[0001] Die Erfindung betrifft eine hydraulische Ventilanordnung mit einem druckgesteuerten
Wegeventil mit zwei Arbeitsanschlüssen und einem Steueranschluß zur Steuerung des
Druckmittelflusses.
[0002] Eine derartige Ventilanordnung ist aus dem Buch

Der Hydraulik Trainer, Band 4, Technik der 2-Wege-Einbauventile", Mannesmann Rexroth
GmbH, RD 00 280/01.89, 1989, ISBN 3-8023-0291-5, Seiten 49 bis 53, bekannt. 2-Wege-Einbauventile
sind nach DIN 24 342 genormt, sie besitzen zwei Arbeitsanschlüsse sowie einen Steueranschluß
und sind für einen Einbau in Steuerblöcke ausgebildet. Die Ansteuerung der 2-Wege-Einbauventile
erfolgt rein druckabhängig. Auf einen Steuerkolben, der in Abhängigkeit von seiner
Lage die Verbindung zwischen den Arbeitsanschlüssen sperrt oder öffnet, wirken von
der einen Seite die an den Arbeitsanschlüssen anstehenden Drücke und von der anderen
Seite der an dem Steueranschluß anstehende Druck sowie die Kraft einer Feder. Der
Raum zwischen dem Steuerkolben und dem Steueranschluß ist als Federraum bezeichnet.
Die Ansteuerung eines 2-Wege-Einbauventils ist anhand von Bild 56 auf Seite 49 und
Bild 59 auf Seite 50 beschrieben. Um das 2-Wege-Einbauventil für beide Flußrichtungen
des Druckmittels zu sperren oder zu öffnen, ist dem Steueranschluß des 2-Wege-Einbauventils
in Abhängigkeit von der Schaltstellung eines Pilotventils entweder der höhere der
an den Arbeitsanschlüssen anstehenden Drücke bzw. Tankdruck zugeführt. Die Auswahl
des höheren der an den Arbeitsanschlüssen anstehenden Drücke erfolgt über ein Wechselventil.
Es ist aber auch möglich, das Wechselventil durch zwei Rückschlagventile zu ersetzen.
In der im Bild 56 dargestellten Ruhestellung des Pilotventils ist der höhere der an
den Arbeitsanschlüssen des 2-Wege-Einbauventils anstehenden Drücke dem Steueranschluß
zugeführt. In dieser Schaltstellung des Pilotventils sperrt der Steuerkolben des 2-Wege-Einbauventils
den Fluß des Druckmittels zwischen den Arbeitsanschlüssen in beiden Richtungen. In
der Arbeitsstellung des Pilotventils ist der Steueranschluß mit dem Tank verbunden.
Da jetzt die von den Arbeitsanschlüssen her auf den Steuerkolben wirkenden Kräfte
größer sind als die von der Steuerdruckseite her auf den Steuerkolben wirkenden Kräfte,
wird der Steuerkolben in Richtung auf den Steueranschluß verschoben. Der Steuerkolben
gibt die Verbindung zwischen den Arbeitsanschlüssen frei und verdrängt dabei Druckmittel
aus dem Federraum in den Tank. Entsprechend der Verkleinerung des Federraumes vergrößert
sich durch die Bewegung des Steuerkolbens der Raum zwischen den Arbeitsanschlüssen
und dem Steuerkolben. Das vergrößerte Volumen dieses Raumes muß von der Pumpe aufgefüllt
werden. Bis dies geschehen ist, bricht der Ausgangsdruck der Pumpe kurzzeitig ein.
Auch wenn dieser Druckeinbruch nur kurze Zeit dauert, kann diese Druckschwankung zu
Schwingungen führen, die sich insbesondere in niederfrequenten Systemen störend auswirken.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventilanordnung der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der Schaltvorgänge nicht zu Druckschwankungen im System führen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst. Das
Druckmittel, das beim Öffnen des 2-Wege-Einbauventils aus dem Steuerraum des 2-Wege-Einbauventils
verdrängt wird, wird nicht in den Tank abgeführt sondern verbleibt im System. Das
heißt, das aus dem Steuerraum verdrängte Druckmittel wird zusammen mit dem Druckmittel,
das über das 2-Wege-Einbauventil geflossen ist, entsprechend der Flußrichtung des
Druckmittels dem Verbraucher oder der Pumpe zugeführt. Da die Druckmittelmenge im
System konstant bleibt, kommt es zu keinem Druckeinbruch beim Schalten des 2-Wege-Einbauventils.
Sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen ergibt sich ein verzögerungsfreier sanfter
Übergang. Die Flußrichtung des Druckmittels ist durch die Arbeitsstellung von zwei
Pilotventilen bestimmt. In jeder Flußrichtung wirkt die Ventilanordnung wie ein Rückschlagventil.
Das heißt, auch wenn sich ein Pilotventil in seiner Arbeitsstellung befindet, schließt
die Ventilanordnung bei einem Ausfall des Systemdrucks. In sicherheitsrelevanten Anlagen
führt ein Bruch der Leitung zwischen der Pumpe und der Ventilanordnung deshalb nicht
zu einem unzulässigen Absinken der Last aufgrund des Druckmittelausfalls.
[0005] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Ventilanordnung ist aufgrund ihrer Funktion als Rückschlagventil im geöffneten
Zustand für die Steuerung von sicherheitsrelevanten hydraulischen Einrichtungen, bei
denen ein einfachwirkender Zylinder von einer Pumpe mit Druckmittel versorgt wird,
wie z. B. hydraulische Aufzüge, in vorteilhafter Weise einsetzbar. Bei einem Ausfall
der Druckmittelversorgung während des Anhebens der Last schließt die Ventilanordnung
selbsttätig und verhindert ein Absinken der Last. Durch Steuerung der in der Zeiteinheit
von der Pumpe geförderten Druckmittelmenge läßt sich die Kolbengeschwindigkeit des
einfachwirkenden Zylinders einstellen. Hierfür kann eine Verstellpumpe oder eine von
einem drehzahlgeregelten Motor angetriebene preisgünstige Konstantpumpe dienen. Bei
Verwendung eines Elektromotors ist eine Energierückgewinnung möglich, wenn beim Senken
der Last die Pumpe als Hydromotor und der Elektromotor als Generator betrieben werden.
Einen robusten Antrieb für die Pumpe erhält man beim Einsatz eines frequenzgeregelten
Elektromotors. Der Einsatz eines nur von dem zum Tank zurückströmenden Druckmittel
durchflossenen Filters entfernt Schmutzpartikel, die an den Dichtstellen zwischen
Kolben und Zylinder in das Druckmittel gelangt sind. Da nur Druckmittel zum Tank zurückfließt,
das zuvor den Filter passiert hat, braucht das von dem Tank zum Zylinder fließende
Druckmittel nicht gefiltert zu werden.
[0006] Die Erfindung wird im folgenden mit ihren weiteren Einzelheiten anhand eines in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer hydraulischen Einrichtung zur Steuerung des Druckmittelflusses
zwischen einer Pumpe und einem einfachwirkenden Zylinder,
- Figur 2
- die in der Figur 1 dargestellte Ventilanordnung reduziert auf die in der Ruhestellung
der Pilotventile wirksamen Bauteile,
- Figur 3
- die in der Figur 1 dargestellte Ventilanordnung reduziert auf die beim Hebevorgang
wirksamen Bauteile und
- Figur 4
- die in der Figur 1 dargestellte Ventilanordnung reduziert auf die beim Senkvorgang
wirksamen Bauteile.
[0007] Die Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine hydraulische Einrichtung zur
Steuerung des Druckmittelflusses zwischen einer von einem Elektromotor 1 angetriebenen
Verstellpumpe 2 und einem einfachwirkenden Zylinder 3, dessen Kolben 4 mit dem Fahrkorb
5 eines Aufzugs belastet ist. Die Verstellpumpe 2 fördert Druckmittel aus einem Tank
6 über eine Leitung 7, eine Ventilanordnung 8, eine Leitung 9, eine Filtereinrichtung
10, ein Absperrventil 11 und eine Rohrbruchsicherung 12 zu dem Zylinder 3. Der Pumpendruck
(Druck in der Leitung 7) ist mit p
P bezeichnet, der Lastdruck (Druck in der Leitung 9) ist mit p
L bezeichnet. Ein Druckbegrenzungsventil 13 begrenzt den Druck p
P auf einen Wert, der größer als der größte betriebsmäßig auftretende Druck in der
Leitung 7 ist. Eine Verstelleinrichtung 14, deren Eingang mit einem Ausgang einer
elektrischen Steuereinrichtung 15 verbunden ist, steuert den Volumenstrom der Verstellpumpe
2 derart, daß der Pumpendruck p
P gleich einem vorgegebenen Wert ist.
[0008] Die der Ventilanordnung 8 nachgeschaltete Filtereinrichtung 10 besitzt einen Filter
16 und zwei Rückschlagventile 17 und 18. Die Rückschlagventile 17 und 18 sind so angeordnet,
daß das Druckmittel nur in einer Richtung über den Filter 16 fließen kann, obwohl
das Druckmittel in beiden Richtungen über die Filtereinrichtung 10 fließt. Die Flußrichtung
des über den Filter 16 fließenden Druckmittels ist dabei so gewählt, daß das von dem
Zylinder 3 zum Tank 6 zurückströmende Druckmittel gefiltert wird. Damit ist sichergestellt,
daß Schmutzpartikel, die z. B. an den Dichtstellen zwischen dem Kolben 4 und dem Zylinder
5 in das Druckmittel gelangt sind, entfernt werden. Da nur Druckmittel, das zuvor
den Filter 16 passiert hat, zum Tank 6 zurückfließt, braucht das von dem Tank 6 zu
dem Zylinder 3 fließende Druckmittel nicht mehr gesondert gefiltert zu werden. Das
Absperrventil 11 und die Rohrbruchsicherung 12 werden bei hydraulischen AufZügen aus
Sicherheitsgründen benötigt. Das Absperrventil 11 ist während des normalen Betriebes
des Aufzuges ständig geöffnet. Es wird z. B. bei Wartungsarbeiten an der Aufzugsanlage
abgesperrt. Die Rohrbruchsicherung 12 ist während des normalen Betriebes des Aufzuges
ebenfalls ständig geöffnet. Erst wenn die Menge des in der Zeiteinheit von dem Zylinder
3 abfließenden Druckmittels wesentlich größer ist, als die größte betriebsmäßig abfließende
Druckmittelmenge, unterbricht die Rohrbruchsicherung den Druckmittelstrom und verhindert
damit, daß der Fahrkorb mit unzulässig hoher Geschwindigkeit nach unten fährt. Die
Rohrbruchsicherung 12 ist möglichst nahe an dem Zylinder 3 angeordnet. Der Aufbau
derartiger Rohrbruchsicherungen ist dein Fachmann geläufig. Die Rohrbruchsicherung
12 ist deshalb in der Figur 1 nicht im einzelnen dargestellt.
[0009] Die Ventilanordnung 8 enthält ein druckgesteuertes Wegeventil 19, zwei Pilotventile
20 und 21, zwei Rückschlagventile 22 und 23 sowie zwei Drosseln 24 und 25. Das Wegeventil
19 besitzt zwei Arbeitsanschlüsse A und B sowie einen Steueranschluß X. Das Wegeventil
19 weist einen Steuerkolben 26 auf, der von beiden Seiten mit Kräften beaufschlagt
ist. Auf die Grundfläche des Steuerkolbens 26 wirkt der an dem Arbeitsanschluß A anstehende
Druck. Von derselben Seite wirkt auf die die Grundfläche umgebende Ringfläche der
an dem Arbeitsanschluß B anstehende Druck. Von der entgegengesetzten Seite wirkt auf
die Steuerfläche der an dem Steueranschluß X anstehende Druck zusammen mit der Kraft
einer Feder 27. Die Steuerfläche ist gleich der Summe aus der Grundfläche und der
diese umgebenden Ringfläche. Der Steuerkolben 26 sperrt die Verbindung zwischen den
Arbeitsanschlüssen A und B, wenn die von der Steuerdruckseite auf den Steuerkolben
26 wirkenden Kräfte überwiegen, und öffnet die Verbindung zwischen den Arbeitsanschlüssen
A und B, wenn die von der Seite der Arbeitsanschlüsse wirkenden Kräfte überwiegen.
Bei dem Wegeventil 19 handelt es sich um ein Sitzventil, d. h. bei geschlossenem Ventil
ist der Druckmittelfluß leckagefrei unterbrochen. Die Pilotventile 20 und 21 sind
als Sitzventile ausgebildete elektrisch angesteuerte Schaltventile. Sie sperren in
ihrer Ruhestellung ebenfalls leckagefrei. Das Pilotventil 20 überbrückt in seiner
Arbeitsstellung die Drossel 24 und das Rückschlagventil 22. Das Pilotventil 21 überbrückt
in seiner Arbeitsstellung die Drossel 25 und das Rückschlagventil 23.
[0010] Die Magnete der Pilotventile 20 und 21 sind über Leitungen 28 bzw. 29 mit Schaltausgängen
der elektrischen Steuereinrichtung 15 verbunden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
sind die Leitungen 28 und 29 unterbrochen dargestellt. Ein erster Druckmeßumformer
30 formt den Druck p
P in eine proportionale Spannung u
P um. Ein zweiter Druckmeßumformer 29 formt den Druck p
L in eine proportionale Spannung u
L um. Die Spannungen u
P und u
L sind der elektrischen Steuereinrichtung 15 als Eingangssignale zugeführt. Ein elektrischer
Schalter 32 mit drei Stellungen ist über Leitungen 33 und 34 mit zwei Schalteingängen
der Steuereinrichtung 15 verbunden. In der einen Schalterstellung verbindet der Schalter
32 die Leitung 33 mit einer Versorgungsspannung U. Diese Schalterstellung ist dem
Heben des Fahrkorbs 5 zugeordnet. In der zweiten Schalterstellung verbindet der Schalter
32 die Leitung 33 mit der Versorgungsspannung U. Diese Schalterstellung ist dem Senken
des Fahrkorbs 5 zugeordnet. In der mittleren Schalterstellung ist weder die Leitung
33 noch die Leitung 34 mit der Versorgungsspannung U verbunden. In dieser Schalterstellung
bleibt der Fahrkorb 5 stehen.
[0011] Die Funktion der Ventilanordnung 8 ist im folgenden anhand der Figuren 2 bis 4 beschrieben.
Dabei sind jeweils nur die für die Druckbeaufschlagung des Steueranschlusses X wirksamen
Bauteile der Ventilanordnung 8 dargestellt.
[0012] Die Figur 2 zeigt die Druckbeaufschlagung des Steuerkolbens 26 des Wegeventils 19,
wenn sich die Pilotventile 20 und 21 in der Ruhestellung befinden. Die Pilotventile
20 und 21 sind in ihrer Ruhestellung nicht wirksam. Sie sind daher in der Figur 2
nicht dargestellt. Auf die eine Seite des Steuerkolbens 26 wirken über den Arbeitsanschluß
A der Pumpendruck p
P und über der Arbeitsanschluß B der Lastdruck p
L. Auf die andere Seite des Steuerkolbens 26 wirkt der Druck am Steueranschluß X zusammen
mit der Feder 27. Die Feder 27 ist so ausgelegt, daß ihre Kraft bezogen auf die Steuerfläche
des Steuerkolbens 26 größenordnungsmäßig einem Zwanzigstel des durch das Gewicht und
die Belastung des Fahrkorbs 5 sowie durch die konstruktive Ausgestaltung des Zylinders
3 bestimmten Lastdruckes p
L entspricht. Die Rückschlagventile 22 und 23 wirken wie ein Wechselventil. Sie führen
dem Steueranschluß X den größeren der an den Arbeitsanschlüssen A und B anstehenden
Drücke p
P bzw. p
L zu. Ist der Pumpendruck p
P größer als der Lastdruck p
L, schließt der Pumpendruck p
P das Rückschlagventil 22. Die von dem Pumpendruck p
P über den Steueranschluß X auf den Steuerkolben 26 ausgeübte Kraft ist (ohne Berücksichtigung
des Einflusses der Feder 27) bereits größer als die von dem Pumpendruck p
P und dem Lastdruck p
L an den Arbeitsanschlüssen A bzw. B von der entgegengesetzten Seite auf den Steuerkolben
26 ausgeübten Kräfte, das Wegeventil 19 ist geschlossen. Ist dagegen der Lastdruck
p
L größer als der Pumpendruck p
P, schließt der Lastdruck p
L das Rückschlagventil 23. Die von dem Lastdruck p
L über den Steueranschluß X auf den Steuerkolben 26 ausgeübte Kraft ist (ohne Berücksichtigung
des Einflusses der Feder 27) bereits größer als die von dem Pumpendruck p
P und dem Lastdruck p
L an den Arbeitsanschlüssen A bzw. B von der entgegengesetzten Seite auf den Steuerkolben
26 ausgeübten Kräfte, das Wegeventil 19 ist geschlossen. Befinden sich die Pilotventile
20 und 21 in der Ruhestellung, ist das Wegeventil 19 - unabhängig davon, ob der Pumpendruck
p
P größer als der Lastdruck p
L oder ob der Lastdruck p
L größer als der Pumpendruck p
P ist - geschlossen.
[0013] Die Figur 3 zeigt die Druckbeaufschlagung des Steuerkolbens 26 des Wegeventils 19,
wenn sich das Pilotventil 20 in der Arbeitsstellung befindet und das Pilotventil 21
in der Ruhestellung. Das Pilotventil 20 überbrückt in seiner Arbeitsstellung das Rückschlagventil
22 und die Drossel 24. Da das Rückschlagventil 22 und die Drossel 24 nicht wirksam
sind, sind sie in der Figur 3 nicht dargestellt. Das Pilotventil 21 ist in seiner
Ruhestellung nicht wirksam. Es ist daher in der Figur 3 ebenfalls nicht dargestellt.
Auf die eine Seite des Steuerkolbens 26 wirken über den Arbeitsanschluß A der Pumpendruck
p
P und über den Arbeitsanschluß B der Lastdruck p
L. Auf die andere Seite des Steuerkolbens 26 wirkt der Druck am Steueranschluß X zusammen
mit der Feder 27. Da sich das Pilotventil 20 in der Arbeitsstellung befindet, ist
der Druck am Steueranschluß X gleich dem Druck am Arbeitsanschluß B, also gleich dein
Lastdruck p
L. Ist der Pumpendruck p
P kleiner als der Lastdruck p
L, ist das Rückschlagventil 23 geschlossen. Die von dein Lastdruck p
L über den Steueranschluß X auf den Steuerkolben 26 ausgeübte Kraft ist (auch ohne
Berücksichtigung des Einflusses der Feder 27) größer als die von dein Pumpendruck
p
P und dein Lastdruck p
L an den Arbeitsanschlüssen A bzw. B von der entgegengesetzten Seite auf den Steuerkolben
26 ausgeübten Kräfte, das Wegeventil 19 ist geschlossen. Bei einer Erhöhung des Pumpendrucks
p
P auf einen Wert, der größer als der Lastdruck p
L ist, öffnet das Rückschlagventil 23. Von der Leitung 7 fließt über die Drossel 25,
das Rückschlagventil 23 und das Pilotventil 20 Druckmittel zur Leitung 9. Die Menge
des über die Drossel 25 fließenden Druckmittels ist dabei durch die Größe der Drossel
25 und die Differenz zwischen dein Pumpendruck p
P und dem Lastdruck p
L bestimmt. Der Lastdruck P
L ist durch das Gewicht und die Belastung des Fahrkorbs 5 sowie durch die konstruktive
Ausgestaltung des Zylinders 3 vorgegeben. Obwohl das Wegeventil 19 noch geschlossen
ist, fließt bereits Druckmittel über die Drossel 25 zu dem Zylinder 3. Erhöht sich
der Pumpendruck p
P so weit, daß die von der Seite der Arbeitsanschlüsse A und B auf den Steuerkolben
26 wirkenden Kräfte die von der entgegengesetzten Seite wirkenden Kräfte überwiegen,
öffnet das Wegeventil 19 die Verbindung zwischen dem Arbeitsanschluß A und dem Arbeitsanschluß
B. Dies ist dann der Fall, wenn das Produkt aus der Grundfläche des Steuerkolbens
26 und dem Pumpendruck p
P größer als die Summe aus der Kraft der Feder 27 und dem Produkt aus der Grundfläche
des Steuerkolbens 26 und dem Lastdruck p
L ist. Da auf die Ringfläche des Steuerkolbens 26 von beiden Seiten der Lastdruck p
L wirkt, heben sich die entsprechenden Kräfte gegenseitig auf. Das Druckmittel, das
beim Öffnen des Wegeventils 19 durch die Bewegung des Steuerkolbens 26 aus der Federkammer
verdrängt wird, fließt über das Pilotventil 20 in die Leitung 9. Die Druckmittelmenge
zwischen den Leitungen 7 und 9 bleibt deshalb beim Öffnen des Wegeventils 19 konstant.
Damit ergibt sich ein sanfter Öffnungsvorgang des Wegeventils 19 ohne Druckeinbruch
während des Schaltvorganges. Das von der Verstellpumpe 2 geförderte Druckmittel fließt
jetzt über die Leitung 7, die Arbeitsanschlüsse A und B des Wegeventils 19 und die
Leitung 9 zu dem Zylinder 3 und hebt den Fahrkorb 5 an. Die Geschwindigkeit des Fahrkorbs
5 ist durch die Menge des in der Zeiteinheit fließenden Druckmittels bestimmt. Sinkt
der Druck in der Leitung 7 unter den Druck in der Leitung 9, z. B. wegen eines Bruches
der Leitung 7 zwischen der Verstellpumpe 2 und der Ventilanordnung 8 oder weil der
Pumpendruck p
P von der Verstelleinrichtung 14 heruntergeregelt worden ist oder weil die Versteilpumpe
2 abgeschaltet worden ist, überwiegen die auf die Steuerfläche des Steuerkolbens 26
wirkenden Kräfte und das Wegeventil 19 unterbricht den Fluß des Druckmittels. Da auch
das Rückschlagventil 23 sperrt, wenn der Druck in der Leitung 9 größer als der Druck
in der Leitung 7 ist, verhält sich die Ventilanordnung 8 bei angesteuertem Pilotventil
20 wie ein Rückschlagventil, das nur einen Fluß des Druckmittels von der Leitung 7
zur Leitung 9 erlaubt.
[0014] Die Figur 4 zeigt die Druckbeaufschlagung des Steuerkolbens 26 des Wegeventils 19,
wenn sich das Pilotventil 21 in der Arbeitsstellung befindet und das Pilotventil 20
in der Ruhestellung. Das Pilotventil 21 überbrückt in seiner Arbeitsstellung das Rückschlagventil
23 und die Drossel 25. Da das Rückschlagventil 23 und die Drossel 25 nicht wirksam
sind, sind sie in der Figur 4 nicht dargestellt. Das Pilotventil 20 ist in seiner
Ruhestellung nicht wirksam. Es ist daher in der Figur 4 ebenfalls nicht dargestellt.
Auf die eine Seite des Steuerkolbens 26 wirken über den Arbeitsanschluß A der Pumpendruck
p
P und über den Arbeitsanschluß B der Lastdruck p
L. Auf die andere Seite des Steuerkolbens 26 wirkt der Druck am Steueranschluß X zusammen
mit der Feder 27. Da sich das Pilotventil 21 in der Arbeitsstellung befindet, ist
der Druck am Steueranschluß X gleich dem Druck am Arbeitsanschluß A, also gleich dem
Pumpendruck p
P. Ist der Pumpendruck p
P größer als der Lastdruck p
L, ist das Rückschlagventil 22 geschlossen. Die von dein Pumpendruck p
P über den Steueranschluß X auf den Steuerkolben 26 ausgeübte Kraft ist (auch ohne
Berücksichtigung des Einflusses der Feder 27) größer als die von dem Pumpendruck p
P und dem Lastdruck p
L an den Arbeitsanschlüssen A bzw. B von der entgegengesetzten Seite auf den Steuerkolben
26 ausgeübten Kräfte, das Wegeventil 19 ist geschlossen. Wird jetzt der Pumpendruck
p
P auf einen Wert verringert, der kleiner als der Lastdruck p
L ist, öffnet das Rückschlagventil 22. Von der Leitung 9 fließt über die Drossel 24,
das Rückschlagventil 22 und das Pilotventil 21 Druckmittel zur Leitung 7. Die Menge
des über die Drossel 24 fließenden Druckmittels ist dabei durch die Größe der Drossel
24 und die Differenz zwischen dem Lastdruck p
L und dem Pumpendruck p
P bestimmt. Der Lastdruck p
L ist durch das Gewicht und die Belastung des Fahrkorbs 5 sowie durch die konstruktive
Ausgestaltung des Zylinders 3 vorgegeben. Wird der Pumpendruck p
P weiter verringert, überwiegen die von der Seite der Arbeitsanschlüsse A und B auf
den Steuerkolben 26 wirkenden Kräfte die von der entgegengesetzten Seite wirkenden
Kräfte, und das Wegeventil 19 öffnet die Verbindung zwischen dem Arbeitsanschluß B
und dem Arbeitsanschluß A. Dies ist dann der Fall, wenn das Produkt aus der die Grundfläche
des Steuerkolbens 26 umgebenden Ringfläche und dein Lastdruck p
L größer als die Summe aus der Kraft der Feder 27 und dem Produkt aus der Ringfläche
des Steuerkolbens 26 und dem Pumpendruck p
P ist. Da auf die Grundfläche des Steuerkolbens 26 von beiden Seiten der Pumpendruck
p
P wirkt, heben sich die entsprechenden Kräfte gegenseitig auf. Das Druckmittel, das
beim Öffnen des Wegeventils 19 durch die Bewegung des Steuerkolbens 26 aus der Federkammer
verdrängt wird, fließt über das Pilotventil 21 in die Leitung 7. Die Druckmittelmenge
zwischen den Leitungen 9 und 7 bleibt dadurch beim Öffnen des Wegeventils 19 konstant.
Das durch das Gewicht und die Belastung des Fahrkorbs 5 aus dem Zylinder 3 verdrängte
Druckmittel fließt über den Filter 16, die Leitung 9, die Arbeitsanschlüsse B und
A des Wegeventils 19, die Leitung 7 und die Verstellpumpe 2 zum Tank 6 und der Fahrkorb
5 sinkt. Die Verstellpumpe 2 wirkt als Hydromotor und treibt den Elektromotor 1 an,
der seinerseits als Generator wirkt und Strom in das Netz zurückspeist. Die Geschwindigkeit
des Fahrkorbs 5 ist durch die Menge des in der Zeiteinheit fließenden Druckmittels
bestimmt. Steigt der Pumpendruck p
P, z. B. aufgrund einer Fehlfunktion der Verstellpumpe 2 über den Lastdruck p
L, überwiegen die auf die Steuerfläche des Steuerkolbens 26 wirkenden Kräfte und das
Wegeventil 19 unterbricht den Fluß des Druckmittels. Da auch das Rückschlagventil
22 sperrt, wenn der Pumpendruck p
P größer als der Lastdruck p
L ist, verhält sich die Ventilanordnung 8 bei angesteuertem Pilotventil 21 wie ein
Rückschlagventil, das nur einen Fluß des Druckmittels von der Leitung 9 zur Leitung
7 erlaubt.
[0015] Wie die Figur 2 zeigt, sperrt die Ventilanordnung 8 in beiden Richtungen, wenn sich
beide Pilotventile 20 und 21 in der Ruhestellung befinden. Während die Ventilanordnung
von der Leitung 9 zu Leitung 7 leckagefrei sperrt, kann bei geschlossener Ventilanordnung
8 von der Leitung 7 über die Drossel 25 und das Rückschlagventil 23 ein Leckstrom
von dem Steueranschluß X zum Arbeitsanschluß B fließen, dessen Größe u. a. von der
konstruktiven Ausgestaltung des Wegeventils 19 abhängt. Wie die Figuren 3 und 4 zeigen,
verhält sich die Ventilanordnung 8 wie ein Rückschlagventil, dessen Flußrichtung davon
abhängt, welches der Pilotventile 20 oder 21 sich in der Arbeitsstellung befindet.
Zusätzlich zu der aus Sicherheitsaspekten wichtigen Funktion als Rückschlagventil
weist die Ventilanordnung 8 sowohl für den Hebevorgang als auch für den Senkvorgang
ein sanftes Öffnungsverhalten auf, das das Entstehen von Druckschwingungen durch den
Schaltvorgang des Wegeventils 19 verhindert.
[0016] Es ist auch möglich, anstelle der Verwendung von gesonderten Rückschlagventilen 22
und 23 sowie Drosseln 24 und 25 die Hintereinanderschaltung von Rückschlagventil und
Drossel in die Ruhestellung der Pilotventile 20 und 21 zu integrieren.
[0017] Die in der Figur 1 dargestellte elektrische Steuereinrichtung 15 steuert die Bewegung
des Fahrkorbs 5. Der Steuereinrichtung 15 sind hierzu von dem Meßumformer 30 die dem
Pumpendruck p
P proportionale Spannung u
P und von dem Meßumformer 31 die dem Lastdruck p
L proportionale Spannung u
L als Eingangssignale zugeführt. Der Schalter 32 führt der Steuereinrichtung 15 über
die Leitungen 33 und 34 die Versorgungsspannung U zu, je nachdem, ob sich der Fahrkorb
5 heben oder senken soll. In Abhängigkeit von den ihren Eingängen zugeführten Signalen
steuert die Steuereinrichtung 15 die Verstelleinrichtung 14 der Verstellpumpe 2 und
die Magnete der Pilotventile 20 und 21 der Ventilanordnung 8.
[0018] Die Mittelstellung des Schalters 32 ist dem Haltevorgang zugeordnet. Die Magnete
der Pilotventile 20 und 21 sind nicht angesteuert. Da die Ventilanordnung 8 wie oben
beschrieben sperrt, wird kein Pumpendruck benötigt, um den Fahrkorb 5 in seiner Stellung
zu halten. Die Verstelleinrichtung 14 wird daher von der Steuereinrichtung 15 so angesteuert,
daß sie die Verstellpumpe 2 so einstellt, daß der Pumpendruck p
P nur einen minimalen Wert aufweist.
[0019] In der dem Hebevorgang zugeordneten Stellung des Schalters 32 steuert die Steuereinrichtung
15 den Magneten des Pilotventils 20 an. Wie oben beschrieben, verhält sich die Ventilanordnung
8 bei angesteuertem Pilotventil 20 wie ein Rückschlagventil, das nur einen Druckmittelfluß
von der Versteilpumpe 2 zu dem Zylinder 3 erlaubt. Die Verstelleinrichtung 14 wird
von der Steuereinrichtung 15 so angesteuert, daß sie den Volumenstrom der Versteilpumpe
2 so einstellt, daß der Pumpendruck p
P einen Wert annimmt, der mindestens um den für die Öffnung der Ventilanordnung 8 erforderlichen
Betrag größer als der Lastdruck p
L ist. Hierzu wird zunächst das Pilotventil 20 angesteuert und danach über die Verstellpumpe
2 der Volumenstrom zu der Ventilanordnung 8 erhöht. Bei einem störungsbedingten Ausfall
der Druckversorgung bleibt der Fahrkorb stehen. Ein Absinken des Fahrkorbs wird durch
die Funktion der Ventilanordnung 8 als Rückschlagventil wirksam verhindert.
[0020] In der dem Senkvorgang zugeordneten Stellung des Schalters 32 steuert die Steuereinrichtung
15 den Magneten des Pilotventils 21 an. Wie oben beschrieben, verhält sich die Ventilanordnung
8 bei angesteuertem Pilotventil 21 wie ein Rückschlagventil, das nur einen Druckmittelfluß
von dem Zylinder 3 zu der Verstellpumpe 2 erlaubt. Die Verstelleinrichtung 14 wird
von der Steuereinrichtung 15 so angesteuert, daß der Pumpendruck p
P gleich dem Lastdruck p
L ist. Danach wird das Pilotventil 21 angesteuert. Jetzt schwenkt die Pumpe nach Minus
und fördert entsprechend dem Sollwertprogramm der Steuereinrichtung 15 Öl in den Tank
6. Da sich dabei aufgrund der Last die Richtung des Volumenstroms umkehrt, arbeitet
die Verstellpumpe 2 als Hydromotor und treibt den Elektromotor 1 an. Dieser arbeitet
jetzt als Generator und speist Strom in das elektrische Netz zurück.
[0021] Anstelle der in der Figur 1 dargestellten volumenstromgeregelten Verstellpumpe 2
kann eine von einem drehzahlgeregelten Elektromotor, insbesondere einem frequenzgeregelten
Elektromotor, angetriebene Konstantpumpe verwendet werden. In diesem Fall ist die
Stelleinrichtung für die Drehzahl des Elektromotors mit dem Ausgang der Steuereinrichtung
15 verbunden. Es ist auch möglich, die Konstantpumpe mit konstanter Drehzahl anzutreiben
und den Pumpendruck p
P über ein Druckbegrenzungsventil mit einstellbarem Begrenzungsdruck zu steuern.
[0022] Die Anwendung der erfindungsgemäßen Ventilanordnung ist nicht auf die Steuerung hydraulischer
Aufzüge beschränkt. Sie ist in gleicher Weise für die Steuerung anderer sicherheitsrelevanter
hydraulischer Verbraucher, wie z. B. die Hubwerke von Gabelstaplern oder Traktoren,
geeignet.
1. Hydraulische Ventilanordnung mit einem druckgesteuerten Wegeventil mit zwei Arbeitsanschlüssen
und einem Steueranschluß zur Steuerung des Druckmittelflusses,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der an dem ersten Arbeitsanschluß (A) anstehende Druck (pP) über eine erste Drossel (25) und ein erstes Rückschlagventil (23) dem Steueranschluß
(X) zugeführt ist,
- daß zwischen dem ersten Arbeitsanschluß (A) und dem Steueranschluß (X) ein erstes
Schaltventil (21) angeordnet ist, das in seiner Arbeitsstellung die Hintereinanderschaltung
der ersten Drossel (23) und des ersten Rückschlagventils (23) überbrückt,
- daß der an dem zweiten Arbeitsanschluß (B) anstehende Druck (pL) über eine zweite Drossel (24) und ein zweites Rückschlagventil (22) dem Steueranschluß
(X) zugeführt ist und
- daß zwischen dem zweiten Arbeitsanschluß (B) und dem Steueranschluß (X) ein zweites
Schaltventil (20) angeordnet ist, das in seiner Arbeitsstellung die Hintereinanderschaltung
der zweiten Drossel (24) und des zweiten Rückschlagventils (22) überbrückt.
2. Verwendung einer Ventilanordnung nach Anspruch 1 in einer Einrichtung zur Steuerung
des Druckmittelflusses zu bzw. von einem ständig mit einer Last (5) beaufschlagten
einfachwirkenden Zylinder (3) mit einer von einem Motor (1) angetriebenen Pumpe (2),
die Druckmittel aus einem Tank (6) zu dem einfachwirkenden Zylinder (3) fördert, wobei
Pumpe (2), Ventilanordnung (8) und einfachwirkender Zylinder (3) ein geschlossenes
System bilden, insbesondere für die Steuerung hydraulischer Aufzüge.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Ventilanordnung (8) fließende Druckmittelmenge nach Betrag und
Richtung einstellbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Zeiteinheit von der Pumpe (2) geförderte Druckmittelmenge einstellbar
ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe eine volumenstromgeregelte Pumpe ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe eine von einem drehzahlgeregelten Motor angetriebene Konstantpumpe
ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor ein frequenzgeregelter Elektromotor ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
- daß zwischen der Ventilanordnung (8) und dem einfachwirkenden Zylinder (3) eine
Filtereinrichtung (10) angeordnet ist,
- daß die Filtereinrichtung (10) einen Filter (16) für das von dem einfachwirkenden
Zylinder (3) zum Tank (6) zurückfließenden Druckmittel aufweist und
- daß das zu dein einfachwirkenden Zylinder (3) fließende Druckmittel an dem Filter
(16) vorbeigeführt ist.