[0001] Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1
bzw. einem Verfahren nach dem Oberbegriff von Anspruch 7, bzw. einer Vorrichtung nach
dem Oberbegriff von Anspruch 8.
[0002] Bei der Entwicklung von fotografischen Filmen und fotografischem Papier wird das
lichtempfindliche Material nach der Belichtung durch mehrere Tanks transportiert,
die mit unterschiedlichen Behandlungsflüssigkeiten gefüllt sind. Bei der Filmentwicklung
handelt es sich z. B. um einen Tank mit Entwickler, einen Zweiten Tank mit Bleichbad,
einen dritten Tank mit Fixierbad und einen vierten Tank mit Stabilisator. Bei der
Papierentwicklung sind drei Tanks (Entwickler, Bleichfixierbad, Stabilisator) ausreichend.
Die genannten Entwicklungsvorrichtungen kommen insbesondere im sogenannten Minilab-Bereich
zur Anwendung, da diese Geräte auch in Räumen aufgestellt werden müssen, in denen
kein Wasseranschluß existiert. In Entwicklungsgeräten, die in Großlabors benutzt werden,
sind zwischen einigen Behandlungsstufen Wässerungstanks vorgesehen, in denen das lichtempfindliche
Material gespült wird.
[0003] Die Behandlungsbäder werden auf verhältnismäßig hoher Temperatur gehalten, um die
Verweilzeiten in den einzelnen Bädern möglichst kurz zu gestalten. Dies führt jedoch
dazu, daß aus den Bädern eine große Menge Flüssigkeit abdampft und auf diese Weise
eine entsprechende Konzentrationserhöhung eintritt. Im Minilab-Bereich wurde die Verdunstung
dadurch ausgeglichen, daß eine Bedienperson jeweils vor dem Einschalten der Vorrichtung
am Morgen eines jeden Tages eine Wassermenge, die sich aus Erfahrungswerten bestimmt
hat, jedem Tank manuell zugesetzt hat. Diese Methode war zum einen sehr ungenau und
berücksichtigte zum anderen nicht die Verdunstung während eines Betriebstages. So
konnte es vorkommen, daß die Konzentration der einzelnen Bäder gegen Abend nicht mehr
im zugelassenen Toleranzbereich lag.
[0004] In der US-PS 4,937,608 ist eine Entwicklungsvorrichtung offenbart, in der ein automatischer
Verdunstungsausgleich durchgeführt wird. Um die Menge der verdunsteten Flüssigkeit
hinreichend genau zu bestimmen, wird die Raumtemperatur, die Raumluftfeuchtigkeit
und die Temperatur des Entwicklerbades gemessen. Aus diesen Werten wird die Menge
Wasser bestimmt, die dem Tank wieder zugeführt werden muß.
[0005] Es hat sich jedoch herausgestellt, daß ein derartiger Verdunstungsausgleich aufgrund
der Vielzahl von benötigten Sensoren nicht nur teuer, sondern auch zu ungenau ist,
da für die Verdunstung weit mehr Parameter als die gemessenen relevant sind. Beispielsweise
wirkt sich die vom Trockner kommende, über die Badoberflächen streichende Heißluft
sehr stark aus. Auch hat das Gebläse, welches Entwicklerdämpfe absaugen soll, einen
großen Einfluß auf die Verdunstungsrate.
[0006] Es war daher die Aufgabe der Erfindung, ein System zum Ausgleich der verdunsteten
Flüssigkeit zu schaffen, welches kostengünstig und mit der notwendigen Genauigkeit
arbeitet.
[0007] Gelöst wird die Aufgabe durch eine Einrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen
von Anspruch 1 und ein Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 7.
Durch den Einsatz eines mit Wasser gefüllten Referenzbehälters entfällt die Notwendigkeit
einer Vielzahl von Sensoren, die ansonsten für Luftfeuchtigkeits- und Temperaturmessungen
eingesetzt werden müßten. Da auf den Referenzbehälter die gleichen Bedingungen wie
auf den Behandlungstank einwirken, sind die beiden Verdunstungsraten direkt vergleichbar.
Es ist daher vorteilhaft, wenn der Referenzbehälter innerhalb der Vorrichtung an der
Stelle angebracht wird, die hinsichtlich Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftbewegung
ähnlichen Bedingungen ausgesetzt ist wie der Behandlungstank selbst. Um das Wasser
in dem Referenzbehälter möglichst auf gleicher Temperatur wie die Behandlungsflüssigkeit
im Tank zu halten, kann der Referenzbehälter wenigstens mit einer Seitenwand direkten
Kontakt zu einer Seitenwand des Tanks aufweisen. Bei einem Kunststoff-Tank kann der
Referenzbehälter einstückig mit diesem ausgebildet sein.
[0008] Eine besonders schnelle Reaktion auf Temperaturänderungen in der Behandlungsflüssigkeit
läßt sich erzielen, wenn der Referenzbehälter direkten Kontakt mit der Behandlungsflüssigkeit
hat. Hierzu kann er entweder im Tank selbst angebracht sein, oder er ist in den Umpumpkreislauf
der Behandlungsflüssigkeit so eingebunden, daß er von der Behandlungsflüssigkeit umspült
wird.
[0009] Bei früheren Versuchen ergaben sich immer große Schwierigkeiten, wenn der Flüssigkeitsstand
im Behandlungstank über einen Schwimmerschalter abgefragt werden sollte. Durch die
hohe Konzentration der Behandlungsflüssigkeit kam es hier ständig zu einer Auskristallisation,
die eine hinreichend genaue Messung verhinderte. Diese Probleme treten bei der Verwendung
eines mit Wasser gefüllten Referenzbehälters nicht auf. Es bestehen keinerlei Bedenken,
das Niveau von reinem Wasser mit einem preisgünstigen Schwimmerschalter abzutasten.
[0010] Wird ein entsprechender automatischer Verdunstungsausgleich in ein fotografisches
Behandlungsgerät eingebaut, so muß die Steuerung, die das Auffüllen der Behandlungstanks
regelt, geeicht werden. Hierzu wird das Gerät für einige Zeit im Standby-Betrieb gefahren
und danach die Verdunstungsmenge des Tanks als auch des Referenzbehälters gemessen.
Hierdurch bestimmt sich ein Verhältnis (Eichfaktor), welches festlegt, welche Menge
dem Tank zugeführt werden muß, wenn in dem Referenzbehälter eine bestimmte Menge verdunstet
ist.
[0011] In einem einfachen Ausführungsbeispiel weist der Schwimmerschalter im Referenzbehälter
lediglich einen oberen Schaltpunkt auf. Die Steuerung ist dann so ausgelegt, daß bei
bestimmten Aktionen, beispielsweise beim Ein- oder Ausschalten des Gerätes dem Referenzbehälter
so viel Wasser zugeführt wird, bis sich der Schwimmerschalter am oberen Schaltpunkt
befindet. Dem Behandlungstank wird dann die Menge Wasser zugeführt, die - multipliziert
mit dem Eichfaktor - notwendig war, um den Referenzbehälter wieder aufzufüllen.
[0012] Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel, welches wesentlich genauer arbeitet, ist der
Schwimmerschalter mit einem weiteren unteren Schaltpunkt versehen. Hier wird der Auffüllvorgang
gestartet, sobald der untere Schaltpunkt erreicht wird. Dieser untere Schaltpunkt
wird so eingestellt, daß sich die Konzentration des Behandlungsbades noch in einem
tolerierten Bereich befindet, wenn der Wasserstand in dem Referenzbehälter diesen
unteren Schaltpunkt erreicht hat.
[0013] Bevorzugt werden der Tank und der Referenzbehälter automatisch zum gleichen Zeitpunkt
wieder aufgefüllt. Bei einer preiswerten Ausführungsvariante ist für die Wasserzufuhr
zum Tank und zum Referenzbehälter nur eine Dosierpumpe vorgesehen. Die unterschiedlich
zuzuführenden Wassermengen können dann beispielsweise durch unterschiedliche Leitungsquerschnitte
geregelt werden. Andererseits kann die Dosierpumpe auch über ein Dreiwege-Ventil mit
den Zuläufen für den Referenzbehälter und den Tank verbunden sein, so daß eine zeitliche
Steuerung möglich ist. Dabei wird zuerst der Referenzbehälter aufgefüllt, bis der
obere Schaltpunkt erreicht ist und die dafür benötigte Zeit mit dem Eichfaktor verrechnet,
so daß auf diese Art und Weise die Füllzeit für den Behandlungstank bestimmt werden
kann.
[0014] In einem genauer arbeitenden Ausführungsbeispiel sind für den Behandlungstank und
den Referenzbehälter je eine Dosierpumpe vorgesehen, deren Dosierleistung nach der
oben beschriebenen Eichung ausgelegt ist. Diese Dosierpumpen können dann für die gleiche
Zeit in Betrieb gesetzt werden.
[0015] Für die benötigte Meßgenauigkeit ist es normalerweise ausreichend, in einem fotografischen
Behandlungsgerät, welches mehrere Behandlungstanks aufweist, nur einen Referenzbehälter
vorzusehen, über den der Verdunstungsausgleich aller Behandlungstanks gesteuert wird.
[0016] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das anhand der Zeichnung
eingehend erläutert wird.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines fotografischen Entwicklungsgerätes und
- Fig. 2
- die Wasserzufuhr für einen Behandlungstank.
[0018] Das in Fig. 1 dargestellte Entwicklungsgerät ist für fotografische Filme bestimmt
und wird vornehmlich im Minilab-Bereich verwendet. Der Tank 1 enthält den Entwickler,
Tank 2 das Bleichbad, Tank 3 das Fixierbad und Tank 4 den Stabilisator. Ein Wässerungsbad
ist nicht vorgesehen. Ein entsprechendes Gerät für die Entwicklung von fotografischem
Papier kommt mit drei Behandlungstanks aus, in denen Entwickler, Bleichfixierer und
Stabilisator enthalten ist. Auch hier wird im Minilab-Bereich kein Wässerungsbad verwendet.
Das fotografische Material durchläuft die unterschiedlichen Behandlungstanks 1 bis
4 und wird dann im Trockner 5 entfeuchtet. Jeder Behandlungstank ist mit einem einlaufseitigen
6 und einem auslaufseitigen Transportwalzenpaar 7 versehen, mit dem das fotografische
Material in die bzw. aus der Behandlungsflüssigkeit gefördert wird. Weitere Umlenk-
und Transportwalzen sind in den Figuren nicht dargestellt.
[0019] Direkt am Behandlungstank 4 ist ein mit Wasser gefüllter Referenzbehälter 8 angebracht.
Dieser Behälter ist in etwa den gleichen Bedingungen wie der Behandlungstank 4 unterworfen.
Auch die vom Trockner 5 einströmende warme Luft wirkt sich auf den Referenzbehälter
8 ähnlich wie auf den Behandlungstank 4 aus. In dem Behälter 8 ist ein Sensor 9 angebracht,
der je einen Schaltpunkt für einen oberen und einen unteren Wasserstand aufweist.
Der Sensor 9 ist mit einer Steuerung 11 verbunden, die über die Leitungen 12 die Dosierpumpen
13 ansteuert. Diese saugen über die Leitungen 14 Wasser aus dem Vorratsbehälter 15
an. Über die Leitungen 16 wird das Wasser den Verteilern 17 zugeführt. Jedem Verteiler
17 sind je ein Zulauf 18 für das einlaufseitige 6 als auch für das auslaufseitige
Walzenpaar 7 eines jeden Behandlungstanks zugeordnet. Für ein Filmentwicklungsgerät
kann der Zulauf 18 als offenes Schlauch- oder Rohrende ausgeführt sein, da auf den
relativ schmalen Walzen eine ausreichende Verteilung des zugeführten Wassers stattfindet.
Bei einer Papierentwicklungsmaschine sind die Zuläufe 18 vorteilhaft wie in Fig. 2
beschrieben ausgebildet. Hierzu ist ein Rohr 19 vorgesehen, welches parallel zu den
Achsen der Walzen 6, 7 angebracht ist. An seiner den Walzen zugewandten Seite ist
das Rohr 19 mit Austrittsöffnungen 20 versehen. Dadurch läßt sich eine gleichmäßige
Verteilung des Wassers über die Walzeneinheit erreichen.
[0020] Aus Kostengründen ist es sinnvoll, Dosierpumpen 13 mit dem gleichen Dosiervolumen
zu verwenden. Bei der Eichung des Systems ergeben sich dann für die Behandlungstanks
und den Referenzbehälter unterschiedliche Zeiten für die die Dosierpumpen 13 in Betrieb
gesetzt werden müssen, um die verdunstete Wassermenge wieder aufzufüllen. Diese Zeiten
werden in der Steuerung 11 abgespeichert.
[0021] Fällt nun im Referenzbehälter 8 der Wasserstand bis zum unteren Schaltpunkt des Sensors
9, so werden von der Steuerung 11 die Dosierpumpen 13 für die jeweils vorbestimmte
Zeit in Betrieb gesetzt. Für dieses Steuerungsbeispiel dient der obere Schaltpunkt
des Sensors 9 nur der Sicherheit und Vermeidung von Betriebsstörungen. Es besteht
jedoch auch die Möglichkeit, in der Steuerung keine festen Betriebszeiten für die
Dosierpumpen 13 abzuspeichern, sondern lediglich den jeweiligen Eichfaktor, mit dem
sich die Betriebszeit der Pumpen berechnen läßt. Das bedeutet, daß beim Erreichen
des unteren Schaltpunktes über die Steuerung 12 alle Dosierpumpen 13 in Betrieb gesetzt
werden. Sobald in dem Referenzbehälter 8 der Wasserstand den oberen Schaltpunkt erreicht,
schaltet die Steuerung die für diesen Behälter zuständige Dosierpumpe ab. Die gemessene
Betriebszeit dieser Dosierpumpe wird dann mit den Eichfaktoren für die einzelnen Tanks
multipliziert und dadurch die Betriebszeit für die restlichen Dosierpumpen ermittelt.
Nach Ablauf dieser Zeit schaltet die Steuerung die Dosierpumpen einzeln ab.
[0022] Durch die Anordnung der Wasserzuläufe 18 über den Walzen 6, 7, durch die das fotografische
Material außerhalb der Behandlungsflüssigkeiten geführt wird, werden diese in gewissen
Abständen gespült und von der anhaftenden Behandlungsflüssigkeit gereinigt. Diese
Behandlungsflüssigkeit geht jedoch dem Bad nicht verloren, sondern wird ihm zusammen
mit dem Wasser wieder zugeführt. Es hat sich herausgestellt, daß auf diese Weise die
regelmäßige Reinigung dieser außerhalb der Bäder liegenden Walzen fast vollständig
entfallen kann, da die in den Bädern gelösten Salze nicht mehr auskristallisieren
können.
[0023] Um eine gleichbleibende Qualität der entwickelten fotografischen Materialien zu gewährleisten,
muß dafür gesorgt werden, daß die Dosierpumpen 13 nur dann in Betrieb gesetzt werden,
wenn die Walzen 6, 7 gerade kein fotografisches Material befördern. Hierzu kann vor
den Walzen 6 des ersten Behandlungstanks 1 und nach den Walzen 7 des letzten Behandlungstanks
4 jeweils ein mit der Steuerung 11 verbundener Sensor 21, 22 vorgesehen sein. Auf
diese Weise läßt sich ermitteln, ob sich fotografisches Material in der Behandlungsstrecke
befindet, oder ob diese frei ist. Im ersten Fall verzögert die Steuerung 11, wenn
der Wasserstand im Referenzbehälter 8 den unteren Schaltpunkt erreicht, das Anlaufen
der Dosierpumpen 13 solange, bis durch den ausgangsseitigen Sensor 22 das Auslaufen
des Endes des fotografischen Materials detektiert wird.
[0024] Es sind Entwicklungsgeräte bekannt, die nur eingangsseitig den Sensor 21 aufweisen
und jeweils detektieren, wenn dem Gerät fotografisches Material zugeführt wird. Daraufhin
wird vom Standby-Modus in den Betriebsmodus umgeschaltet. Dieser Modus wird für eine
bestimmte Zeit beibehalten, die notwendig ist, um das Material durch das gesamte Gerät
zu fördern. Wird dem Entwicklungsgerät in dieser Zeit weiteres Material zugeführt,
so wird der Zähler zurückgesetzt und die Zeit beginnt von neuem zu laufen. Bei Ablauf
der Zeit schaltet sich das Gerät automatisch in den Standby-Modus zurück. Bei dieser
Art von Entwicklungsgeräten ist es auf einfache Weise möglich, die Steuerung 11 so
zu programmieren, daß die Dosierpumpen nur im Standby-Modus in Betrieb gesetzt werden.
Damit ist auch hier sicher vermieden, daß das zugeführte Wasser mit dem fotografischen
Material in Berührung kommt und so Qualitätsschwankungen verursacht.
1. Einrichtung zum Ermitteln der Menge von Behandlungsflüssigkeit, die aus einem Tank
einer Vorrichtung zum Behandeln von fotografischem Material verdunstet, in der das
Material in die Behandlungsflüssigkeit eingetaucht wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Wasser gefüllter Referenzbehälter vorgesehen ist, der so angebracht
ist, daß das Wasser etwa den gleichen für die Verdunstung relevanten Bedingungen ausgesetzt
ist wie die Behandlungsflüssigkeit.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Referenzbehälter innerhalb
der Vorrichtung angebracht ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Referenzbehälter direkt
in dem Tank angebracht ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Referenzbehälter
innerhalb der Behandlungsflüssigkeit befindet.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstand in dem Referenzbehälter
durch einen Schwimmerschalter abgefragt wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmerschalter einen
unteren und einen oberen Schaltpunkt aufweist.
7. Verfahren zum Ermitteln der Menge der aus einem Tank einer Vorrichtung zum Behandeln
von fotografischem Material verdunsteten Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß
die aus einem mit Wasser gefüllten Referenzbehälter verdunstete Flüssigkeitsmenge
erfaßt und die Menge der verdunsteten Behandlungsflüssigkeit über das bekannte Verhältnis
der Verdunstungsraten ermittelt wird.
8. Vorrichtung zum Behandeln von fotografischem Material mit wenigstens einem mit Behandlungsflüssigkeit
gefüllten Tank, in den das Material eingetaucht wird, einer Einrichtung, die die Menge
der aus dem Tank verdunsteten Flüssigkeit ermittelt und Mitteln, die dem Tank eine
entsprechende Menge Wasser zuführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung einen
mit Wasser gefüllten Referenzbehälter und Meßmittel zur Erfassung des Wasserstandes
in dem Wasserbehälter aufweist und daß eine Steuerung vorgesehen ist, die aus dem
Wasserstand in dem Wasserbehälter die dem Tank zuzuführende Wassermenge ermittelt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung so ausgebildet
ist, daß dem Tank eine bestimmte Menge Wasser zugeführt wird, wenn in dem Referenzbehälter
ein bestimmter Wasserstand erreicht ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung so ausgebildet
ist, daß dem Tank eine vom Wasserstand im Referenzbehälter abhängige Menge Wasser
zugeführt wird, wenn die Vorrichtung ein- und/oder abgeschaltet wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine Wasserzufuhr
für den Referenzbehälter aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß für die Wasserzufuhr zum
Tank und zum Referenzbehälter je eine Dosierpumpe vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierpumpen so dimensioniert
sind, daß sich die Dosiermengen wie die Verdunstungsmengen von Tank und Referenzbehälter
verhalten.
14. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die Wasserzufuhr zum
Tank und zum Referenzbehälter eine Dosierpumpe vorgesehen ist, die entweder mit einem
Zulauf für den Tank oder mit einem Zulauf für den Referenzbehälter verbunden ist.