[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines Fensterrahmens an oder
unter einem Rolladenkasten zur Verhinderung von quer zur Längserstreckung des am Rolladenkasten
befindlichen Fensterrahmenschenkels verlaufenden Bewegungen, mit einem in dem Rolladenkasten
anbringbaren Winkel, dessen in Gebrauchsstellung vertikaler Schenkel an der dem Rauminneren
zugewandten Rollladenkastenwand innenseitig anbringbar ist und dessen Ingebrauchsstellung
etwa horizontal verlaufender Schenkel mit dem oberen horizontalen Rahmenschenkel des
Fensterrahmens verbindbar ist und in Gebrauchsstellung über die durch einen Deckel
verschließbare Montageöffnung des Rolladenkastens verläuft.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist aus der Praxis bekannt. Der nachträglich innerhalb
des Rolladenkastens eingebaute Winkel sorgt dabei dafür, daß der obere horizontale
Rahmenschenkel des Fensterrahmens vor allem in der Mitte von sehr breiten Fenstern
keine horizontalen Bewegungen durchführen kann. Er wird mit Hilfe des Winkels nämlich
gegenüber dem Rolladenkasten festgelegt, in dem der eine Winkelschenkel an der senkrechten
Rolladenkastenwand befestigt wird, so daß der andere Winkelschenkel nach seiner Befestigung
an dem Fensterrahmen für eine ausreichend starre Verbindung sorgt.
[0003] Dies bedeutet jedoch, daß der horizontale Schenkel des Winkels über die Öffnung des
Rolladenkastens verläuft, so daß bei Reparaturen an dem Rolladen dieser Schenkel stört.
Es besteht die Gefahr, daß bei solchen Reparaturen im inneren des Rollladenkastens
der Winkel entfernt und damit die Befestigung des Fensterrahmens in seinem oberen
Randbereich wieder aufgehoben wird. Auch wenn der Winkel nach der Rolladenreparatur
wieder angebracht wird, bedeutet dies einen zusätzlichen Montageaufwand.
[0004] Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit deren Hilfe der obere Bereich eines Fensterrahmens gegen Querbewegungen gesichert
werden kann, wobei trotzdem ein ungehinderter Zugang zum Inneren des Rolladenkastens
und zu dem darin befindlichen Rolladen ermöglicht wird ohne daß der Winkel abmontiert
werden muß.
[0005] Diese scheinbar widersprüchliche Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der horizontale
Schenkel des Winkels aus wenigstens zwei lösbar miteinander verbundenen Teilen besteht
und nach Lösen der Verbindung zumindest teilweise aus dem Bereich der Rolladenkastenöffnung
herausbewegbar ist. Somit kann der stabilisierende Winkel in Gebrauchsstellung zwar
mit seinem horizontalen Schenkel über die Montageöffnung des Rolladenkastens verlaufen,
im Falle einer Reparatur des Rolladens aber auf sehr einfache Weise so wegbewegt werden,
daß er nicht stört, ohne daß der Winkel entfernt werden muß. Nach der Reparatur wird
dann der horizontale Schenkel einfach wieder geschlossen und in seine Gebrauchsstellung
gebracht, was sehr einfach und durchführbar ist.
[0006] Besonders günstig ist es dabei, wenn der horizontale Schenkel einen gegenüber dem
vertikalen Schenkel schwenkbaren Klappteil und einen diesen fortsetzenden, an dem
Fensterrahmen anbringbaren Anschlagteil aufweist und wenn Klappteil und Anschlagteil
lösbar miteinander verbunden sind. Es genügt dann, die lösbare Verbindung zwischen
Klappteil und Anschlagteil zu lösen, um den Klappteil einfach nach unten oder gegebenenfalls
auch nach der Seite schwenken zu können, um den Durchtritt durch die Öffnung des Rolladenkastens
im Bereich des oder der Winkel freizumachen.
[0007] Dabei ergibt sich eine sehr einfache Handhabung, wenn der Klappteil in Gebrauchsstellung
mit einem Teil seiner Länge an der Unterseite des Anschlagteiles anliegt und Klappteil
und Anschlagteil in dieser Gebrauchsstellung lösbar insbesondere mit Hilfe eines Verbindungselementes
miteinander gekuppelt sind. Nach dem Lösen der Verbindung klappt dann der Anschlagteil
praktisch von selbst um seine horizontale Schwenkachse nach unten und gibt die Öffnung
des Rolladenkastens bis zu dem Anschlagteil hin frei. Wenn dieser Anschlagteil genügend
kurz ist, kann dies schon ausreichen, um die gewünschte Reparatur unbehindert durchführen
zu können, beispielsweise den Rolladen aus der Öffnung des Rolladenkastens entnehmen
zu können.
[0008] Das Klappteil kann dabei mittels eines Scharnieres an dem vertikalen Schenkel befestigt
sein. Es ist dann unverlierbar und kann sehr einfach gehandhabt werden.
[0009] Das Anschlagteil kann um eine vertikale Achse, die an seinem dem Klappschenkel und
dem vertikalen Schenkel abgewandten Ende angeordnet ist, aus dem Bereich der Rolladenkastenöffnung
seitwärts verschwenkbar sein. Falls das Anschlagteil wegen der Überlappung mit dem
Klappteil doch noch um einen störenden Betrag über die Öffnung des Rolladenkastens
ragt, kann es also ebenfalls zur Seite verschwenkt werden, um die Öffnung freizugeben.
Die Rückverschwenkung in Gebrauchsstellung vor der Verbindung mit dem Klappteil stellt
praktisch keinen zusätzlichen Aufwand dar.
[0010] Damit eine horizontale Verschwenkung des Anschlagteiles nicht um dessen Befestigungsstelle
im Bereich des Fensterrahmens und evtl. an der Befestigungsschraube erfolgen muß,
die dadurch ungewollt gelockert werden könnte, kann der Anschlagteil an einem Flanschteil
um die vertikale Achse schwenkbar angreifen und der Flanschteil kann an dem Fensterrahmen
oder in dessen Bereich anbringbar sein. Somit wird das Schwenklager mit der vertikalen
Schwenkachse für das Anschlagteil von der eigentlichen Befestigung getrennt.
[0011] Der zweiteilige horizontale Schenkel des Winkels kann in seiner Länge verstellbar
sein. Dadurch ist eine Anpassung an unterschiedlich große Rolladenkästen und unterschiedlich
breite Öffnungen möglich, ohne daß verschieden große Winkel benutzt werden müssen.
Für größere Rolladenkästen braucht lediglich der zweiteilige horizontale Schenkel
entsprechend verlängert zu werden.
[0012] Dabei ist es günstig, wenn wenigstens einer der den horizontalen Schenkel bildenden
Teile für den Angriff des Befestigungselementes oder die lösbare Kupplung zum Verbinden
mit dem anderen Teil eine in Orientierungsrichtung dieses Schenkels verlaufende Langlochung
hat und wenn der andere Teil des Schenkels ein dazu passendes Loch oder gegebenenfalls
in Reihe angeordnete Einzellöcher hat, deren Durchmesser etwa der Breite des Langloches
entspricht. Wenn der eine Teil mehrere Einzellöcher hat, braucht das Langloch nur
etwa die Länge zu haben, die dem Abstand zweier solcher Einzellöcher entspricht, um
dennoch eine große Längenänderung durchführen zu können. Es kann jedoch auch mit einem
entsprechend langen Langloch und nur einem Einzel-Loch eine sehr große Längenveränderung
durchgeführt werden. Beispielsweise kann das Einzel-Loch an dem Klappteil und das
Langloch an dem Anschlagteil vorgesehen sein, so daß das Klappteil lediglich mit einer
Bohrung versehen sein muß.
[0013] Da die vertikale Wandung von Rolladenkästen häufig aus nicht sehr stabilen Werkstoffen,
nämlich aus Isoliermaterial wie zum Beispiel Schaumstoff besteht, ist es vorteilhaft,
wenn der vertikale Schenkel an der Innenseite der Rolladenkastenwand und/oder an der
Außenseite mit einer Stabilisierungsplatte verbunden ist. Dadurch können die Haltekräfte
über eine entsprechend größere Fläche, nämlich die Gesamtfläche dieser Stabilisierungsplatten,
verteilt werden. Dabei kann ein insbesondere lösbares Verbindungselement zum Befestigen
des vertikalen Schenkels an der Innenseite der Rolladenkastenwand vorgesehen sein,
mit welchem gleichzeitig der vertikale Schenkel und die Stabilisierungsplatte oder
die Stabilisierungsplatten in Gebrauchsstellung verbunden sind. Somit kann mit dem
einen Befestigungselement zum Fixieren des Winkels im Inneren des Rolladenkastens
auch die Befestigung der Stabilisierungsplatte erfolgen. Beispielsweise kann das Befestigungselement
eine durch die Rolladenkastenwand, die Stabilisierungsplatten und den vertikalen Schenkel
des Winkels reichende Befestigungsschraube sein.
[0014] Der in Gebrauchsstellung vertikale Schenkel des Winkels und der mit ihm schwenkbar
- um eine horizontale, quer zur Erstreckung der Schenkel orientierte Achse - verbundene
Klappteil können durch einen handelsüblichen Scharnierwinkel gebildet sein. Dadurch
werden die Herstellungskosten niedrig gehalten, weil nur noch der Ahschlagteil zusätzlich
bereitgestellt werden muß und der Klappteil mit einer Bohrung oder dergleichen zum
Verbinden mit dem Anschlagteil versehen werden muß.
[0015] Es sei noch erwähnt, daß der aus dem Bereich der Rolladenkastenöffnung herausbewegbare
Teil des Winkelschenkels auch lösbar mit dem vertikalen Winkelschenkel verbunden sein
könnte. Es müßte dann an der Stelle des vorerwähnten Scharnieres eine entsprechende
Steck- oder sonstige lösbare Kupplung vorgesehen werden.
[0016] Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigt in etwas schematisierter Darstellung:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch einen Rolladenkasten und den oberen Rahmenbereich eines an
den Rolladenkasten unterseitig angrenzenden Fensterrahmens, wobei der Fensterrahmen
über eine Vorrichtung mit einem Winkel an der dem Rauminneren zugewandten vertikalen
Rollladenkastenwand fixiert ist,
- Fig. 2
- in schaubildlicher Darstellung die Vorrichtung zum Befestigen eines Fensterrahmens
unter einem Rollladenkasten ohne den Rolladenkasten und den Fensterrahmen sowie
- Fig. 3
- wiederum einen Querschnitt des Rolladenkastens und des oberen Bereiches des Fensterrahmens,
wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung geöffnet und aus dem Bereich der Öffnung des
Rolladenkastens so wegbewegt ist, daß das Innere des Rolladenkastens bequem zugänglich
ist.
[0017] Eine im ganzen mit 1 bezeichnete, besonders deutlich in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung
dient zum Befestigen eines Fensterrahmens 2 an oder unter einem Rolladenkasten 3,
um quer zur Längserstreckung des am Rolladenkasten 3 befindlichen Fensterrahmenschenkels
4 verlaufende Bewegungen insbesondere dieses Fensterrahmenschenkels 4 zu verhindern.
Die Vorrichtung weist dazu einen Winkel 5 auf, dessen Ingebrauchsstellung vertikaler
Schenkel 6 gem. Fig.1 und 3 an der dem Rauminneren zugewandten Rollladenkastenwand
3a des Rolladenkastens 3 innenseitig, also im Inneren dieses Rolladenkastens 3 anbringbar
und im Ausführungsbeispiel auch angebracht ist. Der in Gebrauchsstellung horizontal
verlaufende Schenkel 7 des Winkels 5 ist mit der Oberseite des oberen horizontalen
Rahmenschenkels 4 des Fensterrahmens 2 verbindbar und im Ausführungsbeispiel gem.
Fig. 1 und 3 auch verbunden, verläuft also gem. Fig. 1 in Gebrauchsstellung über die
durch einen Deckel 8 normalerweise verschlossene Montageöffnung 9 (vgl. Fig. 3) des
Rolladenkastens 3.
[0018] Wird also der Deckel 8 der Montageöffnung 9 geöffnet, um an dem im Inneren des Rolladenkastens
3 befindlichen Rolladen 10 oder dessen Wickelwelle 11 eine Reparatur durchzuführen,
könnte der Schenkel 7 hinderlich sein, vor allem dann, wenn der Rolladen 10 evtl.
durch die Öffnung 9 entnommen werden soll.
[0019] Um eine solche Störung während einer Reparatur des Rolladens 10 oder seiner Wickelwelle
11 durch den horizontalen Schenkel 7 zu vermeiden, ist dieser unterteilt und besteht
aus zwei lösbar miteinander verbundenen, nachfolgend noch genauer beschriebenen Teilen.
Nach dem Lösen der Verbindung dieser beiden Teile sind diese zumindest teilweise aus
dem Bereich der Rolladenkastenöffnung 9 herausbewegbar, wie es in Fig. 3 dargestellt
ist.
[0020] Im einzelnen ist vorgesehen, daß der horizontale Schenkel 7 einen gegenüber dem vertikalen
Schenkel 6 um eine horizontale Achse 12 - die gleichzeitig quer zur Längserstreckung
der Schenkel 6 und 7 verläuft - schwenkbaren Klappteil 7a und einen diesen fortsetzenden,
an dem Fensterrahmen 2 direkt oder indirekt anbringbaren Anschlagteil 7b aufweist,
wobei Klappteil 7a und Anschlagteil 7b mit Hilfe einer Schraube 13 in Gebrauchsstellung
lösbar miteinander verbunden sind. Wird diese Verbindung mit Hilfe der Schraube 13
gelöst, können also Klappteil 7a und Anschlagteil 7b aus dem Bereich der Öffnung 9
herausbewegt werden, wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
[0021] In Fig. 1 und 2 erkennt man, daß der Klappteil 7a in Gebrauchstellung mit einem Teil
seiner Länge an der Unterseite des Anschlagteiles 7b anliegt. In dieser Gebrauchsstellung
sind Klappteil 7a und Anschlagteil 7b mit dem Verbindungselement, nämlich der Schraube
13, lösbar miteinander gekuppelt.
[0022] Anhand der Fig. 2 und 3 wird deutlich, daß das Klappteil 7a mittels eines die Schwenkachse
12 aufweisenden Scharnieres 14 an dem vertikalen Schenkel 6 befestigt ist, wobei dieses
Scharnier 14 und seine Achse 12 rechtwinklig zu den vertikalen parallelen Rändern
dieses Schenkels 6 verläuft.
[0023] Es leuchtet ein, daß nach Lösen des Verbindungselementes, also der Schraube 13, zwischen
Anschlagteil 7b und Klappteil 7a letzteres sozusagen automatisch in die hängende Position
gem. Fig. 3 nach unten klappt und so von sich aus die Öffnung 9 freigibt.
[0024] Beim Vergleich der Fig. 1 und 2 mit Fig. 3 wird deutlich, daß das Anschlagteil 7b
um eine vertikale Achse 15, die an seinem dem Klappschenkel 7a und dem vertikalen
Schenkel 6 abgewandten Ende angeordnet ist, aus dem Bereich der Rolladenkastenöffnung
9 seitwärts verschwenkbar ist, wobei der Anschlagteil 7b seine horizontale Position
beibehält, so daß er in der gem. Fig. 3 zur Seite bewegten Position ebenfalls die
Öffnung 9 freigibt und etwa parallel zu dem Fensterrahmenschenkel 4 verläuft.
[0025] Um also die Montageöffnung 9 freizubekommen, genügt es, die Schraube 13 oder ein
sonstiges dort vorgesehenes Verbindungselement zu öffnen, wonach der Klappteil 7a
von selbst nach unten klappt, und den Anschlagteil 7b um die vertikale Achse 15 zur
Seite zu schwenken. Genauso leicht kann nach Durchführung einer Rollladenreparatur
die Abstützung des Fensterrahmenschenkels 4 wieder hergestellt werden, in dem der
Anschlagteil 7b wieder mit dem Klappteil 7a gekuppelt wird.
[0026] Damit die Befestigung des Anschlagteiles 7b bei einer solchen horizontalen Verschwenkung
nicht gelockert werden kann, ist der Anschlagteil 7b mit Hilfe der Schwenkachse 15
an einem Flanschteil 16 befestigt und dieser Flanschteil 16 ist dann seinerseits an
dem Fensterrahmen 2 mit Hilfe von Schrauben 17 verankert, legt also den Fensterrahmenschenkel
4 in der gewünschten Weise fest. Dabei durchsetzen die Schrauben 17 noch einen Teil
18 des Rolladenkastens 3, der sich unmittelbar oberhalb des Fensterrahmenschenkels
4 befindet.
[0027] Vor allem anhand der Fig. 2 erkennt man, daß der zweiteilige horizontale Schenkel
7 des Winkels 5 in seiner Länge verstellbar ist, wofür der Anschlagteil 7b eine in
Orientierungsrichtung dieses Schenkels 7 verlaufende Langlochung 19 hat. Das andere
Teil des horizontalen Schenkels 7 also das Anschlagteil 7a hat ein dazu passendes
Loch, welches von der Schraube 13 durchsetzt wird. Es könnte auch eine Reihe von Einzellöchern
vorgesehen sein, deren Durchmesser etwa der Breite des Langloches 19 entspricht. Nach
Lockern der Schraube 13 kann also eine Längenverstellung in Richtung des Langloches
19 erfolgen. Dabei könnte das Langloch auch in dem Klappteil 7a vorgesehen sein oder
beide Teile könnten Langlöcher aufweisen. Auf diese Weise könnten unterschiedlich
große Rolladenkästen 3 mit derselben Vorrichtung 1 bestückt werden.
[0028] In allen drei Figuren ist dargestellt, daß der vertikale Schenkel 6 des Winkels 5
an der Innenseite der Rolladenkastenwand 3a und auch an der Außenseite dieser Wand
3a jeweils mit einer Stabilisierungsplatte 20 und 21 verbunden ist, durch welche die
Haltekraft besser verteilt wird, weil Rolladenkästen und deren Wandungen 3a häufig
aus einem relativ weichen Isoliermaterial bestehen. Dabei ist ein lösbares Verbindungselement
22 in Form einer Schraube zum Befestigen des vertikalen Schenkels 6 an der Innenseite
der Rolladenkastenwand 3a vorgesehen, mit welchem gleichzeitig der vertikale Schenkel
6 und die Stabilisierungsplatten 20 und 21 - die eine an der Innenseite und die andere
an der Außenseite der Rolladenkastenwand 3a - in Gebrauchsstellung verbunden sind.
Dabei übergreift der Schraubenkopf 23 die Außenseite der außenliegenden Stabilierungsplatte
21 und die zu der Schraube gehörende Mutter 24 die Innenseite dieser Anordnung, also
den die innenliegende Stabilisierungsplatte 20 wiederum übergreifenden vertikalen
Schenkel 6.
[0029] Es sei noch erwähnt, daß der in Gebrauchsstellung vertikale Schenkel 6 des Winkels
5 und der mit ihm schwenkbar verbundene Klappteil 7a, wie man ihn von dem Anschlagteil
7b in gelöster Position in Fig. 3 erkennt, durch einen handelsüblichen Scharnierwinkel
gebildet sein könnte, an dem allenfalls noch ein oder mehrere Löcher 25 für die lösbare
Schraube 13 angebracht ist, sofern solche Löcher 25 nicht ebenfalls handelsüblich
vorhanden sind.
[0030] Ferner sei erwähnt, daß der Klappteil 7a und der Anschlagteil 7b zusätzlich mit einer
Zahnstangenarretierung versehen sein könnten, damit bei nicht genügend festgezogener
Schraube 13 ein Verrutschen oder Lösen der beiden Teile relativ zueinander verhindert
wird. Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn die beiden Teile an ihrer gegenseitigen
Berührfläche eine entsprechende, ineinandergreifende Verzahnung aufweisen.
[0031] Schließlich sei erwähnt, daß der aus dem Bereich der Rollladenkastenöffnung 9 herausbewegbare
Teil des Winkels 5 mit dem vertikalen Winkelschenkel 6 lösbar verbunden sein könnte,
um ihm aus dem Öffnungsbereich entfernen zu können.
1. Vorrichtung (1) zum Befestigen eines Fensterrahmens (2) an oder unter einem Rolladenkasten
zur Verhinderung von quer zur Längserstreckung des am Rolladenkasten (3) befindlichen
Fensterrahmenschenkels (4) verlaufenden Bewegungen, mit einem in dem Rolladenkasten
anbringbaren Winkel (5), dessen in Gebrauchsstellung vertikaler Schenkel (6) an der
dem Rauminneren zugewandten Rolladenkastenwand (3a) innenseitig anbringbar ist und
dessen in Gebrauchsstellung horizontal verlaufender Schenkel (7) mit dem oberen horizontalen
Rahmenschenkel (4) des Fensterrahmens (2) verbindbar ist und in Gebrauchsstellung
über die durch einen Deckel (8) verschließbare Montageöffnung (9) des Rolladenkastens
(3) verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale Schenkel (7) des Winkels (5) aus wenigstens zwei lösbar miteinander
verbundenen Teilen besteht und nach Lösen der Verbindung zumindest teilweise aus dem
Bereich der Rolladenkastenöffnung (9) herausbewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale Schenkel
(7) einen gegenüber dem vertikalen Schenkel (6) schwenkbaren Klappteil (7a) und einen
diesen fortsetzenden, an dem Fensterrahmen (2) anbringbaren Anschlagteil aufweist
und daß Klappteil (7a) und Anschlagteil (7b) lösbar miteinander verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappteil (7a)
in Gebrauchsstellung mit einem Teil seiner Länge an der Unterseite des Anschlagteiles
(7b) anliegt und Klappteil (7a) und Anschlagteil (7b) in dieser Gebrauchstellung lösbar
insbesondere mit Hilfe eines Verbindungselementes miteinander gekuppelt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klappteil
(7a) mittels eines Scharnieres (14) an dem vertikalen Schenkel (6) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagteil
(7b) um eine vertikale Achse (15) , die an seinem dem Klappschenkel (7a) und dem vertikalen
Schenkel (6) abgewandten Ende angeordnet ist, aus dem Bereich der Rolladenkastenöffnung
(9) seitwärts verschwenkbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagteil
(7b) an einem Flanschteil (16) um die vertikale Achse schwenkbar angreift und der
Flanschteil (16) an dem Fensterrahmen (2) anbringbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiteilige
horizontale Schenkel (7) des Winkels (5) in seiner Länge verstellbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
einer der den horizontalen Schenkel (7) bildenden Teile für den Angriff des Befestigungselementes
zum Verbinden mit dem anderen Teil eine in Orientierungsrichtung dieses Schenkels
(7) verlaufende Langlochung (19) hat und daß der andere Teil des Schenkels (7) ein
dazu passendes Loch (25) oder gegebenenfalls mehrere in Reihe angeordnete Einzellöcher
(25) hat, deren Durchmesser etwa der Breite des Langloches entspricht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale
Schenkel (6) an der Innenseite der Rolladenkastenwand (3a) und/oder an der Außenseite
mit einer Stabilisierungsplatte (20, 21) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein insbesondere
lösbares Verbindungselement zum Befestigen des vertikalen Schenkels (6) an der Innenseite
der Rolladenkastenwand (3a) vorgesehen ist, mit welchem gleichzeitig der vertikale
Schenkel (6) und die Stabilisierungsplatte(n) (20, 21) in Gebrauchsstellung verbunden
ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der in
Gebrauchsstellung vertikale Schenkel (6) des Winkels (5) und der mit ihm schwenkbar
verbundene Klappteil (7a) durch einen handelsüblichen Scharnierwinkel gebildet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der aus
dem Bereich der Rolladenkastenöffnung (9) herausbewegbare Teil des Winkels (5) mit
dem vertikalen Winkelschenkel (6) lösbar verbunden ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappteil
(7a) und der Anschlagteil (7b) mit einer Zahnstangenarretierung versehen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappteil (7a) und der
Anschlagteil (7b) als Zahnstangenarretierung an den sich in Gebrauchsstellung berührenden
Flächen jeweils eine ineinandergreifende Verzahnung aufweisen.