[0001] Die Erfindung betrifft eine Dachanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und
einen Gitterträger nach dem Oberbegriff des Anspruches 6.
[0002] Dachanordnungen mit Gitterträgern und dazwischen aufgespannten Planen sind bereits
in verschiedenen Ausführungen bekannt (DE 82 30 404 U1). Bei einer Dachanordnung bzw.
einem Gitterträger der eingangs genannten Gattung (DE 86 17 398 U1) sind drei bzw.
vier übereinander angeordnete Gurte vorgesehen, welche beidseitig mit Kedernuten zum
Einziehen der Wülste darstellenden Keder von Planen versehen sein können.
[0003] Auf diese Weise können oberhalb einer eingezogenen Plane Querverbinder zwischen einzelnen
Gitterträgern angeordnet werden, wodurch insbesondere das Laufen von Personen oberhalb
der Plane erleichtert und sicherer gemacht wird. Unterhalb der Plane können weitere
Bauelemente wie z.B. Tragkonstruktionen oder Gerüste angeordnet werden.
[0004] Nachteilig an der bekannten Dachanordnung bzw. dem bekannten Gitterträger ist bei
Verwendung von vier Gurten, der relativ große Höhenunterschied der Planen, die in
den oberen oder unteren der beiden inneren Gurte eingezogen sind, und das Vorhandensein
von insgesamt drei übereinander angeordneten Gitterkonstruktionen, was eine große
Gesamthöhe ergibt. Der große Abstand der mittleren Gurte ist systembedingt, da das
mittlere, mit vertikalen und diagonalen Streben ausgesteifte Fachwerk die Tragfähigkeit
des Trägers bestimmt und die Forderung der Überbrückung einer großen Stützweite den
diesbezüglichen großen Abstand unerläßlich macht. Die oben und unten, nur mit vertikalen
Streben ausgerüsteten Felder tragen demgegenüber zur Tragfähigkeit nur unwesentlich
bei. Sie dienen in erster Linie nur dem Anschluß weiterer Bauelemente.
[0005] Bei drei Gurten kann nur eine Plane eingezogen werden oder es fehlen oben oder unten
Anschlußelemente.
[0006] Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Dachanordnung bzw. einen
Gitterträger der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei denen mit weniger Gurten
eine bessere Steifigkeit erzielt und sowohl oberhalb als auch unterhalb der Plane
optimale Möglichkeiten für den Anschluß weiterer Konstruktionen, Verbinder und/oder
Gerüstteile zur Verfügung stehen, wobei der Unterbringungsplatz für mehrere überlappende
Planen minimiert wird.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale der kennzeichnenden Teile der Ansprüche
1 und 6 vorgesehen.
[0008] Der Erfindungsgedanke ist also darin zu sehen, daß zwecks Zur-Verfügung-Stellung
von ausgedehnten Anschluß-Gerüstteilen sowohl oberhalb als auch unterhalb der Plane
zwar nur drei im vertikalen Abstand angeordnete Gurte vorgesehen sind, dafür aber
am geschlossenen Mittelgurt zumindest auf einer Seite mehrere, vorzugsweise zwei übereinander
angeordnete Kedernuten vorhanden sind, welche wahlweise zum Einziehen des Wulstes
bzw. der Keder nur einer Plane oder von mehreren, insbesondere zwei Planen herangezogen
werden können. Werden Planen überlappend in die obere und untere Kedernut eingezogen,
so ist aufgrund der Anordnung beider Kedernuten an einem einzigen Mittelgurt der Höhenunterschied
so gering, daß er in der Praxis vernachlässigt werden kann. Gleichwohl reicht der
vertikale Abstand aus, damit sich die Planen, deren Kedern in übereinanderliegenden
Kedernuten angeordnet sind, ohne Berührung überlappen können. Werden zwei Planen z.B.
zwecks besserer Isolation übereinander angeordnet, kann es wegen des geschlossenen
Mittelgurtes zu keinen seitlichen Luftströmungen zwischen den Planen am Mittelgurt
kommen.
[0009] Erfindungsgemäß wird also die volle Trägerhöhe statisch nutzbar gemacht, wobei sowohl
oben als auch unten weitere Bauelemente angeschlossen werden können. Erfindungsgemäß
erfolgt damit eine wesentliche Materialeinsparung, ohne daß die Stabilität und die
zahlreichen Anschlußmöglichkeiten für weitere Bauelemente beeinträchtigt werden.
[0010] Erfindungsgemäß besteht weiter die vorteilhafte Möglichkeit, an der Traufe den Gitterträger
an seinem äußersten Ende an die Unterkonstruktion anzuschließen und hierdurch die
Trägerlänge optimal zu nutzen.
[0011] Zwecks verbesserter Stabilität der Gesamtanordnung bei geringem Abstand von mehreren
überlappenden Planen sowie, um am Mittelgurt ausreichend Platz für die übereinander
angeordneten Kedernuten zu haben und aus Stabilitätsgründen und weil hierdurch sowohl
oberhalb als auch unterhalb des Mittelgurtes gleichartige Fachwerke vorliegen, die
universell für den stabilen Anschluß weiterer Bauelemente geeignet sind, sind die
Maßnahmen der Ansprüche 2 und 7 vorgesehen.
[0012] Während also der Mittelgurt ein vorzugsweise als Kasten ausgebildetes allseits geschlossenes
Profil darstellt, erstreckt sich darüber und darunter jeweils ein mit geeigneten Verstrebungen
versehenes Fachwerk.
[0013] Besonders vorteilhaft ist, wenn sich zwischen den Gurten sowohl senkrecht zur Längsrichtung
verlaufende ^erbindungs-Befestigungsstreben zum Anbringen weiterer Bauteile und unter
einem deutlichen Winkel von z.B. 30 bis 60° insbesondere etwa 45° zur Längsrichtung
verlaufende Schräg-Versteifungsstreben befinden. Die Fachwerke zwischen den Gurten
besitzen auf diese Weise eine Doppelfunktion als Anschlußelement für weitere Bauteile
und als Versteifungsmittel für den Gitterträger, wobei sich das Vorliegen eines diesbezüglichen
Versteifungsfachwerkes sowohl oberhalb als auch unterhalb des Mittelgurtes als besonders
günstig für die Gesamtfestigkeit auswirkt. Eine derartige bevorzugte Ausführungsform
entnimmt man den Ansprüchen 3 bzw. 8. Weiter wird auf diese Weise auch die Fertigung
des Gitterträgers aus einheitlichen Bauelementen erleichtert. Weiter sind diese Gitterträger
universell einsetzbar, und der Anschluß von Querverbindern und sonstigen Bauelementen
ist begünstigt.
[0014] Um ein Baukastensystem zu installieren, wird erfindungsgemäß nach den Ansprüchen
4 bzw. 9 vorgegangen. Für die Schaffung von Pult-Dächern ist es ausreichend, wenn
lediglich ein einzelner Typ von Teil-Gitterträgern vorgesehen ist.
[0015] Weiter können so auch First-Dächer realisiert werden, die eine Neigung zur Horizontalen
von z.B. 15° haben können.
[0016] Trotz Einrückens des äußeren Vertikalstabes nach innen wird beim Zusammensetzen der
einzelnen Teil-Gitterträger eine Gitterträger-Anordnung erzielt, bei der alle Vertikalstreben
durchlaufend die gleichen Abstände in Längsrichtung aufweisen. Dadurch kann standartisiertes
Aussteifungsmaterial eingesetzt werden, und es können im gesamten Trägerbereich Diagonalstreben
gleicher Länge eingebaut werden.
[0017] Besonders vorteilhaft ist die Kombination der beiden Vorteile, daß an der Traufe
der Gitterträger mit seinem äußersten Ende an die Unterkonstruktion anschließbar und
hierdurch die Trägerlänge optimal nutzbar ist sowie trotz des Einrückens des äußeren
Vertikalstabes nach Innen auch bei zusammengebauten Teil-Gitterträgern durchlaufend
die gleichen Abstände der Vertikalstäbe erzielt werden.
[0018] Die Kombination dieser beiden Vorteile wird also durch eine asymmetrische Ausbildung
der Teil-Gitterträger erreicht. Alle drei Gurte haben zwar die gleiche Länge, Ober-
und Untergurte sind jedoch gegenüber dem Mittelgurt versetzt angeordnet. Hierdurch
stehen Ober- und Mittelgurt an einem Trägerende über die letzte Vertikale soweit hinaus,
daß ein Anschluß des Trägers an die Unterkonstruktion am äußersten Ende möglich ist
und dadurch die Trägerlänge zur Erreichung einer optimalen Stützweite voll genutzt
werden kann. Am anderen Trägerende sind Ober- und Untergurt um das entsprechende Maß
zurückgesetzt, während der Mittelgurt herausragt, um die diagonalen Aussteifungen
aufnehmen zu können. Diese weisen hierdurch für den gesamten Träger die gleiche Länge
auf.
[0019] Besonders bevorzugt ist es, wenn am First-Gitterträger oberhalb der bereits vorhandenen
Kedernuten zumindest eine, vorzugsweise einander gegenüberliegend zwei parallele Kedernuten
vorgesehen sind, in welche eine sich über den First spannende Plane eingezogen werden
kann, die den Spalt abdeckt, der verbleibt, wenn man von beiden Seiten des Firstes
her in die darunter befindlichen Kedernuten Planen einzieht, die jedoch nur bis kurz
vor den First reichen.
[0020] Aufgrund dieser Ausbildung können in die sich über die normalen Gitterträger erstreckenden
Kedernuten zwei Planen hintereinander und einander überlappend eingezogen werden,
und gleichwohl kann der Spalt oben am First noch durch eine First-Abdeckplane gegen
das Eindringen von Regenwasser geschützt werden.
[0021] Ein wesentlicher Erfindungsgedanke ist darin zu sehen, daß die übereinander vorgesehenen
Keder-Nuten nicht nur dazu vorgesehen sind, um wahlweise durchgehende Planen in unterschiedlichen
Höhenlagen anordnen zu können, sondern insbesondere dazu, daß sowohl an der unteren
als auch an der oberen Kedernut Planen angeordnet sind. Diese Lösung ist u.a. Gegenstand
der Ansprüche 5 bzw. 10. Weiter kann nach diesen Ansprüchen eine doppelte Dachhaut
vorliegen, was nicht nur für die Dichtigkeit der gesamten Dachanordnung von Bedeutung
ist, sondern auch die Wärmeisolierung der Dachanordnung begünstigt. Weiter kann hierdurch
mit kürzeren Planen gearbeitet werden, welche sich an den Stoßstellen überlappen,
wodurch es zu keinerlei Abdichtungsproblemen kommt. An der Überlappungsstelle ist
in vorteilhafter Weise automatisch eine Belüftung für den von der Dachanordnung abgedeckten
Raum vorgesehen, ohne daß eine Gefahr besteht, daß dort Feuchtigkeit ins Innere eindringt,
weil der Überlappungsgrad entsprechend gewählt werden kann.
[0022] Von Vorteil ist weiter das Vorsehen zweier übereinander angeordneter Kedernuten im
Firstbereich, weil es im allgemeinen problematisch ist, eine durchgehende mit Kederwülsten
am Rande versehene Plane über den Firstbereich hinaus über beide Dachhälften zu führen.
Dies liegt an dem größeren Reibungswiderstand im Krümmungsbereich des Firstes. Es
können von beiden Seiten des Firstes her durchgehende Planen geradlinig von der Unterseite
bis annähernd zum First geradlinig in den Kedernuten geführt werden. Der im Firstbereich
verbleibende Spalt wird dann durch ein kurzes Planenstück überdeckt, welches im Firstbereich
in die oberen Kedernuten eingeführt ist und sich mit den von beiden Seiten zum First
erstreckenden Planen mit geradliniger Keder in der zur Vermeidung des Eindringens
von Feuchtigkeit erforderlichen Weise überlappt.
[0023] Wenn die von beiden Seiten zum First sich erstreckenden Planen in der oberen Kedernut
am First dicht unmittelbar ineinander übergehen, ist es vorteilhaft, in die darüber
befindliche First-Kedernut eine spezielle First-Abdeckplane einzuziehen.
[0024] Die Erfindung schafft somit nicht nur eine Dachanordnung und einen Gitterträger mit
optimalen Anschlußmöglichkeiten sowohl auf der Ober- als auch auf der Unterseite der
Plane(n), sondern auch eine große Universalität in der Anordnung von zwei Planen mit
geringfügigem Höhenunterschied und weitgehend unabhängig voneinander.
[0025] Die erfindungsgemäße Sachanordnung bzw. die Gitterträger derselben können gegebenenfalls
auch als Wandanordnung verwendet werden, indem sie vertikal aufgestellt wird.
[0026] Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben;
in dieser zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines für eine erfindungsgemäße Dachanordnung bestimmten Gitterträgers,
- Fig. 2
- eine entsprechende Seitenansicht eines erfindungsgemäßen First-Gitterträgerteils,
- Fig. 3
- eine vergrößerte Schnittansicht nach den Linien III-III in den Fig. 1 und 2,
- Fig. 4
- eine Ansicht analog Fig. 2 einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen First-Gitterträgerteils,
- Fig. 5
- eine schematische Schnittansicht nach Linie V-V in Fig. 4 und
- Fig. 6
- eine Ansicht analog Figur 1 einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Teil-Gitterträgers.
[0027] Nach Fig. 1 besteht ein erfindungsgemäßer Gitterträger 11 aus einzelnen Teil-Gitterträgern
11' gleicher Ausbildung, welche jeweils aus einem geradlinigen, insbesondere rohrförmigen
Obergurt 12, einem gemäß Fig. 3 ein Kastenprofil aufweisenden Mittelgurt 13 und einem
geradlinigen vorzugsweise rohrförmigen Untergurt 14, welche alle in einer Ebene liegen
und durch in gleichmäßigen Abständen angeordnete und sich senkrecht zu den Gurten
12, 13, 14 erstreckende VerbindungsBefestigungsstreben 15 und dazwischen angeordnete
Schräg-Versteifungsstreben 16 zu einer stabilen Baueinheit verbunden sind.
[0028] Aufgrund der symmetrischen Anordnung nach Fig. 1 besteht der dort dargestellte Teil-Gitterträger
11' aus zwei zueinander spiegelsymmetrischen Hälften 11a, 11b.
[0029] An entgegengesetzten Enden weisen die Teil-Gitterträger 11' Steckvorsprünge 22 bzw.
dazu komplementäre Steckvertiefungen 23 auf, mittels derer jeweils zwei Teil-Gitterträger
11' zu einer doppelt so langen Gitterträger-Baueinheit 11 verbunden werden können.
[0030] Nach dem Zusammenstecken zweier Teil-Gitterträger 11' können durch zu diesem Zweck
vorgesehene Schraublöcher 24 in den Steckvorsprüngen 22 bzw. im Bereich der Steckvertiefungen
23 die Steckverbindungen 22, 23 fixiert werden.
[0031] Nach den Fig. 1 bis 3 sind seitlich an dem mit einem Kastenprofil ausgestatteten
Mittelgurt 13 oben und unten Paare von Aufnahmevorsprüngen 25 angeordnet, die gemeinsam
jeweils eine Kedernut 17, 17' bzw. 18, 18' bilden. Unter einer Kedernut ist dabei
ein in axialer Richtung verlaufender Hohlraum zu verstehen, welcher durch einen Schlitz
26 mit der umgebenden Atmosphäre verbunden ist, der in Vertikalrichtung eine deutlich
geringere Ausdehnung hat als der innere Aufnahmeraum der Kedernut 17, 17' bzw. 18,
18'.
[0032] An den axialen Enden der Teil-Gitterträger 11' sind die Kedernuten 17, 17' bzw. 18,
18' offen, so daß von dort aus der Wulst bzw. die Keder 19 einer Plane 20 eingezogen
werden kann, wie das in Fig. 3 gestrichelt angedeutet ist.
[0033] Nach Fig. 1 ist jeder Gitterträgerteil 11' symmetrisch zur Mittelachse 21 des Gitterträgers
11 aufgebaut. Dies gilt auch für den Mittelgurt 13 nach Fig. 3 bezüglich der Kedernuten
17, 17' bzw. 18, 18'.
[0034] Die Verbindungs-Befestigungsstreben 15 sind in gleichmäßigen Abständen angeordnet,
wobei die Unterteilung des Gitterträgers 11 in Teil-Gitterträger 11' derart ist, daß
diese Gleichbeabstandung der Verbindungs-Befestigungsstreben 15 auch dann erhalten
bleibt, wenn mehrere Teil-Gitterträger 11' gemäß Fig. 1 zusammengesteckt sind.
[0035] Fig. 2 zeigt einen für die Anordnung im First bestimmten Teil-Gitterträger 11'',
welcher aus zwei der Dachneigung beiderseits des Firstes erstreckenden und zueinander
unter einem Winkel angeordneten Teilen 11c bzw. 11d besteht, die zu einer festen Baueinheit
miteinander verbunden sind.
[0036] Die Gurte 12, 14 sowie die Verbindungs-Befestigungsstreben 15 bestehen bevorzugt
aus Rundrohren mit einem Außendurchmesser von 48 mm. Die Länge der einzelnen Teil-Gitterträger
11' soll 4,5 bis 6 m betragen.
[0037] Die Funktion des beschriebenen Gitterträgers bzw. der daraus hergestellten Dachanordnung
ist wie folgt:
[0038] Für die Überdachung eines bestimmten Raumes wird zunächst die erforderliche Zahl
von Teil-Gitterträgern 11' ausgewählt und zu größeren Baueinheiten zusammengesteckt
sowie fest miteinander verbunden. Weiter wird - falls erforderlich - auch ein Firstteil
11'' gemäß Fig. 2 vorgesehen und mit den benachbarten Teil-Gitterträgern 11' zusammengesteckt.
[0039] Anschließend wird dann der Gesamt-Gitterträger 11 auf einem entsprechenden Gerüst
oder Unterbau montiert, wobei die einzelnen benachbarten Gitterträger 11 zweckmäßigerweise
durch Querverbinder zu einer stabilen Einheit miteinander verbunden werden, die jeweils
mittels Klemm-Klauen an den oberen Verbindungs-Befestigungsstreben 15 angreifen, wodurch
auch gleichzeitig eine Begehungsmöglichkeit für die Oberseite des Daches gegeben ist.
[0040] Anschließend werden dann in die oberen und/oder unteren Kedernuten 17, 17' bzw. 18,
18' von der offenen Unterseite her die Kedern 19 von Planen 20 eingezogen, um eine
Dachhaut zu bilden.
[0041] Durch Anordnung von Planen 20 sowohl an den oberen als auch an den unteren Kedernuten
17, 17' bzw. 18, 18' kann so auf einfache Weise eine Doppel-Dachhaut realisiert werden.
Es ist auch möglich, zunächst von der Traufe her eine Plane zunächst nur in die unteren
Kedernuten 18, 18' bis zu einer bestimmten Länge einzuziehen und anschließend eine
weitere Plane in den oberen Kedernuten 17, 17' unterzubringen, wobei die beiden Planen
sich überlappen sollen.
[0042] Wird ein First-Gitterträger 11'' verwendet, so wird von beiden Seiten bis annähernd
zum First nur in die unteren Kedernuten 18, 18' eine Plane eingezogen. Der Spalt darüber
wird durch in die oberen Kedernuten 17, 17' eingezogene Planen überbrückt. Diese Anordnung
ist in Fig. 2 unterhalb bzw. oberhalb der Kedernuten 17 bzw. 18 durch strichpunktierte
Linien angedeutet.
[0043] Die Überlappung von in die obere Kedernut 17 bzw. die untere Kedernut 18 eingezogenen
Planen 20' bzw. 20'' ist in Fig.1 ebenfalls durch strichpunktierte Linien oberhalb
bzw. unterhalb der eigentlichen Kedernuten 17, 18 angedeutet.
[0044] Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 besteht der Mittelgurt 13 aus einem
Hauptmittelgurtteil 13' und einem gurtartigen Aufsatz 13'', welcher z.B. aufgeschweißt
sein kann und nach Fig. 4 der Firstform des First-Gitterträgers folgt sowie auf seinen
beiden gegenüberliegenden Seiten ebenfalls Kedernuten 27, 27' aufweist, in welche
eine Firstabdeckplane 20''' eingezogen werden kann.
[0045] Auf diese Weise ist es möglich, im unteren Bereich der Gitterträger zunächst eine
Plane von 5 m Länge in die unteren Kedernuten 18, 18' einzuziehen, wie das in Fig.
1 bei 20'' angedeutet ist. In die oberen Kedernuten 17, 17' wird dann sich mit dem
Ende der ersten Plane 20'' überlappend eine zweite Plane 20' eingezogen, die sich
jedoch - wie in Fig. 4 strichpunktiert angedeutet - nur bis annähernd zum First erstreckt,
wo ein Spalt 28 verbleibt, der erfindungsgemäß nun dadurch abgedeckt werden kann,
daß in die Kedernuten 27, 27' eine Firstabdeckplane eingezogen wird, die in Fig. 4
strichpunktiert und in Fig. 5 gestrichelt bei 20''' angedeutet ist.
[0046] Im Firstbereich sind also am Gitterträger vorzugsweise auf jeder Seite, zumindest
aber auf einer Seite drei Kedernuten 17, 18, 27 bzw. 17', 18', 27' übereinander angeordnet.
Aufgrund der Anordnung der dritten Kedernut 27, 27' im Firstbereich ist es möglich,
bei der Abdeckung mit Standardplanen einer Länge von z.B. 5 m auszukommen. Durch eine
unterschiedliche Überlappung (wie sie bei 20' in Fig. 1 zu erkennen ist) kann auch
bei Verwendung von Standardplanen vorbestimmter Länge eine genaue Anpassung an die
Gesamtspannweite der Gitterträger vorgenommen werden.
[0047] Die Erfindung ermöglicht es also, daß weder spezielle Planen für die erfindungsgemäßen
Gitterträger angefertigt werden müssen noch daß zu große, insbesondere zu lange Planen
verwendet werden müssen, die schwer zu handhaben wären.
[0048] Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung nach den Fig. 4 und 5 können mit einer
5 m-Standardplane 20', 20'' und einer kleineren Firstplane 20''' alle Spannweiten
von 10 m bis 20 m sicher und ohne die Gefahr des Eindringens von Regen abgedeckt werden.
[0049] Nach Figur 6 ist der Mittelgurt 13 am rechten Ende des Teil-Gitterträgers 11', wo
die sich senkrecht zur Längsrichtung erstreckenden Verbindungs-Befestigungsstreben
15 vom Ende deutlich entfernt sind, etwas länger als die relativ zueinander gleich
langen Ober- und Untergurte 12 bzw. 14 ausgebildet, und zwar derart, daß die sich
zum dortigen Ende des Mittelgurtes 13 erstreckenden Schräg-Versteifungsstreben 16
die gleiche Länge sowie den gleichen Winkel wie die weiter innen im Träger angeordneten
parallelen Schräg-Versteifungsstreben 16 aufweisen können.
[0050] Dementsprechend ist der Mittelgurt 13 am entgegengesetzten, linken Ende, wo er mit
den Verbindungs-Befestigungsstreben 15 praktisch bündig ist, etwas kürzer als die
über die Befestigungsstreben 15 sich axial etwas hinauserstreckenden Ober- und Untergurte
12 bzw. 14 ausgebildet.
[0051] Aufgrund dieser Ausbildung des Teil-Gitterträgers 11' haben zwar alle drei Gurte
12, 13, 14 die gleiche Länge, Ober- und Untergurte 12 bzw. 14 sind jedoch gegenüber
dem Mittelgurt 13 in Längsrichtung des Trägers etwas versetzt angeordnet. Hierdurch
stehen der Obergurt 12 und der Untergurt 14 am linken Ende in Figur 6 über die dort
mit dem Ende des Mittelgurts 13 bündigen Befestigungsstreben 15 in Längsrichtung nach
links soweit hinaus, daß ein Anschluß des Trägers an die Unterkonstruktion am äußersten
Ende möglich ist und dadurch die Trägerlänge zur Erreichung einer optimalen Stützweite
voll genutzt werden kann. Am anderen, in Figur 6 rechten Trägerende sind der Ober-
und Untergurt 12 bzw. 14 um das entsprechende Maß gegenüber dem Mittelgurt zurückversetzt,
während der Mittelgurt 13 gemäß Figur 6 in Trägerlängsrichtung nach rechts etwas vorspringt,
damit die diagonalen Versteifungsstreben 16 in gleicher Ausführung wie die übrigen
parallelen Streben 16 gleiche Länge und gleichen Winkel aufweisen können.
[0052] Die Ausführungsform nach Figur 6 eröffnet also zwei wichtige Vorteile, nämlich die
Möglichkeit des Anschlusses an Unterkonstruktionen am linken Ende und die gleiche
Ausbildung aller parallel zueinander verlaufenden Schräg-Versteifungsstreben 16.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 11
- Gitterträger
- 11'
- Teil-Gitterträger
- 11''
- First-Gittertrager
- 12
- Obergurt
- 13
- Mittelgurt
- 13'
- Hauptmittelgurtteil
- 13''
- Aufsatz
- 14
- Untergurt
- 15
- Verbindungs-Befestigungsstrebe
- 16
- Schräg-Versteifungsstrebe
- 17
- Kedernut
- 17'
- Kedernut
- 18
- Kedernut
- 18'
- Kedernut
- 19
- Keder (Wulst)
- 20
- Plane
- 20'
- Erstreckung der oberen Plane
- 20''
- Erstreckung der unteren Plane
- 21
- Mittellängsachse
- 22
- Steckvorsprung
- 23
- Steckvertiefung
- 24
- Schraublöcher
- 25
- Aufnahmevorsprünge
- 26
- Schlitz
- 27
- Kedernut
- 27'
- Kedernut
- 28
- Spalt
1. Dachanordnung mit wenigstens einer Plane (20, 20',20'') und einer Mehrzahl nebeneinander
angeordneter, die Plane(n) zwischen sich aufnehmenden, auf einem Unterbau abgestützter
Gitterträger (11) mit einem Obergurt (12), einem Mittelgurt (13) und einem Untergurt
(14), zwischen denen sich Streben (15, 16) erstrecken, und mit wenigstens einer Kedernut
(17,17';18,18') auf wenigstens einer Seite des Gitterträgers im Mittelgurt (13), welche
parallel zur Längserstreckung des Gitterträgers verläuft und in welche der Keder (19)
der Plane(n) (20, 20', 20'') in Längsrichtung eingezogen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf zumindest einer Seite und vorzugsweise auf beiden Seiten des Mittelgurtes
(13) übereinander mehrere, vorzugsweise zwei Kedernuten (17, 18; 17', 18') vorgesehen
sind.
2. Dachanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der Gurte (12, 13, 14) senkrecht zur Längserstreckung des Gitterträgers
(11) ein Vielfaches, vorzugsweise das drei- bis sechsfache, insbesondere das vier-
bis fünf-fache der Dicke des Mittelgurtes (13) senkrecht zur Längserstreckung und
in der Ebene des Gitterträgers (11) beträgt und/oder daß der Mittelgurt (13) ein rechteckiges
Kastenprofil aufweist, an dessen langen Seiten die übereinander angeordneten Kedernuten
(17, 18; 17', 18') vorgesehen sind und/oder daß der Obergurt (12) und der Untergurt
(14) vom Mittelgurt (13) gleichen Abstand haben.
3. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen sowohl dem Obergurt (12) als auch dem Untergurt (14) einerseits und dem
Mittelgurt (13) andererseits außer sich senkrecht zu der Gurtlängsrichtung erstreckenden
vorzugsweise im gleichen Abstand angeordneten Verbindungs-Befestigungsstreben (15)
vorzugsweise im gleichen Abstand Schräg-Versteifungsstreben (16) vorgesehen sind,
und zwar bevorzugt jeweils zwei entgegengesetzt geneigte schräg-Versteifungsstreben
(16) zwischen jeweils zwei Verbindungs-Befestigungsstreben (15), und/oder daß der
Gitterträger (11) aus zwei zu seiner Mittellängsachse (21) spiegelsymmetrischen Hälften
(11a, 11b) besteht und/oder daß am Mittelgurt (13) auf jeder Seite zwei Kedernuten
(17, 18; 17', 18') übereinander im gleichen Abstand und seitlich jeweils miteinander
ausgerichtet angeordnet sind und/oder daß die VerbindungsBefestigungsstreben (15)
mit einem Durchmesser und einem Abstand angeordnet sind, der die Anbringung von serienmäßigen
Bauteilen wie Querverbindern, Tragkonstruktionen oder Gerüsten mit selbstsichernden
Anschlüssen oder Gerüstkupplungen erlaubt.
4. Dachanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Gitterträger (11) in Längsrichtung in einzelne Teil-Gitterträger (11', 11'')
unterteilt ist, welche an ihren Enden insbesondere eine gegebenenfalls durch Schrauben
oder sonstige Befestigungsmittel (24) fixierte Steckverbindung (22, 23) zu einer Baueinheit
verbindbar sind, wobei insbesondere ein Teil des Gitterträgers (11) als First-Gitterträger
(11'') ausgebildet ist, und/oder daß an einem Ende jedes Teil-Gitterträgers (11',
11'') eine und insbesondere zwei senkrecht zur Längserstrekkung des Gitterträgers
verlaufende, insbesondere miteinander ausgerichtete Verbindungs-Befestigungsstreben
(15) vorgesehen sind und am anderen Ende des Teil-Gitterträgers (11', 11'') die letzte
bzw. die letzten Verbindungs-Befestigungsstreben (15) so weit in Längsrichtung von
diesem Ende entfernt sind, daß jeder Teil-Gitterträger (11', 11'') relativ zu seiner
sich senkrecht zur Längsrichtung erstreckenden Mittelebene unsymmetrisch ausgebildet
ist und nach dem Zusammenstecken zweier Teil-Gitterträger (11', 11'') alle Verbindungs-Befestigungsstreben
(15) in Gitterträger-Längsrichtung den gleichen Abstand aufweisen, wobei vorzugsweise
der Mittelgurt (13) an einem Ende in Längsrichtung so weit über die miteinander gleich
langen, miteinander bündigen Ober- und Untergurte (12, 14) vorspringt, daß die an
diesem Ende mündenden Schräg-Versteifungsstreben (16) gleich ausgebildet und angeordnet
sind wie die übrigen parallel dazu verlaufenden Streben (16), und am entgegengesetzten
Ende relativ zu Ober- und Untergurt (12, 14) entsprechend zurückversetzt ist, und/oder
daß am Firstgitterträger (11'') wenigstens oberhalb einer der beiden am Mittelgurt
(13) übereinander angeordneten Kedernuten (17, 18; 17', 18') wenigstens eine weitere
Kedernut (27, 27') vorgesehen ist, wobei bevorzugt die weitere Kedernut (27, 27')
ebenfalls am Mittelgurt (13) bzw. einem auf ihm vorgesehenen Aufsatz (13') angebracht
ist.
5. Dachanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an beiden übereinander angeordneten Kedernuten (17, 18; 17', 18') zumindest teilweise
Planen (20, 20', 20'') angeordnet sind, wobei insbesondere an beiden übereinander
angeordneten Kedernuten (17, 18; 17', 18') durchgehend Planen (20, 20', 20'') angeordnet
sind oder eine Plane (20') im unteren Bereich in der unteren Kedernut (18, 18'') angeordnet
sind und sich lediglich über einen Teil der Länge des Gitterträgers (11) erstreckt
und eine weitere Plane (20'') im oberen Bereich in der oberen Kedernut (17, 17') angeordnet
ist und sich über den Rest der Länge des Gitterträgers (11) erstreckt sowie sich mit
der unteren Plane (20') überlappt, und/oder daß ein First-Gitterträger (11'') vorgesehen
ist, wobei an den unteren Kedernuten (18, 18') im Firstbereich endende Planen (20')
und in der oberen Kedernut (17, 17') des First-Gitterträgers (11'') eine die beiden
unteren Planen (20') überlappende Plane (20'') angeordnet sind, und/oder daß eine
Plane (20''') in der weiteren Kedernut (27, 27') vorgesehen ist.
6. Gitterträger mit einem Obergurt (12), einem Mittelgurt (13) und einem Untergurt (14),
zwischen denen sich Befestigungsstreben (15, 16) erstrecken, und mit wenigstens einer
Kedernut (17, 17'; 18, 18') auf wenigstens einer Seite des Mittelgurtes (13), welche
parallel zur Längserstreckung verläuft und in welche der Keder (19) einer Plane (20,
20', 20'') in Längsrichtung eingezogen ist, insbesondere für eine Dachanordnung nach
einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf zumindest einer Seite und vorzugsweise auf beiden Seiten des Mittelgurtes
(13) übereinander zwei Kedernuten (17, 18; 17', 18') vorgesehen sind.
7. Gitterträger nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der Gurte (12, 13, 14) senkrecht zur Längserstreckung des Gitterträgers
(11) ein Vielfaches, vorzugsweise das drei- bis sechsfache, insbesondere das vier-
bis fünffache der Dicke des Mittelgurtes (13) senkrecht zur Längserstreckung und in
der Ebene des Gitterträgers (11) beträgt, und/oder daß der Mittelgurt (13) ein geschlossenes,
vorzugsweise rechteckiges Kastenprofil aufweist, an dessen langen Seiten die übereinander
angeordneten Kedernuten (17, 18; 17', 18') vorgesehen sind und/oder daß der Obergurt
(12) und der Untergurt (14) vom Mittelgurt (13) gleichen Abstand haben.
8. Gitterträger nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen sowohl dem Obergurt (12) als auch dem Untergurt (14) einerseits und dem
Mittelgurt (13) andererseits außer sich senkrecht zu der Gurtlängsrichtung erstreckenden
vorzugsweise im gleichen Abstand angeordneten Verbindungs-Befestigungsstreben (15)
vorzugsweise im gleichen Abstand Schräg-Versteifungsstreben (16) vorgesehen sind,
und zwar bevorzugt jeweils zwei entgegengesetzt geneigte schräg-Versteifungsstreben
(16) zwischen jeweils zwei Verbindungs-Befestigungsstreben (15), und/oder daß er aus
zwei zu seiner Mittellängsachse (21) spiegelsymmetrischen Hälften (11a, 11b) besteht
und/oder daß am Mittelgurt (13) auf jeder Seite zwei Kedernuten (17, 18; 17', 18')
übereinander im gleichen Abstand und seitlich jeweils miteinander ausgerichtet angeordnet
sind und/oder daß die Verbindungs-Befestigungsstreben (15) mit einem Durchmesser und
einem Abstand angeordnet sind, der die Anbringung von serienmäßigen Bauteilen wie
Querverbindern, Tragkonstruktionen oder Gerüsten mit selbstsichernden Anschlüssen
oder Gerüstkupplungen erlaubt.
9. Gitterträger nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß er in Längsrichtung in einzelne Teil-Gitterträger (11', 11'') unterteilt ist,
welche an ihren Enden insbesondere eine gegebenenfalls durch Schrauben oder sonstige
Befestigungsmittel (24) fixierte Steckverbindung (22, 23) zu einer Baueinheit verbunden
sind, wobei insbesondere ein Teil als First-Gitterträger (11'') ausgebildet ist, und/oder
daß an einem Ende jedes Teil-Gitterträgers (11', 11'') eine und insbesondere zwei
senkrecht zur Längserstreckung des Gitterträgers verlaufende, insbesondere miteinander
ausgerichtete Verbindungs-Befestigungsstreben (15) vorgesehen sind und am anderen
Ende des Teil- Gitterträgers (11', 11'') die letzte bzw. die letzten Verbindungs-Befestigungsstreben
(15) so weit in Längsrichtung von diesem Ende entfernt sind, daß jeder Teil- Gitterträger
(11', 11'') relativ zu seiner sich senkrecht zur Längsrichtung erstreckenden Mittelebene
unsymmetrisch ausgebildet ist und nach dem Zusammenstecken zweier Teil-Gitterträger
(11', 11'') alle Verbindungs-Befestigungsstreben (15) in Gitterträger-Längsrichtung
den gleichen Abstand aufweisen, wobei vorzugsweise der Mittelgurt (13) an einem Ende
in Längsrichtung so weit über die miteinander gleich langen, miteinander bündigen
Ober- und Untergurte (12, 14) vorspringt, daß die an diesem Ende mündenden Schräg-Versteifungsstreben
(16) gleich ausgebildet und angeordnet sind wie die übrigen parallel dazu verlaufenden
Streben (16), und am entgegengesetzten Ende relativ zu Ober- und Untergurt (12, 14)
entsprechend zurückversetzt ist, und/oder daß wenigstens oberhalb einer der beiden
am Mittelgurt (13) übereinander angeordneten Kedernuten (17, 18; 17', 18') eine weitere
Kedernut (27, 27') vorgesehen ist, wobei bevorzugt die weitere Kedernut (27, 27')
ebenfalls am Mittelgurt (13) bzw. einem auf ihm vorgesehenen Aufsatz (13') angeordnet
ist.
10. Gitterträger nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß an beiden übereinander angeordneten Kedernuten (17, 18; 17', 18') zumindest teilweise
Planen (20, 20', 20'') angeordnet sind, wobei insbesondere an beiden übereinander
angeordneten Kedernuten (17, 18; 17', 18') durchgehend Planen (20, 20', 20'') angeordnet
sind oder eine Plane (20') in der unteren Kedernut (18, 18'') angeordnet sind und
sich lediglich über einen Teil der Länge des Gitterträgers (11) erstreckt und eine
weitere Plane (20'') in der oberen Kedernut (17, 17') angeordnet ist und sich über
den Rest der Länge des Gitterträgers (11) erstreckt sowie sich mit der unteren Plane
(20') überlappt, und/oder ein Firstteil (11'') vorgesehen ist und an den unteren Kedernuten
(18, 18') im Firstbereich endende Planen (20') und in der oberen Kedernut (17, 17')
des First-Gitterträgers (11'') eine die beiden unteren Planen (20') überlappende Plane
(20'') angeordnet sind, und/oder daß eine Plane (20''') in der weiteren Kedernut (27,
27') vorgesehen ist.