[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Luftzerlegung durch Tieftemperaturrektifikation
in einem Rektifiziersäulensystem, das mindestens eine Rektifiziersäule aufweist, mit
den im Patentanspruch 1 aufgeführten Schritten (a) bis (h).
[0002] Derartige Verfahren integrieren die destillative Luftzerlegung und einen Prozeß,
in der Druckluft und gegebenenfalls Luftgase verbraucht werden, indem die Einsatzluft
für den Luftzerleger und die in dem chemischen Prozeß benötigte Luft gemeinsam verdichtet
werden. Die durch arbeitsleistende Entspannung von Abgasen aus der chemischen Reaktion
erzeugte mechanische Energie wird häufig zur Gewinnung elektrischer Energie eingesetzt.
Gegebenenfalls kann mechanische Energie auch unmittelbar zur Luftverdichtung verwendet
werden. Bei der chemischen Reaktion kann es sich beispielsweise um eine Kohlevergasung
oder um eine Verbrennung handeln.
[0003] Bei dem Verfahren wird eines der Produkte flüssig aus der Rektifikation entnommen,
im flüssigen Zustand auf Druck gebracht und anschließend gegen einen entsprechend
verdichteten Prozeßstrom verdampft, wobei letzterer mindestens teilweise kondensiert.
Mit Hilfe dieser Innenverdichtung ist es möglich, ein gasförmiges Produkt, wie es
häufig für einen chemischen Prozeß benötigt wird, mit relativ geringem apparativem
Aufwand herzustellen.
[0004] Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist aus der EP-A-0 584 419 bekannt. Hier
wird ein Teil der verdichteten Luft einer Brennkammer zugeführt, der Rest dient als
Einsatzluft für die Luftzerlegung. Flüssigsauerstoff wird aus der Niederdruckstufe
einer Doppelrektifiziersäule entnommen, mit Hilfe einer Pumpe auf Druck gebracht und
gegen nachverdichtete Luft verdampft.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Verfahren und eine entsprechende
Vorrichtung so auszugestalten, daß der Prozeß energetisch besonders günstig gefahren
werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mindestens ein Teil der mechanischen Energie,
die bei der arbeitsleistenden Entspannung des Abgases der chemischen Reaktion erzeugt
wird, zur Nachverdichtung des Prozeßstroms verwendet wird, der zur Verdampfung des
Flüssigproduktstroms durch indirekten Wärmeaustausch dient.
[0007] Es braucht damit keine externe Energie für die Nachverdichtung des Prozeßstroms eingesetzt
zu werden. Durch einfache mechanische Kopplung der Entspannungsmaschine für Abgas
(in der Regel einer Gasturbine) mit einem Kompressor zur Nachverdichtung über eine
gemeinsame Welle kann die bei der Entspannung geleistete Arbeit auf den Verdichter
übertragen werden. Möglicherweise überschüssige mechanische Energie kann beispielsweise
von einem Bremsgebläse aufgenommen werden, günstiger ist jedoch die Umwandlung in
elektrische Energie durch Ankopplung eines Generators an die gemeinsame Welle.
[0008] Zusätzlich kann ein Teil der mechanischen Energie, die bei der arbeitsleistenden
Entspannung des Abgases der chemischen Reaktion erzeugt wird, auf andere Verdichter
übertragen, insbesondere zur gemeinsamen Verdichtung des Luftstroms verwendet werden.
Ein Generator/Elektromotor dient zum Ausgleich eines eventuellen Überschusses/Defizits
an mechanischer Energie zum Antrieb der zwei oder mehr Verdichter.
[0009] Der Prozeßstrom zur Verdampfung des Flüssigprodukts kann durch einen Teil des ersten
Teilstroms der verdichteten Luft oder durch einen Stickstoff-Produktstrom aus der
oder einer der Rektifiziersäulen gebildet werden. Im ersten Fall wird vorzugsweise
ein Teil der auf mindestens Rektifizierdruck verdichteten Einsatzluft nachverdichtet,
gegen das verdampfende Flüssigprodukt teilweise oder vollständig kondensiert und anschließend
in die oder eine der Rektifiziersäulen eingespeist. Im zweiten Fall wird gasförmiger
Stickstoff beispielsweise aus der Drucksäule einer Doppelrektifiziersäule entnommen,
nachverdichtet, mindestens teilweise kondensiert und als Rücklauf auf eine der Rektifiziersäulen
aufgegeben und/oder als Flüssigprodukt abgezogen.
[0010] Es ist ferner günstig, wenn ein Teil des nachverdichteten Prozeßstroms, der nicht
in indirekten Wärmeaustausch mit dem verdampfenden Flüssigproduktstrom gebracht wird,
arbeitsleistend entspannt wird. Damit können die Verdampfung des innenverdichteten
Produkts und ein Kältekreislauf, der beispielsweise mit Luft oder Stickstoff betrieben
wird, integriert werden.
[0011] Im Kältekreislauf erzeugte Arbeit kann zur Nachverdichtung des Prozeßstroms verwendet
werden, beispielsweise über einen zweiten Verdichter, der mechanisch mit der Entspannungsmaschine
für den Prozeßstrom gekoppelt ist. Dieser zweite Verdichter kann dem mit der Gasturbine
gekoppelten Kompressor vor- oder nachgeschaltet sein.
[0012] Wenn das Rektifiziersäulensystem eine aus Drucksäule und Niederdrucksäule bestehende
Doppelsäule aufweist, kann der Flüssigproduktstrom aus dem unteren Bereich der Niederdrucksäule
entnommen werden, so daß gasförmiger Sauerstoff als innenverdichtetes Druckprodukt
gewonnen wird. Alternativ oder zusätzlich können Stickstoff (beispielsweise vom Kopf
der Drucksäule) oder Argon aus einer angeschlossenen Argonrektifikation flüssig auf
Druck gebracht und gegen den nachverdichteten Prozeßstrom verdampft werden. Selbstverständlich
ist es möglich, das oder die Flüssigprodukte vor oder nach der Innenverdichtung in
einem Flüssigtank zwischenzuspeichern.
[0013] Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Luftzerlegung durch Tieftemperaturrektifikation
gemäß Patentanspruch 8.
[0014] Die Erfindung sowie weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand
von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei
zeigen:
- Figur 1
- ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße Verfahren und
die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei dem der nachverdichtete Prozeßstrom durch einen
Teil der verdichteten Einsatzluft gebildet wird, und
- Figur 2
- ein weiteres Ausführungbeispiel mit Stickstoff als nachverdichtetem Prozeßstrom.
[0015] Zunächst werden anhand von Figur 1 diejenigen Vefahrensschritte und Apparateteile
beschrieben, die beiden Ausführungsbeispielen gemeinsam sind.
[0016] Atmosphärische Luft wird bei 1 durch ein Filter 2 angesaugt, in einem Luftverdichter
3 auf einen Druck von 5 bis 14 bar, vorzugsweise 5,5 bis 6,5 bar komprimiert und anschließend
in einen ersten Teilstrom 4 und einen zweiten Teilstrom 5 geteilt. Der zweite Teilstrom
5 wird einer Brennkammer 6 zugeführt und dort mit einem Brennstoff 7 verbrannt. Das
Abgas 8 aus der Verbrennung wird in einer Gasturbine 9 arbeitsleistend entspannt.
[0017] Der erste Teilstrom 4 wird von der Kompressionswärme befreit (Nachkühler 10), in
direktem Wärmeaustausch mit Wasser 11 weiter abgekühlt, in einer Molsiebanlage 12
gereinigt und über Leitung 13 dem Hauptwärmetauscher 14 zugeleitet. Die auf etwa Taupunkt
abgekühlte Luft wird über Leitung 15 der Drucksäule 17 einer Doppelrektifiziersäule
16 zugeleitet, vorzugsweise direkt oberhalb des Sumpfes. Der Betriebsdruck der Drucksäule
17 beträgt 5 bis 14 bar, vorzugsweise 5,5 bis 6,5 bar. Am Kopf der Drucksäule 17 anfallender
gasförmiger Stickstoff wird im Hauptkondensator 19 gegen verdampfenden Sauerstoff
aus dem Sumpf der Niederdrucksäule 18 verflüssigt. Das Kondensat 20 wird als Rücklauf
auf die Drucksäule 17 (Leitung 21) beziehungsweise - nach Unterkühlung im Gegenströmer
23 - auf die Niederdrucksäule 18 aufgegeben (Leitung 22). Sauerstoffangereicherte
Sumpfflüssigkeit 24 aus der Drucksäule 17 wird ebenfalls unterkühlt (23) und auf einem
Zwischenniveau in die Niederdrucksäule 18 (Betriebsdruck 1,3 bis 2 bar, vorzugsweise
1,5 bis 1,7 bar) eingespeist. Gasförmiger Stickstoff 25 vom Kopf der Niederdrucksäule
kann nach Anwärmung im Gegenströmer 23 und im Hauptwärmetauscher 14 über Leitung 26
als Produkt abgezogen werden.
[0018] Mindestens ein Teil des in der Niederdrucksäule 17 erzeugten Sauerstoffprodukts wird
flüssig abgezogen (Leitung 27) und mittels einer Pumpe 28 auf Druck gebracht, beispielsweise
auf 5 bis 110 bar, je nach benötigtem Produktdruck. Alternativ oder zusätzlich kann
die Druckerhöhung durch statische Höhe oder durch Druckaufbauverdampfung in einem
Flüssigtank bewirkt werden. Die Hochdruckflüssigkeit wird im Hauptwärmetauscher 14
verdampft und über Leitung 29 als gasförmiges Druckprodukt abgeführt. Alternativ ist
die Produktverdampfung in einem vom Hauptwärmetauscher getrennten Kondensator-Verdampfter
möglich (siehe beispielweise EP-A-0 584 419).
[0019] Im Beispiel der Figur 1 wird speziell ein Teil 30 der gereinigten Einsatzluft als
Prozeßstrom eingesetzt, der die für die Verdampfung des innenverdichteten Flüssigprodukts
benötigte Wärme liefert. Er wird in einem ersten Nachverdichter 31 und einem zweiten
Nachverdichter 33 auf einen Druck von 12 bis 120 bar, vorzugsweise 15 bis 60 bar gebracht.
Die Kompressionswärme wird jeweils in einem Nachkühler 32, 34 entfernt. Im Hauptwärmetauscher
14 kondensiert die nachverdichtete Luft mindestens teilweise, vorzugsweise vollständig
gegen den verdampfenden Flüssigsauerstoff und wird über Leitung 35 in die Drucksäule
17 eingedrosselt. Die Einspeisestelle liegt vorzugsweise einige theoretische Böden
oberhalb der Einführung der Hauptluft (Leitung 15).
[0020] Ein Teil 36 der nachverdichteten Luft wird zwischen den beiden Nachverdichtern 31,
33 abgezweigt, bei einer zwischen den Temperaturen am warmen und kalten Ende des Hauptwärmetauschers
liegenden Temperatur einer Turbine 37 zugeführt und dort arbeitsleistend von 10 bis
60 bar, vorzugsweise 12 bis 50 bar auf etwa Drucksäulendruck entspannt. Die dabei
erzeugte mechanische Energie wird zur Nachverdichtung 33 eingesetzt. Die entspannte
Luft 38 wird gemeinsam mit der Hauptluft 15 zur Drucksäule 17 geführt.
[0021] Falls die in Turbine 37 gewonnene Kälte nicht benötigt wird, können der durch Turbine
37 führende Ast, der zweite Nachverdichter 33 und der Nachkühler 34 weggelassen werden.
Der für die Verdampfung des Flüssigprodukts benötigte Druck muß dann bereits im ersten
(und einzigen) Nachverdichter 31 erreicht werden.
[0022] Das in Figur 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von Figur 1 durch
die Verwendung von Stickstoff 230 aus der Drucksäule 17 anstelle von Luft für die
Verdampfung des flüssigen Drucksauerstoffs. Das Stickstoffgas 230 wird zunächst im
Hauptwärmetauscher 14 auf etwa Umgebungstemperatur angewärmt und anschließend im ersten
Nachverdichter 231 und im zweiten Nachverdichter 233 auf einen Druck von von 12 bis
120 bar, vorzugsweise 15 bis 60 bar gebracht. Ein Teil des nachverdichteten Stickstoffs
wird im Hauptwärmetauscher 14 gegen den verdampfenden Flüssigsauerstoff mindestens
teilweise, vorzugsweise vollständig kondensiert und über Leitung 235 in die Drucksäule
17 eingedrosselt; ein anderer Teil 236 wird in der Turbine 237, die den zweiten Nachverdichter
233 antreibt, auf etwa Drucksäulendruck entspannt und über Leitung 238 in den Kreislauf
zurückgeführt. Ebenso wie beim ersten Ausführungsbeispiel ist es bei niedrigem oder
anderweitig gedecktem Kältebedarf möglich, auf die Turbinen-Nachverdichter-Kombination
237/233 zu verzichten.
[0023] Bei beiden Ausführungsbeispielen sitzen Gasturbine 9, Luftverdichter 3 und erster
Nachverdichter 31/231 vorzugsweise auf einer gemeinsamen Welle. Je nachdem, ob die
in der Gasturbine erzeugte mechanische Energie (unter Berücksichtigung des Wirkungsgrads
der Maschinen) geringer oder größer als die von den angetriebenen Verdichtern 3, 31/231
benötigte Leistung ist, kann zusätzlich ein Motor oder Generator auf der gemeinsamen
Welle sitzen.
[0024] Die Stoffaustauschelemente in Drucksäule 17 und Niederdrucksäule 18 können aus konventionellen
Destillierböden, Füllkörpern (ungeordneter Packung) und/oder geordneter Packung bestehen.
Auch Kombinationen verschiedenartiger Elemente in einer Säule sind möglich. Wegen
des geringen Druckverlusts werden geordnete Packungen in allen Säulen, insbesondere
in der Niederdrucksäule, bevorzugt.
1. Verfahren zur Luftzerlegung durch Tieftemperaturrektifikation in einem Rektifiziersäulensystem
(16), das mindestens eine Rektifiziersäule (17,18) aufweist, mit folgenden Schritten:
(a) Verdichtung (3) eines Luftstroms (1) auf mindestens den höchsten Druck, der innerhalb
des Rektifiziersäulensystems (16) herrscht,
(b) Aufteilung des verdichteten Luftstroms in einen ersten Teilstrom (4), der als
Einsatzluftstrom für das Rektifiziersäulensystem dient, und in einen zweiten Teilstrom
(5), der einer chemischen Reaktion (6) als Oxidationsmittel zugeführt wird,
(c) arbeitsleistende Entspannung (9) mindestens eines Teils des Abgases (8) der chemischen
Reaktion (7),
(d) Abkühlung (14) des ersten Teilstroms (4) auf etwa Taupunktstemperatur und Einführung
(15) in die beziehungsweise eine der Rektifiziersäulen (17),
(e) Entnahme eines Flüssigproduktstroms (27) aus der beziehungsweise einer der Rektifiziersäulen
(18),
(f) Erhöhung (28) des Drucks im Flüssigproduktstrom (27),
(g) Nachverdichtung (31, 33; 231, 233) eines Prozeßstroms (30; 230) der Tieftemperaturrektifikation
auf einen Druck, der wesentlich über dem höchsten im Rektifiziersäulensystem (16)
vorkommenden Druck liegt, und
(h) Verdampfung des Flüssigproduktstroms durch indirekten Wärmeaustausch (14) mit
mindestens einem Teil (35, 235) des nachverdichteten Prozeßstroms,
dadurch gekennzeichnet, daß
(i) mindestens ein Teil der mechanischen Energie, die bei der arbeitsleistenden Entspannung
(9) des Abgases (8) der chemischen Reaktion (7) in Schritt (c) erzeugt wird, zur Nachverdichtung
(31) des Prozeßstroms (30; 230) in Schritt (g) verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der mechanischen Energie, die bei der arbeitsleistenden Entspannung
(9) des Abgases (8) der chemischen Reaktion (7) in Schritt (c) erzeugt wird, zur Verdichtung
(9) des Luftstroms (1) in Schritt (a) verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Prozeßstrom durch einen Teil (30) des ersten Teilstroms (4) der verdichteten
Luft gebildet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Prozeßstrom durch einen Stickstoff-Produktstrom (230) aus der oder einer
der Rektifiziersäulen (17) gebildet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (36; 236) des nachverdichteten Prozeßstroms, der nicht in indirekten
Wärmeaustausch mit dem verdampfenden Flüssigproduktstrom (27) gebracht wird, arbeitsleistend
entspannt (37; 237) wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der mechanischen Energie, die bei der arbeitsleistenden
Entspannung (37; 237) des Teils (36; 236) des Prozeßstroms erzeugt wird, zur Nachverdichtung
(33) des Prozeßstroms verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rektifiziersäulensystem eine Drucksäule (17) und eine Niederdrucksäule (18)
aufweist, wobei der Flüssigproduktstrom (27) aus dem unteren Bereich der Niederdrucksäule
(18) entnommen wird.
8. Vorrichtung zur Luftzerlegung durch Tieftemperaturrektifikation mit einem Rektifiziersäulensystem
(16), das mindestens eine Rektifiziersäule (17,18) aufweist, sowie
(a) einen Luftverdichter (3),
(b) eine erste Luftleitung (4), die vom Austritt des Luftverdichters (3) durch einen
Hauptwärmetauscher (14) zum Rektifiziersäulensystem (16) führt,
(c) eine zweite Luftleitung (5), die vom Austritt des Luftverdichters (3) zu einer
chemischen Reaktionsvorrichtung (6) führt,
(d) eine Gasturbine (9), deren Eintritt mit dem Austritt der chemischen Reaktionsvorrichtung
(6) verbunden ist,
(e) eine Flüssigproduktleitung (27) zur Entnahme eines Flüssigproduktstroms aus der
beziehungsweise einer der Rektifiziersäulen (18),
(f) ein Mittel (28) zur Erhöhung des Drucks im Flüssigproduktstrom,
(g) Mittel (33, 31; 231; 233) zur Nachverdichtung eines Prozeßstroms (30; 230) der
Tieftemperaturrektifikation auf einen Druck, der wesentlich über dem höchsten im Rektifiziersäulensystem
(16) vorkommenden Druck liegt, und
(h) Mittel (14) zur Verdampfung des Flüssigproduktstroms durch indirekten Wärmeaustausch
mit mindestens einem Teil des nachverdichteten Prozeßstroms,
gekennzeichnet durch
(i) Mittel zur Übertragung mindestens eines Teils der in der Gasturbine (9) erzeugten
mechanischen Energie auf die Mittel (31; 231) zur Nachverdichtung des Prozeßstroms.