[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Stufenschalter gemäß dem Oberbegriff des 1.
Patentanspruches.
Solche Stufenschalter sind aus der DE-OS 23 21 369 bekannt.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zur Überwachung eines solchen
Stufenschalters.
[0002] Ein solcher bekannter Stufenschalter weist für jede Phase in mindestens einer Ebene
kreisförmig angeordnete feste Kontakte auf, die jeweils mit Anzapfungen einer Stufenwicklung
eines Stufentransformators elektrisch in Verbindung stehen.
Diese festen Kontakte sind in jeder Ebene von zwei beweglichen Wählerkontakten beschaltbar,
wobei der erste bewegliche Wählerkontakt als Schaltkontakt über einen ersten Vakuumschalter,
der den Laststrom schaltet, mit der Lastableitung verbunden ist und der zweite bewegliche
Wählerkontakt als Hilfskontakt über eine Reihenschaltung aus einem zweiten Vakuumschalter,
der den Ausgleichsstrom schaltet, und mindestens einen Überschaltwiderstand mit der
Lastableitung verbunden ist.
Die beiden beweglichen Wählerkontakte sind dabei auf einem gemeinsamen Wählerarm angeordnet
und werden gemeinsam bewegt.
[0003] Aus der DE-PS 42 23 439 ist auch bereits ein weiterentwickelter gattungsgemäßer Stufenschalter
bekannt geworden, bei dem die beiden beweglichen Wählerkontakte nicht auf einem gemeinsamen
Wählerarm gelagert sind, sondern unabhängig voneinander bewegbar sind, derart, daß
der zweite bewegliche Wählerkontakt bei jeder Schaltbewegung unabhängig von der Schaltrichtung
den neuen festen Kontakt erreicht, bevor der erste bewegliche Wählerkontakt den bisherigen
festen Kontakt verläßt.
[0004] Die bei den gattungsgemäßen Stufenschaltern eingesetzten Vakuumschalter sind zwar
wegen ihrer Abbrandfreiheit und der daraus resultierenden Vermeidung der Verschmutzung
des sie umgebenden Isoliermediums sowie wegen ihrer hohen erreichbaren Schaltzahlen
vorteilhaft, bieten jedoch keine Sicherheit gegen die Neuzündung von Lichtbögen beim
Abschalten des den Laststrom schaltenden Vakuumschalters, einen Vakuumverlust dieses
Schalters oder andere Fehler.
In einem solchen Fall, in dem einer der Vakuumschalter nicht zuverlässig den entsprechenden
Strom abschaltet, bildet sich beim Umschaltvorgang zwischen dem jeweiligen beweglichen
Wählerkontakt und dem festen Kontakt, den er dann ohne vorhergehende Stromabschaltung
verläßt, ein Lichtbogen.
[0005] Es ist also notwendig, Vorkehrungen gegen einen möglichen und statistisch nicht vorhersehbaren
Ausfall eines Vakuumschalters vorzusehen.
[0006] Dazu ist vorgeschlagen worden, zwei Vakuumschalter in Reihe zu schalten, so daß beim
möglichen Ausfall einer dieser Vakuumschalter der Strom des entsprechenden Wählerkontaktes
von dem anderen Vakuumschalter geschaltet wird. Eine solche Anordnung erfordert jedoch
nicht nur zusätzliche Vakuumschalter, sondern auch zusätzliche Mittel zur zumindest
annähernd gleichzeitigen Betätigung der jeweils in Reihe geschalteten Vakuumschalter,
was insgesamt den Stufenschalter kompliziert und teuer macht.
[0007] Aus der DE-PS 40 09 038 ist ein nach dem Reaktorprinzip arbeitender dreiphasiger
Stufenschalter bekannt, bei dem zur Funktionsüberwachung einer den Laststrom schaltenden
Vakuumschaltröhre Stromwandler vorgesehen sind. Dabei wird, wenn nicht zu bestimmten
Überwachungszeitpunkten in allen Phasen der gleiche Status vorliegt, ein Fehlersignal
erzeugt, wodurch der Stufenschalter blockiert und ein fehlerhaftes, nicht lastloses
Weiterschalten verhindert wird.
[0008] Darüberhinaus sind auch Sicherheitseinrichtungen bekannt, die das Versagen eines
Vakuumschalters nur detektieren und die erforderliche Stromabschaltung über den Umweg
der Transformatorabschaltung mittels eines Leistungsschalters realisieren; diese sind
jedoch wegen der hohen Leistungsschalter-Eigenzeiten zu langsam, um die Einleitung
eines Stufenkurzschlusses durch das z.B. direkte Hinüberziehen des Lichtbogens von
einem festen Kontakt zum anderen zu vermeiden.
[0009] Schließlich ist es, beispielsweise aus der JP Hei-5-84656, bereits bekannt, in Reihe
zum Vakuumschalter einen mechanischen Kontakt vorzusehen, der als Notschaltstrecke
arbeitet und beim Versagen eines Vakuumschalters den Schaltvorgang zumindest unter
Nennlastbedingungen zu Ende führt.
Bei den gattungsgemäßen Stufenschaltern ist diese Möglichkeit einfach realisierbar,
da die beweglichen Wählerkontakte, die die festen Kontakte überstreichen, selbst die
Notschaltstrecke bilden und allein deren ausreichende Dimensionierung zumindest für
Umschaltungen unter Nennlastbedingungen eingehalten werden muß.
[0010] Eine solche Beanspruchung der Notschaltstrecke führt - wie erläutert - nicht zum
sofortigen Ausfall des Stufenschalters oder gar Schaden des Transformators durch Stufenkurzschluß,
sie muß jedoch detektiert werden, da sie auf einen Fehler an einem Vakuumschalter
hinweist, der, abhängig von der Schaltzahl des entsprechenden betroffenen Stufenschalters,
zumindestens gelegentlich beseitigt werden muß.
[0011] Aufgabe der Erfindung ist es demnach, einen gattungsgemäßen Stufenschalter anzugeben,
der auf einfache Art und Weise eine Detektion der Inanspruchnahme der mechanischen
Notschaltstrecke, d.h. der mechanischen Wählerkontakte, als Indiz für einen Fehler
an dem im jeweiligen Wählerarm angeordneten Vakuumschalter ermöglicht.
[0012] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des ersten Patentanspruches gelöst.
Die Unteransprüche beinhalten besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sowie ein besonders vorteilhaft anwendbares Detektionsverfahren.
[0013] Die Erfindung nutzt die Tatsache aus, daß bei einem gattungsgemäßen Stufenschalter
der entsprechende bewegliche Wählerkontakt den festen Kontakt erst eine gewisse Zeit
nach der galvanischen Trennung des entsprechenden Vakuumschalters im Wählerzweig verläßt.
Infolgedessen ist ein gewisser Zeitraum gegeben, in dem nach beendetem Schaltvorgang
des Vakuumschalters der zugeordnete mechanische Wählerkontakt noch auf dem festen
Kontakt aufgeschaltet ist. In diesem Zustand liegt zwischen den beweglichen Wählerkontakten
ein Spannungssignal an, das über den erfindungsgemäß zwischengeschalteten HF-Oszillator
als Sender in ein HF-Signal umgesetzt und, von dem erfindungsgemäß im Bereich des
Stufenschalters angeordneten Empfänger empfangen werden kann. Besonders vorteilhaft
ist es dabei die Antenne des Empfängers im Stufenschalterkopf anzuordnen, um die vom
metallischen Stufenschalterkopf verursachte elektrische Abschirmwirkung zu umgehen,
und das eigentliche Empfangsteil außerhalb des Stufenschalters vorzusehen. Bei Versagen
eines Vakuumschalters ist der HF-Oszillator durch die beiden Vakuumschalter kurzgeschlossen
und gibt kein Signal ab.
Besonders vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Lösung ist dabei daß sich trotz Anwendung
einer elektrischen Detektionsmethode das Problem der Phasenabstände und des Erdabstandes
im Stufenschalter elegant lösen läßt, da keine feste elektrische Verbindung nach außerhalb
erforderlich ist.
[0014] Die Erfindung erfaßt demnach nicht die vom Lichtbogen selbst erzeugten breitbandigen
HF-Signale, vielmehr wird durch den in jeder Phase zwischen den Vakuumschaltern auf
der ableitungsabgewandten Seite angeordneten HF-Oszillator eine eigene, gezielt wählbare
HF-Frequenz erzeugt.
Auf einfache Weise ist es dabei möglich, den HF-Oszillator auf einen der Wählerarme
anzuordnen.
Besonders vorteilhaft wird ein hochohmiger HF-Oszillator mit einer Leistung von ca.
1 W verwendet.
[0015] Besonders vorteilhaft ist es dabei, für jede Phase eine unterschiedliche Frequenz
des entsprechenden HF-Oszillators vorzusehen.
Besonders vorteilhaft an dieser Anordnung ist, daß das detektierte Signal auf einer
Festfrequenz übertragen wird und damit extrem schmalbandig mit geringen Störeinkopplungen
verarbeitet werden kann.
Es kann auch vorteilhaft sein, für jede Phase jeweils eine Mehrfrequenzkennung zu
senden, die entsprechend dem Schlüssein/Schloß-Prinzip noch weniger störbar ist.
[0016] Abhängig von der jeweiligen Stufenspannung und dem Laststrom bewegen sich die an
der Detektionsstrecke erscheinenden Spannungen im einem breiten Bereich. In Anbetracht
der kleinen Sendeleistung und der kurzen Sendeintervalle gibt es die verschiedensten
Möglichkeiten, aus der Detektionsspannung einen für den HF-Oszillator geeigneten Versorgungsspannungsbereich
zu gewinnen.
Eine - beispielhafte - Möglichkeit ist eine Reihenschaltung eines hochohmigen Widerstandes
und eines Varistors, wobei der HF-Oszillator über die am Varistor anstehende Spannung
versorgt wird.
[0017] Für jeden Stufenschalter gibt es bei jedem Schaltvorgang ein charakteristisches,
schalterspezifisches Sendepattern, d.h. eine vorbestimmte Sequenz von kurzen Oszillatorsignalen.
Dieses Sendepattern ist, funktionsfähige Vakuumschalter vorausgesetzt, abhängig von
der Bauart des Stufenschalters, d.h. seiner zugrundeliegenden Schaltung und den Schaltablauf,
der Reihenfolge, in der Schaltkontakt und Hilfskontakt bewegt werden, weiter davon,
ob sie unabhängig voneinander bewegbar sind oder auf einen einzigen Wählerarm gemeinsam
verschwenkt werden.
Dieses Sendepattern läßt sich in einer Vergleichseinrichtung nichtflüchtig gespeichert
ablegen.
Beim Schaltvorgang wird in dieser Vergleichseinrichtung dieses schaltertypische Sendepattern
mit dem tatsächlichen Sendepattern, das vom HF-Empfänger empfangen worden ist, verglichen.
Bei Nichtübereinstimmung ist von einem Fehler an einem der Vakuumschalter, d.h. von
einer Inanspruchnahme der Notschaltstrecke auszugehen. Ein solcher Störungsfall kann
entweder direkt signalisiert werden, es können die Störungsfälle aber auch kumuliert
und nach Erreichen eines gewissen voreingestellten Grenzwertes signalisiert werden.
Wird dem HF-Oszillator jeder Phase eine unterschiedliche Sendefrequenz zugeordnet,
kann die Vergleichseinrichtung einen entsprechenden Fehlerfall auf einfache Weise
der betroffenen Phase des Stufenschalters zuordnen.
[0018] Die Erfindung soll nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen noch näher erläutert
werden.
[0019] Die Figuren zeigen:
- Fig. 1
- den Ablauf einer Umschaltung bei einem ersten erfindungsgemäß weiterentwickelten Stufenschalter
und die Wirkungsweise des erfindungsgemäß angeordneten HF-Oszillators
- Fig. 2
- das Sendepattern des in Fig. 1 dargestellten Stufenschalters
- Fig. 3
- Schaltung und Schaltsequenz eines ersten bekannten gattungsgemäßen Stufenschalters
- Fig. 4 u. 5
- Schaltung und Schaltsequenz eines zweiten gattungsgemäßen Stufenschalters
- Fig. 6
- den Ablauf einer Umschaltung bei einem zweiten erfindungsgemäß weiterentwickelten
Stufenschalter und die Wirkungsweise des erfindungsgemäß angeordneten HF-Oszillators
- Fig. 7
- das Sendepattern des in Fig. 5 dargestellten Stufenschalters.
[0020] Fig. 3 zeigt einen ersten gattungsgemäßen Stufenschalter.
Bei diesem Stufenschalter sind beide Wählerarme unabhängig voneinander bewegbar; der
Schaltkontakt SKM läuft sprungartig vor, der Hilfskontakt HKM folgt, ebenfalls sprungartig
bewegt, nach. Aus der Schaltsequenz sind diese Zusammenhänge und die Bewegungsabläufe
der beiden Wählerarme, nämlich des Schaltkontaktes SKM und des Hilfskontaktes HKM,
sowie der beiden Vakuumschalter, nämlich des ersten Vakuumschalters SKV und des zweiten
Vakuumschalters HKV, ersichtlich. Fig. 1 zeigt den Ablauf einer Umschaltung bei einem
solchen, erfindungsgemäß weiterentwickelten Stufenschalter in drei zeitlichen Phasen.
Es ist zunächst einmal ersichtlich, daß auf der ableitungsabgewandten Seite zwischen
den beiden Vakuumschaltern SKV, HKV ein HF-Oszillator (Sender) S angeordnet ist. Der
HF-Oszillator S erhält seine zum Betrieb notwendige Spannung über einen Varistor,
der in Reihe mit einem Widerstand zwischen den beiden Wählerarmen angeordnet ist.
In der Phase a der Umschaltung ist SKV bereits unterbrochen, der mechanische Kontakt
SKM hat den bisherigen Festkontakt jedoch noch nicht verlassen. Im Normalfall steht
zwischen den Punkten A und B die Spannung I
L x R an. Ist SKV defekt, fehlt diese Spannung.
In der Phase b hat SKM den neuen festen Kontakt bereits erreicht, SKV ist jedoch noch
unterbrochen. Zu diesem Zeitpunkt steht zwischen A und B eine Spannung U
S+/-I
LxR an. Ist SKV defekt und auf Grund der anstehenden Wiederkehrspannung von U
S+I
LxR erfolgt ein elektrischer Durchschlag in SKV, steht keine Spannung an.
In der Phase c ist SKV geschlossen und HKV hat geöffnet. Zwischen den Punkten A und
B steht üblicherweise die Stufenspannung U
S an, ist HKV defekt, fehlt diese Spannung.
[0021] Es ist also zu erkennen, daß bei ordnungsgemäßer Funktion der beiden Vakuumschalter
SKV, HKV bei jeder Umschaltung drei Sendeintervalle entstehen, Zeitpunkte also, in
denen am HF-Oszillator S eine Spannung ansteht, die ihn zum Aussenden einer HF veranlaßt.
Die Vergleichseinheit kann demnach ermitteln, ob bei einer beliebigen Umschaltung
diese drei Sendeintervalle, die als typisches Sendepattern gespeichert sind, auch
tatsächlich auftreten.
Fig. 2 zeigt diese Zusammenhänge noch einmal. Es ist ersichtlich, daß bei einem Defekt
sowohl von HKV als auch von SKV jeweils nur zwei statt drei HF-Impulsintervallen auftreten.
[0022] Die Figuren 4 u. 5 zeigen einen zweiten gattungsgemäßen Stufenschalter, wie er beispielsweise
aus der WO 94/02955 bekannt ist. Bei einem solchen Stufenschalter, bei dem beide Wählerkontakte
ebenfalls unabhängig voneinander bewegbar sind, läuft der Hilfskontakt HKM langsam,
den neuen festen Kontakt vorwählend, vor, der Schaltkontakt SKM springt nach. Auch
hier ist die bei einer Umschaltung ablaufende Schaltsequenz dargestellt.
Fig. 6 zeigt wiederum diesen erfindungsgemäß weiterentwickelten Stufenschalter. In
diesem Fall ergeben sich nur zwei Detektionszeitpunkte.
In der Phase a hat der Hilfskontakt HKM bereits den neuen festen Kontakt erreicht,
HKV ist jedoch noch geöffnet. Bei funktionsfähigem Vakuumschalter HKV steht zwischen
A und B die Stufenspannung U
S an. Ist HKV defekt und auf Grund der anstehenden Wiederkehrspannung U
S ist ein elektrischer Durchschlag in HKV erfolgt, steht diese Spannung nicht an.
In der Phase b ist bei gleicher Stellung von HKM und SKM der Vakuumschalter HKV geschlossen
und SKV geöffnet. Ist SKV in Ordnung, steht zwischen den Punkten A und B die Spannung
U
S+/-I
LxR an. Ist SKV defekt, fehlt diese Spannung. Fig. 7 zeigt noch einmal das entsprechende
Sendepattern. Es ist ersichtlich, daß im Fehlerfall ein verändertes Sendepattern entsteht,
wobei die Veränderung hierbei sowohl in einer geringeren Zahl von Impulsintervallen
als auch in deren unterschiedlichen Länge bestehen kann.
[0023] Der erfindungsgemäße Stufenschalter ermöglicht in jedem Fall bei jeder Umschaltung
eine Überprüfung der ordnungsgemäßen Funktion jeder der beiden Vakuumschalter SKV,
HKV. Darüberhinaus erlaubt er durch entsprechende Ausgestaltung der Vergleichseinrichtung
nicht nur das Aufspüren von Defekten an den eingesetzten Vakuumschaltern, d.h. die
Inanspruchnahme der Notschaltstrecken, sondern kann folgende zusätzliche Informationen
über die Schalterfunktion für jede Phase getrennt liefern.
[0024] Für den Fall des in Fig. 2 und 3 dargestellten ersten Ausführungsbeispieles sind
dies:
- Länge der Lichtbogenzeiten an SKV und HKV
- Schalterkinematik, Schaltzeiten:
SKVab bis SKMab
SKMab bis SKMzu
SKMzu bis SKVzu
SKVzu bis HKVab
HKVab bis HKMab
Mit diesen Angaben läßt sich der kinematische Schaltablauf mit Ausnahme der funktionsmäßig
weniger wichtigen Abschnitte HKM
ab bis HKM
zu und HKM
zu bis HKV
zu überwachen. Damit und wegen der bereits beschriebenen Zuordnung auftretender Fehlerfälle
zu den entsprechenden Schalterphasen ist ein umfassendes Monitoring des Stufenschalters
möglich.
1. Stufenschalter mit festen Kontakten (n, n+1), die jeweils mit einer Anzapfung einer
Stufenwicklung eines Stufentransformators elektrisch in Verbindung stehen,
mit in jeder zu schaltenden Phase zwei beweglichen Wählerkontakten (SKM, HKM), wobei
der erste bewegliche Wählerkontakt (SKM) mit einem nachgeschalteten ersten Vakuumschalter
(SKV) verbunden ist, und über diesen ersten Vakuumschalter (SKV) mit einer Lastableitung
verbindbar ist,
wobei der zweite bewegliche Wählerkontakt (HKM) mit einer Reihenschaltung aus mindestens
einem Überschaltwiderstand (R) und einem zweiten Vakuumschalter (HKV) verbunden ist,
und über diese Reihenschaltung ebenfalls mit der Lastableitung verbindbar ist,
und wobei in Ruhestellung der erste und der zweite bewegliche Wählerkontakt (SKM,
HKM) am gleichen festen Kontakt (n, n+1) liegen,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Phase zwischen den beiden Vakuumschaltern (SKV, HKV) jeweils auf deren
der Lastableitung abgewandten Seite zwischen Verbindungspunkten (A, B) ein HF-Oszillator
(S) als Sender elektrisch geschaltet ist,
und daß im Bereich des Stufenschalters mindestens ein HF-Empfänger, der mit einer
externen Vergleichseinheit in Verbindung steht, angeordnet ist, derart, daß von dem
bzw. den HF-Oszillatoren (S) gesendete HF-Signale empfangbar sind.
2. Stufenschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der HF-Oszillator (S) auf einem der Wählerarme angeordnet ist.
3. Stufenschalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der jeweils einer zu schaltenden Phase zugeordneten HF-Oszillatoren (S)
eine andere spezifische Sendefrequenz aufweist.
4. Stufenschalter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem der HF-Oszillatoren (S) ein eigener, schmalbandiger Empfänger zugeordnet
ist.
5. Stufenschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der HF-Oszillator (S) parallel zu einem Varistor und mit diesem in Reihe zu einem
Widerstand zwischen den zwei Punkten (A, B) angeordnet ist.
6. Verfahren zur Überwachung eines Stufenschalters
mit festen Kontakten (n, n+1), die jeweils mit einer Anzapfung einer Stufenwicklung
eines Stufentransformators elektrisch in Verbindung stehen,
mit in jeder zu schaltenden Phase zwei beweglichen Wählerkontakten (SKM, HKM), wobei
der erste bewegliche Wählerkontakt (SKM) mit einem nachgeschalteten ersten Vakuumschalter
(SKV) verbunden ist, und über diesen ersten Vakuumschalter (SKV) mit einer Lastableitung
verbindbar ist,
wobei der zweite bewegliche Wählerkontakt (HKM) mit einer Reihenschaltung aus mindestens
einem Überschaltwiderstand (R) und einem zweiten Vakuumschalter (HKV) verbunden ist,
und über diese Reihenschaltung ebenfalls mit der Lastableitung verbindbar ist,
wobei in Ruhestellung der erste und der zweite bewegliche Wählerkontakt (SKM, HKM)
am gleichen festen Kontakt (n, n+1) liegen,
wobei in jeder Phase zwischen den beiden Vakuumschaltern (SKV, HKV) jeweils auf deren
der Lastableitung abgewandten Seite zwischen Verbindungspunkten (A, B) ein HF-Oszillator
(S) als Sender elektrisch geschaltet ist,
wobei im Bereich des Stufenschalters mindestens ein HF-Empfänger, der mit einer externen
Vergleichseinheit in Verbindung steht, angeordnet ist, derart, daß von dem bzw. den
HF-Oszillatoren (S) gesendete HF-Signale empfangbar sind,
wobei in einer externen Vergleichseinheit ein schalterspezifisches Schalterpattern,
d.h. Zahl und Dauer der bei ordnungsgemäßer Funktion der Vakuumschalter (SKV, HKV)
zu erwartenden empfangenen Impulsfolgen der jeweiligen HF-Oszillatoren (S), nichtflüchtig
gespeichert wird,
wobei jedem Umschaltvorgang zu bestimmten Zeitpunkten, wenn an den zwei Punkten (A,
B) jeder Phase, zwischen denen jeweils der HF-Oszillator (S) geschaltet ist, eine
zu dessen Initialisierung ausreichende Spannung ansteht, der jeweilige HF-Oszillator
eine Impulsfolge sendet,
wobei der mindestens eine Empfänger diese Impulsfolgen als Sendepattern, der jeweiligen
Phase zugeordnet, empfängt,
und wobei die Vergleichseinheit das gespeicherte schalterspezifische Sendepattern
mit dem aktuell empfangenen Sendepattern jeder Phase hinsichtlich Zahl und Dauer der
Impulsfolgen vergleicht und bei Nichtübereinstimmung ein Signal ausgibt.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuordnung der empfangenen Sendepattern zu den einzelnen Phasen dadurch erfolgt,
daß jeder der HF-Oszillatoren (S) eine andere Sendefrequenz besitzt.
8. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuordnung der empfangenen Sendepattern zu den einzelnen Phasen dadurch erfolgt,
daß jeder der HF-Oszillatoren (S) eine individuelle Mehrfrequenzkennung sendet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem der HF-Oszillatoren (S) ein eigener Empfänger zugeordnet ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassung der Nichtübereinstimmung von gespeicherten und aktuell empfangenen
Sendepattern akkumuliert wird und erst nach einer vorbestimmten Zahl von Nichrübereinstimmungsfällen
von der Vergleichseinheit ein Signal ausgegeben wird.
1. Tap selector switch with fixed contacts (n, n + 1), which each stand electrically
in connection with a respective tap of a tapped winding of a tapped transformer, with
two movable selector contacts (SKM, HKM) in each phase to be switched, wherein the
first movable selector contact (SKM) is connected with a first vacuum switch (SKV),
which is connected therebehind, and connectable by way of this with a load output
line, wherein the second movable selector contact (HKM) is connected with a series
connection of at least one circulating-current-limiting resistor (R) and a second
vacuum switch (HKV) and connectable by way of this series connection likewise with
the load output line and wherein the first and the second movable selector contact
(SKM, HKM) in the rest setting lie against the same fixed contact (n, n + 1), characterised
thereby, that an HF oscillator (S) is electrically connected as transmitter in each
phase between both the vacuum switches (SKV, HKV) between connection points (A, B)
each time on their side remote from the load output line and that at least one HF
receiver, which stands in connection with an external comparison unit, is arranged
in the region of the tap selector switch in such a manner that HF signals transmitted
from the or each HF oscillator (S) are receivable.
2. Tap selector switch according to claim 1, characterised thereby, that the HF oscillator
(S) is arranged on one of the selector arms.
3. Tap selector switch according to claim 1 or 2, characterised thereby, that each of
the HF oscillators (S) associated with a phase respectively to be switched has a different
specific transmission frequency.
4. Tap selector switch according to claim 3, characterised thereby, that an individual
narrow-band receiver is associated with each of the HF oscillators (S).
5. Tap selector switch according to one of the preceding claims, characterised thereby,
that the HF oscillator (S) is arranged in parallel with a varistor and with this in
series with a resistor between the two points (A, B).
6. Method for the monitoring of a tap selector switch with fixed contacts (n, n + 1),
which each stand electrically in connection with a respective tap of a tapped winding
of a tapped transformer, with two movable selector contacts (SKM, HKM) in each phase
to be switched, wherein the first movable selector contact (SKM) is connected with
a first vacuum switch (SKV), which is connected therebehind, and connectable by way
of this with a load output line, wherein the second movable selector contact (HKM)
is connected with a series connection of at least one circulating-current-limiting
resistor (R) and a second vacuum switch (HKV) and connectable by way of this series
connection likewise with the load output line and wherein the first and the second
movable selector contact (SKM, HKM) in the rest setting lie against the same fixed
contact (n, n + 1), an HF oscillator (S) is electrically connected as transmitter
in each phase between both the vacuum switches (SKV, HKV) between connection points
(A, B) each time on their side remote from the load output line and at least one HF
receiver, which stands in connection with an external comparison unit, is arranged
in the region of the tap selector switch in such a manner that HF signals transmitted
from the or each HF oscillator (S) are receivable, wherein a switching pattern, i.e.
number and duration of the received pulse sequences, which are to be expected in the
case of proper function of the vacuum switches (SKV, HKV), of the respective HF oscillators
(S), specific to the switch is stored in non-volatile manner in an external comparison
unit, wherein for each switching-over operation at certain instants when a voltage,
which is adequate for the initialisation of the HF oscillator (S), is present across
the two points (A, B) of each phase, between which the HF oscillator (S) is respectively
connected, the respective HF oscillator transmits a pulse sequence, wherein the at
least one receiver receive these pulse sequences as transmitted pattern associated
with the respective phase and wherein the comparison unit compares the stored transmission
pattern specific to a switch with the actually received transmission pattern of each
phase with respect to number and duration of the pulse sequences and in the case of
disagreement issues a signal.
7. Method according to claim 6, characterised thereby, that the association of the received
transmission patterns takes place by each of the HF oscillators having a different
transmission frequency.
8. Method according to claim 6, characterised thereby, that the association of the received
transmission patterns takes place by each of the HF oscillators transmitting an individual
multifrequency identification.
9. Method according to one of the claims 6 to 8, characterised thereby, that an individual
receiver is associated with each of the HF oscillators.
10. Method according to one of the claims 6 to 9, characterised thereby, that the detection
of the disagreement between the stored and the actually received transmission patterns
is accumulated and a signal is issued by the comparison unit only after a predetermined
number of cases of disagreement.
1. Commutateur de prises comportant des contacts fixes (n, n+1) reliés électriquement
chaque fois à une prise d'un enroulement de prise d'un transformateur à prises, comprenant
dans chaque phase à commuter, deux contacts de sélecteur, mobiles (SKM, HKM), le premier
contact de sélecteur, mobile (SKM) étant relié à un premier commutateur sous vide
(SKV), en aval et par ce premier commutateur sous vide (SKV), il peut être relié à
une ligne de charge,
le second contact de sélecteur mobile (HKM) étant relié par un montage en série composé
d'au moins une résistance de commutation R et un second commutateur sous vide (HKV),
et par ce montage en série, il peut également être relié à la ligne de charge,
et en position de repos, le premier et le second contact de sélecteur, mobile (SKM,
HKM) sont reliés au premier contact fixe analogue (n, n+1)
caractérisé en ce que
dans chaque phase, entre les deux commutateurs sous vide (SKV, HKV), chaque fois sur
le côté opposé à la ligne de charge, entre les points de liaison (A, B), on a un oscillateur
(HF) (S) branché électriquement comme émetteur,
et dans la zone du commutateur de prises, il y a au moins un récepteur HF communiquant
avec un comparateur externe monté de façon à pouvoir recevoir les signaux HF émis
par le ou les oscillateurs HF (S).
2. Commutateur de prises selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
l'oscillateur HF (S) est monté sur l'un des bras de sélecteur.
3. Commutateur de prises selon l'une des revendications 1 ou 2,
caractérisé en ce que
chacun des oscillateurs HF (S) associés à une phase à commuter présente une fréquence
d'émission spécifique différente.
4. Commutateur de prises selon la revendication 3,
caractérisé en ce qu'
un récepteur à bande étroite, indépendant est associé à chacun des oscillateurs HF
(S).
5. Commutateur de prises selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'oscillateur HF (S) est monté en parallèle à un varistor et avec celui-ci, en série
avec une résistance entre les deux points (A, B).
6. Procédé de surveillance d'un commutateur de prises à contact fixe (n, n+1) relié électriquement
chaque fois à une prise d'un enroulement de prise d'un transformateur à prises,
comprenant dans chaque phase à commuter, deux contacts de sélecteur mobiles (SKM,
HKM), le premier contact de sélecteur mobile (SKM) étant relié à un premier commutateur
sous vide (SKV) en aval et par ce premier commutateur sous vide (SKV), il peut être
relié à une ligne de charge,
le second contact de sélecteur mobile (HKM) étant relié par un montage en série formé
d'au moins une résistance de commutation R et un second commutateur sous vide (HKV),
et par ce montage en série, il est également relié à la ligne de sortie de charge,
et en position de repos, le premier et le second contact de sélecteur, mobile (SKM,
HKM) sont reliés au même contact fixe (n, n+1)
et dans chaque phase, entre les deux commutateurs sous vide (SKV, HKV), chaque fois
du côté opposé à la ligne de charge, entre les points de liaison (A, B), il y a un
oscillateur HF (S) branché électriquement comme émetteur, et dans la zone du commutateur
de charge, au moins un récepteur HF est relié à un comparateur externe de façon à
pouvoir recevoir des signaux HF émis par le ou les oscillateurs HF (S),
et dans un comparateur externe, on enregistre un schéma de commutation caractéristique
du commutateur, c'est-à-dire le nombre et la durée des suites d'impulsions reçues,
prévisibles pour un commutateur sous vide (SKV, HKV), correspon-dant fonctionnant,
pour les suites d'impulsions prévisibles à recevoir des oscillateurs HF (S) respectifs,
pour être enregistrées de manière non volatile,
et pour les instants à déterminer à chaque opération de commutation, si sur les deux
points (A, B) de chaque phase, entre lesquels est branché l'oscillateur HF (S) respectif,
il y a une tension suffisante pour l'initialisation, l'oscillateur HF respectif émet
une suite d'impulsions, et au moins un récepteur reçoit cette suite d'impulsions comme
schémas d'émission associés à la phase respective, et le comparateur compare le schéma
d'émission caractéristique du commutateur, mis en mémoire au schéma d'émission instantanément
reçu à chaque phase pour connaître le nombre et la durée des suites d'impulsions pour
les comparer et émettre un signal en cas de non concordance.
7. Procédé selon la revendication 6,
caractérisé en ce que
l'association des schémas d'émission reçus aux différentes phases se fait en ce que
chacun des oscillateurs HF (S) présente une autre fréquence d'émission.
8. Procédé selon la revendication 6,
caractérisé en ce que
l'association des différents schémas d'émission reçus aux différentes phases se fait
en ce que chacun des oscillateurs HF (S) émet une caractéristique individuelle de
fréquence multiple.
9. Procédé selon l'une des revendications 6 à 8,
caractérisé en ce qu'
à chacun des oscillateurs HF (S) est associé un récepteur propre.
10. Procédé selon l'une des revendications 6 à 9,
caractérisé en ce que
la détection de la non concordance entre les schémas d'émission enregistrés et réellement
reçus est accumulée et ce n'est qu'après un nombre prédéterminé de cas de non concordance
que l'unité de comparaison émet un signal.