden ebenfalls vereinfachten Schnitt;
- Fig. 6
- einen weiteren ebenfalls vereinfachten Schnitt durch ein Bolzensetzgerät;
- Fig. 7
- einen schematischen Längsschnitt durch ein Bolzensetzgerät nach einer weiteren Ausführungsform;
- Fig. 8
- einen der Fig. 7 entsprechenden Längsschnitt durch ein weiteres Bolzensetzgerät;
- Fig. 9
- die Ansicht einer mit einem Treibkolben verbundenen Rückstellfeder;
- Fig. 10
- eine weitere Ausführungsform einer mit einem Treibkolben zusammenwirkenden Rückstellfeder;
- Fig. 11
- eine der Fig. 10 entsprechende Darstellung bei einer weiteren Ausführungsform;
- Fig. 12
- eine der Fig. 11 entsprechende Darstellung als Kammerbauweise.
[0029] Das in Fig. 1 dargestellte Bolzensetzgerät enthält ein Gehäuse 1 mit einem die Setzmechanik
aufnehmenden, axial ausgerichteten Teil und einem seitlich angesetzten Griff 2. Der
Griff 2 ist als Bügelgriff ausgebildet. Er enthält einen Abzug 3.
[0030] Das Gehäuse 1 enthält einen zylindrischen Innenraum, in dem eine Treibkolbenführung
4 in axialer Richtung um einen bestimmten Betrag verschiebbar geführt ist. Die Verschiebbarkeit
der Treibkolbenführung 4 dient zur Sicherung des Geräts gegen Mißbrauch und der Kartuschenzufuhr.
[0031] In der Treibkolbenführung 4 ist ein Treibkolben 5 axial verschiebbar angeordnet.
Der Treibkolben 5 enthält hier einen scheibenartigen Teil 6 mit vergrößertem Durchmesser,
der an der Innenseite 7 der zylindrischen Innenöffnung der Treibkolbenführung 4 anliegt.
Der Scheibenteil 6 ist am Ende eines zylindrischen Treibkolbenschaftes 8 angeordnet.
Ein solcher Stufenkolben ist prinzipiell auch ohne die Stufe, d.h. ohne den scheibenartigen,
vergrößerten Teil einsetzbar.
[0032] An dem das Befestigungsmittel aufnehmenden vorderen Endbereich ist in dem Gehäuse
1 eine Bolzenführung 9 in Form einer Führungshülse angeordnet. Diese Bolzenführung
9 enthält einen ersten, in das Innere der Kolbenführung 4 eingreifenden zylindrischen
Teil und einen zweiten, sich durch die Stirnseite 10 des Gehäuses nach außen erstreckenden
Teil. Beide Teile, die im dargestellten Ausführungsbeispiel unterschiedliche Durchmesser
aufweisen, was aber nicht erforderlich ist, sind durch einen radial nach außen vorspringenden
Flansch 11 voneinander abgesetzt. Der Flansch 11 ist in einer Ringnut 12 des Gehäuses
1 angeordnet, deren axiale Erstreckung größer ist als die Dicke des Flanschs 11. Dadurch
kann die Bolzenführung 9 in dem Gehäuse um eine bestimmte Strecke verschoben werden.
An der der Stirnseite 10 des Gehäuses 1 abgewandten Stirnfläche 13 des Flanschs 11
liegt die freie Stirnfläche der Treibkolbenführung 4 an.
[0033] Die Innenöffnung 14 der Bolzenführung 9 dient zur Aufnahme und Halter des Befestigungselements
15, beispielsweise in Form eines Nagels oder Bolzens.
[0034] Im Innenraum der Treibkolbenführung 4 zwischen der Bolzenführung 9 und dem Scheibenteil
6 des Treibkolbens 5 ist ein Ringelement 16 aus Elastomermaterial angeordnet, dessen
Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Kolbenführung 4 etwa gleich ist und dessen
Innendurchmesser etwas größer als der Außendurchmesser des Bolzensteils 8 des Treibkolbens
5 ist. Dieses Ringelement 16, das auch mit der Bolzenführung 9 fest verbunden sein
kann, dient als Bremse für den Treibkolben 5.
[0035] Die Bolzenführung 9 enthält an ihrem dem zu befestigenden Material 17 zugewandten
Ende ein die Bolzenführung 9 fortsetzendes Dämpfungselement 18, das ebenfalls als
Ringelement aus einem Elastomermaterial hergestellt und mit der Bolzenführung 9 fest
verbunden ist, beispielsweise durch ein Aufvulkanisieren an der Stirnfläche. Dadurch
bildet die Bolzenführung 9 zusammen mit dem Dämpfungselement 18 ein einzelnes Bauteil.
[0036] Das Gerät wird wie folgt bedient. Nach Einsetzen des Befestigungsmittels 15 in die
Bolzenführung 9 wird das Gerät von dem Benutzer gegen das zu befestigende Material
17 angedrückt. Dieser Druck überträgt sich auf die Bolzenführung 9, die mit Hilfe
des Flanschs 11 die Kolbenführung 4 in das Gerät hineinschiebt. Dadurch gelangt in
nicht näher zu beschreibender Weise das Patronenlager 19 im hinteren Teil der Treibkolbenführung
4 über die bereitstehende Treibladungspulverkartusche, und die Schlagbolzenfeder wird
gespannt. Nach Auslösen des Abzugs 3 wird die Treibladung abgefeuert und der Treibkolben
5 nach vorne bewegt. Das Befestigungsmittel 15 wird dadurch durch das zu befestigende
Material 17 hindurch in den Untergrund 20 eingetrieben. Ist die Bewegungsenergie des
Treibkolbens 5 am Ende des Setzvorgangs noch nicht aufgebraucht, läuft der Treibkolben
5 auf das als Kolbenbremse wirkende Ringelement 16 auf. Dieses wird komprimiert und
weitet sich dadurch radial auf, so daß es relativ ortsfest in der Kolbenführung 4
axial fixiert wird. Die Restenergie wird dadurch auf die Kolbenführung 4 und ggf.
das Gehäuse 1 übertragen. Durch den Pufferschlag und eine teilweise axiale Bewegung
der Kolbenführung 4 wird ein Teil der Bewegungsenergie auf die Bolzenführung 9 übertragen.
Diese Restenergie der Bolzenführung 9 wird dann durch das Dämpfungselement 18 aufgenommen.
[0037] Fig. 1 zeigt die axiale Position der Bolzenführung 9 in einem Zustand, in dem nicht
abgefeuert werden kann. Im Augenblick des Abfeuerns ist jedoch die Bolzenführung 9
nach rechts verschoben, so daß sich das Dämpfungselement 18 innerhalb des vorderen
Teils des Gehäuses befindet. Bei axialer Beaufschlagung des Dämpfungselements 18 wird
dieses auch radial erweitert, was zu einer auch in axialer Richtung wirkenden Verklemmung
zwischen der Bolzenführung 9 und dem Gehäuse 1 führt.
[0038] Während bei der Ausführungsform nach Fig. 1 das Dämpfungselement 18 an dem äußeren
Ende der Bolzenführung 9 angeordnet ist, zeigt Fig. 2 eine Ausführungsform der Bolzenführung
9, bei der das Dämpfungselement 18 als Ringelement 21 zwischen zwei Teilen der im
übrigen sonst genauso aufgebauten Bolzenführung 9 angeordnet ist. Auch hier ist das
Ringelement 21 mit seinen äußeren und inneren Abmessungen auf die Bolzenführung 9
abgestimmt.
[0039] Fig. 3 zeigt noch einmal eine Seitenansicht des Treibkolbens 5 mit seinem Schaft
8 in der gleichen Anordnung wie bei der Fig. 1. Auch das als Kolbenbremse wirkende
Ringelement 16 aus Elastomermaterial ist in der gleichen Position wie in Fig. 1 dargestellt.
[0040] Zwischen dem Ringelement 16 und dem Scheibenteil 6 des Treibkolbens 5 ist um den
Schaft 8 herum eine Hülse 22 aus Elastomermaterial, insbesondere aus Gummi, angeordnet.
Die Hülse 22 ist so ausgebildet, daß sie sich bei axialer Stauchung, die durch die
Bewegung des Treibkolbens 5 hervorgerufen wird, in dem Raum zwischen dem Scheibenteil
6 und dem Bremselement 16 elastisch verformen kann, wobei sie bei dieser Verformung
innerhalb eines geschlossenes Raums eingeschlossen bleibt. Durch die elastische Verformung
entwickelt sie Rückstellkräfte, die nach erfolgtem Setzvorgang den Treibkolben 5 in
der Kolbenführung 4 wieder in seine in Fig. 1 dargestellte Ausgangsposition zurückführen.
[0041] Fig. 4 zeigt einen teilweisen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform. Während
bei der Ausführungsform nach Fig. 1 die Kolbenführung 4 im Gehäuse 1 verschiebbar
ausgebildet ist, sind bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ein einstückiges Gehäuse
1 mit einer durch einen zylindrischen Innenraum gebildeten Kolbenführung 23 dargestellt.
Zur Herstellung müßte das Gehäuse 1 aus mehreren Teilen aufgebaut sein, was aber aus
Gründen der Vereinfachung nicht dargestellt ist. Am Ende der Kolbenführung 23 ist
ein nach innen gerichteter Flansch 24 vorhanden, der einen Durchlaß 25 für den Schaft
8 des Treibkolbens 5 aufweist. An der dem Treibkolben 5 zugewandten Seite des Flansch
24 ist das als Ringelement ausgebildete Bremselement 16 angeordnet. Es kann in der
Kolbenführung 23 sowohl mit dem Treibkolben 5 verschiebbar als auch an dem Flansch
24 selbst befestigt oder nur anliegend sein. Die Bremswirkung dieses Ringelements
16 geschieht dann einfach durch Anlage an der Seitenfläche des Flanschs 24.
[0042] Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist das freie Ende des Gehäuses 1 ebenfalls mit
einem Dämpfungselement 26 versehen, das dem Dämpfungselement 18 der Bolzenführung
9 entspricht.
[0043] An dem rückwärtigen Ende der Bolzenführung 9 ist analog zur Vorderseite ein Dämpfungselement
26a angebracht, das bei einem Auflaufen des Kolbens 5 auf das Bremselement 16 die
über den Flansch 24 übertragene Restenergie auf die Bolzenführung 9 zusätzlich dämpft.
[0044] Auf das freie, nach außen gerichtete Ende des Dämpfungselements 18, das mit der Bolzenführung
9 verbunden ist, ist eine flache Platte 27 beispielsweise aus Metall aufvulkanisiert.
Diese flache Platte 27, die auf die Dämpfungswirkung des Dämpfungselements 18 keinen
Einfluß hat, soll beim Zurückschieben der Bolzenführung 9 ein Aufweiten des Endes
vom Dämpfungselement 18 unterbinden, was gegebenenfalls zu einem erhöhten Kraftbedarf
beim Zurückschieben der Bolzenführung 9 führen würde.
[0045] Fig. 5 zeigt ebenfalls vereinfacht eine Ausführungsform, bei der der Treibkolben
5 über ein zum Beispiel hülsenförmiges Bindeglied 28 mit einem kolbenförmigen Führungszylinder
29 verbunden ist. Dieser Führungskolben 29 enthält zwei diametral angeordnete Ansätze
30, die durch je einen Gehäuseschlitz 31 nach außen ragen. An den außerhalb des Gehäuses
1 liegenden Bereichen der Ansätze 30 ist je eine Feder 32, zum Beispiel aus Elastomermaterial,
befestigt, deren jeweils anderes Ende mit einem gehäusefesten Ansatz 33 verbunden
ist. Die nur angedeutete Feder 32 ist in diesem Fall als Zugfeder ausgebildet. Der
Abstand zwischen dem Treibkolben 5 und dem Führungskolben 29 ist so gewählt, daß der
Treibkolben 5 erst am Ende seiner Bewegung den Schlitz 31 erreicht, so daß erst dann
das Treibgas dort austreten kann.
[0046] Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der der Treibkolben 5 auf der der
Kolbenführung 23 entgegengesetzten Seite mit einer Stange 34 versehen ist, an deren
Ende ein kolbenförmiger Führungszylinder 35 angebracht ist. Die Stange 34 greift durch
eine Öffnung in einer Querwand 36. Die Querwand 36 begrenzt einen Hohlraum 37, in
dem sowohl das Bremselement 16 als auch eine Rückstellfeder 38 untergebracht sind.
Das Bremselement 16 ist im dargestellten Beispiel unmittelbar an der Querwand 36 angeordnet,
während die Rückstellfeder 38 in dem verbleibenden Raum angebracht ist. Bei Bewegung
des Treibkolbens 5 in Fig. 6 nach links bewegt sich der Führungskolben 35 mit und
führt in gleicher Weise zu einer Komprimierung der Rückstellfeder 38 und dann zu einem
Anliegen an dem Bremselement 16, so daß dieses dann den Treibkolben 15 am Ende seiner
Bewegung ebenfalls abbremst. Das Bremselement 16 kann natürlich auch im vorderen Raum
gemäß Fig. 1, d.h. zwischen Vorderseite Kolben und Bolzenführung, angeordnet sein,
so daß im hinteren Hohlraum 37 sich nur die Rückholfeder befindet.
[0047] In dem in Fig. 6 dargestellten Beispiel erfolgt das Einbringen der Treibladungskartusche
auch radiale Öffnungen 39, könnte jedoch auch in anderer Weise erfolgen. Die Ausführungsform
nach Fig. 6 eignet sich insbesondere für eine Kartuschenzuführung mittels einer Drehbewegung
des Gehäuses 1, was durch die axiale Bewegung über eine Steuerkurve ähnlich wie bei
einer Kugelschreibermechanik erreicht werden kann.
[0048] Fig. 7 zeigt schematisch und in abfeuerbereitem (gespannten) Zustand eine Ausführungsform,
bei der beispielsweise die Anordnung der Fig. 4 Verwendung finden kann. Das Bolzensetzgerät
enthält ein zweiteiliges Gehäuse, bestehend aus einem Halterungsteil 40 und einem
diesem gegenüber axial verschiebbaren vorderen Gehäuseteil 41, das zugleich der Kolbenführung
4 der vorhergehenden Ausführungsform nach Fig. 1 entspricht. In dem vorderen Gehäuseteil
41 ist die Bolzenführung 9 angeordnet und die Kolbenführung 23 ausgebildet. Eine zwischen
einer Schulter 42 des Halterungsteils und einer Schulter 43 des Vorderteils wirkende
Druckfeder sorgt dafür, daß das Gehäusevorderteil 41, wenn es nicht auf dem Untergrund
angepreßt wird, sich in einem ausgefahrenen Zustand befindet.
[0049] In dem Halterungsteil 40 befindet sich das Kartuschen-Widerlager 44, an dem sich
die Kartusche beim Anpressen des Gehäusevorderteils 41 abstützt. Die angedeuteten
Kartuschen 45 werden beim Andrücken in das Kartuschenlager 45a am Ende des Gehäusevorderteils
41 eingeschoben, um dort abgefeuert zu werden.
[0050] Die Kartuschenlagerung 44 ist durch einen Stempel 46 geführt, an dessen freiem Ende
eine Druckplatte 47 angeordnet ist. Zwischen der Druckplatte 47 und der Stirnwand
48, die den Innenraum des Halterungsteils 40 begrenzt, ist ein weiteres Dämpfungselement
49 angeordnet. Das Dämpfungselement 49 ist ein relativ hartes Elastomermaterial, da
beim Anpressen des Gehäusevorderteils 41 und/oder der Bolzenführung 9 zum Spannen
des Gerätes das Kartuschen-Widerlager 44 nicht nachgeben soll. Das Dämpfungselement
49 dient zum Abdämpfen des beim Setzvorgang auftretenden Rückstoßes und entlastet
dadurch den Bediener des Geräts.
[0051] Fig. 8 zeigt ein ähnliches Gerät, wobei jetzt nur noch die Unterschiede erwähnt werden.
[0052] Der bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 7 vorhandene nach innen gerichtete Flansch
24 ist hier als loses Einschraubelement 24' ausgebildet, wobei das Gehäusevorderteil
41 aus zwei miteinander verschraubbaren Teilen aufgebaut ist.
[0053] Aus Gründen der vereinfachten Darstellung ist bei den Figuren 7 und 8 die Rückstellfeder
nicht dargestellt.
[0054] Der Kolbenschaft 8 reicht bei der Ausführungsform nach Fig. 8 in zurückgeschobenem
Zustand nur bis etwa zur Außenseite des Flansch 24. Dort ist in einem weiteren zylindrischen
Innenraum 50 des vorderen Gehäuseteils 41 ein zweiter Treibkolben 51 angeordnet, der
einen scheibenförmigen Führungsbund 52 aufweist. Am Ende des Innenraums 50 ist ein
Dämpfungselement 53 angeordnet, das den zweiten Treibkolben 51 an dessen Führungsbund
52 abbremst. Während bei den vorhergehenden Ausführungsformen zwei zeitlich und räumlich
hintereinander angeordnete Dämpfungen auftreten, nämlich zum einen die zum Abbremsen
des Treibkolbens und zum anderen die der daraus resultierenden Axialbewegung des gesamten
beweglichen Systems aus Gehäuse und/oder Bolzenführung, werden bei der Ausführungsform
nach Fig. 8 drei solche Dämpfungen hintereinandergeschaltet, wobei das Abbremsen des
Treibkolbens 5 und des zweiten Treibkolbens 51 auch gleichzeitig auftreten können.
[0055] Der Schaft 8 des Treibkolbens 5 kann mit dem zusätzlichen Treibkolben 51 durch einen
Bajonettverschluß oder eine sonstige Einrichtung verbunden sein.
[0056] Die nun folgenden Figuren 9 bis 11 zeigen verschiedene Möglichkeiten für eine Rückstellfeder.
Während bei der vereinfachten Darstellung der Fig. 3 die Rückstellfeder als eine Hülse
aus gummielastischem Material abgebildet war, zeigt Fig. 9 als Rückstellfeder einen
Ring 54 aus Elastomermaterial, der auf Zug beansprucht wird. Vereinfacht gesagt, ist
am Gehäuse des Bolzensetzgeräts ein Haken 55 angebracht, während einer zweiter Haken
56 mit dem Treibkolben 5 verbunden ist. Dies könnte beispielsweise so geschehen wie
in der Fig. 5 dargestellt. Bei Vorwärtsbewegung des Treibkolbens 5, in Fig. 9 nach
links, wird dieser Ring dann auf Zug beansprucht.
[0057] Der Elastomerring 54 könnte auch in dem hinteren Hohlraum 37 der Ausführungsform
nach Fig. 6 angeordnet sein.
[0058] Fig. 10 zeigt ein Federelement 57, das ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig.
3 um den Schaft 8 des Treibkolbens 5 herum angeordnet ist. Es ist aus einer Vielzahl
von einzelnen Schichten 58 aufgebaut, die jeweils aus Elastomermaterial bestehen und
lose oder miteinander verbunden sein können. Beispielsweise durch Verkleben oder Vulkanisieren.
Durch die Vielzahl der losen oder miteinander verbundenen Schichten kann eine bessere
Formstabilität erreicht werden. Ebenfalls möglich ist es, daß die Schichten aus unterschiedlichem
Material bestehen und/oder die Federelemente in konischer oder doppeltkonischer ausgeführt
sind.
[0059] Weitere Ausführungsformen sind in den Fig. 11 und 12 dargestellt. Fig. 11 ist wiederum
nur schematisch zu verstehen. Das in Fig. 11 dargestellte Element enthält einzelne
Scheiben 59, die zwecks besserer Führung den gleichen Durchmesser wie der Treibkolben
5 aufweisen und eine Art Kammer bilden. Dazwischen befinden sich die eigentlichen
Federelemente, die Elastomerringe 60.
[0060] Dieser schichtartige Aufbau ist über einen größeren Bereich fortgesetzt zu denken,
wobei aus Gründen der Vereinfachung nur fünf Teilelemente dargestellt sind. Die Elastomerringe
60 können auch in flachen Vertiefungen angeordnet sein, oder es könnten an den Flächen
der Scheiben 59 kleine Ansätze vorgesehen sein, um bei einem Zusammendrücken der Einrichtung
das vollständige Flachpressen (Blocksetzen) der Elastomerringe 60 zu verhindern. Anstelle
oder zusätzlich zu den im Querschnitt runden Elastomerringen 60 könnten auch Ringe
61 mit anderem Querschnitt und anderem Material vorhanden sein. Bei dem Zusammendrücken
eines Elements nach Fig. 11 übernehmen die Elastomerringe 60, 61, die sich relativ
leicht zusammendrücken lassen, die Rolle der Rückstellfeder. Wird der Treibkolben
5, der mit seinem Schaft 8 durch die Mittelöffnung der Elemente hindurchgreift, durch
die Treibladungsgase nach vorne bewegt, so verformen sich zuerst die weicheren Schichten,
bis schließlich die harten Scheiben 59 auf Block aneinander zur Anlage kommen, um
dann die restliche Energie auf ein vorgelagertes Bremselement 16 zu übertragen.
[0061] Auf diese Weise erhält man ein Element, in das als eine Baueinheit sowohl das Bremselement
als auch die Rückstellfeder integriert sind. Siehe auch Fig. 12.
[0062] Dieses Element kann sowohl in dem Arbeitsraum vor dem Treibkolben 5 als auch dahinter
in dem Hohlraum wie bei der Ausführungsform nach Fig. 6 angeordnet sein.
[0063] Ein Bolzensetzgerät der erfindungsgemäßen Bauweise läßt sich problemfrei mit einem
Nagelmagazin an der Vorderseite versehen, so daß dann ein automatisches und schnelles
Setzen der Befestigungsmittel gewährleistet ist.
[0064] Die bisher beschriebene Funktionsweise der Frontdämpfung muß dann auf die Magazinfrontseite
übertragen werden, d.h. die Andruckfläche des Magazins wird im Sinne des vorstehenden
mit einem erfindungsgemäßen Dämpfungselement versehen.
1. Bolzensetzgerät, mit
1.1 einem Gehäuse (1),
1.2 einem in dem Gehäuse (1) angeordneten Treibkolben (5), der
1.2.1 durch eine Treibladung ein Befestigungsmittel (15) setzt,
1.3 einer Bolzenführung (9), die
1.3.1 das zu setzende Befestigungselement (15) vor und/oder während des Setzvorgangs
aufnimmt und mindestens teilweise führt, sowie mit
1.4 einem Dämpfungselement (18), das
1.4.1 elastisch deformierbar und
1.4.2 mit der Stirnfläche (10) des Gehäuses und/oder mit der Bolzenführung (9) verbunden
ist bzw. einen Teil dieser bildet.
2. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1, mit einem Bremselement (16) zum Abbremsen des Treibkolbens
(5) gegenüber dem Gehäuse (1) am Ende der Schubbewegung des Treibkolbens (5).
3. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Dämpfungselement (18) mit dem
vorderen Ende der Bolzenführung (9) verbunden ist und/oder als Ringelement (21) zwischen
zwei die Bolzenführung (9) bildenden Ringteilen eingesetzt und mit diesen verbunden
ist.
4. Bolzensetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Bolzenführung
(9), mit der das Dämpfungselement (18) verbunden ist, axial verschiebbar ist.
5. Bolzensetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Dämpfungselement
(18) sich bei axialer Beaufschlagung radial erweitert.
6. Bolzensetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Dämpfungselement
(18) aus einem Elastomer gebildet ist.
7. Bolzensetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Dämpfungselement
(18) anvulkanisiert oder angeklebt ist.
8. Bolzensetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Dämpfungselement
(18) mit seiner radialen Außenseite einer zylindrischen Wand des Gehäuses (1) gegenüberliegend
angeordnet ist, wobei insbesondere die radiale Außenseite des Dämpfungselements (18)
von der zylindrischen Wand des Gehäuses (1) einen geringen bis keinen radialen Abstand
aufweist.
9. Bolzensetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Bolzenführung
(9) mindestens teilweise aus Kunstharzpreßholz besteht.
10. Bolzensetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das freie Ende des
mit der Bolzenführung (9) verbundenen Dämpfungselements (18) einen dünnen Ring (27)
aus nicht expandierendem Material aufweist.
11. Bolzensetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Gehäuse (1) mit
einer Kolbenführung (23) einen nach innen gerichteten Flansch (24) zur Anlage des
Bremselements (16) aufweist.
12. Bolzensetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Gehäuse aus einem
einen Handgriff (2) aufweisenden Halterungsteil (40) und einem die Kolbenführung (23),
den Kolben (5) und die Bolzenführung (9) aufweisenden zweiten Gehäuseteil (41) aufgebaut
ist, der gegenüber dem Halterungsteil (40) axial bewegbar gehaltert ist, wobei zwischen
den beiden Teilen (40, 41) ein Rückstoßdämpfungselement (49) vorgesehen ist.
13. Bolzensetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Feder aus elastisch
verformbarem Material, insbesondere aus Elastomermaterial, zum Zurückschieben des
Treibkolbens (5) nach dem Setzvorgang, wobei ggf. die Feder als Hülse (22) ausgebildet
ist, die einen Schaft (8) des Treibkolbens (5) umgibt und insbesondere balgartig ausgebildet
ist.
14. Bolzensetzgerät nach Anspruch 13, bei dem die Feder im Raum zwischen der Bolzenführung
(9) und dem Treibkolben (5) angeordnet ist und/oder bei dem der Treibkolben (5) eine
rückwärtige Verlängerung aufweist, an der die Feder angreift.
15. Bolzensetzgerät nach Anspruch 13 oder 14, bei dem die Feder als Druckfeder ausgebildet
ist.
16. Bolzensetzgerät nach einem der Ansprüche 13 bis 15, bei dem der Kolben (5) seitliche
durch Schlitze (31) in dem Gehäuse (1) hindurchgreifende Ansätze (30) aufweist, an
denen die gegebenenfalls als Zugfedern ausgebildeten Federn (32) angreifen.
17. Bolzensetzgerät nach Anspruch 14 oder 16, bei dem die Zugfeder (32) als Elastomerring
(54) ausgebildet ist.
18. Bolzensetzgerät nach einem der Ansprüche 13 bis 15, bei dem die Feder (57) aus losen
oder miteinander verbundenen Schichten (58) aufgebaut ist, die ggf. aus verschiedenen
Materialien bestehen, insbesondere abwechselnd aus härterem und weicherem Material,
wobei vorzugsweise das härtere Material (59) das Bremselement (16) für den Treibkolben
(5) und das weichere Material (60, 61) die Rückstellfeder bildet.
19. Bolzensetzgerät nach Anspruch 18, bei dem die harten Schichten (59) als Scheiben mit
kleinen Ansätzen ausgebildet sind, die beim Zusammendrücken eine Kammer für die weichen
Elastomerringe bilden.
20. Bolzensetzgerät nach Anspruch 18 oder 19, bei dem die harten Scheiben (59) beim Zusammendrücken
einen massiven Block bilden und die vom Schubkolben (5) aufgebrachte Energie auf ein
vorgelagertes Bremselement (16) übertragen.
21. Bolzensetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Rückstellfeder
(57) und das Bremselement (16) als eine Baueinheit ausgeführt sind.
22. Bolzensetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem an der Vorderseite
des Gehäuses (1) ein Nagelmagazin angebracht ist, das an seiner Andrückfläche mit
einem Dämpfungselement (18) verbunden ist.