[0001] Die Erfindung betrifft eine Kreiselpumpe, in deren Gehäuse ein oder mehrere Laufräder
angeordnet sind, wobei im Bereich von den Laufrädern vorangestellten Durchflußöffnungen
strömungsführende Teile angeordnet sind.
[0002] Im allgemeinen sind bei Kreiselpumpen in einem Einlaufkrümmer, einem Zulaufgehäuse,
einer Saugleitung oder dergleichen sogenannte Leitrippen oder Drallkreuze angeordnet,
mit deren Hilfe die Zuströmung zum Laufrad verbessert werden soll. Dies ist bei den
verschiedensten Pumpenbauarten gebräuchlich, sowohl mit radialer, als auch mit axialer
Zuströmung zum Laufrad und auch bei Pumpen mit und ohne durchgehender Welle. Mit Hilfe
dieser Rippen wird eine Stabilisierung der Pumpenkennlinie erreicht, indem eine drallbehaftete
Pumpenzuströmung gerichtet und dem Laufrad das Fördermedium weitgehend unter einem
konstanten Winkel zugeführt wird. Diese Rippen sind nach allgemeinen strömungstechnischen
Überlegungen dünn ausgeführt und verlaufen in radialer Richtung überwiegend parallelwandig
bzw. weichen nur sehr wenig von der Parallelität ab.
[0003] Die strömungstechnischen Vorteile dieser Rippen beinhalten aber auch herstellungstechnische
Nachteile. Bei gegossenen Pumpengehäusen sind die Rippen als Losteile in einen Kernkasten
einzulegen und stellen einen zusätzlichen Aufwand bei der Herstellung dar. Bei geschickter
Anordnung einer Kernteilung können die Rippen auch als stationäre Elemente vorgesehen
werden. Dann sind sie jedoch bei den Ausformvorgängen einem erhöhten Verschleiß ausgesetzt.
Weiterhin sind die Rippen bruchgefährdet. Einerseits beim Ausformen eines gegossenen
Gehäuses und andererseits bei ungünstigen Betriebsverhältnissen, wenn Schwingungen
und Vibrationen entstehen können.
[0004] Weiterhin sind derartige Rippen einer Kavitationserosion ausgesetzt. Während des
Betriebes einer Kreiselpumpe in Mengenbereichen, die kleiner als die Auslegemenge
sind, bildet sich im Laufradeintritt ein sogenannter Teillastwirbel, der mit der Drehrichtung
des Laufrades rotiert. Der Teillastwirbel kann als eine Strömung angesehen werden,
die im Bereich des Laufradeintrittsdurchmessers das Laufrad verläßt, dem Fördermedium
entgegenströmt, um dann auf kleinerem Durchmesser wieder in das Laufrad einzutreten.
Gleichzeitig rotiert dieser Teillastwirbel um die Drehachse des Laufrades im Bereich
des Laufradeintrittsdurchmessers. Befindet sich nun im Gehäuse im Bereich einer Durchflußöffnung,
die einem Laufradeintritt gegenüberliegt, eine Einlaufrippe oder ein sogenanntes Drallkreuz,
dann prallt der Teillastwirbel mit diesen Einbauten jedesmal zusammen. Dadurch entsteht
drehsinnabgewandt nach den Einbauten ein Raum, in den sich, in Abhängigkeit von den
Betriebsbedingungen, ein mehr oder weniger starker Totraumwirbel bildet. Dies führt
zu zusätzlichen Geräuschen, Schwingungen zum Bruch dieser Bauteile und auch zu Kavitationserosion.
Letztere kann im schlimmsten Fall eine Gehäusewandung zerstören.
[0005] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, für eine Laufradzuströmung eine strömungsgünstige
Lösung zu entwickeln, die bei einfachster fertigungstechnischer Herstellung die obengenannten
Nachteile vermeidet. Die Lösung dieses Problems erfolgt mit den Merkmalen des Anspruches
1. Die erfindungsgemäße Lösung ergibt ein strömungsführendes Teil, welches als Wandvorsprung
der Umfangsfläche der Durchflußöffnung geformt ist. Falls ein den Zulauf bildendes
Gehäuseteil als Blechformteil ausgebildet ist, dann kann das strömungsführende Teil
wie eine Art Sicke in den Durchflußquerschnitt hineingedrückt werden. Bei einer Ausbildung
als Einzelteil kann es in die Umfangsfläche übergehen. Sollte das Gehäuse als Gußteil
ausgebildet sein, dann kann unter Verzicht auf Einlegeteile die Kontur eines Kernes
so gestaltet sein, daß die Umfangsfläche der Durchflußöffnung die oben erwähnte Form
aufweist. Bei spanabhebender Bearbeitung der Durchflußöffnung wird der Vorsprung in
einfachster Weise herausgearbeitet. Durch den Übergang der Flächen des strömungsführenden
Teiles mit der Umfangsfläche der Durchflußöffnung ist eine optimale Zuströmung zum
Laufrad erreichbar, obwohl gegenüber einer bisherigen Rippe der Querschnitt verkleinert
wird. Diese Tatsache bedingt aber, wie Versuche ergeben haben, keine Leistungseinbußen,
sondern führt im Gegenteil zu einem besseren Betriebsverhalten einer damit ausgerüsteten
Kreiselpumpe. Besonders bei Pumpen, deren Kennlinien im Bereich kleiner Mengen einen
ungünstigen Verlauf aufweisen, kann mittels der erfindungsgemäßen Gestaltung der Kennlinienverlauf
verbessert werden. Beispielsweise wurde festgestellt, daß in diesem Bereich flache
Kennlinien steiler bzw. stabiler wurden. Sogar instabile Kennlinienverläufe konnten
stabilisiert werden.
[0006] Im Vergleich mit konventionellen Lösungen, die zur Strömungsstabilisierung Rippen
vorsehen, wurde in überraschender Weise festgestellt, daß mit dem erfindungsgemäßen
Wandvorsprung eine Verbesserung des Geräusch- und Kavitationsverhaltens eintrat. Der
Vorsprung stellt somit eine sich direkt aus einer Gehäusewandung herausentwickelnde
Querschnittsveränderung dar. Betriebsgefährdungen durch gebrochene Rippen werden somit
in wirkungsvollster Weise vermieden.
[0007] Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, daß von den Wandflächen eines Wandvorsprunges
zwei Flächen überwiegend in Strömungsrichtung verlaufen und eine einem Laufrad gegenüberliegende
Fläche quer zur Strömungsrichtung verläuft oder daß ein Wandvorsprung durch mindestens
drei in die Umfangsfläche einer Durchflußöffnung übergehende Flächen gebildet ist.
Der Wandvorsprung ist in seiner Form vergleichbar mit einer Art Ecke oder einem pyramidenförmigen
oder pyramidenstumpfförmigen Körper. Dieser Körper befindet sich mit seiner Grundfläche
auf der Umfangsfläche der Durchströmöffnung und geht in die Umfangsfläche über bzw.
entwickelt sich aus ihr heraus. Von dem Wandvorsprung verlaufen zwei Flächen in Strömungsrichtung
und üben eine Leitfunktion auf die Strömung aus. Eine dritte Fläche liegt dem Laufradeintrittsquerschnitt
direkt gegenüber und ist großflächig ausgebildet. Ein aus dem Laufrad austretender
und damit umlaufender Teillastwirbel prallt bei seinem Umlauf auf eine in radialer
oder strahlenförmig bzw. parallel dazu verlaufende Fläche des Wandvorsprunges, um
im Anschluß daran von der einem Laufrad gegenüberliegenden Fläche des Wandvorsprunges
in seiner Ausbreitung behindert zu werden. Für die Zeitdauer des Vorbeistreichens
dieses umlaufenden Teillastwirbels an der einem Laufrad gegenüberliegenden Fläche
wird die Wirbelintensität verringert. Im Drehsinn des Laufrades betrachtet kann am
Ende dieser Fläche der Teillastwirbel wieder aus dem Laufrad ungehindert austreten,
wodurch die Bildung eines bei Rippen üblichen Totraumwirbels entscheidend reduziert
wird. Von Totraumwirbeln verursachte Kavitationsschäden an der Gehäusewandfläche können
damit wirkungsvoll vermindert werden.
[0008] Dies unterstützt auch eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, nach der eine der
in Strömungsrichtung erstreckenden Flächen annähernd tangential zur Umfangskomponente
eines Laufrades verläuft. Damit wird ein Verlauf des Wandvorsprunges gewährleistet,
der einem Teillastwirbel den Austritt aus dem Laufrad auf der größtmöglichen Fläche
versperrt. Dieser Wandflächenverlauf öffnet im Drehsinn des Laufrades erst den Zustrom
zum Laufrad und danach den Austritt eines Teillastwirbels aus dem Laufrad. Damit können
die negativen Wirkungen eines Teillastwirbels entscheidend verringert werden, wodurch
die Pumpe eine geringere Leistungsaufnahme benötigt. Demgegenüber stellt eine Rippe
einem Teillastwirbel nur einen geringen Widerstand dar, so daß er drehsinnabgewandt
und nach der Rippe negative Wirkungen ausüben kann.
[0009] Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung schließen die in Strömungsrichtung
verlaufenden Flächen des Wandvorsprunges zwischen sich einen Öffnungswinkel ein, der
im Bereich zwischen 75 und 130 ° liegt. Bei Versuchen haben sich sehr gute Ergebnisse
mit Winkeln ergeben, die im Bereich um die 90 ° lagen. Die Übergänge zwischen den
einzelnen strömungsführenden Flächen sowie der Übergang in die Umfangsfläche der Gehäusewand
weisen entsprechende Verrundungsradien oder Fasen auf.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen die
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch eine Kreiselpumpe mit dem ersten Laufrad vorangestellten Einlaufkrümmer,
die
- Fig. 2
- am Beispiel einer axialen Zuströmung eine perspektive Ansicht einer erfindungsgemäßen
gestalteten Durchflußöffnung und die
- Fig. 3 - 6
- Varianten der Querschnittsform des Einlaufes.
[0011] In der Fig. 1 ist eine Kreiselpumpe gezeigt, deren Gehäuse 1 als Gußteil gestaltet
ist und über je einen integrierten Saugstutzen 2 und Druckstutzen 3 verfügt. Der Saugstutzen
2 ist hierbei als Saugkrümmer ausgebildet, der für eine Umlenkung eines einem Pumpenlaufrad
4 zuströmenden Fördermediums sorgt. Der Saugstutzen 2 oder Saugkrümmer kann auch als
eigenständiges Bauteil ausgebildet sein, welches beispielsweise am Gehäuse anflanschbar
ist. Die Zuströmung zum Gehäuse 1 ist auch aus axialer Richtung möglich. Die Kreiselpumpe
selbst kann - wie gezeigt - einstufig oder durch weitere, dem Laufrad 4 nachgeordnete
Bauteile auch mehrstufig ausgebildet sein. Bei mehrstufiger Bauart mit ein- oder mehrflutigen
und gegenläufigen Laufradanordnungen kann die erfindungsgemäße Gestaltung ebenfalls
Verwendung finden.
[0012] Das Gehäuse 1 bzw. der Saugstutzen 2 verfügt vor dem hier ersten Laufrad 4 über eine
Durchflußöffnung 5, durch die ein Fördermedium einen Saugstutzen 2 verläßt und in
ein Laufrad 4 eintritt. In dieser Durchflußöffnung 5 sind ein oder mehrere Wandvorsprünge
6 angeordnet, die eine strömungsführende Funktion aufweisen. Eine einem Laufrad 4
direkt gegenüberliegende Fläche C des Wandvorsprunges 6 behindert einen aus dem Laufrad
4 austretenden Teillastwirbel in seiner Ausbreitung. Die Flächen des Wandvorsprung
6, von denen die hier sichtbare Fläche A eine strömungsführende Funktion hat, sind
in den nachfolgenden Figuren näher erklärt.
[0013] In der Fig. 2 ist zwecks besserem Verständnis ein Ausschnitt aus einem axialen Saugstutzen
2 gezeigt, dessen Durchflußöffnung 5 mit zwei Wandvorsprüngen 6 perspektivisch dargestellt
ist. Der geradlinig verlaufende Pfeil entspricht dabei der Durchflußrichtung eines
zuströmenden Fördermediums. Der gebogene Pfeil symbolisiert die Drehrichtung eines
angrenzenden, aber nicht dargestellten Laufrades. Der hier untere Wandvorsprung 6
ist nur teilweise sichtbar, während am hier oberen Wandvorsprung 6 mit großen Buchstaben
A - C dessen Flächen und mit kleinen Buchstaben a - c dessen Seitenlinien gekennzeichnet
sind.
[0014] Fläche C liegt einem Laufrad direkt gegenüber und verläuft quer zur Strömungsrichtung.
Der senkrechte Verlauf zur Drehachse des Laufrades ist nicht zwingend, geringfügige
Neigungen gegenüber einer Senkrechten sind ohne Einfluß. Die beiden Flächen A und
B dienen zur Strömungsführung des Fördermediums und verlaufen in Strömungsrichtung.
Die Flächen A und B stoßen im Bereich einer Kante c aneinander und schließen zwischen
sich einen Winkel ein. Dieser kann in der Größenordnung von 75° bis 130° liegen. Der
Verlauf der Flächen A - C muß nicht, wie in den Figuren dargestellt, geradlinig und
eben sein. Er kann auch anderes, zum Beispiel leicht gekrümmt dreidimensional verlaufen.
Ebenso können die Flächen stufig, leicht abgesetzt oder ähnlich verlaufen.
[0015] Wird die Pumpe im Teillastbereich betrieben, dann tritt aus einem Laufrad ein sogenannter
Teillastwirbel aus, der in Drehrichtung des Laufes umläuft. In der Darstellung der
Fig. 2 würde ein sich in den Saugstutzen 2 hineinerstreckender Teillastwirbel an der
Fläche A abgebremst werden und durch die Fläche C in seiner Ausbreitung behindert
sein. Während der Zeitdauer des Vorbeistreichens an der Fläche C wird durch die Fläche
B, die annähernd tangential zur Umfangskomponente eines Laufrades verläuft, der versperrte
Querschnitt wieder freigeben. Der Teillastwirbel hat bekanntermaßen die Eigenschaft,
im Bereich der Umfangsfläche von der Durchflußöffnung 5 aus dem Laufrad auszutreten
und im Bereich der Drehachse wieder zum Laufrad zurückzuströmen. Durch den Verlauf
der Fläche B wird, immer in Drehrichtung des Laufrades gesehen, für einen umlaufenden
Teillastwirbel erst der Zuströmquerschnitt zum Laufrad freigegeben und danach erst
der Austrittsquerschnitt für den Teillastwirbel freigegeben. Dieser Verlauf der Fläche
B vermindert in Verbindung mit der versperrenden Wirkung der Fläche C die negativen
Wirkungen eines Teillastwirbel in entscheidendem Maße.
[0016] Die Größe der Fläche C wird durch das Verhältnis der beiden Seitenlinien a, b zueinander
bestimmt. Die Seitenlinie a wird gebildet durch die aneinander angrenzenden Flächen
A und C und die Seitenlinie b wird gebildet durch die aneinander stoßenden Flächen
C, B. Das Verhältnis der Seitenlinien a zu b ist gleich oder kleiner 1. Der in der
Fig. 2 dargestellte Wandvorsprung 6 hat bezüglich seiner Form die Ähnlichkeit mit
einer schiefwinkligen Pyramide.
[0017] Ausführungsformen, bei denen die Seitenlinien a - c durch Abrundungsmaßnahmen nicht
mehr linienförmig, sondern zwei- oder dreidimensional flächenförmig gestaltet sind,
wirken erfindungsgemäß. Um die Übersichtlichkeit der Darstellung zu erhalten, wurde
von einer Abbildung der Seitenlinien a - c in Form von verbindenden Seitenflächen
abgesehen. Dies könnte beispielsweise der Fall sein, wenn im Zusammenhang mit dem
Entfernen von Graten an den Seitenlinien a - c eine mehr oder weniger breite Fase
angebracht wird.
[0018] In den Fig. 3 - 6 sind verschiedene Querschnittsformen einer Durchflußöffnung 5 dargestellt.
Diese entsprechen einem Schnittverlauf wie er in der Fig. 1 mit III - VI dargestellt
ist. Die Fig. 3 zeigt ein Beispiel, bei dem ein Saugstutzen 2 als Blechformteil ausgebildet
ist. In einem solchen Fall kann der Wandvorsprung 6 durch geeignete Werkzeuge in die
Wandfläche eingedrückt werden. Somit entwickeln sich die Flächen A, B direkt aus der
Wandfläche bzw. Umfangsfläche, die die Durchflußöffnung 5 umgibt. Der gebogene Pfeil
gibt wieder die Drehrichtung des Laufrades an, welches oberhalb der Zeichenebene befindlich
wäre. Ein aus dem Laufrad austretender und mit diesem umlaufender Teillastwirbel würde
an der hinter der Seitenlinie a befindlichen und hier senkrecht auf der Zeichenebene
stehenden Fläche A abgebremst werden. Eine von den Seitenlinien a, b und dem Umfang
U begrenzte Fläche C hindert den Teillastwirbel in seiner Ausbreitung. Die Flächen
C sind in der Fig. 3 nur schematisch dargestellt, da sie aufgrund des Schnittlinienverlaufes
nicht sichtbar sind.
[0019] In ihrem Aufbau entsprechen die Gegenstände der Fig. 3 - 6 einander weitgehend. In
Fig. 4 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der der Saugstutzen 2 als Gußkonstruktion
ausgebildet sein kann. Der Gegenstand der Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der
ein Wandvorsprung 6 durch spanabhebende Bearbeitung herausgearbeitet werden kann und
in der Fig. 6 ist der Wandvorsprung 6 als separates Einzelteil in einen Saugstutzen
eingesetzt. Dessen Befestigung kann hier durch bekannte Mittel von außen erfolgen.
In den Fig. 5 und 6 ist auch erkennbar, daß die Seitenlinien a, b bzw. die daran angrenzenden
Flächen A, B zwischen sich einen unterschiedlichen Winkel ε einschließen können. Eine
Winkelhalbierende dieses Winkels ε geht nicht durch die Drehachse des Laufrades, vielmehr
verläuft sie deutlich außerhalb derselben. Ebenso ist erkennbar, daß die Neigung der
Wandflächen geringfügig variiert. Hierbei sollte die an die Seitenlinie b angrenzende
Wandfläche B zur Umfangskomponente eines Laufrades annähernd tangential verlaufen,
um so die Bildung von Kavitationsschäden verursachenden Totraumwirbeln, in Drehrichtung
gesehen im Bereich hinter dem Wandvorsprung 6, zu verhindern.
1. Kreiselpumpe, in deren Gehäuse ein oder mehrere Laufräder angeordnet sind, wobei im
Bereich von den Laufrädern vorangestellten Durchflußöffnungen strömungsführende Teile
angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß ein strömungsführendes Teil als Wandvorsprung (6) ausgebildet ist, daß zwei
in Strömungsrichtung verlaufende, in die Umfangsfläche einer Durchflußöffnung (5)
übergehende Flächen (A, B) des Wandvorsprunges (6) zwischen sich einen Winkel (ε)
einschließen, wobei Seitenlinien (a, b) der den Winkel (ε) einschließenden Flächen
(A, B) ein Verhältnis von

aufweisen und daß die Seitenlinien (a, b) in Verbindung mit einem Teil des Umfanges
der Durchflußöffnung (5) eine Wandfläche (C) einschließen.
2. Kreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den Flächen (A, B, C)
eines Wandvorsprunges (6) zwei Flächen (A, B) überwiegend in Strömungsrichtung verlaufen
und eine einem Laufrad (4) gegenüberliegende Fläche (C) quer zur Strömungsrichtung
verläuft.
3. Kreiselpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wandvorsprung
(6) durch mindestens drei in die Umfangsfläche einer Durchflußöffnung (5) übergehende
Flächen (A, B, C) gebildet ist.
4. Kreiselpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine der sich Strömungsrichtung
erstreckenden und in die Umfangsfläche einer Durchflußöffnung (5) übergehende Fläche
(B) deren Seitenlinie (b) annähernd tangential zur Umfangskomponentes eines Laufrades
(4) verläuft.
5. Kreiselpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine der sich in Strömungsrichtung
erstreckenden Fläche (A) und deren Seitenlinie (a) auf der Umfangsfläche der Durchflußöffnung
(5) stehen.
6. Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in
Strömungsrichtung verlaufenden Flächen (A, B) des Wandvorsprunges (6) zwischen sich
einen Winkel (ε) einschließen, der im Bereich zwischen 75° und 130 ° liegt.
7. Kreiselpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Winkelhalbierende des
Winkels (ε) außerhalb der Drehachse des Laufrades verläuft.
8. Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenlinien
(a - c) einen flächenförmigen Verlauf aufweisen.