[0001] Die Erfindung betrifft eine Preßzange zum Verpressen von Aderendhülsen, Kontaktbuchsen
oder Kabelschuhen auf elektrische Leiter, mit im Zangenkopfteil angeordneten, von
einem Schwenkhebel umschlossenen und durch dessen schwenkförmige, über einen Kniehebeltrieb
bewirkte Antriebsbewegung zentrisch zueinander bewegbaren, dabei in und im Rückhub
außer Preßstellung bringbaren Preßbacken, deren in ihrem Wirkbereich teilweise aneinanderstoßenden
Backenoberflächen zusammen mit den benachbarten Preßbacken eine in ihrem Querschnitt
verstellbare Preßöffnung bilden, wobei zur Überbrückung unterschiedlich groß bemessener
Preßprofile und der dadurch bedingten unterschiedlichen Preßwege ein während des Preßvorganges
selbsttätig zur Wirkung kommender, elastisch, durch Federn wirkender Ausgleich zwischen
den Kraftübertragungsgliedern geschaffen ist.
Der Ausgleich der durch unterschiedliche groß bemessene Preßprofile jeweils vorhandenen
Preßwege innerhalb der zwischen den Handgriffen und den Preßbacken vorhandenen Antriebsmechanik
der Preßzange ist hierbei schon deshalb notwendig, um eine hohe Gleichmäßigkeit und
Qualität der Pressungen innerhalb eines vorbestimmten Größenbereiches von Aderendhülsen
und elektrischen Leitern garantieren zu können und um einen Bruch von Zangengliedern
durch etwaige Überlastungen zu vermeiden. Dabei ist es von besonderem Vorteil diesen
Ausgleich z.B. durch ein Federglied nachgiebig und elastisch zu gestalten, was erfahrungsgemäß
die Arbeit mit der Zangen wesentlich verbessert und erleichtert.
Gegen ein etwaiges vorzeitiges Öffnen der Preßbacken ist die Zange durch ein in seiner
Art und Zweckbestimmung bekanntes Klinkengesperre gesichert, damit in jedem Fall der
einmal eingeleitete Arbeitshub für die jeweilige Pressung vollständig ausgeführt ist.
[0002] Bei Preßzangen mit scherenartig sich öffnenden Preßbacken ist bezüglich des Ausgleichs
von Preßwegdifferenzen so verfahren worden, daß nur der eine Maulbacken starr, während
der andere Maulbacken über eine federnde Zone, auch in Form eines gesonderten Federgliedes,
am zugehörigen Handgriff unter Zwischenschaltung der Betätigungsglieder, z.B. eines
Kniehebeltriebes angelenkt ist (DE-PS 3109 289).
[0003] Bei gattungsgemäß gestalteten Preßzangen kann demgegenüber der Ausgleich der Preßwegdifferenzen
so ausgeführt sein, daß zumindest an einem der Kraftübertragungsglieder eine elastisch
wirkende Abstützung angeordnet ist, die zweckmäßig durch eine gesondertes Federglied
gebildet wird. (EP-PS 0158 611). Hierbei ist einer der zum Kraftübertragungssystem
gehörenden Kniehebel an seinem außen liegenden Anlenkpunkt gegen die Wirkung einer
Zugfeder verschiebbar ausgeführt und vermag dadurch, zusammen mit einem Klinkengesperre,
in bestimmten Grenzen sich auf die Größe des zu verpressenden Profils einzurichten.
Diese Art der mittelbaren federnden Abstützung des die Preßbacken aufnehmenden Schwenkhebels
muß in verschiedener Hinsicht als nachteilig beurteilt werden, weil etwaig auftretende
Preßfehler hinsichtlich des Vollkommenheitsgrades der Verpressung nicht bemerkt und
dadurch nicht ausgeschlossen werden können.
Preßzangen nach gattungsgemäßen Merkmalen zum Verpressen von Aderendhülsen auf elektrische
Leiter, mit im Zangenkopfteil angeordneten, durch einen vom Zangenschenkel gebildeten,
Schwenkhebel umschlossene und durch diesen schwenkförmig, zentrisch zueinander bewegbaren
und dabei in und außer Preßstellung bringbaren Preßbacken sind bekannt (US-PS 3203
078).
Bei diesen Zangentyp ist der Schwenkhebel antriebswirksam mit den Preßbacken über
ein Keilwellenprofil in Wirkverbindung gebracht, und der Schwenkhebel auf der peripheren
Außenfläche der Preßbacken zentrierend aufgenommen und bewegbar. Die Preßbacken sind
auf der unteren Grundplatte des einen Zangenteils auf durchgehenden Lagerbolzen schwenkbar
gelagert und axial festgelegt.
[0004] Diese hier in Vorschlag gebrachte Zange ist nach der Art und Form des Preßprofils
und auch nach der Ausführung der funktionalen Konstruktionselemente nicht für das
Verpressen von Aderendhülsen geeignet. Bei diesen kommt es auf eine allseitig vollzogene,
möglichst über den gesamten Querschnitt gleichmäßig beschaffene und maßgenaue Verpressung
an, die mit solcherart Preßzangen nicht erreicht werden kann.
[0005] Weitere bekannte Werkzeugkonstruktionen zum Verpressen von elektrischen Leitern sind
in den US-PS 5261 263; US-PS 3199 335; GB-PS 886 259; GB-PS 1324 253; dargestellt
und beschrieben worden. Auch diese Werkzeugausführungen sind nicht geeignet, den modernen
Ansprüchen der Verbindungs- bzw. Verpreßtechnik in der Leistungselektronik nach formgenauen,
zerstörungsfreien und festsitzenden Verpressungen zu entsprechen und dazu noch für
Mehrbereichsverpressungen geeignet sowie einfach und leicht bedienbar zu sein. Während
nämlich einesteils die funktionsbestimmenden Konstruktionsmerkmale teilweise kompliziert
gestaltet worden sind und einen relativ hohen technologischen Aufwand erfordern, sind
es andererseits eben diese Elemente, die die funktionellen Eigenschaften dieser Zangen
im Hinblick auf eine hohe Arbeitsgenauigkeit und in Bezug auf eine geringe funktionale
Störnanfälligkeit beeinträchtigen.
[0006] Außerdem ist es so, daß solche Mehrbereichspreßzangen besonders bei den kleinen und
kleinsten Preßabmessungen, etwa in der Größe unterhalb 1 mm
2 Querschnitt, ein ganz präzises Bewegen der Preßbacken erfordert und dazu ein ebenso
präzis arbeitendes Antriebs- bzw. Kraftübertragungs- und Abfederungssystem zwischen
den bewegten Zangenteilen notwendig macht.
[0007] Die bekannten Konstruktionen dieses Zangentyps vermögen derzeit diese von der Praxis
gestellten Erwartungen nicht, oder nur unvollkommen zu erfüllen.
Aus diesen Umständen resultiert der Zweck und die Aufgabenstellung der vorliegenden
Erfindung.
Der Zweck der Erfindung besteht in der weiteren technisch-funktionellen Vervollkommnung
dieses hier betroffenen Werkzeugtypes und führt zu der Aufgabe, bei dieser Preßzange
unter prinzipieller Beibehaltung eines Kniehebels für den Antrieb des Schwenkhebels
- das kinematische System der Preßbacken zu verbessern und zu verfeinern,
- den zwischen den Kraftübertragungsgliedern zur Anwendung vorgesehenen Kraft-Weg-Ausgleich
zu vereinfachen und zu vervollkommnen und
- die Preßbacken mit einem wirkungsvolleren Preßprofil auszustatten.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in den zugehörigen Patentansprüchen charakterisierten
technischen Merkmalen zur Gestaltung einer neuartigen Zangenkonstruktion gelöst. Die
in den Unteransprüchen genannten technischen Mittel stellen dabei erfindungswesentliche
vorteilhafte Ergänzungen zur Ausgestaltung wesentlicher Konstruktionsdetails dieser
Preßzange dar.
[0009] Die Erfindung soll nachstehend an Hand der zugehörigen Zeichnungsbilder an einem
Ausführungsbeispiel näher dargestellt und erläutert werden.
[0010] Dabei zeigen,
- Fig. 1
- die Gesamtansicht der Preßzange mit allen wesentlichen Funktionsteilen,
- Fig. 2
- eine Einzelheit zur Ausführung der Federelemente im teilweisen Schnitt des rechten
Zangenhandgriffes;
- Fig. 3 und 4
- eine Darstellung der geometrischen Verhältnisse zur Ausbildung und Anordnung der Preßbacken
und ihrer Kinematik; bei 6-eck- und 4-eck-Pressung;
- Fig. 5
- einen Preßbacken in Ansicht seiner Preßflächenausführung;
- Fig. 6 und 7
- eine darstellende Erläuterung der möglichen Arten von Verpressungen an Aderendhülsen;
- Fig. 8
- einen teilweisen Querschnitt durch das Preßprofil eines Preßbackens.
[0011] Der Zangenkörper 1 ist in bekannter Weise aus zwei Grundplatten 2; 3 zusammengefügt,
die einesteils einen Kopfteil 4 und andernteils Griffteile 5 und 6 bilden.
Im rechten Griffteil 6 ist etwa im mittleren Abschnitt eine zweckmäßig durch eine
Einschnürung 7 geschaffene äußere Federzone 8 ausgebildet, die unter entsprechender,
noch darzustellender Kräfteeinwirkung relativ zu den benachbarten Kopfteil 4 und Griffteil
6 ein- und auszufedern vermag.
Etwa im gleichen Abschnitt ist außerdem noch eine innere, bzw. innen liegende, an
einem ihrer Enden beweglich gehaltene, als Federhebel ausgeführte Feder 9 angeordnet,
die mit der äußeren Federzone 8 des rechten Griffteiles 6 einen gemeinsamen Anlenkpunkt
10 bzw. Einspannbereich 10 hat.
Mit ihrem anderen freistehenden Ende, welches als offene Lagerschale 11 ausgeführt
ist, steht diese Feder 9 in formschlüssiger Verbindung mit dem im linken Griffteil
5 gelagerten Kniehebel 12, der, wie aus Fig. 1 hervorgeht, in prinzipiell bekannter
Art und Weise einem Kniehebeltrieb, bestehend aus den Hebeln 12 und 13, sowie dem
Griffteil 5, zugehört und der das funktionsbestimmende Element dieses Zangenantriebes
bildet. Der andere der beiden Kniehebel, hier die Bezugsziffer 13 tragend, ist zwischen
dem gemeinsamen Lagerpunkt 14 und dem Lagerpunkt 15 ausgebildet, wobei der Lagerpunkt
15 dem anzutreibenden Schwenkhebel 16 zugehört.
Der Schwenkhebel 16 ist zwischen den beiden Grundplatten 2 und 3 des Zangenkörpers
1 angeordnet und durch eine am Schwenkhebel 16 vorgesehene Lasche 17, wie schon angedeutet
wurde, mit dem Kniehebeltrieb im Lagerpunkt 15 antriebswirksam verbunden. Er ist dabei
nach dem Vorschlag der Erfindung über den Hebelzug des Kniehebels an den Federgliedern
8 und 9 federnd abgestützt.
Nach der Abtriebsseite hin ist der Schwenkhebel 16 mit den Preßbacken 18 des Preßwerkzeuges
verbunden. Diese Verbindung beruht auf einem Formschluß, der durch ein Keilwellenprofil
19 hergestellt ist.
Die Fig. 1 und besonders die Fig. 3 und 4 zeigen diese Einzelheit anschaulich, wozu
hervorzuheben ist, daß durch diese Anordnung der Schwenkhebel 16 zwar geführt, sonst
aber frei beweglich ist.
Die Preßbacken 18 sind, wie das schon vorgeschlagen wurde, mit der unteren Grundplatte
3 mit Hilfe eines durchgehenden Lagerbolzens 21 verbunden und auf diesem schwenkbar
gelagert.
Die räumliche Anordnung, die Lagerung und das Arbeitsprofil der Preßbacken 18 erfüllen
dabei, wie es Teil der erfinderischen Lösung ist, folgende geometrische Bedingungen:
Das durch die schwenkbaren Preßbacken 18 auszuformende Profil, wie sich das in der
Zeichnungsebene darstellt, ist jeweils durch die einander benachbart liegenden Profilflächen
22; 23, gebildet. Siehe hierzu Fig. 3 und 4. Die Profilflächen 22 und 23 können dabei
für eine Mehrkant- vorzugsweise für eine 4-kant oder 6-kant Pressung ausgebildet sein,
wobei deren geometrische Ausbildung und mechanische Verstellung wie Fig. 1 zeigt,
durchweg rosettenartig vorgenommen ist.
Der Schwenkpunkt 24 der Preßbacken 18 liegt dabei jeweils auf jener Mittelsenkrechten
25, die zwischen einem der Eckpunkte des größtmöglichen Preßprofils und dessen Profilmittelpunkt
26 gebildet ist. In Bezug auf die Anordnung und Lagerung der Preßbacken 18 ist noch
zu bemerken, daß der Abstand der Lagerbolzen 21 zum Profilmittelpunkt jeweils für
die Größe der hier wirksam werdenden Übersetzung und auch für die Größe des Preßbereiches
bestimmend ist.
[0012] Im Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beträgt die Übersetzung vorteilhafterweise
1 : 1.
[0013] Die beiden federnden Elemente 8 und 9, die gemäß der Erfindung eine neuartige, dabei
einfache und vorteilhafte technische Lösung des bei solchen Preßzangen vorhandenen
Problems zur Überbrückung der unterschiedlichen Preßbereiche darstellen, sind im hinteren
Endabschnitt des rechten Griffteiles 6 durch quer durchsetzte Bolzen 27 und längsgeprägte
Noppen 28 miteinander fest zusammengefügt und wirken dort wie ein kompaktes Ganzes,
welcher Umstand für die Funktion und Eigenschaft der Federn 8 und 9 über deren gemeinsamen
Anlenkpunkt 10 hinaus von Bedeutung ist.
[0014] Einige weitere, die Funktionseigenschaft dieser Preßzange bestimmenden Konstruktionsmerkmale
bestehen in der erfindungsgemäßen Ausführung der Preßbacken 18. Diese sind an ihren
eigentlichen Profil- bzw. Preßflächen 22 profiliert, derart, daß sich an den gepreßten
Flächen 29 der Aderendhülsen 30 wahlweise ein umlaufendes Preßprofil, wie das die
Fig. 7 zeigt, oder ein versetztes Preßprofil, wie das in Fig. 6 gezeigt ist, ergibt.
[0015] Das Profil hat vorteilhafterweise eine dreieckige Grundform 31 wie das die Fig. 8
veranschaulichen soll. Die Profilspitzen 32 sind gerundet ausgeführt.
[0016] Die Funktionsweise der Preßzange ist folgende:
Bei geöffneten Griffteilen 5 und 6 und eingeknicktem Kniehebel 12; 13 ist der zwischen
den Preßbacken vorgesehene Preßraum 32 ebenfalls geöffnet. Die miteinander zu verpressenden
Teile können eingefügt und in ihre Preßstellung gebracht werden.
[0017] Zum Verpressen der Teile werden die Griffteile 5; 6 geschlossen. Dabei wird der Kniehebel
12; 13 nach seiner Strecklage "A-B" hin bewegt und verschwenkt damit den Schwenkhebel
16 in Pfeilrichtung "C" soweit, bis die unter dem Einfluß dieser Schwenkbewegung über
den Keilwellenformschluß ebenso mitbewegten Preßbacken 18 in ihre Preßstellung am
Werkstück gelangt sind. Bei weiterem Schließen der Zangenhandgriffe 5; 6 erfolgt die
formbildende Pressung der Teile, die solange fortgesetzt wird, bis der Kniehebel in
seine Endlage, etwa kurz vor seiner Strecklage, gelangt, das Klinkengesperre überlaufen
wurde und damit wieder außer Wirkung gesetzt ist, so daß sich die Zange öffnen kann.
[0018] Beim Verpressen relativ großer Querschnitte oder überhaupt beim Verpressen unterschiedlich
großer Querschnitte bedarf es, da der Arbeitsweg an den Handgriffen und ebenso am
Kniehebelgetriebe stets gleich bleibt, eines im Zangeninnern herbeizuführenden Kraft-Weg-Ausgleiches.
Dieser Ausgleich ist bekanntermaßen erforderlich, um die Zange einesteils bei unterschiedlichen
Preßquerschnitten mit der üblicherweise einzusetzenden Handkraft schließen zu können
und andernteils um die Wirkung des Klinkengesperres aufzuheben.
[0019] Für diesen, zweckmäßigerweise elastischen Ausgleich im Kraftübertragungssystem sorgen
die Federn 8 und 9 die gegebenenfalls in Pfeilrichtung "B" auszuweichen vermögen.
Je nach Kraftbedarf in der Preßzone können sich die Federkennlinien der beiden Federelemente
in sinnvoller Weise ergänzen um einesteils eine vollkommene Formpressung an den Teilen
zu garantieren und um andernteils auch eine entsprechende einfache und gefällige Handhabung
der Preßzange zu ermöglichen.
1. Preßzange zum Verpressen von Aderendhülsen, Kontaktbuchsen oder Kabelschuhen auf elektrische
Leiter, mit im Zangenkopfteil angeordneten, die Verpressung ausführenden, das Preßprofil
tragenden Preßbacken,
- die im Zangenkopfteil auf durchgehenden Lagerbolzen schwenkbar gelagert sowie axial
festgelegt sind,
- die alle gemeinsam eine in ihrem Querschnitt verstellbare Preßöffnung bilden, und
von einem ihren Antrieb bewirkenden Schwenkhebel umschlossen sind,
- die auf ihren peripheren Außenflächen den Schwenkhebel in einem Keilwellenprofil
zentrierend und antriebswirksam aufnehmen, und durch dessen schwenkförmige, über einen
von den Handgriffen angetriebenen Kniehebeltrieb bewirkte Antriebsbewegung jeweils
in und außer Preßstellung bringbar sind,
und wobei in der Preßzange zur Überbrückung unterschiedlich groß bemessener Preßprofile
und der dadurch bedingten unterschiedlichen Preßwege während des Preßvorganges ein
zwischen den Handgriffen und den Preßbacken angeordneter, selbsttätig zur Wirkung
kommender, z.B. durch Federn bewirkter, Kaft-Weg-Ausgleich zwischen den Kraftübertragungsgliedern
geschaffen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßbacken (18) im Bereich ihres Prozeßprofils aus je einer Preßfläche (22)
und einer Gleitfläche (23) gebildet sind, und die Preßflächen (22) aller Preßbacken
(18) innerhalb ihres verstellbaren Preßbereiches in allen Preßstellungen ein in ihrer
Form geschlossenes Preßprofil, z.B. vier- oder sechskantig, darstellen, wozu die auf
der von der jeweiligen Profilecke nach ihrem Profilmittelpunkt (26) hin verlaufenden
Gerade errichtete Mittelsenkrechte (25) zusammen mit dem gewählten Teilkreis für die
Lagerbolzen (21) die Dreh- bzw. Schwenkachse der Preßbacken (18) bilden, und wobei
die Gleitflächen (23) der Preßbacken (18) mit den Preßflächen (22) der benachbarten
Preßbacken (18) in Flächenkontakt gebracht sind und jeweils in der Verlängerung der
benachbarten Profilflächen liegen, und weiter dadurch gekennzeichnet, daß der feste
Griffteil (6) durch eine in seinem Mittenabschnitt ausgebildete Querschnittsverringerung
in Form einer Einschnürung (7) sowie durch einen in den Griffteil (6) integrierten,
mit einem Hebelarm des Kniehebeltriebes (12) in Wirkverbindung gebrachten, im Griffteil
befestigten Federhebel (9) als Ausgleichsfeder für den Kraft-Weg-Ausgleich zwischen
den Kraftübertragungsgliedern ausgebildet ist.
2. Preßzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßbacken (18) an ihrer
Profil- bzw. Preßfläche (22) jeweils derart profiliert sind, daß sich an den gepreßten
Flächen (29) der Aderendhülsen (30) ein umlaufendes oder wahlweise ein versetztes
Preßprofil ergibt, wobei das Profil durch eine dreieckige Grundform (31), deren Profilspitzen
(32) gerundet sind, gebildet ist.
3. Preßzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federhebel (9) als ein
Teil des Griffteiles (6) ausgebildet und an seinem hinteren Endabschnitt durch Bolzen
(27) und Noppen (28) mit dem Griffteil (6) form- und kraftschlüssig verbunden ist.