[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgraten der Stirnflächen von stabförmigen
Werkstücken, wie Profilrohre od. dgl., mit einem Maschinenbett, auf dem eine feste
und eine verfahrbare Maschineneinheit angeordnet sind, die jeweils eine quer zur Verfahrrichtung
angeordnete Walzenbürste tragen und eine aus einer Kette und daran angeordneten Mitnehmern
bestehende, quer zur Verfahrrichtung an jeder Maschineneinheit befestigte Transportvorrichtung
aufweisen, wobei die rotierenden Walzenbürsten die auf höhenverstellbaren Abrolleisten
zwischen den Maschineneinheiten lagernden Rohrprofile beim Vorbeitransport stirnseitig
entgraten, während über den Abrolleisten angeordnete Niederhalterbürsten die Rohrprofile
belasten.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist indirekt bereits in der DE-OS 21 52 229 beschrieben.
In dieser Druckschrift wird ausgehend von einer Vorrichtung, in der die Achse jeder
Walzenbürste fest am Maschinenkörper angebracht und die Auflageschienen jeweils in
ihrer Höhe verstellbar sind, eine erfindungsgemäße Vorrichtung beschrieben, bei der
die sogenannten Auflageschienen fest am Maschinenkörper angeordnet sind, während die
Walzenbürsten horizontal verstellbar sind. In dieser Schrift wird behauptet, daß es
in der Praxis wesentlich günstiger ist, anstatt der Auflageschienen jede einzelne
Walzenbürste horizontal verstellbar in der Vorrichtung anzuordnen.
[0003] Eine vertikale Verstellung der Walzenbürsten ist einerseits notwendig, da in Abhängigkeit
von der vertikalen Position der Walzenbürste zu einem Profil eine Außenentgratung,
eine Innen- und Außenentgratung bzw. eine Innenentgratung eines Profils möglich ist.
Darüber hinaus ist die vertikale Verstellung auch als Anpassung an unterschiedliche
Profildurchmesser notwendig.
[0004] Des weiteren ist aus dem Stand der Technik eine an sich vorteilhafte Maschine der
Anmelderin im Prospekt RSA Entgrat-Automaten RASAPLAN "Die rationelle Systemtechnik
für Rohre, Profile und Vollmaterialien." beschrieben, bei der - wie in der zuvor genannten
DE-OS 21 52 259 vorgeschlagen - eine vertikale Verstellung der Walzenbürsten möglich
ist. Bei diesem grundsätzlich vorteilhaften Stand der Technik hat es sich jedoch als
Nachteil herausgestellt, daß die Walzenbürsten auf der Fest- und der Losseite neben
der sowieso notwendigen horizontalen Verstellung auch vertikal einzeln verstellt werden
müssen. Dadurch ergeben sich auch bei erfahrenen Maschinenführern derartiger Automaten
naturgemäß Abweichungen der Einstellung der beiden Walzenbürsten, welche sich auf
den Erfolg der Entgratung an den beiden Stirnseiten eines Werkstückes unterschiedlich
auswirkt.
[0005] Darüber hinaus ist die Einzelverstellung der Walzenbürsten auch nicht handhabungsfreundlich,
da zumindestens die Walzenbürste auf der verfahrbaren Losseite für den Maschinenführer
aufgrund der Zufuhreinrichtungen für die Profile nur sehr schwer erreichbar ist und
er des weiteren in diesem Bereich auch nur ungünstige Arbeitsbedingungen vorfindet.
Die getrennte vertikale Verstellung erschwert auch die Möglichkeit der automatischen
Werkstückhöheneinstellung und erfordert einen sehr hohen technischen Aufwand
[0006] Letztlich ist es bei diesem Stand der Technik auch nachteilig anzusehen, daß aufgrund
der vertikalen Verstellung jeder einzelnen Walzenbürste die Lagerung der Walzenbürste
sehr massiv ausgestaltet sein muß, damit sie in der Lage ist, die von der mit hoher
Umdrehungsgeschwindigkeit rotierenden Walzenbürsten ausgehenden Schwingungen aufzunehmen.
Auch ist eine Höhenverstellung der Walzenbürsten unvorteilhaft, da die Bürstenlagerungen
und die entsprechenden Mechanismen der Höhenverstellung im Bereich stärkster Verschmutzung
durch den Entgratstaub liegen und so sehr häufig gereinigt und gewartet werden müssen.
[0007] Ausgehend von dem zuerst beschriebenen Stand der Technik besteht daher die Aufgabe
der Erfindung darin, eine einfach herzustellende und zu bedienende Vorrichtung zu
schaffen, bei der unabhängig von der Qualifikation des Bedieners automatisch eine
gleichmäßige Entgratung beider Stirnseiten eines Rohrprofils sichergestellt ist.
[0008] Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruch 1, insbesondere
den Merkmalen des Kennzeichenteils, wonach zumindestens die Abrolleisten der festen
und der verfahrbaren Maschineneinheit über einen gemeinsamen Antrieb höhenverstellbar
sind.
[0009] Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den wesentlichen Vorteil, daß mit Hilfe der
zwangsweise gleichzeitig stattfindenden Verstellung der Abrolleisten immer eine parallele
Verstellung gewährleistet ist, so daß die durch die Abrolleisten definierte sich immer
in der Waage befindet. Dies wirkt sich nicht nur vorteilhaft auf den Entgraterfolg
und die Werkstückhöhenverstellung aus, sondern die erfindungsgemäße Art der Verstellung
der Entgratmaschine ist, da sie insgesamt von der Festseite aus folgen kann, wesentlich
handhabungs- und bedienungsfreundlicher und kann in vorteilhafter Weise automatisiert
werden.
[0010] Darüber hinaus hat diese Art der gleichzeitigen Anpassung von Festseite und Losseite
den maschinentechnischen Vorteil, daß die Lagerung der Walzenbürsten in den beiden
Maschineneinheiten deutlich einfacher ausgestaltet werden kann, da die Lagerabstützung
jetzt an beiden Seiten der einzelnen Walzenbürsten fest mit dem umgebenden Rahmen
verbunden werden kann.
[0011] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind darüber
hinaus auch gleichzeitig die Niederhalterbürsten über den gemeinsamen Antrieb höhenverstellbar.
Diese erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß dadurch weitere manuelle Handgriffe
auf der Fest- und Losseite entfallen können, die Automatisierung der Maschine möglich
wird und die gleichbleibende Qualität der Entgratung beider Werkstückstirnseiten sichergestellt
ist.
[0012] Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist der Antrieb mit einer in
Verfahrrichtung verlaufenden, beide Maschineneinheiten verbindenen Welle verbunden,
welche je Maschineneinheit auf mindestens eine Gewindespindel einwirkt, deren höhenverstellbare
Hülse zumindest mittelbar an der Abrolleiste befestigt ist.
[0013] Dabei handelt es sich um einen einfach aufgebauten und darüber sehr zuverlässig funktionierenden,
gleichzeitigen Antrieb zur Höhenverstellung der beidseitigen Abrolleisten, bei der
das Antriebsmoment in jeder Maschineneinheit von der Welle über ein Winkelzahnradgetriebe
auf ein Kettenrad übertragen wird, welches antriebsmäßig über je ein weiteres Kettenrad
mit wenigstens zwei der Höhenverstellung der Abrolleiste dienenden, beabstandeten
Gewindespindeln verbunden ist.
[0014] Letztlich umfaßt die Erfindung auch einen Antrieb mit einer in Verfahrrichtung verlaufenden,
beide Maschineneinheiten verbindenen Welle, welche je Maschineneinheit auf mindestens
eine in einem Gehäuse drehbar gelagerte Antriebsmutter einwirkt, in der eine höhenverstellbare
Trapezspindel angeordnet ist, welche die Abrolleiste trägt.
[0015] Bei dieser Antriebsvorrichtung wird auf vorteilhafte Weise das Antriebsmoment in
jeder Maschineneinheit von der Vielkeilwelle über ein Winkelzahnradgetriebe auf die
Antriebsmutter und über eine daran angeordnete Kettenradscheibe auf mindestens eine
weitere, beabstandete Antriebsmutter übertragen.
[0016] Zum Zwecke der einfachen Übertragung des Drehmoments im Bereich der verfahrbaren
Maschineneinheit von der Welle auf die Höhenverstellung ist die Welle dort als Vielkeilwelle
ausgebildet.
[0017] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Entgraten der Stirnflächen von
Profilrohren,
Fig. 2 eine Darstellung des Arbeitsprinzips einer Vorrichtung zum Entgraten gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 eine Längsschnittdarstellung einer Höhenverstellung einer Vorrichtung zum Entgraten
gemäß Fig. 1,
Fig. 4 perspektivische Darstellung einer Höhenverstellung gemäß Fig. 3 und
Fig. 5 einen Längsschnitt einer weiteren Höhenverstellung für eine Vorrichtung zum
Entgraten gemäß Fig. 1.
[0018] In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zum Entgraten der Stirnflächen von stabförmigen
Werkstücken, wie Profilrohre od. dgl., insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
[0019] Die Vorrichtung 10 weist ein Maschinenbett 11 auf, welches aus zwei Sockeln 12 und
zwei Verfahrschienen 13 besteht. Auf dem Maschinenbett 11 ist eine feste Maschineneinheit
14 und eine verfahrbare Maschineneinheit 15 angeordnet. Beide Maschineneinheiten 14
und 15 weisen jeweils quer zu einer Verfahrrichtung x angeordnete Walzenbürsten 16
auf. Im Bereich der Walzenbürsten 16 ist jede Maschineneinheit 14 oder 15 jeweils
mit einer Transporteinrichtung 17 versehen, welche gemeinsam angetrieben werden und
jeweils aus einer Kette 18 mit daran angeordneten Mitnehmern 19 bestehen. Oberhalb
der Transportvorrichtung 17 ist eine an der festen Maschineneinheit 14 angeordnete
Niederhalterbürste N zu erkennen.
[0020] Wie in Fig. 2 dargestellt, ist jeweils zwischen einer Walzenbürste 16 und der Transportvorrichtung
17 eine sogenannte Abrolleiste 20 angeordnet. Über eine nicht dargestellte Zuführeinrichtung
werden Rohrprofile 21 der Transportvorrichtung 17 zugeführt, von den Mitnehmern 19
erfaßt und bei gleichzeitiger Abrollbewegung auf den Abrolleisten 20 entlang der Walzenbürsten
16 bewegt. Dabei werden Stirnflächen 22 von den aus Spezialdrähten bestehenden Walzenbürsten
16 entgratet.
[0021] In der Prinzipskizze gemäß Fig. 2 ist zu erkennen, daß sich die Walzenbürsten 16
gegensinnig bewegen, während die Rohrprofile 21 in y-Richtung auf den Abrolleisten
20 an den Walzenbürsten 16 vorbeigerollt werden, wobei auf in Fig. 2 nicht dargestellte
Weise Niederhalterbürsten auf die Rohrprofile 21 einwirken.
[0022] In Abhängigkeit von der Länge der Rohrprofile 21 ist es nun möglich - wie in Fig.
1 erkennbar - die verfahrbare Maschineneinheit 15 in einem kleineren oder größeren
Abstand zur festen Maschineneinheit 14 und der darin angeordneten Walzenbürste 16
zu verfahren. Damit kann die Vorrichtung 10 an die Länge der Rohrprofile 21 angepaßt
werden. Darüber hinaus ist eine Feineinstellung des Abstandes der beiden Walzenbürsten
16 voneinander durch eine horizontale Verstellung der Walzenbürsten 16 in jeder einzelnen
Maschineneinheit 14 oder 15 möglich, wodurch die Stärke der Entgratung gesteuert werden
kann.
[0023] Letztlich ist es auch möglich - wie im einzelnen in den Fig. 3 bis 5 dargestellt
- die Abrolleisten 20 in bezug zu den Walzenbürsten 16 vertikal zu verstellen. Dies
hat grundsätzlich den Vorteil, daß in Abhängigkeit davon, ob eine Außenentgratung,
einen Innen- und Außenentgratung bzw. eine Innenentgratung eines Profils durchgeführt
werden soll, die Lage des auf den Abrolleisten 20 sich bewegenden Rohrprofils 21 gegenüber
den Walzenbürsten 16 veränderbar ist.
[0024] In der Fig. 3 ist eine Höhenverstellung 23 einer Abrolleiste 20 mit Hilfe einer Gewindespindel
24 dargestellt. Ausgehend von einem auf der Festseite (Maschineneinheit 14) angeordneten
Antriebsmotor 25 wird eine beide Maschineneinheiten 14 und 15 verbindende Welle 26
angetrieben, welche im Bereich der Maschineneinheit 14 als zylinderische Welle 26
a und im Bereich der Maschineneinheit 15 als Vielkeilwelle 26 b ausgebildet ist. Das
Antriebsmoment wird von der Welle 26 im Bereich jeder Maschineneinheit 14 und 15 über
ein Winkelzahnradgetriebe 27 auf ein Kettenrad 28 übertragen. Das Winkelzahnradgetriebe
27 wird durch zwei Kegelräder K
1 und K
2 gebildet. Im Bereich der Maschineneinheit 14 ist das Kegelrad K
1 mittels einer Spannbüchse S auf der zylinderischen Welle 26 a angeordnet, während
das Kegelrad K
2 auf einer senkrecht zur Welle 26 angeordneten Welle W gelagert ist, welche auch das
Kettenrad 28 trägt. Vom Kettenrad 28 wird über ein weiteres Kettenrad 29, welches
auf der Gewindespindel 24 angeordnet ist, das Antriebsmoment auf eine Hülse 30 der
Gewindespindel 24 übertragen, die über einen Tragarm 31 mit einer Abrolleiste 20 verbunden
ist.
[0025] In der perspektivischen Zeichnung gemäß Fig. 4 ist zu erkennen, daß jede Abrolleiste
20 über zwei beabstandete, mit jeweils einer Gewindespindel 24 versehenen Höhenverstellungen
23 erfolgt, welche mittels einer gemeinsamen Antriebskette k über das Kettenrad 28
angetrieben werden.
[0026] Ebenso wie die den Antrieb 25 aufnehmende Maschineneinheit 14 weist die verfahrbare
Maschineneinheit 15 zwei oben beschriebene Vorrichtungen 23 auf. Im Unterschied zur
Maschineneinheit 14 ist das Kegelrad K
1 nicht mit einer Spannbüchse S auf der Vielkeilwelle 26 b sondern gehäuseseitig gelagert,
so daß eine volle Verfahrbarkeit der Maschineneinheit 15 in Verfahrrichtung x gegeben
ist.
[0027] In der Darstellung nach Fig. 3 ist nur auf der Festseite (Maschineneinheit 14) beispielhaft
die Transportvorrichtung 17 mit ihren dazugehörigen Teilen (s. Fig. 2), die Abrolleiste
20 sowie eine in einem bestimmten Abstand oberhalb der Abrolleiste 20 angeordnete
Niederhalterbürste 32 zu sehen, durch die ein kontrolliertes Abrollen der Rohrprofile
21 auf den Abrolleisten 20 ermöglicht wird.
[0028] Es ist zu erkennen, daß aufgrund der zwangsweise gleichzeitigen Verstellung der Gewindespindeln
24 in beiden Maschineneinheiten 14 und 15 eine Höhenverstellung der eine E definierenden
Abrolleisten 20 erfolgen kann. In der Fig. 3 ist einerseits die höchste Stellung der
Abrolleisten 20 strichpunktiert dargestellt und andererseits durch einen Doppelpfeil
h der maximale Hub der Abrolleisten 20 zu erkennen.
[0029] Die Fig. 5 stellt eine weitere Höhenverstellung 33 dar, bei der wiederum ausgehend
von einem Antriebsmotor 25 und einer Welle 26 mit einem zylindrischen Wellenabschnitt
26 a und einer als Vielkeilwelle ausgebildeten Wellenabschnitt 26 b ein Drehmoment
auf das Winkelzahnradgetriebe 27 übertragen wird. Im Unterschied zu dem vorherigen
Ausführungsbeispiel ist das Winkelzahnradgetriebe 27 unmittelbar mit einer Antriebsmutter
34 verbunden, welche über Kugellager 35 in einem Lagergehäuse 36 drehbar angeordnet
ist. Innerhalb der Antriebsmutter 34 ist eine Trapezspindel 37 ebenfalls drehbar gelagert,
welche an ihrem oberen, aus der Antriebsmutter 34 herausschauenden Ende 38 Befestigungselemente
39 für die Abrolleiste 20 trägt. Zum gleichzeitigen Antrieb einer weiteren Höhenverstellung
33 je Maschineneinheit 14 oder 15 ist die Antriebsmutter 34 über eine horizontal gelagerte
Kettenradscheibe 40 mit einer weiteren nicht dargestellten Höhenverstellung 33 verbunden.
[0030] Durch diese Art der zwangsweisen Höhenverstellung der beiden Abrolleisten 20 ist
in jeder Stellung sichergestellt, daß die durch die Abrolleisten 20 gebildete E sich
immer in der Waage befindet.
[0031] Ebenso wie bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform bestehen gewisse Unterschiede
zwischen der Ausgestaltung der Höhenverstellung gemäß Maschineneinheit 14 (Festseite)
und Maschineneinheit 15 (Losseite). Auf der Festseite ist nämlich das Kegelrad K
1 wiederum über eine Spannbüchse S auf der zylindrischen Welle 26 a befestigt und kämmt
mit dem Kegelrad K
2, welches auf der im rechten Winkel zur Welle 26 verlaufenden Antriebsmutter 34 gelagert
ist. Die Welle 26 ist darüber hinaus zwischen der Maschineneinheit 14 und der Maschineneinheit
15 in einem Führungsbauteil 41 drehbar gelagert.
[0032] Ein ähnliches Führungsbauteil 42, welches in der Konstruktion der Maschineneinheit
15 angeordnet ist, dient zur drehbaren Lagerung des in die Vielkeilwelle 26 b eingreifenden
Kegelrads K
1, welches wiederum mit einem auf der Antriebsmutter 34 angeordneten Kegelrad K
2 kämmt. Durch diese Anordnung ist ähnlich wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3
die volle Verfahrbarkeit der Maschineneinheit 15 gegeben.
1. Vorrichtung zum Entgraten der Stirnflächen von stabförmigen Werkstücken, wie Profilrohre
od. dgl., mit einem Maschinenbett, auf dem eine feste und eine verfahrbare Maschineneinheit
angeordnet sind, die jeweils eine quer zur Verfahrrichtung angeordnete Walzenbürste
tragen und eine aus einer Kette und daran angeordneten Mitnehmern bestehende, quer
zur Verfahrrichtung an jeder Maschineneinheit befestigte Transportvorrichtung aufweisen,
wobei die rotierenden Walzenbürsten die auf höhenverstellbaren Abrolleisten zwischen
den Maschineneinheiten lagernden Rohrprofile beim Vorbeitransport stirnseitig entgraten,
während über den Abrolleisten angeordnete Niederhalterbürsten die Rohrprofile belasten,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Abrolleisten (20) der festen und der verfahrbaren Maschineneinheit
(14, 15) über einen gemeinsamen Antrieb (25) höhenverstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig auch die Niederhalterbürsten
(N, 32) über den gemeinsamen Antrieb (25) höhenverstellbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (25) mit einer
in Verfahrrichtung (x) verlaufenden, beide Maschineneinheiten (14, 15) verbindenen
Welle (26) verbundenen ist, welche je Maschineneinheit (14, 15) auf mindestens eine
Gewindespindel (24) einwirkt, deren höhenverstellbare Hülse (30) zumindest mittelbar
an der Abrolleiste (20) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmoment in jeder
Maschineneinheit (14, 15) von der Welle (26) über ein Winkelzahnradgetriebe (27) auf
ein Kettenrad (28) übertragen wird, welches antriebsmäßig über je ein weiteres Kettenrad
(29) mit wenigstens zwei der Höhenverstellung der Abrolleisten (20) dienenden, beabstandeten
Gewindespindeln (24) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (25) mit einer
in Verfahrrichtung (x) verlaufenden, beide Maschineneinheiten (14, 15) verbindenen
Welle (26) verbunden ist, welche je Maschineneinheit (14, 15) auf mindestens eine
in einem Gehäuse (36) drehbar gelagerte Antriebsmutter (34) einwirkt, in der eine
höhenverstellbare Trapezspindel (37) angeordnet ist, welche die Abrolleiste (20) trägt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmoment in jeder
Maschineneinheit (14, 15) von der Welle (26) über ein Winkelzahnradgetriebe (27) auf
die Antriebsmutter (34) und über eine daran angeordnete Kettenradscheibe (40) auf
mindestens eine weitere, beabstandete Antriebsmutter (34) übertragen wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle
(26) im Bereich der verfahrbaren Maschineneinheit (15) als Vielkeilwelle (26 b) ausgebildet
ist.