[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Backofen mit einer durch eine Ofentür verschließbaren
Ofenmuffel, die mit Abstand von einem Ofengehäuse umgeben ist, wobei für aus dem Gehäuse
austretende Kühlluft durch die Ofentür eine Ausblasstrecke führt, in die ein Wrasenkanal
der Ofentür mündet, der strömungstechnisch mit der Backofenmuffel in Verbindung steht.
[0002] Ein derartiger Backofen ist bekannt aus der EP 0 482 602 A1, wobei im oberen Türrand
eine Luftaustrittsöffnung in Verbindung mit einem im Ofengehäuse angeordneten Luftleitelement
vorgesehen ist für die Abführung der in der Umgebung der Ofenmuffel erwärmten oder
direkt aus der Ofenmuffel kommenden erhitzten Luft. Dabei ist anstelle eines Kühlluftgebläses
eine Luftfangschale vorgesehen, die mit ihrer offenen Schalenseite nach unten gerichtet
und dem Gehäuseraum sowie gegebenenfalls einer Wrasenauslaßöffnung Zugewandt ist.
Der Wrasen wird im Griffbereich in die Nähe der Luftaustrittsöffnung geleitet und
vermischt sich dort mit der von der Luftfangschale her kommenden Luft. Vorteilhafterweise
ist auf ein Abführen des Wrasens durch eine Öffnung der Backofenmuffel ins Innere
des Ofengehäuses und von dort nach außen verzichtet, womit insbesondere ein aufwendiges
Abdichten der Wrasenführung im Ofengehäuse entfallen kann. Nachteilig bei dem aus
der EP 04882 602 A 1 bekannten Backofen ist jedoch zum einen, daß der Wrasen in das
Innere des Backofens gedrückt werden kann. Zum anderen ist die Luft, die aus dem zwischen
der Backofenmuffel und dem Ofengehäuse befindlichen Raum nach außen abströmen will,
durch den von der Ofentür herausströmenden Wrasen stark behindert, was zu einem Wärmestau
führen kann. Weiterhin kann sich der Wrasen nachteiligerweise unmittelbar im Bereich
der Tür bzw. des Türgriffs niederschlagen, da der Luftstrom der aus dem Gehäuse abströmenden
Luft zu schwach ist, um den Wrasen gezielt und schnell vom Gerät wegzuleiten.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen Backofen bereitzustellen,
bei dem die beim Austreten des Wrasens aus dem Backofen auftretenden Probleme verringert
sind.
[0004] Erfindungsgemäß ist dies dadurch erreicht, daß in dem Ofengehäuse ein Lüfter angeordnet
ist, der die Kühlluft durch die Ausblasstrecke aus dem Ofengehäuse durch die Ofentür
drückt, und daß in der Ausblasstrecke im Bereich der Einmündung des Wrasenkanals in
die Ausblasstrecke eine Engstelle ausgebildet ist, wodurch die ausgeblasene Kühlluft
mittels Injektorwirkung Wrasen aus dem Wrasenkanal bzw. der Backofenmuffel saugt.
Der aus der Ofenmuffel durch die Ofentür in die Ausblasstrecke strömende Wrasen wird
durch die Kühlluft schnell und gezielt aus dem Backofen geleitet. Das Eindringen des
Wrasens in das Ofengehäuseinnere ist ausgeschlossen, die Verschmutzung des Backofens
im Frontbereich durch Wrasen ist deutlich verringert. Durch die Injektorwirkung infolge
des geringfügigen Unterdruckes ist gewährleistet, daß ausreichend Wrasen aus der Backofenmuffel
abgesaugt wird. Zudem ist in diesem Bereich das Ausblasen des Wrasens durch die beschleunigte
Kühlluft verbessert.
[0005] Bevorzugterweise ist die Engstelle durch ein Luftleitblech gebildet, das den Wrasen
in die Strömungsrichtung der ausgeblasenen Kühlluft lenkt. Der Wrasen wird also strömungstechnisch
günstig ohne wesentliche Wirbelbildung in die Kühlluftströmung gezielt eingeleitet.
Dabei kann auf die Anordnung eines röhrenförmigen Wrasenkanals innerhalb der Ausblasstrecke
verzichtet werden. Durch diesen würde der Luftaustrittsquerschnitt für die Kühlluft
veringert und damit das Ausblasen der Kühlluft behindert, was die Kühlleistung herabsetzen
würde. Zudem wäre ein zusätzliches Bauteil aus hochtemperaturbeständigem Material
für den Wrasenkanal in der Ausblasstrecke erforderlich. Der ausströmende Wrasen wird
weiterhin daran gehindert, an der Unterseite einer häufig in diesem Bereich angeordneten
Strömungsblende zu kondensieren, durch ein Luftpolster, das die ausströmende Kühlluft
zwischen Wrasen und Strömungsblende bildet. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
dichtet das Luftleitblech zumindest den der ausgeblasenen Kühlluft zugewandten Randbereich
der Wrasenöffnung des Wrasenkanals ab und erstreckt sich kapuzenförmig in die Ausblasstrecke.
Dabei ist das Luftleitblech sowohl auf seiner Innenseite als auch auf seiner Außenseite
aerodynamisch günstig im Sinne einer wirbelfreien Strömung ausgestaltet, um zum einen
Wirbelbildung an den Rändern des Luftleitblechs beim Anströmen durch die ausgeblasene
Kühlluft zu verhindern und um zum anderen das Einleiten des Wrasenstroms in den Kühlluftstrom
strömungstechnisch günstig zu gestalten. Weder durch das Anströmen des Luftleitbleches
durch die Kühlluft noch durch das Einleiten des Wrasens in den Kühlluftstrom wird
das Ausblasen der Kühlluft behindert oder die Kühlluft unkontrolliert aus dem Ofen
gewirbelt. Dadurch sind der Wirkungsgrad des Kühlsystems und das Ausblasen des Wrasens
aus dem Backofen verbessert.
[0006] Das Einhüllen des aus der Ofentür austretenden Wrasenstroms mit einem Kühlluftstrom
wird an den beiden Seitenbereichen des Wrasenstroms dadurch verbessert, daß sich das
Luftleitblech nur über einen Teil der Breite der Ausblasstrecke erstreckt und insbesondere
den Querschnitt dieser in deren Seitenbereichen nicht verringert. Da dadurch auch
eine Wirbelbildung in den Randbereichen der ausströmenden Luft verhindert ist, kann
ausgeschlossen werden, daß die austretende heiße Luft beispielsweise zu den kritischen
Stirnkanten gegebenenfalls vorhandener Anstellmöbel strömt und diese unzulässig aufheizt.
Weiterhin ist ein dadurch möglicher "Kühlluftstrom-Kurzschluß" verhindert, der darin
bestünde, daß die zu den Stirnkanten strömende erwärmte aus dem Ofeninneren ausgeblasene
Kühlluft in diesem Bereich anstelle kühler Luft durch das Kühlluftgebläse wieder in
den Backofen zu Kühlzwecken gesaugt wird.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Strömungsblende, ein Bestandteil
der Tür bildend an dieser befestigt, wobei in der Strömungsblende sowohl die Ausblasstrecke
als auch die Einmündung des Wrasenkanals ausgebildet sind. Dadurch entfällt ein umständliches
Ausblasen der Kühlluft bzw. des Wrasens durch die eigentliche Backofentür. Eine evtl.
auftretende Verschmutzung ist deshalb auch nur auf die Strömungsblende beschränkt.
Weiterhin kann die Strömungsblende günstigerweise dazu verwendet werden, die Ausblasstrecke
und die entsprechenden Öffnungen vor dem Betrachter zu verbergen. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungform verdeckt die Strömungsblende zumindest die Luftaustrittsöffnung und
ragt über die Gehäusefrontseite. Dadurch kann die Kühlluft bzw. der Wrasen gezielt
aus dem Bereich der Gehäusefrontseite weggeleitet werden. Besonders günstig ist es
dabei, wenn die Strömungsblende am freien Ende dachförmig nach unten gezogen ist.
So sind infolge der Strömungsgeschwindigkeit der austretenden Luft auch oberhalb der
Strömungsblende an der Gehäusefrontseite angeordnete Bedien- und Anzeigeelemente vor
dem Wrasen bzw. der heißen Luft geschützt.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Ofentür zwischen dem äußeren Türblatt
und dem Türboden einen Konvektions-Hohlraum auf, der zumindest zum Teil in die Ausblasstrecke
einmündet. Durch eine gegebenenfalls vorliegende Injektorwirkung sorgt die ausgeblasene
Kühlluft zusätzlich für eine Verbesserung der Durchlüftung der Backofentür und damit
für eine Verringerung deren Fronttemperatur. Wenn eine Tür Kühlluft-Austrittsöffnung
in Strömungsrichtung im Anschluß an den Bereich der Wrasenöffnung in die Ausblasstrecke
einmündet, bildet die Tür-Kühlluft ein unteres Luftpolster, wodurch der Wrasen im
Fall der Strömungsblende und des Luftleitbleches allseitig von nicht fetthaltiger
Kühlluft im wesentlichen wirbelfrei eingehüllt und aus der Strömungsblende bzw. dem
Ofen geführt wird. Die Verschmutzung der Tür bzw. der Strömungsblende in diesem Bereich
ist dadurch weiter veringert.
[0009] Um auch insbesondere für den Selbstreinigungsbetrieb geeignet zu sein, ist in dem
Wrasenkanal ein Regelelement, insbesondere eine von einem Thermoelement gesteuerte
Klappe angeordnet, das den Wrasenkanal bei hohen Temperaturen selbsttätig verschließt.
[0010] Nachfolgend ist anhand schematischer Darstellungen ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Backofens beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung des Backofens gemäß der Erfindung;
- Fig. 2
- eine Schnittansicht des Backofens im wesentlichen entlang der Linie II-II in Fig.
1;
- Fig. 3
- in vergrößertem Maßstab eine schematisierte Darstellung der Luftströme und
- Fig. 4
- eine Schnittansicht im wesentlichen entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
[0011] Der Backofen gemäß den Figuren ist als sogenannter Unterbau-Backofen ausgestaltet
und besitzt ein äußeres Ofengehäuse 1, mit dem er auf einer Stellplatte 2 eines nicht
weiter dargestellten Küchenanstellmöbels ruht. Auch an die Seitenwandungen des äußeren
Ofengehäuses 1 schließen sich nicht weiter gezeigte Küchenanstellmöbel an. Im Inneren
des Ofengehäuses 1 befindet sich eine nur schematisch angedeutete, quaderförmige,
metallische Ofenmuffel 3 mit einem eine Beschickungsöffnung umziehenden Muffelflansch
4 und einer die Ofenmuffel 3 umgebenden Isolation 5. Die Backofenmuffel 3 bzw. der
Garraum enthält elektrische Heizelemente 6 in Form eines Rohrheizkörpers sowie hinter
einer Prallwand 7 ein Gebläserad 8, das angetrieben wird von einem Gebläsemotor 9.
Die Beschickungsöffnung der Ofenmuffel 3 ist verschließbar durch eine Ofentür 11,
bestehend aus einem Türboden 12 mit einer darin befestigten Glasscheibe und einem
äußeren Türblatt 13 in Form einer transparenten Glasscheibe. Zwischen dem Türboden
12 und dem Türblatt 13 ist ein Konvektionshohlraum 14 mit Lufteintrittsöffnungen unten
und nachfolgend genauer beschriebenen Luftöffnungen oben gebildet. Am oberen Rand
der Ofentür 11 ist eine Griffleiste 15 befestigt, die eine über die Gehäusefrontseite
hinausragende Strömungsblende 17 besitzt. Diese weist einen dachförmig nach unten
gezogenen Ansatz 18 auf. Die Strömungsblende 17 erstreckt sich über die gesamte Breite
des Backofens und einer über der Griffleiste 15 am Ofengehäuse befestigten Bedienblende
19 mit Anzeige- und Bedienelementen 20. In den beiden Seitenbereichen des Griffteils
15 ist in diesen jeweils eine Luftaustrittsöffnung 21 vorgesehen, die als langgezogener
horizontaler Schlitz ausgebildet ist, der von der Strömungsblende 17 überdeckt ist.
Diese beiden Lüftungsschlitze 17 sind zum Ausblasen der Kühlluft völlig ausreichend,
wie später erläutert ist. Oberhalb der Backofenmuffel 3 ist innerhalb des Ofengehäuses
1 ein Kühllüfter 23 angeordnet, der in an sich bekannter Weise Kühlluft von außen
in das äußere Ofengehäuse 1 saugt. An die Ausblasseite des Kühllüfters 23 schließt
sich im Ofengehäuse 1 eine kanalförmige Ausblasstrecke 25 an, die in die Luftaustrittsöffnung
21 der Griffleiste 15 mündet und in dieser seine Fortsetzung als Ausblasstrecke 25
findet, wie in Fig. 3 näher erläutert ist. Im Inneren der Ofentür 11 erstreckt sich
in deren oberen Bereich zwischen der Backofenmuffel 3 und der Ausblasstrecke 25 ein
röhrenförmiger Wrasenkanal 27 aus hochtemperaturbeständigem Kunststoffmaterial. Durch
diesen wird beim Garvorgang Wrasen aus dem eigentlichen Backraum nach außen gedrückt,
ohne in den Konvektionshohlraum 14 der Tür 11 gelangen zu können. Um den Garraum ansonsten
im wesentlichen luftdicht zu verschließen, umzieht eine Dichtung 28 die Innenseite
des Türbodens 12. Im Bereich einer Einmündung 29 des Wrasenkanals 27 in die Ausblasstrecke
25 ist ein Luftleitblech 31 angeordnet, das eine sich im wesentlichen horizontal erstreckende
Wrasenöffnung 30 der Griffleiste 15 bzw. des Wrasenkanals 27 in die Ausblasstrecke
25 nun im wesentlichen vertikal liegend verschiebt. Zugleich ist durch das Luftleitblech
31 eine Engstelle 32 in der Ausblasstrecke 25 gebildet. In Strömungsrichtung im Anschluß
an die Wrasenöffnung 30 ist zwischen der Griffleiste 15 und dem äußeren Türblatt 13
eine Tür-Kühlluft-Austrittsöffnung 33 gebildet.
[0012] Gemäß Fig. 3 ist ein Abschnitt des Backofens stark schematisiert dargestellt, um
das Strömen der verschiedenen Luft- bzw. Wrasenmassen mit Strömungspfeilen besser
veranschaulichen zu können. Dabei ist der ausgeblasene Kühlluftstrom mit 35, der Wrasenstrom
mit 36 und der Tür-Kühlluftstrom mit 37 bezeichnet. Bei geschlossener Ofentür 11 bläst
der Kühllüfter 23 (nicht gezeigt) die Kühlluft 35 durch die im Ofengehäuse 1 ausgebildete
Ausblasstrecke 25 zur Luftaustrittsöffnung 21 der Strömungsblende 17. Die Ausblasstrecke
25 findet ihre Fortsetzung in der Strömungsblende 17. Dabei ist die Ausblasstrecke
25 an ihrer Oberseite durch die eigentliche Strömungsblende 17, an ihrer Unterseite
durch eine Bodenplatte 41 der Griffleiste 15 und an ihren beiden Seiten durch jeweils
einen Seitensteg 43 der Griffleiste 15 begrenzt (Fig.4). Im Anschluß an die Luftaustrittsöffnung
21 ist auf der Bodenplatte 41 der Griffleiste 15 ein Luftleitblech 31 befestigt, das
die Engstelle 32 bildend, in die Ausblasstrecke 25 ragt. Dadurch wird die aus dem
Gehäuse 1 geblasene Kühlluft in diesem Bereich beschleunigt, was zu einem geringfügigen
Druckabfall in der Luftströmung führt, und somit zum einen der Wrasen 36 aus der Backofenmuffel
3 durch den Wrasenkanal 27 und zum anderen die Tür-Kühlluft 37 aus dem Konvektionshohlraum
14 in die Ausblasstrecke 25 gesaugt. Das Luftleitblech 31 sitzt dazu auf der schlitzförmigen
Wrasenöffnung 30, die in der Bodenplatte 41 ausgebildet ist und bei auf der Ofentür
11 montierter Griffleiste 15 die eigentliche Ausblasöffnung für den Wrasenkanal 27
darstellt. Das Luftleitblech 31 verschließt den der Strömung zugewandten längsseitigen
sowie die schmalseitigen Randbereiche der Wrasenöffnung 30 und erstreckt sich kapuzenförmig
nach vorne wölbend, im Sinne einer wirbelfreien Strömung strömungstechnisch günstig
in die Ausblasstrecke 25. Dabei ist eine Innenseite 45 des Luftleitblechs 31 in Strömungsrichtung
gleichmäßig nach vorne oben gekrümmt entsprechend einer Außenseite des Luftleitblechs
31. In ihren Seitenabschnitten 47 ist das Luftleitblech 31 gleichmäßig gekrümmt bis
auf die Bodenplatte 41 heruntergezogen. Der Querschnitt der Ausblasstrecke 25 ist
durch das Luftleitblech 31 geringfügig verringert, während in der zweiten Luftaustrittsöffnung
der Griffleiste 15 (nicht gezeigt) eine Querschnittsverringerung lediglich zum Ansaugen
von Tür-Kühlluft vorgesehen ist. Weiterhin ist das Luftleitblech 31 strömungsgünstig
ausgeformt, wodurch insgesamt das Austreten des Kühlluftstroms 35 und damit die Kühlung
des Backofens begünstigt ist.
[0013] Infolge der Anordnung des Zusammenströmens der drei Luftströme 35, 36, 37 ist der
Wrasenstrom 36 allseitig und insbesondere unten und oben von durch den Kühlluftstrom
35 und den Tür-Kühlluftstrom 37 gebildete Luftpolster eingehüllt. Der gesamte Luftstrom
wird nach schräg unten weg von der Gehäusefrontseite geblasen. Im Wrasenkanal 27 ist
eine gesteuerte Klappe 49 angeordnet, die den Wrasenkanal 27 beispielsweise beim pyrolytischen
Selbstreinigungsbetrieb verschließt.
1. Backofen mit einer durch eine Ofentür verschließbaren Ofenmuffel, die mit Abstand
von einem Ofengehäuse umgeben ist, wobei für aus dem Gehäuse austretende Kühlluft
durch die Ofentür eine Ausblasstrecke führt, in die ein separater Wrasenkanal der
Ofentür mündet, der strömungstechnisch mit dem Backofenmuffelraum in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ofengehäuse (1) ein Kühllüfter (23) angeordnet ist, der Kühlluft durch
die Ausblasstrecke (25) aus dem Ofengehäuse (1) durch die Ofentür (11) drückt, und
daß in der Ausblasstrecke (25) im Bereich der Einmündung (29) des Wrasenkanals (27)
in die Ausblasstrecke (25) eine Engstelle (32) ausgebildet ist, wodurch die ausgeblasene
Kühlluft mittels Injektorwirkung Wrasen aus dem Wrasenkanal (27) bzw. der Backofenmuffel
(3) saugt.
2. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Engstelle (32) durch ein Luftleitblech (31) gebildet ist, das den Wrasen
in die Strömungsrichtung der ausgeblasenen Kühlluft lenkt.
3. Backofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitblech (31) zumindest den der ausströmenden Kühlluft zugewandten
Randbereich einer Wrasenöffnung (30) des Wrasenkanals (27) abdichtet und sich kapuzenförmig
in die Ausblasstrecke (25) erstreckt.
4. Backofen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitblech (31)im Sinne einer wirbelfreien Strömung aerodynamisch günstig
ausgeformt ist.
5. Backofen nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitblech (31) sich nur über einen Teil der Breite der Ausblasstrecke
(25) erstreckt und insbesondere den Querschnitt dieser in deren Seitenbereichen nicht
verringert.
6. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Strömungsblende (17) an der Ofentür (11) befestigt ist, und daß die Ausblasstrecke
(25) und die Einmündung (29) des Wrasenkanals (27) in der Strömungsblende (17) der
Ofentür (11) angeordnet sind.
7. Backofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsblende (17) zumindest eine Luftaustrittsöffnung (21) der Ofentür
(11) verdeckt und über die Gehäuse-Frontseite ragt.
8. Backofen nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsblende (17) am freien Ende dachförmig nach unten gezogen ist.
9. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ofentür (11) zwischen einem äußeren Türblatt (13) und dem Türboden (12)
einen Konvektionshohlraum (14) aufweist, der zumindest zum Teil in die Ausblasstrecke
(25) einmündet.
10. Backofen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Türkühlluft-Austrittsöffnung (33) der Ofentür (11) in Strömungsrichtung
der ausgeblasenen Kühlluft im Anschluß an den Bereich der Wrasenöffnung (30) des Wrasenkanals
(27) in die Ausblasstrecke (25) einmündet.
11. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Wrasenkanal (27) ein Regelelement, insbesondere eine von einem Thermoelement
gesteuerte Klappe (49) angeordnet ist, das den Wrasenkanal (27) bei hohen Temperaturen
selbsttätig verschließt.