[0001] Die Erfindung betrifft einen Christbaumständer nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Bei Christbaumständern ist es generell ein Problem, den aufzustellenden Christbaum
sicher derart einzuspannen, daß der eingespannte Christbaum weitestgehend lotrecht
steht, wobei der Einspannvorgang möglichst einfach und mit geringem Kraftaufwand vor
sich gehen soll. Es ist eine Vielzahl von Christbaumständern bekannt geworden, welche
sich alle zur Aufgabe gemacht haben, das weitestgehend lotrechte Einspannen eines
Christbaumes möglichst effizient und einfach durchführen zu können.
[0003] Es sind Christbaumständer bekannt geworden, bei denen das festzulegende bzw. einzuspannende
Ende des Stammes des Christbaumes durch eine Mehrzahl von radial in Umfangsrichtungen
des Stammes angeordnete Spannschrauben festlegbar ist. Das einzuspannende Ende des
Christbaumstammes wird hierzu in eine Hülse oder Röhre eingeführt, welche horizontal
von den Spannschrauben durchsetzt wird. Durch individuelles Anziehen der Schrauben,
wobei sich die freien Enden der Schrauben auch teilweise in das Material des Christbaumstammes
eingraben können, wird dann der Christbaum in der Hülse festgespannt. Die Hülse wiederum
ist mit einem Boden- oder Ständerteil in Verbindung, um die notwendige Standfestigkeit
herzustellen. Nachteilig bei diesen bekannten Christbaumständern, die in einer Mehrzahl
von Abwandlungen und Modifikationen bekannt geworden sind, ist, daß stets eine Mehrzahl
der Spannschrauben, in der Regel drei oder vier derartiger Spannschrauben, individuell
angezogen werden muß, um ein moglichst exaktes, d.h. lotrechtes Einspannen des Christbaumstammes
gewährleisten zu können. Gerade bei relativ großen und damit im Basisbereich weit
ausladenden Christbäumen ist das einzelne Anziehen und ggf. wieder Lösen der Spannschrauben
außerst unangenehm und umständlich zu bewerkstelligen.
[0004] Eine weitere Kategorie von Christbaumständern verwendet bewegliche Klemmbalken oder
Klemmbügel, die unter Kraft gegen ein festes Wiederlager gedrückt werden und hierbei
den Stamm des zu befestigenden Christbaumes zwischen sich einspannen. Beispiele derartiger
Christbaumständer sind aus den DE-OSen 35 24 588 und 37 02 773 bekannt geworden. Bei
diesen bekannten Christbaumständern wird der Stamm bzw. das einzuklemmende oder einzuspannende
freie Ende des Stammes nach Art eines Schraubstockes zwischen einem orts- oder gestellfesten
Wiederlager und einem relativ hierzu beweglichen Klemmbalken oder Klemmbügel eingespannt.
Die Bewegung des Klemmbalkens und die Aufbringung der erforderlichen Spann- und Haltekräfte
erfolgt durch von Hand zu betätigende Gewindespindeln. Die Angriffsebene, d.h. der
Einspannpunkt des freien Endes des Christbaumstammes zwischen dem festen Wiederlager
und dem beweglichen Klemmbalken erfolgt in einer gewissen Höhenlage und das unterste
freie Ende des Christbaumstammes wird durch einen vertikal hochragenden, an dem Christbaumständer
befestigten Zentrierdorn festgelegt, so daß nach erfolgter Einspannung des Christbaumstammes
dieser nach Art einer Dreipunkt-Abstützung festgelegt ist.
[0005] Nachteilig bei Christbaumständern, welche wie die DE-OSen 35 24 588 oder 37 02 773
ein festes Wiederlager und einen relativ hierzu beweglichen Spannbalken verwenden
ist die Tatsache, daß Baumstämme, die im Einspannbereich unrund sind oder aufgrund
von Aststummeln oder dergleichen ganz erheblich von der runden Kontur abweichen, insbesondere
dann nur sehr schwer lotrecht einspannbar sind, wenn das unterste freie Ende des Stammes
bereits von dem Zentrierdorn festgelegt worden ist. Im Zuge des Einspannens eines
derart unrund oder unregelmäßig konturierten Baumstammes mittels des beweglichen Klemmbalkens,
der den Stamm gegen das feste Wiederlager drückt, kann ein unrund oder unregelmäßig
konturierter Stamm aus der lotrechten Position herausgedrückt werden, also im Zuge
des Einspannvorganges schief oder schräg eingespannt werden.
[0006] Um dem Problem unrund oder unregelmäßig konturierter Baumstämme besser begegnen zu
konnen, ist aus der DE-PS 517 609 ein Christbaumständer bekannt geworden, bei dem
der Stamm des Christbaumes zwischen relativ zueinander beweglichen Spannbügeln einklemmbar
ist. Hierzu sind beim Gegenstand der DE-PS 517 609 zwei separate Spanneinheiten vorgesehen,
welche horizontal übereinanderliegend voneinander beabstandet in einem gemeinsamen
Ständerkörper angeordnet sind. Eine jede Spanneinheit besteht aus zwei parallel zueinander
verlaufenden, horizontal angeordneten Gewindestangen, wobei auf den Gewindestangen
zwei Spannbügel verschieblich geführt sind. Mittels Flügelmuttern, welche mit den
Gewindestangen in Eingriff sind, lassen sich die Spannbügel aufeinander zu bewegen,
derart, daß die lichte Weite einer zwischen den Spannbügeln gebildeten Aufnahmeöffnung
einstellbar, d.h. verkleinerbar ist. Im Zuge der Verkleinerung der Aufnahmeöffnung
legen sich die Spannbügel an den Stamm des Christbaumes an und durch individuelles
Anziehen der Flügelmuttern lassen sich die Spannbügel auch an einen unrund oder unregelmäßig
konturierten Stamm derart anlegen, daß der fertig eingespannte Christbaum weitestgehend
lotrecht steht. Um die nötigen Haltekräfte zu erzeugen, sind zwei der genannten Spanneinheiten
übereinander und voneinander beabstandet in dem gemeinsamen Ständerkörper vorgesehen,
so daß der Christbaumstamm über eine gewisse axiale Längenerstreckung hinweg mit den
aufgebrachten Einspannkraften beaufschlagt und gegen ein Verkippen weitestgehend gesichert
ist.
[0007] Obgleich sich mit dem Christbaumständer gemäß der DE-PS 517 609 auch unrund oder
unregelmäßig konturierte Christbaumstämme weitestgehend lotrecht einspannen oder festlegen
lassen dürften, haften diesem bekannten Christbaumständer dennoch erhebliche Nachteile
an. So müssen beim Gegenstand der DE-PS 517 609 im ungünstigsten Fall acht voneinander
unabhängige Flügelmuttern individuell angezogen oder gelockert werden, um die insgesamt
vier Spannbügel, die auf den vier Gewindestangen laufen, optimal an dem Stamm des
Christbaumes anlegen zu können. Wie bereits erwähnt ist besonders bei großen Christbäumen,
die im Basisbereich entsprechend ausladend sind, das Anziehen von Flügelmuttern oder
dergleichen sehr umständlich zu bewerkstelligen. Auch beim Entfernen eines Christbaumes
aus einem derartigen Christbaumständer ergeben sich Nachteile insofern, als daß Christbäume,
welche für längere Zeit in einem Christbaumständer eingespannt waren, bekannterweise
mehr oder weniger stark nadeln. Aufgrund der fortgesetzten und aufwendigen Manipulationen
im Bereich des bekannten Christbaumständers gemäß der DE-PS 517 609 in dem Bestreben,
die dortigen Flügelmuttern zu lösen, wird ein mit diesem bekannten Christbaumständer
eingespannter Christbaum aufgrund der hervorgerufenen Erschütterungen stark nadeln,
was nicht nur für die praktisch unter dem Baum arbeitende Person außerst unangenehm
ist, sondern auch umliegende Teppichböden oder dergleichen in Mitleidenschaft ziehen
kann.
[0008] Die Spannbügel bei dem Christbaumständer gemäß der DE-PS 517 609 werden durch die
von Hand zu betätigenden Flügelmuttern gegen den Stamm des Christbaumes gedrückt.
Erfahrungsgemäß lassen sich mit derartigen Flügelmuttern nur vergleichsweise geringe
Kräfte aufbringen, so daß auch die den Christbaum einspannenden Haltekräfte entsprechend
gering ausfallen können und so die gesamte Standsicherheit des Christbaumes leidet.
[0009] Aus der US-PS 2,628,798 ist ein Christbaumständer nach dem Oberbegriff des Anspruches
1 bekannt geworden. Dieser bekannte Christbaumständer umfaßt einen Ständerkörper mit
einer Aufnahmeöffnung, in die der Stamm eines Christbaumes einspannbar ist. Es sind
weiterhin zwei die Aufnahmeöffnung begrenzende, im wesentlichen horizontal angeordnete
Spannbügel vorgesehen, welche unter Druck an den Stamm des Christbaumes anlegbar sind,
wobei die Spannbügel mit einem ihrer Enden an dem Ständerkörper in einer im wesentlichen
horizontalen Ebene schwenkbar drehgelagert sind und an ihrem anderen, freien Ende
jeweils von einer zentralen Spanneinrichtung derart betätigt werden, daß sie sich
im wesentlichen symmetrisch bewegen. Die zentrale Spanneinrichtung umfaßt hierbei
einen Ring, in welchem die freien Enden der Spannbügel aufgenommen sind. Über einen
fußbetätigten Hebel läßt sich der Ring entlang der Längenerstreckung der freien Enden
der Spannbügel bewegen, wobei die federelastisch ausgebildeten Spannbügel bei einer
Verschiebung des Ringes den Stamm des Christbaumes mehr oder weniger stark umschließen
und festklemmen. Der Grundgedanke bei dem Gegenstand der gattungsbildenden US-PS 2,628,798
ist, den aufzustellenden Baum erst locker in dem Christbaumständer aufzustellen derart,
daß der Baum zwar schon ohne weitere Hilfsmittel steht, aber zur Einstellung seiner
exakt lotrechten Lage noch korrigiert werden kann. Erst nach dem genauen Ausrichten
des Baumes wird der Hebel zum Verschieben des Ringes und zum endgültigen Festklemmen
des Baumstammes betätigt.
[0010] Nachteilig bei diesem Christbaumständer ist, daß aufgrund der federelastischen Ausbildung
der Spannbügel diese den Christbaumstamm nicht mit hinreichend hohen Kaltekräften
einklemmen können, da sie auch im festgespannten Zustand noch eine gewisse Elastizitätsreserve
haben. Der aufgestellte Christbaum steht somit nicht völlig sicher, was insbesondere
bei hohen und/oder weit ausladenden Christbäumen problematisch sein kann. Weiterhin
machen im Anlagebereich der Spannbügel am Stammumfang vorstehende Aststummel oder
stark unrund konturierte Baumstämme allgemein das sichere und exakt lotrechte Einspannen
zumindest sehr schwierig.
[0011] Demgegenüber ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Christbaumständer nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1 so auszubilden, daß mit ihm auch unrund oder unregelmäßig
konturierte Baumstamme sicher und schnell weitestgehend lotrecht einspannbar sind.
[0012] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale.
[0013] Erfindungsgemäß ist demnach ein Christbaumständer geschaffen mit: einem Ständerkörper
mit einer vertikalen Achse; einer in dem Ständerkörper angeordneten Aufnahmeöffnung,
die von der vertikalen Achse durchsetzt wird und in die der Stamm eines Christbaumes
im wesentlichen parallel zu der vertikalen Achse einspannbar ist; und mindestens zwei
die Aufnahmeöffnung begrenzenden, im wesentlichen horizontal angeordneten Spannbügeln,
mit denen die lichte Weite der Aufnahmeöffnung einstellbar ist und welche unter Druck
an den Stamm des Christbaumes anlegbar sind, wobei die Spannbügel mit einem ihrer
Enden an dem Ständerkörper in einer im wesentlichen horizontalen Ebene schwenkbar
drehgelagert sind und an ihrem anderen, freien Ende jeweils von einer zentralen Spanneinrichtung
derart beaufschlagbar sind, daß sie sich im wesentlichen symmetrisch bezüglich der
vertikalen Achse bewegen. Gekennzeichnet ist dieser Christbaumständer weiterhin dadurch,
daß die zentrale Spanneinrichtung einen in dem Ständerkörper drehbar und axial unverschieblich
gelagerten Gewindestab mit zwei gegenläufigen Gewindeabschnitten umfaßt, welche mit
entsprechenden Gegengewinde-Bereichen an den freien Enden der Spannbügel in Eingriff
sind.
[0014] Der erfindungsgemäße Christbaumständer zeichnet sich somit durch eine Mehrzahl von
Merkmalen aus, welche in ihrer Zusammenwirkung ein sicheres und schnelles, weitestgehend
lotrechtes Einspannen auch unrund oder unregelmäßig konturierter Baumstämme ermöglichen.
So werden zunächst die Spannbügel von der zentralen Spanneinrichtung derart beaufschlagt,
daß sie sich im wesentlichen symmetrisch bezuglich der vertikalen Achse des Ständerkörpers
bewegen. Hierbei sind die Spannbügel an einem ihrer Enden an dem Ständerkörper des
Christbaumständers schwenkbar drehgelagert und an dem anderen freien Ende eines jeden
Spannbügels greift die zentrale Spanneinrichtung an. Da sich hierbei die Spannbügel
symmetrisch aufeinander zu bewegen, wenn sie von der zentralen Spanneinrichtung beaufschlagt
werden, also kein Spannbügel gegen ein gehäuse- oder ortsfestes Wiederlager gedrückt
wird, und da insbesondere die Spannbügel einenends schwenkbar drehgelagert sind und
anderenends von der Spanneinrichtung beaufschlagt werden, und sich somit bei Betätigung
der Spanneinrichtung scherenartig schließen, lassen sich auch unrund oder unregelmäßig
konturierte Baumstämme sicher und zuverlässig einspannen. Da weiterhin eine zentrale,
d.h. einzige Spanneinrichtung vorgesehen ist, genügt auch die Betätigung dieser zentralen
oder einzigen Spanneinrichtung, um den Baumstamm einzuspannen. Da keine Mehrzahl von
Spannmuttern oder dergleichen betätigt werden muß, ist die Bedienung des erfindungsgemäßen
Christbaumständers erheblich vereinfacht. Insbesondere umfaßt jedoch bei dem erfindungsgemäßen
Christbaumständer die zentrale Spanneinrichtung den in dem Ständerkörper drehbar und
axial unverschieblich gelagerten Gewindestab mit zwei gegenläufigen Gewindeabschnitten,
welche mit entsprechenden Gegengewinde-Bereichen an den freien Enden der Spannbügel
in Eingriff sind. Hierdurch lassen sich mit geringem konstruktivem Aufwand sehr hohe
Haltekräfte auf den Stamm des Christbaumes aufbringen, wobei jedoch die Spanneinrichtung
ausgesprochen leichtgängig zu bedienen ist und die hohen Haltekräfte somit ohne hohen
Kraftaufwand zu erzeugen sind. Die hohen aufzubringenden Haltekräfte wiederum machen
zusätzlich das exakt lotrechte Aufstellen des Christbaumes einfacher, da unrund konturierte
Stämme, Aststummel oder dergleichen aufgrund der hohen Anpreßkräfte der Spannbügel
von diesen verdrängt oder zur Seite gequetscht werden können, also der Baumstamm im
Zuge des Einspannens nicht aus seiner lotrechten Lage gedrückt wird.
[0015] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0016] Vorteilhafterweise wird der Gewindestab der zentralen Spanneinrichtung von der Außenseite
des Ständerkörpers des Christbaumständers her in Drehung versetzt bzw. ist von der
Außenseite her in Drehung versetzbar. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, den
Gewindestab auf unterschiedlichste Arten in Drehung zu versetzen, um die zentrale
Spanneinrichtung zu betätigen. So kann beispielsweise gemäß Anspruch 3 der Gewindestab
über eine entsprechend ausgebildete Handhabe in Drehung versetzbar sein. Die Handhabe
kann ein aufgesteckter Hebel mit Rastklinkenmechanismus nach Art einer sogenannten
Ratsche sein, ein Rändelrad, ein Sternrad oder dergleichen. Alternativ hierzu kann
gemäß Anspruch 4 der Gewindestab motorisch, insbesondere elektromotorisch in Drehung
versetzbar sein. Hierdurch ergibt sich der besondere Vorteil, daß die zentrale Spanneinrichtung
quasi auf Knopfdruck betätigbar ist, wobei der Betätigungsknopf über ein längeres
Kabel mit dem Elektromotor verbunden sein kann, so daß zur Betätigung der Spanneinrichtung
nicht im unmittelbaren Nahbereich des so ausgestalteten Christbaumständers manipuliert
werden muß.
[0017] Weisen gemäß Anspruch 5 die Spannbügel an ihrer der Aufnahmeöffnung zugewandten Seite
Haltekrallen auf, wird der einzuspannende Stamm des Christbaumes noch besser lagefixiert,
da sich wenigstens einige der Haltekrallen an den Spannbügeln im Zuge der Betätigung
der Spanneinrichtung in das Material des Christbaumstammes eingraben und die Lagefixierung
des Stammes hierdurch verbessern.
[0018] Hierbei sind vorteilhafterweise gemäß Anspruch 6 die Haltekrallen entlang einer im
wesentlichen halbkreisförmigen oder kreissegmentförmigen Ausnehmung in jedem Spannbügel
ausgebildet. Hierdurch wird erreicht, daß die Haltekrallen nicht nur an einer Stelle
des Umfanges des Christbaumstammes, sondern radial verteilt wenigstens entlang eines
Teilbereiches des Stammumfanges zu liegen kommen, so daß der Christbaumstamm nicht
nur punkt- oder linienförmig mit der Haltekraft von der zentralen Spanneinrichtung
beaufschlagt wird, sondern zumindest teilweise radial oder umfangsseitig.
[0019] Gemäß Anspruch 7 weist wenigstens einer der Spannbügel im Querschnitt die Form eines
auf der Seite liegenden U auf, wobei die beiden freien Enden der Schenkel des U in
Richtung auf die Aufnahmeöffnung weisen. Hierdurch wird in besonders vorteilhafter
Weise das Profil eines jeden Spannbügels selbsttragend und damit äußerst stabil und
andererseits erfolgt über die beiden freien Enden der Schenkel des U eine Abstützung
des Christbaumstammes an wenigstens zwei in axialer Längsrichtung des Stammes gesehen
versetzten Punkten, wodurch die gesamte Abstützung des Christbaumstammes in dem erfindungsgemäßen
Christbaumständer verbessert wird. Weiterhin konzentrieren sich bei einer Ausgestaltung
des Christbaumständers gemäß Anspruch 7 die von der zentralen Spanneinrichtung aufgebrachten
Haltekräfte jeweils auf die beiden freien Enden der Schenkel des U, so daß in Zusammenwirkung
mit den Haltekrallen gemaß Anspruch 5 der Stamm des Christbaumes äußerst fest und
sicher eingespannt wird.
[0020] Alternativ zur Ausgestaltung des Christbaumständers gemäß Anspruch 7 mit den U-förmigen
Spannbügeln kann gemaß Anspruch 8 wenigstens einer der Spannbügel so ausgebildet sein,
daß eine im wesentlichen flächige Anlage entlang wenigstens eines Teilbereiches der
axialen Länge des Christbaumstammes erfolgt. Da auch bei dieser Ausgestaltungsform
eine Abstützung des Christbaumstammes über eine bestimmte axiale Länge erfolgt, wird
der Christbaum sicher und unverrückbar gehalten.
[0021] In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform kann gemäß Anspruch 9 wenigstens ein Spannbügel
mittels Laschen an dem Ständerkörper drehgelagert werden. Insbesondere dann, wenn
die die Lasche durchsetzende Lagerbohrung gegenüber einem ortsfesten Gegenlager überdimensioniert
ist, ergibt sich eine bessere Anpassung des Spannbügels oder der Spannbügel an den
einzuspannenden Stamm, da dann die Spannbügel eine Kippbewegung um die Längsachse
ausführen können.
[0022] Gemäß Anspruch 10 kann eine Abdeckung vorgesehen sein, welche von oben auf den Ständerkörper
des Christbaumständers auflegbar ist und hierbei die Spannbügel und die Spannvorrichtung
weitestgehend überdeckt. Hierdurch wird einerseits das optische Erscheinungsbild des
erfindungsgemäßen Christbaumständers wesentlich verbessert und andererseits sind die
beweglichen Teile der zentralen Spanneinrichtung vor einem direkten Berühren gesichert,
so daß Verschmutzungs- und/oder Unfallgefahren minimiert sind.
[0023] In der Ausgestaltung gemäß Anspruch 11 ist in dem Ständerkörper des Christbaumständers
ein Wasserbehälter entfernbar angeordnet. Ein in dem Christbaumständer eingespannter
Baum wird durch das in dem Wasserbehälter einfüllbare Wasser vor einem allzu schnellen
Austrocknen bewahrt. Die sich hieraus ergebenden Vorteile sind unter anderem eine
geringere Tendenz zum Nadeln des Baumes, eine herabgesetzte Brandgefahr aufgrund eines
ausgetrockneten Baumes, sowie der optische Vorteil eines länger frisch und grün wirkenden
Baumes. Ist der Wasserbehälter entfernbar, so läßt er sich leicht reinigen und neu
befüllen.
[0024] Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
[0025] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Christbaumständers
zusammen mit einer hierzu gehörenden Abdeckung;
- Fig. 2
- eine Draufsicht von oben auf den Christbaumständer gemaß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine vergrößerte Ansicht des Gewindestabes in der zentralen Spanneinrichtung des erfindungsgemäßen
Christbaumständers;
- Fig. 4
- eine vergrößerte Ansicht eines Spannbügels des erfindungsgemäßen Christbaumständers;
- Fig. 5
- einen Schnitt entlang Linie V-V in Fig. 4 durch den dortigen Spannbügel; und
- Fig. 6
- eine Seitenansicht eines Spannbügels gemäß einer Abwandlung der vorliegenden Erfindung.
[0026] Die Fig. 1 bis 6 der Zeichnung sind untereinander nicht maßstabsgetreu, einige Figuren
sind gegenüber den verbleibenden vergrößert.
[0027] Ein in der Zeichnung insgesamt mit 2 bezeichneter erfindungsgemäßer Christbaumständer
weist gemäß Fig. 1 eine Stand- oder Grundplatte 4 auf, von der sich nach oben weg
ein Ständerkörper 6 erstreckt. Der Ständerkörper 6 ist in der dargestellten Ausführungsmöglichkeit
quadratisch oder rechteckig mit senkrecht zur Grundplatte stehenden Seitenwänden 8,
10, 12 und 14. Der gesamte Ständerkörper 6 ist nach oben hin offen. Die von den Seitenwänden
8, 10, 12 und 14 umschlossene Fläche ist kleiner als die jenige der Grundplatte 4,
um dem Christbaumständer mit eingespanntem Christbaum einen sicheren Stand zu verleihen.
[0028] Zwischen den Seitenwänden 8 und 12 in etwa 2/3 der Höhe der Seitenwände 8, 10, 12
und 14 erstreckt sich ein fest mit dem Ständerkörper 6 bzw. den Seitenwänden 8 und
12 verbundener Lagerabschnitt 16. In dem streifenförmigen Lagerabschnitt 16 sind zwei
Spannbügel 18 und 20 schwenkbar drehgelagert. Eierzu sind von dem Lagerabschnitt 16
aus vertikal nach oben vorspringend zwei Lagerzapfen 22 und 24 befestigt, welche entsprechende
Lagerausnehmungen an den freien Enden der Spannbügel 18 und 20 durchsetzen. Die Sicherung
der Spannbügel 18 und 20 auf den Lagerzapfen 22 und 24 erfolgt beispielsweise durch
Sicherungsringe oder Splinte.
[0029] Gemäß den Fig. 1 und 2 verlaufen die Spannbügel 18 und 20 ausgehend von ihren Schwenklagern
im Bereich des Lagerabschnittes 16 in Richtung der Seitenwand 10. Wie insbesondere
aus Fig. 2 hervorgeht, ist parallel zur Seitenwand 10 verlaufend und die Seitenwände
8 und 12 durchsetzend eine Gewindestange oder ein Gewindestab 26 vorgesehen. Der Gewindestab
26 ist in entsprechenden Lagerausnehmungen in den Seitenwänden 8 und 12 drehbar aber
axial unverschieblich gelagert. Wie weiterhin insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht,
durchsetzt der Gewindestab 26 die den beiden Lagerzapfen 22 und 24 gegenüberliegenden
Enden der Spannbügel 18 und 20. Gemäß Fig. 4 weist hierbei jeder Spannbügel 18 bzw.
20 an diesem freien Ende einen Haltekäfig 28 auf, in dem eine Schraubenmutter 30 bzw.
30' gelagert ist. Die Schraubenmutter 30 bzw. 30' steht mit dem Gewindestab 26 in
Eingriff.
[0030] Hierbei weist gemäß Fig. 3 der Gewindestab 26 zwei voneinander getrennte Gewindeabschnitte
32 und 34 auf. Der Gewindeabschnitt 32 weist hierbei eine gegenüber dem Gewindeabschnitt
34 entgegengesetzte Steigung des dort ausgebildeten Gewindes auf. Ein im Bereich der
Seitenwand 8 vorstehendes Ende des Gewindestabes 26 ist mit einer entsprechenden Handhabe
36 ausgestattet. Die Handhabe 36 dient zum Drehen des Gewindestabes 26 von Hand und
kann im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Sternrad sein. Die Flügel des Sternrades
sind hierbei vorteilhafterweise so lange ausgestaltet, daß eine Drehung des Sternrades
und damit des Gewindestabes 26 sowohl von Hand als auch ggf. mit der Fuß- oder Schuhspitze
möglich ist. Alternativ zu dem Sternrad kann die Handhabe 36 ein Rändelrad, ein auf
das freie Ende des Gewindestabes aufsteckbarer Hebel - vorteilhafterweise in Form
einer sogenannten Ratsche - oder dergleichen sein. Bevorzugt ist die jeweilige Handhabe
36 auf das freie Ende des Gewindestabes nur aufgesteckt und kann im Bedarfsfall abgenommen
werden, so daß der Gewindestab 26 nicht mehr gedreht werden kann. Eine abnehmbare
Handhabe 36 stellt somit eine wirksame Kindersicherung dar.
[0031] Alternativ zur Drehung des Gewindestabes 26 mittels einer entsprechend ausgestalteten
Handhabe 36 kann das im Bereich der Seitenwand 8 vorstehende Ende des Gewindestabes
26 mittels eines reversierbar antreibbaren Elektromotores - ggf. unter Zwischenschaltung
eines Untersetzungsgetriebes - antreibbar sein. Hierdurch ergibt sich der besondere
Vorteil, daß die Gewindestange 26 quasi auf Knopfdruck betätigbar ist, wobei der Betätigungsknopf
über ein längeres Kabel mit dem Elektromotor verbunden sein kann, so daß zur Drehung
des Gewindestabes 26 nicht im unmittelbaren Nahbereich des so ausgestalteten Christbaumständers
manipuliert werden muß.
[0032] Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, ist der Aufbau des erfindungsgemäßen Christbaumständers
2 im wesentlichen symmetrisch zu einer vertikalen Achse A des Ständerkörpers 2. Die
vertikale Achse A liegt im wesentlichen parallel zu dem Stamm eines in den erfindungsgemäßen
Christbaumständer eingespannten Christbaumes. In der in den Figuren 1 und 2 gezeigten
Ausführungsform sind die Grundplatte 4 und die Seitenwände 8, 10, 12 und 14 symmetrisch
zu der vertikalen Achse angeordnet. Zwischen den beiden Spannbügeln 18 und 20 wird
eine Aufnahmeöffnung 38 definiert, welche zur Aufnahme eines in der Zeichnung nicht
dargestellten einzuspannenden Endes eines Christbaumstammes dient. Zum Einspannen
bzw. Festhalten des Stammes des Christbaumes weist jeder der Spannbügel 18 und 20
gemäß Fig. 4 eine im wesentlichen halbkreisförmige oder kreissegmentförmige Ausnehmung
40 auf, wobei die Spannbügel 18 und 20 im Bereich der Ausnehmungen 40 vorteilhafterweise
gezahnt ausgebildet und somit mit Haltekrallen bzw. Haltezähnen 42 versehen sind.
Zusammen mit den kreissegment- oder halbkreisförmigen Ausnehmungen 40 bewirken die
Haltekrallen 42 eine besonders sichere Lagefixierung des einzuspannenden Stammes,
wie nachfolgend noch erläutert werden wird.
[0033] Wie weiterhin aus Fig. 5 hervorgeht, ist jeder der Spannbügel 18 und 20 im Querschnitt
in Form eines auf der Seite liegenden U ausgebildet, wobei die freien Enden der Schenkel
44 und 46 des U in Richtung der Aufnahmeöffnung 38 weisen. Der Abstand D zwischen
den beiden Schenkeln 44 und 46 des U wird hierbei vorteilhafterweise so groß gewählt,
daß der einzuspannende Stamm eine relativ lange axiale Einspannung erfährt und somit
sicher und fest in dem Christbaumständer gehalten wird.
[0034] Zur Befestigung bzw. zum Einspannen eines freien Endes eines Christbaumstammes in
den erfindungsgemäßen Christbaumständer 2 wird das freie Ende des Stammes in die Aufnahmeöffnung
38 gestellt derart, daß die Längsmittelachse des Stammes in etwa mit der vertikalen
Achse A zusammenfällt. Die beiden Spannbügel 18 und 20 befinden sich hierbei in der
in Fig. 2 mit der durchgezogenen Linie dargestellten Stellung, in der der zwischen
den Ausnehmungen 40 gebildete Raum, der die Aufnahmeöffnung 38 darstellt, maximal
geöffnet, also die Aufnahmeöffnung 38 maximal geweitet ist. Nachfolgend wird der Gewindestab
26 mittels der Handhabe 36 oder über den Elektromotor in Drehung versetzt. Aufgrund
der auf den gegenläufigen Gewindeabschnitten 32 und 34 laufenden Muttern 30 bzw. 30'
werden die beiden freien Enden der Spannbügel 18 und 20 gleichmäßig aufeinander zu
bewegt, d.h. der Spannbügel 18 schwenkt in Fig. 2 im Uhrzeigersinn um den Lagerzapfen
22 und der Spannbügel 20 schwenkt in Fig. 2 entgegen Uhrzeigersinn um den Lagerzapfen
24. Durch diese aufeinander zu gerichtete scherenartige Bewegung der beiden Spannbügel
18 und 20, wobei die Bewegungen der Spannbügel 18 und 20 symmetrisch zu der vertikalen
Achse A sind, wird die Aufnahmeöffnung 38 verkleinert. Im Zuge der aufeinander zugerichteten
Bewegung der Spannbügel 18 und 20 gelangen schließlich die Spannbügel 18 und 20 im
Bereich ihrer Ausnehmungen 40 in Anlage mit Teilen des Umfanges des einzuspannenden
Baumstammes. Ein Weiterdrehen des Gewindestabes 26 bewirkt nun, daß sich die Haltekrallen
42 in den Ausnehmungen 40 der Spannbügel 18 und 20 in das Material des Baumstammes
eingraben und so den Christbaum einspannen und vertikal festlegen. Da gemäß Fig. 5
jeder Spannbügel die Form eines auf der Seite liegenden U hat, wobei sowohl in dem
Schenkel 44 als auch dem Schenkel 46 jeweils eine Ausnehmung 40 mit den hierin ausgebildeten
Haltekrallen 42 vorgesehen ist, erfolgt eine Abstützung des Baumstammes in vertikaler
Richtung durch den Schenkel 44 einerseits und den um die Distanz D vertikal tiefer
liegenden Schenkel 46 andererseits. Hierdurch erfolgt eine Einspannung des Baumstammes
in zwei Ebenen, nämlich einmal in der Ebene der einander gegenüberliegenden Schenkel
44 der Spannbügel 18 und 20 und weiterhin in der Ebene der einander gegenüberliegenden
Schenkel 46 der Spannbügel 18 und 20. Durch diese Einspannung in den zwei Ebenen,
die axial um die Distanz D voneinander getrennt sind, erfolgt ein verkippsicheres
Einspannen des Christbaumstammes, ohne daß die untere Stirnfläche des Stammes durch
einen Zentrierdorn festgelegt werden muß.
[0035] Die Steigung der Gewindeabschnitte 32 und 34 auf dem Gewindestab 26, sowie die Steigung
der Muttern 30 und 30' ist so gewählt, daß eine Selbsthemmung auftritt und nach einem
Loslassen der Handhabe 36 bzw. nach einem Abschalten des Elektromotors für die Drehung
des Gewindestabes 26 die Spannbügel 18 und 20 in der erreichten Stellung verbleiben
und den Christbaumstamm fixieren.
[0036] In Fig. 2 ist mit der strichpunktierten Linie die maximale Schließstellung der beiden
Spannbügel 18 und 20 dargestellt, wobei in dieser maximalen Schließstellung der zwischen
den Spannbügeln 18 und 20 bzw. den dortigen Ausnehmungen 40 definierte Raum, also
die Aufnahmeöffnung 38 maximal verkleinert ist. Da, wie aus Fig. 2 unmittelbar hervorgeht,
jeder der Spannbügel 18 und 20 mit der Gewindestange 26 in der maximal geöffneten
Stellung einen anderen Winkel einschließt als in der maximal geschlossenen Stellung
(Darstellung in durchgezogener Linie und Darstellung in strichpunktierter Linie),
sind die Muttern 30 bzw. 30' in den Haltekäfigen 28 der Spannbügel 18 und 20 so gehaltert,
daß sie zwar an einem Herausfallen aus dem Haltekäfig 28, sowie an einer Drehung innerhalb
des Haltekäfiges gehindert sind, Jedoch gegenüber dem Haltekäfig 28 und somit gegenüber
dem Spannbügel 18 bzw. 20 Kippbewegungen ausführen können, um die unterschiedlichen
Winkelstellungen der Spannbügel 18 bzw. 20 gegenüber dem Gewindestab 26 zu ermöglichen.
Zur Erleichterung dieser Kippbewegungen der Muttern 30 bzw. 30' in ihren Haltekäfigen
28 sind die Muttern 30 und 30' vorzugsweise an den einander gegenüberliegenden Oberflächen,
welche mittig von der Bohrung mit dem Mutterinnengewinde durchsetzt werden nicht plan,
sondern erhaben oder ballig ausgebildet. Durch diese ballige Ausgestaltung der beiden
Oberflächen können sich die Muttern 30 und 30' an den entsprechenden Gegenflächen
der Haltekäfige 28 innerhalb des Schwenewinkels der Spannbülgel 18 und 20 gegenüber
dem Gewindestab 26 leichter abwälzen, so daß, die nötigen Kippbewegungen der Muttern
30 und 30' erleichtert werden.
[0037] Zum Lösen der Spannbülgel 18 und 20 von dem Stamm des Christbaumes, um diesen aus
dem Christbaumständer 2 zu entnehmen, wird der Gewindestab 26 durch die Handhabe 36
oder den Elektromotor in entgegengesetzte Richtung gedreht, so daß die Spannbülgel
18 und 20 in entgegengesetzte Richtung schwenken und sich scherenartig öffnen, wodurch
die Haltefallen 42 der Spannbülgel 18 und 20 von dem Umfang des Baumstammes abgehoben
werden und schließlich der Baumstamm durch die sich erweiternde Aufnahmeöffnung 38
aus dem Christbaumständer 2 gezogen werden kann.
[0038] Gemäß Fig. 1 ist vorteilhafterweise eine Abdeckung 48 vorgesehen, mit der die Spannbügel
18 und 20 und der Gewindestab 26 weitestgehend vollständig abdeckbar sind. Hierdurch
erfolgt eine Sicherung gegenüber unabsichtlichem Berühren der beispielsweise mit einem
geeigneten Fett geschmierten Gewindeabschnitte 32 und 34, sowie ein Schutz der gesamten
Spanneinrichtung gegenüber Verschmutzung oder dergleichen. In der Abdeckung 48 ist
mittig eine Öffnung 50 ausgebildet, die vorzugsweise mittig von der vertikalen Achse
A durchstoßen wird, so daß der einzuspannende Christbaumstamm durch die Öffnung 50
in die Aufnahmeöffnung 38 eingeführt werden kann.
[0039] Im Inneren des Ständerkörpers 6 befindet sich vorteilhafterweise eine ggf. aus dem
Ständerkörper 6 entfernbare Kunststoffschale, welche mit Wasser gefüllt werden kann,
um ein zu rasches Austrocknen des eingespannten Christbaumes zu verhindern.
[0040] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist eine Mehrzahl von Modifikationen und Abwandlungen
denkbar, wobei nachfolgend noch auf einige dieser Abwandlungen eingegangen werden
soll.
[0041] So ist beispielsweise die Querschnittsform der Spannbügel 18 und 20 nicht auf die
dargestellte U-Formgebung beschränkt; die Spannbülgel 18 und 20 können ggf. auch einen
Vierkant-Hohlquerschnitt haben, so daß an Stelle der freien Enden der Schenkel 44
und 46 sich jeder Spannbügel 18 und 20 flächig entlang wenigstens eines Teilbereiches
der axialen Länge des Christbaumstammes anlegen kann. Weiterhin kann jeder Spannbügel
18 und 20 einen gefüllten Vierkant-Querschnitt aufweisen, so daß jeder der Spannbügel
18 und 20 als massiver Stab vorliegt. Hierbei läßt sich dann wieder in jedem der Spannbügel
18 und 20 die Ausnehmung 40 mit den zugehörigen Haltekrallen 42 ausbilden.
[0042] In einer Abwandlungsform der vorliegenden Erfindung sind die Spannbügel 18 und 20
gemäß Fig. 6 ausgebildet. Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht auf den Spannbügel 18. Der
Spannbügel 20 ist entsprechend spiegelsymmetrisch ausgebildet. Anstelle der in Fig.
4 sichtbaren Bohrung zur Aufnahme des Lagerzapfens 22, wobei die Bohrung sowohl den
Schenkel 44 als auch den Schenkel 46 durchsetzt, ist bei dem Spannbülgel gemäß Fig.
6 an dem Ende des Spannbügels, das an dem Lagerzapfen 22 drehgelagert werden soll
eine Lasche 52 vorgesehen. Die Lasche 52 kann entweder an dem entsprechenden Ende
des Spannbügels 18 angeschweißt oder sonstwie befestigt sein, oder sie kann einstückig
an dem Spannbügelende ausgebildet sein. Die Lasche 52 weist eine mit der strichpunktierten
Linie 54 veranschaulichte Bohrung zur Aufnahme des Lagerzapfens 22 auf, um den Spannbügel
18 drehbar zu lagern. Wie bereits erwähnt, ist der Spannbügel 20 entsprechend spiegelsymmetrisch
ausgebildet.
[0043] Die Bohrung 54 weist hierbei bevorzugt einen etwas größeren Innendurchmesser als
der Außendurchmesser des Lagerzapfens 22 auf, so daß der Spannbülgel 18 mit Spiel
an dem Lagerzapfen 22 geführt ist. Hierdurch ist der Spannbülgel 18 (und bei einer
entsprechenden Ausgestaltung analog der Spannbülgel 20) in der Lage, eine in Fig.
5 mit dem Doppelpfeil veranschaulichte Kippbewegung um seine Längsachse auszuführen.
Hierdurch wird in vorteilhafter Weise eine noch bessere Anlage der Spannbügel 18 und
20 an die Außenkontur eines einzuspannenden Stammes erreicht, insbesondere dann, wenn
im Einspannbereich Unregelmäßigkeiten der Stammaußenkontur, also etwa Aststummel oder
dergleichen vorliegen.
[0044] Zusätzlich zu den beiden Lagerzapfen 22 und 24 können im Bereich des Lagerabschnittes
16 noch zwei oder ggf. vier weitere in der Zeichnung nicht dargestellte Lagerzapfen
vorgesehen sein, so daß die Spannbülgel 18 und 20 auf weiter auseinanderliegende oder
näher beisammenstehende Lagerzapfen umsteckbar sind. Hierdurch läßt sich der erfindungsgemäße
Christbaumständer 2 schnell und problemlos an die unterschiedlichsten Stammdurchmesser
anpassen.
1. Christbaumständer (2), mit:
einem Ständerkörper (6) mit einer vertikalen Achse (A);
einer in dem Ständerkörper (6) angeordneten Aufnahmeöffnung (38), die von der vertikalen
Achse (A) durchsetzt wird und in die der Stamm eines Christbaumes im wesentlichen
parallel zu der vertikalen Achse (A) einspannbar ist; und
mindestens zwei die Aufnahmeöffnung (38) begrenzenden, im wesentlichen horizontal
angeordneten Spannbügeln (18, 20), mit denen die lichte Weite der Aufnahmeöffnung
(38) einstellbar ist und welche unter Druck an den Stamm des Christbaumes anlegbar
sind, wobei die Spannbügel (18, 20) mit einem ihrer Enden an dem Ständerkörper (6)
in einer im wesentlichen horizontalen Ebene schwenkbar drehgelagert sind und an ihrem
anderen, freien Ende jeweils von einer zentralen Spanneinrichtung derart beaufschlagbar
sind, daß sie sich im wesentlichen symmetrisch bezüglich der vertikalen Achse (A)
bewegen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zentrale Spanneinrichtung einen in dem Ständerkörper (6) drehbar und axial
unverschieblich gelagerten Gewindestab (26) mit zwei gegenläufigen Gewindeabschnitten
(32, 34) umfaßt, welche mit entsprechenden Gegengewinde-Bereichen (30, 30') an den
freien Enden der Spannbügel (18, 20) in Eingriff sind.
2. Christbaumständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindestab (26)
von der Außenseite des Ständerkörpers (6) her in Drehung versetzbar ist.
3. Christbaumständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindestab (26)
über eine Handhabe (36) in Drehung versetzbar ist.
4. Christbaumständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindestab (26)
motorisch, insbesondere elektromotorisch in Drehung versetzbar ist.
5. Christbaumständer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannbügel (18, 20) an ihrer der Aufnahmeöffnung (38) zugewandten Seite Haltekrallen
(42) aufweisen.
6. Christbaumständer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltekrallen (42)
entlang einer im wesentlichen kreissegmentförmigen Ausnehmung (40) in jedem Spannbügel
(18, 20) ausgebildet sind.
7. Christbaumständer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
einer der Spannbügel (18, 20) im Querschnitt die Form eines auf der Seite liegenden
U hat, wobei die beiden freien Enden der Schenkel (44, 46) des U in Richtung auf die
Aufnahmeöffnung (38) weisen.
8. Christbaumständer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
einer der Spannbügel (18, 20) an seiner der Aufnahmeöffnung (38) Zugewandten Seite
flächige Anlagebereiche zur Anlage entlang wenigstens eines Teilbereiches der axialen
Länge des Stammes aufweist.
9. Christbaumständer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
einer der Spannbügel (18, 20) mittels einer eine Bohrung (54) aufweisenden Lasche
(52) an seinem einen Ende an dem Ständerkörper (6) drehgelagert ist.
10. Christbaumständer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine
die Spannbügel (18, 20) und die Spanneinrichtung im wesentlichen vollständig überdeckende
Abdeckung (48) von oben auf den Ständerkörper (6) auflegbar ist.
11. Christbaumständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Ständerkörper (6) ein Wasserbehälter entfernbar angeordnet ist.
1. A Christmas tree stand (2) having:
a stand body (6) having a vertical axis (A);
a receiving opening (38) which is disposed in the stand body (6) and through which
the vertical axis (A) extends and into which the trunk of a Christmas tree can be
clamped substantially parallel to the vertical axis (A), and
at least two substantially horizontal clamping members (18, 20) which bound the receiving
opening (38), serve to adjust the internal width thereof and can be pressed into engagement
with the trunk of the tree, the clamping members (18, 20) being so mounted at one
end on the stand body (6) as to be pivotable in a substantially horizontal plane whereas
at their other free end they are each so actuatable by a central clamping device as
to move substantially symmetrically of the vertical axis (A),
characterised in that
the central clamping device comprises a screwthreaded rod (26) which is so mounted
in the stand body (6) as to be rotatable but axially immobile and which comprises
two oppositely threaded parts (32, 34), the same engaging corresponding matching screwthreaded
zones (30, 30') at the free ends of the clamping members (18, 20).
2. A stand according to claim 1, characterised in that the screwthreaded rod (26) is
rotatable from the outside of the stand body (6).
3. A stand according to claim 2, characterised in that the screwthreaded rod (26) can
be rotated by way of a handle (36).
4. A stand according to claim 2, characterised in that the screwthreaded rod (26) can
be rotated by motor means, more particularly electric motor means.
5. A stand according to any of claims 1 to 4, characterised in that the clamping members
(18, 20) have retaining claws (42) on their side facing the receiving opening (38).
6. A stand according to claim 5, characterised in that the retaining claws (42) are formed
in each clamping member (18, 20) with a substantially circle-segment aperture (40).
7. A stand according to any of claims 1 to 6, characterised in that at least one of the
clamping members (18, 20) has in cross-section the shape of a U lying on its side,
the two free ends of the U-arms (44, 46) extending towards the receiving opening (38).
8. A stand according to any of claims 1 to 6, characterised in that at least one of the
clamping members (18, 20) has, on its side facing the receiving opening (38), flat
zones for engaging along at least some of the axial length of the trunk.
9. A stand according to any of claims 1 to 8, characterized in that at least one of the
clamping members (18, 20) is rotatably mounted at one end on the stand body (6) by
means of a lug (52) formed with a bore (54).
10. A stand according to any of claims 1 to 9, characterised in that a cover (48) which
covers the clamping members (18, 20) and the clamping mechanism substantially completely
can be placed on top of the stand body (6).
11. A stand according to any of the previous claims, characterized in that a container
for water is removably disposed in the stand body (6).
1. Support (2) pour arbre de Noël comportant :
un corps (6) possédant un axe vertical (A);
une ouverture de logement (38) disposée dans le corps (6) du support et qui est traversée
par l'axe vertical (A) et dans laquelle le tronc d'un arbre de Noël peut être serre
dans une position essentiellement parallèle à l'axe vertical (A); et
au moins deux étriers de serrage (18,20), qui délimitent l'ouverture de logement (38)
et sont disposés essentiellement horizontalement et à l'aide desquels on peut régler
la largeur de l'ouverture de logement (38) et qui peuvent être appliqués, en compression,
contre le tronc de l'arbre de Noël, les étriers de serrage (18,20) étant tourillonnés
par une de leurs extrémités sur le corps (6) du support, de manière à pouvoir pivoter
dans un plan sensiblement horizontal, et pouvant être chargés, au niveau de leur autre
extrémité libre, respectivement par un dispositif central de serrage de telle sorte
que les étriers se déplacent sensiblement symétriquement par rapport à l'axe vertical
(A), caractérisé en ce
que le dispositif central de serrage comprend une tige filetée (26), qui est montée
de manière à pouvoir tourner dans le corps (6) du support, sans possibilité de déplacement
axial, et comprend deux sections filetées (32,34) tournant en des sens opposés qui
engrènent avec des parties filetées antagonistes correspondantes (30,30') prévues
sur les extrémités libres des étriers de serrage (18,20).
2. Support pour arbre de Noël selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'on peut
faire tourner la tige filetée (26) à partir de l'extérieur du corps (6) du support.
3. Support pour arbre de Noël selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'on peut
faire tourner la tige filetée (26) au moyen d'une poignée (36).
4. Support pour arbre de Noël selon la revendication 2, caractérisé en ce que la tige
filetée (26) peut être entraînée en rotation par un moteur, notamment un moteur électrique.
5. Support pour arbre de Noël selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce
que les étriers de serrage (18,20) possèdent des dents de retenue (42), sur leur face
tournée vers l'ouverture de logement (38).
6. Support pour arbre de Noël selon la revendication 5, caractérisé en ce que les dents
de retenue (42) sont disposées, dans chaque étrier de serrage (18,20), le long d'un
évidement (40) sensiblement en forme de segment de cercle.
7. Support pour arbre de Noël selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce
qu'au moins l'un des étriers de serrage (18,20) possède en coupe transversale la forme
d'un U couché, les deux extrémités libres des branches (44,46) du U étant dirigées
vers l'ouverture de logement (38).
8. Support pour arbre de Noël selon l'un des revendications 1 à 6, caractérisé en ce
qu'au moins l'un des étriers de serrage (18,20) possède, sur sa face tournée vers
l'ouverture de logement (38), des zones d'application planes destinées à s'appliquer
le long d'au moins une partie de la longueur axiale du tronc.
9. Support pour arbre de Noël selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce
qu'au moins l'un des étriers de serrage (18,20) est monté de manière à pouvoir tourner,
par l'une de ses extrémités, sur le corps (6) du support, à l'aide d'une patte (52)
pourvue d'un perçage (54).
10. Support pour arbre de Noël selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce
qu'un capot (48), qui recouvre sensiblement complètement les étriers de serrage (18,20)
et le dispositif de serrage, peut être appliqué à partir du haut sur le corps (6)
du support.
11. Support pour arbre de Noël selon l'une des revendications précédentes, caractérisé
en ce qu'un récipient à eau peut être disposé, de façon amovible, dans le corps (6)
du support.