(19) |
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(11) |
EP 0 702 599 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.12.1996 Patentblatt 1996/50 |
(22) |
Anmeldetag: 30.04.1994 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: B04B 1/20 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9401/380 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9500/249 (05.01.1995 Gazette 1995/02) |
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(54) |
WEHR FÜR VOLLMANTELSCHLEUDERTROMMELN
WEIR FOR A SOLID-JACKET CENTRIFUGE DRUM
DEVERSOIR DE PANIERS CENTRIFUGES A BOL PLEIN
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
18.06.1993 DE 4320265
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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27.03.1996 Patentblatt 1996/13 |
(73) |
Patentinhaber: Westfalia Separator AG |
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D-59302 Oelde (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- FIGGENER, Helmut
D-59302 Oelde (DE)
- BRÜNING, Paul
D-59302 Oelde (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 391 043
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DE-A- 3 921 327
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 7, no. 43 (C-152) (1188) 19. Februar 1983 & JP,A,57
194 061 (KOBE SEIKOSHO K.K.) 29. November 1982
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Wehr für Vollmantelschleudertrommeln, mit mindestens einem
Durchlaß zum Ablassen einer in der Schleudertrommel abgetrennten Flüssigkeitsphase,
wobei dem Wehr eine axial verschiebbare Drosselscheibe zugeordnet ist.
[0002] Ein derartiges Wehr ist beispielsweise aus der JP 57-194 061 A2 bekannt. Dieses Wehr
dient zur Regulierung einer aus der Schleudertrommel ablaufenden Feststoffmenge zwecks
Erzielung einer gewünschten Feststoffkonzentration. Das Wehr rotiert mit der Schleudertrommel
und ist mit einem stillstehenden, axial verschiebbaren Teil über eine Lagerstelle
verbunden. Diese Lagerstelle muß gegenüber der abfließenden Flüssigkeitsphase abgedichtet
sein. Derartige Lösungen sind konstruktiv aufwendig und können störanfällig sein.
[0003] Aus der DE 41 32 029 A1 ist ein Wehr bekannt, das mit einer Drallabflußkammer versehen
ist, mit deren Hilfe zwei unterschiedliche Wehrdurchmesser wirksam werden können.
Dadurch kann beim Anfahren in der Schleudertrommel ein Flüssigkeitsspiegel eingestellt
werden, bei dem ein Flüssigkeitsdurchschlag auf der Feststoffseite verhindert wird.
[0004] Häufig ist es jedoch wünschenswert, den Flüssigkeitsspiegel in der Schleudertrommel
zu Erzielung eines optimalen Klär- oder Trenneffektes stufenlos einstellen zu können.
Um dies zu erreichen, werden in der DE 39 21 327 A1 verschiedene Lösungen vorgeschlagen,
die eine Veränderung des Übertrittsdurchmessers an dem Wehr bewirken. Die dazu erforderlichen
Vorrichtungen verlangen ebenfalls eine Übertragung von Stellkräften auf rotierende
Teile, was mit störanfälligen Übertragungselementen verbunden sein kann.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wehr zu schaffen, das
eine stufenlose Einstellung des Flüssigkeitsspiegels in der Schleudertrommel ermöglicht,
ohne Stellkräfte auf rotierende Teile übertragen zu müssen.
[0006] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Drosselscheibe als stillstehendes Teil
ausgebildet und am Durchlaß für eine geklärte Flüssigkeitsphase vorgesehen ist, so
daß eine Einstellung des Flüssigkeitsspiegels in der Schleudertrommel durch eine axiale
Verschiebung der Drosselscheibe ermöglicht wird.
[0007] Es hat sich überraschend gezeigt, daß durch die stillstehende Drosselscheibe keine
nachteilige Beeinflussung der Arbeitsweise der Schleudertrommel eintritt. Insbesondere
trat eine ursprünglich erwartete Bremswirkung durch die den Ringspalt zwischen dem
rotierenden Wehr und der stillstehenden Drosselscheibe passierende Flüssigkeit nicht
auf. Der Ringspalt erzeugt einen Durchflußwiderstand, der um so größer ist, je geringer
der axiale Abstand zwischen dem Wehr und der Drosselscheibe ist. Mit zunehmenden Durchflußwiderstand
wird aber ein größerer Flüssigkeitsdruck am Durchlaß erforderlich, der zu einem Anstieg
des Flüssigkeitsspiegels in der Schleudertrommel führt. Wird der axiale Abstand zwischen
Wehr und Drosselscheibe vergrößert, so fällt der Flüssigkeitsspiegel in der Schleudertrommel
bis auf einen Wert, der durch den Durchlaß des Wehres in bekannter Weise bewirkt wird.
[0008] Die axiale Verschiebung der Drosselscheibe erfolgt in vorteilhafter Weise durch eine
hydraulische, eine pneumatische oder eine mechanische Vorrichtung, wobei letztere
beispielsweise eine Gewindebuchse beinhalten kann.
[0009] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird der Durchlaß durch mehrere Nuten
gebildet, die vom Innendurchmesser des Wehres ausgehen. Durch die Form der Nuten kann
die Länge der Übertrittskante für die Flüssigkeit vorbestimmt werden. Der Abflußquerschnitt
für die aus der Schleudertrommel abfließende Flüssigkeit ist dabei das Produkt aus
der aktiven Länge der Übertrittskante und dem Abstand zwischen dem Wehr und der Drosselscheibe.
[0010] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß
durch mehrere Öffnungen gebildet wird, die in der Wandung des Wehres vorgesehen sind
und einen kreisförmigen, rechteckigen oder quadratischen Querschnitt besitzen können.
[0011] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend
näher erläutert.
[0012] Mit 1 ist in der Fig. die Schleudertrommel bezeichnet, die an der Flüssigkeitsaustrittsseite
mit einem Wehr 2 versehen ist, das einen Durchlaß 3 aufweist, der durch mehrere vom
Innendurchmesser des Wehres ausgehende Nuten 4 oder durch in der Wandung des Wehres
vorgesehene Öffnungen 5 gebildet sein kann. Dem Durchlaß 3 ist eine stillstehende
Drosselscheibe 6 zugeordnet, die über eine Gewindebuchse 7 axial verschiebbar ist.
[0013] Durch Verdrehen der Gewindebuchse 7 kann der Abstand zwischen dem Wehr 2 und der
Drosselscheibe 6 verändert werden. Dadurch verändert sich für die aus der Schleudertrommel
1 ablaufende Flüssigkeit der Abflußquerschnitt, der gebildet wird durch die Gesamtlänge
der Übertrittskante des Durchlasses 3 und dem Abstand zwischen dem Wehr 2 und der
Drosselscheibe 6. Die Veränderung des Abflußquerschnittes bewirkt eine Änderung des
Flüssigkeitsspiegels in der Schleudertrommel 1, so daß eine stufenlose Einstellung
dieses Flüssigkeitsspiegels durch Verschiebung der Drosselscheibe 6 ermöglicht wird.
1. Wehr für Vollmantelschleudertrommeln, mit mindestens einem Durchlaß zum Ablassen einer
in der Schleudertrommel abgetrennten Flüssigkeitsphase, wobei dem Wehr eine axial
verschiebbare Drosselscheibe zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselscheibe (6) als stillstehendes Teil ausgebildet und am Durchlaß für
eine geklärte Flüssigkeitsphase vorgesehen ist, so daß eine Einstellung des Flüssigkeitsspiegels
in der Schleudertrommel durch eine axiale Verschiebung der Drosselscheibe (6) ermöglicht
wird.
2. Wehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine hydraulische Vorrichtung zur
axialen Verschiebung der Drosselscheibe (6) vorgesehen ist.
3. Wehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine pneumatische Vorrichtung zur
axialen Verschiebung der Drosselscheibe (6) vorgesehen ist.
4. Wehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanische Vorrichtung zur
axialen Verschiebung der Drosselscheibe (6) vorgesehen ist.
5. Wehr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Verschiebung der Drosselscheibe
(6) über eine Gewindebuchse (7) erfolgt.
6. Wehr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß (3)
durch mehrere Nuten (4) gebildet wird, die vom Innendurchmesser des Wehres (2) ausgehen.
7. Wehr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß (3)
durch mehrere Öffnungen (5) gebildet wird, die in der Wandung des Wehres (2) vorgesehen
sind.
8. Wehr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (5) einen kreisförmigen
Querschnitt besitzen.
9. Wehr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (5) einen rechteckigen
Querschnitt besitzen.
10. Wehr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (5) einen quadratischen
Querschnitt besitzen.
1. Weir for solid-wall centrifugal bowls, with at least one outlet for discharging a
liquid phase separated in the centrifugal bowl, whereby the weir is provided with
an axially moveable throttle disk, characterised in that the throttle disk (6) is designed as a stationary part and is situated at the outlet
for a clarified liquid phase, thereby making possible an adjustment of the liquid
level in the centrifugal bowl by axially displacing the throttle disk (6).
2. Weir according to claim 1, characterised in that a hydraulic device is provided for
axially displacing the throttle disk (6).
3. Weir according to claim 1, characterised in that a pneumatic device is provided for
axially displacing the throttle disk (6).
4. Weir according to claim 1, characterised in that a mechanical device is provided for
axially displacing the throttle disk (6).
5. Weir according to claim 4, characterised in that the axial displacement of the throttle
disk (6) is effected via a threaded bush (7).
6. Weir according to one of the claims 1 to 5, characterised in that the outlet (3) is
formed by a number of grooves (4) starting from the inner diameter of the weir (2).
7. Weir according to one of the claims 1 to 5, characterised in that the outlet (3) is
formed by several openings (5) that are provided in the wall of the weir (2).
8. Weir according to claim 7, characterised in that the openings (5) have a circular
cross-section.
9. Weir according to claim 7, characterised in that the openings (5) have a rectangular
cross-section.
10. Weir according to claim 7, characterised in that the openings (5) have a square cross-section.
1. Déversoir pour bols centrifuges à paroi pleine, comportant au moins un passage permettant
de faire écouler une phase liquide venant d'être séparée dans le bol centrifuge, le
déversoir étant relié un disque étrangleur coulissant axialement, caractérisé en ce que le disque étrangleur (6) constitue un élément stationnaire et est prévu au niveau
du passage pour une phase liquide clarifiée, de façon à permettre le réglage du niveau
de liquide dans le bol centrifuge par déplacement axial du disque étrangleur (6).
2. Déversoir selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'il est prévu un dispositif
hydraulique permettant le déplacement axial du disque étrangleur (6).
3. Déversoir selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'il est pévu un dispositif
pneumatique permettant le déplacement axial du disque étrangleur (6).
4. Déversoir selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'il est prévu un dispositif
mécanique permettant le déplacement axial du disque étrangleur (6).
5. Déversoir selon la revendication 1, caractérisé en ce que le déplacement axial du
disque étrangleur (6) s'effectue à l'aide d'une douille filetée (7).
6. Déversoir selon l'une des revendications 1 à 5, caratérisé en ce que le passage (3)
est constitué par plusieurs rainures (4) émanant du diamètre intérieur du déversoir
(2).
7. Déversoir selon l'une des revendications 1 à 5, caratérisé en ce que le passage (3)
est constitué par plusieures orifices (5) prévus dans la paroi du déversoir (2).
8. Déversoir selon la revendication 7, caractérisé en ce que les orifices (5) sont de
section circulaire.
9. Déversoir selon la revendication 7, caractérisé en ce que les orifices (5) sont de
section rectangulaire.
10. Déversoir selon la revendication 7, caractérisé en ce que les orifices (5) sont de
section carrée.