[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ein- und Auskuppeln von Farb- und Feuchtwerkantrieb
an Rotationsdruckmaschinen.
[0002] Das Ein- und Auskuppeln von Farb- bzw. Feuchtwerkantrieb - beispielsweise zum einseitigen
Bedrucken einer Materialbahn - ist schon praktiziert worden. Jedoch erfolgt das Kuppeln
unmittelbar am Kupplungsrad nach Freilegung einer Seitenwand am jeweiligen Druckwerk.
Eine elektrisch definierbare Überwachung der einzelnen Kupplungsmodi unterblieb.
[0003] DE 28 19 257 C3 zeigt eine Vorrichtung zur Freigabe oder Verriegelung der Schwenkbewegung
einer durch eine Steuerkurve betätigbaren Heberwalze. Bei dieser Vorrichtung sind
auf einer Schaltwelle zwei fest miteinander verbundene Exzenter befestigt, auf welchen
je eine Sperrklinke gelagert ist, die in einer Wirkstellung zu einem Heberabsperrhebel
bringbar sind. Diese Vorrichtung ist nicht abgesichert, sowohl was die einzelnen Schaltpositionen
der Schaltwelle betrifft, als auch was das Betätigen der Vorrichtung unmittelbar vor
dem Schaltvorgang betrifft. Die Schaltwelle ist beschreibungsgemäß lediglich durch
einen Sicherungsring gegen Herausziehen gesichert.
[0004] Eine Einrichtung zum Ein- und Auskuppeln von Farb- und Feuchtwerkantrieb an Rotationsdruckmaschinen
ist aus dem Dokument EP-A-0 444 225 bekannt.
[0005] Die dem Stand der Technik anhaftenden Nachteile werden durch die erfindungsgemäße
Lösung ausgeräumt.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Aus- und Einkuppeln
von Farb- und Feuchtwerkantrieb derart weiterzuentwickeln, daß die jeweiligen Schaltstellungen
der Einrichtung zum Aus- und Einkuppeln elektrisch überwachbar sind und Fehlbedienungen
keine Folgeschäden nach sich ziehen.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die nachfolgenden Merkmale gelöst:
- eine an mindestens einem Druckwerk frei zugänglich gelagerte Schaltnabe ist in mehrere
Rastpositionen schaltbar;
- eine einer Schaltbewegung der Schaltnabe vorhergehende Sicherung bzw. Entsicherungsbewegung
der Schaltnabe ist über eine Sensorik erfaßbar;
- eine Schaltwelle ist mit einem Kurvenstück versehen, dessen Profilierung kontinuierlich
von Tasteinrichtungen abgetastet ist, und
- die Schaltbewegung der Schaltnabe wird durch Übertragungselemente in einer Axialbewegung
einer Schiebebüchse umgewandelt.
[0008] Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung liegen unter anderem darin, daß zur Betätigung
der Kupplung keine Bauteildemontage mehr erforderlich ist. Die Einrichtung kann dank
der freien Zugänglichkeit auf einfache Weise von außerhalb des Druckwerkes bedient
werden. Die einer Schwenkbewegung der Schaltnabe vorhergehende Entsicherungsbewegung
wird sensorisch überwacht, so daß bei Erfassung einer solchen Bewegung die Maschine
automatisch stillgesetzt wird. Danach kann eine Betätigung der Einrichtung zum Aus-
und Einkuppeln ohne weiteres erfolgen. Da durch ein auf der Schaltwelle vorgesehenes
Kurvenstuck die Position der Schaltwelle und damit der Betriebsmodus von Farb- und
Feuchtwerk kontinuierlich, also auch zwischen den Rastpositionen überwacht wird und
durch Tasteinrichtungen abgetastet wird, ist Redundanz gegeben. Sowohl aus der Stellung
der Schaltnabe als auch dem elektrischen, einer Drehposition der Schaltwelle entsprechenden
Impuls kann der Betriebsmodus der erfindungsgemäßen Einrichtung bestimmt werden. Die
Umwandlung der Rotationsbewegung der Schaltnabe in eine translatorische Bewegung der
Schiebebuchse erlaubt zu dem niedrige Stellkräfte.
[0009] Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in den nachfolgenden Ansprüchen
niedergelegt. Es ist in weiterer Ausgestaltung des der Erfindung zugrunde liegenden
Gedankens vorgesehen, daß die Schaltnabe auf Gleitbuchsen der Schaltwelle aufgenommen
ist. Bei gleichzeitiger durch Formschluß übertragbarer Drehbewegung ist durch die
Gleitbuchsen eine Sicherungs- bzw. Entsicherungsbewegung der Schaltnabe in axiale
Richtung realisierbar.
[0010] Ferner ist vorgesehen, daß die Entsicherungsbewegung der Schaltnabe entgegen der
wirkung von Rückstellelementen erfolgt. Dadurch ist sichergestellt, daß die Maschinenbedienung
nicht in einem undefinierten Schaltzustand der Einrichtung zum Ein- und Auskuppeln
versucht, die Maschine anlaufen zu lassen. Ist der Rastbolzen nicht in einer ihm entsprechenden
Rastbohrung am Umfang der Schaltnabe aufgenommen, erkennt dies die Sensorik, da der
Abstand zwischen der Schaltnabe und der Sensorik größer ist, als im eingerasteten
Zustand. Die Rückstellelemente zwingen die Maschinenbedienung zu einem vollständig
ausgeführten Betätigungsvorgang; anderenfalls ist ein Wiederanlauf der Maschine nach
einem Schaltvorgang nicht möglich.
[0011] Es ist vorgesehen, daß den Rastpositionen entsprechende Rastbolzen am Druckwerk in
Rastbohrungen der Schaltnabe federunterstützt einrasten. Dadurch ist ein definierter
Schaltzustand erreichbar. Ferner ist auf der Schiebebuchse ein Zahnkranz drehbar gelagert.
Dadurch lassen sich die zur Betätigung der Einrichtung zum Ein- und Auskuppeln aufzubringenden
Stellkräfte gering halten. Bei einer Axialverschiebung der Schiebebuchse wird zunächst
der Zahneingriff zwischen Zahnkranz und einem Antriebsabgriff für ein Farbwerk aufgehoben,
während bei weiterer Axialverschiebung der Schiebebuchse der Zahneingriff zwischen
dem Zahnkranz und einem Antriebsabgriff für ein Feuchtwerk aufgehoben wird.
[0012] Anhand einer Zeichnung wird die erfindungsgemäße Lösung im nachfolgenden detailliert
erläutert.
[0013] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Einrichtung mit schematisch angedeuteten
Druckwerkwänden,
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch die Einrichtung gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch die Einrichtung gemäß des Schnittverlaufes III-III aus Fig.
2,
- Fig. 4
- einen Querschnitt gemäß Schnittverlauf IV-IV in Fig.2 und die
- Fig. 5 u. 6
- verschiedene Schaltzustände der Einrichtung zum Ein- und Auskuppeln.
[0014] Fig. 1 gibt eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Einrichtung mit schematisch
angedeuteten Druckwerkwänden wieder.
[0015] In einer Seitenwand eines Druckwerkes 1 ist ein Zapfen 2 aufgenommen, auf dem eine
axial verschiebbare Schiebebuchse 3 gelagert ist. An der Schiebebuchse 3 befindet
sich ein Hebel 4. Auf der Schiebebuchse 3 ist ein Zahnkranz 5, der in Nadellagern
6 gelagert ist, drehbar aufgenommen. Entsprechend seiner Axialposition auf dem Zapfen
2 steht der Zahnkranz 5 in Eingriff mit einem Antriebsabgriff 7 für ein Farbwerk oder
mit einem Antriebsabgriff 8 für ein Feuchtwerk oder mit den beiden Antriebsabgriffen
7 u. 8 gleichzeitig. Am Zahnkranz 5 ist mithin der Antriebsfluß zu Farb- und Feuchtwerk
eines Druckwerkes 1 unterbrechbar.
[0016] Der auf dem Umfang der Schiebebuchse 3 aufgenommene Hebel 4 ist seinerseits mit einem
Hebel 9 verbunden, der mit einem Anlenkstück 10, welches einen exzentrischen Ansatz
aufweist, gelenkig verbunden ist. Das Anlenkstück 10 ist, durch eine Zylinderstiftverbindung
gesichert, mit einer Schaltwelle 11 verbunden. Die eine Seitenwand eines Druckwerkes
1 durchsetzende Schaltwelle 11 ist mit einem verdrehgesicherten Kurvenstück 12 versehen,
welches eine Profilierung aufweist. Ferner sind an der Seitenwand des Druckwerkes
1 eine Sensorik 16 sowie mehrere Rastbolzen 15 aufgenommen, welche mit der auf der
Schaltwelle 11 befestigten Schaltnabe 13 zusammenwirken. Zur Betätigung der Schaltnabe
13 ist ein Handhebel 14 vorgesehen. Befindet sich die Schaltnabe 13 in einer eingerasteten
Position, an einem der Rastbolzen 15, so stellt sich der Abstand zwischen Sensorik
16 und der Schaltnabe 13 entsprechend der Fig. 1 dar. Der Versorgungsstromkreis der
Maschine ist geschlossen, die Maschine läuft. Ergreift ein Drucker den Handhebel 14
bei laufender Maschine, so muß die Schaltnabe 13 in axiale Richtung gezogen, also
entsichert werden, um anschließend eine Verdrehung der Schaltnabe 13 aufzuführen.
Die während der entsichernden Axialbewegung auftretende Abstandsänderung registriert
die Sensorik 16 und setzt die Maschine still.
[0017] In Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch die Einrichtung gemäß der Fig. 1 wiedergegeben.
[0018] In der schematisch dargestellten Seitenwand eines Druckwerkes 1 ist eine Buchse 19
befestigt, in welcher die Schaltwelle 11 geführt ist. An einem Ende der Schaltwelle
11 ist das Anlenkstück 10, durch einen Stift 27 gesichert, aufgenommen. Wie bereits
erläutert, ist das Anlenkstück 10 mit einem Hebel 9 gelenkig verbunden.
Im Bereich der Buchse 19 ist an der - hier schematisch wiedergegebenen - Seitenwand
des Druckwerkes 1 eine Platte 25 vorgesehen, an welcher Abtasteinrichtungen 17 und
18 befestigt sind. Im Bereich der Abtasteinrichtungen 17 und 18 führt die Schaltwelle
11 ein mittels eines Stiftes 26 drehfest befestigtes Kurvenstück 12. Desweiteren sind
auf der Schaltwelle 11 Gleitbuchsen 20 und 21 angeordnet, die eine Axialbewegung der
Schaltnabe 13 ermöglichen. Innerhalb der Schaltnabe 13 ist zwischen der Gleitbuchse
21 und einem als Ring ausgeführten Anschlag 23 eine Feder 22 vorgesehen. Ferner ist
die Schaltnabe 13 durch die Paßfeder 24 formschlüssig mit der Schaltwelle 11 verbunden.
Die zu einem Teil innerhalb der Seitenwandabdeckung liegende Schaltnabe 13 ist außerdem
mit einem Handhebel 14 versehen. Zur Veränderung der Schaltposition der Schaltnabe
13 muß der Drucker die Schaltnabe 13 in axialer Richtung bewegen, da der eingerastete
Rastbolzen 15 sonst keine Verdrehung zuläßt. Entgegen der durch die Feder 22 ausgeübten
Rückstellkraft und nach Freigabe der entsprechenden Rastbohrung kann die Schaltnabe
13 verdreht werden. Der Rastbolzen 15 gleitet während der Verdrehbewegung der Schaltnabe
13 auf der Stirnfläche der Schaltnabe 13 und hält diese somit auf Distanz, so daß
durch die in Fig. 1 erläuterte Sensorik 16 ein Wiederanlauf der Maschine so lange
unterbleibt, wie die Schaltnabe 13 nicht eingerastet ist. Während der Verdrehung der
Schaltnabe 13 tasten die Tasteinrichtungen 17 und 18 die Kontur des profilierten Kurvenstückes
12 ab. Auf diese Weise kann die Drehlage der Schaltwelle 11 und damit die Kupplungsstellung
der Schiebebuchse 3 dem Maschinenleitstand elektrisch übermittelt werden. Neben der
elektrischen Erfassung des Schaltzustandes über in den Tasteinrichtungen 17 und 18
vorgesehene Endschalter kann der Betriebszustand der Einrichtung zum Ein- und Auskuppeln
auch an der Stellung des Handhebels 14 im Verhältnis zu dem auf einem Bedienschild
28 angebrachten Schaltsymbolen abgelesen werden.
[0019] Fig. 3 gibt einen Querschnitt durch die Einrichtung gemäß des Schnittverlaufes III-III
in Fig. 2 wieder.
[0020] An der Platte 25 sind einander gegenüberliegend zwei Abtasteinrichtungen 17 und 18
befestigt, deren Tastspitzen auf der Kontur des Kurvenstückes 12 geführt werden. Die
Kontur des Kurvenstückes 12 weist eine etwa 180° umfassende Vertiefung auf den Umfang
des Kurvenstückes 12 auf. An dem dieser Vertiefung gegenüberliegenden, relativ dazu
erhabenen, Umfangssegment des Kurvenstückes 12 ist eine Rastmulde für eine Tastspitze
vorgesehen. An der Platte 25 ist ein Rastbolzen 15 verschraubt, der in Rastbohrungen
an der Stirnseite der Schaltnabe 13 greifen. Mittels des Zylinderstiftes 26 ist das
Kurvenstück 12 auf der Schaltwelle 11 drehfest gelagert.
[0021] Fig. 4 zeigt einen Querschnitt entsprechend des Schnittverlaufes IV-IV in Fig. 2.
[0022] Der Handhebel 14 der Schaltnabe 13 steht im rechten Winkel zum Anlenkstück 10, welches
mit dem Zylinderstift 27 drehfest mit der Schaltwelle 11 verbunden ist. Die Paßfeder
24 bewirkt eine formschlüssige Verbindung von Schaltnabe 13 mit der Schaltwelle 11
derart, daß eine Axialbewegung der Schaltnabe 13 auf den Gleitbuchsen 20 und 21 der
Schaltwelle 11 möglich bleibt.
[0023] Die Figuren 5 und 6 geben verschiedene Schaltzustände der Vorrichtung zum Ein- und
Auskuppeln wieder.
[0024] In Fig. 5 steht der Handhebel 14 der Schaltnabe 13 in Position I. Anlenkstück 10
und Hebel 9 nehmen die Lage ein, die auch in der Draufsicht in Fig. 1 wiedergegeben
ist. Mit Position I ist demnach der Schaltzustand der Vorrichtung zum Ein- und Auskuppeln
gezeigt, bei dem sowohl der Antriebsabgriff 7 für ein Farbwerk als auch der Antriebsabgriff
8 für ein Feuchtwerk mit dem auf der Schiebebuchse 3 gelagerten Zahnkranz 5 in Eingriff
stehen, demnach angetrieben sind.
[0025] Fig. 6 zeigt demgegenüber zwei weitere Schaltzustände der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0026] Die mit Position II bezeichnete - gestrichelt angedeutete - Drehlage von Handhebel
14 und Schaltnabe 13 zeigt diese in einer um etwa 90° geschwenkten Lage verglichen
mit der Lage aus Fig. 5. Anlenkstück 10 und Hebel 9 nehmen ebenfalls veränderte Positionen
ein. In Position II ist das Farbwerk ausgekuppelt, die Schiebebuchse 3 ist aus dem
Zapfen 2 von der Druckseitenwand verschoben worden, wodurch der Eingriff zwischen
dem Zahnkranz 5 und Antriebsabgriff 7 für ein Farbwerk aufgehoben wird; sich das Farbwerk
mithin im ausgekuppelten Zustand befindet. Bei einer weiteren Schwenkbewegung von
Handhebel 14 und Schaltnabe 13 um 90° wird die Position III erreicht. Das Anlenkstück
10 und der Hebel 9 nehmen die mit durchgezogenen Linien ausgeführten Positionen ein;
in diesem Fall eine gestreckte Lage von Hebel 9 und Anlenkstück 10. Übertragen auf
die in Fig. 1 gezeigte Anordnung bedeutet dies, daß die Schiebebuchse 3 weiter von
der Druckwerkseitenwand verschoben ist, so daß nunmehr auch der Antriebsabgriff 8
für ein Feuchtwerk unterbrochen ist.
[0027] In Position III sind also sowohl Farbwerk als auch Feuchtwerk vom Antrieb getrennt,
während bei Position II lediglich das Farbwerk ausgekuppelt ist. Diese Schaltzustände
lassen sich nur bei stillstehender Maschine verändern, sollte diese Voraussetzung
nicht gegeben sein, wird die Maschine durch die von der Sensorik 16 erfaßte, der eigentlichen
Schaltbewegung vorhergehenden Axialbewegung automatisch stillgesetzt, so daß eine
Schaltungsänderung vorgenommen werden kann.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0028]
- 1
- Druckwerk
- 2
- Zapfen
- 3
- Schiebebuchse
- 4
- Hebel
- 5
- Zahnkranz
- 6
- Nadellager
- 7
- Antriebsabgriff (Farbwerk)
- 8
- Antriebsabgriff (Feuchtwerk)
- 9
- Hebel
- 10
- Anlenkstück
- 11
- Schaltwelle
- 12
- Kurvenstück
- 13
- Schaltnabe
- 14
- Handhebel
- 15
- Rastbolzen
- 16
- Sensorik
- 17
- Tasteinrichtung
- 18
- Tasteinrichtung
- 19
- Buchse
- 20
- Gleitbuchse
- 21
- Gleitbuchse
- 22
- Feder
- 23
- Anschlag
- 24
- Paßfeder
- 25
- Platte
- 26
- Zylinderstift
- 27
- Zylinderstift
- 28
- Bedienschild
- I
- Rastposition
- II
- Rastposition
- III
- Rastposition
1. Einrichtung zum Ein- und Auskuppeln von Farb- und Feuchtwerkantrieb an Rotationsdruckmaschinen
mit nachfolgenden Merkmalen;
1.1 eine an mindestens einem Druckwerk (1) frei zugänglich gelagerte Schaltnabe (13)
ist in mehrere Rastpositionen (I, II, III) schaltbar;
1.2 eine einer Schaltbewegung der Schaltnabe (13) vorhergehende Sicherung und Entsicherungsbewegung
der Schaltnabe (13) ist durch eine Sensorik (16) erfaßbar;
1.3 eine Schaltwelle (11) ist mit einem Kurvenstück (12) versehen, dessen Profilierung
kontinuierlich von Tasteinrichtungen (17, 18) abgetastet wird und
1.4 die Schaltbewegung der Schaltnabe (13) wird durch Übertragungselemente (9, 10)
in eine Axialbewegung einer Schiebebuchse (3) umgewandelt.
2. Einrichtung zum Ein- und Auskuppeln von Farb- und Feuchtwerkantrieb gemäß Anspruch
1
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltnabe (13) auf Gleitbuchsen (20, 21) der Schaltwelle (11) aufgenommen
ist.
3. Einrichtung zum Ein- und Auskuppeln von Farb- und Feuchtwerkantrieb gemäß Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entsicherungsbewegung der Schaltnabe (13) entgegen der Wirkung von Rückstellelementen
(21, 22, 23) erfolgt.
4. Einrichtung zum Ein- und Auskuppeln von Farb- und Feuchtwerkantrieb gemäß Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Rastpositionen (I, II, III) entsprechende Rastbolzen (15) am Druckwerk in
Rastbohrungen der Schaltnabe (13) federunterstützt einrasten.
5. Einrichtung zum Ein- und Auskuppeln von Farb- und Feuchtwerkantrieb gemäß Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Schiebebuchse (3) ein Zahnkranz (5) drehbar gelagert ist.
6. Einrichtung zum Ein- und Auskuppeln von Farb- und Feuchtwerkantrieb nach Anspruch
5,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Axialverschiebung der Schiebebuchse (3) zunächst der Eingriff zwischen
Zahnkranz (5) und einem Antriebsabgriff (7) für ein Farbwerk aufgehoben und bei weiterer
Axialverschiebung der Schiebebuchse (3) der Eingriff zwischen Zahnkranz (5) und einem
Antriebsabgriff (8) für ein Feuchtwerk aufgehoben wird.
1. Apparatus for coupling and uncoupling an inking and dampening mechanism drive in rotary
printing machines, which has the following features:
1.1. a control hub (13) mounted for free access on at least one printing mechanism
(1) can be moved to a plurality of lock-in positions (1, II, III);
1.2. a locking and unlocking movement of the control hub (13) which precedes a control
movement of the control hub (13) can be detected by a sensor system (16);
1.3. a control shaft (11) is provided with a cam portion (12), the profiling of which
is continuously sensed by sensing devices (17, 18), and
1.4. the control movement of the control hub (13) is converted by transmission elements
(9, 10) into an axial movement of a sliding bush (3).
2. Apparatus for coupling and uncoupling an inking and dampening mechanism drive according
to Claim 1, characterized in that the control hub (13) is received in sliding bushes
(20, 21) of the control shaft (11).
3. Apparatus for coupling and uncoupling an inking and dampening mechanism drive according
to Claim 1, characterized in that the unlocking movement of the control hub (13) is
made against the action of restoring elements (21, 22, 23).
4. Apparatus for coupling and uncoupling an inking and dampening mechanism drive according
to Claim 1, characterized in that catch bolts (15) on the printing mechanism, which
correspond to the lock-in positions (I, II, III), engage, with spring assistance,
in catch bores in the control hub (13).
5. Apparatus for coupling and uncoupling an inking and dampening mechanism drive according
to Claim 1, characterized in that a ring gear (5) is mounted rotatably on the sliding
bush (3).
6. Apparatus for coupling and uncoupling an inking and dampening mechanism drive according
to Claim 5, characterized in that on the axial displacement of the sliding bush (3)
initially the engagement between the ring gear (5) and a drive take-off (7) for an
inking mechanism is released and, on further axial displacement of the sliding bush
(3) the engagement between the ring gear (5) and a drive take-off (8) for a dampening
mechanism is released.
1. Dispositif d'embrayage et de débrayage d'une commande de mécanismes encreur et mouilleur
de machines rotatives à imprimer, ayant les particularités suivantes :
1.1 un moyeu de réglage (13) monté librement accessible sur au moins un groupe d'impression
(1) peut être mis à plusieurs positions d'enclenchement (I, II, III),
1.2 un verrouillage et un mouvement de déverrouillage du moyeu de réglage (13), qui
précède un mouvement d'enclenchement du moyeu de réglage (13), est détectable par
un système d'analyse sensorielle (16),
1.3. un arbre de commande (11) est équipé d'un élément de came (12) dont le profilage
est palpé en continu par des dispositifs palpeurs (17, 18) et
1.4. le mouvement d'enclenchement du moyeu de réglage (13) est converti par des éléments
de transmission (9, 10) en un mouvement axial d'un manchon coulissant (3).
2. Dispositif d'embrayage et de débrayage d'une commande de mécanismes encreur et mouilleur
selon la revendication 1, caractérisé en ce que le moyeu de réglage (13) est monté
sur des manchons de glissement (20, 21) de l'arbre de commande (11).
3. Dispositif d'embrayage et de débrayage d'une commande de mécanismes encreur et mouilleur
selon la revendication 1, caractérisé en ce que le mouvement de déverrouillage du
moyeu de réglage (13) s'effectue à l'encontre de l'action d'éléments de rappel (21,
22, 23).
4. Dispositif d'embrayage et de débrayage d'une commande de mécanismes encreur et mouilleur
selon la revendication 1, caractérisé en ce que des broches d'enclenchement (15) fixées
sur le groupe d'impression et correspondant aux positions d'enclenchement (I, II,
III) s'enclenchent dans des trous d'enclenchement du moyeu de réglage (13) avec le
soutien de ressorts.
5. Dispositif d'embrayage et de débrayage d'une commande de mécanismes encreur et mouilleur
selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une couronne dentée (5) est montée
rotative sur le manchon coulissant (3).
6. Dispositif d'embrayage et de débrayage d'une commande de mécanismes encreur et mouilleur
selon la revendication 5, caractérisé en ce que, lors d'un déplacement axial du manchon
coulissant (3), l'engrènement entre la couronne dentée (5) et une prise (7) de commande
d'un mécanisme encreur est tout d'abord supprimé et lors de la poursuite du déplacement
axial du manchon coulissant (3), l'engrènement entre la couronne dentée (5) et une
prise (8) de commande d'un mécanisme mouilleur est supprimé.