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EP 0 757 219 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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05.02.1997 Patentblatt 1997/06 |
(22) |
Anmeldetag: 16.07.1996 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)6: F28D 19/04 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT DE DK ES FR GB IT NL |
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Priorität: |
04.08.1995 DE 19528634
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Anmelder: Apparatebau Rothemühle
Brandt & Kritzler
Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
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D-57482 Wenden-Rothemühle (DE) |
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Erfinder: |
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- Köster, Gerd
51580 Reichshof-Odenspiel (DE)
- Moll, Winfried
57258 Freudenberg (DE)
- Schlüter, Siegfried
57482 Wenden-Rothemüle (DE)
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(74) |
Vertreter: Müller, Gerd, Dipl.-Ing. |
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Patentanwälte
Hemmerich-Müller-Grosse
Pollmeier-Valentin-Gihske
Hammerstrasse 2 57072 Siegen 57072 Siegen (DE) |
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Bemerkungen: |
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Die Anmeldung wird, wie ursprünglich eingereicht,unvollständig veröffenlicht (Art.
93 (2) EPÜ). Die Stelle der Beschreibung oder der Patentansprüche, die offensichtlich
eine Auslassung enthält, ist als Lücke an der entsprechenden Stelle ersichtlich. |
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Bemerkungen: |
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Ein Antrag gemäss Regel 88 EPÜ auf Berichtigung unvollständigen ursprünglichen Textseiten
(5,6 und 7) liegt vor. Über diesen Antrag wird im Laufe des Verfahrens vor der Prüfungsabteilung
eine Entscheidung getroffen werden (Richtlinien für die Prüfung im EPA, A-V, 3.). |
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(54) |
Heizblechpaket für Regenerativ-Wärmetauscher |
(57) Ein Heizblechpaket (4) mit einer gewichtsparenden Pakethalterung und verbesserter
Durchströmung, zum tangentialen bzw. radialen Einbau in trapezartig segmentierte Zellen
aufweisende Heizflächenträger von Regenerativ-Wärmetauschern mit feststehenden oder
umlaufenden Speichermassen, das aus einer Vielzahl aneinanderliegender, zusammengehaltener,
zwischen sich Strömungskanäle freilassender Profilbleche (14, 15) besteht, besitzt
an zumindest zwei einander gegenüberliegenden Paketseiten (18, 19) ein formstabil
miteinander verbundenes Profilblechepaar, in dem mindestens die beiden äußeren Profilbleche
(14, 15) sandwichartig miteinander verbunden sind.
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Heizblechpaket zum tangentialen bzw. radialen Einbau in
trapezartig segmentierte Zellen aufweisende Heizflächenträger von Regenerativ-Wärmetauschern
mit feststehenden oder umlaufenden Speichermassen, das aus einer Vielzahl aufeinanderliegender,
zusammengehaltener, zwischen sich Strömungskanäle freilassender Profilbleche besteht.
[0002] Der Regenerativ-Wärmetauscher läßt sich hierbei sowohl für die Luftvorwärmung (Luvos)
als auch für die Gasvorwärmung (Gavos) einsetzen. Als Luftvorwärmer wird bei Kraftwerks-
und Industriefeuerungsanlagen zur Vorwärmung der Verbrennungsluft und als Gasvorwärmer
in der Abgasreinigung, bspw. bei katalytisch arbeitenden Reaktoren, zur Vorwärmung
oder bei einer Gaswäsche zur Wiederaufwärmung genutzt. Der Wärmetausch zwischen dem
abströmenden heißen Gas und der dazu im Gegenstrom zugeführten Luft wird entweder
durch einen rotierenden Heizflächenträger oder - bei feststehendem Heizflächenträger
- durch beidseitig der Speichermassen angeordnete, sich um eine gemeinsame Achse kontinuierlich
drehende Hauben erreicht.
[0003] Die Heizflächen bzw. Speichermassen solcher Regenerativ-Wärmetauscher bestehen aus
zwei unterschiedlich profilierten, bspw. 0,5 bis 1,3 mm dicken, gegebenenfalls beschichteten
oder emaillierten Stahlblechen, die entsprechend dem zellenartigen Aufbau des kreisrunden
Heizflächenträgers zu Paketen gebündelt und passend in die einzelnen Zellen des Heizflächenträgers
eingesetzt werden. Die Heizbleche werden durch massive Kästen oder Rahmenhalterungen
paketiert, die um die zu dem Paket gebündelten Heizbleche gelegt werden. Bei den wegen
der stabileren Paketlage zumeist tangential angeordneten Heizblechen ist es üblich,
die Heizblechpakete an ihren bezogen auf die Trapezform parallelen Kopfenden mittels
Kopfplatten zusammenzuhalten, die an der Ober- bzw. Unterseite jeweils über horizontal
verlaufende Holme miteinander verbunden sind. Die Heizblechpakete werden der Gasströmungsrichtung
folgend, d.h. in der Regel vertikal angeordnet. Bei dieser seit langem bekannten Bauweise
der Heizblechpakete erhöhen die massiven Halterungen nicht nur das Paketgewicht, sondern
sie nehmen außerdem von dem zur Verfügung stehenden Einbauraum einen erheblichen Teil
in Anspruch, und das gilt gleichermaßen für tangential oder radial angeordnete Blechlagen
des Heizblechpaketes. Einhergehend damit wird unvermeidlich der freie Strömungsquerschnitt
für den Luft- bzw. Gasdurchsatz eingeschränkt.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Heizblechpaket der eingangs genannten
Art zu vereinfachen, insbesondere mit einer gewichtssparenden Pakethalterung und verbesserter
Durchströmung zu schaffen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an zumindest zwei einander
gegenüberliegenden Paketseiten mindestens die beiden äußeren Profilbleche als sandwichartig,
formstabil miteinander verbundenes Profilblechpaar ausgebildet sind. Bei einem Einbau
eines tangential ausgerichtete Profilbleche aufweisenden Heizblechpaketes sind das
die beiden zueinander parallelen Kopfseiten und beim Einbau mit in bezug auf den Heizflächenträger
radial ausgerichteten Profilblechen sind folglich die entsprechend der Trapez form
der Heizflächenträgerzellen zueinander divergierend verlaufenden Paketlängsseiten
mit einem erfindungsgemäßen Profilblechepaar ausgebildet. Für die Heizblechpakete
bedarf es somit keiner schweren Kopfplatten oder gar eines kompletten Umfangsgehäuses
mehr, sondern die quasi Hohlkastenträger bildenden äußeren Profilblechepaare sorgen
für eine ausreichend große Stabilität, die dadurch noch unterstützt wird, daß vertikale
Außenholme der Profilbleche mit paketober- und paketunterseitigen Horizontalholmen
verbunden sind, so daß sich eine gurtartige Holm-Umschlingung des Heizflächenpaketes
ergibt.
[0006] Durch den sandwichartigen Hohlkastenträgerverbund mindestens der beiden äußeren Profilbleche
des Heizblechpaketes wird neben einer Gewichtseinsparung vor allem eine bessere Ausnutzung
des Einbauvolumens im Heizflächenträger und damit eine Vergrößerung der aktiven Heizfläche
erreicht. Denn im Gegensatz zu den herkömmlichen Kopfplattenanordnungen oder Umfangsrahmen
sind die Profilbleche des bzw. der Profilblechepaare uneingeschränkt in der Lage,
wie alle übrigen Heizbleche des Paketes als Heizflächen mit den entsprechenden freien
Querschnitten im gesamten Bereich der einzelnen Zellen genutzt zu werden können; das
Heizblechpaket bietet somit höhere Wärmeleistungen. Gleichzeitig verringert sich die
Versperrung in den Strömungsquerschnitten der einzelnen Zellen, so daß sich geringere
Strömungsverluste für die wärmeaustauschenden Medien und ein niedrigerer Druckabfall
erreichen lassen. Die bei dem Hohlkastenträger-Sandwichverbund nicht eingeschränkten
Strömungsquerschnitte erlauben es, das Heizblechpaket gegebenenfalls allseitig, d.h.
umfangsgeschlossen mit Profilblechepaaren auszubilden und damit eine noch höhere Stabilität
zu begünstigen.
[0007] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das eine Profilblech des Profilblechepaares
onduliert und das andere Profilblech korrugiert ist. Ein Profilblechpaar setzt sich
somit stets aus einem stärker und einem weniger gewellten Profilblech zusammen, und
bei mehreren Profilblechpaaren an den entsprechenden Paketseiten sind die beiden Profilblecharten
regelmäßig wechselnd aufeinanderliegend angeordnet.
[0008] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, daß die Profilbleche durch Schweißpunkte
miteinander verbunden sind. Die beiden Bleche eines Profliblechepaares oder mehrere
Profilblechepaare lassen sich nach dem Punktschweißverfahren in einem automatischen
Fertigungsprozeß zu dem formstabilen Hohlkastenträger-Verbundkörper und damit zu den
paketumschließenden Halterungen miteinander verbinden, und zwar an den Stellen, an
denen sich die Bleche punktweise berühren. Aus wärme- und strömungstechnischen Gründen
verläuft nämlich die Profilierung des ondulierten Bleches schräg zu der des korrigierten
Bleches. Das Punktschweißen kann geschehen, sobald die beiden Profilbleche, die sich
bspw. nach dem durch die DE 41 22 949 A bekanntgewordenen Verfahren herstellen lassen,
aufeinanderliegen. Statt durch Punktschweißen lassen sich zwei oder mehrere Profilbleche
alternativ durch bspw. Schrauben oder Nieten miteinander verbinden.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung liegen die Stirnflächen der Horizontalholme
auf der gleichen Höhe wie die Stirnflächen der Radialwände der Zellen des Heizflächenträgers.
Die durch den Hohlkastenträger-Sandwichverbund erreichte große Formstabilität des
Heizblechpaketes schafft die Voraussetzung für die niveaugleiche Anordnung der Horizontalholme
der Heizblechpakete mit den Zellenwänden an der oberen und unteren Stirnseite des
Heizflächenträgers. Damit ergibt sich entsprechend der Zahl - meist zwei - der parallel
verlaufenden Horizontalholme eine zusätzliche radiale Abdichtkontur und dementsprechend
eine geringere Medienleckage. Denn es dichtet nicht mehr nur eine einzelne Zellenwand
des Heizflächenträgers gegen die jeweiligen Radial-Dichtplatten ab, sondern weiterhin
auch die parallel zu den Radialwänden der Zellen liegenden Halterungsflacheisen der
Horizontalholme der Heizblechpakete, die fluchtend mit der Ober- und Unterkante des
Heizflächenträgers abschließen. Die Horizontalholme erhöhen somit die Anzahl der Dichtlinien
pro Radialdichtung und Zelle des Heizflächenträgers, wodurch sich der im Bereich dieser
Dichtungen aufgrund des Druckgefälles übertretende Volumenstrom reduziert, was zu
einer Leckageminderung beiträgt.
1. Heizblechpaket, zum tangentialen bzw. radialen Einbau in trapezartig segmentierte
Zellen aufweisende Heizflächenträger von Regenerativ-Wärmetauschern mit feststehenden
oder umlaufenden Speichermassen, das aus einer Vielzahl aneinanderliegender, zusammengehaltener,
zwischen sich Strömungskanäle freilassender Profilbleche besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß an zumindest zwei einander gegenüberliegenden Paketseiten (18, 19) mindestens
die beiden äußeren Profilbleche (14, 15) als sandwichartig, formstabil miteinander
verbundenes Profilblechepaar (17) ausgebildet sind.
2. Heizblechpaket nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Profilblech (14) des Profilblechpaares (17) onduliert und das andere
Profilblech (15) korrugiert ist.
3. Heizblechpaket nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilbleche (14, 15) durch Schweißpunkte (16) miteinander verbunden sind.
4. Heizblechpaket nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß vertikale Außenholme (20) der Profilbleche (14, 15) mit paketober- und paketunterseitigen
Horizontalholmen (21) verbunden sind.
5. Heizblechpaket nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnflächen (23) der Horizontalholme (21) auf der gleichen Höhe wie die Stirnflächen
(24) der Radialwände (22) der Zellen (13) des Heizflächenträgers (4) liegen.